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Brücke der Hoffnung Juli 2011 Nr 75 - Arme Dienstmägde Jesu ...

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Jubiläum<br />

20 Jahre Rumänienhilfe Dernbach<br />

Von Nina Glauch<br />

Mit einer kleinen Anzeige fing alles<br />

an.<br />

Als Sr. M. Simone Weber und Sr. M.<br />

Georgis Heinen 1991 nach Rumänien<br />

kamen, um dort im Auftrag des<br />

Caritasverbandes eine Krankenpflegeschule<br />

aufzubauen, waren sie<br />

entsetzt über das unbeschreibliche<br />

Elend vor allem in Kin<strong>der</strong>heimen<br />

und Krankenhäusern. Sie wollten<br />

die Not etwas lin<strong>der</strong>n und setzten<br />

eine kleine Anzeige in unsere<br />

Zeitung. Die Hilfsbereitschaft war<br />

riesig; es wurden viele Geld-, vor<br />

allem aber Sachspenden abgegeben.<br />

Ganz schnell bildete sich ein<br />

Helferinnenkreis, <strong>der</strong> die Sachen<br />

transportfertig verpackte. Schon<br />

bald wurde <strong>der</strong> Raum im Kloster zu<br />

klein. Im ehemaligen Kin<strong>der</strong>heim –<br />

dem heutigen Aloysia-Löwenfels-<br />

Haus – wurde Eva Baurmann und<br />

mir ein neuer Platz geboten, um<br />

diese Aufgabe weiter wahrnehmen<br />

zu können. Hier konnten wir ca. zehn<br />

Jahre bleiben.<br />

Seit 2002 sind wir ein Team von<br />

sechs Frauen – Frau Hehl, Frau<br />

Nowak, Frau Kochanowaski und<br />

Frau Murr kamen noch dazu.<br />

Zwischendurch hatten wir auch<br />

Hilfe von Sr. Edgara und Sr. Aquina.<br />

Inzwischen sind wir mit unserer<br />

„Sammelstelle“, wo wir auch alles<br />

verpacken, schon siebenmal<br />

umgezogen. Zur Zeit haben wir<br />

einen Lagerraum in Ransbach-<br />

Baumbach, wo es uns sehr gut<br />

gefällt.<br />

Die LKW für den Transport werden<br />

von Elfi Kampmann vom Deutsch-<br />

R u m ä n i s c h e n - F r e u n d e s k r e i s<br />

besorgt. Sie überwacht die Aktionen<br />

in Rumänien und fliegt deshalb oft<br />

dorthin. Für den Transport <strong>der</strong><br />

Hilfsgüter müssen wir die Hälfte <strong>der</strong><br />

Kosten übernehmen. Das ist uns<br />

12<br />

Das Bild gibt den Blick frei auf ein Zimmer in einem Altenheim<br />

für Männer. Mehr als das Bett und eine Schrankhälfte steht ihnen<br />

nicht zur Verfügung.<br />

möglich durch Spenden, Basare und<br />

ähnliche Aktionen.<br />

In Timisoara (Banat) werden die 42-<br />

Tonner entladen. Mit kleineren<br />

LKW geht es dann weiter zu den<br />

Bestimmungsorten im Moldaugebiet<br />

und in den Karpaten. Im<br />

vergangenen Jahr waren es neun<br />

LKW, die wir beladen konnten. Die<br />

Not ist nach wie vor riesig. Die<br />

Menschen dort können nicht auf<br />

Hilfe durch den Staat hoffen. Die<br />

meisten Menschen leben unter dem<br />

Existenzminimum. Viele Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche leben auf <strong>der</strong><br />

Straße. Für ältere Menschen gibt es<br />

primitive Unterkünfte. Wir versuchen,<br />

einige Projekte gezielt zu<br />

unterstützen, denn: Ist es auch nur<br />

“ein Tropfen auf dem heißen Stein”,<br />

… aber es ist ein Tropfen.<br />

Wir möchten allen, die uns durch<br />

Unterkunft, Sach- und Geldspenden<br />

bisher unterstützten, auch im Namen<br />

<strong>der</strong>er, denen geholfen werden<br />

konnte, ganz herzlich danken. Wir<br />

hoffen auf Ihre weitere Unterstützung.<br />

Ich werde oft gefragt, warum ich<br />

einen solchen Einsatz für Rumänien<br />

mache. Diese kleine Geschichte gibt<br />

eine Antwort darauf:<br />

„Auf <strong>der</strong> Straße traf ich ein kleines<br />

Mädchen, zitternd in einem dünnen<br />

Kleid, ohne <strong>Hoffnung</strong>, etwas<br />

Warmes zu essen zu bekommen. Ich<br />

wurde zornig und sagte zu Gott:<br />

`Wie kannst du das zulassen?<br />

Warum tust du nichts dagegen?`-<br />

Eine zeitlang sagte Gott nichts. Aber<br />

in <strong>der</strong> Nacht antwortete er ganz<br />

plötzlich: `Ich habe wohl etwas<br />

dagegen getan. Ich habe dich<br />

geschaffen.`“

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