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Seite 8 <strong>VonHierAus</strong> • September 2010<br />

Reise und Verkehr<br />

VON DEUTSCHEN FLUGHÄFEN FLOGEN IM ERSTEN HALBJAHR 2010 RUND 43,3 MILLIONEN FLUGGÄSTE AB<br />

Ein Stahldach für Qatar<br />

107 Tonnen per Flugzeug?<br />

Kein Problem!<br />

Am 11. August fand am <strong>Flughafen</strong><br />

<strong>Düsseldorf</strong> eine Verladung der besonders<br />

sperrigen Art statt: Tonnenschwere<br />

Stahlträger, die für den Bau<br />

eines Fußballstadions in Doha (Qatar)<br />

vorgesehen sind, wurden mit<br />

Spezialgerät in den Rumpf eines<br />

Jumbos geladen.<br />

Die bis zu 13 Meter langen und<br />

insgesamt 107 Tonnen schweren<br />

Teile der Dachkonstruktion waren zuvor<br />

per Tieflader aus London zum<br />

<strong>Düsseldorf</strong>er Luftfrachtzentrum transportiert<br />

worden, um von hier per<br />

Flugzeug – einer Boeing 747-400F der<br />

Fluggesellschaft Emirates SkyCargo<br />

– zu ihrem Bestimmungsort geflogen<br />

zu werden. Am Airport wurde das<br />

Frachtgut von den Mitarbeitern der<br />

DUS Cargo mit Hilfe einer aus sogenannten<br />

Highloadern gebauten<br />

Rampe durch die aufklappbare Bugnase<br />

des Frachters in den Rumpf geladen.<br />

Parallel zum planmäßigen Frachter,<br />

der einmal pro Woche nach <strong>Düsseldorf</strong><br />

kommt, hatte Emirates die<br />

Fracht-Boeing eigens für diesen<br />

Transport an den Rhein geschickt.<br />

Dass solche schweren und sperrigen<br />

Teile in <strong>Düsseldorf</strong> umgeschlagen<br />

werden, ist<br />

zwar nicht gerade<br />

Alltag, stellt für das<br />

Airport Cargo Center<br />

aber keine besonders<br />

große Herausforderung dar.<br />

<strong>Düsseldorf</strong> International entwickelt<br />

sich schon seit einiger Zeit zu<br />

einem attraktiven und erfolgreichen<br />

Mit dem Namen Leeds verbinden Fußballbegeisterte den gleichnamigen<br />

Traditionsverein aus dem englischen Norden. Fußballstars wie Éric Cantona,<br />

Rio Ferdinand und Robby Keane schafften von Leeds United aus<br />

den Sprung in die Spitzenclubs aus London, Manchester oder Liverpool.<br />

Doch die Stadt hat viel mehr zu<br />

bieten, als einen Hexenkessel<br />

und Fußballgeschichte. Heute kann<br />

Leeds mit den Einkaufs-Metropolen<br />

Europas mithalten. Unter Shopping-<br />

Süchtigen ist die Stadt ein Geheimtipp.<br />

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

und ein vielfältiges kulturelles<br />

Angebot sind weitere Gründe, weshalb<br />

man Leeds besichtigen sollte.<br />

Die Stadt im Norden Englands<br />

erlebte im 19. Jahrhundert eine industrielle<br />

Blütezeit. Dieser Epoche<br />

verdankt Leeds eine Reihe von repräsentativen<br />

Gebäuden im viktorianischen<br />

Stil und der Barockzeit.<br />

Während die Textilindustrie in der<br />

Stadt entlang des Flusses Aire ihren<br />

Höhepunkt überschritten hat, stehen<br />

heute immer noch Klamotten im<br />

Mittelpunkt der regionalen Wirtschaft.<br />

In einigen der imposanten<br />

klassischen Bauwerke, wie dem<br />

Victoria Quarter, finden große Einkaufshäuser<br />

Ausstellungsplatz für<br />

ihre exklusiven Waren. Die riesigen<br />

Malls verwandeln das Zentrum von<br />

Leeds in ein Paradies für Shoppinglustige.<br />

Ein Geschäft findet sich neben<br />

dem anderen.<br />

Große Arkaden gefüllt<br />

mit Waren für<br />

jeden Bedarf und<br />

Geschmack. Dazwischen das im viktorianischen<br />

Stil prestigeträchtige<br />

Etwas für jeden Geschmack<br />

Mitten durch die Nase: Beladung des Emirates Frachtjumbos vor dem Frachtzentrum von <strong>Düsseldorf</strong> International.<br />

