24.11.2013 Aufrufe

Studie Spice Smoke Sence Co - Bundesministerium für Gesundheit

Studie Spice Smoke Sence Co - Bundesministerium für Gesundheit

Studie Spice Smoke Sence Co - Bundesministerium für Gesundheit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Einer der Befragten lieferte eine plausible Begründung da<strong>für</strong>: „Der Laden, wo ich das gekauft<br />

habe, der hat das Zeug wirklich kiloweise eingekauft, und der hat halt jetzt noch das Problem,<br />

dass das Produkt halt jetzt seit Januar illegal ist und er von dem Zeug halt einfach noch<br />

5-6-7-10 Kartons zuhause stehen hat, und der muss das noch loswerden und der hat das<br />

immer noch genauso hinter der Theke stehen... also das kriegst du, ich sag jetzt mal, ich will<br />

jetzt nix behaupten, aber in bestimmten Läden ist das halt ohne Probleme verfügbar.“ (Franz<br />

2, 25). Auch drei andere Interviewpartner(innen) waren sich relativ sicher, dass illegale Verkäufe<br />

über Headshops stattgefunden haben bzw. immer noch stattfinden; dabei handelte es<br />

sich allerdings um Personen, die nur relativ unzureichend über <strong>Spice</strong> und andere Räuchermischungen<br />

informiert waren (s. 8.2.7), weshalb diese Information unter Vorbehalt zu betrachten<br />

ist.<br />

Aus den Angaben aus Tabelle 7 lässt sich ablesen, dass zwei der Befragten keine der<br />

Variationen von <strong>Spice</strong> ausprobiert hatten – diese beiden Personen waren erst nach der<br />

BtmG-Änderung in den Konsum von Räuchermischungen eingestiegen. Umgekehrt haben<br />

10 Interviewpartner(innen) außer <strong>Spice</strong> selbst kein weiteres Produkt konsumiert; diese hatten<br />

ihren Konsum bereits seit geraumer Zeit eingestellt. Die übrigen 13 Personen (52%) haben<br />

sowohl vor als auch nach dem Verbot Erfahrungen mit <strong>Spice</strong> wie auch anderen Produkten<br />

gemacht.<br />

Unter den (vor dem Verbot) konsumierten <strong>Spice</strong>-Variationen waren <strong>Spice</strong> Silver und<br />

<strong>Spice</strong> Gold mit jeweils 18 Personen (72%) die am häufigsten konsumierten Produkte. 11<br />

Personen (44%) haben auch die vorgeblich stärkste Variante <strong>Spice</strong> Diamond konsumiert und<br />

8 bzw. 5 Befragte (32% bzw. 20%) auch die relativ kurz vor dem Verbot in den Markt eingeführten<br />

Variationen Arctic Synergy bzw. Tropical Synergy. Immerhin 11 Interviewte (44%)<br />

hatten zudem bereits vor dem Verbot andere Räuchermischungen außer <strong>Spice</strong> ausprobiert.<br />

Hier war das von vielen Befragten (wie auch in Internetforen) als besonders stark bewertete<br />

<strong>Smoke</strong> (s. 8.2.4.1) mit 8 Befragten (32%) am häufigsten vertreten, gefolgt von <strong>Sence</strong> und<br />

Yucatan Fire mit jeweils 5 Konsument(inn)en. Darüber hinaus wurden von einzelnen Personen<br />

diverse weitere Produkte genannt, die, teils in veränderter Zusammensetzung, auch<br />

noch nach dem Verbot erhältlich waren (Smok, Chill X, Zohai, Chill Out und Ex-Ses).<br />

Das erste der nach dem Verbot auf dem Markt erschienenen wirksamen Produkte,<br />

Scope, ist unter den befragten Konsument(inn)en dasjenige, das von den meisten (9/ 36%)<br />

ausprobiert wurde. 7 Personen (28%) haben Forest Humus konsumiert, 6 (24%) Chill X, 5<br />

(20%) Smok und jeweils 4 (16%) Sencation und Dream. Auch <strong>für</strong> die Zeit nach der BtmG-<br />

Änderung wurden darüber hinaus von einzelnen Befragten diverse weitere, zumeist nur zeitweise<br />

erhältliche Fabrikate genannt (<strong>Smoke</strong> XX/ XXX, Bombay Blue und King B). Zwei Befragte<br />

hatten auch die übereinstimmenden Angaben zufolge unwirksamen Produkte „Highdi’s<br />

Almdröhner“ und „Bull Titan“ (vgl. Werse/ Müller 2009) ausprobiert. Im zurückliegenden Monat<br />

wurde am häufigsten Forest Humus (4/ 16%), Scope, Chill X (je 3/ 12%), Sencation oder<br />

Dream (je 2/ 8%) konsumiert. Diese Produkte waren auch diejenigen, die zur Zeit der Interviews<br />

in Internetforen als wirksamste Räuchermischungen diskutiert wurden (siehe auch<br />

Werse/ Müller 2009).<br />

Was die Konsumhäufigkeit angeht, so haben bis auf eine Person alle der Befragten,<br />

die mindestens einmal eine Variation von <strong>Spice</strong> konsumiert haben, diese auch mindestens

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!