Die Stufe 137

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TIPP TIPP Anbindung: Ausgangspunkt ist entweder der Wanderparkplatz bei den Edelfrauengrabwasserfällen in Ottenhöfen oder der Parkplatz am Ruhestein (Schwarzwaldhochstraße) bzw. Parkgelegenheit beim Gasthaus Bosenstein. Empfehlenswert ist der Aufstieg von Ottenhöfen durch das Gottschlägtal vorbei an den Edelfrauengrabwasserfällen und daher beschreibe ich diese Tour auch ab hier. Wer vom Ruhestein startet sollte meine Hinweise bezüglich des öffentlichen Nahverkehrs in der STUFE-Ausgabe Frühling Nr. 136 beachten. Von den Jugendherbergen muss man sich um einen Transport zum Startpunkt kümmern. Die Herbergseltern helfen hierbei sehr gerne! Anfahrt mit dem Auto: Von der A5 Karlsruhe-Basel bei der Anschlussstelle Achern abfahren und an der Ampel nach Links auf der Bundesstrasse in Richtung Achern. Weiter geht es immer geradeaus über Kappelrodeck nach Ottenhöfen. Hier der Vorfahrtstrasse (Ruhesteinstraße) immer geradeaus folgen und kurz vor dem Ortsausgang Ottenhöfen nach rechts in Richtung „Edelfrauengrab/Karlsruher Grat“ abbiegen. Der Straße immer geradeaus folgen bis hinter das Kieswerk. Hierbei sollte man sich nicht durch den privaten Charakter des Geländes irritieren lassen. Der Wanderparkplatz befindet sich genau hinter dem Kieswerk im Talschluss des Gottschlägtales! Alternativ kann man auch über die Schwarzwaldhochstraße zum Ruhestein bzw. Bosensteiner Eck fahren und ab hier starten. Anfahrt mit den Öffis: www.efa-bw.de Von Karlsruhe nach Achern und hier umsteigen in die S-Bahn der SWE nach Ottenhöfen! Ab dem Bahnhof folgen wir zu Fuß dem Wanderweg, welcher von hier zum Edelfrauengrab führt. Während der Recherche war der Weg aber wegen Bauarbeiten gesperrt. Somit halten wir uns am Bahnhof in Fahrtrichtung links und gehen über den Bach zur Bundesstraße (Ruhesteinstraße). Hier nach rechts und der Straße bergan immer folgen. Unterwegs kann man noch einen kleinen Abstecher über eine kleine Brücke zur Kirche auf der anderen Seite des Flüsschens machen. An der Abzweigung für die Autofahrer „Edelfrauengrab – Karlsruher Grat“ rechts und der Straße weiter ins Tal folgen, durch das Kieswerk hindurch und schließlich zum Wanderparkplatz. nicht vorhanden und auch nicht wirklich nötig! Daher würde ich ihn auch nicht als Klettersteig bezeichnen, aber offiziell wird er es! Trotzdem erfordert er Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, sowie ein wenig Erfahrung im weglosen Gelände bzw. in leichter Kletterei. Der Grat kann aber auch problemlos umgangen werden. Beste Wanderzeit Die Tour ist das ganze Jahr möglich, sollte jedoch nur bei trockenem Wetter gemacht werden, denn bei nasser Witterung können die Felsen rutschig werden. Bei Schneelage ist die Wanderung grundsätzlich nur für sehr erfahrene Wanderer zu meistern und selbst dann kann der Karlsruher Grat unbegehbar werden! Es gibt aber, wie schon erwähnt, die Möglichkeit den Grat zu umgehen (siehe Tourenbeschreibung). Die Schlucht des Edelfrauengrabs ist im Winter oft sehr vereist! Bei schlechtem Wetter oder im Herbst (Regen oder Nebel) sollte man erst recht vorsichtig sein, aber gerade dann hat die Schlucht ihren ganz besonderen Reiz. Optimal wäre am Wochenende ein sehr früher Start, um dem Massenandrang an Ausflüglern zu entgehen. Zwar ist die Schlucht dann noch sehr dunkel (schlecht für Fotos), aber man hat beim Klettern den Grat für sich! Wer es einrichten kann