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Gutachten als Download - Expertenkommission Forschung und ...

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EFI GUTACHTEN<br />

2013<br />

Journal Impact Factor:<br />

Der Journal Impact Factor (oder kurz Impact Factor) einer Fachzeitschrift ist ein Maß für ihren<br />

Einfluss. Er gibt an, wie häufig Artikel aus einer Fachzeitschrift innerhalb einer Zeitperiode durchschnittlich<br />

zitiert werden.<br />

Kooperationsverbot:<br />

Der B<strong>und</strong> darf gemäß Artikel 104b GG keine finanziellen Mittel zur Unterstützung der gesetzlich<br />

festgelegten Bildungsaufgaben der Länder einsetzen (Kooperationsverbot). Die schulische Bildung<br />

unterliegt der ausschließlichen Gesetzgebungskompetenz der Länder. Im Rahmen der Föderalismusreform<br />

I (vgl. dort) wurde die bis dahin im Gr<strong>und</strong>gesetz verankerte Gemeinschaftsaufgabe „Bildungsplanung“<br />

abgeschafft. B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder können jetzt nur noch aufgr<strong>und</strong> von Vereinbarungen zur Feststellung<br />

der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich zusammenarbeiten<br />

(Art. 91b Abs. 2 GG). Im Bereich der Hochschulforschung können B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder bei der Förderung<br />

von überregional bedeutsamen Vorhaben der Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong> zusammenwirken,<br />

sofern alle Länder zustimmen (Art. 91b Abs. 1 GG). Die Rahmenbedingungen für den Ausbau der<br />

<strong>Forschung</strong> an Hochschulen wurden durch die Neuregelung deutlich verschlechtert. Der B<strong>und</strong> kann im<br />

Bereich der außeruniversitären <strong>Forschung</strong> weiterhin Einrichtungen <strong>und</strong> Vorhaben fördern, während<br />

die Förderung bei Hochschulen auf Vorhaben (<strong>als</strong>o Projekte) beschränkt ist.<br />

Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft:<br />

Unter Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft werden diejenigen Unternehmen erfasst, welche überwiegend<br />

erwerbswirtschaftlich orientiert sind <strong>und</strong> sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung <strong>und</strong> /oder<br />

medialen Verbreitung von kulturellen bzw. kreativen Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen befassen. Das<br />

Wirtschaftsfeld Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft umfasst folgende elf Kernbranchen oder Teilmärkte:<br />

Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, R<strong>und</strong>funkwirtschaft, Markt für darstellende<br />

Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt sowie Software /Games-<br />

Industrie. 406<br />

Leaky pipeline:<br />

Als leaky pipeline wird das Phänomen bezeichnet, dass auf jeder höheren Karrierestufe des Bildungs<strong>und</strong><br />

Erwerbssystems der Frauenanteil kontinuierlich abnimmt.<br />

Lock in-Effekt:<br />

Ein Lock in-Effekt (abgeleitet vom englischen Begriff to lock in: einschließen, einsperren) liegt vor,<br />

wenn die Kosten eines möglichen Systemwechsels, etwa von einem bestimmten Internetanbieter zu<br />

einem anderen, den dabei zu erwartenden Zusatznutzen übersteigen. Volkswirtschaftlich werden Lock<br />

in-Effekte in der Regel <strong>als</strong> wohlfahrtsschädigend eingestuft.<br />

Marktversagen:<br />

Marktversagen ist eine Situation, bei der das Ergebnis einer Marktkoordination von der volkswirtschaftlich<br />

optimalen Allokation der Güter bzw. Ressourcen abweicht. Gründe für Marktversagen können<br />

das Vorhandensein von Externalitäten, öffentlichen Gütern <strong>und</strong> Informationsasymmetrien sein.<br />

Netzwerkexternalitäten:<br />

Netzwerkexternalitäten sind definiert <strong>als</strong> die Änderung des Nutzens, den ein Konsument eines Produktes<br />

erhält, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten ändert, die die gleiche Art von Produkt konsumieren.<br />

Netzwerkexternalitäten können sowohl negativ <strong>als</strong> auch positiv sein. Positive Netzwerkexternalitäten<br />

treten auf, wenn der Nutzen eines Gegenstandes, z. B. eines Telefons, davon abhängt,<br />

wie viele andere Konsumenten diesen Gegenstand bereits verwenden. Negative Netzwerkexternalitäten<br />

liegen vor, wenn es durch zusätzliche Konsumenten zu einer Überlastung der Telefonverbindung<br />

kommt.

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