Probefahrt ins Chaos - Frankfurter Neue Presse
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Samstag, 24. September 2011<br />
Jahrgang 66 ·Nr. 223<br />
DIE GUTE MELDUNG<br />
Ein guter Tag für die<br />
deutschen Legehennen<br />
Berlin. Der Bundesrat hat die noch bis 2035 vorgesehene<br />
Duldung umstrittener Kleingruppenkäfige<br />
für Legehennen gestoppt. Eine entsprechende Verordnung<br />
des Bundeslandwirtschaftsministeriums<br />
fand gestern in der Länderkammer keine Mehrheit.<br />
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt<br />
Beck (SPD) sprach voneinem „guten Tagfür den<br />
Tierschutz in Deutschland“. dpa<br />
BÖRSE<br />
XETRA DAX<br />
5196,56 (5164,21)<br />
DOW JONES<br />
10771,48 (10733,83)<br />
EURO<br />
1,3430 Dollar (1,3448)<br />
Schluss-Stand<br />
Vortagswerte in Klammern<br />
Kontrovers Thilo Sarrazin<br />
im Streitgespräch mit elf<br />
Schülern. Seiten 4–5<br />
FRANKFURT<br />
Funktioniert Facebook nur allein<br />
im Internet? Ein Feldversuch<br />
Kann man Dingeaus der virtuellen Welt e<strong>ins</strong> zu e<strong>ins</strong><br />
in die reale Welt übertragen? In einem Feldversuch<br />
haben wir mitten in der Stadt auf der Zeil ausprobiert,<br />
ob das soziale Netzwerk Facebookaus dem<br />
Internet auch auf die Straße zu transportieren ist.<br />
� Lokales S. 19<br />
Y<br />
Michael Paris erklärt, warum<br />
er Chef im Römer werden will<br />
FürMichael Paris ist klar,wer der beste SPD-Kandidat<br />
für die OB-Wahl ist: Er selbst. Bei einem Rundgang<br />
erläutert er,was er vonseinen Genossen hält<br />
und wie er Frankfurt verändern will. � Lokales S. 20<br />
Wie Familie Türk in<br />
Frankfurt heimisch wurde<br />
Familie Türk, das sind Vater,Mutter und fünf Kinder.<br />
Sie stammen aus der Türkei und sind in Frankfurt<br />
heimisch geworden. Heimwehnach der Türkei hat<br />
nur die Mutter. � Lokales S. 32<br />
GESICHT DES TAGES<br />
Er hat<br />
aufgegeben<br />
Johannes Schmalzl hat<br />
nach langem Streit seine<br />
Kandidatur für das Amt<br />
des Generalbundesanwaltes<br />
zurückgezogen.<br />
Den Zweifeln an seiner<br />
fachlichen Eignung<br />
stand am Ende lediglich<br />
das Vertrauen der<br />
Bundesregierung entgegen.<br />
Doch dieses Vertrauen, dass ihm <strong>ins</strong>besondere<br />
Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP)<br />
entgegenbrachte, kamnicht gegendie öffentlich<br />
formulierte Kritik an, die Schmalzl entgegenschlug.<br />
Letztlich soll ihn eine Pöbel-E-Mail an einen<br />
Kollegen zu Fall gebracht haben. red<br />
WETTER<br />
21<br />
10<br />
� Wetter letzte Seite<br />
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Heute:<br />
Stellen Seiten 2–7<br />
Flohmarkt Seite8<br />
Fahrzeuge Seite9<br />
Reisen Seite10<br />
61138<br />
Wir danken unseren Sponsoren:<br />
...in meinem Garten<br />
...in Büchern<br />
Öko-Mode Bio kann<br />
Ma<strong>ins</strong>tream werden –jetzt<br />
auch beiTextilien. Seite 10<br />
...in der Kirche<br />
...am Strand<br />
...auf dem Sofa<br />
...im Wald<br />
Familienmensch Lira<br />
Bajramaj fühlt sich beiihren<br />
Eltern zu Hause. Seite 15<br />
...bei meinem Freund<br />
...auf Reisen<br />
D2637 A<br />
€ 1,40<br />
Wasist unsere Heimat?<br />
Dies ist die Junge Zeitung 2011 –mit vielen Antworten auf eine zentrale Frage<br />
...in meinem Dorf<br />
...in Facebook<br />
...am Schreibtisch<br />
Heimat ist nicht von gestern. Heimat hat und braucht jeder. Und für jeden bedeutet sie etwas anderes. Zeichnung: Helen Schneider<br />
Wo sind wir zu Hause? Antworten finden Sie heute in dieser Zeitung von Thilo Sarrazin,<br />
Anna Lührmann, Jörg Bombach, Stefan Mross, Nicole, Cem Özdemir, Markus Kavka, Rapper<br />
Azad, Christian Lindner, Hans-Peter Friedrich, Prinz Asfa Wossen-Asserate, Pirmin Schwegler,<br />
Christean Wagner, Mohamadou Idrissou, Mathias Münch, Tarek Al-Wazir, Mirko Förster, Fatmire<br />
Bajramaj, Daniela Katzenberger, Ingo Oschmann und vielen anderen.<br />
G20stemmt sich gegen<br />
neue Banken-Krise<br />
<strong>Neue</strong> Herabstufungen –16Banken wackeln –Schäuble mahnt<br />
Welcher Wegführt aus der<br />
Krise? Geme<strong>ins</strong>am stemmen<br />
sich die Top-20-Länder gegen<br />
ein Abrutschen der Weltwirtschaft.<br />
Die Banken wollen<br />
sie weiterhin mit genügend<br />
Geld versorgen.<br />
Berlin/Washington. Die internationale<br />
Politik stemmt sich<br />
vehement gegen die Abwärtsspirale<br />
der Schuldenkrise. Die führenden<br />
Industrie- und Schwellenländer<br />
gaben auf der Herbsttagung<br />
des Internationalen<br />
Währungsfonds (IWF) und der<br />
Weltbank in Washington das Bekenntnis<br />
ab, das Finanzsystem<br />
mit allen Mitteln zu stützen.<br />
Bundesfinanzminister Wolfgang<br />
Schäuble deutete an, das Rettungspaket<br />
für Griechenland<br />
womöglich wieder aufzuschnüren.<br />
„Wir verpflichten uns, alle<br />
zum Erhalt der Stabilität des<br />
Bankensystems und der Finanzmärkte<br />
notwendigen Maßnahmen<br />
zu treffen“, erklärten Vertreter<br />
der G-20-Staaten zur Beruhigung<br />
der hypernervösen Finanzmärkte.<br />
Zuvor hatte die<br />
neuerliche Herabstufung der<br />
Bonität acht griechischer Banken<br />
sowie Sloweniens die Sorgen<br />
um die Stabilität des Finanzsystems<br />
verstärkt.<br />
Derweil brachte der griechische<br />
Finanzminister Evangelos<br />
Venizelos einem Zeitungsbe-<br />
richt zufolge erstmals eine geordnete<br />
Insolvenz mit einem<br />
Schuldenschnitt von 50 Prozent<br />
für sein Land <strong>ins</strong> Spiel. Wie die<br />
griechische Zeitung „Ta Nea“<br />
ohne Quellenangabe berichtete,<br />
nannte Venizelos die Umschuldung<br />
als eines von drei Szenarien<br />
für Griechenland.<br />
Die europäischen Bankenaufseher<br />
wollen offenbar die<br />
16 beim zurückliegenden Bankenstresstest<br />
fast durchgefallenen<br />
Institute rascher mit frischem<br />
Kapital versorgen als bislang<br />
geplant.<br />
Davon betroffen seien neben<br />
der HSH Nordbank und der<br />
Norddeutschen Landesbank sieben<br />
spanische Banken, je zwei<br />
aus Griechenland und Portugal<br />
sowie je eine aus Italien, Zypern<br />
und Slowenien.<br />
Märkte nervös<br />
Dax im Plus<br />
Frankfurt. Der deutsche Aktienmarkt<br />
hat mit starken Kursbewegungen<br />
auf die zugespitzte<br />
Schuldenkrise und das Bekenntnis<br />
der führenden Staaten zur<br />
Stützung des Finanzsystems reagiert.<br />
Zeitweise war der Dax sogar<br />
unter die Marke von<br />
5000 Punkten gerutscht. Dank<br />
des Auftriebs an den US-Börsen<br />
erholte sich auch der Leitindex<br />
wieder –und schloss im Plus.<br />
In Washington erklärte<br />
Schäuble, das zweite Griechenland-Rettungspaket<br />
müsse angesichts<br />
der Schwierigkeiten<br />
Athens, die Bedingungen für die<br />
nächste Kredittranche zu erfüllen,<br />
womöglich überarbeitet<br />
werde. „Es würde mich überraschen,<br />
wenn sich zwar die Voraussetzungen<br />
für die Auszahlung<br />
der nächsten Tranche verändert<br />
hätten, aber nicht die Voraussetzungen<br />
für ein zusätzliches<br />
Paket für Griechenland“,<br />
sagte er.<br />
Warten auf die Troika<br />
Alles komme nun auf den<br />
nächsten Bericht der Troika an,<br />
die ihre Überprüfung der griechischen<br />
Sparbemühungen vor<br />
drei Wochen abgebrochen hatte,<br />
sagte Schäuble. Die Experten<br />
von Europäischer Zentralbank<br />
(EZB), Internationalem Währungsfonds<br />
(IWF) und EU-Kommission<br />
hatten massive Mängel<br />
bei der Erfüllung der Sparvorgaben<br />
festgestellt. Erst nach einem<br />
ausreichenden Zeugnis der Experten<br />
können die Euro-Länder<br />
die nächsten acht Milliarden<br />
Euro freigeben. Ohne die sechste<br />
Tranche wäre das Land im<br />
Oktober pleite.<br />
Schäuble schloss zudem eine<br />
deutliche Effizienzsteigerung<br />
des Euro-Rettungsfonds EFSF<br />
nicht länger aus, mahnte aber<br />
vorzueiligen Schritten. dapd<br />
Papst enttäuscht Protestanten<br />
Trotz einer harmonisch wirkenden<br />
Begegnung zwischen<br />
dem Papst und dem evangelischen<br />
Ratsvorsitzenden Nikolaus<br />
Schneider (links) erteilte<br />
Benedikt XVI. der Forderung<br />
nach schnellen Fortschritten<br />
der Ökumene eine Absage.<br />
Am Freitag sprach der Papst in<br />
Erfurt von einem „politischen<br />
Missverständnis“. Der christliche<br />
Glaube beruhe „nicht auf<br />
einer Abwägung unserer Vor-<br />
projekt<br />
junge<br />
zeitung<br />
Guten Morgen,<br />
liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
man sieht schon auf den ersten Blick: IhreZeitung<br />
ist heute anders als sonst. Zum vierten Mal haben<br />
rund 200 Kinder und Jugendliche aus der Region<br />
sich in diesem Jahr monatelang an dem Projekt<br />
„JungeZeitung“ beteiligt. Das Ergebnis halten<br />
Sie nun in den Händen –eine Ausgabeder FNP,<br />
die vonder ersten bis zur letzten Seite vondiesen<br />
Schüler-Journalisten gemacht wurde. Sie werden<br />
zum Haupt-Thema Heimat viele spannende,<br />
nachdenkliche und unterhaltsame Beiträgefinden,<br />
Interviews,Reportagen, Bilder,Kommentare–<br />
aber natürlich kommen auch die aktuellen<br />
Nachrichten nicht zu kurz.<br />
Lassen Sie sich überraschen!<br />
und Nachteile“, sagte der Papst<br />
über vorschnelle Kompromisshoffnungen.<br />
Nur durch ein<br />
Hineinleben könne die Einheit<br />
wachsen. Schneider beschrieb<br />
die Begegnung als positiv.Dass<br />
der Papst keine konkreten<br />
Fortschritte in der Ökumene<br />
in Aussicht stellte, sei<br />
wenig überraschendAndre<br />
Protestanten reagierten mit<br />
größerer Enttäuschung.<br />
� Politik Seite 2<br />
Palästina will<br />
UN-Aufnahme<br />
New York. Palästinenserpräsident<br />
Abbas hat gestern einen<br />
Antrag auf Aufnahme seines<br />
Staates Palästina in die Vereinten<br />
Nationen gestellt. Der Antrag<br />
gilt als brisant, weil damit<br />
hohe Erwartungen bei den Palästinensern<br />
verbunden sind. Eine<br />
schnelle Aufnahme in die<br />
UN dürfte aber an den USA<br />
scheitern. Washington will einem<br />
Palästinenserstaat erst nach<br />
einem Friedensschluss mit Israel<br />
zustimmen. � Politik Seite 2<br />
FSV verpasst<br />
Heimsieg –1:1<br />
Frankfurt. Der FSV Frankfurt<br />
wartet nach einer schwachen<br />
Vorstellung gegen Eintracht<br />
Braunschweig weiter auf den<br />
ersten Heimsieg in der 2. Bundesliga,<br />
verbuchte mit 1:1 aber<br />
wenigstens einen Teilerfolg.<br />
Bundesliga: Stuttgart –Hamburg<br />
1:2. � Sport Seite 16<br />
Ex-Freundin<br />
umgebracht<br />
Offenbach. Ein 32-jähriger<br />
Mann aus Neu-Isenburg hat bei<br />
der Polizei gestanden, seine Ex-<br />
Freundin erst vergewaltigt und<br />
dann getötet zu haben. An einem<br />
Parkplatz in Südhessen<br />
wurde daraufhin die Leiche der<br />
34-Jährigen entdeckt.<br />
Überlichtschnelle<br />
Teilchen<br />
Genf. Im Teilchenforschungszentrum<br />
Cern wurden sogenannte<br />
Neutrinos beobachtet,<br />
die rund 0,025 Promille schneller<br />
sind als Licht. Im Experiment<br />
wurde von circa 15000<br />
Neutrinos die Geschwindigkeit<br />
gemessen, was eine relativ hohe<br />
statistische Sicherheit garantiert.<br />
Die Lichtgeschwindigkeitsgrenze<br />
wurde bisher noch nie durchbrochen.<br />
Die Bestätigung dieser<br />
Ergebnisse hätte gravierende<br />
Folgen für die Physik. dpa<br />
.............................................................<br />
AUCH DAS NOCH<br />
<strong>Probefahrt</strong><br />
<strong>ins</strong><strong>Chaos</strong><br />
Viele Erwachsene machen sich<br />
Sorgen, wenn ihreSprösslinge<br />
Auto fahren wollen, dabei<br />
sollten sie eher um die Fahrkünste<br />
ihrer eigenen Eltern<br />
bangen. Das zeigt das Beispiel<br />
einer 77-jährigen Thüringerin.<br />
Diese richtete ein großes <strong>Chaos</strong><br />
während einer <strong>Probefahrt</strong> an.<br />
Nichts ließ die Dame stehen.<br />
Alles wasihr in die Querekam,<br />
wurde mal eben aus dem Weg<br />
geräumt. Mal störte sie ein<br />
geparktes Auto, mal eine Buchsbaumheckeoder<br />
ein Ausstellungspavillon,<br />
hinzu kamen<br />
noch drei weitereAutos und<br />
zwei Verkaufstresen. Bekanntlich<br />
darf das Highlight auf<br />
keinen Fall fehlen. Im Falle der<br />
alten Dame wardas die Glasscheibedes<br />
Autohauses. Obwohl<br />
sie so viel <strong>Chaos</strong> anrichtete,<br />
wareswohl eine gelungene<br />
<strong>Probefahrt</strong>. Die Seniorin<br />
ist sich jetzt bestimmt sicher,<br />
dass sie diesen Kleinwagennicht<br />
nehmen wird. Johanna Velthuis
Seite 2 POLITIK Samstag, 24. September 2011<br />
Länder gegen<br />
unterirdische<br />
CCS-Speicherung<br />
Berlin. Die Bundesländer haben<br />
die geplante unterirdische Speicherung<br />
von Kohlendioxid (CCS) gestoppt.<br />
Sie verweigerten am Freitag<br />
einem Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />
ihre Zustimmung, wonach<br />
CO2, das bei der Verbrennung<br />
in Kohlekraftwerken entsteht,<br />
abgeschieden und in mehreren<br />
hundert Metern Tiefe verpresst werden<br />
sollte. Kritiker fürchten jedoch<br />
ein unkontrolliertes Entweichen<br />
des Gases. Mit dem vorläufigen Aus<br />
könnte der Energiekonzern Vattenfall<br />
auch das bisher einzige Projekt<br />
für ein 1,5 Milliarden Euro teures<br />
CCS-Demonstrationskraftwerk kippen.<br />
dapd<br />
Organspende:<br />
Länder für Gesetz<br />
Berlin. Vonrund 12000 Patienten,<br />
die auf ein Spenderorgan warten,<br />
sterben jährlich etwa 3000. Angesichts<br />
des dramatischen Mangels an<br />
Spenderorganen in Deutschland<br />
sollen künftig voraussichtlich alle<br />
Bürger zu ihrer Bereitschaft zur<br />
Spende befragt werden. Der Bundesrat<br />
forderte am Freitag eine entsprechende<br />
Regelung. Die Menschen<br />
sollten über die Organspende<br />
informiert und zu einer persönlichen<br />
Erklärung aufgefordert werden,<br />
ob sie einer Organspende zustimmen,<br />
nicht zustimmen oder<br />
sich nicht erklären wollen. Die Länder<br />
sprachen sich für die Bestimmung<br />
einer Vertrauensperson aus,<br />
die nach dem Toddes Betroffenen<br />
anstelle von Angehörigen einer Organentnahme<br />
zustimmen oder widersprechen<br />
kann. dpa<br />
20 Prozent würden<br />
Piraten wählen<br />
Mainz. Nach ihrem Erfolg bei der<br />
Abgeordnetenhauswahl in Berlin<br />
ist die Piratenpartei auch bundesweit<br />
populärer. 19 Prozent der<br />
Wähler können sich vorstellen, die<br />
Piratenpartei zu wählen, ergab das<br />
am Freitag veröffentlichte ZDF-Politbarometer.Besonders<br />
groß sei der<br />
Anteil bei Anhängern der Linken<br />
(32 Prozent) und der Grünen<br />
(18 Prozent), teilte das ZDF in<br />
Mainz mit. In Berlin hatten die Piraten<br />
überraschend 8,9 Prozent der<br />
Stimmen geholt und waren erstmals<br />
in ein Landesparlament eingezogen.<br />
Wenn nächsten Sonntag<br />
Bundestagswahl wäre, könnten die<br />
Piraten laut Umfrage mit vier Prozent<br />
der Stimmen rechnen und<br />
würden den Einzug <strong>ins</strong> Parlament<br />
noch verpassen. dapd<br />
KURZ NOTIERT<br />
PID Paare dürfen Embryonen nach<br />
einer künstlichen Befruchtung<br />
künftig auf Gendefekte testen lassen.<br />
Der Bundesrat gab grünes<br />
Licht für die begrenzte Zulassung<br />
der Präimplantationsdiagnostik<br />
(PID). Getestet werden darf, wenn<br />
eine Tot- oder Fehlgeburt wahrscheinlich<br />
ist. dpa<br />
ARBEITSLOSE Die Zahl der Förder<strong>ins</strong>trumente<br />
für Arbeitslose reduziert<br />
sich um etwa ein Viertel auf<br />
etwa 30. Nur noch was angesichts<br />
des Fachkräftebedarfs der Wirtschaft<br />
zur raschen Vermittlung<br />
führt, soll von Jobcentern und Arbeitsagenturen<br />
bewilligt werden.<br />
Die Regierung will acht Milliarden<br />
Eurobis 2015 e<strong>ins</strong>paren. dpa<br />
BLEIBERECHT Pro Asyl verlangt<br />
eine neue Bleiberechtsregelung. Es<br />
lebten 75 000 Menschen in<br />
Deutschland, die auch nach sechs<br />
Jahren noch keine Aufenthaltsperspektive<br />
hätten. Gründe hierfür seien<br />
harte Ausschlusskriterien und<br />
überzogene Anforderungen an eine<br />
eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts.<br />
kna<br />
KORRUPTION Kroatiens Ex-Regierungschef<br />
Ivo Sanader (58) ist<br />
wegen Korruption angeklagt worden.<br />
Der Politiker habe 10Millionen<br />
Euro Bestechungsgeld erhalten.<br />
Als Gegenleistung habe Sanader<br />
dafür gesorgt, dass der ungarische<br />
Mineralölkonzern MOL entscheidenden<br />
Einfluss im staatlichen<br />
kroatischen Ölunternehmen<br />
INA erhielt. dpa<br />
VERSTÜMMELT Eine 18-jährige<br />
Syrerin ist nach Informationen von<br />
Amnesty International vermutlich<br />
in Geheimdienst-Haft getötet und<br />
verstümmelt wurde. Die Eltern von<br />
Sainab al-Hosni hätten ihre Tochter<br />
im Leichenschauhaus von Homs<br />
zufällig gefunden –Kopf und Arme<br />
waren abgetrennt, die Haut entfernt.<br />
dpa<br />
„Glaube kann<br />
nicht verhandelt<br />
werden“<br />
Papst ist nur begrenzt zu Kompromissen mit Protestanten bereit<br />
Der Pontifex sorgt mit seinem<br />
viertägigen Deutschlandbesuch<br />
für geteilte Meinungen. Vor<br />
allem für die Protestanten war<br />
das gestrigeTreffen eine<br />
Ernüchterung,während die<br />
Vertreter der Muslime beiihrem<br />
Treffen einen Erfolg verzeichneten.<br />
� Von Petr Jerabek und Vera Fröhlich<br />
Erfurt. Bei seinem Besuch im<br />
Stammland der Reformation hat<br />
Papst Benedikt XVI. kein „ökumenisches<br />
Gastgeschenk“ mitgebracht<br />
und Hoffnungen auf schnelle Fortschritte<br />
in der Ökumene gedämpft.<br />
Vor seinem Thüringen-Besuch sei<br />
viel von einem solchen Signal für<br />
ein engeres Miteinander von Katholiken<br />
und Protestanten die Rede<br />
gewesen, erklärte das Oberhaupt<br />
der katholischen Kirche am Freitag<br />
in einem geme<strong>ins</strong>amen Gottesdienst<br />
im Erfurter Mariendom.<br />
Staaten könnten Kompromisse<br />
schließen, sagte der Papst. „Aber<br />
der Glaube der Christen beruht<br />
nicht auf einer Abwägung unserer<br />
Vor- und Nachteile“, betonte er.<br />
„Der Glaube ist nicht etwas, was<br />
wir ausdenken oder aushandeln.“<br />
Nur durch tieferes Hineindenken<br />
und Hineinleben in den Glauben<br />
wachse Einheit. Benedikt XVI. rief<br />
dazu auf, „nicht nur die Trennungen<br />
und Spaltungen“ zubeklagen,<br />
„sondern Gott für alles danken, was<br />
er uns an Einheit erhalten hat und<br />
immer neu schenkt“.<br />
Die Ministerpräsidentin von<br />
Thüringen, Lieberknecht (CDU),<br />
meinte, allein von dem geme<strong>ins</strong>amen<br />
Wortgottesdienst seien „Bilder<br />
der Herzlichkeit im Glauben miteinander“<br />
um die Welt gegangen. Zu<br />
Forderungen nach einer raschen<br />
Ökumene sagte sie :„Wir brauchen<br />
wirklich das Verständnis und die<br />
Geduld miteinander.“<br />
„Mitgefühl und Bedauern“<br />
Nach seinem 24-stündigen Aufenthalt<br />
in Berlin war der Papst am Vormittag<br />
nach Erfurt geflogen, wo er<br />
sich auch mit Missbrauchsopfern<br />
traf. Ersprach den Opfern, die von<br />
Priestern und kirchlichen Mitarbeitern<br />
missbraucht wurden, sein „tiefesMitgefühl<br />
und Bedauern“aus.<br />
Im Augustinerkloster kam esmit<br />
Vertretern des Rates der Evangelischen<br />
Kirche in Deutschland<br />
(EKD) zu einem Glaubensgespräch.<br />
In diesem Kloster lebte Martin Luther<br />
von1505 bis 1512.<br />
In diesem Gespräch erteilte Benedikt<br />
XVI. Zugeständnissen an<br />
den Zeitgeist eine Absage. Natürlich<br />
müsse der Glaube heute neu<br />
gedacht und gelebt werden. „Aber<br />
nicht Verdünnung des Glaubens<br />
hilft, sondern nur ihn ganz zu leben<br />
inunserem Heute. Dies ist eine<br />
zentrale ökumenische Aufgabe.“<br />
Trotzdem appellierte der Ratsvorsitzende<br />
der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus<br />
Schneider, an den Papst,<br />
„weitere konkrete Schritte zu mehr<br />
Geme<strong>ins</strong>amkeit zu wagen“.Danach<br />
sehnten sich viele Menschen in allen<br />
Regionen Deutschlands, „vor allem<br />
die Gläubigen, die in konfessionsverbindenden<br />
Ehen und Familien<br />
leben“, erklärte Schneider. „Für<br />
uns alle wäre es ein Segen, ihnen in<br />
absehbarer Zeit eine von E<strong>ins</strong>chränkungen<br />
freiere eucharistische<br />
Geme<strong>ins</strong>chaft zu ermöglichen.“<br />
Ein geme<strong>ins</strong>ames Abendmahl beider<br />
Konfessionen lehnt die katholische<br />
Kirche bislang ab.<br />
Am Abend feierte der Papst an<br />
der Wallfahrtskapelle Etzelsbach im<br />
thüringischen Eichsfeld vor mehr<br />
als 60 000 Pilgern einen weiteren<br />
Gottesdienst, eine Marianische Vesper.<br />
Für den Anreiseverkehr war<br />
seit Mitternacht ein nahes Teilstück<br />
der Autobahn A38gesperrt worden.<br />
Es diente als Busparkplatz, von<br />
dem die Besucher dann auf mehreren<br />
Pilgerwegen zuder Wallfahrtskapelle<br />
liefen. Seinen ersten Gottesdienst<br />
hatte Benedikt XVI. am Donnerstagabend<br />
im Berliner Olympiastadion<br />
mit 61 000 Gläubigen gefeiert.<br />
Danach war tragischerweise ein<br />
81-Jähriger zusammengebrochen<br />
und gestorben.<br />
Papst trifft Muslime<br />
Vorseinem Abflug nach Erfurt traf<br />
sich der Papst in Berlin noch mit<br />
Vertretern des Islams. Dabei rief er<br />
zum geme<strong>ins</strong>amen E<strong>ins</strong>atz von Katholiken<br />
und Muslimen für mehr<br />
soziale Gerechtigkeit auf. Der Vorsitzende<br />
des Zentralrats der Muslime<br />
in Deutschland, Mazyek sagte,<br />
es gebe eine große Chance, dass der<br />
muslimisch-christliche Dialog weiter<br />
an Fahrt gewinne. Er dankte<br />
dem Papst dafür, dass er in aller<br />
Deutlichkeit diesem Dialog einen<br />
solchen Stellenwert einräume. Das<br />
sei ein „wichtiges und wohltuendes<br />
Zeichen“gewesen.<br />
Das Schluss-Programm<br />
Heute kommt der Papst nach Freiburg.<br />
Dort gibt es am Abend und am<br />
Sonntag zwei Gottesdienste. dapd<br />
Eine schöne Überraschung: Der Papst hat sie alle lieb. Karikatur: Gesa Koy<br />
Palästinenserpräsident Abbas<br />
hat erstmals richtig die Herzen<br />
seiner Landsleute erobert. Der<br />
Augenblick der Wahrheit sei<br />
gekommen. Die Zeit für einen<br />
Palästinenserstaat sei reif,sagte<br />
er vorden Vereinten Nationen.<br />
Dafür gabesviel Jubel.<br />
New York. Die Palästinenser<br />
schreiben UN-Geschichte: Präsident<br />
Mahmud Abbas hat trotz aller<br />
Warnungen und Drohungen Israels<br />
und der USA am Freitag in New<br />
York bei UN-Generalsekretär Ban<br />
Ki Moon den Antrag auf Vollmitgliedschaft<br />
eines Staates Palästina<br />
bei den Vereinten Nationen eingereicht.<br />
Abbas wurde anschließend<br />
in der Vollversammlung mit langem<br />
Applaus der Delegierten begrüßt.<br />
Er bezeichnete den israelischen<br />
Siedlungsbau als Haupthindernis<br />
für einen Frieden. Die Palästinenser<br />
lehnten Gewalt und Terrorismus<br />
ab, versicherte er.<br />
Abbas erklärte sich auch zur<br />
Papst Benedikt XVI. zelebrierte gestern Abend nach Gesprächsterminen mit Protestanten und Muslimen im Eichsfeld<br />
in Etzelsbach auf der Altar-Bühne nahe der Wallfahrtskapelle die Marienvesper. Foto: Steffi Loos/dapd<br />
In Erfurt trug sich der Papst <strong>ins</strong> Goldene<br />
Buch der Stadt ein.<br />
Präsident Salih kehrt<br />
in den Jemen zurück<br />
Sanaa. Der umstrittene jemenitische<br />
Präsident Salih ist nach dreimonatiger<br />
Abwesenheit nach Sanaa<br />
zurückgekehrt. Er traf laut einem<br />
Bericht der staatlichen Agentur Saba<br />
am Freitag in der Hauptstadt<br />
ein. Angeblich wollte er sich zunächst<br />
mit Mitgliedern seiner Partei<br />
beraten. Noch vor Salihs Rückkehr<br />
hatte die Opposition für Freitag<br />
zu Demonstrationen gegen den<br />
Präsidenten aufgerufen. Der 69-Jäh-<br />
Auf dem Flughafen Tegel verabschiedete sich das Kirchenoberhaupt gestern<br />
morgen von der Motorradstaffel, die ihn in Berlin begleitet hatte.<br />
rige, der seit 1978 im Amt ist, hielt<br />
sich seit Juni zur medizinischen Behandlung<br />
in Saudi-Arabien auf.Bei<br />
einem Bombenanschlag war er<br />
schwer verletzt worden. Seit Februar<br />
haben Demonstranten regelmäßig<br />
den Rücktritt des Präsidenten<br />
gefordert.<br />
Innerhalb der letzten Tage sollen<br />
bei Gefechten in der Hauptstadt<br />
rund 100 Menschen getötet worden<br />
sein. dpa<br />
Kosovokonflikt spitzt sich zu<br />
Pristina/Belgrad. Zwei von Serben<br />
neu eröffnete Grenzübergänge haben<br />
den Konflikt im Nordkosovo<br />
weiter angeheizt. Sie wollen damit<br />
den von der internationalen<br />
Schutztruppe KFOR gehaltenen<br />
Grenzposten Jarinje nach Serbien<br />
umgehen. Hunderte Fahrzeuge hät-<br />
ten so den Weg<strong>ins</strong> Kosovo gefunden.<br />
Eine der beiden Straßen sei inzwischen<br />
von deutschen KFOR-Soldaten<br />
wieder geschlossen worden,<br />
hieß es. Die Versorgung Nordkosovos<br />
mit seiner serbischen Bevölkerung<br />
hängt von Lieferungen aus<br />
Serbien ab. Seit einer Woche haben<br />
Palästinenser machen ernst<br />
Abbas stellt Antrag auf Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen –Israel fordert Ablehnung<br />
Fortsetzung von Friedensgesprächen<br />
mit Israel bereit –allerdings<br />
nur unter Bedingungen. Israel müsse<br />
den Ausbau von Siedlungen<br />
stoppen. Außerdem müsse es einen<br />
Zeitplan und Eckpunkte für Verhandlungen<br />
geben, sagte Abbas.<br />
Diese Vorbedingungen der Palästinenser<br />
hatte Israel bereits in der<br />
Vergangenheit abgelehnt.<br />
Abbas forderte die Mitglieder der<br />
Vereinten Nationen auf, die Palästinenser<br />
in ihre Reihen als Vollmitglied<br />
aufzunehmen. „Die Zeit für<br />
einen palästinensischen Frühling<br />
mit einer Unabhängigkeit der Palästinenser<br />
ist angebrochen“, sagte<br />
Abbas. Die Palästinenser wollten einen<br />
Staat mit Rechtsstaatlichkeit,<br />
Demokratie und Freiheit für alle<br />
Menschen. „Die Zeit ist gekommen<br />
für meine tapferen und stolzen<br />
Menschen, dass sie wie jeder andere<br />
auf der Welt leben können –ineiner<br />
freien Heimat.“<br />
Die Palästinenser wären das 194.<br />
Mitglied der Vereinten Nationen.<br />
Allerdings ist der Antrag mehr symbolisch,<br />
weil er keine Chancen hat,<br />
angenommen zu werden. Die USA<br />
haben bereits ihr Veto im UN-Sicherheitsrat<br />
angekündigt. Darüber<br />
hinaus kann es Wochen und Monate<br />
dauern, bevor der Weltsicherheitsrat<br />
über den Antrag überhaupt<br />
abstimmt. Abbas wollte jedoch ein<br />
Zeichen setzen. Die Palästinenser<br />
sind nach zwei Jahrzehnten fruchtloser<br />
Friedensbemühungen frustriert<br />
und wollen mit dem Vorstoß<br />
neue Bewegung in Nahost bewirken.<br />
Der israelische Ministerpräsident<br />
Benjamin Netanjahu hat in seiner<br />
Rede vor der UN-Vollversammlung<br />
am Freitag seinen Willen zum Frieden<br />
in Nahost bekräftigt, forderte<br />
die Staaten jedoch auf,dem palästinensischen<br />
Antrag auf eine Mitgliedschaft<br />
in den Vereinten Nationen<br />
nicht zu entsprechen. „Die Palästinenser<br />
wollen einen eigenen<br />
Staat ohne Frieden“, so Netanjahu.<br />
„Das ist aber nicht möglich.“<br />
Außenminister Westerwelle<br />
warnte vor einer neuen Welle der<br />
Gewalt im Nahen Osten als Folge<br />
des palästinensischen UN-Antrages.<br />
Jede Eskalation müsse vermieden<br />
werden, sagte Westerwelle am Rande<br />
der UN-Generalversammlung.<br />
„Der Wegzum Frieden und zu einer<br />
gerechten Zwei-Staaten-Lösung<br />
führt über Verhandlungen,<br />
Deutschland bemüht sich nach<br />
Kräften, dass die EU in dieser Frage<br />
geschlossen handelt.“ Westerwelle<br />
plädierte wie zuvor der französische<br />
Präsident Sarkozy auch für einen<br />
konkreten Zeitplan, der zu<br />
neuen Friedensverhandlungen führen<br />
soll. Sarkozy war mit einem<br />
Plan vorgeprescht, wonach Israel<br />
und die Palästinenser binnen eines<br />
Jahres ein Friedensabkommen<br />
schließen.<br />
Ahmadinedschad zündelt<br />
Empörung herrschte noch gestern<br />
über Irans Präsident Ahmadinedschad.<br />
Er hatte in der Vollversamm-<br />
lung gesagt, die USA und ihre Verbündeten<br />
benutzten die Medien,<br />
um jeden mit „Sanktionen und militärischen<br />
Aktionen“ zubedrohen,<br />
der den Holocaust und den 11. September<br />
in Frage stelle. Letzterer sei<br />
PKK verübte<br />
Ankara-Anschlag<br />
Istanbul. Eine Splittergruppe der<br />
verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei<br />
PKK hat sich zu einem Bombenanschlag<br />
in der türkischen<br />
Hauptstadt Ankara bekannt, bei<br />
dem am Dienstag drei Menschen<br />
getötet und mehr als 30 verletzt<br />
worden waren. Die Gruppe habe<br />
zugleich weitere Anschläge angekündigt,<br />
berichtete die PKK-nahe<br />
Agentur Firat. Die Partei kämpft<br />
seit über dreißig Jahren für die Unabhängigkeit<br />
der Kurdengebiete in<br />
der Türkei. dpa<br />
die Serben, im Kosovo eine Minderheit,<br />
den Norden mit 15 Straßensperren<br />
lahmgelegt. Sie wollen erzwingen,<br />
dass Grenzpolizisten der<br />
kosovarischen Zentralregierung<br />
von den Grenzübergängen abgezogen<br />
werden. Diese wurden bisher<br />
vonSerben kontrolliert. dpa<br />
Mahmud Abbas mit dem Aufnahmeantrag für Palästina. Foto: afp<br />
ein Komplott der USA gewesen.<br />
Außerdem machte der Präsident<br />
die USA für Kriege und die Finanzkrise<br />
verantwortlich. Mehrere Delegationen<br />
–darunter die deutsche –<br />
verließen beider Rede den Saal.