begeht den Grat unter der Woche, dann ist man oft alleine unterwegs. Tourbeschreibung Am Parkplatz befindet sich eine Pension/Gasthaus, welches aber leider zusehends zerfällt und geschlossen ist. Früher konnte man hier übernachten und, nach noch aushängender Speisekarte, auch sehr gut und günstig speisen – schade! Nach dem Parkplatz (300 m üNN) und dem Gasthaus geht man in das liebliche Gottschlägtal mit seinen imposanten Wasserfällen. Stege, Brücken und Drahtseile geben einen sicheren Halt entlang dieser kleinen, wilden Schlucht. Die Auskolkungshöhle Edelfrauengrab liegt nach 5 Minuten Gehzeit linker Hand oberhalb eines Wasserfalls. Die kleine Höhle ist das sagenumwogene Grab, in dem eine adlige Bosensteinerin von ihrem Ehemann eingemauert worden sein soll. Sie wollte ihre Siebenlinge, die nicht von Ihm waren, heimlich töten lassen. Diese Schandtat bekam ihr Ehemann mit, rettete die Siebenlinge, aber ließ seine Frau in Ungewissheit darüber. Ein paar Jahre später gab es einen ähnlichen Fall und er fragte seine Frau, was man mit so einer Frau machen sollte. Die Frau ahnte nicht, dass ihr Mann was wissen konnte und befahl so das Einmauern bei Wasser und Brot, nicht wissend, dass es auch Ihre Strafe sein sollte …so die Saga. Wo sie etwas Halt finden, wuchern in der dunstigen Atmosphäre üppige Moose und Farne an den schroffen Felswänden. Das durchs Blätterdach einfallende Sonnenlicht zaubert spielerische Reflexe auf die Szenerie. An zahlreichen Wasserfällen vorbei, geht es 180 Treppenstufen stetig bergan. Das Tal verbreitert sich und ein breiter, befestigter Forstweg führt weiter Richtung Falkenschrofen. Wer sich nicht sicher ist, geht an Kreuzungen und später über den Forstweg immer geradeaus weiter. Bei einer Weggabelung befinden sich auf der linken Seite eine Informationstafel und eine kleine „Hütte“. Öffnet man hier die Tür, erwartet dem Wanderer eine gut gefüllte Minibar, aus der man sich gegen eine kleine Spende bedienen darf! Von kleinen Schokoriegeln über Limonade bis hin zum Selbstgebrannten gibt es hier ne gute Auswahl. Es gab wohl schon ein paar „Geiz-ist-Geil“- Wanderer, also bitte seid so ehrlich und legt auch was in die Kasse, sonst könnte es sein, dass dieser Dienst nicht mehr lange bestehen bleibt. Dass wir dann noch etwas für unsere Mitwanderer übrig lassen, versteht sich ja von selbst! Nachdem wir uns also „gestärkt“ oder etwas „Mut“ für den nun folgenden, spannenden Wegabschnitt gemacht haben, biegen wir im spitzen Winkel nach links ab und steigen auf einem Pfad zum Grat hinauf. An einem Aussichtsfelsen, den man einfach erklettern kann (Vorsicht, keine Sicherungen!), bietet sich ein schöner Rundblick über den bereits zurükkgelegten Weg. Weiter oben am Rücken angekommen geht es jetzt auf der Kletterstrecke des Karlsruher Grates weiter oder man folgt dem linken, einfachen, aber langweiligen, Wanderweg mit der gelben Raute. Der Grat selbst bietet eine leichte Kletterei im untersten Schwierigkeitsgrad (I), deren genauer Verlauf abhängig von Gelände frei gewählt werden kann, da die Klettertour nicht durch Drahtseile, Leitern oder Farbmarkierungen festgelegt ist. Die Kletterei nimmt etwa eine halbe Stunde in Anspruch. Abseits des „Klettersteigs“ ist das Klettern im Naturschutzgebiet nur an einer Stelle des Grates, dem Eichhaldenfirst, erlaubt. Man folgt den Schildern „Kletterpartie“. Teilweise müssen die spitzigen und gut griffigen Felsen auf allen Vieren überklettert werden. Wichtig ist hierbei, dass man oben auf dem Grat bleibt und nicht nach rechts ausweicht! Das Gelände ist hier zu steil und sehr gefährlich!!! Für Ungeübte bietet sich auch ein schmaler Waldpfad am Nordrand des Grates, auf der linken Seite von unten kommend, zur Umgehung an. Dieser einfache Pfad ist wesentlich interessanter, als der vorher erwähnte, links abzweigende Wanderweg (gelbe Raute). Alle drei Routen treffen wieder am Schluss des Grates aufeinander. 16 17
