Rückbau des Kernkraftwerkes Stade - E.ON AG
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Freigabe<br />
An die uneingeschränkte Freigabe als konventioneller<br />
Reststoff sind hinsichtlich der erlaubten Strahlungs -<br />
aktivität besonders hohe Anforderungen geknüpft.<br />
Das Material durchläuft eine Abfolge von<br />
Messungen:<br />
_ Nach der bereits erfolgten Voruntersuchung auf<br />
vorhandene Radioaktivität, der Zerlegung bzw. Zer -<br />
kleinerung und der Dekontamination wird das Mate -<br />
rial zunächst einer Orientierungsmessung zugeführt.<br />
Dabei handelt es sich um eine Direktmessung auf<br />
Oberflächenkontamination, mit der vor allem die<br />
Aktivitätsverteilung bestimmt werden soll.<br />
_ Mit der Entscheidungsmessung wird geprüft, ob<br />
das Material tatsächlich die Voraussetzungen für die<br />
Freigabe erfüllt. Dabei kommen verschiedene Mess -<br />
verfahren zum Einsatz, die unter anderem auch unter -<br />
schiedliche Anforderungen an die Aktivitätsverteilung<br />
stellen. An dieser Stelle liegt die Schnittstelle zur<br />
Orientierungsmessung.<br />
_ Unter bestimmten Bedingungen werden vom Be -<br />
treiber noch so genannte Kontrollmessungen durch -<br />
geführt. Dabei kann es sich sowohl um Direktmessun -<br />
gen als auch um Probenahmen mit anschließender<br />
Laborauswertung handeln.<br />
Nach Abschluss der Messungen wird der atomrechtlichen<br />
Aufsichtsbehörde die vollständige Freigabe -<br />
dokumentation vorgelegt. Nach Zustimmung der Be -<br />
hörde und Freigabe durch den Strahlenschutz be auf -<br />
tragten erfolgt schließlich der Abtransport.<br />
Schritte zur Freigabe<br />
Demontage, Zerlegung,<br />
Zerkleinerung<br />
Dekontamination<br />
Vor- bzw. Orientierungsmessung<br />
Entscheidungsmessung<br />
Kontrollmessung<br />
Freigabe