Samstag, 24. September 2011 HINTERGRUND Seite 3<br />
„Heimat ist zu Hause auf der Couch“<br />
Der Begriff Heimat ist garnicht so<br />
leicht zu umschreiben. Wohl auch<br />
deshalb sind die Antworten auf die<br />
Frage, wasHeimat konkret bedeutet,<br />
so unterschiedlich.<br />
� Von Maximilian Lüderwaldt<br />
Frankfurt. Deutschland ist die Heimat aller<br />
Deutschen. Das hört sich plausibel an, und<br />
jeder würde dem wohl zustimmen –auch<br />
die Spitzenpolitiker unseres Landes. Doch<br />
viele assoziieren mit dem Begriff Heimat<br />
noch viel mehr als bloß das Heimatland.<br />
Wir wollten wissen, was die Menschen unter<br />
Heimat verstehen, die uns Tagfür Tag<br />
regieren oder in Parlamenten Entscheidungen<br />
treffen –Entscheidungen mit Auswirkungen<br />
auf unsereHeimat also.<br />
Bilkay Öney hat zuletzt als Integrationsministerin<br />
in Baden-Württemberg für<br />
Aufsehen gesorgt. Eine Tageszeitung in<br />
Deutschland nannte sie sogar „Alibi-Ministerin“,<br />
da sie mit der Türkei ursprünglich<br />
eine andere Heimat hatte –und nun, so der<br />
Unterton des Artikels, eine Quotenfunktion<br />
innehabe. Ihre Worte werden in diesen<br />
Woran das Herz von Politikern hängt und was ihnen wichtig ist<br />
Tagen auf die Goldwaage gelegt, gerade bei<br />
sensiblen Themen wie Deutschland als<br />
Heimat für Einwanderer. Vielleicht äußert<br />
sie sich daher von allen Politikern, die ich<br />
ansprach, am knappsten. Sie sagte: „Heimat<br />
ist der Ort, an dem ich mein ,Heim‘ habe.<br />
Im besten Fall fühlt man sich dort auch<br />
heimisch und wohl.“<br />
Der erste Ort, an dem Politiker normalerweise<br />
mitreden, wenn ihre Karriere noch in<br />
den Kinderschuhen steckt, ist der Heimatort<br />
–die lokale Ebene also. Und so bezeichnen<br />
viele Politiker ihre Heimatregion auch<br />
als bedeutsam –zuihnen gehört Lasse Becker,<br />
der Vorsitzende der Jungen Liberalen.<br />
Er sagt: „Viel in Deutschland unterwegs<br />
zu sein, lässt mich einen Abend mit<br />
meiner Freundin daheim auf der Couch in<br />
Vellmar sehr schätzen. Deshalb engagiere<br />
ich mich kommunalpolitisch im Landkreis<br />
Kassel.“<br />
Und auch Bundesinnenminister Hans-<br />
Peter Friedrich (CSU) lässt die Gelegenheit<br />
nicht aus, ein Loblied auf seine Heimat<br />
Oberfranken anzustimmen: „Hier<br />
spürt man eine Mentalität der Herzlichkeit.<br />
Man wird, egal wo man herkommt, immer<br />
mit offenen Armen aufgenommen. Uns<br />
zeichnet unser Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
aus.“<br />
Doch darauf beschränken sie die Politiker<br />
nicht. Ursula von der Leyen, Bundesarbeitsministerin<br />
von der CDU, betont:<br />
„Heimat, das ist weit mehr als die Stadt<br />
oder das Dorf, aus dem man kommt. Heimat<br />
umschreibt Gefühle, Erinnerungen<br />
und Erfahrungen; es gibt auch so etwas wie<br />
eine innere Heimat. In diesem Sinne ist<br />
Heimat für mich dort, wo meine Familie<br />
ist, wo ich Menschen treffe, die mir lieb<br />
und teuer sind.“ Und Tarek Al-Wazir,Fraktionschef<br />
der hessischen Grünen, sagt:<br />
„Heimat ist auch, wenn man Veränderungen<br />
wahrnimmt, die guten und die schlechten<br />
Seiten genau kennt und gern anderen<br />
Leuten, die eine feste Meinung, aber keine<br />
Ahnung haben, die eigene Heimat näherbringt.“<br />
Cem Özdemir,Bundesvorsitzender der<br />
Grünen, bemüht Goethe: „Zwei Dinge sollen<br />
Kinder von ihren Eltern bekommen.<br />
Wurzeln und Flügel.“ Özdemir fügt dann<br />
noch hinzu: „Die Kenntnis der eigenen<br />
Wurzeln hilft, sich seiner selbst bewusst zu<br />
junge zeitung<br />
Cem Özdemir. Hans-Peter Friedrich. Ursula von der Leyen. Christian Lindner.<br />
Lasse Becker.<br />
Sophie verbringt momentan<br />
viel Zeit im Krankenhaus. Bei<br />
einem Besuch erzählt die Jugendliche<br />
vonihren Erfahrungen<br />
mit ihrem dortigen Leben.<br />
� Von Laura Marsch<br />
Frankfurt. Wenn sich plötzlich das<br />
komplette Leben verändert, entstehen<br />
Zweifel über die persönliche<br />
Existenz und den eigentlichen Sinn<br />
des Lebens. Die 18-jährige Sophie<br />
S. hat sich schon oft darüber Gedanken<br />
gemacht. Das junge Mädchen<br />
leidet nun seit fast einem Jahr<br />
an Osteosarkom. Auch bekannt unter<br />
Knochenkrebs, der besonders<br />
beiJugendlichen verbreitet ist.<br />
„Warum musste mir das passieren?<br />
Warum lebe ich noch? Um zu<br />
leiden? Nein! Um zu kämpfen und<br />
zu überleben! Die Krankheit hat<br />
mich umgeworfen. Zunächst stand<br />
ich nur unter Schock. Alles fühlte<br />
sich wie betäubt an, mein Kopf und<br />
mein ganzer Körper. Ich habe etliche<br />
Tage gebraucht, bis ich realisiert<br />
hatte, was die nächsten Monate<br />
für mich bedeuten werden“, sagt<br />
Sophie.<br />
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werden. Die Flügel können dazu dienen,<br />
neues kennen zu lernen, sich zu verändern<br />
und weiterzuentwickeln.“<br />
Christian Lindner,Generalsekretär der<br />
FDP, hat auch ein Zitat, das ihm besonders<br />
am Herzen liegt –und zwar von Theodor<br />
Heuss. Kein Wunder, der hatte seine politische<br />
Heimat ebenfalls bei den Freidemokraten.<br />
Linder sagt: „Von Heuss stammt der<br />
Satz: Nur wer weiß, woher er kommt, weiß<br />
auch wohin er geht. Heimat ist für mich<br />
mehr als ein Ort. Sie ist Erinnerung an Familie,<br />
Freunde und Ereignisse der Kindheit.“<br />
Viele schwärmen also geradezu von der<br />
Heimat. Fehlt da nicht was? Genau: ein<br />
mahnender Zeigefinger.Den erhob Sascha<br />
Vogt, Bundesvorsitzende der Jungen Sozialdemokraten:<br />
„Manche nutzen den Begriff<br />
Heimat, um sich von anderen Menschen<br />
abzugrenzen, Unterschiede zu schaffen<br />
und Feindschaften zu begründen. Das<br />
lehne ich ab. Wir Menschen leben geme<strong>ins</strong>am<br />
auf einem Planet und deshalb ist unsere<br />
Heimat auch die Erde.“<br />
Thomas Krüger ist kein Politiker, aber<br />
als Präsident der Bundeszentrale für po-<br />
Aufgeben? Ich doch nicht!<br />
Die Geschichteder 18 Jahre alten Sophie, die seit einem Jahr gegen den Krebs kämpft<br />
Im vergangenen September erhielt<br />
das Mädchen ihre schreckliche<br />
Diagnose. Sofort musste mit<br />
der Behandlung begonnen werden.<br />
„Bei dieser Krankheit kann jeder<br />
Tagentscheidend sein“, erzählt die<br />
Gymnasiastin. Sie hat einen besonders<br />
aggressiven Krebs, der fast<br />
komplett ihren rechten Oberschenkelknochen<br />
zerfressen hatte. Um<br />
ihr Bein vor einer Amputation zu<br />
retten, folgte eine mehrstündige<br />
Operation. In der Uni-Klinik Münster<br />
wurde der Knochen durch eine<br />
Prothese ersetzt. Nach fast sechs<br />
Monaten Gymnastik kann Sophie<br />
kaum ohne Hilfelaufen.<br />
Metastasen hatten auch ihre Lunge<br />
befallen. Bei einer Operation in<br />
der Uni-Klinik Frankfurt sollte festgestellt<br />
werden, ob diese gut- oder<br />
bösartig sind. Verwandte berichten,<br />
dass Sophie noch nie zuvor sich so<br />
schlecht gefühlt habe. „Übelkeit<br />
war nur ein kleines Problem. Vor<br />
allem der Schmerz im Brustbereich<br />
schien sie innerlich zu zerbrechen.“<br />
Zuvor hatte die Jugendliche bereits<br />
eine lange Phase der Chemotherapie<br />
hinter sich. „Bei uns Kindern<br />
wird eine stärkere Dosis angewen-<br />
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GALERIE<br />
Sophies Krankenzimmer in der Uniklinik Frankfurt. Foto: Martin Weis<br />
det. Unser Knochenmark ist derzeit<br />
noch besser in der Lage sich zu regenerieren.<br />
Das heißt, dass das Blut<br />
sich eher neu bildet“, erzählt Sophie.<br />
„Wenn ich dann einen Mundschutz<br />
und einen blauen Kittel sehe,<br />
weiß ich was folgt. Sogar an<br />
maskierte Menschen kann ich mich<br />
gewöhnen.“ Vor der Behandlung<br />
werden ebenso Routine-Untersuchungen<br />
durchgeführt: Nierenfunktionstest,<br />
Blutabnehmen, Vor-<br />
spülen und Fieber messen. Die<br />
Dauer einer Therapie variiert von<br />
ein paar Stunden bis zu mehreren<br />
Tagen und einem anschließenden<br />
Aufenthalt in der Klinik.<br />
Wenn Sophie ihren Alltag im<br />
Krankenhaus antreten muss, ist sie<br />
immer traurig. „Zu Hause fühle ich<br />
mich doch am besten. Ich habe den<br />
Eindruck, dass das Krankenhaus<br />
mich noch mehr krank macht. Alle<br />
Menschen um einen rum haben ei-<br />
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ne ähnliche Diagnose. Das ist so demotivierend.<br />
Ich zähle die restlichen<br />
Tage, bis ich endlich die<br />
Krebsstation nicht mehr betreten<br />
muss. Hoffentlich für immer!“<br />
Auch für Freunde und Familie<br />
war die Nachricht ein Schock. Vor<br />
jedem Gang <strong>ins</strong> Krankenhaus dreht<br />
sich ihnen der Magen um. Eine innere<br />
Stimme schreit „Dreh um,<br />
dreh um!“ Doch ihre Liebe siegt.<br />
Angekommen, wird eine Schiebetür<br />
aufgeschoben. Es folgt ein Informationsblatt<br />
auf der Zimmertür:<br />
„Kittel und Mundschutz anziehen,<br />
danach Hände desinfizieren.“ Es<br />
muss gewährleistet sein, dass die Patienten<br />
durch den Besucher nicht<br />
gefährdet werden. Die Türgeht auf.<br />
Ein freundliches „Hallo“ ist zu vernehmen.<br />
Die Wände sind weiß.<br />
Sauberkeit wird hier groß geschrieben.<br />
Die Fenster sind geschlossen,<br />
es dürfen keine Keime <strong>ins</strong> Innere<br />
gelangen. Plötzlich dieser fremde<br />
Geruch. „Das ist das Essen hier.Die<br />
Pfleger meckern immer,dass ich zu<br />
dünn bin. Aber dieses Essen kann<br />
niemandem schmecken. Deshalb<br />
kocht meine Mama häufig für<br />
mich“, sagt das junge Mädchen. Auf<br />
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litische Bildung haben wir auch ihn gefragt.<br />
Er interpretiert den Heimatbegriff so:<br />
„Heimat heißt, bei gesellschaftlichen und<br />
politischen Fragen mitreden und mitentscheiden<br />
zu dürfen. Heimat ist ein lebendigesGemeinwesen<br />
und kulturelle Vielfalt.“<br />
Tarek Al-Wazir.<br />
Fotos verfremdet von Victor Hedwig.<br />
ihrem Schrank stehen Schokolade,<br />
Bücher,Wasser,ein Engel, Desinfektionsmittel,<br />
Creme, Fieberthermometer<br />
–und Schälchen zum Erbrechen.<br />
„Für den Fall, dass ich es<br />
nicht rechtzeitig zur Toilette schaffe.<br />
Nach der Chemo ist Übelkeit<br />
das Schlimmste. Allerdings ist das<br />
Zell-Tief noch weniger zu ertragen.<br />
Ich hasse es!“, erzählt Sophie.<br />
Die 18-Jährige findet momentan<br />
niemanden zum Reden. „Keiner<br />
kann mich wirklich verstehen. Sie<br />
sind nicht in der gleichen Situation.<br />
Zum Glück!“<br />
In knapp drei Monaten beginnt<br />
für die Jugendliche die Rehabilitation.<br />
„Ich freue mich! Das ist der Abschluss<br />
einer langen Leidensphase.<br />
Ich werde jetzt nicht aufgeben. Ich<br />
habe soviel erreicht und jetzt schaffe<br />
ich auch den Rest.“<br />
Danach geht Sophie S. zurück in<br />
die 12. Klasse und absolviert erst<br />
einmal ihr Abitur. „Wasspäter folgen<br />
soll, darüber mache ich mir<br />
derzeit noch keine Gedanken. Aber<br />
ich bin mir sicher, ich werde niemals<br />
Pflegerin oder Ärztin. Davon<br />
habe ich im letzten Jahr genug gesehen.“<br />
Diskussion<br />
über Doppelpass<br />
Berlin. Mehrere Länder haben im<br />
Bundesrat einen Neuanlauf für die<br />
Einführung des sogenannten Doppelpasses<br />
gestartet. Kinder mit doppelter<br />
Staatsbürgerschaft sollen diese<br />
auch als Erwachsene behalten<br />
dürfen. Bislang müssen sie sich<br />
nach Vollendung des 18. Lebensjahres<br />
zwischen der deutschen und der<br />
ausländischen Staatsangehörigkeit<br />
entscheiden. Die Antragsteller halten<br />
dies integrationspolitisch nicht<br />
für sinnvoll dapd<br />
Türkei sucht<br />
nach Erdgas<br />
Ankara. Ein türkisches Forschungsschiff<br />
ist zu Bohrungen nach Öl<br />
und Gas vor der Küste des türkischen<br />
Nordteils von Zypern aufgebrochen.<br />
Das Forschungsschiff Piri<br />
Reis sei aus einem Hafen bei Izmir<br />
in das östliche Mittelmeer ausgelaufen,<br />
berichteten türkische Fernsehsender.Die<br />
Türkei und die türkischen<br />
Zyprer hatten sich am Mittwoch<br />
auf die Kennzeichnung von<br />
Unterwassergrenzen geeinigt, nachdem<br />
die Republik Zypern vor ihrer<br />
Küste mit Bohrungen nach Öl und<br />
Gas begonnen hatte. dapd<br />
<strong>Neue</strong> Sanktionen<br />
gegen Syrien<br />
Brüssel. Die Europäische Union<br />
hat ihre Sanktionen gegen Syrien<br />
verschärft. Der Ministerrat beschloss<br />
ein Verbot von Investitionen<br />
in die syrische Ölindustrie.<br />
Den EU-Staaten ist untersagt, sich<br />
an syrischen Unternehmen zu beteiligen,<br />
die am Ölgeschäft verdienen.<br />
Unterdessen eröffneten syrische<br />
Regierungstruppen in Damaskus<br />
nach Angaben von Aktivisten<br />
das Feuer auf Tausende Demonstranten.<br />
Es habe mindestens zwei<br />
Tote gegeben. Nach Schätzungen<br />
der UN wurden bei dem Aufstand<br />
in den vergangenen sechs Monaten<br />
2600 Menschen getötet. dapd/dpa<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Frankfurter</strong> Societäts-Medien GmbH<br />
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Seite 4 POLITIK Samstag, 24. September 2011<br />
LEITARTIKEL<br />
Viele Fragen, eine Antwort<br />
Daniel<br />
Privitera<br />
„Der letzte Maßstab für<br />
seine Arbeit darf für<br />
einen Politiker nicht<br />
der Erfolg sein“, hat<br />
Papst Benediktbei<br />
seiner Rede im<br />
Deutschen Bundestag<br />
gesagt. Nunkann man<br />
unterschiedlicher Auffassung<br />
darüber sein,<br />
ob ein kirchliches Oberhaupt im<br />
Bundestag etwaszusuchen hat, und<br />
man kann auch unterschiedlicher<br />
Meinung über seine Rede sein. Dass<br />
aber der Erfolg für einen Politiker<br />
nicht der höchste Maßstab sein darf,<br />
ist eine Selbstverständlichkeit, über<br />
die eigentlich nicht diskutiert zu<br />
werden braucht –eigentlich.<br />
Sicher muss ein Politiker seine<br />
Beliebtheit pflegen, weil er sonst ja<br />
keine Möglichkeiten zur Gestaltung<br />
hat –das erkennt auch der Papst.<br />
Sieht man sich aber den Politikbetrieb<br />
und seine vielen kleinen und großen<br />
Baustellen und Streitpunkte an, fällt<br />
auf: Wählerstimmen, parteiinterne<br />
Grabenkämpfeund die Gunst der<br />
Konzerne spielen beijeder Überlegung<br />
eine Rolle.<br />
Oder wie ist sonst zu erklären, dass es<br />
erst einer Katastrophe wie der in<br />
Fukushima bedurfte, bis die Bundesregierung<br />
binnen Tagendas vollzog,<br />
wasUmweltaktivisten schon seit<br />
Jahrzehnten forderten –eine radikale<br />
Wende in der Atompolitik? Wieist zu<br />
erklären, dass eine Regierungspartei<br />
ernsthaft eine Herabsenkung des<br />
Spitzensteuersatzes fordert –zuZeiten<br />
der höchsten Staatsverschuldung in<br />
der Geschichte der Bundesrepublik?<br />
Und wie ist zu erklären, dass sich noch<br />
immer kaum ein Politiker traut, offen<br />
über die Notwendigkeit einer noch<br />
engeren Zusammenarbeit in Europa<br />
zu reden –woüberall auf der Welt<br />
neue Wirtschaftsmächte aus dem<br />
Boden sprießen und das kleine Deutschland<br />
immer mehr an Einfluss verliert?<br />
Fragen über Fragen –die Antwort ist<br />
wohl immer dieselbe: Nach bestem<br />
Wissen und Gewissen zu handeln,<br />
scheint für Politiker nicht einfach zu<br />
sein, wenn die nächste Sprosse auf der<br />
Karriereleiter sie schon anlacht.<br />
W<strong>ins</strong>ton Churchill sagte einmal: „Ein<br />
Politiker denktandie nächste Wahl,<br />
ein Staatsmann denktandie nächste<br />
Generation.“ Hoffen wir,dass im<br />
Bundestag die Staatsmänner und<br />
-frauen in der Überzahl sind.<br />
chefredaktion@fnp.de<br />
ZITAT DES TAGES<br />
„Wir wollen, dass der Landarzt zu den<br />
Menschen nicht nur in der idyllischen<br />
Vorabendserie kommt.“<br />
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr<br />
LESERBRIEFE<br />
Die Regierung Schröder<br />
hat ihre Verdienste<br />
Zur Wahl in Berlin/Leserbrief „Dem<br />
Himmel sei Dank“: Ihr Leser Klaus Boldt<br />
kritisiert die rot-grüne Regierung unter<br />
Gerhard Schröder als „die schlechteste Regierung<br />
der Nachkriegszeit“. Dazu nur zwei<br />
Anmerkungen: In welcher Lage wäre Deutschland<br />
heute, wenn unter Rot-Grün nicht der<br />
Arbeitsmarktneu geordnet worden wäre?Aus<br />
diesen Entscheidungen speist sich die jetzige<br />
positiveArbeitsmarktlage. Und waseine<br />
schlechte Regierung ist, erleben wir seit<br />
Oktober 2009. Boris Straub, perE-Mail<br />
Was ist schlecht daran,<br />
Sicherheiten zu fordern?<br />
Zur Euro-Krise: Im Euro-Drama werden die<br />
Summen immer abenteuerlicher und<br />
atemberaubender,die Forderungen und<br />
Reaktionen mancher Pleitiers immer unverschämter.Eines<br />
Tageswerden wir nach einem<br />
Urknall im Schuldensumpf versinken und mit<br />
40 Piepen wieder anfangen dürfen. Warum<br />
wurde eigentlich Frau vonder Leyensoattackiert?<br />
Jeder Häuslebauer weiß doch, dass es<br />
Kredit nur gegenausreichende Sicherheiten<br />
gibt, beiBetrügern –wenn überhaupt –erst<br />
recht! Dass das Gold Griechenlands nur ein<br />
Tropfen auf den heißen Stein wäre,steht auf<br />
einem anderen Blatt.<br />
Walter Schubert, Bad Homburg<br />
Schade um den<br />
schönen Sport<br />
Zur Basketball-Europameisterschaft: Nach<br />
dem Ausscheiden der deutschen Auswahl<br />
wurde die Berichterstattung im Fernsehen<br />
praktisch beendet. Schade eigentlich, dass<br />
dieser schöne Sport nur dann wahrgenommen<br />
wird, wenn Dirkules (Dirk Nowitziki) dabei<br />
ist. In der Bundesliganehmen zweitklassige<br />
Amerikaner den deutschen Nachwuchsspielern<br />
die Plätze weg. Nicht umsonst sagt<br />
man: Spielpraxis ist alles.<br />
Hans-R. Teichen, Bad-Camberg<br />
Sind Deutsche klüger<br />
Das warauch für den Interview-ProfiThilo Sarrazin<br />
etwas<strong>Neue</strong>s: Elf Schüler saßen ihm beieinem Besuch<br />
in unserer Redaktion gegenüber und führten mit<br />
ihm ein Streitgespräch. Weil es so interessant war,<br />
veröffentlichen wir es auf einer Doppelseite.<br />
Wasbedeutet Heimat für Sie?<br />
SARRAZIN: Heimat ist das, was man<br />
nicht hinterfragt, weil es selbstverständlich<br />
und gewohnt ist. Es ist der Teil im<br />
persönlichen und im lokalen Umfeld,<br />
den man unbewusst und selbstverständlich<br />
als Teil von sich selbst annimmt. Es<br />
sind die Menschen, es ist ihre Wesensart,<br />
es ist die Art, wie Bürgersteige gepflastert<br />
sind, es ist die Imbissbude an der Ecke.<br />
Da wo der Mensch verwurzelt ist, da ist<br />
Heimat.<br />
Für wen darf Deutschland Heimat sein?<br />
SARRAZIN: Das ist eine, wenn ich das<br />
so sagen darf, schiefe Frage. Wer ist<br />
Deutschland, und was heißt „darf“? Zäumen<br />
wir das mal anders auf: Jeder Staat<br />
sorgt für die, die auf seinem Staatsgebiet<br />
leben, und jeder Staat hat das Recht zu<br />
bestimmen, wer bei ihm einreisen und<br />
dort dauerhaft seinen Aufenthalt nehmen<br />
darf. Diejenigen, die hier aufwachsen,<br />
sollten dann auch Deutschland als<br />
ihre Heimat akzeptieren. Aber das hängt<br />
vom Einzelnen ab. Ich nenne ein Beispiel,<br />
das ich auch in meinem Buch,<br />
„Deutschland schafft sich ab“, zitiere:<br />
60 Prozent der in Deutschland lebenden<br />
türkischen Mitbürger sehen Angela Merkel<br />
nicht als ihre Kanzlerin an. 40 Prozent<br />
unterhalten sich am liebsten nur<br />
mit Türken, 60 Prozent sprechen nach eigener<br />
Meinung unvollkommen Deutsch,<br />
und 40 Prozent haben den Namen Sarrazin<br />
noch nie gehört. Daraus können Sie<br />
entnehmen, dass die türkischen Mitbürger<br />
inDeutschland sich zum großen Teil<br />
nicht in Deutschland beheimatet fühlen.<br />
Vermischung der Kulturen<br />
Was halten Sie von der Vermischung verschiedener<br />
Kulturen?<br />
SARRAZIN: Sie ist wichtig. Denn wo<br />
unterschiedliche Kulturen zusammenkommen<br />
und sich nicht vermischen,<br />
wird esmit der Zeit immer Probleme<br />
geben. Denn dann bildet sich eine gesellschaftliche<br />
Schichtung, inder zum Beispiel<br />
die einen erfolgreicher sind als die<br />
anderen. Dann können gefährliche Situationen<br />
entstehen. Denken Sie an den<br />
Völkermord an den Tutsis in Ruanda<br />
oder an die Verhältnisse im ehemaligen<br />
Jugoslawien. Es ist deshalb ein Problem,<br />
dass von Migranten aus der Türkei und<br />
den arabischen Ländern in Deutschland<br />
90 Prozent unter sich heiraten.<br />
Aber das muss doch auf Gegenseitigkeit beruhen.<br />
Die Deutschen müssen eine Vermischung<br />
ja genauso wollen wie die Türken.<br />
SARRAZIN: Richtig. Aber der muslimische<br />
Glaube verbietet es ja gerade, einen<br />
Nicht-Muslim zu heiraten. Das ist das<br />
Problem.<br />
Was würden Sie sagen, wenn einer Ihrer<br />
Söhne eine strenggläubige muslimische Frau<br />
mit Kopftuch heiraten würde?<br />
SARRAZIN: Meine beiden Söhne sind<br />
30 und 29, beide unverheiratet. Wenn sie<br />
jetzt jemanden mit Lendenschurz aus<br />
Palmblättern von den Fidschi-Inseln heiraten<br />
wollten, könnte ich ihnen das<br />
nicht verbieten. Das sind junge Männer,<br />
die können tun, wassie wollen.<br />
Es würde Ihnen also nichts ausmachen?<br />
SARRAZIN: Das habe ich damit nicht<br />
gesagt.<br />
Ab wann ist für Sie ein Einwanderer richtig<br />
deutsch?<br />
SARRAZIN: Ich formuliere die Frage<br />
um und frage: Ab wann ist er für mich<br />
integriert und assimiliert? Er ist dann integriert,<br />
wenn er hier seinen Lebensunterhalt<br />
findet und nicht dem deutschen<br />
Sozialstaat zur Last fällt, wenn seine Kinder<br />
einen durchschnittlichen Schulerfolg<br />
erzielen und auch von zuHause gefördert<br />
werden, und wenn er bereit ist,<br />
sich in die Sitten und Gebräuche der<br />
deutschen Mehrheitsgesellschaft einzufügen.<br />
Wiesieht es aus bei Deutschen, die das nicht<br />
schaffen?<br />
SARRAZIN: Ein Fehlverhalten wird<br />
nicht dadurch besser, dass es von einem<br />
Deutschen ausgeübt wird.<br />
Aber man könnte sagen, bei den Migranten<br />
gibt es auch eine Schicht: Diejenigen, die<br />
mehr, und diejenigen, die weniger integriert<br />
sind.<br />
SARRAZIN: Ja, das habe ich ja auch in<br />
meinem Buch geschildert. Wenn man<br />
zum Beispiel vietnamesische Migranten<br />
betrachtet, dann stellt man fest, dass die<br />
Vietnamesen nach allen Integrationsindikatoren<br />
–Bildung, Arbeitsmarkt, Sozialhilfeabhängigkeit<br />
– überdurchschnittlich<br />
erfolgreich sind, bei der Bildungslaufbahn<br />
sogar wesentlich erfolgreicher<br />
als die Deutschen selber. Polnische oder<br />
russische Migranten integrieren sich<br />
auch recht schnell und gut. Immer wenn<br />
sie die Anpassungsschwierigkeiten hinter<br />
sich lassen, nach 10 oder 20 Jahren,<br />
haben ihre Leistungen im Bildungsbereich<br />
oder am Arbeitsmarkt keinerlei<br />
Defizite. Es gibt keinen messbaren Unterschied<br />
in den Mathematikleistungen<br />
von Schülern deutscher oder polnischer<br />
Abstammung. Dann gibt es Gruppen,<br />
die fallen weit ab. Dazu gehören die<br />
Migranten aus der Türkei und den arabischen<br />
Ländern. Das kann man messen.<br />
Es gibt türkische Migranten, die sind<br />
sehr gute Schüler, aber das ist nur eine<br />
Minderheit. Ein überdurchschnittlicher<br />
Anteil gehört eben auch zur Gruppe der<br />
Schulversager.<br />
Bei alledem ist wichtig: Aussagen, die<br />
man über Gruppen trifft, sind immer<br />
Gruppenaussagen, sie lassen auf den Einzelnen<br />
keinen Rückschluss zu. Nehmen<br />
Sie das Beispiel Rauchen. Der Umstand,<br />
dass man raucht, verkürzt das Leben im<br />
Durchschnitt um fünf oder sechs Jahre.<br />
Aber der Umstand, dass Altkanzler Helmut<br />
Schmidt als starker Raucher mittlerweile<br />
93 Jahre alt ist, bedeutet keinen<br />
Gegenbeweis.<br />
Glauben Sie, dass der Durchschnittsdeutsche<br />
klüger ist als der Durchschnittstürke, der in<br />
Deutschland lebt?<br />
SARRAZIN: Ich sage inmeinem Buch,<br />
dass der Rückstand islamischer Einwanderer<br />
beim Bildungserfolg kulturelle Ursachen<br />
hat.<br />
junge zeitung<br />
Muss jeder Mensch in der Gesellschaft einen<br />
Nutzen bringen?<br />
SARRAZIN: Naja, letztlich funktioniert<br />
die Gesellschaft ja nur, wenn die Menschen<br />
in der Summe so viel produktive<br />
Leistung erbringen, dass die Gesellschaft<br />
gedeihen kann. Aus dem Nutzen, den eine<br />
Mehrheit stiftet, sind die Lasten zu<br />
tragen, welche eine Minderheit verursacht<br />
–das ist das Wesen einer solidarischen<br />
Gesellschaft. Sie funktioniert umso<br />
besser, jemehr Nutzen gestiftet wird.<br />
Um ein aktuelles Beispiel zu nennen: Im<br />
Gegensatz zu Griechenland stiften bei<br />
uns mehr Menschen Nutzen, das macht<br />
den Unterschied im wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Niveau beider<br />
Länder aus. In Bezug auf die Einwanderungsdebatte<br />
habe ich mich in meinem<br />
Buch mit der Frage auseinandergesetzt,<br />
ob die Einwanderung in Deutschland<br />
Nutzen gestiftet hat. Ich habe die gesamte<br />
Gastarbeiterpolitik der 60er Jahre infrage<br />
gestellt, habe aber speziell zu den<br />
Einwanderern aus der Türkei und aus<br />
Afrika, also dem Nahen und Mittleren<br />
Osten, gesagt, dass man für diese Gruppe<br />
sagen muss, dass der Nutzen, den sie gestiftet<br />
haben, niedriger als die Kosten ist.<br />
Wiedefinieren Siedenn Nutzen?<br />
SARRAZIN: Der Nutzen ist der wirtschaftliche<br />
Beitrag des Einzelnen, die<br />
Kosten der Beitrag, den der Staat leisten<br />
muss. Man kann also sagen, dass diejenigen<br />
Bevölkerungsgruppen mehr kosten,<br />
die überdurchschnittlich oft von Sozialhilfe<br />
abhängen, die unterdurchschnittliche<br />
Wertbeiträge imArbeitsleben erbringen<br />
und deren Kinder oft unterdurchschnittliche<br />
Bildungserfolge haben und<br />
damit wieder eine hohe Sozialhilfeabhängigkeit<br />
