Brücke der Hoffnung Juli 2011 Nr 75 - Arme Dienstmägde Jesu ...
Brücke der Hoffnung Juli 2011 Nr 75 - Arme Dienstmägde Jesu ...
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Was bedeutet dir <strong>Jesu</strong>s Christus?<br />
Meine Eltern haben mich als Baby in unserer Heimatgemeinde taufen lassen,<br />
so wie es in einer katholischen Familie üblich war und vielleicht auch heute<br />
noch ist. Im Laufe <strong>der</strong> Jahre ging ich den zumindest damals normalen Weg in<br />
einer Gemeinde: Erstkommunion, Gruppenstunde, Flötenkreis, Firmung,<br />
Gruppenleiter usw. Viele weitere Jahre mussten vergehen, bis ich auf unseren<br />
neuen Gemeindepfarrer traf P. Hans Weyer SJ. Er erzählte mir ziemlich<br />
aufgebracht ein Gespräch, in dem er seinem Gegenüber folgende Frage<br />
gestellt hatte: „Welches Gottesbild haben Sie eigentlich?“ Diese Frage hat in<br />
mir eine elementare Bewegung ausgelöst, nämlich ein Suchen nach meinem<br />
Gott. Welchen Gott habe ich eigentlich? Wo kann ich ihn denn finden?<br />
Karin Ganss<br />
(geb. 1959)<br />
Im Alten Testament, in den Psalmen kann ich mich in allen meinen<br />
Lebenslagen wie<strong>der</strong>finden. Das dort beschriebene Verhältnis zu Gott ist<br />
oftmals auch das meinige. Im Alten Testament fürchtet sich allerdings Mose,<br />
Gott anzuschauen. Das Volk setzt Mose als Mittler ein, vor lauter Angst, mit<br />
Gott sprechen zu müssen, aus Angst zu sterben, wenn sie ihn sehen. So hat<br />
Gott seinen Sohn <strong>Jesu</strong>s gesandt, als Mittler zwischen dem Volk (uns) und ihm.<br />
Die Menschen zur Zeit <strong>Jesu</strong> starben nicht bei seinem Anblick. Die an ihn<br />
glaubten, wurden geheilt, aber das Leben im Allgemeinen wurde für sie nicht<br />
leichter. Alle diejenigen, die sich für ihn und das Reich Gottes entschieden,<br />
mussten sich gegen den Rest <strong>der</strong> Welt positionieren. Mit meiner<br />
Entscheidung, mich auf Gott einzulassen, fühle ich mich zumindest hin und<br />
wie<strong>der</strong> auch ausgegrenzt zur ‚normalen' Welt und mich allein auf Gott<br />
gestellt. Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dieses Bekenntnis geht mir<br />
leichter von den Lippen und kommt somit auch leichter aus dem Herzen.<br />
Wenn schon die Menschen zu <strong>Jesu</strong> Lebzeiten sich so schwer taten, sich für ihn<br />
zu entscheiden, warum sollte es uns heute 2000 Jahre später leichter fallen.<br />
Klostermarkt in Dernbach<br />
Was bedeutet mir Christus? Er ist Gottes Sohn, durch ihn gelangen wir zum<br />
unserem Vater. Gott bietet uns Menschen seine Versöhnung und seine Liebe<br />
an. Beides erhoffe ich für mich. Davon möchte ich meinen Mitmenschen<br />
Zeugnis geben. Wie gut, dass meine Eltern mich zur Taufe getragen haben.<br />
Gott sei Dank!<br />
26<br />
Am 20.August <strong>2011</strong> veranstalten die Schwestern des Mutterhauses zusammen mit den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern und Freunden <strong>der</strong> Kongregation zum ersten Mal einen „Klostermarkt“<br />
auf dem Parkplatz neben <strong>der</strong> Klosterkirche und im Klosterpark.<br />
Sie sollten sich die Gelegenheit, Raritäten, Altertümchen, viele schöne Dinge, die sich im Laufe<br />
<strong>der</strong> Jahre auch im Kloster angesammelt haben, zu entdecken, nicht entgehen lassen. Und<br />
genießen Sie das reiche Angebot an selbst zubereiteten Speisen, u.a. gute Westerwäl<strong>der</strong> Kartoffelsuppe,<br />
Klosterbrot – eine Dernbacher Spezialität nach Rezepten unserer Stifterin – und<br />
selbst gebackene Waffeln <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Katharina-Kasper-Schule in<br />
Wirges.<br />
Und das alles für einen guten Zweck, für Projekte in unseren Missionsgebieten, in Indien,<br />
Nigeria, Kenia, Mexiko und Brasilien!<br />
Wir freuen uns, Sie am Samstag, dem 20. August <strong>2011</strong>, zwischen 10.00 und 17.00 Uhr, in<br />
Dernbach begrüßen zu können!