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Gilda mercatoria

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sachliche Gründe gegen eine solche Annahme vor, in den<br />

vielen uns bekannten Fällen, wo die Gemeinde mit dem<br />

fremden Nicht-Bürger in Streit geräth, weil dieser nicht in<br />

scot und lot sein will', und auch in den Fällen, wo der<br />

Gildepflicht nicht implicite, sondern ausdrücklich und ausführlich<br />

Erwähnung geschieht handelt es sich gewöhnlich<br />

um ein Geldverhältniss, um eine Weigerung mit den Bargern<br />

zu steuern, kurzweg um scot allein; und auch der<br />

Sprachgebrauch an einigen andern Stellen bezeugt, dass<br />

scot und lot nur als eine alte unbestimmte Formel fortbestand,<br />

deren ursprünglicher Sinn tlieilweise verloren gegangen<br />

war 1 . Ein Weiteres, noch Wichtigeres ist, dass<br />

1<br />

Ad petitionem eorundem Maioris et Burgensium Bristoliae petentium,<br />

quod homines qui tenent terras et redditus Magistri et Fratrum<br />

Templi in villa Bristolia tallientur et contributionem faciant ad<br />

tallagium regis ejusdem ville cum Burgensibus ejasdem desicut ipsi mercantur<br />

etc. (Rot. Pan. 1, 168). - In Curia Regis etc. consideratuin<br />

fuit, quod quicum(111e velint mereandizare in Civitate sua Norwici, cum<br />

civibus ejusdem civitatis contribuant cum eisdem in tallagiis et aliis<br />

auxiliis sicut ipsi cives etc. (Madox, Firma B. 272). Es kommen sehr<br />

viele solche Fälle vor; vgl. z. B. Madox, Firma B. 270— 272; vgl. auch<br />

Arch. Journal, vol, 29, p. 352; Arch. Assoc, vol. 27, p. 480-481;<br />

Blomefielö II, 31; Rot. Chart. 142; Owen u. Blak. 1, 102; Drake 205;<br />

Foedera 1, 41, Vgl. auch unten S. 67 Anm. 3. - Es kann kaum einem<br />

Zweifel unterliegen, dass wir es in allen diesen Fällen mit nichtbürgerlichezi<br />

Gildegenosseu zu thun haben und dass nur von scot die Rede ist.<br />

2<br />

Batley 1, 32, Addit, Mss. 25341, p. 102 ff. und vor Allem Gent.<br />

Mag, vol. 35, p. 598. In dem letzten Fall handelt es sich um einen<br />

Streit zwischen den 1-lintersassen des Bischofs von Lincoln und den<br />

Bürgern von Leicester. Jenen soll Zutritt zu der Gilde erlaubt sein.<br />

The aforesaid tenants of the bishop shall henceforth be in scot and<br />

lot in all things that belong to the guild or the burgesses aforesaid,<br />

according to their taxation. Die Verpflichtungen werden dann ausfülirlich<br />

angegeben. In derselben Urkunde kommt scot allein anstatt<br />

scot und lot häufig vor.<br />

So in einem Freibrief von Slirewsbury kommt in lot et scot et in<br />

assisis et tallagiis cum burgensibus vor (Owen u. Blak. 1, 102), in einem<br />

andern Freibrief von Shrewsbury nur in assisis et tallagiis etc. (Rot'. Chart.<br />

142). In einem Norwicher Freibrief ist die Rede von ad scot et lot<br />

(Blomefleld II, 37), in einem andern unter gleichen Umständen bloss<br />

von scot (Blomefield II, 31). In Addit. Mss. 25334, p. 32 hören wir<br />

von lot et 8cot ad communia auxilia regis. Auch Cox p. 174-5 scheint

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