haben.<br />
Finden Sie, der wirtschaftliche Nutzen sollte<br />
der einzig wichtige Aspekt sein bei der Beurteilung<br />
von Menschen?<br />
SARRAZIN: Nein, das habe ich ja auch<br />
gar nicht gesagt. Ich habe nur auf die Behauptung<br />
geantwortet, dass Einwanderer<br />
mehr Nutzen stiften als Kosten. Der einzelne<br />
Mensch ist natürlich viel mehr als<br />
sein wirtschaftlicher Wertbeitrag, <strong>ins</strong>ofern<br />
ist es unsinnig, die Fragen von Nutzen<br />
und Kosten auf ein Individuum anzuwenden.<br />
Aber wenn man sich die Frage<br />
stellt, muss man sie so analysieren.<br />
Ein falscher Ansatz?<br />
Ein anderes Thema: Es gibt viele Untersuchungen,<br />
die beweisen, wie wichtig die frühkindliche<br />
Förderung ist. Aus den USA gibt<br />
es eine Studie, die zeigt, dass eine Gruppe<br />
von Kindern, die zweieinhalb Stunden pro<br />
Taggefördert wurde, später im Leben wesentlich<br />
besser abschnitt als eine vergleichbare<br />
Gruppe. Es handelte sich um Kinder aus<br />
sozial schwachen Familien. Ich weiß, dass<br />
Sie das Thema Bildung in Ihrem Buch ausführlich<br />
behandeln, aber ich habe mich<br />
trotzdem gefragt, ob Ihr Ansatz,dass die weniger<br />
gebildeten Schichten sich zu stark vermehren,<br />
vielleicht falsch ist.<br />
SARRAZIN: Nein. Normalerweise ist<br />
die Familie der Ort, wo Kinder gefördert<br />
werden. Dort, wo die Familie nicht so<br />
funktioniert, wie sie sollte, ist es gut, dass<br />
der Staat kompensierend eingreift. Ehe<br />
ein Kind bei seinen Eltern in der Sozialwohnung<br />
vor dem Fernseher verdämmert,<br />
ist es besser, wenn es möglichst<br />
früh in die Krippe oder den Kindergarten<br />
kommt: Gleichwohl gilt, dass das<br />
Kind, welches in einer „normalen“ Familie<br />
aufwächst, immer die bessere Ausgangsbasis<br />
hat gegenüber einem Kind<br />
aus bildungsfernen Hause, auch wenn es<br />
noch so gut gefördert wird. Es gibt eine<br />
aktuelle Studie aus Texas, die zeigt: Bei<br />
Kindern bis Alter von einem Jahr gibt es<br />
keine messbaren Unterschiede bei der<br />
geistigen Leistung, auch nicht bei solchen<br />
aus bildungsfernen Familien. Im<br />
Alter von zwei und drei Jahren gehen<br />
die Testergebnisse dann stark auseinander,<br />
weil es eben ein ganz großer Unterschied<br />
ist, wie die Mutter mit dem Kind<br />
redet, wie die Gesamtkommunikation<br />
aussieht, wie die Anregungen <strong>ins</strong>gesamt<br />
aussehen und wenn so weiter.<br />
Ich dachte, nachdem ich Ihr Buch gelesen<br />
habe, dass 80 Prozent der Intelligenz vererbbar<br />
sind.<br />
SARRAZIN: Richtig, 50 bis 80 Prozent<br />
der gemessenen Intelligenzunterschiede<br />
sind erblich.<br />
Aber warum gibt es dann bei Kindern keine<br />
messbaren Unterschiede bis zum Alter von<br />
einem Jahr?<br />
SARRAZIN: Es gibt schon Unterschiede,<br />
aber die treten eben erst später auf.In<br />
der sogenannten Mannheimer Studie<br />
hat man Kinder aus unterschiedlichen<br />
Herkunftsgruppen untersucht, mit einer<br />
großen Gruppe von Türken und Arabern.<br />
Man hat festgestellt, dass die türkischen<br />
und arabischen Kinder in der<br />
Mehrheit schon im Alter von drei Jahren<br />
messbare Defizite in ihrer geistigen Leistungsfähigkeit<br />
aufweisen. Ich bin für die<br />
frühkindliche Erziehung, weil wir keine<br />
Alternative haben. Aber diese kann immer<br />
nur kompensatorisch wirken, indem<br />
sie Defizite bekämpft, die andernfalls<br />
noch größer werden.<br />
Würden Sie mir zustimmen, wenn ich sage,<br />
dass Deutschland <strong>ins</strong>gesamt mehr Kinder<br />
braucht?<br />
SARRAZIN: Ja,natürlich. Ich habe jain<br />
meinem Buch gezeigt, dass in Deutschland<br />
von Generation zu Generation<br />
35 Prozent an Menschen fehlen und wir<br />
uns damit als Volk selbst abwickeln. Wir<br />
brauchen aber nicht nur mehr Geburten,<br />
wir brauchen die richtigen Geburten,<br />
damit es auch die richtigen Bildungserfolge<br />
gibt. Nach einem aktuellen<br />
OECD-Bericht geht die Zahl der Hochqualifizierten<br />
in Deutschland zurück<br />
und zwar stärker als in anderen Ländern.<br />
Ich verstehe noch nicht ganz den Zusammenhang:<br />
Wirbrauchen also Ihrer Meinung<br />
nach mehr Kinder, und wir brauchen auch<br />
eine frühkindliche Förderung. Andererseits<br />
schreiben Sie, dass man überlegen könnte,<br />
Sozialleistungen für bildungsferne Migrantenfamilien<br />
zu kürzen, um dann den Effekt<br />
zu haben, dass es weniger Kinder aus diesen<br />
Familien gibt und mehr aus gebildetem Elternhaus.<br />
Ist das nicht ein Widerspruch?<br />
Wieso sollen Sozialleistungen gekürzt werden,<br />
wenn frühkindliche Förderung so effektiv<br />
ist und wir mehr Kinder brauchen?<br />
SARRAZIN: Ich möchte, dass Menschen<br />
Kinder bekommen, ohne dass sie vom<br />
Staat in einer falschen Richtung beeinflusst<br />
werden. Kinder sind eine menschliche<br />
Bereicherung. Es gehört aber zur<br />
Natur der Sache, dass Kinder einen zwar<br />
menschlich reicher,aber materiell ärmer<br />
machen. Kinder kosten Zeit und Geld.<br />
Unser Familienlastenausgleich ist so aufgebaut,<br />
dass er bei einkommenslosen Eltern<br />
oder bei Eltern mit niedrigem Einkommen<br />
einen höheren Beitrag zum Familieneinkommen<br />
stiftet, als das Kind<br />
überhaupt kostet. Ein Hartz-IV-Haushalt<br />
kann sein Einkommen erhöhen, wenn<br />
noch ein weiteres Kind kommt. Das ist<br />
eine falsche Steuerung. Wir müssen dafür<br />
Sorge tragen, dass solche Fehlanreize<br />
entfallen.<br />
„Soziale Fehlsteuerung“<br />
Sie schreiben in Ihrem Buch: „Insbesondere<br />
unter Arabern in Deutschland ist die Neigung<br />
weit verbreitet, Kinder zu zeugen, um<br />
mehr Sozialtranfers zu bekommen, und die<br />
in der Familie oft eingesperrten Frauen haben<br />
im Grunde ja kaum etwas anders zu<br />
tun.“<br />
SARRAZIN: Genau die richtige Beschreibung.<br />
Wissen Sie das sicher? Es gibt an dieser Stelle<br />
im Buch keine Fußnote, die auf eine<br />
Quelle verweist.<br />
SARRAZIN: Ich weiß das. Das ist das<br />
Lebensmodell, mit dem große arabische<br />
Familien in Neu-Kölln funktionieren:<br />
keine Arbeit, acht Kinder und 3500 Euro
Samstag, 24. September 2011 POLITIK Seite 5<br />
als Türken?<br />
vom Vater Staat. Das ist statistisch bekannt,<br />
und wird auch an anderer Stelle<br />
in meinem Buch belegt. Wenn es eine<br />
krasse Fehlsteuerung gibt, dann ist es diese.<br />
Sie sehen nicht die Gefahr, dass sie eine gesellschaftliche<br />
Gruppe über einen Kamm<br />
scheren?<br />
SARRAZIN: Nein, denn das zeigen die<br />
Statistiken ja eindeutig. Natürlich, ich<br />
wiederhole, eine Statistik trifft keine Aussageüberden<br />
Einzelfall.<br />
Sie haben eben schon von denen gesprochen,<br />
die aus der Türkei oder aus arabischen Ländern<br />
kommen, qualifiziert sind und in<br />
Deutschland Karriere machen. Leiden diese<br />
nicht unter diesem Klischee?<br />
SARRAZIN: Image-Faktoren sind im Leben<br />
immer wichtig, aber wer gut ist, leidet<br />
nicht. Unser Problem ist doch, dass<br />
ein großer Teil unserer türkischen und<br />
arabischen Migranten sich nicht so integriert,<br />
wie man das erwarten sollte. Das<br />
Problem ist nicht, dass ein Teil es doch<br />
tut. Letztlich muss die Heilung aus den<br />
Gruppen selber kommen. Erst dann,<br />
wenn Türken und Araber sagen, „Wir<br />
wollen genauso viel Erfolg haben wie die<br />
Vietnamesen in der deutschen Gesellschaft“,<br />
und sich entsprechend anstrengen,<br />
wird sich etwasändern.<br />
Ich kann Ihnen nicht zustimmen, wenn Sie<br />
sagen: Wergut ist, leidet nicht unter diesem<br />
Klischee.<br />
SARRAZIN: Eine Tatsache ist doch kein<br />
Klischee. Wenn ich statistische Daten<br />
über die unterschiedliche Leistung einzelner<br />
Gruppen nenne, dann beschreiben<br />
diese Daten einen tatsächlichen<br />
Zustand. Ein Klischee wird eserst in Ihrem<br />
Kopf. Wenn 40 Prozent der türkischen<br />
Migranten keine Berufsausbildung<br />
haben und selbst von den jungen<br />
Deutschen türkischer Herkunft nur<br />
zehn Prozent einen Hochschulabschluss<br />
machen, dann hat die Benennung<br />
dieser Tatsache nichts Klischeehaftes.<br />
Der Hochschulabsolvent türkischer<br />
Herkunft wird damit leben können,<br />
dass 90 Prozent seiner türkischstämmigen<br />
Altersgenossen keinen<br />
Hochschulabschluss haben, und ich sehe<br />
nicht, wo darin das Klischee liegen<br />
sollte.<br />
Integration als Bringschuld<br />
Glauben Sie nicht, dass die Integrationsbereitschaft<br />
von Deutschen sinkt, wenn sie etwa<br />
Ihren Satz über Araber lesen?<br />
SARRAZIN: Grundsätzlich ist Integration<br />
nicht in erster Linie ein Problem<br />
der aufnehmenden Gesellschaft, sondern<br />
eine Aufgabe für die sich integrierenden<br />
Gruppen. Wie die deutsche Integrationspolitik<br />
zu bewerten ist, sei<br />
einmal dahingestellt. Jedenfalls diskriminierte<br />
sie niemals nach Gruppen. Italiener,Spanier,Türken<br />
und Araber wurden<br />
bei uns alle gleich gut oder gleich<br />
schlecht behandelt. Ungleiche Ergebnisse<br />
der Gruppen weisen deshalb in<br />
ihren Ursachen auf die betreffende<br />
Gruppe selbst zurück. Diesem Umstand<br />
muss man sich auch unsentimental<br />
stellen. Und wenn der türkische Abiturient<br />
sich durch ein von ihm empfundenes<br />
schlechtes Image türkischer Migranten<br />
betroffen fühlt, dann soll er mal<br />
seiner Kopftuch tragenden Mutter sagen,<br />
dass sie richtig Deutsch lernen soll<br />
und dass sie etwas für die Tochter in<br />
der Schule tut, anstatt zu planen, wann<br />
sie den Vetter aus der Türkei heiratet.<br />
Nur wenn die fortschrittliche Minder-<br />
heit der Türken und Araber in ihrer eigenen<br />
Volksgruppe den Integrationsdruck<br />
verstärkt, wird sich ja etwas ändern. Und<br />
wenn dabei die Unzufriedenheit mit<br />
dem Image der eigenen Volksgruppe ein<br />
Treiber ist, so kann das nur produktiv<br />
und beschleunigend wirken.<br />
Sie haben nicht die Befürchtung, dass Ihre<br />
Thesen von bestimmten Gruppen falsch verstanden<br />
werden?<br />
SARRAZIN: Wissen Sie, immer wenn<br />
man etwas sagt, kann dies falsch verstanden<br />
werden. Die Frage lautet: Ist eine<br />
Aussagerichtig oder falsch?<br />
„Probleme weggedrückt“<br />
Man hat ja auch die Möglichkeit, das durch<br />
Formulierungen zu steuern.<br />
SARRAZIN: Ja, aber man muss so formulieren,<br />
dass das, was man sagen will,<br />
auch ankommt. In unserer Gesellschaft,<br />
die alles verwischt und verschleiert, verschwindet<br />
es ansonsten unter einem Vorhang<br />
unspezifischen Wohlwollens, und<br />
dann tauchen Probleme gar nicht erst<br />
auf.<br />
Sie sagen, dass es wichtig ist, sich unmissverständlich<br />
auszudrücken. Die rechtsextreme<br />
NPD hat in Berlin mit einem Zitat aus ihrem<br />
Buch geworben, wogegen Sie rechtlich<br />
vorgegangen sind. Hatten Sie damals das<br />
Gefühl, irgendetwas falsch gemacht zu haben?<br />
SARRAZIN: Nein, für mich gilt das Prinzip:<br />
Ich lasse meine Meinungen und<br />
Analysen nicht von anderen steuern.<br />
BLICKPUNKT<br />
Alle warenandem<br />
großen Tagein<br />
bisschen aufgeregt.<br />
Immerhin kamja<br />
nicht irgendwer<br />
zu uns als Interviewpartner.Als<br />
Thilo Sarrazin<br />
dann durch die<br />
Sabina<br />
Neuling<br />
Türkam, wurde er vonetlichen<br />
neugierigen Augengemustert.<br />
Der Mann, der in den vergangenen<br />
zwölf Monaten so viel Wirbel<br />
verursacht hat, wirkte erstaunlich<br />
normal. Er begrüßte uns höflich<br />
und sprach mit leiser,aberklarer<br />
Stimme. Er hob nie die Stimme<br />
und sprach eher wie jemand<br />
Unbeteiligtes, den das Thema,<br />
um das es ging, eigentlich gar<br />
nicht betraf.<br />
Fürihn sind das alles Fakten<br />
und unumstößliche Tatsachen,<br />
für die er selbst nichts kann. Auch<br />
wenn er äußerlich sehr entspannt<br />
war, wirkte er auf mich zumindest<br />
innerlich sehr unruhig. Immer<br />
warerinBewegung. Außerdem<br />
fiel auf,dass er auf uns als Schüler<br />
kaum einging, sondern wie mit<br />
einer Gruppeerfahrener<br />
Journalisten sprach.<br />
Und obwohl er unzähligeTalk-<br />
Shows und Interviews hinter sich<br />
hat, fielen ihm die Antworten auf<br />
einigeunserer Fragen sichtlich<br />
schwer. Wasuns, auch wenn wir<br />
es nur schwerzugeben, doch etwas<br />
stolz machte. Sabina Neuling<br />
Wenn die NPD sagt, die Erde ist rund,<br />
werde ich nicht sagen, sie ist flach. Im<br />
Übrigen gilt natürlich: Je mehr die demokratischen<br />
Parteien und die Mehrheitsgesellschaft<br />
Probleme wegdrücken,<br />
umso größer ist die Gefahr, dass heimatlose<br />
Probleme in die Hände falscher Leute<br />
geraten.<br />
Woran liegt es, dass die Gesellschaft Probleme<br />
wegdrückt?<br />
SARRAZIN: Das sind komplexe Prozesse.<br />
Nehmen Sie die Politik: Diese hat generell<br />
die Tendenz, nur das als Problem<br />
zu sehen, was sie auch lösen kann. Die<br />
Politik wird dabei bestärkt von den Medien.<br />
Politik und Medien koppeln sich<br />
geme<strong>ins</strong>am bis zu einem bestimmten<br />
Umfang ab von den Wahrnehmungen<br />
und Strömungen in der Gesellschaft. Das<br />
ist sicherlich ein Element.<br />
Sind Sieeigentlich selbstkritisch?<br />
SARRAZIN: Ja, natürlich. Sie können<br />
ganz sicher sein, dass ich jede Tabelle in<br />
meinem Buch dreimal überprüft habe.<br />
Wirmeinen selbstkritisch, nicht gründlich.<br />
SARRAZIN: Gründlichkeit ist eine Form<br />
von Selbstkritik. Man muss die eigenen<br />
Aussagen immer wieder auf den Prüfstand<br />
stellen. Wenn man es aber gründlich<br />
gemacht hat, hat man alles Recht,<br />
das Resultat auch zu verteidigen.<br />
Nach all dem, über das wir gesprochen haben,<br />
möchte ich Ihnen meinen Eindruck<br />
schildern. Sie wirken auf mich ziemlich kaltherzig.Täuscht<br />
dieser Eindruck?<br />
SARRAZIN: Wenn man einen Sachverhalt<br />
analysiert, muss man ihn mit den<br />
Instrumenten analysieren, die dem<br />
Sachverhalt angemessen sind. Wenn Sie<br />
z.B. an einem Krankenhaus als Facharzt<br />
für Onkologie arbeiten, dann analysieren<br />
Sie unterschiedliche Tumore. Sie<br />
überlegen, was man tun kann, erwägen<br />
Therapien. Das Ganze ist erst einmal<br />
unabhängig von den Gefühlen des einzelnen<br />
Patienten, und davon dürfen Sie<br />
sich bei der Analyse auch nicht beeinflussen<br />
lassen. Die Frage, wie Sie mit<br />
dem Patienten mitfühlen, ist ein anderes<br />
Thema. Sie mögen den Arzt, der am<br />
Mikroskop sitzt, die Präparate betrachtet,<br />
sortiert und die Operationsfolge<br />
festlegt, als kaltherzig ansehen, aber das<br />
ist keine zielführende Betrachtungsweise.<br />
Ich selbst habe versucht, meine Arbeit<br />
möglichst gut zu machen, und habe<br />
Therapievorschlägegemacht.<br />
Ein neues Buch?<br />
Bereuen Sie etwas, was Sie inIhrem Buch<br />
geschrieben haben oder würden Sie esgenauso<br />
noch mal schreiben?<br />
SARRAZIN: Nach einem Jahr Diskussion<br />
stelle ich fest, dass die in meinem<br />
Buch analysierten grundlegenden Fakten<br />
alle noch genauso stehen wie am<br />
Anfang der Diskussion. Ich habe auch<br />
noch keinen wesentlichen Denkfehler<br />
erkannt. Insofern bereue ich nichts.<br />
Wir haben gehört, dass Sie irgendwann<br />
noch ein Buch schreiben wollen. Wissen Sie<br />
schon worüber?<br />
SARRAZIN: Ich werde sicherlich noch<br />
ein Buch schreiben, verrate aber nicht,<br />
worum es gehen wird. Das müssen Sie<br />
mir nachsehen.<br />
Die Fragen stellten Jonas Buchmann,<br />
Konstantin Buchmann, Marisa Diehl,<br />
Lucas Donnerstag, Anna-Lena Gerke,<br />
Léon Haase, Marie Mußler, Holly<br />
Ann Neumann, Daniel Privitera, Carolin<br />
Siech und Sebastian Wenz.<br />
Sparkasse<br />
junge zeitung<br />
Thilo Sarrazin im Gespräch mit den Schülern. Fotos/Montage: Victor Hedwig<br />
Sparkassen-Altersvorsorge<br />
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oder in Ihrer Sparkasse.<br />
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Seite 6 HINTERGRUND Samstag, 24. September 2011<br />
KOMMENTAR<br />
Peinliche Auftritte<br />
Der Regierungssprecher<br />
twittert,<br />
Angela Merkel<br />
hat Podcasts auf<br />
ihrer Internetseite(bundeskanzlerin.de),<br />
und viele Parteien<br />
haben einen<br />
You-Tube-<br />
Kanal.<br />
Antonia<br />
Göhren<br />
Und wendas ansprechen soll? Uns<br />
Jugendliche! Beim Anschauen<br />
dieser Videos sollen wir denken:<br />
„Politik ist ja doch nicht so langweilig,<br />
wie ich immer dachte! Die<br />
sind ja cool beider Partei XY,die<br />
werdeich wählen! Und vielleicht<br />
engagiereich mich ja selbst mal in<br />
der Politik!“<br />
Doch sind das wirklich die Reaktionen,<br />
welche die Informationspolitik<br />
im Internet beiuns auslöst?<br />
„Coole“ Musik im Hintergrund der<br />
Partei-Videos? Private Details über<br />
Mitarbeiter der Bundesregierung?<br />
Soll uns das wirklich ansprechen?<br />
Ich glaubenicht, dass diese Internetauftritte<br />
der Politiker wirklich<br />
effektiv sind, und ich kenne<br />
auch keinen aus meinem Freundeskreis,<br />
der sich ernsthaft diese<br />
Beiträgeanschaut beziehungsweise<br />
anhört. Die Politiker schätzen<br />
unsereAltersgruppekomplett<br />
falsch ein. Bei Erwachsenen, die<br />
krampfhaft versuchen, auf jugendlich<br />
zu machen, denken wir eher<br />
an Midlife-Crisis als an Politiker,<br />
die sich Ansehen beijungen Leuten<br />
schaffen wollen. Ehrlich gesagt,<br />
finde ich das eher peinlich. Und ich<br />
fragemich auch, ob es den Politikern<br />
wirklich darum geht, uns für<br />
die Politik zu interessieren. Geht es<br />
ihnen nicht vielmehr um ihr eigenes<br />
Image?<br />
Im Internet, wo sich hauptsächlich<br />
jungeMenschen „rumtreiben“,<br />
wittern die Politiker deshalb eine<br />
Chance, ihr Imageaufzupolieren.<br />
Schließlich sind wir die neuen<br />
Wähler und, wasdie Politik betrifft,<br />
(zum Teil) noch völlig unorientiert<br />
und beeinflussbar.<br />
Grüne kritisieren<br />
Bürgschaft für<br />
Akw in Brasilien<br />
Berlin. Die Grünen haben geplante<br />
Exportkreditgarantien für ein umstrittenes<br />
brasilianisches Atomkraftwerk<br />
kritisiert. „Der schwarz-gelbe<br />
Atomlobbyismus im Ausland geht<br />
auch nach der nuklearen Katastrophe<br />
in Fukushima weiter“, sagte<br />
der Haushaltspolitiker Sven-Christian<br />
Kindler. Im Haushaltsausschuss<br />
des Bundestags hatte die<br />
Bundesregierung laut Kindler mitgeteilt,<br />
dass eine Grundsatzzusage<br />
für die Hermesbürgschaft für den<br />
Bau des Meilers Angra 3umsechs<br />
Monate verlängert worden sei. Sie<br />
umfasse 1,3 Milliarden Euro. dpa<br />
<strong>Neue</strong> Initiative für<br />
Afghanistan<br />
New York. Der Wiederaufbau in<br />
Afghanistan soll durch eine engere<br />
wirtschaftliche Verflechtung mit<br />
den Nachbarstaaten unterstützt<br />
werden. Dazu wurde in New York<br />
am Rande der UN-Generalversammlung<br />
eine Initiative mit dem<br />
Namen „<strong>Neue</strong> Seidenstraße“ gestartet.<br />
Das Vorhaben wird von den<br />
USA, Deutschland und Afghanistan<br />
getragen. Ziel ist es, das Land am<br />
Hindukusch zu einer regionalen<br />
Handelsdrehscheibe zu machen.<br />
Geplant ist auch eine engere regionale<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen<br />
Transport und Energieversorgung.<br />
Ziel ist es, Afghanistan unabhängiger<br />
von Transferzahlungen<br />
des Westens werden zu lassen. Vergleichbare<br />
Initiativen kamen allerdings<br />
in den vergangenen Jahren<br />
kaum voran. dpa<br />
Oppositionsführer<br />
siegt in Sambia<br />
Lusaka. Oppositionsführer Michael<br />
Sata hat die Präsidentenwahlen im<br />
afrikanischen Sambia gegen den<br />
bisherigen Präsidenten Rupiah<br />
Banda gewonnen. Nach Angaben<br />
des Obersten Richters Sakala wurde<br />
der 74-Jährige aufgrund seines uneinholbaren<br />
Vorsprungs zum Sieger<br />
erklärt, bevor alle Stimmen ausgezählt<br />
waren, berichtete die sambische<br />
Zeitung „The Post“. Bandas<br />
Partei MMD führte das Land seit<br />
1991. Bei den Wahlen war eszugewalttätigen<br />
Konflikten gekommen.<br />
5,2 Millionen registrierte Wähler<br />
waren aufgerufen, ein neues Parlament<br />
und den Präsidenten zu wählen.<br />
dpa<br />
Politik?<br />
junge zeitung<br />
„Das ist Leidenschaft!“<br />
„Danke für den<br />
netten Wunsch,<br />
ist ja selten hier“<br />
Die Bundesregierung gibt sich<br />
modern und jugendlich. Ihr<br />
Sprecher,der ehemaligeZDF-<br />
Journalist Steffen Seibert,<br />
schreibt über den Nachrichtendienst<br />
Twitter.Unter dem<br />
Namen „@RegSprecher“ sendet<br />
er dort mehrmals täglich<br />
Meldungen in SMS-Länge. Hier<br />
einige(kuriose) Beispiele aus<br />
den vergangenen Monaten:<br />
@7. März (Rosenmontag):<br />
„Auch RegSprecher macht<br />
heute karnevalsfrei (Politik immer<br />
im Blick). Allen Jecken und Narren<br />
da draußen einen tollen Tag, helau,<br />
aalaf, usw.“<br />
@20. März: Seibert bedankt sich<br />
bei einem Nutzer: „Danke für<br />
den netten Wunsch, ist ja eher selten<br />
hier.“<br />
@22. März: Ein Nutzer fragt:<br />
„Mal ganz ehrlich: War’s beim<br />
ZDF spannender als bei Merkel?“<br />
RegSprecher antwortet: „Nein.“<br />
@30. März: Ein Nutzer namens<br />
Frerichs fragt: „Hat RegSprecher<br />
das gemacht, weil er ein junger<br />
tougher Typ sein will?“ Reg-<br />
„Ich bin ein sehr politischer Mensch“, sagt die frühere Bundestagsabgeordnete Anna Lührmann. Sie hat mit jungen Jahren viel bewegt. Fotos: Finja Filzinger Sprecher antwortet: „,Jung und<br />
tough‘, nur weil man mit 50 nun<br />
Viele Jugendliche interessieren sich nicht sonderlich für Politik –aber es kann sichlohnen<br />
beruflich twittert? Wenn es so einfach<br />
wäre...“<br />
Mit 19 Jahren wurde sie in den gement und vor allem ihre Meinannt worden ist –allerdings erst, Zum Schluss weist uns noch An-<br />
@ Bundestag gewählt und gehörte nung zur Politikverdrossenheit der wenn die Lage es für ihre zweijährina Lührmann darauf hin, dass<br />
1. April: „Kanzlerin am Menis-<br />
nach kurzer Zeit dem<br />
deutschen Jugendlichen – und ge Tochter zulässt. Außerdem will nicht nur die Jugendlichen politikkus<br />
operiert, alles gut verlau-<br />
wichtigsten Ausschuss an. Der auch der Erwachsenen.<br />
sie eine Doktorarbeit über die araverdrossen sind. Diese Eigenschaft<br />
fen. Sie arbeitet von zuHause aus<br />
Lebenslauf vonAnna Lührmann Angefangen hat bei Anna Lührbische Revolution verfassen. trifft vor allem auch auf die Er-<br />
und will wie geplant Sonntag zur<br />
ist ein Beispiel dafür,was man mann alles mit einer Greenpeace- Denkt sie daran, jemals wieder in wachsenen zu. Es scheint also ein<br />
Eröffnung Hannovermesse.“ (An-<br />
als Jugendlicher in der Politik Kindergruppe. Sie setzte sich als die Politik zurückzukehren? „Viel- Gesellschaftsproblem zu sein, dass<br />
merkung der Redaktion: Was sie<br />
erreichen kann, wenn man sich Kind gegen Tierversuche ein, samleicht“, erwidert sie, „denn ich bin man nicht mehr für seine Interes-<br />
auf Gehhilfen auch tat.)<br />
@ bemüht.<br />
melte Unterschriften, wurde aktiv. seitdem immer auf der Suche, etsen eintritt.<br />
1. April: „Habe mit Kanzlerin<br />
Weiter ging es dann mit der „Grüwaszuverändern.“ Engagiert: Mitglieder des „Europäi- telefoniert. Sie hat sich sehr<br />
� Von Marie Mußler und Marisa Diehl nen Jugend“, der Jugendorganisati- In Sachen Politikbegeisterung Fehlende Themen<br />
schen Jugendparlaments“ 2010 in über Genesungswünsche per Twiton<br />
der Grünen. „Dort habe ich viel bringt uns Frau Lührmann beson- Sicherlich fehlen die Themen, die Frankfurt. Foto: dpa ter gefreut und bedanktsich dafür.“<br />
@ Frankfurt. 5. Stunde, Politikunter- Vorwissen für den Bundestag geders eine Sache nahe: Man müsse jeden ansprechen. In einem Wohl-<br />
3. April: Zur Frage, warum er<br />
richt. Das Thema lautet „Demokrasammelt –ich hatte teilweise mehr für seine Ziele kämpfen. Wenn man standsstaat geht es dem größten<br />
überhaupt twittert: „Nachdem<br />
tie in der heutigen Zeit“, der Lehrer parat als manch ein anderer Kolle- einfach wegbleibe und sagt, dass Teil gut –dabesitzt niemand mehr<br />
es viele Regierungen weltweit tun,<br />
ist am Verzweifeln. „Leute, warum ge“, erzählt sie und lacht.<br />
Politik nicht interessant genug sei, die Muße für etwaseinzutreten.<br />
fand ich es an der Zeit zu twittern.<br />
arbeitet ihr nicht mit? Politik geht<br />
dann sei das unpolitisch. „Es hilft Schaut man sich im aktuellen<br />
Kanzlerin wareinverstanden.“<br />
jeden etwas an! Ist euch denn alles Respekt verschafft<br />
@ nicht zu warten, bis jemand Geschehen um, fällt auf,dass vor al-<br />
24. April: „Zurück aus den Fe-<br />
egal?“ „Langweilig“, gähnt ein Direkt nach dem Abitur ging’s über kommt, man muss von sich aus etlem die Jugendlichen mit Hilfe des<br />
rien. Habe mir verboten, zwi-<br />
Schüler.Eine andere Schülerin sagt: die Landesliste der Grünen in den was anfangen, um etwas zubewe- Internets viel erreichen können. Als<br />
schendurch zu twittern, man will ja<br />
„Wir können doch sowieso nichts Bundestag. Wardas nicht eine Hegen.“ Allerdings gebe es einige As- Beispiel gibt es da die ägyptische<br />
nicht süchtig werden. Ab morgen<br />
verändern!“<br />
rausforderung, als jüngstes Mitpekte inder deutschen Politik, die Revolution: Die Jugend nimmt die<br />
wieder Infos zur Politik.“<br />
Solche Unterrichtsstunden sind glied? „Ja, klar“, sagt sie. Insgesamt verbessert werden müssten: Bei- Ereignisse in die eigene Hand und<br />
@27. Juli (Ferienzeit): Ein Nut-<br />
Alltag in den Schulen geworden. habe sie sich aber gut gefühlt, weil spielsweise müsste die Sprache ein- kämpft für ihre Freiheit –weil es Engagiert: Junge Frauen bei einer<br />
zer namens Eiskater fragt:<br />
