Brücke der Hoffnung Juli 2011 Nr 75 - Arme Dienstmägde Jesu ...
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ADJC national<br />
Pilatus gefragt wird: »Bist du <strong>der</strong><br />
König <strong>der</strong> Juden?«, verweigert er<br />
laut Johannesevangelium die Antwort.<br />
Er sagt: »Mein Reich ist nicht<br />
von dieser Welt.« Das ist so an<strong>der</strong>s,<br />
dass wir es gar nicht ermessen<br />
können.“ Berührt von dem <strong>Jesu</strong>s vor<br />
Pilatus, geht es darum, in <strong>der</strong> politischen<br />
und religiösen Öffentlichkeit<br />
zu ihm zu stehen und sich seiner<br />
nicht zu schämen. Ein deutlich<br />
sichtbares Zeichen dieser Zugehörigkeit<br />
mag es sein, unabhängig von<br />
<strong>der</strong> momentanen Stimmung Sonntag<br />
für Sonntag mit <strong>der</strong> Christengemeinde<br />
vor Ort in die Hl. Messe zu<br />
gehen – weniger um etwas zu<br />
bekommen, sei es auch nur eine gute<br />
Predigt, viel mehr um Gott zu<br />
danken, ihm die Ehre zu geben in<br />
Lobpreis und Anbetung. Für zwei,<br />
drei Viertelstunden sich auf die<br />
Seite des <strong>Jesu</strong>s vor Pilatus zu<br />
stellen, gehört zum Katholisch-sein<br />
dazu; insbeson<strong>der</strong>e dann, wenn sich<br />
jemand immer wie<strong>der</strong> einmal in <strong>der</strong><br />
Menge versteckt, die für seine<br />
Kreuzigung plädiert – wie Petrus<br />
braucht er o<strong>der</strong> sie den klärenden<br />
Blick <strong>Jesu</strong>. Für ein solches<br />
Bekenntnis – so Matussek, <strong>der</strong> es<br />
einfach gut findet, katholisch zu<br />
sein, in seinen Schil<strong>der</strong>ungen mit<br />
sattem Hintergrund – „heutzutage<br />
den gleichen Beifall zu kassieren<br />
wie, sagen wir, Berlins Party-<br />
Bürgermeister Klaus Wowereit für<br />
das seiner sexuellen Orientierung<br />
erwarte ich gar nicht – aber ich will<br />
ja auch keine Wahlen gewinnen.<br />
Katholizismus, ganz beson<strong>der</strong>s in<br />
diesen Tagen, ist nicht mehrheitsfähig.<br />
Begeben wir Katholiken uns<br />
auf den Marktplatz, müssen wir<br />
zickzack rennen, denn es wird aus<br />
allen Rohren gefeuert.“ Wie zum<br />
Katholisch-sein überhaupt gehört<br />
auch zum Besuch <strong>der</strong> Hl. Messe<br />
kühne Entschiedenheit dazu. Wer<br />
meint, sich enthalten zu dürfen, o<strong>der</strong><br />
wie so viele auf Umfragen achtet,<br />
um sich <strong>der</strong> Mehrheit anzuschließen,<br />
wird eines Tages eine<br />
schale Leere empfinden und auf<br />
<strong>der</strong>en Grund <strong>der</strong> Wahrheit inne<br />
werden, die für Matussek einer<br />
seiner englischen Kollegen früherer<br />
Zeiten formuliert hatte: „Das<br />
mystische Moment ist es, was den<br />
Menschen im Laufe ihrer Geschichte<br />
die Gesundheit erhalten hat.<br />
Solange es das Mysterium gibt,<br />
bleiben die Menschen gesund;<br />
zerstört man es, liefert man sie dem<br />
Verfall aus.“<br />
___________________<br />
1)Nach www.radiovaticana.org/ted/<br />
print_page.asp?c… 13/05/<strong>2011</strong><br />
11.55.53<br />
2)C.S.Lewis, Du fragst mich, wie ich<br />
3<br />
bete. Einsiedeln 1985, S. 11. Der<br />
italienische Ausdruck will wohl sagen,<br />
<strong>der</strong> Haltung <strong>der</strong> Anbetung und dieser<br />
selbst möge etwas von leichter und<br />
gefälliger Eleganz eigen sein.<br />
3)Sueddeutsche.de/.../neues-buch-vonmatthias-matussek<br />
09.05.<strong>2011</strong>. 2/5<br />
4)Ebd. 4/5<br />
5)Der Spiegel 18/<strong>2011</strong>, 136-138<br />
6)Nach Der Spiegel 18/<strong>2011</strong>, 136<br />
7)Ebd. 137<br />
8)Zitat Matusseks aus Gilberth Keith<br />
Chesterton (1874-1936), Orthodoxie;<br />
wie<strong>der</strong>gegeben in Der Spiegel 18/<strong>2011</strong>,<br />
S. 136<br />
Katharina Kasper nach Frankfurt<br />
zurückgekehrt<br />
„Katharina Kasper war oft in Frankfurt-<br />
Bockenheim, nun kommt sie wie<strong>der</strong>: Aber dieses<br />
mal bleibt sie für immer. Und das müssen wir<br />
feiern.“ So sagte mir eine Dame aus <strong>der</strong> Stadt bei<br />
einer Begegnung. Und so war dann im Info-Blatt<br />
<strong>der</strong> Pfarrgemeinden Frauenfrieden und St. Elisabeth<br />
zu lesen:<br />
„Die Dernbacher Schwestern sind aus Frankfurt<br />
nicht wegzudenken. Mit dem St. Marienkrankenhaus<br />
und dem St. Elisabethen-Krankenhaus sind sie<br />
tragende Säulen <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />
unserer Stadt. Schon seit den 1870 er Jahren sind sie<br />
gemäß dem Auftrag ihres Ordens in den Bereichen<br />
Gesundheit und Bildung tätig, und zu ihren<br />
Lebzeiten besuchte die Ordensgrün<strong>der</strong>in die Sel.<br />
Katharina Kasper dieses Zentrum regelmäßig. Und<br />
nun kommt sie noch einmal: eine Reliquie <strong>der</strong><br />
Ordensmutter ist nach Frankfurt Bockenheim<br />
gekommen und wird in einem Festgottesdienst am<br />
26. Mai um 18.00 Uhr in <strong>der</strong> Kapelle des St.<br />
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