Rathaus der Stadt. Die schönste Sicht<br />

auf das imposante Gebäude und die<br />

anderen Sehenswürdigkeiten des<br />

Zentrums bietet Bridgewater Place,<br />

das mit 32 Stockwerken<br />

höchste Gebäude<br />

in Leeds.<br />

Wer inmitten einer<br />

Schnäppchenjagd eine kleine<br />

Pause einlegen möchte, findet in ei-<br />

Erfolgreicher<br />

Fracht-Umschlagplatz<br />

Fracht-Umschlagplatz. Dabei punktet<br />

der Airport nicht nur mit seiner einzigartigen<br />

Lage, sondern auch mit einem<br />

breiten und bedarfsgerechten<br />

Angebot sowohl für<br />

das physische als<br />

auch das Dokumentenhandling.<br />

Das rund 160 Mann<br />

starke Team um Gerton Hulsman,<br />

Chef der DUS Cargo Logistics, wird<br />

in diesem Jahr voraussichtlich etwa<br />

100.000 Tonnen umschlagen. 2009<br />

Ein Trip in den Norden Englands lohnt<br />

Geheimtipp Leeds<br />

nem der zahlreichen Restaurants der<br />

Stadt eine willkommene Abwechslung.<br />

Die Küche ist international<br />

vertreten. Von den traditionellen<br />

Zahlreiche Einkaufshäuser verwandeln Leeds in ein Paradies für Shopping -<br />

lustige. Foto: Leeds City Council<br />

Yorkshire Spezialitäten bis zu klassischen<br />

Pizzas findet man alles, was<br />

das Herz begehrt.<br />

Wer die britische<br />

Küche in Frage<br />

stellt, kann sich in<br />

Leeds vom Gegenteil überzeugen<br />

lassen. Denn die Leute in Leeds gehören<br />

zu den Feinschmeckern unter<br />

uns und bekennen sich offen zu ih-<br />

Gute britische Küche<br />

war das Unternehmen von Fachjournalisten<br />

zum weltweit besten<br />

Frachtflughafen in der Kategorie bis<br />

100.000 Tonnen gewählt worden. Darüber<br />

hinaus wurde das Frachtzentrum<br />

als „reglementierter Beauftragter“<br />

gemäß den strengen Anforderungen<br />

des Luftfahrtbundesamtes<br />

zertifiziert und ist seit Mitte 2008 aktives<br />

Mitglied der „Cool Chain Association“<br />

(CCA) für die standardisierte<br />

Abfertigung von temperaturempfindlichen<br />

Gütern.<br />

rer Leidenschaft. „Leeds loves Food“<br />

heißt das in diesem Jahr zum zweiten<br />

Mal stattfindende Gourmet-Festival.<br />

Das große Angebot an lokalen<br />

Spezialitäten macht auch in Puncto<br />

Süßes keinen Halt.<br />

Gut gestärkt geht die Reise weiter.<br />

Denn Leeds bedeutet nicht nur<br />

Konsum und Gaumengenuss. Die<br />

Stadt hat auch auf kultureller Ebene<br />

ihren Gästen einiges zu bieten.<br />

Neben zahlreichen Museen und Galerien,<br />

die ihre Besucher meist mit<br />

freiem Eintritt locken, warten monumentale<br />

Bauten wie das Palais<br />

„Harewood House“ auf Ihren Besuch.<br />

Historisch interessierte Gäste<br />

treffen im „Temple Newsam House“,<br />

dem Geburtsort von Lord Darnley<br />

– zweiter Ehemann der schottischen<br />

Königin Maria Stuart – auf die Geschichte<br />

der Stadt.<br />