Immer häufiger hört man: „Politik? sie sich e<strong>ins</strong>etzen und auf diese facher und die vielen Sitzungen ihnen persönlich wichtig ist.<br />
Aktion der IG-Metall Jugend vor der<br />
„Twittert RegSprecher eigentlich<br />
Wasgeht mich das an?“<br />
Weise etwas bewegen konnte. An- konkreter werden.<br />
Weltweit hat man wohl auf jeden Alten Oper. Foto: dpa<br />
noch oder hat nach der Bundesre-<br />
Doch wir können es nicht glaufangs sei ihr die Arbeit zwar schwer<br />
Fall gemerkt, dass Jugendliche in<br />
ben, dass sich so wenige Jugendli- gefallen. „Doch mit Selbstbewusst- Komplizierte Vorgänge<br />
gierung auch das Propagandaminis-<br />
der Politik eingebunden werden<br />
terium die Arbeit eingestellt?“ Regche<br />
für Politik interessieren. Die sein kommt man durch, und wenn Es ist eine Tatsache, dass die Politik müssen (vor allem durch die Pro-<br />
Sprecher antwortet: „1) Überlegen<br />
politische E<strong>ins</strong>tellung oder die Mei- man berechtigte Kritik äußert, ver- heutzutage sehr kompliziert gewortestbewegungen in den arabischen<br />
Sie sich gut, womit sie uns da in einung<br />
zu aktuellen Themen zählen schafft man sich viel Respekt“, sagt den ist. Die meisten würden gar Ländern). Anna Lührmann glaubt,<br />
nen Topf werfen 2) Die Bundesre-<br />
oft nichts mehr. Auch unser Enga- Frau Lührmann. Und sie hatte Er- nicht die politischen Regeln ken- dass die Jugendorganisationen aktigierung<br />
arbeitet 3) Ich bin in den<br />
gement bei diesem Zeitungsprojekt folg. Mit 21 Jahren war sie Mitglied nen, die vielleicht auf den ersten ver und der Dialog zwischen Abge-<br />
Ferien.“<br />
trifft auf Unverständnis.<br />
im Haushaltsausschuss des Bundes- Blick ein wenig schwierig erscheiordneten und Jugendlichen stärker<br />
@2. September: „Ich freue mich<br />
Aus diesem Grund wollen wir tages, der als wichtigster Ausschuss nen. „Das ist wie bei einem Fuß- werden muss und dass es auf dem<br />
über jetzt schon mehr als<br />
die Ursachen auffinden, die diesen gilt, weil es dort darum um die Fiballspiel. Wenn ich die Regeln Internet basierende Ideen geben<br />
35 000 Follower (Anmerkung der<br />
Trend verursachen. In der jüngsten nanzierung vonProjekten geht. nicht kenne, dann ist es nicht span- sollte, damit sich Mädchen und Interessiert: Jugendliche verfolgen<br />
Red.: Das sind Abonnenten seines<br />
Shell-Jugendstudie ist zwar von ei- Mit 26 Jahren war dann aber erst nend. Genauso ist es mit der Poli- Jungen stärker beteiligen können. auf der Besuchertribüne im Bun-<br />
kostenlosen Dienstes), damit hätte<br />
nem leichten Anstieg beim politi- einmal Schluss mit der Politik. Zu tik“, so Lührmann.<br />
Stéphane Hessel schreibt in seidestag eine Debatte. Foto: dpa<br />
ich am Anfang nie gerechnet.“<br />
schen Interesse von Jugendlichen groß ist die Angst Lührmanns, dass Doch ist das wirklich ein Grund, nem Buch „Empört euch“, dass der<br />
@ die Rede, aber dennoch weiterhin sie innerlich verbogen wird und sich nicht zu engagieren? Anna Widerstand aus Empörung komme.<br />
7. September: „Bundestag, die<br />
vonPolitikverdrossenheit.<br />
dass sie zu lange in der Politik Lührmann sagt, häufig fehlten Er möchte, dass man sich ein-<br />
Haushaltsrede der Kanzlerin,<br />
Wir hoffen, in einem Gespräch bleibt. Sie ging mit ihrem Mann, auch Themen, „die die Massen momischt, sich empört. Diese Eigen-<br />
ab 10.30 Uhr“. Anderer Nutzer ant-<br />
mit Anna Lührmann (28) Antwor- dem Botschafter Rainer Eberle, in bilisieren“. Und sicherlich komme schaft sei kostbar und man werde<br />
wortet: „Tut mir leid, aber die aufreten<br />
zu finden. Die gebürtige Hof- den Sudan. In Karthum studiert sie zu diesen Problemen auch noch aktiv,stark und engagiert.<br />
gendsten Haushaltsreden finden in<br />
heimerin war die jüngste Bundes- an einer der größten Frauen-Hoch- der Egoismus einer jeden Person Es geht also um die Erkenntnis,<br />
gleichgeschlechtlichen Studententagsabgeordnete<br />
im Deutschen schulen Afrikas „Gender und hinzu. „Den meisten ist es egal, wie dass „das Schlimmste die Gleich-<br />
WGs statt.“ Seibert erwidert: „Das<br />
Bundestag, bis heute hat niemand Peace“ und arbeitet später für die es den anderen geht. Hinzu kommt gültigkeit ist“ (Stéphane Hessel)<br />
ist mir erspart geblieben. Habe nur<br />
mehr mit 19 Jahren den Sprung <strong>ins</strong> Vereinten Nationen im Land. noch das Gefühl, dass man eh und dass jede Sache, für die man<br />
Erfahrung mit gemischten WGs.“<br />
@ hohe Haus geschafft. Wir erfahren Zurzeit ist sie wieder in Deutsch- nichts bewirken kann. Aber wenn eintritt, ein Stück Leidenschaft ist.<br />
19. September: Zur Wahl in<br />
viel über ihren Werdegang als Abland, doch es ist geplant, mit ihrem man wirklich etwas durchsetzen Nicht umsonst sagt Anna Lühr- Engagiert: Schülerinnen mit Kanzle- Berlin. „CDU: Sehr ordentligeordnete<br />
(2002 bis 2009), über ih- Mann nach Libyen zu gehen, der will, braucht man Mut und Kommann: „Politik? Das ist Leidenrin Merkel bei einem Jugendinteches Ergebnis. FDP:Schmerzlich.“<br />
re Gedanken zum politischen Enga- dort zum neuen Botschafter erpromissbereitschaft.“schaft!“grationsgipfels in Berlin. Foto: dpa Gesammelt von Antonia Göhren<br />
Geht es beider Massendatenspeicherung<br />
um die „nationale<br />
Sicherheit“, oder kann man auf<br />
sie verzichten? EinigeAntworten.<br />
� Von Sarah Gawronska<br />
Frankfurt. Können Sie sich einen<br />
Alltag ohne Handy und Computer<br />
noch vorstellen? Nicht nur die Jugend<br />
kommuniziert heutzutage zunehmend<br />
per SMS, auch die „älteren“<br />
Generationen können oft am<br />
Ende des Tages kaum mehr sagen,<br />
wann zu wem Kontakt aufgenommen<br />
wurde.<br />
Stellen Sie sich vor, jemand anderes<br />
als der Empfänger der besagten<br />
Kurznachrichten könnte über Sie<br />
detailliert Auskunft geben. Wer<br />
sollte das sein? Ganz einfach gesprochen:<br />
der Staat. Warum sollte<br />
er sich dafür interessieren? Weil Sie<br />
ein potenzieller Terrorist und<br />
Schwerverbrecher sind.<br />
Die Vorratsdatenspeicherung ist<br />
ein schwieriges Thema in Deutschland.<br />
Beschlossen wurde sie Ende<br />
2007 vom Bundestag mit den Stimmen<br />
von CDU, CSU und SPD, um<br />
die Verbrechens- und Terrorismusbekämpfung<br />
zu erleichtern. Vom1.<br />
Januar 2008 an wurden die Telefonnummern<br />
von Anrufern und Ange-<br />
Der Staat als Datenkrake<br />
Die Regierung streitet über die Vorratsdatenspeicherung, aber wie effektiv ist diese eigentlich?<br />
rufenen, die Uhrzeit und Dauer<br />
der Gespräche, bei Handytelefonaten<br />
außerdem die Orte der Telefonierenden<br />
für ein halbes Jahr gespeichert.<br />
Dazu kamen die Speicherung<br />
von SMS, E-Mail- und IP-<br />
Adressen sowie die Verbindungsdaten<br />
bei jeder Internetnutzung.<br />
Im März 2010 wurde die<br />
Vorratsdatenspeicherung nach<br />
einer Sammelklage von ca.<br />
35000 Bürgern vom Verfassungsgericht<br />
schließlich für verfassungswidrig<br />
erklärt: Sie sei zwar<br />
nicht grundsätzlich mit dem<br />
Grundgesetz unvereinbar, jedoch<br />
verletzten die Vorschriften<br />
in ihrer damaligen Fassung das<br />
Recht auf Privatsphäre und das<br />
Fernmeldegeheimnis.<br />
Trotz der Aufhebung der Richtlinien<br />
ist das Thema Vorratsdatenspeicherung<br />
noch allgegenwärtig,<br />
zuletzt forderten Vertreter der CSU<br />
nach den Anschlägen in Norwegen<br />
ihre Wiedereinführung, unterstützt<br />
wird diese Forderung von einer<br />
Richtlinie der EU, die die Mitgliedsstaaten<br />
seit 2006 zur Speicherung<br />
verpflichtet.<br />
Seit Monaten zeichnet sich keine<br />
Übere<strong>ins</strong>timmung in der Diskussion<br />
über die Vorratsdatenspeicherung<br />
ab: Union und FDP sind sich<br />
uneinig, die FPD schlägt sich in<br />
dieser Frage auf die Seite der Opposition<br />
und spricht sich gegen die<br />
Speicherung aus – und Bürgerrechtler<br />
demonstrieren fortlaufend<br />
für mehr Privatsphäre.<br />
Mittlerweile hat der Gelegenheits-Tagesschau-Seher<br />
seine<br />
Schwierigkeiten, dem Gezanke in<br />
den politischen Reihen zu folgen –<br />
oder es gar zu verstehen. Daher<br />
sind hier ein paar der grundsätzlichen<br />
Fragen und Antworten bezüg-<br />
Keine Informationen sind von der Datenkrake<br />
sicher. Zeichnung: Gesa Koy<br />
lich der Vorratsdatenspeicherung<br />
(und ihrer Zukunft) kurz zusammengefasst:<br />
� Setzt eine effektive Verbrechensbekämpfung<br />
die Vorratsdatenspeicherung<br />
voraus?<br />
Nein. Zu Zeiten der Vorratsdatenspeicherung<br />
hat sich die Verbrechensaufklärungsrate<br />
kaum merklich<br />
verändert. Außerdem weisen<br />
Kritiker immer wieder darauf hin,<br />
dass potenzielle Straftäter und Ter-<br />
roristen Wege finden könnten,<br />
um ihre Enttarnung zu umgehen.<br />
� Ist Deutschland verpflichtet, die europäische<br />
Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung<br />
zu erfüllen?<br />
Laut Bürgerrechtlern: Nein –<br />
die Richtlinie sei laut der EU-<br />
Grundrechtecharta rechtswidrig,<br />
so befand auch ein irischer Gerichtshof.<br />
Mittlerweile liegt es<br />
beim Europäischen Gerichtshof,<br />
über die Rechtmäßigkeit der Richtlinie<br />
zu entscheiden. Wann und wie<br />
der Gerichtshof urteilen wird, ist<br />
allerdings noch ungewiss; vom<br />
Ausgang der Klage wird die<br />
Gestaltung einer möglichen<br />
Neureglung der Vorratsdatenspeicherung<br />
in Deutschland abhängig<br />
sein.<br />
� Waspassiert, wenn die Richtlinie<br />
bestehen bleibt und Deutschland sich<br />
weigert, die Vorratsdatenspeicherung<br />
wieder einzuführen?<br />
Sollte Deutschland die Richtlinie<br />
nicht zeitnah umsetzen, droht zunächst<br />
ein Vertragsverletzungsverfahren,<br />
die Strafe könnte mehrere<br />
Millionen Eurobetragen.<br />
� Wasist unter dem Begriff der sogenannten<br />
„Mindestdatenspeicherung“<br />
zu verstehen?<br />
Mindestdatenspeicherung und Vor-<br />
ratsdatenspeicherung decken sich<br />
in ihrer Bedeutung, außer dem Namen<br />
ändert sich nichts.<br />
� Wasist dran an der immer wieder<br />
aufflammenden Kritik der Datenschützer?<br />
Das Versprechen der Union, die<br />
neue Regelung zur Vorratsdatenspeicherung<br />
mit dem Datenschutz<br />
vereinbar zu machen, ist tatsächlich<br />
paradox. Zwar entschied das Bundesverfassungsgericht<br />
2010, dass die<br />
dauerhafte Speicherung von Daten<br />
nicht explizit gegen das Grundgesetz<br />
verstoße, jedoch geht mit der<br />
EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung<br />
mindestens eine E<strong>ins</strong>chränkung<br />
einiger Grundrechte<br />
einher, darunter nach wie vor das<br />
Fernmeldegeheimnis und das<br />
Recht auf Privatsphäre. Letztlich<br />
mag es zwar übertrieben sein, angesichts<br />
einer möglichen Einführung<br />
der Vorratsdatenspeicherung in<br />
Deutschland bereits die Herrschaft<br />
von Big Brother anzukündigen –jedoch<br />
lässt sich im Hype um den<br />
globalen „Kampf gegen den Terror“<br />
bei der Betrachtung des großen<br />
Spielraums zur Auslegung und Verschärfung<br />
der EU-Richtlinie zumindest<br />
kein Beitrag zur demokratischen<br />
und freiheitlichen Ordnung<br />
Deutschlands erahnen.
Samstag, 24. September 2011 POLITIK Seite 7<br />
Werlaut klingelt, wird auch gehört<br />
Verlässlichkeit, Erkennbarkeit<br />
und Profil –das sind Werte,<br />
die Christean Wagner (68)<br />
sich auf die Fahnen geschrieben<br />
hat. Der CDU-Fraktionschef<br />
im hessischen Landtag fügt noch das<br />
Wort „Grundsätze“ hinzu. Diese sollen<br />
wieder deutlicher zur Geltung kommen.<br />
So lautet sein Hauptappell an die CDU-<br />
Chefin und Kanzlerin Angela Merkel.<br />
Deshalb fordert Wagner schon seit längerem<br />
eine Grundsatzdebatte über das Programm<br />
und das Profil der Union. Er sagt:<br />
„Mir geht es um eine programmatische<br />
Erkennbarkeit der CDU. Die Menschen<br />
müssen uns als verlässlichen Anker in<br />
stürmischer See wahrnehmen können.“<br />
Schon nach der Bundestagswahl 2009<br />
und nach den enttäuschenden 33,8 Prozent<br />
für die CDU hatte er für das Wahlergebnis<br />
unter anderem den schlecht geführten<br />
Wahlkampf verantwortlich gemacht.<br />
„Die Union konnte viele ihrer<br />
treuesten Wähler nicht mehr an sich binden.<br />
Die Strategie der Parteispitze zielte<br />
nicht auf Stammwähler, sondern ausschließlich<br />
auf mögliche Wechselwähler<br />
von der SPD. Marktwirtschaftlich<br />
orientierte<br />
Unionswähler wechselten<br />
in hohem Maße zur<br />
FDP. Viele konservative Unionswähler<br />
blieben zu Hause“, lautete damals seine<br />
Analyse. Bei einem Treffen der CDU-Basis<br />
am Montagabend in Alsfeld wiederholte<br />
er diese Kritik.<br />
Von Opposition abgrenzen<br />
Wagner fordert eine „klare strategische<br />
Ausrichtung“ der CDU in deutlicherer<br />
Abgrenzung zu SPD, Grünen und Linkspartei.<br />
Die CDU müsse sich e<strong>ins</strong>etzen für<br />
„die Eigenverantwortung und Mündigkeit<br />
des Bürgers, für Freiheit und soziale<br />
Marktwirtschaft, für Christentum und<br />
Nation, für innere und äußere Sicherheit,<br />
für Heimat, Familie und Tradition“, so<br />
schrieb Wagner in einem Gastbeitrag für<br />
eine große deutsche Sonntagszeitung. Aus<br />
kurzfristigen Entwicklungen dürften keine<br />
langfristigen Schlussfolgerungen gezogenwerden.<br />
Derartige Kritik an Merkel aus Hessen<br />
ist kein Einzelfall, das Verhältnis der Bundeskanzlerin<br />
und dem hessischen CDU-<br />
Landesverband gilt schon länger als nicht<br />
ganz ungetrübt. Zwar wird Merkel selten<br />
Von Sebastian Wenz<br />
Christean Wagner,CDU-Fraktionschef in Wiesbaden, steht<br />
für seine Überzeugung –und lässt seine Meinung auch<br />
regelmäßig die Parteichefin und Kanzlerin Angela Merkel<br />
wissen. Als Konservativer in der Partei kritisiert Wagner<br />
die zuletzt häufigen politischen Kurswechsel und will<br />
erreichen, dass die Union wieder stärker für ihreGrundsätze<br />
e<strong>ins</strong>teht. Auch beim Thema Euro-Krise findet er deutliche<br />
Worte, die vonder Bundesregierung so nicht zu hören<br />
sind. Eine Begegnung mit einem Vollblutpolitiker,dem<br />
der Begriff „Hardliner“ garnicht so schlecht gefällt.<br />
direkt angegriffen, doch der ein oder andere<br />
Stich erreicht die Kanzlerin immer<br />
wieder aus Hessen. Ob es um Merkels<br />
Papst-Kritik im Jahr 2009 ging, die Personalie<br />
Erika Steinbach oder auch um die<br />
deutsche Enthaltung in der Libyen-Frage<br />
–oft gab eskritische Töne aus Hessen, allen<br />
voranvon Fraktionschef Wagner.<br />
Auch in der Euro-Krise kommen nun<br />
mahnende Worte von ihm: „Ich bin ganz<br />
klar gegen Euro-Bonds, gegen eine Wirtschaftsregierung<br />
und gegen<br />
einen europäischen<br />
Bundesstaat. Ich will<br />
nicht unter einem Diktat<br />
von Zentralisten leben.“ Das Parlament<br />
müsse an allen Entscheidungen beteiligt<br />
werden, der Steuerzahler dürfe amEnde<br />
nicht für ausländische Schulden bezahlen.<br />
In der CDU-internen Diskussion ist<br />
Wagner eine wichtige Stimme. Als hessischer<br />
Fraktionsvorsitzender ist er der<br />
zweitmächtigste Mann in Hessen. Außerdem<br />
verfügt er über eine enorme politische<br />
Erfahrung. Fast 40 Jahre ist Wagner<br />
jetzt schon im politischen Geschäft tätig.<br />
Er war inden 70er Jahren Stadtdirektor in<br />
Holzminden (Niedersachsen), später<br />
Landrat in seinem Heimatkreis Marburg-<br />
Biedenkopf. Erwar hessischer Kultusminister,Justizminister<br />
und ist seit 2005 hessischer<br />
CDU-Fraktionsvorsitzender –und<br />
er liebt seine Aufgabe.<br />
Der hessische CDU-Landesverband gilt<br />
als der konservativste in ganz Deutschland,<br />
Wagner passt dort sehr gut hinein.<br />
Doch er sieht sich nicht gern auf das Attribut<br />
konservativ beschränkt: „Ich bin<br />
ein Liberal-Konservativer, und dazu ein<br />
praktizierender Christ.“ Er lebe alle drei<br />
Quellen der Christdemokratie:<br />
das Christlich-Soziale,<br />
das Wirtschaftsliberale und<br />
das Wertkonservative. Allerdings<br />
stelle er das Wertkonservative<br />
manchmal mehr<br />
in den Mittelpunkt, weil<br />
es in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung zu kurz<br />
komme.<br />
Neben dieser Betonung<br />
seinerseits sieht Wagner<br />
jedoch noch einen<br />
Grund, warum er als<br />
konservativ betitelt<br />
wird: „Heute wird man<br />
ja schon als konservativ<br />
bezeichnet, wenn man<br />
eine klare Sprache<br />
spricht.“<br />
Polarisierend<br />
Seine klare Sprache kombiniert<br />
Wagner,der im persönlichen<br />
Gespräch offen<br />
und freundlich auftritt, mit<br />
auch für CDU-Verhältnisse außergewöhnlichen<br />
Vorschlägen. Diese<br />
brachte ihm das Image des Rechtsaußen<br />
in der CDU ein. 1989 war erfür den „Nationalhymnen-Erlass“<br />
verantwortlich, welcher<br />
besagte, dass an hessischen Schulen<br />
durch Auswendiglernen der Hymne ihre<br />
„geschichtliche Bedeutung“ kennengelernt<br />
werden solle. Vorder Landtagswahl<br />
1999 forderte Wagner, der Strafvollzug<br />
Hessens solle der „härteste in Deutschland“<br />
werden. 2005 erregte er Aufsehen,<br />
als er vorschlug, elektronische Fußfesseln<br />
für Langzeitarbeitslose einzusetzen, dies<br />
könne eine Maßnahme der „Hilfe zur<br />
Einmal sauberes Wasser,bitte<br />
WieEntwicklungshelfer von der GIZ Menschen in Afrika helfen<br />
Probleme in Afrikagibt<br />
es leider unzählige, und<br />
oft sehen wir zum Beispiel<br />
Bilder vonKriegen und<br />
unterernährten Kindern.<br />
Vonden Erfolgen, die in<br />
Afrikazuverbuchen sind,<br />
bekommt man oft leider<br />
nur ungenügend Informationen.<br />
Dabei gibt<br />
sie.<br />
� Von Jonas und<br />
Konstantin Buchmann<br />
Eschborn. Eine wichtige Organisation,<br />
welche in Entwicklungsländern<br />
und somit<br />
auch in Afrika arbeitet, ist die<br />
staatliche GIZ –Deutsche Gesellschaft<br />
für Internationale<br />
Zusammenarbeit. Die Organisation<br />
„ist so vielfältig wie<br />
Afrika selbst“, sagt Matthias<br />
Koch, Afrika-Experte der GIZ.<br />
Die Gesellschaft mit Sitzen in<br />
Eschborn und Bonn ist als<br />
Unternehmen im deutschen<br />
Handelsregister eingetragen.<br />
Somit muss sie versuchen, so<br />
wirtschaftlich wie möglich zu<br />
arbeiten.<br />
Projekte der GIZ gibt es in<br />
nahezu allen afrikanischen<br />
Ländern südlich der Sahara,<br />
ein wichtiges Thema ist dabei<br />
die Wasserversorgung. Die<br />
Vereinten Nationen haben<br />
das Recht auf Trinkwasser zu<br />
einem Menschenrecht erklärt.<br />
Jedoch ist dieses Recht noch<br />
immer für Millionen Menschen<br />
aus Entwicklungsländern<br />
nicht zu erfüllen.<br />
Die GIZ hat vor ein paar<br />
Jahren im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für wirt-<br />
An diesem Wasserkiosk können sich die Menschen in Sambia<br />
garantiert keimfreies Trinkwasser holen. Foto: GIZ/Han Seur<br />
schaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung die WASH-<br />
United Kampagne <strong>ins</strong> Leben<br />
gerufen. Mit dieser versuchen<br />
sie, den Zugang zu Wasser für<br />
die Menschen zu verbessern.<br />
Ein erfolgreiches Beispiel ist<br />
die Errichtung von Wasserkiosken<br />
– beispielsweise in<br />
Sambia. Das Konzept beinhaltet<br />
den Bau von Wasserpumpstationen<br />
an Stellen, die für<br />
möglichst viele zu erreichen<br />
sind. Die Absicht dahinter ist,<br />
dass die Menschen, vor allem<br />
INFO Spenden? Ja, aber an wen?<br />
Wenn man die erschütternden<br />
Bilder der Hungersnot<br />
am Horn vonAfrika<br />
sieht, möchte man spenden.<br />
Doch wemsoll man sein<br />
Geld anvertrauen?<br />
Das Deutsche Zentral<strong>ins</strong>titut<br />
für soziale Fragen (DZI)<br />
vergibt ein „Spendensiegel“<br />
und nennt unter anderem<br />
folgende Kriterien für eine<br />
gute Spendenorganisation:<br />
Sind die aufgelisteten Informationen<br />
auch wirklich<br />
informativ?<br />
Ist die Werbung sachlich<br />
und eindeutig?<br />
Ist die Organisation als<br />
„gemeinnützig“ anerkannt?<br />
Gibt es eine Kontaktadresse,<br />
beider man Fragen<br />
und Anmerkungen äußern<br />
kann?<br />
Veröffentlicht die Orga-<br />
die Kinder und Frauen, nicht<br />
mehr so weit laufen müssen,<br />
um an Wasser zu kommen.<br />
GIZ-Sprecher Hans Stehling<br />
sagt: „Das Problem bei vielen<br />
anderen Pumpen ist, dass sie<br />
erstens zu weit weg sind und<br />
zweitens so voller Bakterien<br />
und Keime sind, dass die<br />
Menschen krank wurden.“<br />
Jetzt gibt es an den Wasserkiosken<br />
sauberes Wasser –<br />
aber es trat zunächst ein neues<br />
Problem auf, mit dem die<br />
Mitarbeiter nicht gerechnet<br />
nisation Finanz- und Tätigkeitsberichte?<br />
Diese Kriterien sprechen<br />
laut DZI gegeneine Spendenorganisation:<br />
Wollen die Spendensammler<br />
Mitleid erzeugen,<br />
zum Beispiel durch tragische<br />
Bilder?<br />
Wird man förmlich dazu<br />
genötigt zu spenden?<br />
Holly Neumann<br />
hatten. Das Bohren oder das<br />
Verlegen von Wasserleitungen<br />
war nicht das Problem, sondern<br />
die kostenlose Abgabe.<br />
Als die erste Wassertankstelle<br />
in Afrika eröffnet wurde, hatte<br />
man sich einen Ansturm<br />
auf die Versorgungsstellen erhofft.<br />
Doch dieser Erfolg<br />
blieb zuerst aus. Den Menschen<br />
war der kostenlose Service<br />
suspekt, nach dem Motto:<br />
Was nichts kostet, taugt<br />
auch nichts.<br />
Problem gelöst<br />
Also entschied die GIZ, das<br />
Wasser zu verkaufen – zwar<br />
für einen relativ geringen, erschwinglichen<br />
Preis, aber<br />
doch genügend, damit die<br />
Menschen die Wassertankstellen<br />
als „Wasserversorger“ annahmen.<br />
Auf diese Weise<br />
kann sich das Projekt auch<br />
selbst tragen.<br />
Der Ausdruck Wasserkiosk<br />
hört sich nach dem Schlagwort<br />
eines Werbeslogans an.<br />
Indirekt gehört der Begriff<br />
auch in diese Kategorie, jedoch<br />
dürften die meisten<br />
noch nie davon gehört haben.<br />
Warum ist das so?<br />
Die immer noch zahlreichen<br />
Probleme, die Afrika<br />
hat, beschränken sich nicht<br />
nur auf den Kontinent selbst,<br />
sondern beinhalten auch solche,<br />
auf welche die Menschen<br />
dort keinen Einfluss nehmen<br />
können. In vielen westlichen<br />
Medien zum Beispiel wird<br />
Afrika oft als ein Kontinent<br />
präsentiert, auf dem es entweder<br />
Hungersnöte gibt oder<br />
auf dem Bürgerkriege herrschen.<br />
„Doch Afrika zeichnet sich<br />
nicht nur Leid und Armut<br />
aus, welche als Vorurteile bei<br />
vielen Menschen in Deutschland<br />
eingeprägt sind, sondern<br />
in vielen afrikanischen Länder<br />
ist Lebensfreude im Alltag<br />
greifbar“, sagt Matthias<br />
Koch vonder GIZ.<br />
Organisationen wie die<br />
GIZ und ihre Konzepte sind<br />
es, die Afrika und seinen Bewohnern<br />
helfen. Diejenigen,<br />
die diese Hilfe erfahren, wissen,<br />
dass sie nicht allein sind.<br />
Christean<br />
Wagner eröffnet<br />
eine Sitzung der<br />
CDU-Fraktion<br />
im Wiesbadener<br />
Landtag.<br />
Foto: dpa<br />
Selbsthilfe“<br />
sein. 2008<br />
schließlich<br />
zitierte die<br />
ARD-SendungPanoramaWagner<br />
mit der<br />
Forderung,<br />
„ausländische<br />
Jugendliche“<br />
abzuschieben,<br />
sollten diese die<br />
„hiesige Bevölkerung<br />
beschimpfen“.<br />
Solcherlei Aussagen<br />
riefen bei politischen<br />
Gegnern immer<br />
viel Kritik hervor, sie<br />
bemühen dann gerne<br />
Begriffe wie „Scharfmacher“<br />
oder „Hardli-<br />
junge zeitung<br />
ner“, Wagner sei mit seinen 68 Jahren sowieso<br />
ein „Auslaufmodell“. Solche Kritik<br />
sieht Wagner gelassen: „Heute wird man<br />
schon als Hardliner angesehen, wenn man<br />
zu seinen Positionen steht. Da muss man<br />
sich nicht über jede Beleidigung aufregen.<br />
Und besser ein Hardliner als ein Softie.“<br />
Er ist der Auffassung, man müsse miteinander<br />
hart in der Sache kämpfen, sollte<br />
aber persönliche Beleidigungen unterlassen,<br />
diese kämen beim Volk sowieso nicht<br />
an. „Demokratie lebt vom Wettbewerb,<br />
davon, dass man die unterschiedlichen<br />
Ziele und Programme der Parteien sieht,<br />
deshalb muss man sie klar und deutlich<br />
hervorheben.“<br />
Besondere Betonung legt der bekennende<br />
Protestant auf die<br />
Beachtung der<br />
christlichen Werte<br />
in der Politik.<br />
„Der<br />
christliche Glaube ist das, was uns ganz<br />
am Schluss zusammenhält“, so seine Begründung.<br />
Außerdem würde das Bewusstsein,<br />
dass alles, was wir auf dieser Erde<br />
tun, zeitlich begrenzt ist, die Menschen<br />
demütiger und bescheidener machen. Verantwortung<br />
gegenüber Gott bedeute auch<br />
Verantwortung gegenüber den Mitmenschen.<br />
„Liebe, Toleranz und Bereitschaft<br />
zu Verantwortung leiten sich aus dem<br />
christlichen Menschenbild ab.“<br />
Erholung in der Natur<br />
Sein christlicher Glaube spielt auch in seiner<br />
Freizeit eine Rolle. Neben seinem Engagement<br />
in der evangelischen Kirche<br />
nennt Wagner als Freizeitaktivitäten das<br />
Zusammensein mit seiner Familie, Tennis<br />
spielen und lesen. Erholung vom politischen<br />
Alltag finde er unter anderem<br />
beim Jagen inder Natur: „Nach zwei<br />
Stunden auf dem Hochsitz bin ich<br />
erholt wie nach zwei Tagen Urlaub.“<br />
Doch <strong>ins</strong>gesamt sei seine Freizeit<br />
sehr begrenzt. Doch dieser<br />
Umstand wird sich auf mittlere<br />
Sicht ändern. Am Ende dieser<br />
Legislaturperiode, also Anfang<br />
2014, wird der dann 70-jährige<br />
Wagner aus der aktiven Politik<br />
aussteigen. Gänzlich unpolitisch<br />
wird sein Ruhestand aber wohl<br />
nicht sein. Aber das kann man nach<br />
so vielen Jahren in der Politik wohl<br />
auch kaum erwarten.<br />
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Seite 8 HESSEN Samstag, 24. September 2011<br />
