Rückbau des Kernkraftwerkes Stade - E.ON AG
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Reaktorkonzepte<br />
In Kernkraftwerken mit Druckwasser reaktor beheizt<br />
der Reaktor einen eigenen geschlossenen Kühl kreis -<br />
lauf, den so genannten Primärkreislauf. In einem<br />
Wärme tauscher wird die Energie <strong>des</strong> Primär krei ses<br />
auf einen zweiten Kreislauf übertragen, den Sekun -<br />
därkreislauf. Der dabei im Sekundärkreis entstehende<br />
Dampf wird auf die Turbinen geleitet. Auf diese<br />
Weise sind die Turbinen vom Primärkreis ge trennt,<br />
was den Umgang mit ihnen erheblich vereinfacht.<br />
Diese Trennung von radiologisch möglicherweise<br />
belastetem und unbelastetem Teil findet sich<br />
sinnvollerweise auch in der Gebäudeaufteilung wieder:<br />
Lediglich das Reaktorgebäude und das Reaktor -<br />
hilfs an lagengebäude gehören zum so genannten<br />
Kontrollbereich. Das Maschinenhaus mit den Turbi -<br />
nen und dem Generator befindet sich außerhalb<br />
<strong>des</strong> Kontroll bereichs.<br />
In der unten stehenden Abbildung wird der Unter -<br />
schied zu einem Kernkraftwerk mit Siedewasser -<br />
reaktor (wie etwa dem Kernkraftwerk Würgassen)<br />
noch einmal deutlich. Bei diesem umschließt der<br />
Kontrollbereich (grau hinterlegt) den gesamten<br />
Block einschließlich <strong>des</strong> Maschi nenhauses.<br />
Bei einem Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor<br />
wie <strong>Stade</strong> erkennt man gut die Trennung von<br />
Reaktor ge bäu de und Maschinenhaus.<br />
Kontrollbereiche<br />
Druckwasserreaktor-Anlage<br />
1<br />
2<br />
Siedewasserreaktor-Anlage<br />
1 2<br />
Kontrollbereich<br />
1 Maschinenhaus<br />
2 Reaktorgebäude