Gutachten als Download - Expertenkommission Forschung und ...
Gutachten als Download - Expertenkommission Forschung und ...
Gutachten als Download - Expertenkommission Forschung und ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
178<br />
EFI GUTACHTEN<br />
2013<br />
Journal Impact Factor:<br />
Der Journal Impact Factor (oder kurz Impact Factor) einer Fachzeitschrift ist ein Maß für ihren<br />
Einfluss. Er gibt an, wie häufig Artikel aus einer Fachzeitschrift innerhalb einer Zeitperiode durchschnittlich<br />
zitiert werden.<br />
Kooperationsverbot:<br />
Der B<strong>und</strong> darf gemäß Artikel 104b GG keine finanziellen Mittel zur Unterstützung der gesetzlich<br />
festgelegten Bildungsaufgaben der Länder einsetzen (Kooperationsverbot). Die schulische Bildung<br />
unterliegt der ausschließlichen Gesetzgebungskompetenz der Länder. Im Rahmen der Föderalismusreform<br />
I (vgl. dort) wurde die bis dahin im Gr<strong>und</strong>gesetz verankerte Gemeinschaftsaufgabe „Bildungsplanung“<br />
abgeschafft. B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder können jetzt nur noch aufgr<strong>und</strong> von Vereinbarungen zur Feststellung<br />
der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich zusammenarbeiten<br />
(Art. 91b Abs. 2 GG). Im Bereich der Hochschulforschung können B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Länder bei der Förderung<br />
von überregional bedeutsamen Vorhaben der Wissenschaft <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong> zusammenwirken,<br />
sofern alle Länder zustimmen (Art. 91b Abs. 1 GG). Die Rahmenbedingungen für den Ausbau der<br />
<strong>Forschung</strong> an Hochschulen wurden durch die Neuregelung deutlich verschlechtert. Der B<strong>und</strong> kann im<br />
Bereich der außeruniversitären <strong>Forschung</strong> weiterhin Einrichtungen <strong>und</strong> Vorhaben fördern, während<br />
die Förderung bei Hochschulen auf Vorhaben (<strong>als</strong>o Projekte) beschränkt ist.<br />
Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft:<br />
Unter Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft werden diejenigen Unternehmen erfasst, welche überwiegend<br />
erwerbswirtschaftlich orientiert sind <strong>und</strong> sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung <strong>und</strong> /oder<br />
medialen Verbreitung von kulturellen bzw. kreativen Gütern <strong>und</strong> Dienstleistungen befassen. Das<br />
Wirtschaftsfeld Kultur- <strong>und</strong> Kreativwirtschaft umfasst folgende elf Kernbranchen oder Teilmärkte:<br />
Musikwirtschaft, Buchmarkt, Kunstmarkt, Filmwirtschaft, R<strong>und</strong>funkwirtschaft, Markt für darstellende<br />
Künste, Designwirtschaft, Architekturmarkt, Pressemarkt, Werbemarkt sowie Software /Games-<br />
Industrie. 406<br />
Leaky pipeline:<br />
Als leaky pipeline wird das Phänomen bezeichnet, dass auf jeder höheren Karrierestufe des Bildungs<strong>und</strong><br />
Erwerbssystems der Frauenanteil kontinuierlich abnimmt.<br />
Lock in-Effekt:<br />
Ein Lock in-Effekt (abgeleitet vom englischen Begriff to lock in: einschließen, einsperren) liegt vor,<br />
wenn die Kosten eines möglichen Systemwechsels, etwa von einem bestimmten Internetanbieter zu<br />
einem anderen, den dabei zu erwartenden Zusatznutzen übersteigen. Volkswirtschaftlich werden Lock<br />
in-Effekte in der Regel <strong>als</strong> wohlfahrtsschädigend eingestuft.<br />
Marktversagen:<br />
Marktversagen ist eine Situation, bei der das Ergebnis einer Marktkoordination von der volkswirtschaftlich<br />
optimalen Allokation der Güter bzw. Ressourcen abweicht. Gründe für Marktversagen können<br />
das Vorhandensein von Externalitäten, öffentlichen Gütern <strong>und</strong> Informationsasymmetrien sein.<br />
Netzwerkexternalitäten:<br />
Netzwerkexternalitäten sind definiert <strong>als</strong> die Änderung des Nutzens, den ein Konsument eines Produktes<br />
erhält, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten ändert, die die gleiche Art von Produkt konsumieren.<br />
Netzwerkexternalitäten können sowohl negativ <strong>als</strong> auch positiv sein. Positive Netzwerkexternalitäten<br />
treten auf, wenn der Nutzen eines Gegenstandes, z. B. eines Telefons, davon abhängt,<br />
wie viele andere Konsumenten diesen Gegenstand bereits verwenden. Negative Netzwerkexternalitäten<br />
liegen vor, wenn es durch zusätzliche Konsumenten zu einer Überlastung der Telefonverbindung<br />
kommt.