Dreiste Räuber,<br />
eine Leiche und<br />
Zoff um die Polizei<br />
� Von Sanya Bischoff<br />
Frankfurt. WasinHessen gestern<br />
sonst noch passierte.<br />
�Halskettenräuber haben in Offenbach<br />
eine 71-jährige Dame überfallen,<br />
nachdem schon im August<br />
zwei Jugendliche nach derartigen<br />
Taten nur aufgrund mangelnder Indizien<br />
wieder entlassen worden waren.<br />
Die Kriminalpolizei registrierte<br />
zu dieser Zeit zehn Überfälle, die<br />
auf eine Räuberbande deuten. Die<br />
Kripobittet um Hinweise.<br />
�Fachberatungsstellen sowie Tagesaufenthaltsstätten<br />
helfen Obdachlosen<br />
ein Dach überm Kopf zu<br />
finden. Dafür setzt sich der Landeswohlfahrtsverband<br />
Hessen ein und<br />
unterstützt die Anlaufstellen für<br />
Hilfsbedürftige im Jahr 2011 mit<br />
9,69 Millionen Euro.<br />
�Ein 32-jähriger Neu-Isenburger<br />
ist wegen der mutmaßlichen Tötung<br />
seiner ehemaligen Lebensgefährtin<br />
seit Freitag in Untersuchungshaft.<br />
Der Straftat soll eine<br />
Vergewaltigung vorangegangen<br />
sein. Die Schwester der Frau hatte<br />
die 34-jährige Mittwoch als vermisst<br />
gemeldet. Der verdächtige Ex-<br />
Freund wurde am Donnerstag festgenommen<br />
und gestand, die Frau<br />
in deren Wohnung bis zum Tode<br />
stranguliert zu haben. Anschließend<br />
trennte er ihr die Beine ab<br />
und vergrub den Torso an einem<br />
Waldparkplatz. Per Hubschraubere<strong>ins</strong>atz<br />
entdeckte die Polizei das<br />
Versteck an der Bundesstraße 45 bei<br />
Groß-Umstadt.<br />
�Der Fuhrpark der hessischen<br />
Staatskanzlei bekommt am Montag<br />
ein Elektrofahrzeug, das keine<br />
Emissionen verursacht. Dieses Suzuki-Modell<br />
der Marke German E-<br />
Cars „Stromos“, das Staatskanzleichef<br />
Axel Wintermeyer in Dienst<br />
stellen wird, soll vier Monate angemietet<br />
werden und 2012 durch ein<br />
neueres E-Auto ersetzt werden. Das<br />
Thema Elektromobilität in Hessen<br />
soll dadurch den Bewohnern näher<br />
gebracht werden.<br />
�Die neuste Schätzung der Landesregierung,<br />
die von einer Nettoneuverschuldung<br />
von 1,9 Milliarden<br />
Euro ausgeht, würde eine Steigung<br />
des Schuldenbergs von 60,25<br />
Euro pro Sekunde bedeuten. Am<br />
Montag wird die 40-Milliarden-<br />
Euro-Marke überschritten, wie der<br />
Bund der Steuerzahler warnt. Der<br />
BdSt fordert konsequente Sparmaßnahmen.<br />
Voraussichtlich wird 2015<br />
die Verschuldung Hessens bei rund<br />
45 Milliarden liegen,um dann 2018<br />
zum Stillstand zu kommen.<br />
�Aufgrund der Kritik der innenpolitischen<br />
SPD-Sprecherin Nancy<br />
Faeser an der Reduzierung von<br />
<strong>Neue</strong><strong>ins</strong>tellungen von Polizeianwärtern<br />
in Hessen äußert sich Innenminister<br />
Boris Rhein (CDU)<br />
zur Sicherheitslage. Rhein betont,<br />
der Bedarf an ausgebildeten Anwärtern<br />
für die kommenden Jahre sei<br />
abgedeckt. 100 Polizeibeamte verstärkten<br />
schon die Polizeistationen<br />
im Jahr 2011 und weitere 200 sollten<br />
nächstes Jahr mit dem Projekt<br />
„300 in 3Jahren“ die Sicherheitsbedürfnisse<br />
decken.<br />
�Der CDU-Bürgermeister von<br />
Oestrich-Winkel, Paul Weinmann,<br />
ist am Freitag zum neuen Präsident<br />
des Hessischen Städte-und Gemeindebundes<br />
gewählt worden. Der<br />
SPD-Bürgermeister von Pohlheim<br />
und Stadtrat Harald Semler (Freie<br />
Wähler) aus Wetzlar sind Stellvertreter.<br />
�Die Ablehnung eines Antrags zur<br />
Barrierefreiheit für behinderte<br />
Menschen durch CDU und FDP<br />
empört Bündnis 90/die Grünen, deren<br />
Antrag die Bedürfnisse der auf<br />
Barrierefreiheit angewiesenen Bürger<br />
Hessens betont. Im Vergleich zu<br />
Mainz oder Wiesbaden seien Blindenleitsysteme<br />
und optische Anzeigen<br />
für gehörlose Menschen in<br />
Hessen dringend nötig, um die<br />
Ausgrenzung Menschen, die auf<br />
Barrierefreiheit angewiesen sind, zu<br />
verhindern.<br />
�Europaminister Jörg-Uwe Hahn<br />
(FDP) fordert die Bundesregierung<br />
auf, die Bürger über die wichtige<br />
Frage von Demokratie,Transparenz<br />
und deutschem Föderalismus zu<br />
unterrichten. Informiert werden<br />
sollen auch die Länder in der Debatte<br />
um die Mitsprache beim<br />
Euro-Rettungsschirm.<br />
�Zollfahnder haben auf einem<br />
Autobahnrastplatz bei Limburg<br />
zwei Drogenschmuggler gefasst. Im<br />
Wagen eines 29-jährigen Mannes,<br />
der aus den Niederlanden kam, entdeckten<br />
die Beamten acht Kilo Marihuana<br />
in Tüten. Gegen den<br />
29-Jährigen erging Haftbefehl. Zuvor<br />
hatten die Fahnder im Auto einer<br />
27-jährigen Frau 20 Gramm<br />
Amphetamin gefunden. Sie lagen<br />
neben dem Reiseproviant in einer<br />
Kühlbox im Kofferraum. Nach Angaben<br />
der Frau war das Rauschgift<br />
für den eigenen Bedarf gedacht.<br />
hr3-Wellenchef und „Hessenquiz“-Moderator Jörg Bombach über die Perspektiven von Radio und Fernsehen<br />
Der Hessische Rundfunk versteht<br />
sich als Heimatsender –im<br />
besten Sinne des Wortes –und<br />
ist damit in einer immer<br />
unsichereren und unüberschaubareren<br />
Welt erfolgreicher<br />
denn je.<br />
� Von Jannika Süß, Nathalie Weygold,<br />
Jacqueline Schieferstein und<br />
Alexander Kaps<br />
Frankfurt. 1,5 Millionen Hörer hat<br />
alleine hr3 jeden Tag, alles Menschen,<br />
bei denen hr3-Wellenchef<br />
Jörg Bombach ein zunehmendes<br />
Heimatbedürfnis sieht. „Der Begriff<br />
,Heimat’ ist nicht mehr old-fashioned,<br />
sondern in einem schleichenden<br />
Prozess ein Schlüsselwort für<br />
Zukunft geworden“, erklärt Jörg<br />
Bombach. Und für den Hessischen<br />
Rundfunk ist Heimat ein Schlüsselwort<br />
für Erfolg.<br />
Auch junge Menschen identifizierten<br />
sich wieder mit ihrer Heimat.<br />
Der Begriff der „Heimat“ habe<br />
den Muff der Nachkriegszeit abgestreift,<br />
werde neu verstanden, und<br />
dazu habe auch die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2006 in Deutschland<br />
beigetragen, während der die Menschen<br />
wieder Fahnen schwenken<br />
durften, ohne merkwürdigen Beigeschmack.<br />
Auch der HR ist an der zunehmenden<br />
Identifikation mit der Heimat<br />
nicht ganz unbeteiligt. Heimat<br />
ist sein Auftrag. „Das heißt nicht,<br />
dass wir die Wildecker Herzbuben<br />
spielen“, so Bombach.<br />
Bodenständigkeit<br />
Heimat beim Hessischen Rundfunk<br />
findet in unterschiedlicher<br />
Art und Weise statt: Bei hr 3gibt es<br />
beispielsweise moderne Musik mit<br />
Ursprung in Hessen zu hören. Es<br />
gibt Veranstaltungstipps, Reportagen<br />
aus dem Bundesland, Umfragen,<br />
Geschichten aus dem Ort, Historisches<br />
und vieles mehr – alles<br />
eng verknüpft mit Hessen.<br />
Und eiserne Regel ist: Jede Nachrichtensendung<br />
bei hr3 muss mindestens<br />
eine Meldung aus Hessen<br />
bringen – auch wenn es nur ein<br />
Blechschaden ist. „Die Menschen<br />
Die Moderatoren<br />
Mathias Münch<br />
und Mirko Förster<br />
sind die fröhlichen<br />
Hessentalker in<br />
der Morgensendung<br />
„Pop und<br />
Weck“ des hr3.<br />
Foto: Nathalie<br />
Weygold<br />
„Heimat ist bei uns Chefsache“<br />
wollen wissen, was vor ihrer Haustür<br />
passiert“, erklärt Jörg Bombach.<br />
Theoretisch könne man über das<br />
Internet 10 000 Sender aus aller<br />
Welt empfangen –warum aber, höre<br />
man dann hr? „Weil die Leute<br />
hier verwurzelt sind, weil sie sich<br />
zurückbesinnen auf ihr Zuhause,<br />
auf ihre Familie, auf Freunde und<br />
Nachbarn, weil die Welt hektischer<br />
geworden ist und unüberschaubarer,<br />
weil die Menschen überfordert<br />
und überreizt sind.“ So schildert<br />
Jörg Bombach seinen Eindruck.<br />
So vermittele der hr Bodenständigkeit<br />
und Übersichtlichkeit in einer<br />
hektischen Welt. Außerdem:<br />
„Lady Gaga und Robbie Williams,<br />
das spielen sie alle, das ist austauschbar.Was<br />
in Hessen los ist, das<br />
gibt es beim hr.Der hr ist so erfolgreich<br />
wie noch nie!“<br />
Der Erfolg hat auch noch mit anderen<br />
Faktoren zu tun. Zum Beispiel<br />
mit der Authentizität der Radio-<br />
Moderatoren, die fast alle aus Hessen<br />
stammen und unbedingt Landes-Fans<br />
sind – auch wenn nicht<br />
unbedingt Hesse sein muss, wer<br />
dort moderiert.<br />
Mit Leib und Seele<br />
Der Leiter der Popwelle hr 3, Jörg<br />
Bombach,sagt über sich selbst: „Ich<br />
bin Hesse mit Leib und Seele.“ Dabei<br />
hat er völlig andere Ursprünge.<br />
Seine Eltern – Österreicher und<br />
Ostpreußen – kamen unfreiwillig<br />
nach Frankfurt. Der Vater konnte<br />
sich mit der hessischen Großstadt<br />
nie anfreunden. Das hinderte den<br />
kleinen Jörg aber nicht, eine starke<br />
Verbundenheit zu Hessen, Handkäs’<br />
und Ebbelwoi zuentwickeln.<br />
Das Land lernte er auch während<br />
seiner Touren für <strong>ins</strong>gesamt 1200<br />
hr3-Disco-Partys in ganz Hessen<br />
kennen. „Da gab esnoch kein Navigationsgerät.<br />
Da musste man noch<br />
mit der Karte auf den Knien fahren“,<br />
damit deutet Bombach an,<br />
dass er auf diesen Touren auch an<br />
manchen Ort gekommen ist, an<br />
den er ursprünglich gar nicht wollte<br />
–von Süd- bis Nordhessen. Dabei<br />
wurde ihm auch die Unterschiedlichkeit<br />
des Landes bewusst.<br />
iese Landeskenntnis hilft Bombach<br />
bei der Moderation des „Hessenquiz’“<br />
–und ein riesiges Team, das<br />
mit der Ausarbeitung und der Recherche<br />
für die Sendung betraut<br />
ist. „Das ist die quotenstärkste Unterhaltungssendung<br />
des Hessischen<br />
Fernsehens im Unterhaltungssektor“,<br />
so Bombach. 280 000 Zuschauern<br />
in Hessen und eine halbe Million<br />
bundesweit sehen Woche für<br />
Woche sonntagabends zu, wenn<br />
Bombach vier Kandidaten aus<br />
unterschiedlichen Regionen<br />
Fragen zum Bundesland stellt.<br />
„Das ist mörder-erfolgreich“, sagt<br />
der Quiz-Moderator.<br />
Authentizität<br />
Dass die Menschen die Sendung<br />
gerne sehen, habe seiner Meinung<br />
nach sicher auch damit zu<br />
tun, dass er als Moderator,<br />
rede „wie ihm der<br />
Schnabel gewachsen<br />
ist“. „Das, was ich<br />
spreche, ist kein Hessisch,<br />
es ist der<br />
Rhein-Main-Dialekt.<br />
Aber das wird von allen<br />
akzeptiert, in<br />
Kassel ebenso wie in<br />
Südhessen, weil ich<br />
authentisch bin“, so<br />
Bombach, der vermutet,<br />
dass die Sendung weniger<br />
geschaut werden würde,<br />
wenn er Hochdeutsch<br />
spräche.<br />
„Der Dialekt ist die entscheidende<br />
Brücke, für Hessen ein Geme<strong>ins</strong>chaftsgefühl<br />
zu entwickeln“,<br />
sagt Bombach. So wird das Hessische<br />
Fernsehen weiter in dieses Format<br />
investieren. Jörg Bombach<br />
kündigt einen neuen, zusätzlichen<br />
Ratespaß beim „Hessenquiz“ an:<br />
VonHerbst an werden unter<br />
dem Titel „Wo bin<br />
ich?“ Kinder mit eigenen<br />
Worten ihre Heimatstadt<br />
beschreiben,<br />
und die Zuschauer müssen<br />
raten, welche Stadt gemeint<br />
ist. Hessischer Rundfunk<br />
und Hessisches Fernsehen haben<br />
ihre Stärken gleichermaßen im<br />
Heimatthema. „Im Fernsehen ist<br />
es natürlich einfacher zu vermit-<br />
teln. Da kann ich Heimat einfach<br />
zeigen“, so Bombach und verweist<br />
auf Sendungen, die das Bundesland<br />
in allen Facetten präsentieren. Und<br />
beide –Radio und Fernsehen –versuchen<br />
ein breite Zielgruppe abzudecken.<br />
Nur dass es beim Radio<br />
noch unterschiedliche Sender gibt<br />
von „you fm“ für die junge Hörerschaft<br />
bis hin zu hr4. „Da<br />
gleitet der Hörer quasi dran<br />
entlang und wechselt die Sender<br />
mit zunehmendem Alter“, so Bombach.<br />
Den Heimataspekt aber finde<br />
er überall. „Es geht darum, dass die<br />
Menschen merken, dass sie wahrge-<br />
Hessen fließt in ihren Adern<br />
nommen werden“, so Bombach.<br />
Das sei Heimat.<br />
Um es mit den Worten von<br />
„Bombi“ zu sagen: „Heimat ist<br />
cool, ohne Heimat geht’snicht.“<br />
Die hr 3-Moderatoren Münch und Förster dürfen alles -nur keinen Städtenamen falsch aussprechen<br />
Die Moderatoren von„Pop<br />
und Weck“ im hr-3-Studio<br />
sind die ersten an jedem<br />
Morgen, die hessisches Radio<br />
mit dem Heimataspekt<br />
füllen.<br />
� Von Jannika Süß, Nathalie<br />
Weygold, Jacqueline Schieferstein<br />
und Alexander Kaps<br />
Frankfurt. „Die Fahrradfahrer<br />
meinen immer,ihnen gehört<br />
die Straße ganz alleine“, wettert<br />
ein Anrufer aus dem Schwalm-<br />
Eder-Kreis. Die Moderatoren<br />
Mathias Münch und Mirko<br />
Förster haben in der Frühsendung<br />
die Hörer dazu aufgerufen,<br />
zum immer schwelenden<br />
Konflikt zwischen Autofahrern<br />
und Fahrradfahrern zu diskutieren.<br />
So wird ein allgemeines<br />
Thema zu einem hessischen gemacht.<br />
Lokale Bezüge<br />
Und das Herunterbrechen von<br />
Themen auf lokalen Bezug<br />
bringe sogar die eine oder andere<br />
Überraschung. So erfahren<br />
hr3-Team und Hörer von einem<br />
Anrufer aus Witzenhausen, dass<br />
es in ländlichen Gebieten noch<br />
ganz andere Probleme mit den<br />
Fahrradfahrern gibt. „Da sind es<br />
vor allem die Fahrer von landwirtschaftlichen<br />
Maschinen, die<br />
sich über die Radler ärgern“,<br />
hat hr3-Redakteur Claudius<br />
Grigat herausgefunden.<br />
„Es geht darum, dass sich der<br />
Hörer in unseren Sendungen<br />
wiederfindet, dass er merkt, dass<br />
wir uns in Hessen auskennen“,<br />
so Mathias Münch, „Er muss<br />
merken, dass Hessen durch unsere<br />
Adern fließt“, so Mirko<br />
Förster.<br />
Dass man da einen Ortsnamen<br />
falsch ausspricht, das verbiete<br />
sich den Moderatoren.<br />
„Das nimmt uns der Hörer sehr<br />
übel“, weiß Münch und ergänzt:<br />
„Das darf nicht passieren. Wir<br />
sind Hessen, und wir müssen so<br />
etwas wissen.“ Und es gibt viele<br />
verschiedene Ortsnamen, die<br />
man theoretisch falsch aussprechen<br />
könnte: Beim Wetter<br />
kommt jeder Ort in Hessen mal<br />
dran. Selbst bei den Verkehrsmeldungen<br />
soll der Hörer den<br />
Eindruck bekommen, dass die<br />
Moderatoren so gut wie jeden<br />
Kreisel und jede Abzweigung in<br />
ganz Hessen kennen. „Die meisten<br />
kennen wir ja auch“, betont<br />
Förster.<br />
In hr3wird man aber kaum<br />
„hessisch babbelnde“ Moderato-<br />
ren zuhören bekommen. Dafür<br />
dürfen wir wie normale Menschen<br />
klingen“, sagt Mathias<br />
Münch, das bedeute auch mal<br />
„rumnölen“ zu können. Beim<br />
südlichen Nachbarn Bayerischer<br />
Rundfunk werde das schon anders<br />
gesehen. Da lege man Wert<br />
auf einen bayerischen Akzent.<br />
„Aber hier,hier kann jeder Hesse<br />
werden, der sich hier wohlfühlt“,<br />
so Münch.<br />
Familienradio<br />
Im hr-Radio finde jeder seine<br />
Heimat. Ein eher älteres Publikum<br />
interessiert sich mehr für<br />
die klassischen Heimatthemen.<br />
Der hr 3hingegen versucht junge<br />
Familien und Hörer im Alter<br />
von zwanzig bis fünfzig Jahren<br />
zu erreichen. Das hr-Radio biete<br />
etwas für jede Altersgruppe. Der<br />
Hörer ziehe am Programm vorbei,<br />
aber „er bleibt immer in der<br />
hr-Familie“, sagte Mirko Förster.<br />
Und auch die Moderatoren<br />
wandern durch die Programme,<br />
müssen zum Sendeschema der<br />
einzelnen Programm passen. So<br />
könnte es kommen, dass Mathias<br />
Münch und Mirko Förster in<br />
Geripptes und Bembel –hr-Fernsehen<br />
und hr-Radio –imHeimatthema liegt<br />
die Zukunft des Hessischen Rundfunks.<br />
Zeichnung: Max Barthel<br />
zehn Jahren entweder auf hr 1<br />
oder hr4landen.<br />
Mathias Münch ist mittlerweile<br />
selbst Hessen-Fan, das war<br />
nicht immer so, denn mit 21<br />
Jahren habe erkein Gefühl für<br />
seine Heimat gehabt. Mirko<br />
Förster kann sich mit dem Begriff<br />
„Heimat“ nicht identifizieren,<br />
„Daheim“ nennt er es lieber.<br />
Sein soziales Umfeld bezeichnet<br />
Förster eher als seine<br />
Heimat als eine geographische<br />
Lage. Daher würde er nur sehr<br />
ungern aus seinem Heimatort<br />
Rodgau wegzuziehen.<br />
Daheim bei der Arbeit<br />
Fotos: Michelle Spillner<br />
Aber auch ein kleines Studio,<br />
das von hr3 mit der typischen<br />
roten Wandfarbe, ist für die beiden<br />
ein wenig Heimat. Da hocken<br />
die Moderatoren morgens<br />
vor den Mikrofonen, spähen<br />
nach Neuigkeiten aus dem Bundesland.<br />
„Es ist immer die Frage,wie<br />
weit man den Heimatbegriff<br />
fasst“, so Mathias Münch.<br />
Die Ankündigung eines Rockkonzertes<br />
ist dabei ebenso „Heimat“<br />
wie der Beitrag über ein<br />
hessisches Forellenrezept.
19. 99 19. 99
Seite 10 WIRTSCHAFT Samstag, 24. September 2011<br />
KOMMENTAR<br />
<strong>Neue</strong>s Post-Monopol<br />
Die Deutsche<br />
Post, die 1995<br />
privatisiert wurde,<br />
ist eine der<br />
wichtigsten Unternehmen<br />
für<br />
Deutschland. Was<br />
würde ohne die<br />
Post mit den<br />
71 Millionen<br />
Briefen passieren,<br />
Julius<br />
Buss<br />
die proTag zugestellt werden?<br />
Auch wenn man es manchmal<br />
nicht merkt, die Post ist fast überall.<br />
Sie bringt die Pakete vonVersandhäusern<br />
und Online-Händlern.<br />
Auch ist die Deutsche Post seit<br />
kurzem im Internet tätig. Aber dort<br />
nutzt sie ihreMonopolstellung voll<br />
aus. Ein elektronischer Brief kostet<br />
genau so viel wie ein echter Brief:<br />
55 Cent für ein paar Kilobyte an<br />
Daten. Wenn ein Brief voneinem<br />
E-Postbrief-Konto zum anderen<br />
Konto verschicktwird, fallen wahrscheinlich<br />
Kosten im e<strong>ins</strong>telligen<br />
Centbetrag an. Es muss kein Personal<br />
bezahlt werden, es entstehen<br />
keine Druck- und Papierkosten.<br />
Hier spart die Post viel Geld, was<br />
sie eigentlich an den Kunden weitergeben<br />
müsste, wenn sie Konkurrenz<br />
hätte. Wenn aber nun der<br />
E-Postbrief ausgedrucktwerden<br />
muss, weil der Empfänger kein<br />
E-Post-Konto hat, sind die Kosten<br />
berechtigt. Die Deutsche Post sollte<br />
die Preise differenzieren und zwei<br />
Preisstufen einführen. Eine nur für<br />
den Internettransfer,eine nur für<br />
das Verschicken vonE-Post-Konto<br />
zum Briefkasten.<br />
IAAzieht 900000<br />
Besucher an<br />
Frankfurt. Die Automesse IAA hat<br />
weit mehr Besucher angezogen als<br />
erwartet. 900 000 Besucher, ein Zuwachs<br />
von sieben bis zehn Prozent<br />
im Vergleich zu 2009. Der Schwerpunkt<br />
der IAA („Zukunft serienmäßig“)<br />
sind neue Technologien von<br />
Hybrid- bis zu Elektroautos. Die 64.<br />
IAA setze starke Zeichen mit mehr<br />
Ausstellern, mehr Fläche und mehr<br />
Weltpremieren. Die „Faszination<br />
Auto“ sei ungebrochen, gerade<br />
auch bei jungen Menschen.Deutsche<br />
Hersteller sind im Premiumsegment<br />
mit einem Weltmarktanteil<br />
von 80Prozent führend. Trotz<br />
der sich zuspitzenden Schuldenkrise<br />
sind die meisten Aussteller zufrieden.<br />
VDA Präsident Matthias<br />
Wissmann sagte, dass das Wachstum<br />
nicht im gleichen Tempo wie<br />
zuletzt weitergehen könne. „Wir gehen<br />
nicht euphorisch in das Jahr<br />
2012, aber doch mit einem realistischen<br />
Blick, der nicht von einem<br />
Absturz ausgeht. dpa<br />
Keine Spur von<br />
Krise: Nike wächst<br />
Beaverton. Selbst in Zeiten der Finanzkrise<br />
scheint Nike zu wachsen.<br />
Marktführer Nike hat im ersten Geschäftsquartal<br />
(von Juni bis August)<br />
seinen Umsatz um ganze 18 Prozent<br />
von etwa 5,2 auf 6,1 Milliarden<br />
Dollar (4,5 Mrd Euro) steigern<br />
können. Der Gewinn legte im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum um<br />
15 Prozent auf <strong>ins</strong>gesamt 645 Millionen<br />
Dollar zu. Das war mehr, als<br />
erwartet wurde. Auch Erzrivale Adidas<br />
legte überall auf der Welt zu –<br />
bis auf Europa. Auch in naher Zukunft<br />
scheint es weiter bergauf zugehen<br />
für Nike: Die Bestellungen<br />
für die Monate September 2011 bis<br />
Januar 2012 lägen um 16 Prozent<br />
höher.Besonders in den Schwellenländern<br />
inklusive China steigt der<br />
Umsatz. Angesichts des guten Laufs<br />
legte die Aktie nachbörslich um<br />
6Prozent zu. dpa/red<br />
KURZ NOTIERT<br />
STROM-AUTOBAHNEN Die großen<br />
Netzbetreiber planen im Zuge<br />
der gerade eingeleiteten Energiewende<br />
den Bau dreier Stromtrassen<br />
mit riesiger Kapazität quer durch<br />
Deutschland. dpa<br />
ABGESAGT Der Essener Mischkonzern<br />
Evonik wird seinen für<br />
2011 geplanten Börsengang erneut<br />
verschieben. Grund: Die schlechte<br />
Verfassung der Finanz- und Kapitalmärkte.<br />
afp<br />
STADA Der Bad Vilbeler Arzneimittelhersteller<br />
Stada hält ungeachtet<br />
erneuter Abschreibungen in<br />
Millionenhöhe am Geschäft in Serbien<br />
fest. Der Kurssturz hielt unterdessen<br />
auch gestern an: Stada-Titel<br />
verloren 4,7 Prozent. Damit verlor<br />
die Aktie binnen drei Tagen rund<br />
ein Drittel ihres Wertes. dpa<br />
Kleider aus Organic Cotton finden sich<br />
mittlerweile sogar beigroßen Verkaufsketten<br />
wie H&M und C&A. Doch wie<br />
viel Bio stecktdadrin? Und wasist mit<br />
Fair Trade? Die hessische Firma Hessnatur<br />
hat seit 40 Jahren hohe ökologische<br />
und soziale Standards. Ein Vergleich.<br />
� Von Chiara Kappe<br />
Butzbach. Der Lebensmittelmarkt hat es vorgemacht:<br />
Bio kann Ma<strong>ins</strong>tream werden!<br />
Längst hängt Öko-Mode nicht mehr nur in<br />
kleinen Hippie-Läden, auch die großen Bekleidungsketten<br />
H&M und C&A haben den<br />
Trend entdeckt und in ihre Regale gebracht.<br />
Vorreiter und Pionier in der Textilbranche ist<br />
aber das Unternehmen Hessnatur mit Sitz in<br />
der Wetterau. Idyllisch zwischen Feldern liegt<br />
der Firmensitz am Rande Butzbachs.<br />
Das Kerngeschäft ist der Versandhandel.<br />
Seit 1972 produziert das Unternehmen ausschließlich<br />
Kleidung und Bettwäsche aus Na-<br />
Fühlt sich gut an: Johannes Bruns und Jonathan Ruf probieren<br />
Bio-Baumwollhemden von Hessnatur an.<br />
turfasern. Damit richtet es sich an den umweltbewussten<br />
Kunden. Der muss dafür aber<br />
auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Während<br />
bei H&M die nur lediglich zu 50 Prozent<br />
aus biologisch produzierter Baumwolle<br />
bestehenden T-Shirts ab 8Euro kosten, zahlt<br />
man bei Hessnatur gut das Dreifache. Dafür<br />
bestehen die Shirts dann auch zu 100 Prozent<br />
aus dem sogenannten Organic Cotton<br />
(siehe Artikel rechts) –und der wurde sogar<br />
fair gehandelt.Der Kunde hat die Wahl: Ist<br />
mir meine Geldbörse wichtiger oder der<br />
Lohn und die Arbeitsumstände der Näherinnen?<br />
Bauern verdienen mehr<br />
„Wir kontrollieren die gesamte textile Wertschöpfungskette“,<br />
erklärt Rolf Heimann, der<br />
Leiter für die Abteilung Entwicklung und<br />
Ökologie bei Hessnatur.Das heißt, vom Bauern,<br />
der die Baumwolle anbaut, über den<br />
Transport bis hin zur Verarbeitung und dem<br />
Verkauf garantiert Hessnatur einen fairen<br />
Standard. Mit den Bauern und<br />
Lieferanten pflegt das Unternehmen<br />
langfristige Beziehungen,<br />
was in der Bekleidungsbranche<br />
nicht zwingend üblich<br />
ist. Hessnatur zahlt seinen Bauern<br />
nicht nur die 20 Prozent<br />
Bio-Prämie auf ihre Baumwolle,<br />
sondern noch einen Fair-Trade-<br />
Zuschlag von weiteren 20 Prozent.<br />
Wenn Konsumenten bei<br />
Hessnatur kaufen, reduzieren<br />
sie zudem ihren ökologischen<br />
Fußabdruck, da das Unternehmen<br />
bei der Produktion auf<br />
Ressourcenschonung achtet.<br />
Dass sich das Verkaufsprinzip<br />
des Versandhauses bewährt, zeigen<br />
die Zahlen: Der Umsatz<br />
2010 betrug 60 Millionen Euro.<br />
Damit ist das Unternehmen Marktführer<br />
in Sachen fairproduzierter Öko-Mode im<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Der weltweit größte Abnehmer an Bio-<br />
Baumwolle ist allerdings die Textil-Kette<br />
C&A. Das Unternehmen bietet seit 2007<br />
günstigere Bio-Baumwoll-Textilien für<br />
den Massenmarkt –und möchte in diesem<br />
Segment auch in Zukunft weiter<br />
wachsen, sagt <strong>Presse</strong>sprecher Thorsten<br />
Rolfes. Das Modeunternehmen mit<br />
Hauptsitz in Düsseldorf und Brüssel<br />
hat 2010 unter dem Label „Bio Cotton“<br />
26Millionen Textilien aus<br />
100 Prozent zertifizierter Bio-Baumwolle<br />
verkauft, gerechnet hatte man mit<br />
23 Millionen.<br />
H&M verwendet bereits seit 2004 zertifizierte<br />
Naturfasern. Seit 2007 sind Kleidungsstücke<br />
auch aus 100 Prozent Bio-<br />
Baumwolle erhältlich. 2010 wurden<br />
mehr als 15 000 Tonnen davon verwendet<br />
–77Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
„Wir setzen unser Engagement für ökologische<br />
Baumwolle fort: Unser Ziel ist<br />
es, bis spätestens zum Jahr 2020 ausschließlich<br />
Baumwolle aus nachhaltigeren<br />
Quellen zu verwenden“, erklärt Hendrik<br />
Heuermann vonH&M.<br />
Keine Angst vor Konkurrenz<br />
junge zeitung<br />
Warum Bio-Mode boomt<br />
Ökologische Baumwolle ist im Kommen –doch nicht jeder Anbieter handelt auch fair<br />
Chiara Kappe und Maren Busch lassen sich von Michael Krause die ökologisch produzierten Pullis von Hessnatur zeigen. Foto: Jennifer Hein<br />
E-Postbrief-Projektleiter Georg<br />
Rausetzte sich im Interview<br />
mit den Vor- und Nachteilen<br />
auseinander und erklärt, worin<br />
sich der E-Postbrief vondem<br />
normalen Brief unterscheidet.<br />
Wie genau funktioniert der E-Postbrief?<br />
GEORG RAU: Wie ein Brief, nur<br />
eben online. Das heißt, ich<br />
setze mich an den PC und<br />
schreibe eine Mitteilung.<br />
Die wird dann allerdings<br />
nicht ausgedruckt und in<br />
einen Umschlag gesteckt,<br />
sondern per Mausklick<br />
übers Internet verschickt.<br />
Der Empfänger weiß immer<br />
ganz genau, von wem<br />
er diesen E-Postbrief bekommen<br />