TIPP TIPP In der Mitte des Grates befindet sich die große Felsformation des Eichhaldenfirstes mit einem Holzkreuz. An den Wänden sind zahlreiche Bohrhacken zum Klettern angebracht. Das Kreuz kann man nur in etwas schwerer Kletterei erreichen. Hierzu sollte man unbedingt am Seil gesichert werden. Wem das zu schwierig ist, der findet aber rund um den einfach zu erreichenden Gipfel viele Möglichkeiten die Aussicht zu genießen und eine Pause zu machen, bevor es weiter über den Grat geht. Nachdem man die Kletterpartie überstanden hat folgt man einem einfachen Waldweg, der bis zum Bosensteiner Eck (825 m üNN) hinauf führt (blaue Raute immer bergan). Der Berggasthof Kernhof in der Nähe oder das Cafe Bosenstein direkt am Eck laden zum Verweilen ein. Wer gerne noch etwas weiterläuft, kann hier einen Abstecher zum Naturschutzzentrum am Ruhestein machen, wo es auch eine Bushaltestelle gibt. Hinweis: Vom Ruhestein kommend folgt man ab dem Bosensteiner Eck der blauen Raute bergab nach Westen und stößt nach wenigen hundert Metern auf die ersten Porphyrfelsen des Karlsruher Grates und kann so die Wanderung in entgegen gesetzter Richtung begehen. Da aber der Weiterweg unten beim Kieswerk hinauf zum Brennte Schrofen etwas schwierig zu finden ist, folgt man besser meiner Wegbeschreibung, also als nächstes zur Brennte Schrofen. Über diese Aussichtskanzel geht es nun zurück nach Ottenhöfen und zu den Edelfrauengrabwasserfällen. Dabei folgt man der Straße am Gasthaus Bosenstein vorbei (gelbe Raute) und später geradeaus auf einem Pfad an der Weide entlang und durch den Wald bergab zur Aussichtskanzel Brennte Schrofen. Nachdem wir den Ausblick auf Ottenhöfen und den Rückblick zum Karlsruher Grat genossen haben, folgt nun leider der langweiligste Teil der Rundtour. Es geht auf einem breiten Weg den Schildern (gelbe Raute) immer geradeaus hinab durch den Wald bis zu einer geteerten Straße nach Ottenhöfen. Die Straße geht man weiter bergab und bei den ersten Häusern folgt man immer dem Wegweiser Richtung Edelfrauengrab, NICHT nach Ottenhöfen oder zum Karlsruher Grat! So erreicht man nach langer Teerstraßenhatscherei den Ausgangspunkt mit dem Wanderparkplatz von der Hinterseite des Kieswerks. Dabei geht man auch zweimal durch ein privates Grundstück, also nicht irritieren lassen! Es gibt leider keine bessere Strecke, außer man geht von der Aussichtskanzel den gleichen Weg über den Karlsruher Grat zurück zum Ausgangspunkt! Ulrich Scheuermann Buchtipp Was man nicht alles über Äpfel wissen könnte... Das Buch enthält eine bunte und umfangreiche Sammlung von unterschiedlichsten Informationen rund um diese tolle Frucht. Wie wächst ein Apfelbaum heran, wie entwickeln sich aus seinen Blüten die Äpfel und welche Tiere sind dafür wichtig? Wie kommt das Apfelmus ins Glas? Was passiert in der Kelterei mit den unzähligen gesammelten Äpfeln? Wusstest du, wie vielen Tieren ein Apfelbaum in der Streuobstwiese Nahrung und Wohnraum gibt? Viele Lieder, Gedichte