Ausgabe 4/2012 - WOBAG Schwedt

Im Gespräch
Geregelte Frische mit Fensterfalz-Lüfter
Gespräch mit Erwin Kibler, Leiter der Regieabteilung, über den Einbau eines Belüftungssystems
Vor einiger Zeit berichteten wir in
den WOBAG-Nachrichten über die
vermehrte Schimmelpilzbildung in
Wohnungen. Dieses Problem wurde
auch bei den Vertreterberatungen und
beim Seniorenwohntag angesprochen.
Immer wieder geht es dabei um das
richtige Lüften.
E. Kibler: Viele Wohnungsnutzer sind
heute mit der Lüftung ihrer Wohnungen
überfordert. Früher waren
die Häuser nicht so abgedichtet wie
heute. Fenster,Türen und Wände sind
mit modernen Materialien schall- und
wärmeisoliert. Deshalb müssen die
Mieter heute ihr Lüftungsverhalten
dem anpassen. In den Nutzungsverträgen
wird mit dem Mieter vereinbart,
wie zu lüften ist. Leider beachten
das viele nicht. Die Luftfeuchtigkeit
steigt an, die Schadstoffbelastung
ebenfalls, Gesundheitsschäden können
auftreten und in besonderen Fällen
tritt Schimmelpilzbildung auf.
Oft lüften die Mieter ihre Wohnungen
gerade in der kalten Jahreszeit nicht
ausreichend, um Heizungskosten zu
sparen. Lärm, Witterungseinflüsse
oder Sicherheitsbedürfnisse sind weitere
Gründe. Auch durch berufs- und
urlaubsbedingte Abwesenheit kann
mancher nicht lüften. Appelle allein
reichen da nicht aus.
E. Kibler: Deshalb ist die Wohnungsbaugenossenschaft
dazu übergegangen,
bei jeder Fensterwartung einen
Regel-air ® Fensterfalz-Lüfter einzubauen.
Damit wird energieschonend
frische Luft unter die Zimmerdecke
geführt. Durch Vermischung mit der
Warmluft wird die relative Luftfeuchte
in den Räumen gesenkt. Schimmelpilzbildungen
werden vermieden
und Schadstoffe abgeführt. Trotzdem
muss regelmäßig gelüftet werden.
Und dann zieht es in der ganzen Wohnung?
E. Kibler: Nein, das System ist so konstruiert,
dass es sich den Windverhältnissen
anpasst und sogar selbständig
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Mit dem Regel-air ® Fensterfalz-Lüfter
wird Kondenswasser an den Fenstern
und Schimmelpilzbildung verhindert,
Fotos: Archiv WOBAG
schließt, wenn der Wind auf dem Fenster
steht. Der Lüfter wird verdeckt
liegend im Fensterfalz eingebaut. Er
ist daher bei geschlossenem Fenster
nicht sichtbar. Die Lüftungsweise ist
rein mechanisch. Der Lüfter reagiert
selbständig auf Winddruckveränderungen
am Gebäude. Er benötigt keine
Energieversorgung und arbeitet
ohne jegliches Zutun der Bewohner
bei Tag und Nacht, bei allen Witterungslagen
und auch bei Abwesenheit
wartungsfrei und unabhängig
vom Zeitplan der Bewohner.
Diese Lüftung funktioniert sogar bei
geschlossenen Fenstern. Regelmäßiges
Lüften über weit geöffnete
Fenster ist aber unabdingbar. Mit
dem System gewinnen Fenster einen
neuen Stellenwert, denn sie können
jetzt einen wichtigen Beitrag zu einer
energiesparenden Mindestlüftung
leisten.
Im Regiebetrieb können sich interessierte
Mieter das mal ansehen.