Hautnah kann man Geschichte<br />

auch im Royal Armouries Museum<br />

erleben. Waffen und Rüstungen, die<br />

ursprünglich im Tower of London<br />

aufbewahrt wurden, stehen jetzt in<br />

diesem Museum zur Schau. Zudem<br />

ist Leeds die einzige Stadt außerhalb<br />

Londons, die über Opern und Balletthäuser<br />

verfügt. Das Angebot ist<br />

vielfaltig. Leeds bietet Unterhaltung<br />

für jede Altersgruppe<br />

und jeden Geschmack.<br />

Geschmäcker<br />

sind jedoch<br />

verschieden. Wenn sie sich selbst<br />

davon überzeugen wollen, Jet2.com<br />

fliegt sechs Mal wöchentlich von<br />

<strong>Düsseldorf</strong> nach Leeds.<br />

© Airbus S.A.S. 2009<br />

A350 XWB: Neues Langstreckenflugzeug von Airbus<br />

Konkurrenz für<br />

Boeings Dreamliner<br />

Neue Einreisebestimmung<br />

für die USA<br />

Online-Antrag<br />

kostet<br />

14 Dollar<br />

USA-Besucher aus Deutschland müssen<br />

für die Einreise in die Vereinigten<br />

Staaten seit dem 8. September<br />

14 US-Dollar bezahlen. Diese neue<br />

Gebühr wird für die elektronische<br />

Reisegenehmigung ESTA fällig und<br />

gilt auch für die Aktualisierung eines<br />

bereits bestehenden ESTA-Antrags.<br />

Den ESTA-Antrag gibt’s online unter<br />

https://esta.cbp.dhs.gov<br />

Ende August fiel im niedersächsischen<br />

Stade der Startschuss für den<br />

Bau des Airbus A350. Das zweistrahlige<br />

Langstreckenflugzeug sollte<br />

zunächst nur eine Weiterentwicklung<br />

des A330 sein, doch entschied<br />

Airbus im Jahr 2006, ein vollständig<br />

neues Flugzeug zu bauen.<br />

Der Zusatz A350 XWB macht<br />

deutlich, in welche Kategorie<br />

der neue Flieger gehört: XWB steht<br />

für Extra Wide Body – also Flugzeug<br />

mit extra breitem Rumpf. Start des<br />

Projekts war Ende 2006, der Erstflug<br />

soll 2012 stattfinden und die Auslieferung<br />

soll 2013 beginnen. Die Entwicklungskosten<br />

für die neue Familie,<br />

bestehend aus den Versionen<br />

A350-900, – 800 und -1000, werden<br />

mit rund zehn Mrd. Euro veranschlagt.<br />

Die zuerst ausgelieferte Version<br />

soll der A350-900 sein. Direkter<br />

Konkurrent für den neuen Airbus<br />

werden die ebenfalls zweistrahligen<br />

Boeing B 787 (Dreamliner) sowie die<br />

B 777 sein.<br />

Der A350 XWB soll einen vollständig<br />

neuen und breiteren Rumpf<br />

bekommen und über neu konstruierte<br />

Hochgeschwindigkeitsflügel und<br />

Triebwerke verfügen. Dies soll dem<br />

Flugzeug zu einem Effizienzgewinn<br />

von zwei Prozent (pro Sitzplatz) gegenüber<br />

den beiden Boeing-Konkurrenten<br />

verhelfen, die direkten Betriebskosten<br />

sollen rund zehn Prozent<br />

geringer sein. Die Reisegeschwindigkeit<br />

soll wie beim A380 bei Mach 0,85<br />

und die Lärmwerte (mit voller Zuladung)<br />

unter den Grenzen der ICAO-<br />

