Challenging Actions in Gender Mainstreaming - mänz + rossmann ...

Teilprojekt „Spielzone Sülfeld“
Ausgangslage
Aufgabe war, innerhalb eines neuen Wohnbaugebietes eine Spielzone
unter Gender-Aspekten zu planen und zu bauen. Dieses Projekt
bot ein ideales Handlungsfeld für Gender Mainstreaming, da kein
zusätzliches Projekt aufgesetzt werden musste: die Spielzone in dem
Neubaugebiet Sülfeld sollte sowieso geplant und gebaut werden. Der
Planungs- und Bauprozess stand in bewährter Form bereits in seinen
Arbeitsschritten fest 22 und wurde somit „nur“ in den einzelnen Schritten
um den Gender-Aspekt ergänzt.
Ein rechtskräftiger Bebauungsplan lag zu Beginn des GM-Projektes
vor, womit bereits viele Rahmenbedingungen unveränderlich abgesteckt
waren: Auf einer festgelegten, ca. 4 ha großen Grünfläche
(Spielzone) waren sowohl die Lage von zwei Spielplätzen und eines
„Bolzplatzes“ als auch die Zuwegungen festgeschrieben. So hat sich
das Projekt in erster Linie auf die Gestaltung der Spielplätze und des
„Bolzplatzes“ konzentriert. Allerdings ist auch ein Ziel des Projektes,
die gesammelten Erfahrungen in Form von Empfehlungen bzw. Leitlinien
für zukünftige Bauvorhaben festzuhalten, z.B. den Gender-
Aspekt bereits im Bebauungsplanverfahren zu berücksichtigen.
22 Ein wirksames Vorgehen um Gender Mainstreaming zu implementieren
ist es, bereits bestehende Arbeitsprozesse zu analysieren,
auf Gender-Aspekte hin zu prüfen und zu verändern. Bedingung
dafür ist natürlich, dass überhaupt ein strukturierter und systematischer
Arbeitsprozess vorliegt: Das Chaos kann nicht „gegendert“
werden!
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