hat. Das ist der<br />
Unterschied zur sonstigen<br />
Online-Kommunikation. All das<br />
hat dieselben Schwächen. Erstens:<br />
Man kann sich nie sicher sein, mit<br />
wem man es am anderen Ende<br />
wirklich zu tun hat. Zweitens: Vertrauliche<br />
Daten aller Art landen auf<br />
ihrem Wegüber die Server schnell<br />
mal in den falschen Händen.<br />
Hier kommt der E-Postbrief <strong>ins</strong><br />
Spiel, denn jeder, der mitmachen<br />
will, muss sich vorher in einer Postfiliale<br />
identifizieren. Erst dann erhält<br />
er eine E-Postbrief-Adresse. Da-<br />
Hessnatur hat keine Angst, Kunden an die<br />
Textil-Riesen zu verlieren, sagt Heimann.<br />
Denn bei dem in Bad Homburg gegründeten<br />
Geschäft kaufen ganz andere Leute ein als bei<br />
C&A und Co. Die Zielgruppe ist auch von<br />
vornherein eine andere. Während bei Hessnatur<br />
umweltbewusste Menschen, die Wert auf<br />
Qualität und soziale Standards legen, einkaufen,<br />
ist das Publikum bei H&M und C&A<br />
modebewusster, jünger und schaut mehr auf<br />
den Preis.Textilökologe Heimann sagt, dass er<br />
es sogar sehr befürworten würde, wenn noch<br />
mehr<br />
große Bekleidungsfirmen,wenigstens<br />
partiell, Bio-Klamotten in ihr Sortiment<br />
aufnehmen würden. „Dadurch werden auf<br />
der ganzen Welt die Arbeitsbedingungen besser“,<br />
sagt er. Gewinn steht für ihn nicht an<br />
oberster Stelle. Neben Großprojekten in Bukina<br />
Faso und Bangladesh engagiert sich<br />
Hessnatur auch in der Region und bezieht<br />
zum Beispiel die häufig wegen ihrer Kratzigkeit<br />
weggeworfene Rhönwolle.<br />
Mit biologischer Baumwolle lässt sich<br />
nicht die Welt retten, aber wer fair und ökologisch<br />
produzierte Kleidung kauft, kann dazu<br />
beitragen, dass es Menschen in anderen<br />
Teilen der Welt bessergeht.<br />
„Den Papierbrief wird es immer geben“<br />
INFO<br />
Öko-Baumwolle<br />
Im Vergleich zu herkömmlicher<br />
Baumwolle wird die Öko-<br />
Baumwolle komplett ohne Pestizide<br />
produziert. Dies hat einige<br />
Vorteile für die Umwelt,aberauch<br />
für die Bauern. Zusätzlich wird auf<br />
Gentechnik verzichtet. Durch diese<br />
Aussparungen können sich die<br />
Böden besser erholen,und die Giftstoffekönnen<br />
nicht <strong>ins</strong> Grundwasser<br />
gelangen. Hinzu kommt,<br />
dass die Anbauer die teueren<br />
Pestizide nicht mehr bezahlen<br />
müssen und ihreGesundheit nicht<br />
mehr gefährdet wird. Laut Greenpeace<br />
steigt das RisikoanLymphkrebs<br />
zu erkranken, wenn man<br />
regelmäßig in Kontaktmit Giftstoffen<br />
tritt. Auch für den Verbraucher<br />
entsteht beihäufigem<br />
Kontaktein erhöhtes Krebsrisiko.<br />
Um Kleidungsstückezumarkieren,<br />
die diesen Bio-Standards entsprechen,<br />
gibt es verschiedene<br />
Siegel. Eines der bekanntesten ist<br />
das GOTS-Siegel (Global Organic<br />
Textile Standard). ChiaraKappe<br />
E-Postbrief hat schon über eine Million Nutzer –Post-Manager Georg Rau im Interview –Die Fragen stellte Julius Buss<br />
Georg Rau<br />
ten klauen geht beim E-Postbrief<br />
nicht. Wir testen die Sicherheit regelmäßig<br />
–ererreicht auch Leute,<br />
die noch gar nicht online sind.<br />
Wenn der Adressat keine E-Postbrief-Adresse<br />
hat, tippt der Briefschreiber<br />
stattdessen einfach die<br />
Postadresse in die Maske. Wir drucken<br />
den Brief dann aus, und stellen<br />
ihn wie gehabt per Briefträger<br />
zu.<br />
Warum sollte ich mich für<br />
den E-Postbrief anmelden?<br />
RAU: Der E-Postbrief<br />
macht das Leben ein Stück<br />
einfacher und bequemer.<br />
Denn nun lassen sich plötzlich<br />
viele Dinge vom Computer<br />
aus erledigen, Briefwechsel<br />
mit Bank und Versicherung,<br />
Anträge an die<br />
Stadtverwaltung, Konzertkarten<br />
kaufen, Reise sicher und verbindlich<br />
buchen – all das gehört<br />
dank E-Postbrief bald schon zum<br />
ganz normalen Online-Alltag.<br />
Wieviele Personen nutzen den E-Post-<br />
Service?<br />
RAU: Schon vor Monaten haben<br />
wir die wichtige Millionenmarke<br />
geknackt. Soll heißen: Mehr als eine<br />
Million Verbraucher haben sich<br />
bereits für den E-Postbrief entschieden.<br />
Wichtig ist es, dass auch Unternehmen<br />
und Behörden erkennen, wie<br />
praktisch es ist, mit Kunden beziehungsweise<br />
Bürgern per E-Postbrief<br />
zu kommunizieren. Seit dem Start<br />
des E-Postbriefs haben wir schon<br />
mehr als hundert Großunternehmen<br />
und Behörden sowie tausende<br />
kleine und mittelständische Firmen<br />
als Kunden gewonnen.<br />
Läuft das Geschäft zufriedenstellend?<br />
RAU: Ja. Wir sind sehr zufrieden.<br />
Am Anfang machen sich die Leute<br />
mit dem Produkt vertraut, erst nutzen<br />
nur einige es, und dann auf einmal<br />
gibt es eine Kettenreaktion.<br />
Ist der E-Postbrief das Ende für den<br />
normalen Brief?<br />
RAU: Der E-Postbrief ersetzt nicht<br />
den klassischen Brief.ImGegenteil:<br />
Er erweitert unseren Briefservice,<br />
und zwar hinein in die elektronische<br />
Welt. Den Papierbrief jedoch<br />
wird esimmer geben. Nach wie vor<br />
haben beispielsweise 30 Prozent<br />
der Deutschen gar keinen Internetanschluss.<br />
Aber sogar die können<br />
zumindest E-Postbriefe empfangen,<br />
und zwar in der ausgedruckten und<br />
von der Post zugestellten Variante.<br />
Das ist ein schönes Beispiel dafür,<br />
dass sich der physische und der<br />
elektronische Brief gar nicht gegenseitig<br />
ausschließen.<br />
Der E-Postbrief ist nicht bei allen Kritikern<br />
gut angekommen. Er soll ein<br />
„unfertiges Produkt“ sein.<br />
RAU: Dass es bei neuen Produkten<br />
immer was zuverbessern gibt, ist ja<br />
völlig klar. Wir sind im vergangenen<br />
Jahr mit einem sehr gut funktionierenden<br />
E-Postbrief am Markt<br />
gestartet. Aber das heißt ja nicht,<br />
dass wir nicht noch besser werden<br />
können. Wir nehmen Anregungen<br />
unserer Kunden ernst und feilen<br />
ständig an technischen Feinheiten.<br />
In der Werbung heißt es: „Wir bringen<br />
das Briefgeheimnis <strong>ins</strong> Netz.“ Der<br />
E-Postbrief unterliegt laut AGB dem<br />
Fernmeldegeheimnis und nicht dem<br />
Briefgeheimnis. Ist er somit lesbar wie<br />
eine Postkarte?<br />
RAU: VonPostkarte kann keine Rede<br />
sein. Für den herkömmlichen<br />
Brief gilt nach wie vor das Briefund<br />
das Postgeheimnis. Für den<br />
E-Postbrief, der ja kein physisches,<br />
sondern ein digitales Produkt ist,<br />
gilt deshalb das vergleichbar strenge<br />
Fernmeldegeheimnis. Der<br />
E-Postbrief unterliegt außerdem<br />
dem Telekommunikationsgesetz<br />
(TKG). Wenn es überhaupt einmal<br />
zu einem Eingriff kommen darf,<br />
dann nur unter strengen gesetzlichen<br />
Vorschriften: entweder aufgrund<br />
richterlicher Anordnung<br />
oder wegen des Verdachts einer<br />
schweren Straftat. Niemand würde<br />
leichtfertig mit einem solch gravierenden<br />
Thema umgehen!<br />
Vonjedem Brief wird laut AGB eine<br />
Sicherungskopie erstellt. Somit ist der<br />
E-Postbrief nicht, wie in der Werbung<br />
versprochen, das Gleiche wie ein normaler<br />
Brief. Denn davon gibt es keine<br />
Kopie bei der Post. Wiesehen Siedas?<br />
RAU: Wir haben ja nicht gesagt,<br />
dass der E-Postbrief genau das Gleiche<br />
ist wie ein normaler Brief.<br />
Durch das Internet gewinnt der<br />
E-Postbrief wichtige Eigenschaften<br />
hinzu, nämlich Bequemlichkeit<br />
und noch mehr Schnelligkeit. Bei<br />
allen internetbasierten Lösungen<br />
aber gibt es Sicherungsdateien.<br />
Und zwar eindeutig im Interesse<br />
der Nutzer. Die Deutsche Post hat<br />
das Briefgeheimnis. Uns vertraut<br />
man, dass wir die Daten unserer<br />
Kunden weder in Papierform noch<br />
in elektronischer Form missbrauchen.<br />
Daten, die der Nutzer in seinem<br />
bestehenden Account löscht,<br />
werden natürlich gänzlich aus dem<br />
System entfernt. Hierbei gibt es lediglich<br />
die technisch unvermeidlichen<br />
mechanischen Verzögerungen<br />
in unseren Backup-Systemen, die<br />
wir aus Sicherheitsgründen immer<br />
erstellen müssen. Die Zeiträume<br />
der Datenspeicherung haben wir<br />
nicht willkürlich gewählt. Wir erfüllen<br />
damit die gesetzlichen Vorgabenzur<br />
Speicherung vonDaten.<br />
Zeichnung: Helen Schneider
Samstag, 24. September 2011 WIRTSCHAFT Seite 11<br />
KOMMENTAR<br />
Wie wirbt man heute?<br />
Es gibt immer<br />
mehr Werbung<br />
auf Facebook,<br />
und sie wird<br />
immer genauer<br />
auf die Bedürfnisse<br />
der User<br />
zugeschnitten.<br />
Die einen nervt<br />
es, die anderen<br />
finden es prak-<br />
Moritz<br />
Distelkamp<br />
tisch. Die Meinungen gehen auseinander,dochineinem<br />
Punktist<br />
man sich einig: Es hat eine neue<br />
Werbe-Ärabegonnen. Allein in<br />
Deutschland gibt es rund 20<br />
Millionen Facebook-Nutzer,und es<br />
werden jeden Monat rund eine<br />
Million mehr.Auf der einen Seite<br />
sehe ich es kritisch, da Millionen<br />
vonDaten gesammelt, gespeichert<br />
und an Dritte weiterverkauft<br />
werden. Dadurch fühle ich mich<br />
zunehmend überwacht. Aufder<br />
anderen Seite nutze ich auch die<br />
individuellen Produktvorschläge<br />
und finde sie praktisch.<br />
Im Großen und Ganzen finde ich<br />
Werbung auf FacebookinOrdnung.<br />
Wasmich jedoch stört, sind<br />
Pop-up-Fenster,die sich schwieriger<br />
schließen lassen, als man denkt. Die<br />
Kritik der Datenschützer halte ich<br />
für übertrieben, da jeder,der sich<br />
beiFacebookanmeldet, Bescheid<br />
wissen sollte, wasmit seinen Daten<br />
passiert. Niemand wirdgezwungen,<br />
sich beiFacebookanzumelden.<br />
Die Art zu werben, hat sich ohne<br />
jeden Zweifel verändert, doch es<br />
wird solche Veränderungen immer<br />
geben, und ich bin gespannt, was<br />
nach der Facebook-Ärakommt.<br />
<strong>Neue</strong>rungen<br />
bei Facebook<br />
San Francisco. Ob beim Kochen,<br />
Joggen, Musik hören und Filme gucken:<br />
Facebook will sich noch tiefer<br />
imLeben seiner 750 Millionen<br />
Mitglieder verankern und kündigte<br />
etliche neue Funktionen an. Musik,<br />
Filme und Nachrichten spielen dabeieine<br />
zentrale Rolle. dpa<br />
Johannes Bruns hat mit Michael Kutsch<strong>ins</strong>ki über den Dächern von Frankfurt über die Geheimnisse der Werbebranche gesprochen. Foto: Jennifer Hein<br />
„Man muss eine Haltung haben“<br />
Michael Kutsch<strong>ins</strong>ki, Kreativchef beieiner derbesten Werbeagenturen der Welt, verrät, wie gute Werbung funktioniert<br />
Maßgeschneidert und zielgruppengerecht<br />
muss eine<br />
Kampagne sein, sagt Michael<br />
Kutsch<strong>ins</strong>ki. Doch es braucht<br />
noch einiges mehr.<br />
� Von Johannes Bruns<br />
Frankfurt. Michael Kutsch<strong>ins</strong>ki<br />
setzt sich hin, schlägt die Beine<br />
übereinander und lehnt sich entspannt<br />
zurück. Er trägt einen<br />
schwarzen Kapuzzenpulli, Jeans<br />
und grüne Turnschuhe. „Konsumenten<br />
sind Katzen“, sagt er und<br />
lacht. „Früher waren sie Hunde.“<br />
Kutsch<strong>ins</strong>ki ist Kreativchef bei<br />
OgilvyOne, einer Abteilung der<br />
Werbeagentur Ogilvy.Erhat vor allem<br />
mit den neuen Medien, wie<br />
dem Internet, zu tun –und weiß<br />
genau, wie er Produkt und Käufer<br />
zusammenbringt.<br />
Am wichtigsten ist ihm das Thema<br />
Kommunikation. Nämlich die<br />
zum Kunden seiner Kunden. Früher,erklärt<br />
er schmunzelnd, behandelten<br />
Werbeleute Konsumenten<br />
wie Hunde. Man gab ihnen penetrant<br />
Befehle, wie „Kauf mich“. Das<br />
hat sich geändert. Man versucht<br />
den Konsument jetzt als Katze zu<br />
verstehen: sie lässt sich nichts vorschreiben<br />
und nimmt sich, was sie<br />
will.<br />
Recherche bei Facebook<br />
Das ist typisch für die Werbebranche.<br />
Sie teilt Menschen in Kategorien<br />
ein. Doch für Kutsch<strong>ins</strong>ki, der<br />
schon als Siebenjähriger in der<br />
Werbeagentur seines Vaters für<br />
Spielzeugautos gemodelt hat, ist es<br />
mehr als das: Er versucht sich in die<br />
Verbraucher hineinzudenken, ihre<br />
Bedürfnisse zu verstehen. Zunehmend<br />
recherchiert er in Sozialen<br />
Netzwerken und Online-Foren.<br />
Der studierte Grafikdesigner arbeitete<br />
bereits Anfang der 1990er<br />
Ausbildungsinitiative2012<br />
Jahre im Bereich Digital Design,<br />
was damals noch Neuland für Werber<br />
war. Bevor er 2004 zu Ogilvy<br />
kam, war erbei anderen angesehenen<br />
Agenturen in Hamburg und<br />
NewYork tätig.<br />
Der 46-Jährige sagt, dass man zuallererst<br />
eine Haltung zu dem Produkt<br />
haben muss, das man vermarkten<br />
will. Eines ist für eine erfolgreiche<br />
Marke von elementarer<br />
Bedeutung: Kutsch<strong>ins</strong>ki nennt es<br />
das „Big Ideal“. Es ist das Motto ei-<br />
INFO Büros in 125 Ländern<br />
David Ogilvy gründete die Werbeagentur<br />
Ogilvy 1948 in New<br />
York. Unter den weltweit besten<br />
Agenturen steht die Firma momentan<br />
auf Platz 7. Ogilvybeschäftigt<br />
in 487 Büros in<br />
125 Ländern 18 000 Mitarbeiter<br />
und davoncirca450 in Frankfurt.<br />
ner Marke und seiner Produkte,<br />
das, was sie ausmacht. Hinter dem<br />
Erfolgsrezept von Coca Cola zum<br />
Beispiel steht das Motiv „Lebensfreude“.<br />
Um solch ein Konzept einer<br />
Marke zuentwickeln, braucht<br />
es sehr viel Recherche. Die Fakten<br />
daraus müssen zu der Antwort auf<br />
die Frage „Wasist das Beste, was aus<br />
der Marke kommt?“ zusammengefügt<br />
werden.<br />
Um Werbung zielgenau adressieren<br />
zukönnen, werden die Konsu-<br />
Ogilvy &Mather betreut mehr als<br />
200 Klienten mit über 330 Einzeletats.<br />
Damit ist Ogilvy die derzeit<br />
fünftgrößte Agenturgruppein<br />
Deutschland. Zu den größten<br />
Kunden zählen die Deutsche Bahn,<br />
O2,American Express, Schwäbisch<br />
Hall, Ikea, Saab und Nestlé.<br />
menten in Zielgruppen eingeteilt.<br />
Kutsch<strong>ins</strong>ki bedient sich aus Ergebnissen<br />
der Marktforschung. Ein<br />
wichtiger Faktor ist der Mediengebrauch<br />
der jeweiligen Zielgruppe.<br />
Online ist anders<br />
Werbung sollte genau auf das Medium,<br />
in dem sie platziert wird, zugeschnitten<br />
sein. Eine Printkampagne<br />
wird nicht nur von anderen<br />
Menschen gesehen als eine Onlineanzeige,<br />
sie sollte auch anders aussehen.<br />
Ob eine Werbekampagne Erfolg<br />
hat, wird durch die Markenbekanntheit<br />
vor und nach der Kampagne,<br />
aber auch durch die Wiedererkennung<br />
vonSpots gemessen.<br />
Wichtig ist, wo Werbung positioniert<br />
wird. Denn zum Beispiel Werbeflächen<br />
auf Seiten sozialer Netzwerke,<br />
wie Facebook, können auch<br />
negativ auffallen, wenn nichts Besonderes,<br />
wie eine Umfrage oder<br />
andere Aktionen, geboten werden.<br />
Nur ein Mausklick<br />
„Ein Beispiel ist Langnese“, erklärt<br />
Kutsch<strong>ins</strong>ki. Schon vor einiger Zeit<br />
hat Langnese auf seiner Homepage<br />
Eis-Fans gefragt, welche von drei alten<br />
aus dem Sortiment genommenen<br />
Sorten sie gerne wieder kaufen<br />
würden. „Das gab ein riesiges<br />
Echo.“ Und ist eine gelungene Marketingaktion.<br />
Wer in die Werbebranche will,<br />
sollte neugierig sein, sagt Kutsch<strong>ins</strong>ki.<br />
„Ich bin eigentlich immer unzufrieden.“<br />
Auch wenn eine Kampagne<br />
erfolgreich war. Er will es<br />
beim nächsten Mal immer noch<br />
besser machen. Das treibt ihn an.<br />
Aber an manchen Tagen kommen<br />
selbst einem Profi wie ihm<br />
keine guten Einfälle. Dann widmet<br />
er sich seiner anderen großen Leidenschaft:<br />
Motorrädern. Er fährt<br />
nicht nur eine Harley Davidson, er<br />
baut sich die knatternden Zweiräder<br />
auch selbst. Und plötzlich ist<br />
die Idee da!<br />
vonIhrem Karrierestart<br />
entfernt ...<br />
Jetztonline bewerben:<br />
www.frankfurter-sparkasse.de/ausbildung<br />
Die<strong>Frankfurter</strong> Sparkassebietet eine Ausbildung für Realschüler<br />
und Abiturientenmit Abwechslung, Teamarbeit und Spaß –Zukunftsperspektive<br />
selbstverständlich garantiert!
Seite 12 WIRTSCHAFT junge zeitung<br />
Samstag, 24. September 2011<br />
Kaufhof: Metro<br />
spricht mit Spaniern<br />
Düsseldorf. In die Verkaufsbemühungen<br />
der Metro für die Warenhauskette<br />
Kaufhof kommt einem<br />
Bericht der „Lebensmittel Zeitung“<br />
zufolge neue Bewegung. Metro-<br />
Chef Eckhard Cordes habe sich in<br />
dieser Woche mit Managern des<br />
spanischen Warenhausbetreibers El<br />
Corte Inglés getroffen. Beide Seiten<br />
sollen nicht nur über eine Übernahme<br />
sprechen, sondern auch Optionen<br />
wie die Bildung eines Geme<strong>ins</strong>chaftsunternehmensausloten.<br />
Das spanische Unternehmen<br />
gilt seit längerem als ein potenzieller<br />
Kaufhof-Interessent.<br />
El Corte Inglés ist der größte<br />
Kaufhausbetreiber Europas mit gut<br />
100 000 Mitarbeitern und 16,4 Milliarden<br />
Euro Umsatz 2010. Kaufhof<br />
erzielte im selben Jahr knapp 3,6<br />
Milliarden Euro Umsatz und zählt<br />
etwa 22000 Mitarbeiter. Nach Angaben<br />
der Metro gibt es für den<br />
Kaufhof weiterhin mehrere Interessenten<br />
– aber bislang keine Verkaufsverhandlungen.<br />
dpa<br />
Ex-Ebay-Chefin<br />
wechselt zu HP<br />
New York. Meg Whitman gehört<br />
zu den mächtigsten und reichsten<br />
Frauen in Amerikas Konzernwelt.<br />
Seit gestern ist die 55-Jährige, ehemalige<br />
Ebay-Vorsitzende, Chefin<br />
von Hewlett-Packard. Sie soll den<br />
Konzern wieder auf Kurs bringen.<br />
Außerdem soll sie das Vertrauen<br />
der Investoren und Kunden zurückgewinnen,<br />
das ihr Vorgänger Léo<br />
Apotheker in knapp elfmonatiger<br />
Amtszeit (gründlich) verspielte. Die<br />
HP-Aktie verlor in dieser Zeit fast<br />
die Hälfte an Wert. Whitman ist ein<br />
Neuling in der Computerbranche.<br />
Die Managerin hat sich ihre Sporen<br />
vor allem beim Online-Auktionshaus<br />
Ebay verdient, das sie binnen<br />
zehn Jahren von einem Mittelständler<br />
zu einem Weltkonzern ausbaute.<br />
Danach versuchte sie sich in der<br />
Politik und stellte sich als Gouverneurin<br />
von Kalifornien zur Wahl.<br />
Hier scheiterte Whitman allerdings.<br />
afp<br />
Außen blau,<br />
innen grün<br />
Wasdie Sanierung der Deutsche-Bank-Türme gebracht hat<br />
Die Zwillingstürme der<br />
Deutschen Bank prägen maßgeblich<br />
die <strong>Frankfurter</strong> Skyline.<br />
Fürviel Geld wurden sie ökologisch<br />
umgebaut. Doch wie<br />
grün sind die „Greentowers“<br />
wirklich?<br />
� Von Paul Bram<br />
Frankfurt. Besucher, die nach<br />
Frankfurt kommen, sind von der<br />
Skyline fasziniert. Die Zwillingstürme<br />
der Deutschen Bank fallen ganz<br />
klar zuerst <strong>ins</strong> Auge. Sie gehören<br />
zum Wahrzeichen der Stadt, der Skyline.<br />
Staunend laufen täglich Tausende<br />
Menschen an der spiegelnden<br />
Fassade vorbei. Nur wenige trauen<br />
sich hinein. Doch das ist seit dem<br />
Umbau möglich. Jeder darf den Eingangsbereich<br />
und die Lounge imersten<br />
Stock besuchen. Doch dann ist<br />
Schluss, für die übrigen Räume<br />
braucht man einen Mitarbeiterausweis.<br />
Es sei denn, man ist für eine<br />
Führung angemeldet. Wir sind mit<br />
Corinna Fernando, zuständig für<br />
Führungen und <strong>Presse</strong>sprecher<br />
Klaus Thoma mit dem Aufzug bis<br />
ganz nach oben in den 40. Stock gefahren.<br />
Für 200 Millionen Euro hat die<br />
Deutsche Bank die Türme umbauen<br />
und ökologisch sanieren lassen. Von<br />
außen haben sie sich kaum verändert.<br />
Dafür voninnen umso mehr.<br />
Verbogener Stahl<br />
Im Eingangsbereich befinden sich<br />
zwei Brücke zwischen den beiden<br />
Türmen. Umschlungen werden sie<br />
von einer Edelstahlkonstruktion,<br />
über 1400 Elemente bilden eine Art<br />
Kugel. „Sphäre“ heißt die von Innenarchitekt<br />
Mario Bellini entworfene<br />
Skulptur. Alles ist modern und neu,<br />
glänzt und ist sauber.Seit 2008 wur-<br />
den die Türme grunderneuert. Drei<br />
Jahre hat der Umbau gedauert.<br />
30000 Tonnen Material schafften die<br />
Bauarbeiter aus den Wolkenkratzern.<br />
Wenn schon Umbau, dann ökologisch,<br />
dachte man sich bei der Deutschen<br />
Bank. Das ist nicht nur gut für<br />
die Umwelt, sondern auch fürs<br />
Image. 98 Prozent der Materialien<br />
wurden recycelt und wieder eingebaut.<br />
Zuerst wurden die Gebäude<br />
entkernt, die Innenwände kamen<br />
raus, die Fassade ausgetauscht. Dann<br />
kam der Innenausbau dran. Die alten<br />
Böden wurden aufgearbeitet<br />
und wiederverwendet. Beton, der<br />
nicht mehr gebraucht wurde, landete<br />
im hessischen Straßenverkehr –<br />
als recycelte Fahrbahn.<br />
Decke speichert Wärme<br />
Nach der Renovierung ist der Energieverbrauch<br />
der Türme deutlich gesunken,<br />
erklärt Corinna Fernando.<br />
Das liegt an neuer intelligenter Technik.<br />
Die Decke zum Beispiel speichert<br />
Wärme und gibt sie bei Bedarf<br />
ab. Die Fenster sind dreifach verglast<br />
und jedes zweite lässt sich jetzt sogar<br />
individuell öffnen. Sobald im Sommer<br />
die Temperatur über 23 Grad<br />
steigt, schließen sie sich automatisch.<br />
Droht der Raum im Winter<br />
bei geöffnetem Fenster auszukühlen,<br />
schließen sie sich ebenfalls. Wenn es<br />
drinnen zu warm wird, öffnen sie<br />
sich selbstständig. Wenn das Gebäude<br />
abgekühlt werden soll, gehen<br />
nachts alle Fenster gleichzeitig auf<br />
und sorgen für Frischluft.<br />
Die Büros bieten ein modernes<br />
Arbeitsfeld mit Bewegungsmeldern<br />
und Lichtsensoren, die die Lichtstärke<br />
und den Zeitpunkt des Angehens<br />
der Lampe bestimmen. Läuft man<br />
zum Beispiel einen Flur entlang, gehen<br />
immer die Lampen an, an de-<br />
VonAusbildung bis Basketball –wir machen’s möglich.<br />
22.000 Arbeitsplätze, 1.400 Ausbildungsplätze, 90 Unternehmen an einem<br />
Standort –wogibt’sdenn so was? Im Industriepark Höchst. Hier erforschen,<br />
entwickeln und produzieren täglich rund 22.000 Menschen in über 90 Unternehmen<br />
Produkte aus der Welt der Chemie und Pharma. Hier werden<br />
kontinuierlich rund 1.400junge Menschen in 33 Berufen ausgebildet. Hier<br />
haben die Unternehmen seit dem Jahr 2000 <strong>ins</strong>gesamt 4,8 Milliarden<br />
Euro investiert. Wir von Infraserv Höchst betreiben für unsere Kunden<br />
anspruchsvolle Infrastrukturen. Doch wirkümmernuns nicht nur um wirtschaftliche<br />
Perspektiven. Wir fördern auch kulturelle und soziale Projekte<br />
in direkter Umgebung des Industriepark Höchst, unter anderem unterstützen<br />
wirSportvereine bei ihrer Jugendarbeit. Weil uns als Betreiber des<br />
Industrieparks Höchst unsere Nachbarn amHerzen liegen. Herzlich willkommen:<br />
www.infraserv.com/info oder www.ihr-nachbar.de<br />
nen man vorbeigeht. Für die Klospülung<br />
wird kein kostbares Trinkwasser<br />
verschwendet. Für sie wird Regenwasser<br />
und das beim Händewaschen<br />
verbrauchte Wasser gesammelt<br />
und genutzt.<br />
Insgesamt ist der Wasserverbrauch<br />
um 74 Prozent, der Stromverbrauch<br />
um 55 Prozent, die Heizenergie um<br />
67 Prozent und die CO2-Emission<br />
um 89 Prozent reduziert worden. Als<br />
erstes Hochhaus auf der Welt haben<br />
die Zwillingstürme das LEED-Zertifikat<br />
inPlatin erhalten. Im Eingangsund<br />
Lounge-Bereich sind selbst die<br />
Stufen beleuchtet –was bei einem<br />
stromsparenden Gebäude verwundert.<br />
Immerhin, die Deutsche Bank<br />
nutzt den Naturstrom der Mainova,<br />
und damit Ökostrom.<br />
Futuristisch wirkt der neue Arbeitsplatz<br />
der Banker: Grau, schwarz<br />
und weiß sind die dominierenden<br />
Farben. Alles glänzt, ist aber etwas<br />
eintönig. Allein Kunstwerke sorgen<br />
für einige Farbkleckse. Schließlich<br />
gehört die Deutsche Bank zu den<br />
größten Kunstsammlern weltweit.<br />
Futuristisch<br />
Nach dem Umbau arbeiten nun<br />
2900 Menschen in den futuristisch<br />
wirkenden Wolkenkratzern. Ihre Fassade<br />
spiegelt den Himmel wider und<br />
ist meistens blau. Voninnen sind sie<br />
baubiologisch auf dem neusten<br />
Stand, liegen damit im<br />
Öko-Trend. Aber<br />
grün? Nicht eine<br />
Pflanze war<br />
zu finden –<br />
Abteilungsleitersollen<br />
sie<br />
aber für ihre<br />
Büros<br />
bestellen dürfen.<br />
Zeichnung: Lars Gröber<br />
�Für die Klospülung<br />
wird Regenwasser<br />
und Wasser, das<br />
schon zum Händewaschen<br />
benutzt<br />
wurde, verwendet.<br />
�Eingangsbereich und<br />
Lounge im ersten Stock<br />
sind für Besucher geöffnet<br />
und locken mit<br />
moderner Kunst.<br />
HEIMVORTEIL<br />
Energien<br />
Medien<br />
Entsorgung Raum<br />
Fläche<br />
IT<br />
Kommunikation<br />
Gesundheit Umwelt<br />
Schutz<br />
Sicherheit<br />
Betrieb anspruchsvoller Infrastrukturen<br />
Logistik Bildung<br />
�Die Türme sind je<br />
155 Meter hoch. der<br />
Westturm hat<br />
40 Stockwerke, der<br />
Ostturm 38.<br />
�Der Bau der alten<br />
Türme begann 1979<br />
und wurde 1984 fertiggestellt.<br />
Die ursprünglichen<br />
Türme<br />
wurden von den ABB<br />
Architekten, Walter<br />
Hanig, Heinz Scheid<br />
und Johannes Schmidt<br />
entworfen.<br />
�Jedes zweite<br />
Fenster lässt sich<br />
elektrisch öffnen. Sie<br />
regulieren automatisch<br />
die Frischluftzufuhr.<br />
�Die Lichter gehen<br />
automatisch an, wenn<br />
jemand einen Raum<br />
betritt. Ist keiner da<br />
oder kommt durch<br />
die Fenster genug<br />
Licht hinein, gehen<br />
sie aus.<br />
�Kommt man durch<br />
den Haupteingang,<br />
sieht man direkt die<br />
riesige Stahlträgerskulptur<br />
namens<br />
Sphäre. Entworfen<br />
wurde die Statur<br />
sowie das Design der<br />
Türme von Architekt<br />
Mario Bellini.<br />
�Solaranlagen auf<br />
dem Schrägdach<br />
liefern einen kleinen<br />
Teil des Stromes, den<br />
die Türme verbrauchen.