Lärmklasse Chapter 4 liegen.<br />

Wie bei der B 787 soll auch der<br />

Rumpf der A350 weitgehend aus<br />

kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen<br />

bestehen. Erstmals jedoch<br />

mit einem elliptischen Querschnitt,<br />

mit dem Ruheräume für die Besatzung<br />

oberhalb der eigentlichen Kabine<br />

möglich sind. Wichtigste Merkmale<br />

der A350-Kabine aus Sicht der<br />

Passagiere werden eine verbesserte<br />

Geräuschdämmung, leichter erreichbare<br />

Gepäckablagen und mehr Kopffreiheit<br />

sein. Zudem soll sich die Kabine<br />

– anders als heutige Airbus-<br />

Langstreckenflugzeuge – im hinteren<br />

Bereich nicht konisch verjüngen.<br />

Beim Cockpit handelt es sich um<br />

ein sogenanntes Zweimann-Glascockpit<br />

mit Sidesticks und Klapptischen<br />

mit Tastatur. Neu sind die auch<br />

in der A380 eingesetzten pilzförmigen<br />

Handauflagen für die Maussteuerung,<br />

zwei Headup-Displays und eine Darstellung<br />

des überflogenen Höhenprofils.<br />

Alle Inhalte der sechs Flüssigkristallbildschirme<br />

sind frei wählbar.<br />

Technische Daten A 350 XWB<br />

Länge: 66,90 m<br />

Flügelspannweite: 64,75 m<br />

Spanweite Höhenleitwerk: 19,6 m<br />

Gesamthöhe: 16,90 m<br />

Maximale Kabinenbreite: 5,61 m<br />

Flügelfläche: 443 qm<br />

Maximales Startgewicht: 268 t<br />

Maximales Landegewicht: 205 t<br />

Passagierkapazität (3 Klassen): 314<br />

Reisegeschwindigkeit: Mach 0,89<br />

Reichweite: ca. 15.000 Km<br />

Oberhalb des Cockpits liegen zwei<br />

über eine kleine Treppe erreichbare<br />

Schlafkojen und ein Ruhesitz für Austauschpiloten<br />

auf Langstrecken.<br />

Der A350 XWB wird vorerst in<br />

drei Varianten angeboten: als A350-<br />

800, -900 und -1000. Eine Version mit<br />

gesteigerter Reichweite A350-900R<br />

und ein Frachter -900F sind angekündigt,<br />

haben aber haben noch keine<br />

endgültige Freigabe. Das Modell<br />

-800 bietet etwa 270 Passagieren<br />

Platz, die A350-900 zirka 314 Passagieren.<br />

Für die letzte der drei Basisversionen,<br />

dem A350-1000, nennt<br />

Airbus eine Kapazität zwischen 350<br />

und 375 Passagieren (auf Grundlage<br />

einer Drei-Klassen-Konfiguration).<br />

Entwicklung des Luftverkehrs<br />

im 1. Halbjahr 2010<br />

Fracht mit<br />

großem Plus<br />

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt,<br />

flogen von deutschen Flughäfen<br />

im ersten Halbjahr 2010 rund 43,3<br />

Millionen Fluggäste ab. Das bedeutete<br />

gegenüber dem ersten Halbjahr 2009<br />

nur eine leichte Zunahme von 1,7 Prozent.<br />

Im Gegensatz zum Fluggastaufkommen<br />

war die Entwicklung für<br />

den Luftfrachtverkehr, einschließlich<br />

Post, von Januar bis Juni in sämtlichen<br />

Monaten durch zweistellige Zuwachsraten<br />

gekennzeichnet.

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