Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...
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Geschlechter-Dekonstruktion bedeutet soziale und kulturelle Konstruktionsprozesse<br />
von <strong>Gender</strong> zu verändern und die „Vergeschlechtlichung“<br />
rückgängig zu machen, d.h. der Abbau von geschlechtlich<br />
konnotierten Normen, Werten, Verhaltensweisen, Mechanismen etc.<br />
Dieses Ziel fokussiert nicht mehr alle<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Personen oder Gruppen,<br />
sondern auch Institutionen, Organisationen und die dort gelebten<br />
Kulturen. Denn mit der Kategorie <strong>Gender</strong> wird Geschlecht auch<br />
e<strong>in</strong> Merkmal dieser Systeme. Beispiel:<br />
Männlich konnotierte<br />
Organisationspr<strong>in</strong>zipien<br />
Betonung von Autonomie und Status<br />
Betonung von Konkurrenz und Wettkampf<br />
Betonung von Autorität<br />
Betonung von Hierarchie<br />
E<strong>in</strong>dimensionale Berufsorientierung<br />
Gew<strong>in</strong>ner-Verlierer-Rhetorik<br />
Weiblich konnotierte<br />
Organisationspr<strong>in</strong>zipien<br />
Betonung von wechselseitiger Abhängigkeit<br />
und Beziehungen<br />
Betonung von Geme<strong>in</strong>schaft und Kooperation<br />
Betonung von Partizipation<br />
Betonung von Gleichheit<br />
Balance zwischen beruflichen und privaten<br />
Lebensbereichen<br />
Gew<strong>in</strong>ner-Gew<strong>in</strong>ner-Rhetorik<br />
usw. ... usw. ...<br />
Tabelle 2: Geschlecht als Merkmal von Systemen<br />
Grundpr<strong>in</strong>zipien des <strong>Gender</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g<br />
<strong>Gender</strong> Ma<strong>in</strong>stream<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong> Innovationsprozess, denn:<br />
I Der Blick richtet sich auf Frauen und Männer und alle sonstigen<br />
Formen geschlechtlicher Lebensweisen.<br />
Es geht nicht mehr nur um die Gruppe der Frauen, sondern auch um<br />
die Geschlechterverhältnisse. Nicht mehr e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Funktion, wie<br />
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