Samstag, 24. September 2011 WIRTSCHAFT � Seite 13<br />
8000<br />
7400<br />
6800<br />
6200<br />
5600<br />
5000<br />
++ M-Dax 8146,01 (–1,03%) ++ Tec-Dax 653,74 (–0,15%) ++ S-Dax 4196,98 (–0,76%) ++ Öko-Dax 122,77 (–0,61%) ++ REX 130,97 (–0,06%) ++ Umlaufrendite 1,50 % (+0,67%) ++ Euro-Leitz<strong>ins</strong> 1,50 % ++<br />
Dax 5196,56<br />
Veränderung zum Vortag +0,63 %<br />
Aktien<br />
Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />
52 Wochen Aktie Schluss Schluss Div.<br />
Hoch Tief 23.09. 22.09.<br />
11,30 7,69 Ahlers St. 8,70 8,85 0,55<br />
4,18 2,20 Air Berlin PLC 2,49 2,58 0<br />
36,10 23,05 Amadeus Fire 26,20 26,14 1,67<br />
10,77 7,51 Analytik Jena 8,82 8,85 0,15<br />
32,50 27,50 Andreae-N.Z. 28,30 28,30 0<br />
658,00 460,00 Audi 525,00 525,00 2,20<br />
20,49 12,60 Augusta Techn. 13,63 13,47 0,45<br />
3,49 2,02 Baader Bank 2,11 2,10 0,12<br />
9,95 4,48 Balda 6,20 6,28 0<br />
8,08 7,50 Bankhaus Main 7,66 7,73 0<br />
15,50 8,83 Basler 10,71 10,52 0,30<br />
0,52 0,20 Beate Uhse 0,32 0,30 0<br />
6,35 4,05 Berentzen Vz. 4,11 4,06 0,13<br />
59,83 32,79 Bertrandt 34,33 35,15 1,20<br />
119,20 61,21 Bijou Brigitte 68,91 68,15 6,50<br />
53,01 34,21 Biotest St. 39,81 40,47 0,38<br />
3,72 1,15 Bor.Dortmund 2,18 2,16 0<br />
0,77 0,14 Böwe Systec 0,17 0,19 0<br />
9,32 4,71 Buch.de 8,29 8,56 0,01<br />
24,90 13,00 CENTROTEC 13,85 14,05 0,10<br />
36,00 24,65 CeWe Color 27,00 27,57 1,25<br />
3,99 2,41 Cinemaxx 3,26 3,21 0<br />
8,71 5,67 comdirect bank 7,29 7,13 0,42<br />
4,91 0,29 Conergy k. 0,30 0,31 0<br />
2,42 1,41 Constantin M. 1,42 1,47 0<br />
32,40 28,70 Creaton Vz. 31,50 31,50 1,07<br />
26,75 18,22 CTS Eventim 21,88 22,58 0,87<br />
2,84 1,77 Curanum 2,16 2,10 0<br />
3,87 2,30 curasan 3,06 2,96 0,16<br />
4,96 2,69 DAB bank 3,12 3,06 0,20<br />
3,59 1,90 Deag 2,22 2,23 0<br />
60,69 27,70 Demag Cranes 57,15 57,00 0,60<br />
1,83 1,00 Deufol 1,00 1,01 0,03<br />
10,82 5,38 DIC Asset 5,39 5,56 0,35<br />
23,46 14,36 Dt. Beteiligung 14,53 14,75 1,40<br />
25,25 19,45 Dt. Postbk. NA 20,53 20,88 0<br />
32,60 20,38 Dürr 24,03 24,00 0,30<br />
40,20 27,20 Dyckerhoff Vz. 29,50 29,56 0,50<br />
20,80 10,83 elexis 20,32 20,36 0,37<br />
12,10 5,98 Elmos Semicon. 6,53 6,77 0,20<br />
45,50 33,92 Fres.Med. Vz. 40,41 40,81 0,67<br />
13,30 7,22 Friwo 9,65 9,56 0,25<br />
8,95 3,24 Funkwerk 4,50 4,68 0<br />
96,50 51,00 Generali Dtschld. 54,00 52,73 3,75<br />
41,00 27,50 GfK SE 29,18 30,20 0,48<br />
45,96 32,98 GRENKELEASING 36,49 36,85 0,70<br />
7,20 5,25 Halloren 6,41 6,18 0,33<br />
2,45 1,80 Herlitz 1,85 1,90 0<br />
63,93 33,25 Hornbach Vz. 46,59 47,67 1,34<br />
49,50 35,00 Hymer 45,51 45,50 0<br />
3,60 1,60 Intershop 2,53 2,36 0<br />
7,83 2,12 IVG 2,22 2,24 0<br />
33,60 17,50 Jungheinrich 18,20 18,20 0,55<br />
19,90 10,43 KOENIG &BAUER 11,69 11,41 0,30<br />
633,35 406,60 KSB St. 408,05 420,00 12,00<br />
166,80 118,50 KWS SAAT 137,70 139,48 1,90<br />
4,61 3,15 LB Berlin 3,15 3,15 0,14<br />
18,50 11,50 Leica Camera 17,48 17,49 0,30<br />
27,62 14,80 Leifheit 18,38 18,86 3,00<br />
7,48 3,18 Loewe 3,45 3,44 0<br />
1,61 0,95 Logwin 1,08 1,04 0<br />
15,25 8,13 LPKF Laser 8,40 8,71 0,40<br />
356,19 321,00 Mainova 346,00 346,00 9,48<br />
72,15 36,40 MAN SE Vz. 40,16 39,79 2,00<br />
4,30 2,74 Mannheimer 3,02 3,02 0<br />
55,22 18,41 Manz 25,65 25,37 0<br />
3,05 1,33 Marseille Klin. 1,85 1,88 0<br />
15,24 9,15 Medion 14,36 14,28 0,23<br />
3,91 1,64 Medisana 1,86 1,86 0<br />
5,52 3,70 Mensch&Ma. 4,74 4,78 0,10<br />
39,35 22,51 Metro Vz. - 24,13 1,49<br />
7,96 4,93 MLP 4,93 5,03 0,30<br />
30,50 19,00 MVV Energie NA 23,85 23,89 0,90<br />
5,94 2,98 PATRIZIA NA 3,04 3,11 0<br />
37,10 19,50 PEH Wertp. 22,02 22,00 2,00<br />
4,04 0,38 Pfleiderer NA 0,48 0,49 0<br />
28,87 8,64 Phoenix Solar 9,07 9,08 0,35<br />
63,03 28,58 Porsche SE Vz. 33,00 32,26 0,50<br />
8,99 1,99 Praktiker 3,07 2,81 0,10<br />
2,68 0,14 Primacom 0,24 0,30 0<br />
158,30 106,05 REpower 141,25 141,85 1,50<br />
24,20 10,65 Roth &Rau 21,87 21,86 0<br />
52,59 19,99 RWE Vz. 22,59 22,39 3,50<br />
369,00 315,00 SCA Hygiene 340,00 340,00 15,15<br />
33,00 16,50 Schwälbchen 23,80 23,80 0,20<br />
9,45 6,08 Sekt Schl.Wach. 6,23 6,37 0,10<br />
20,99 11,89 Sixt St. 13,61 13,94 1,40<br />
6,50 1,21 SOLON SE 1,31 1,24 0<br />
128,00 74,64 Sto Vz. 101,59 105,35 3,37<br />
4,10 2,90 Syzygy 3,24 3,20 0,20<br />
9,82 4,95 Telegate 5,60 5,70 0,50<br />
26,95 15,15 Tognum 26,15 26,00 0,50<br />
16,95 10,73 TomTailor 11,72 11,80 0<br />
20,00 15,50 Utimaco Safew. 16,00 16,01 0,65<br />
8,20 3,78 Versatel 6,90 6,89 0<br />
7,95 4,19 Vill.&Boch Vz. 5,64 5,80 0,33<br />
1,96 0,50 Vivacon 0,93 0,62 0<br />
2,27 0,69 Vivanco 1,08 1,08 0<br />
138,67 75,35 VW St. 93,52 93,20 2,20<br />
3,03 2,29 vwd 2,52 2,51 0<br />
11,70 7,50 Washtec - 9,55 0,31<br />
32,00 22,00 WMF St. 26,39 25,40 1,30<br />
3,50 0,60 Zapf Creation 0,70 0,77 0<br />
64,43 21,18 zooplus 49,83 49,20 0<br />
Investmentfonds<br />
Rückn. Rückn.<br />
23.09. Vortag<br />
Allianz Global Investors<br />
Adifonds 54,61 55,85<br />
Adirenta P 12,79 12,80<br />
Adiverba 65,16 66,59<br />
Akt Europ AE 45,48 46,23<br />
Bondspezial AE 46,91 46,95<br />
ConcentraAE 48,24 49,41<br />
Eur Bd TR AE 55,07 55,30<br />
Eur Renten AE 51,73 51,75<br />
Eur Renten KAE 42,04 42,06<br />
Euroaktien AE 28,98 29,51<br />
Europaz<strong>ins</strong> AE 45,93 45,90<br />
Fl Rentenfd AE 69,49 69,66<br />
Fondak A 78,84 80,68<br />
Fondirent 43,23 43,14<br />
Geldmarkt AE 50,05 50,05<br />
Geldmkt SP AE 50,70 50,70<br />
Global Eq.Dividend 66,10 67,62<br />
Hi Div Disc AE 36,26 36,49<br />
Industria AE 59,41 60,63<br />
Inform Techn AE 72,93 74,88<br />
InternRent AEUR 43,03 42,92<br />
InternRentK AE 34,77 34,73<br />
Kapital +AE 45,57 45,76<br />
Nebenw DE AE 113,71 117,00<br />
Nürnb.Eurol. A 60,17 61,17<br />
Rentenfonds AE 72,44 72,56<br />
Vermögenb DE AE 80,10 82,03<br />
Wachst Europ AE 53,91 54,85<br />
Alte Leipziger<br />
€uro Short Term* 48,69 48,70<br />
Aktien Deutschland* 60,21 62,94<br />
Trust €uro Renten* 44,22 44,17<br />
ampegaGerling<br />
CT Welt Portf.AMI 29,43 30,50<br />
Gerling Reserve 50,82 50,89<br />
GerlingEuroStar 50 25,38 26,75<br />
MPC Europa Meth. 115,37 121,12<br />
terrAssi.Akt.I AMI 11,25 11,58<br />
Axxion<br />
Akrobat Europa 126,74 128,97<br />
Akrobat Value 84,35 86,28<br />
M-AXX Abs.Return 83,65 83,75<br />
M-AXX Im-Puls1 23,25 24,07<br />
M-AXX InCap Taurus 60,65 60,69<br />
PEH-Q.Europa 53,09 53,99<br />
PEH-Q.Goldmines 79,09 84,89<br />
Squad Cap-Sq.Value 210,10 214,38<br />
Telos-Mom. Sel. 47,03 46,92<br />
BNP Paribas Investment Partners<br />
Bd.Euro Med.Term* 159,93 159,88<br />
Eq.High Div.Europe* 55,13 57,62<br />
Short Term Euro* 208,37 208,36<br />
13200<br />
12600<br />
12000<br />
11400<br />
10800<br />
10200<br />
Dow Jones 10771,48<br />
Veränderung zum Vortag +0,35 %<br />
M-Dax<br />
52 Wochen Aktie Schluss Schluss Div.<br />
Hoch Tief 23.09. 22.09.<br />
41,92 24,75 A.Springer NA 24,98 25,55 4,80<br />
24,75 9,01 Aareal 9,70 9,48 0<br />
46,84 32,23 Aurubis 36,88 38,55 1,00<br />
35,06 23,51 BayWa vNA 27,40 27,01 0,50<br />
70,35 49,23 Bilfinger Berger 52,40 54,09 2,50<br />
85,69 59,24 Brenntag 68,57 69,77 1,40<br />
20,49 10,09 Celesio 10,37 10,39 0,50<br />
77,63 39,61 Continental 41,37 42,30 0<br />
7,32 4,05 Deutz 4,27 4,38 0<br />
43,36 26,87 Douglas Hold. 29,27 29,57 1,10<br />
29,18 22,05 Dt. EuroShop NA 25,26 25,75 1,10<br />
12,14 7,80 Dt. Wohnen Inh. 10,13 10,24 0,20<br />
25,39 16,60 EADS 20,56 20,92 0,22<br />
27,70 14,77 ElringKl. NA 17,59 18,05 0,35<br />
80,24 60,00 Fielmann 72,05 74,42 2,40<br />
58,83 39,00 Fraport 40,68 41,84 1,25<br />
40,00 26,78 Fuchs P. Vz. 29,80 30,09 2,70<br />
8,99 3,43 GAGFAH 4,10 4,03 0,10<br />
25,70 16,51 GEA Group 17,45 18,10 0,40<br />
37,10 27,19 Gerresheimer 29,55 29,52 0,50<br />
24,65 14,03 Gerry Weber Int. 23,12 23,48 1,10<br />
17,63 9,24 Gildemeister 10,03 10,16 0<br />
24,71 19,55 GSW Immob. 21,95 22,50 0<br />
35,81 19,37 Hamburger Hafen 20,16 19,85 0,55<br />
43,49 28,58 Hann. Rück.NA 30,04 30,02 2,30<br />
4,04 1,20 Heidelb.Druck. 1,38 1,33 0<br />
76,88 40,79 HOCHTIEF 42,12 42,96 2,00<br />
80,00 38,01 Hugo Boss Vz. 69,81 69,92 2,03<br />
47,99 27,30 Kabel Deutschl. 39,13 38,10 0<br />
23,40 9,02 Klöckner &Co. 9,62 9,78 0,30<br />
59,79 35,41 Krones 37,50 38,56 0,40<br />
22,35 12,55 KUKA 12,83 13,12 0<br />
64,08 33,40 LANXESS 35,69 35,67 0,70<br />
42,96 21,12 Leoni 22,77 24,10 0,70<br />
56,60 39,75 MTU Aero 43,20 44,56 1,10<br />
25,12 10,00 ProS.Sat.1 Vz. 12,14 12,20 1,14<br />
267,10 189,00 Puma SE 236,95 244,40 1,80<br />
193,90 135,00 Rational 162,85 167,00 9,00<br />
66,90 35,85 Rheinmetall 37,00 37,41 1,50<br />
18,08 14,24 RHÖN-KLINIKUM 15,36 14,44 0,37<br />
65,64 32,43 Salzgitter 34,13 34,72 0,32<br />
41,00 24,26 SGL Carbon SE 38,09 37,64 0<br />
3,88 0,81 Sky Deutschl. 1,92 1,83 0<br />
31,23 15,60 STADA vNA 16,22 17,01 0,37<br />
26,18 15,88 Südzucker 24,08 23,80 0,55<br />
22,77 15,92 Symrise 17,55 17,96 0,60<br />
11,05 3,49 TUI NA 3,68 3,69 0<br />
102,75 71,50 Vossloh 81,58 80,69 2,50<br />
174,30 68,04 Wacker Ch. 72,11 70,09 3,20<br />
63,45 31,55 WINCOR NIXD. 33,00 32,55 1,70<br />
Tec-Dax<br />
Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />
52 Wochen Aktie Schluss Schluss Div.<br />
Hoch Tief 23.09. 22.09.<br />
7,90 2,88 ADVA Optical 3,13 3,08 0<br />
34,08 10,46 Aixtron 11,30 11,03 0,60<br />
55,32 39,03 BB Biotech NA 42,74 42,87 3,20<br />
34,80 22,50 Bechtle 23,51 23,48 0,75<br />
16,69 11,50 Carl Zeiss Med. 12,97 13,00 0,55<br />
44,00 17,17 centrotherm 17,82 18,10 0,70<br />
19,85 9,82 Dialog Semic. 12,86 12,74 0<br />
90,00 54,18 Drägerwerk Vz. 72,25 74,54 1,19<br />
8,85 5,21 Drillisch 7,19 7,16 0,50<br />
3,48 1,58 EVOTEC 2,20 2,22 0<br />
9,71 6,37 freenet NA 8,34 8,39 0,80<br />
4,81 1,45 Gigaset 2,49 2,45 0<br />
6,65 3,91 Jenoptik 4,53 4,70 0<br />
9,47 5,40 Kontron 5,65 5,60 0,20<br />
22,07 14,65 MorphoSys 18,70 18,75 0<br />
9,65 3,50 Nordex SE 3,75 3,87 0<br />
104,50 56,33 Pfeiffer 62,35 62,70 2,90<br />
23,05 13,95 PSI NA 16,81 17,55 0,23<br />
4,32 0,50 Q-CELLS SE 0,55 0,53 0<br />
15,25 9,65 QIAGEN 9,98 10,01 0<br />
3,84 1,60 QSC 2,00 2,03 0<br />
4,78 2,22 Singulus 2,25 2,24 0<br />
89,60 39,52 SMA Solar Tech. 44,27 43,27 3,00<br />
44,50 22,21 Software 23,43 23,76 1,30<br />
11,96 3,18 SolarWorld 3,40 3,49 0,19<br />
34,14 24,80 Stratec Biomed 26,74 26,87 0,50<br />
13,77 5,15 Süss MicroTec 6,40 6,40 0<br />
14,79 10,58 Utd.Internet NA 12,94 12,90 0,20<br />
13,28 9,39 Wirecard 11,24 11,14 0,10<br />
63,97 28,30 Xing 51,87 52,25 0<br />
Der Dax (berechnet seit 1988) ist der Leitindex<br />
für den deutschen Aktienmarkt. Er spiegelt die<br />
Entwicklung und den Stand der 30 größten und<br />
umsatzstärksten deutschen Unternehmen<br />
wider.Zusammen mit dem MDax und dem Tec-<br />
Dax bildet er die 110 Werte des HDax.<br />
Deka Investmentfonds<br />
AriDeka 39,26 39,89<br />
DEGI EUROPA 35,12 35,12<br />
Deka Immob Europa 47,16 47,16<br />
Deka-Conv.Renten CF 48,19 48,28<br />
Deka-EuroFlexPlus 34,89 34,90<br />
DekaFonds 50,85 52,35<br />
Deka-Liqu:EURTF 66,87 66,87<br />
DekaLux Bond EUR 61,34 61,28<br />
DekaLux Deut.TF 59,53 61,54<br />
DekaLux Europa TF 36,38 36,93<br />
DekaRent-Internat. 18,06 18,01<br />
DekaSpezial 160,81 165,07<br />
DekaStruk.Chance 38,60 39,40<br />
DekaStruk.Ertrag+ 43,02 43,10<br />
DekaTresor 81,74 81,72<br />
DekaValor 66,18 66,16<br />
Deka-Wachstum TF 99,54 99,42<br />
Europa Potential TF 54,24 55,55<br />
EuropaBond TF 37,75 37,75<br />
EuropaSelect CF 30,53 31,20<br />
Frankf.Sparinrent 47,80 47,76<br />
Frankf.Sparinvest 63,96 65,78<br />
Naspa-Aktienfonds 30,22 31,03<br />
Naspa-Europafonds 38,05 38,12<br />
Naspa-Fonds 36,18 36,35<br />
Privat Vorsorge AS 46,29 46,66<br />
Technologie(CF) 10,94 11,30<br />
Technologie(TF) 9,44 9,75<br />
TeleMedien TF 33,65 34,34<br />
DJE Kapital<br />
DJE -Div&Sub I 219,50 222,45<br />
DJE -Div&Sub P 205,41 208,17<br />
DJE -Div&Sub XP 129,82 131,56<br />
DJE Agrar&Ernähr.P 100,40 102,52<br />
DJE-Absolut P 201,76 206,70<br />
DJE-Alpha Global P 163,69 168,20<br />
DJE-Asien High DP 125,73 127,72<br />
DJE-Gold&Ressour P 204,95 218,87<br />
DJE-InterCash I 124,54 124,55<br />
DJE-InterCash P 123,56 123,57<br />
DJE-Real Estate P 7,99 8,01<br />
DJE-Renten Glob P 135,40 135,87<br />
LuxTopic-Akt.Eu A 14,21 14,37<br />
DWS Investments<br />
DWSAkkumula 449,89 458,34<br />
DWSAkt.Strat.D 125,65 130,73<br />
DWS Bio TypO 52,39 53,70<br />
DWS D.Akt.O 153,56 159,63<br />
DWS Deutschland 77,45 81,04<br />
DWS Eur.Akt.O 121,33 124,86<br />
DWS Eurol Strat R 35,07 35,13<br />
DWS Europ.Opp 122,40 127,15<br />
DWS Eurorenta 49,49 49,45<br />
DWS Eurovesta 68,24 70,30<br />
DWS Heal. CTypO 83,21 84,78<br />
DWS Inter-Renta 14,43 14,38<br />
1,50<br />
1,45<br />
1,40<br />
1,35<br />
1,30<br />
1,25<br />
Euro in Dollar 1,3430<br />
Veränderung zum Vortag –0,13 %<br />
Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep<br />
Dax (*auch im Euro Stoxx 50 enthalten)<br />
52-W.-Vergleich 52 Wochen Aktie Schluss +/- +/- in % Div. KGV MK-<br />
Tief Hoch Hoch Tief 23.09. 22.09. 22.09. 2011 in Mrd.<br />
7600,41 4965,80 Dax 5196,56 +32,35 +0,63 W<br />
57,62 42,41 Adidas 47,29 +1,27 +2,75 WWWWWW 0,80 14,55 9,89<br />
108,85 56,16 Allianz SE vNA* 59,02 +0,69 +1,18 WWW 4,50 6,15 26,82<br />
70,22 42,19 BASF NA* 44,27 –0,08 W –0,18 2,20 7,40 40,66<br />
59,44 35,36 Bayer NA* 39,42 +2,61 +7,08 WWWWWWWWWW 1,50 12,72 32,60<br />
49,36 38,26 Beiersdorf 39,66 –0,42 WWW –1,04 0,70 28,33 9,99<br />
73,85 47,82 BMW St.* 52,18 –0,81 WWWW –1,53 1,30 8,60 31,41<br />
5,31 1,47 Commerzbank 1,64 +0,07 +4,67 WWWWWWWWWW 0 8,18 8,37<br />
59,09 30,93 Daimler NA* 32,41 –0,33 WWW –1,01 1,85 7,14 34,55<br />
48,70 20,79 Dt. Bank NA* 23,12 +1,22 +5,57 WWWWWWWWWW 0,75 5,29 21,49<br />
62,48 37,03 Dt. Börse z. Umt.* 39,00 –0,34 WW –0,86 2,10 8,82 7,61<br />
14,02 8,90 Dt. Post NA 9,13 –0,03 W –0,29 0,65 7,13 11,04<br />
11,38 7,88 Dt. Telekom NA* 8,22 –0,03 W –0,36 0,70 14,42 35,52<br />
25,54 12,50 E.ON NA* 14,56 +0,11 +0,73 WW 1,50 11,11 29,13<br />
55,77 40,83 Fresenius M.C.St. 50,50 +1,01 +2,04 WWWWW 0,65 20,04 15,10<br />
76,65 57,21 Fresenius SE&Co 68,02 –0,91 WWW –1,32 0,86 15,12 11,08<br />
54,00 24,71 HeidelbergCement 25,75 –0,58 WWWWW –2,18 0,25 7,64 4,83<br />
50,15 36,52 Henkel Vz. 38,61 +0,67 +1,77 WWWW 0,72 13,09 6,88<br />
8,32 4,68 Infineon NA 5,86 +0,06 +1,09 WWW 0,10 5,86 6,37<br />
58,85 38,55 K+S NA 40,79 –0,93 WWWWW –2,23 1,00 11,65 7,81<br />
127,80 94,63 Linde 97,87 –1,09 WWW –1,10 2,20 13,44 16,71<br />
17,93 8,93 Lufthansa vNA 9,36 +0,10 +1,03 WWW 0,60 8,91 4,29<br />
100,80 50,78 MAN SE St. 58,77 +2,82 +5,04 WWWWWWWWWW 2,00 7,97 8,29<br />
78,94 55,92 Merck 57,15 –0,27 W –0,47 1,25 19,31 3,69<br />
58,71 26,78 Metro St. 28,47 –0,48 WWWW –1,64 1,35 8,02 9,23<br />
126,00 77,80 Münch. Rück vNA* 79,98 –0,36 W –0,45 6,25 18,22 14,34<br />
55,88 21,22 RWE St.* 24,15 +0,52 +2,20 WWWWW 3,50 6,53 12,64<br />
46,15 32,88 SAP St.* 35,83 –0,46 WWW –1,25 0,60 15,58 43,98<br />
99,39 62,13 Siemens NA* 65,53 –0,72 WWW –1,09 2,70 9,39 59,91<br />
36,20 17,81 ThyssenKrupp 18,88 +0,14 +0,75 WW 0,45 9,94 9,71<br />
152,20 81,80 Volkswagen Vz.* 103,80 +0,10 +0,10 W 2,26 6,58 17,66<br />
Leitbörsen im Überblick (* =vom Vortag)<br />
132<br />
120<br />
108<br />
96<br />
84<br />
72<br />
Rohöl (Brent, je Barrel/159 L.) 108,62$<br />
Veränderung zum Vortag –0,95 %<br />
Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep.<br />
DAX bügelt Verluste aus und schließt freundlich<br />
FRANKFURT– Nach deutlichen Verlusten mit zum<br />
Teil neuen Jahrestiefs bei den Nebenwertenindizes<br />
im Verlauf hat der deutschen Aktienmarkt am Freitag<br />
zum Handelsende doch noch die Wende in die<br />
Gewinnzone geschafft. Gute Vorgaben der US-Börsen,<br />
die im frühen Handel deutlich zugelegt hatten,<br />
sorgten ebenso für Entspannung.Zudem kamen Äußerungen<br />
von Offiziellen im Rahmen des Treffens<br />
der Finanzminister und Notenbankgouverneure der<br />
20 wichtigsten Industrieländer gut am Markt an.<br />
Bundesbankpräsident Jens Weidmann etwa äußerte<br />
sich zuversichtlich, dass die Europäische Zentralbank<br />
ihrer Verantwortung gerecht werde.Erverwies<br />
darauf, dass die EZB bereits ihre Bereitschaft zu<br />
einer langfristigen Liquiditätsversorgung unter Beweis<br />
gestellt habe. Dies führte bei den gebeutelten<br />
Finanzwerten zu Gewinnen. Rezessionsangst und<br />
Schuldenkrise, die den DAX amfrühen Nachmittag<br />
noch in die Nähe des bisherigen Jahrestiefs ge-<br />
Kanada /S&P TSX<br />
11462,87<br />
–0,86%<br />
USA<br />
Dow Jones 10771,48 +0,35%<br />
S&P500 1136,43 +0,61%<br />
Nasdaq 2483,23 +1,12%<br />
Brasilien /Bovespa<br />
53261,03<br />
–0,04%<br />
DAX, M-Dax und Tec-Dax-Werte =Xetra-Kurse,die übrigen Aktienkurse =Kurse der Präsenzbörse. Div. = letzt gezahlte 2010/11<br />
in Landeswährung, Darstellung in gesellschaftsüblichem Auszahlungsrhythmus; V =Verlaufskurs; xS =Split, xD =exDividende;<br />
MK =Marktkapitalisierung; KGV =Kurs-Gewinn-Verhältnis; REX =Rentenindex für Bundespapiere; Quelle Sortenkurse:LBBW,<br />
umgerechnet von vwd.<br />
(Stand: 22.00 Uhr MESZ)<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.Quelle<br />
DWS Investa 69,21 72,11<br />
DWS PlusInv.(Bal) 41,33 41,60<br />
DWS Select-Invest 158,31 166,47<br />
DWSTop 50 Asien 88,33 89,22<br />
DWSTop 50 Europa 72,56 74,69<br />
DWSTop 50 Welt 48,37 49,18<br />
DWSTop Dividende 73,97 75,35<br />
DWSVermbf.I 70,78 72,11<br />
DWSVors.AS(Dyn.) 73,30 74,11<br />
DWSUSEq.TypO 155,16 161,17<br />
Ring-Rentenfonds 22,08 22,07<br />
Fidelity<br />
Euro Balanced Fund* 10,71 10,99<br />
Europ.Lager Comp.* 23,16 24,21<br />
European Growth* 7,88 8,22<br />
Gl.Telecommunicat.* 6,75 6,98<br />
International USD* 27,86 29,65<br />
International Bond* 1,26 1,27<br />
International EUR* 20,72 21,61<br />
Korea Fund* 16,81 18,47<br />
MoneyB.Euro Fd.* 17,85 18,65<br />
Target 2025 Euro* 19,57 20,30<br />
Target 2030 Euro* 19,18 20,01<br />
Frankfurt-Trust<br />
FT AccuZ<strong>ins</strong>* 248,76 248,88<br />
FT Euro High Div.* 40,02 41,58<br />
FT EuropaDynamik P* 141,86 148,71<br />
FT <strong>Frankfurter</strong>-Eff.* 118,54 124,66<br />
FT GlobalDynamik* 28,23 28,96<br />
FT InterSpezial* 20,09 20,56<br />
Hansainvest<br />
HANSAimmobilia 46,86 46,88<br />
HANSAinternat. A 19,03 18,97<br />
HANSArenta 23,08 23,07<br />
HSBC<br />
Euro HY BD AC* 24,74 25,03<br />
Euro Reserve AC* 17,32 17,32<br />
Euroland Equity ED* 18,23 19,18<br />
Gl. Core Plus Bd AD* 10,71 10,59<br />
Gl. Equity AD* 14,35 14,91<br />
Glbl Em.Mkts.BdAC* 20,94 21,01<br />
Indian Equity AD* 97,61 102,80<br />
US Equity ACH* 15,68 16,52<br />
ING Investment Management<br />
Food &Beverages* 5002,71 5172,24<br />
Intl CZ Eq PACZK* 518,19 544,51<br />
INTL Czech Equity* 2231,77 2345,15<br />
Inv Glb Opport.* 222,61 230,96<br />
LU LIQUID EUR A 1234,84 1234,80<br />
IPConcept<br />
Acatis AktienD ELM 126,75 129,58<br />
apo Medical Opp. 57,25 58,82<br />
Loys Global Kl. P* 15,03 15,24<br />
Multiadv-Priv.Inv 178,88 182,50<br />
Öko-Aktienfonds 92,42 93,34<br />
England /FTSE 100<br />
5066,81<br />
+0,50%<br />
Frankreich /CAC40<br />
2810,11<br />
+1,02%<br />
PGLI-L.Pr.Eq. USD 77,63 82,22<br />
Wallb.Acatis VI 51,02 52,76<br />
Julius Bär Funds<br />
Ab.Ret.Bd (EUR) B* 125,44 125,82<br />
Europe S.M.Cap B* 106,62 111,43<br />
Europe Selection B* 61,66 63,79<br />
German ValueSt.A* 121,13 127,83<br />
German ValueSt.B* 166,55 175,77<br />
Glb.High YieldBdA* 102,71 103,78<br />
Glb.High YieldBdC* 174,83 176,64<br />
JB CF MM EUR/B* 2068,73 2068,65<br />
JB CF MM-USD/C* 1865,56 1865,55<br />
Loc.Em.Bd (EUR) B* 201,67 207,19<br />
Loc.Em.Bd (USD) A* 129,76 132,95<br />
Loc.Em.Bd (USD) B* 280,86 287,76<br />
Loc.Em.Bd (USD) C* 301,58 308,98<br />
SAM Sust Water B* 122,89 125,97<br />
SMART ENERGY FD ICP* 14,56 14,87<br />
US Value Stock C* 123,36 127,23<br />
LBB Invest<br />
Keppler Em. Mkts 29,74 30,99<br />
Keppler Glbl.Value 17,50 18,06<br />
Lingohr-Syst.-Invest 70,03 72,14<br />
Multiz<strong>ins</strong>-Invest 32,73 32,82<br />
LVM<br />
Europa-Aktien* 12,76 13,37<br />
Inter-Aktien* 11,44 11,77<br />
ProFutur* 17,52 18,04<br />
Meag<br />
Ch Int. Bd SAHdg 15,11 15,02<br />
EuroBalance 38,31 38,79<br />
EuroKapital 51,99 52,08<br />
EuroRent A 29,19 29,13<br />
Technology Eq. SA 4,57 4,64<br />
Mediolanum<br />
Ch Int. Bd SAHdg 15,11 15,02<br />
CH Int.Inc.L AHdg 7,19 7,19<br />
Euro Bond SA 14,45 14,36<br />
Liquidity Euro SA 12,35 12,35<br />
Technology Eq. SA 4,57 4,64<br />
Metzler<br />
Aktien Deutschl.AR* 88,96 93,79<br />
Aktien Europa AR* 67,29 70,41<br />
Wachstum Internat.* 79,88 82,28<br />
Oppenheim Asset Mgmt.<br />
OP America-Equit. 79,55 82,72<br />
OP Bond Active 48,88 48,99<br />
OP DAX-Werte 132,25 135,32<br />
OP Euroland Werte 41,57 42,40<br />
OP Global Securiti 65,05 67,09<br />
Pictet<br />
$Liquidity-P dy 84,80 84,80<br />
Biotech PUSD 266,25 275,02<br />
drückt hatten, traten damit etwas in den Hintergrund.<br />
„Im Moment sind die Aussagen noch etwas<br />
schwer einzuordnen,“ meinte ein Händler. Sie hätten<br />
aber genügt, die Verunsicherung abzubauen und<br />
Leereindeckungen nach sich zu ziehen. Der DAX<br />
stieg um 0,6% oder 32 auf 5.197 Punkte nach. Das<br />
Tagestief hatte bei 4.974 Punkten gelegen. Umgesetzt<br />
wurden an DAX-Titeln auf Xetra rund 198,4<br />
(Vortag: 203,2) Mio Aktien im Wert von rund 4,11<br />
(Vortag: 4,32) Mrd EUR. Die Finanzwerte legten deutlich<br />
zu. Commerzbank kletterten um 4,7% auf 1,63<br />
EUR, Deutsche Bank erholten sich um 5,6% auf<br />
23,11 EUR. Tagesgewinner waren jedoch Bayer.Der<br />
Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen<br />
Arzneimittelagentur hatte den Hoffnungsträger „Xarelto“<br />
zur Zulassung in Europa sowohl zur Prävention<br />
von Schlaganfällen bei Herzrhythmusstörungen<br />
als auch zur Behandlung der tiefen Venenthrombose<br />
und Lungenembolie empfohlen. (Dow Jones-VWD)<br />
Deutschland /DAX<br />
5196,56<br />
+0,63%<br />
HK /Hang Seng<br />
17668,83<br />
–1,36%<br />
Europa<br />
Euro Stoxx 50 2026,03 +1,52%<br />
Stoxx Europe 50 2050,12 +1,09%<br />
Russland /RTS<br />
1315,95<br />
–5,18%<br />
Japan /Nikkei 225<br />
8560,26*<br />
–2,07%<br />
60,00<br />
55,00<br />
50,00<br />
45,00<br />
40,00<br />
35,00<br />
CHF Liquidity-I 125,26 125,24<br />
EUR Bds-P dy 287,11 286,88<br />
EUR Liquidity P 137,16 137,14<br />
EUR Liquidity-P dy 96,92 96,91<br />
EUR Sh.Mid T.Bd. P 122,79 122,70<br />
Pac.ExJa.Idx PUSD 259,80 264,33<br />
PF-Biotech-I 288,59 298,09<br />
PF-Biotech-R 249,28 257,50<br />
PF-Pacif Idx-R 253,52 257,90<br />
PF-Water-I 142,99 148,39<br />
Pictet-Biot-HP € 200,33 207,12<br />
Pictet-Water-P EUR 131,64 136,61<br />
Pioneer Investments<br />
Aktien-Deutschland 77,58 80,26<br />
PF-Top Eur.Play.T* 4,12 4,33<br />
PI Tot.Ret.A* 47,13 47,18<br />
Postbank<br />
Europaf.Aktien 38,40 38,96<br />
Europaf.Plus EUR 47,49 47,51<br />
Europaf.Renten 52,46 52,24<br />
PB Dyn.DAX® 65,03 65,82<br />
PB Dyn.Vision 35,69 36,26<br />
Sauren<br />
Sauren Gl.Balanc.D 9,20 9,25<br />
Sauren Gl.Champ.A 11,07 11,27<br />
Sauren Gl.Champ.D 7,10 7,23<br />
Sauren Gl.Growth D 7,93 8,08<br />
Sauren Glob Defe A 13,75 13,79<br />
Sauren Glob Defe D 10,26 10,29<br />
Sauren Glob Grow A 16,16 16,47<br />
Sauren Glob Opport 21,63 21,74<br />
Sauren Zielver.2020 11,26 11,28<br />
Sauren Zielver.2040 11,97 12,05<br />
SEB Asset Management<br />
SEB Aktienfonds* 50,65 53,41<br />
SEB Europafonds* 33,47 35,11<br />
SEB ImmoInvest 54,32 54,33<br />
SEB MoneyMarket* 35,24 35,24<br />
SEB Total Return Bd* 25,90 25,89<br />
Swisscanto<br />
CH Eq Fd Green Inv* 69,60 71,64<br />
Eq Sel.Technology B* 137,07 141,22<br />
Eq Sm&M.C.Japan B* 12888,00 13154,00<br />
Union Investment<br />
Invest Euroland* 29,66 31,19<br />
Invest Global* 41,49 42,75<br />
Priv.Fonds:Flex.* 95,41 95,59<br />
Priv.Fonds:FlexPro* 99,02 99,79<br />
Priv.Fonds:Kontr.p* 94,81 96,01<br />
PrivFd:Konseq.pro* 96,95 97,60<br />
PrivFd:Konsequent* 98,45 98,63<br />
PrivFd:Kontrolliert* 98,59 99,21<br />
UniEuroAktien* 35,27 37,10<br />
UniEuroAspirant* 48,53 48,91<br />
UniEuroRenta* 65,87 65,61<br />
Bayer NA 39,42<br />
Veränderung zum Vortag +7,08 %<br />
Okt. Nov. Dez. Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep.<br />
Euro-Stoxx 50 (ohne Dax-Werte)<br />
52 Wochen Aktie Schluss Schluss Div.<br />
Hoch Tief 23.09. 22.09.<br />
100,48 81,78 Air Liquide (FR) 84,22 84,50 2,35<br />
46,22 34,41 Anh.-Busch In. (BE) 37,87 36,99 0,80<br />
