Kinder- und Jugendarmut in Frankfurt - Frankfurter Jugendring
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ausgewiesen. Was aber ist mit ebenfalls weiter oder erstmals von Armut<br />
betroffenen angrenzenden Altersgruppen? Was ist mit Jugendlichen:<br />
Wenn sie ke<strong>in</strong>en Schulabschluss machen, vergeblich e<strong>in</strong>en<br />
Ausbildungsplatz suchen? Von e<strong>in</strong>em Arbeits- oder Studienplatz ganz<br />
zu schweigen. Sicherlich müssen die jüngsten von Armut betroffenen<br />
Gesellschaftsmitglieder e<strong>in</strong>e besondere Aufmerksamkeit bekommen.<br />
Da aber <strong>K<strong>in</strong>der</strong>armut häufig den sozialen Aufstieg verbaut, sogar den<br />
sozialen Stand manifestiert, müssen die Jahre des Jugendalters mit<br />
den wichtigen Phasen des Schulabschlusses, der Berufs- <strong>und</strong> Arbeitsplatzf<strong>in</strong>dung<br />
mit gleicher Priorität beachtet werden. Dazu gehört auch<br />
die Problematik der „Generation Praktikum“.<br />
Nur e<strong>in</strong> Blick auf das gesamte Aufwachsen, bis junge Menschen <strong>in</strong><br />
der Realität <strong>und</strong> nicht statistisch oder auf dem Papier eigenständig leben<br />
<strong>und</strong> sich versorgen können, sowie auf die Bekämpfung der gesamten<br />
Armutsfallen <strong>in</strong> dieser Zeit, macht S<strong>in</strong>n. Wir haben uns aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> darauf gee<strong>in</strong>igt, nur noch von „<strong>K<strong>in</strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarmut</strong>“<br />
zu sprechen, um genau dieser Gesamtphase des Aufwachsens<br />
Nachdruck zu verleihen.<br />
2. Diskutiert man über Armut <strong>und</strong> den Bezug von Hartz IV-<br />
Leistungen, so besteht sehr schnell die Gefahr, dass mit Falschwissen<br />
argumentiert wird <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelfälle verallgeme<strong>in</strong>ert werden, die<br />
man irgendwo mal gelesen oder gehört hat. Dabei stehen sehr oft<br />
Missbrauchsfälle mit dem Ausnutzen von staatlichen Leistungen im<br />
Raum. Solche Argumente hört man leider auch von politischer Seite,<br />
beispielsweise bei der Frage, ob man Hartz IV-Bezieher/-<strong>in</strong>nen überhaupt<br />
Geld oder doch lieber Gutsche<strong>in</strong>e für bestimmte Leistungen<br />
geben sollte, damit das Geld nicht „versoffen“ wird. Dies ist re<strong>in</strong>er<br />
Foto: rw<br />
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