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Juni/Juli 2013 - EmK

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Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Monatsspruch <strong>Juli</strong> aus: Apostelgeschichte 18,9.10<br />

es gibt Tage, da fürchtet Paulus weder Tod<br />

noch Teufel. Dann ist er mutig und stark,<br />

kreativ und ausdauernd, voller Ideen und<br />

Tatendrang. Dann macht es ihm nichts aus,<br />

dass er keinen festen Wohnsitz hat, dass<br />

er auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen<br />

ist, dass er als gelernter Zeltmacher<br />

immer etwas dazu verdienen muss. Dann<br />

redet er am Sabbat in den Synagogen und<br />

schweigt nicht von der Liebe Gottes, die allen<br />

Menschen gilt, und vom gekreuzigten<br />

und auferstandenen Christus.<br />

Vor einer ganzen Weile schon war Paulus<br />

nach Korinth gekommen und hatte dort<br />

Aquila und Priscilla kennengelernt, ein jüdisches<br />

Ehepaar aus Rom. Die beiden hatte<br />

es nach Korinth verschlagen, nachdem Kaiser<br />

Claudius (43-51 n. Chr.) alle Juden aus<br />

Rom vertrieben hatte. Hier betrieb Aquila<br />

eine Zeltmacher-Werkstatt. Arbeit gab es<br />

genug, denn in einer großen Hafenstadt wie<br />

Korinth gab es immer Segeltücher zu flicken<br />

und zu nähen. Paulus kam ihnen deshalb<br />

wie gerufen, der für Kost und Logis bei<br />

ihnen anheuerte. Ein Dach über dem Kopf,<br />

Lohn und Brot, Freunde an seiner Seite, was<br />

brauchte es mehr für seine Mission?<br />

Paulus kann nicht schweigen von der Gerechtigkeit,<br />

die vor Gott gilt, und der Erfüllung<br />

des Gesetzes in Christus Jesus. Wieder<br />

und wieder findet er eine Sprache für das<br />

Unaussprechliche. Früher oder später gerät<br />

er so auch in Korinth mit den religiösen<br />

Autoritäten in Konflikt und muss sich vor<br />

Gericht verantworten. Wieder muss er um<br />

Leib und Leben fürchten. Doch hier soll<br />

ihm nichts zustoßen. Dafür hat ihm Gott<br />

sein Wort gegeben. Die Narben an seinem<br />

Körper zeugen bereits von Mühsal, Gefängnis,<br />

Schlägen und Todesgefahren. Im Laufe<br />

seines Lebens und auf 4000 Reisekilometern<br />

hat er so Einiges durchgemacht. Er<br />

schläft zu wenig und arbeitet zu viel.<br />

Der Monatsspruch für den Monat <strong>Juli</strong><br />

nimmt den Zuspruch Gottes an Paulus auf.<br />

Damit möchte Gott ihm Mut für seine Missionsarbeit<br />

machen: „Es sprach aber der<br />

Herr durch eine Erscheinung in der Nacht<br />

zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur,<br />

schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und<br />

niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden.“<br />

Paulus weiß, dass alles Reden von Gott in<br />

dieser Welt immer ein menschlicher Versuch<br />

bleiben wird. Er weiß, wie schwierig<br />

es ist, darüber zu reden, worüber man doch<br />

nicht schweigen kann. Dafür braucht er<br />

die Gewissheit, dass er unter Gottes Schutz<br />

steht und er weder Tod noch Teufel fürchten<br />

muss. Genau davon will er reden und<br />

kann nicht schweigen!<br />

Rede nur und schweige nicht von Gottes<br />

Verheißungen, dass weder Tod noch Teufel<br />

zu fürchten sind! Diese Aufforderung gilt<br />

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