Skitour-Magazin 1.10
Das E-Magazin für Tourengeher und Telemarker
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GPS Telemark-Festival<br />
auf <strong>Skitour</strong> Tipps Stubaital & Technik<br />
Die zwei Paar Ski, die bei der ersten<br />
Bergfahrt durch das offene<br />
Gondelfenster hereinlugen, nehmen<br />
wir nur für den Notfall mit auf den<br />
Berg. Geplant ist, dass die mitgebrachten<br />
Pistenski nicht zum Einsatz kommen.<br />
Denn wir wollen Telemarken. Und zwar<br />
das erste Mal. Als gute Skifahrer ohne<br />
Telemark-Ausrüstung haben wir das Stubaier<br />
Telemark-Festival für unseren Seitensprung<br />
auserkoren. „Es findet bereits<br />
zum neunten Mal statt“, erklärt uns später<br />
Organisator Richard Schürf.<br />
Nun stehen wir zwei Laien auf 2600 Metern<br />
Meereshöhe inmitten einiger Hersteller-Pavillons,<br />
die rege besucht werden.<br />
Wir beginnen die nötige Ausrüstung<br />
auszuleihen: Als erstes werden Schuhe<br />
beim Scarpa-Stand probiert. Passen, abgehakt!<br />
Mit den Skiern tun wir uns deutlich<br />
schwerer, da das meiste Testmaterial<br />
bereits verliehen ist: bei „knapp 600<br />
Telemarkern über die zweieinhalb Tage“<br />
(Schürf) kein Wunder. Wenig später ist<br />
auch dieser Punkt erledigt: Jeder hat<br />
nun ein paar Blizzard-Ski mit eingestellter<br />
Bindung unterm Arm. Endlich kann<br />
es losgehen! Erstes Stocken allerdings<br />
schon beim Einstieg in die Bindung: Welcher<br />
war nochmal links, welcher rechts?<br />
Wenig später stehen wir motiviert bis in<br />
die Haarspitzen mit angeschnallten Skiern<br />
im Schlepplift des Anfängerhangs und reden<br />
uns ein: Jeder hat klein angefangen!<br />
Die ersten Schwünge mit der freien Ferse<br />
sind ungewohnt und wackelig. Nur zaghaft<br />
trauen wir uns, in die Knie zu gehen<br />
und die typische Telemark-Position einzunehmen.<br />
Immer wieder retten wir uns<br />
gerade noch in die bekannte, parallele<br />
Skistellung. Nach einigen Fahrten wächst<br />
das Vertrauen in die ungewohnte Schrittstellung.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
gelingen bald die ersten Wechsel. Auch<br />
das Gefühl für die Balance macht schnell<br />
Fortschritte. Die Folge: Wir wollen es<br />
wissen und fahren per Sessellift auf über<br />
3000 Meter.<br />
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