Brücke der Hoffnung Juli 2011 Nr 75 - Arme Dienstmägde Jesu ...

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Inhalt Zum Thema Jubiläum Katharina Kasper Die Heilige Messe ADJC national Bücher bauen Brücken Dr. Andreas Püttmann Gesellschaft ohne Gott? (S. 4) Reinhild Elisabeth Rössler Unsagbar glücklich (S. 7) Sr. M. Theresia Winkelhöfer ADJC „Seht ich schaffe Neues“ – 160 Jahre ADJC (S. 9) Claudia Keßler Blicken wir zurück – wie alles begann – 110 Jahre Pfarrkirche St. Laurentius (S. 10) Nina Glauch 20 Jahre Rumänienhilfe Dernbach (S. 12) Sr. M. Gottfriedis Amend ADJC Gleich gesinnt und einander ergänzend: Bischof Peter Josef Blum und Katharina Kasper(S. 13) Andreas Falkner SJ Die Feier der Eucharistie, ein Plädoyer für das mystische Moment des Lebens (S.20) Sr. M. Marita Fabich ADJC Katharina Kasper nach Frankfurt zurückgekehrt (S.22) Julia Mayer, Jill Theobald „Kloster auf Zeit“ (S. 25) Herbert Bruns „Du sollst deinen Nächsten lieben“ - … aber erst nach Nutzenanalyse!? (S. 27) Sr. M. Theresia Winkelhöfer ADJC Peter Dyckhoff, „Kreuzgang der Liebe“ (S. 31) 2
Editorial Liebe Schwestern, liebe Freunde unserer Gemeinschaft! Die vorliegende „Brücke der Hoffnung“ ist spannungsgeladen, das werden Sie ganz schnell merken. Es geht immer wieder um die Spannung zwischen der Realität auf der einen Seite, die in ihrem Erscheinungsbild mit all ihren Schwächen, Begrenzungen und Negativem nicht nur erschrecken und deprimieren, sondern auch lähmen und im schlimmsten Fall töten kann. Auf der anderen Seite gibt es das Positive, das wir entdecken können, das Neue, das aufbricht, die Möglichkeiten, die sich plötzlich auftun, wenn wir uns trauen, die Perspektive zu ändern. Und damit ist Erstaunen und Erwartung, Tatendrang und Leben verbunden. Und das Wunderbare daran: Auch das ist Realität – eine Realität allerdings, die wir leicht übersehen. Diese Realität fordert eine andere Sichtweise und einen je neuen Aufbruch. Bei den Wüstenvätern fand ich diese kleine Geschichte: „Der Abbas Isidor, der Priester in der Sketis, sprach einmal zum Volke: Brüder, sind wir nicht wegen der Mühe an diesen Ort gekommen? Und nun bereitet er keine Mühe mehr! Ich habe meinen Mantel hergerichtet und gehe dahin, wo Mühe ist, und dort finde ich Ruhe!“ Ich glaube, ein lähmendes, tötendes Element in unserem Leben – in unserem christlichen, geistlichen Leben – ist die Gewöhnung. Wenn wir uns eingerichtet haben, wenn alles rund ist, wenn alles läuft, wenn es uns gut geht, - dann wächst die Unzufriedenheit. Dann ist Aufbruch angesagt – aufbrechen aus gewohnten Geleisen, neu anfangen, Neues wagen, etwas tun, was wieder neu Mühe macht. Vor allem gilt das für unser geistliches Leben. Wir müssen je neu aufbrechen, um Gott zu suchen, Jesus Christus zu finden, uns vom Heiligen Geist bewegen zu lassen. Wir müssen jeden Tag neu den Aufbruch wagen, damit unser geistliches Leben lebendig bleibt. Geistliches Leben, eine lebendige Christusbeziehung fordert Mühe, auch wenn ich selber gar nicht soviel dazu tun kann. Aber allein meine Offenheit, meine Bereitschaft, meine Verfügbarkeit fordert mich ganz. Das Geschenk, das damit verbunden ist, ist nicht auszuloten, ist nicht einmal in Worte zu fassen. Letztlich finde ich darin Ruhe. Aber diese Ruhe hat nichts zu tun mit dem Eingerichtetsein, von dem oben die Rede war, sie hat nichts zu tun mit Nichtstun. Diese Ruhe ist Frucht eines großen Friedens, einer großen Gelassenheit, die daher kommt, dass der Wille Gottes gelebt wird. Dann, so sagt Maria Katharina Kasper, „können wir in Ihm ruhen und Seine Gegenwart genießen“. (Brief 67) Wir wünschen Ihnen und uns den Mut, die Mühe auf uns zu nehmen, je neu aufzubrechen. Wir müssen diesen Weg ja nicht alleine gehen. Gott selbst geht ihn mit uns und beschenkt uns mit seiner liebenden Gegenwart. Ich bin sicher: Es lohnt sich. Ihre Sr. M. Theresia Winkelhöfer ADJC 3
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Seite 33 und 34: In Memoriam Sr. M. Alfonsa Bast Sch
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