und Märchen, die seit Jahrhunderten vom Apfelbaum und seinen leckeren, gesunden Früchten erzählen, runden das Buch ab, und sind gut für eure eigenen Apfelaktionen zu verwenden. Und da man aus Äpfeln außerdem eine Menge machen kann, findest du in dem Buch auch Rezepte für Apfelgelee oder so schöne Dinge wie Silberäpfel, feine Apfeltorte oder Dörrobst. Versuch's doch einfach mal! Empfehlung von Beate Winkler, Neckartailfingen. Das Buch ist fast vergriffen im Handel sind nur noch Restexemplare erhältlich. Wir haben noch eins bekommen und du kannst es hier in der Jugendgeschäftsstelle ausleihen. Orientierung in der Natur. Entdecken und Experimentieren. Mit vielen Tipps für Junior-Forscher! Von Martina Gorgas Mit diesem Naturführer lernst du, wie du dich sicher im Gelände zurecht findest und bekommst jede Menge hilfreiche Tipps für eigene Expeditionen. Das Buch ist übersichtlich aufgebaut und man findet sich in den Kapiteln - Auf zur Expedition - Orientierung unterwegs - Kleine Wetterkunde - Verhalten im Notfall - sehr gut zurecht. Wie du zum Beispiel gekonnt mit Kompass und Karte umgehst, was dir Sonne, Schatten und Sterne über die Himmelsrichtungen und deinen Standort verraten, macht dir dieses Buch anhand vieler Abbildungen deutlich und leicht nachvollziehbar. Auch das Verhalten im Notfall, die wichtigsten Notsignale und wie man sich bemerkbar macht, ist in diesem Buch gut und für Kinder verständlich beschrieben. Geeignet als Ideengeber für Aktionen mit Kindern, zum Auffrischen der eigenen Kenntnisse oder als Geburtstagsgeschenk für kleine Natur-Fans. Broschiert mit praktischer Schutzhülle, 95 Seiten, Größe 17, 8x12x1,2 cm. Für Euro 7,95 im Handel erhältlich, zum Ausleihen hier auf der Jugendgeschäftsstelle! Das Haus der kleinen Forscher Das Haus der kleinen Forscher ist ein höchst empfehlenswertes Buch mit witzigen Zeichnungen für neugierige Vorschulkinder. In ihrem wandernden Haus leben Karla, Luisa, Vincent und die Katze Berleburg ganz ohne Erwachsene. Wo auch immer ihr Haus hinwandert, gibt es Sachen zu erforschen und Experimente durchzuführen, zum Beispiel eine Wetteranzeige Marke Eigenbau, ein selbst gemachtes Abendrot aus Milch und Licht oder ein paar Zaubertricks mit Sachen aus der Küche. Die Zutaten für die Experimente gibt’s in jedem Haushalt. Die meisten von diesen verblüffen, weil sie mit so einfachen Mitteln funktionieren. Auch ohne die Hilfe von Erwachsenen kannst du viele nachmachen. Das Buch ist ein handfestes Sachbuch. Witzige Bilder von Sybille Hein zeigen das Leben der kleinen Forscher in ihrer Welt. Und immer ist durch ausgiebiges Tüfteln die Lösung eines Problems zu schaffen - man darf sich doch nicht entmutigen lassen. Für ganz Wissbegierige wird immer erklärt, warum etwas so ist. Nachmachen ist also ganz einfach. Empfehlung von Holger Hendel. Das Buch ist im Handel für Euro 19,90 erhältlich, auf der Jugendgeschäftsstelle gibt es dieses Buch zum Ausleihen. 18 19
Seite 1 und 2: Geothermie-Exkursion Wir besichtige
Seite 3 und 4: EDITORIAL Die technische Entwicklun
Seite 5 und 6: IM BRENNPUNKT IM BRENNPUNKT gefärb
Seite 7 und 8: IM BRENNPUNKT IM BRENNPUNKT cherwei
Seite 9: IM BRENNPUNKT TIPP Wie funktioniert
Seite 13 und 14: JuGS JuGS Jugendversammlung beschli
Seite 15 und 16: Aktives Vereinsleben Aktives Verein
Seite 17 und 18: Aktives Vereinsleben Aktives Verein
Seite 19: Aktives Vereinsleben der Pflege bed

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