Gilda mercatoria
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nische Analogien; Fortuyn auf Wilda und Hfillmann (dieser<br />
beiläufig bemerkt entlehnt alles aus Madox und Brady);<br />
Brentano ' ebenfalls auf Wilda und auf seine eigene lebhafte<br />
Phantasie; Walworth, wie fast alle Engländer, welche<br />
in der letzten Zeit über diese Frage sich geäussert haben,<br />
bezieht sich wiederum auf Brentano, und zwar wie auf eine<br />
zweite Offenbarung. herbert endlich hat in der Einleitung<br />
seines berühmten Werkes die Frage fast gänzlich mit Stillschweigen<br />
übergangen. Die Grundlage der soeben erwähnten<br />
Werke würde sieh also auf das von Madox, Brady und den<br />
Berwicker Statuten 2 dargebotene Material reduciren lassen.<br />
Zweitens, die Darstellungen über englische Städtegeschichte.<br />
Die englische Forschung auf diesem Gebiete steht<br />
hinter der deutschen sehr weit zurück. Ein Hauptmangel<br />
ist, dass man selten von der Frage ausging: was war nach<br />
den Gesetzen des historischen Wissens der wirkliche Verlauf<br />
der 1)inge? sondern von der Frage: hat diese oder jene<br />
Partei Recht in ihren Aeusserungen über den etwaigen Verlauf<br />
der Dinge? Dem entsprechend betrachtete man ausschliesslich<br />
das Verhaltniss derStildtezumliöi)igundziiii1Parlament.<br />
Hier sind vor Allein Willis, Brady, Madox, Merewether<br />
und Stepliens, und Thompson anzuführen. Seit der<br />
Publication der Jarliamentary Writs" ist Browne Willis grösstentheils<br />
veraltet. Brad ys „Treatise of Cities and Burghs<br />
ist als ein sehr oberflächliches Erzeugniss zu bezeichnen,<br />
wenn auch viele Engländer, wie es scheint, sieh dagegen<br />
sträuben, diesen noch oft mit Ehrfurcht citirten Heiligen<br />
ihrer Geschichtsschreibung als ennic/i zu betrachten. Seine<br />
überaus prägnanten Schlüsse über die Gilde mit Belegstellen<br />
1 Ich konnte Brentano's zur Geschichte der Englischen Gewerkvereine"<br />
leider nicht zur Hand bekommen. Daher citire ich ihn nach<br />
Smiths „English Gilds", wo sein Ueberblick über die Geschichte des<br />
Gildewesens ursprünglich erschien.<br />
Für diese Statuten 'gl. unten Beilage D.<br />
Es galt früher als ein wichtiges Urkundenbuch. Auch in dieser<br />
Beziehung ist es jetzt von geringem Wertli seit deni Erscheinen der<br />
Parliamentary Writs, der Rotuhi chartaruin und Stubbs' Select Charters.<br />
Mehr als die Hälfte der von Brady gedruckten Freibriefe sind im Rot.<br />
Chart. zu finden.