29,61 10,50 ArcelorMittal (LU) 11,45 11,28 0,19<br />
17,05 10,55 Ass.Generali (IT) 10,63 10,87 0,45<br />
16,15 7,89 AXA (FR) 8,28 8,20 0,69<br />
9,89 5,09 BBVA (ES) 5,42 5,39 0,10<br />
9,80 5,20 Bco Santander (ES) 5,62 5,51 0,14<br />
59,51 22,78 BNP (FR) 25,22 22,81 2,11<br />
37,41 14,71 Carrefour (FR) 15,45 15,00 1,08<br />
17,14 10,49 CRH (IE) 10,53 11,09 0,19<br />
52,94 41,90 Danone (FR) 43,68 42,56 1,30<br />
4,85 2,85 Enel (IT) 2,90 2,92 0,18<br />
18,62 11,88 ENI (IT) 12,38 12,25 0,52<br />
17,48 11,12 France Télé. (FR) 11,50 11,46 0,60<br />
30,01 18,50 GDF Suez (FR) 20,10 20,00 0,67<br />
6,49 4,32 Iberdrola (ES) 4,63 4,72 0,03<br />
65,00 51,00 Inditex (ES) 62,99 62,55 0,80<br />
9,46 4,23 ING (NL) 4,61 4,46 0<br />
2,49 0,86 Intesa San Paolo (IT) 1,01 0,96 0,08<br />
91,10 69,00 L’Oréal (FR) 71,12 70,48 1,80<br />
132,32 97,72 LVMH (FR) 105,25 105,56 1,40<br />
8,47 3,35 Nokia (FI) 3,90 3,93 0,40<br />
25,46 12,02 Philips (NL) 12,50 12,38 0,75<br />
24,85 17,46 Repsol YPF (ES) 18,74 18,79 0,53<br />
56,75 42,82 Sanofi S.A. (FR) 46,88 46,49 2,51<br />
61,64 36,03 Schneider El. (FR) 36,40 38,10 3,20<br />
52,63 14,40 Soc.Gén. (FR) 16,41 15,16 1,78<br />
47,60 26,40 St. Gobain (FR) 27,32 27,50 1,15<br />
1,15 0,71 Telecom Ital. (IT) 0,76 0,73 0,06<br />
19,69 12,51 Telefónica (ES) 13,43 13,15 0,75<br />
44,53 29,48 Total (FR) 30,97 30,60 0,57<br />
166,00 124,60 Unibail-Rod. (FR) 124,60 127,45 5,41<br />
2,05 0,64 UniCredit (IT) 0,68 0,66 0,03<br />
24,07 19,80 Unilever N.V. (NL) 22,80 22,43 0,23<br />
45,33 29,51 VINCI (FR) 30,74 30,92 1,15<br />
22,00 14,19 Vivendi (FR) 14,72 14,75 1,50<br />
Auslandsaktien<br />
52 Wochen Aktie Schluss Schluss Div.<br />
Hoch Tief 23.09. 22.09.<br />
2,53 1,08 Ageas (BE) 1,20 1,18 0,08<br />
5,76 1,61 Agfa (BE) 1,61 1,64 0<br />
10,21 7,65 AHOLD (NL) 8,20 8,20 0,29<br />
0,60 0,04 All. Irish Bks. (IE) 0,04 0,04 0<br />
45,21 23,18 Alstom (FR) 23,53 24,13 0,62<br />
19,91 16,56 Altria Group (US) 19,13 18,95 0,41<br />
178,50 109,89 Amazon (US) 163,84 165,00 0<br />
37,87 27,00 Amer.Express (US) 34,43 35,03 0,18<br />
44,11 33,99 Amgen (US) 40,17 41,05 0,28<br />
308,75 203,14 Apple Inc. (US) 300,48 297,00 0<br />
4,03 1,55 Barclays (UK) 1,67 1,59 0,01<br />
6,15 4,15 BP (UK) 4,38 4,48 0,07<br />
2,35 1,56 BT Group (UK) 1,90 1,96 0,05<br />
0,70 0,34 Cable &Wireless (UK) 0,42 0,46 0,05<br />
17,76 9,56 Cisco (US) 11,58 11,32 0,06<br />
39,58 17,23 Citigroup (US) 18,44 17,48 0,01<br />
15,51 5,77 Clariant (CH) 6,35 6,30 0<br />
52,24 42,41 Coca Cola (US) 49,72 49,99 0,47<br />
34,73 16,27 Cr.Suisse NA (CH) 17,40 16,98 0<br />
12,86 4,02 Crédit Agr. (FR) 4,35 4,24 0,45<br />
32,22 21,00 Disney Co. (US) 21,80 22,44 0,40<br />
28,50 17,03 Dow Chem. (US) 17,52 17,19 0,25<br />
40,85 30,32 DuPont (US) 30,89 31,05 0,41<br />
10,76 6,82 Ericsson B (SE) 7,02 7,00 2,25<br />
64,02 45,01 Exxon Mobil (US) 50,85 51,30 0,47<br />
8,20 3,50 Fiat St. (IT) 4,01 3,90 0,09<br />
14,30 6,75 Ford (US) 7,28 7,33 0<br />
16,09 10,45 Gen. Elec. (US) 11,28 11,16 0,15<br />
15,83 12,96 GlaxoSmith. (UK) 14,83 14,95 0,16<br />
478,50 330,00 Google (US) 385,58 381,00 0<br />
36,31 15,85 Hew.Pack (US) 16,15 17,05 0,12<br />
8,76 5,52 HSBC Hold. (UK) 5,69 5,52 0,09<br />
131,24 97,92 IBM (US) 125,50 125,60 0,75<br />
4,01 1,00 Identive Gr. (US) 1,42 1,41 0<br />
16,80 13,32 Intel (US) 16,39 16,07 0,21<br />
48,61 22,46 Lafarge (FR) 23,48 23,26 1,00<br />
66,07 51,58 McDonald’s (US) 64,88 63,52 0,61<br />
22,20 16,25 Microsoft (US) 18,48 18,48 0,16<br />
46,65 38,13 Nestlé NA (CH) 39,80 39,60 1,85<br />
45,47 36,68 Novartis (CH) 39,77 39,82 2,20<br />
25,19 17,14 Oracle (US) 21,00 21,20 0,06<br />
14,95 11,49 Pfizer (US) 12,91 13,01 0,20<br />
131,60 99,66 PPR (FR) 104,60 106,75 3,50<br />
50,18 40,95 Procter&Gamb. (US) 45,19 45,04 0,53<br />
50,40 23,20 Renault (FR) 24,45 24,41 0,30<br />
30,10 14,17 Rofin-Sinar (US) 14,17 14,43 0<br />
0,59 0,22 Royal Bk of Sc. (UK) 0,26 0,25 0<br />
26,73 20,28 Royal D.Shell (UK) 22,65 22,68 0,42<br />
20,05 10,65 Smartrac (NL) 11,16 10,86 0<br />
5,81 4,04 Soc.d Edit.Canal + (FR)4,12 4,07 0,27<br />
28,24 13,65 Sony (JP) 14,11 13,65 12,50<br />
27,94 19,13 Time Warner (US) 21,95 21,33 0,24<br />
14,74 7,68 UBS NA (CH) 8,24 7,86 0<br />
64,19 46,67 United Technol. (US) 51,06 51,62 0,48<br />
2,19 1,74 Vodafone Grp. (UK) 1,87 1,83 0,06<br />
42,27 33,87 Wal-Mart St. (US) 37,18 37,41 0,37<br />
13,22 7,40 Yahoo (US) 10,54 10,21 0<br />
Tägliche Veröffentlichung der Anteilspreise –mitgeteilt von vwd group<br />
UniEuroSt.50 A* 28,81 30,30<br />
UniFonds* 27,56 29,06<br />
UniFonds-net-* 42,33 44,58<br />
UniGlobal* 97,25 100,26<br />
UniImmo:Dt.* 93,34 93,33<br />
UniImmo:Europa* 57,70 57,71<br />
UniKapital-net-* 43,65 43,64<br />
UniMoneyM.:EURO A* 501,04 501,05<br />
UniOpti4* 102,27 102,27<br />
UniOptimus-net-* 731,59 731,43<br />
UniRak* 71,37 73,02<br />
UniRenta* 19,49 19,26<br />
Universal Investment<br />
BW-Renta-Internat.* 40,85 41,16<br />
BW-Renta-Univ.* 25,72 25,70<br />
Fiduka Univ.I* 84,40 86,71<br />
MF Stiftungsf.UI* 41,86 42,29<br />
Vontobel<br />
EuropeanVa. Eq. A* 143,97 148,98<br />
EuropVal Eq B* 150,89 156,14<br />
Far East Eq B* 327,80 335,78<br />
Gl.Tr.NewPower A* 77,20 79,90<br />
GlValEq B* 132,37 137,54<br />
GlValEq xUS B* 172,33 180,79<br />
Swiss Stars Eq. A* 161,87 168,14<br />
Wallberg Invest<br />
Acatis AktienD ELM 126,75 129,58<br />
Aktien Global P 102,86 105,06<br />
Blackstar African 10,64 10,89<br />
Glob Opportunit P 124,59 127,19<br />
Wallb.Acatis VI 51,02 52,76<br />
Wallb.Prot.Man.Sel 80,82 81,95<br />
Wallb.Real Asset P 9,21 9,27<br />
Wandelanl.Global P 110,88 112,38<br />
Sonstige<br />
Aberd.Immo.DEGI EUROPA 35,12 35,12<br />
Commerz hausInvest 41,53 41,52<br />
Hauck& AHAIG MB Max Value 78,71 82,39<br />
iii INTER ImmoProfil 54,81 54,81<br />
RREEF grundb.europa RC 41,94 41,95<br />
UBS Renten I* 57,75 57,67<br />
Westinv WestInv.InterSel. 47,51 47,50<br />
*Preise vom Vortag oder letzt verfügbar<br />
kursiv, wenn nicht in Euro notiert<br />
Alle Fonds unter http://fondscontainer.vwd.com/vwd/<br />
Tagesgewinner /-verlierer<br />
aus dem HDax (Dax, M-Dax und Tec-Dax)<br />
Z<strong>ins</strong>en und Renditen<br />
10J-Staatsanleihe Deutschland 1,68<br />
10J-Staatsanleihe USA 1,73<br />
Finanzierungsschätze des Bundes 1Jahr 0,14<br />
Finanzierungsschätze des Bundes 2Jahre 0,20<br />
Bundesschatzbriefe 6Jahre 0,91<br />
Bundesschatzbriefe 7Jahre 1,10<br />
Bund-Future 137,69<br />
US-Leitz<strong>ins</strong> (Diskontsatz) 0,75<br />
Das bringt Geld /kostet Geld<br />
Festgeld 5000 Euro<br />
1Monat 0,91<br />
3Monate 1,14<br />
6Monate 1,37<br />
1Jahr 1,76<br />
Spareckz<strong>ins</strong> 0,67<br />
Sparbriefe<br />
1Jahr 1,76<br />
2Jahre 1,91<br />
3Jahre 2,23<br />
4Jahre 2,44<br />
5Jahre 2,66<br />
Wechselkurse<br />
vom 23.09.11 Sorten (in €) Devisen (1 €=)<br />
Ank. Verk. Geld Brief<br />
1US-$ 0,720 0,769 USD 1,3506 1,3510<br />
1Brit. Pfund 1,111 1,183 GBP 0,8725 0,8729<br />
1Can.-$ 0,685 0,756 CAD 1,3917 1,3925<br />
1Aus.-$ 0,685 0,776 AUD 1,3841 1,3849<br />
1Schw.Fr. 0,793 0,842 CHF 1,2230 1,2235<br />
1Dän. Krone 0,128 0,141 DKK 7,4417 7,4428<br />
1Norw.Krone 0,120 0,134 NOK 7,8915 7,9015<br />
1Schwed. Krone 0,103 0,112 SEK 9,3328 9,3428<br />
1Pol. Zloty 0,207 0,243 PLN 4,3678 4,3782<br />
100 Jap. Yen 0,926 1,012 JPY 103,5200 103,5700<br />
1Südafr.Rand 0,080 0,098 ZAR 11,1422 11,1831<br />
1Tschech. Krone 0,035 0,043 CZK 24,6379 24,6921<br />
1Türk. Lira 0,381 0,428 TRY 2,4844 2,4874<br />
Gold /Münzen /Metalle<br />
Schalterpreise in Euro Ankauf Verkauf<br />
1kgBarrengold 40562,00 41 485,00<br />
10 gBarrengold 401,50 442,00<br />
American Eagle 1251,00 1343,00<br />
Krügerrand 1251,00 1343,00<br />
Maple Leaf,1Unze 1251,00 1343,00<br />
Tscherwonez 302,00 372,50<br />
20er Goldmark 280,00 387,00<br />
1kgBarrensilber 770,00 868,00<br />
Londoner Goldfixing (Dollar/Feinunze =31,1 g)<br />
Vormittag aktuell 1730,00 Vortag 1765,50<br />
Nachmittag aktuell 1689,00 Vortag 1722,00<br />
NE-Metalle (EUR/100 kg)<br />
Kupfer (DEL-Notiz) 550,28 –552,81<br />
Messing MS 63 493,00 –495,00<br />
Blei in Kabeln 172,98<br />
Zinn 99,9% 1447,00<br />
Aluminium 184,00<br />
online<br />
Dispoz<strong>ins</strong> 11,40<br />
Baugeld /Effektiv-Z<strong>ins</strong><br />
5Jahre 2,77<br />
10 Jahre 3,22<br />
Ratenkredite<br />
5tsd €, 3J. 6,83<br />
5tsd €, 5J. 7,31<br />
10tsd €, 3J. 6,80<br />
10tsd €, 5J. 7,20<br />
2x wöchentlich ermitt. ø-Werte<br />
teilnehmender Banken in %.<br />
Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
������������������<br />
Ausführliche,ständig aktualisierte Börsendaten<br />
finden Sie auf unserer Webseite.<br />
Anleihen<br />
I<br />
P<br />
Bayer NA 39,42 +7,08 %<br />
RHÖN-KLINIKUM 15,36 +6,41 %<br />
Dt. Bank NA 23,12 +5,57 %<br />
Sky Deutschl. 1,92 +5,20 %<br />
Leoni 22,77 –5,52 %<br />
STADA vNA 16,22 –4,67 %<br />
Aurubis 36,88 –4,33 %<br />
PSI NA 16,81 –4,22 %<br />
23.09.11 22.09.11<br />
Tagesanl. des Bundes Kurs 100,55 /Rendite 0,89<br />
3,5 BO S.149 06/11 100,15 100,14<br />
4 BOS.150 07/12 102,09 102,06<br />
4,25 BO S.151 07/12 104,16 104,10<br />
3,5 BO S.152 08/13 104,85 104,85<br />
4 BOS.153 08/13 107,34 107,36<br />
2,25 BO S.154 09/14 104,76 104,71<br />
2,5 BO S.155 09/14 105,88 105,89<br />
2,5 BO S.156 10/15 106,24 106,30<br />
2,25 BO S.157 10/15 105,65 105,59<br />
1,75 BO S.158 10/15 104,18 103,96<br />
2 BOS.159 11/16 105,00 105,07<br />
2,75 BO S.160 11/16 108,29 108,40<br />
5,625 Bund v. 86/16 121,88 121,81<br />
6,25 Bund v. 94/24 146,82 146,79<br />
6,5 Bund v. 97/27 156,40 155,55<br />
4,75 Bund v. 98/28 II 133,58 133,22<br />
6,25 Bund v. 00/30 157,78 157,49<br />
5 Bund v. 02/12 101,35 101,34<br />
5 Bund v. 02/12 II 103,66 103,66<br />
4,5 Bund v. 03/13 105,43 105,33<br />
4,75 Bund v. 03/34 139,44 138,86<br />
4,25 Bund v. 03/14 108,69 108,71<br />
4,25 Bund v. 04/14 110,25 110,29<br />
3,75 Bund v. 04/15 110,13 110,19<br />
4 Bund v. 05/37 128,24 127,40<br />
3,25 Bund v. 05/15 109,46 109,49<br />
4 Bund v. 06/16 114,23 114,29<br />
3,75 Bund v. 06/17 113,85 113,91<br />
4,25 Bund v. 07/39 I 135,02 134,97<br />
2,421 Bund v. 07/13 103,99 104,05<br />
4,25 Bund v. 07/17 II 117,39 117,45<br />
4,25 Bund v. 08/18 119,49 119,45<br />
3,75 Bund v. 08/19 116,93 116,68<br />
1,804 Bund v. 09/20 113,45 113,55<br />
3,5 Bund v. 09/19 115,54 115,34<br />
3,25 Bund v. 09/20 114,06 113,84<br />
3 Bund v. 10/20 112,24 111,99<br />
2,25 Bund v. 10/20 105,87 105,47<br />
2,5 Bund v. 10/21 107,95 107,84<br />
3,25 Bund v. 11/21 114,58 114,39<br />
2,25 Bund v. 11/21 105,32 105,22<br />
5 Hessen 01/12 100,90 100,92<br />
4,5 Hessen 02/13 104,06 104,06<br />
4 Hessen 03/15 107,77 107,84<br />
4 Hessen 04/14 106,18 106,23<br />
3,625 Hessen 05/17 108,13 108,21<br />
3,5 Hessen 06/16 106,96 107,04<br />
3,125 Hessen 09/14 104,23 104,27<br />
2,125 Hessen 09/13 100,96 100,93<br />
2,25 Hessen 10/14 101,71 101,74<br />
3,5 Hessen 10/20 108,11 108,24<br />
2,75 Hessen 10/20 102,14 102,30<br />
3,75 Hessen 11/21 110,02 110,22<br />
Unternehmensanleihen<br />
4,5 BASF 06/16 109,90 109,90<br />
3,75 BASF 09/12 101,96 101,95<br />
3 Commerzbank 09/15 97,75 97,79<br />
9 Daimler 08/12 102,32 102,36<br />
4,625 Daimler 09/14 106,50 106,50<br />
7,75 Daimler Int. 09/12 102,90 102,90<br />
5 Dt. Börse 08/13 104,56 104,33<br />
5,5 Eon 07/17 113,33 113,24<br />
4,875 Eon 09/14 105,75 105,80<br />
5,25 Fraport 09/19 107,81 107,81<br />
8,5 HeidelCement 09/19 97,00 96,22<br />
6,75 Linde 08/15 116,60 116,55<br />
4,625 Lufthansa 06/13 103,75 103,50<br />
6,75 Lufthansa 09/14 107,50 107,90<br />
6,5 Lufthansa 09/16 108,09 108,05<br />
5,375 MAN 09/13 104,99 105,07<br />
7,25 MAN 09/16 117,19 117,25<br />
5,75 Metro 09/14 106,97 106,97<br />
5,75 Metro 09/14 106,75 106,84<br />
3,875 Porsche 06/16 101,28 100,65<br />
4,125 Siemens 09/13 103,09 103,35<br />
5,125 Siemens 09/17 112,99 112,94<br />
4,375 ThyssenKrupp 05/15 102,70 103,27<br />
8 ThyssenKrupp 09/14 107,92 108,10<br />
5,375 Voith 07/17 105,15 104,90<br />
Sonder<strong>ins</strong>titute<br />
4,25 KfW 05/35 104,18 101,50<br />
3,5 KfW 06/21 109,30 109,69<br />
4,625 KfW 07/12 103,84 103,83<br />
4,125 KfW 07/17 111,66 111,80<br />
4,375 KfW 08/18 114,10 114,24<br />
3,875 KfW 09/19 111,22 111,34
Seite 14 SPORT Samstag, 24. September 2011<br />
Eine <strong>Frankfurter</strong>Elf aus aller Welt<br />
ABWEHR<br />
Fußballerinnen und Fußballer aus allen Teilen der Erde<br />
verdienen in Frankfurt spielend ihr Geld. Manche sind<br />
schon länger da, andereerst seit ein paar Wochen. Bei der<br />
Eintracht, dem FSVoder dem 1. FFC. Kann man in einem<br />
Geschäft, das ab und an einen schnellen Umzug erfordert,<br />
überhaupt Heimatgefühle entwickeln? Wirhaben eine<br />
<strong>Frankfurter</strong> Weltauswahl zusammengestellt –und alle<br />
elf unseren Heimat-Fragebogenbeantworten lassen.<br />
� Wasist für Sie Heimat? Wiedefinieren Sie Heimat?<br />
� Wo kommen Sie ursprünglich her? Erzählen Sie uns vonIhrem Herkunftsland!<br />
� Haben Sie Heimweh? Wenn ja, wonach?<br />
� Würden Sie Ihren Verein als Ihre„sportliche Heimat“ bezeichnen?<br />
� In welchem Verein haben Sie sich am wohlsten gefühlt bisher,und warum?<br />
� Auswelchem Grund haben Sie sich für Frankfurt entschieden?<br />
� Fühlen Sie sich als <strong>Frankfurter</strong>/in?<br />
� Wasverbinden Sie mit Frankfurt?<br />
Constant Djakpa. Der<br />
24-jährige Linksverteidiger<br />
von der Elfenbeinküste ist<br />
in diesem Sommer zur<br />
<strong>Frankfurter</strong> Eintracht gekommen.<br />
� Heimat ist für mich meine<br />
Herkunft, mein Stolz<br />
und mein Land.<br />
� Ich komme aus der Elfenbeinküste.<br />
Es ist ein<br />
sehr schönes und ein<br />
multikulturelles Land.<br />
� Ja, ich habe ab und zu<br />
Heimweh. Nach Familie<br />
und Freunden, dem Klima<br />
und der Atmosphäre.<br />
Ich habe diesen Beruf gewählt,<br />
deshalb ist das<br />
okay.<br />
Mohamadou Idrissou. Der<br />
31-jährige Kameruner kam<br />
Ende August zur Eintracht.<br />
� Kamerun ist<br />
meine Heimat,<br />
aber ich<br />
habe in<br />
Deutschland<br />
Freunde und<br />
ein Zuhause<br />
gefunden –<br />
das ist also<br />
meine zweite Heimat.<br />
� Kamerun ist ein schönes,<br />
grünes Land mit Wiesen<br />
und Wäldern in Zentralafrika.Meine<br />
Familie lebt dort.<br />
� Ich vermisse manchmal meine<br />
Familie und das gute Essen<br />
meiner Mutter.<br />
MITTELFELD<br />
Ümit Korkmaz. Der 26-jährige<br />
Österreicher mit türkischen<br />
Wurzeln ist seit 2008 bei der<br />
Eintracht.<br />
� Heimat ist<br />
für mich<br />
da, wo ich<br />
mich am<br />
wohlsten<br />
fühle, mit<br />
meiner Familie.<br />
� Aus der Türkei, aus Samsun.<br />
Das liegt am Schwarzen<br />
Meer. Haselnuss- und Kiwianbau<br />
sind dort sehr verbreitet.<br />
� Ja, nach Wien. Hauptsächlich<br />
nach meiner Familie<br />
und meinen Freunden.<br />
� Ja.<br />
ABWEHR<br />
� Ich habe mich überall, wo<br />
ich bisher gespielt habe, sehr<br />
wohl gefühlt.<br />
� Für meine fußballerische<br />
Entwicklung.<br />
� Nein, nicht wirklich, ich bin<br />
ein Wiener.<br />
� Fußball, Apfelwein, <strong>Frankfurter</strong><br />
Würstchen.<br />
� Ja,weil bis jetzt alles<br />
zusammenpasst.<br />
� Abgesehen von den Vereinen<br />
in meiner Heimat<br />
fühle ich mich in Frankfurt<br />
für den Anfang am<br />
wohlsten.<br />
� Der Trainer und der Manager<br />
haben mich über<br />
das Sportliche in Frankfurt<br />
schnell überzeugt.<br />
� Bis jetzt noch nicht, weil<br />
ich erst neu bin in Frankfurt.<br />
Aber die Stadt finde<br />
ich sehr schön.<br />
� Mich verbindet als Erstes<br />
die Eintracht mit Frankfurt.<br />
Außerdem ein paar<br />
Freunde, die ich hier<br />
schon gewonnen habe.<br />
STURM<br />
� Ja,definitiv!<br />
� Bisher in Freiburg und Mönchengladbach,<br />
weil ich die<br />
Spielerkollegen dort sehr<br />
mochte. In Frankfurt wurde<br />
ich toll aufgenommen und<br />
fühle mich jetzt schon sehr<br />
wohl.<br />
� Bruno Hübner war früher<br />
mein Manager in Wehen,<br />
und als er mich fragte, konnte<br />
ich nicht Nein sagen.<br />
� Jetzt ja, da ich hier so herzlich<br />
aufgenommen wurde!<br />
� Mein Verein. Die Fans. Die<br />
Stadt ist sehr schön, und es<br />
begegnen mir täglich viele<br />
tolle Menschen.<br />
TORWART<br />
Michael Langer. Der 26-jährige<br />
Österreicher kam im vorigen<br />
Sommer zum FSV.<br />
� Zuhause<br />
fühle ich<br />
mich bei<br />
der Familie<br />
und Freunden<br />
in<br />
Österreich.<br />
� Ich komme<br />
aus Österreich, aus Hard am<br />
Bodensee. Der Ort hat eine<br />
traumhafte Lage, direkt am<br />
See.<br />
� Heimweh habe ich nicht<br />
wirklich. Aber wenn, dann<br />
vermisse ich die Berge und<br />
den See.<br />
� Es geht im Fußball so<br />
schnell, da gibt es keine<br />
sportliche Heimat.<br />
� Beim VfB Stuttgart wegen<br />
des sportliches Erfolges mit<br />
dem Gewinn der Deutschen<br />
Meisterschaft.<br />
� Wegen der sportlichen Perspektive.<br />
� Teilweise.<br />
� Eine schöne Stadt und nette<br />
Leute.<br />
junge zeitung<br />
Herzlich willkommen! Constant Djakpa fühlt sich in Frankfurt und bei der Eintracht von Anfang an sichtlich wohl. Fotos: Klein (8), Rhode (2), Imago<br />
MITTELFELD<br />
Caio. Der 25-jährige Brasilianer<br />
kam Anfang 2008 zur <strong>Frankfurter</strong><br />
Eintracht.<br />
� Heimat ist<br />
für mich<br />
da, wo ich<br />
mit meinerFamiliezusammen<br />
lebe.<br />
Und natürlich<br />
auch, wo meine restliche<br />
Familie ist –also Brasilien.<br />
Deutschland ist für<br />
mich momentan so meine<br />
zweite Heimat.<br />
� Ich komme aus dem Landesinneren<br />
des Staates Sao<br />
Paulo in Brasilien, noch einige<br />
hundert Kilometer von<br />
der Stadt Sao Paulo entfernt.<br />
Es ist sehr schön, ich<br />
verbringe imUrlaub immer<br />
einigeZeit dort.<br />
� Ein wenig Heimweh hat<br />
man immer,nach der Familie,<br />
den Freunden und so<br />
weiter. Eskommt uns aber<br />
auch immer mal wieder jemand<br />
hier besuchen.<br />
� Es ist nicht meine sportliche<br />
Heimat, sondern wie schon<br />
gesagt meine zweite Heimat.<br />
Mein Sohn Cahel ist<br />
hier geboren, wir fühlen<br />
uns <strong>ins</strong>gesamt sehr wohl. Ich<br />
werde immer eine Bindung<br />
zu Frankfurt haben.<br />
� Bisher war ich als Profi am<br />
längsten hier bei der Eintracht,<br />
ich fühle mich also<br />
am wohlsten hier. Wir haben<br />
tolle Fans, und die Leute<br />
haben mich auch immer<br />
sehr gut behandelt.<br />
� Ich sah es damals als den<br />
richtigen Schritt, nach<br />
Frankfurt zu kommen. Trotz<br />
aller Schwierigkeiten habe<br />
ich es nie bereut.<br />
� Mein Sohn ist ja schon ein<br />
kleiner <strong>Frankfurter</strong>. Mir gefällt<br />
es auch sehr gut hier<br />
und ich fühle mich zum Teil<br />
auch als <strong>Frankfurter</strong>.<br />
� Es ist eine sehr schöne Stadt,<br />
es gibt hier von allem etwas<br />
zu sehen.<br />
MITTELFELD<br />
Viacheslau Hleb. Der 26-jährige<br />
Weißrusse heuerte erst Ende<br />
August beim FSV an.<br />
� Heimat ist<br />
für mich<br />
dort, wo<br />
sich meine<br />
Familie<br />
und ich<br />
wohlfühlen.<br />
� Weißrussland ist das schönste<br />
Land in Europa, trotz allem<br />
Schlechten, was darüber<br />
gesprochen wird. Nette Leute,<br />
alles ist grün und sauber.<br />
� Ja klar. Nach meinen Eltern,<br />
meinen Freunden, auch<br />
nach der Mentalität.<br />
� Das ist noch zu früh. Vielleicht<br />
in fünf Jahren.<br />
� In Stuttgart, wo ich in der<br />
A-Jugend und als Profi gespielt<br />
habe. Da habe ich<br />
meine ersten Schritte im<br />
Profifußball gemacht, das ist<br />
meine zweite Heimat.<br />
� Weil ich mich in Deutschland<br />
präsentieren will.<br />
� Siehe Frage4.<br />
�Den größten Flughafen.<br />
Wenn ich irgendwohin fliege,<br />
fast immer mit einem<br />
Zwischenstopp in Frankfurt.<br />
Und die größten Hochhäuser<br />
in Deutschland.<br />
STURM<br />
Babacar Gueye. Der 25-jährige<br />
Senegalese ist seit dem<br />
Sommer beim FSV.<br />
� Heimat ist<br />
für mich<br />
der Senegal.<br />
Da lebt<br />
meine Familie,<br />
da<br />
fühle ich<br />
mich wohl.<br />
� Ich komme aus Dakar im Senegal.<br />
Das ist ein schönes<br />
Land am Meer. Dort ist es<br />
ruhig und angenehm und es<br />
gibt gutes Essen.<br />
� Ja, abund zu –nach meiner<br />
Familie und meinen Freunden.<br />
� Noch nicht, aber vielleicht<br />
wirdesdas noch.<br />
� Beim FC Metz. Da habe ich<br />
in der ersten französischen<br />
Liga gespielt, und wir hatten<br />
großen Erfolg.<br />
� Ich wollte weiter in der<br />
Zweiten Liga spielen. Die<br />
Stadt ist sehr schön, und<br />
Momar N’Diaye spielt hier.<br />
� Ich gewöhne mich gerade<br />
ein.<br />
� Fußball, viele Freunde und<br />
eine große Stadt.<br />
MITTELFELD<br />
Pirmin Schwegler ist Eintracht-Kapitän.<br />
Der 24-jährige Schweizer spielt seit<br />
zwei Jahren in Frankfurt.<br />
STURM<br />
Jessica Landström. Die 26-jährige<br />
Schwedin spielt seit 2010<br />
für den 1. FFC.<br />
� Wirklich heimisch fühle ich<br />
mich da, wo meine Familie<br />
und Freunde sind. Im Augenblick<br />
sehe ich es eher so,<br />
dass ich zwei Zuhause habe:<br />
eines in Stockholm und eines<br />
hier in Frankfurt.<br />
� Ich komme ursprünglich<br />
aus<br />
Stockholm in<br />
Schweden. Ich liebe<br />
Stock- holm<br />
über alles,wegen<br />
seiner alten<br />
Gebäude, dem<br />
umgebenden<br />
Wasser und<br />
wegen seines<br />
unvergleichlichenCharakters.<br />
� Manchmal<br />
habe ich<br />
Heimweh nach Stockholm,<br />
wegen meiner Familie und<br />
weil die meisten meiner<br />
Freunde dort leben. Außerdem<br />
vermisse ich die Cafés<br />
und weiteren Lieblingsorte,<br />
an denen ich mich so gerne<br />
aufhalte.<br />
� Im Moment absolut: ja! Ich<br />
mag diesen Verein und meine<br />
Teamkolleginnen wirklich<br />
sehr und ich hoffe, dass wir<br />
geme<strong>ins</strong>am noch einiges erreichen.<br />
� Alle meine bisherigen Vereine<br />
haben ihren ganz eigenen<br />
Charakter. Mein großer<br />
Durchbruch gelang allerdings<br />
in Hammarby, also<br />
wird dieser Verein immer<br />
ganz besonders für mich<br />
sein.<br />
� Weil er einfach einer der besten<br />
Vereine der Welt ist.<br />
� Ja. Mittlerweile fühle ich<br />
mich schon wie eine echte<br />
<strong>Frankfurter</strong>in. Ich brauchte<br />
eine gewisse Eingewöhnungszeit,<br />
auch um Frankfurt<br />
und seine schönsten<br />
Plätze kennen zu lernen.<br />
Aber jetzt mag ich es sehr.<br />
� Fußball, den Main, die Cafés,<br />
freundliche Menschen, die<br />
Wolkenkratzer und die VHS,<br />
wo ich immer noch fleißig<br />
Deutsch lerne.<br />
Gina Lewandowski. Die 26-jährige<br />
US-Amerikanerin ist seit<br />
2007 beim FFC.<br />
� Heimat ist<br />
da, wo ich<br />
geboren<br />
und aufgewachsen<br />
bin, wo<br />
meine Familie<br />
und<br />
Freunde noch zu Hause sind.<br />
Aber auch da, wo ich mich<br />
glücklich und zufrieden fühle.<br />
� Ich bin in der Nähe von Philadelphia,<br />
Pennsylvania, aufgewachsen.<br />
Die USA sind ein<br />
sehr großes und multikulturelles<br />
Land, die Menschen<br />
sind offen, freundlich und<br />
einladend.<br />
� Ja, ab und zu. Am meisten<br />
vermisse ich meine Familie<br />
und Freunde, aber auch Englisch<br />
zu sprechen.<br />
� Na klar. Ich bin schon seit<br />
vier Jahren beim FFC und<br />
würde Deutschland als meine<br />
zweite Heimat bezeichnen.<br />
� In New York während meiner<br />
Zeit bei Western New York<br />
Flash habe ich mich sehr<br />
wohlgefühlt. Vorallem, weil<br />
ich auch täglich Englisch<br />
sprechen und mich so schnell<br />
<strong>ins</strong> Team integrieren konnte.<br />
Aber auch hier in Frankfurt<br />
fühle ich mich sehr wohl. Ich<br />
bin schon so lange hier und<br />
kenne die Abläufe bestens.<br />
Bei beiden Vereinen sind zudem<br />
sehr freundliche und<br />
unterstützende Kolleginnen.<br />
� Weil der 1. FFC Frankfurt ein<br />
Spitzenverein in Europa ist<br />
und ich gerne meinen Teil<br />
dazu beitragen wollte. Außerdem<br />
habe ich Verwandte, die<br />
in der Nähe leben, und das<br />
hat meine Entscheidung,<br />
nach Deutschland zu kommen,<br />
wesentlich erleichtert.<br />
� Vielleicht ein wenig, aber<br />
nicht völlig. Ich kenne mich<br />
in Frankfurt mittlerweile<br />
ziemlich gut aus und habe<br />
das meiste von dem kennengelernt,<br />
was Frankfurt so zu<br />
bieten hat. Aber ich fühl<br />
mich immer noch nicht so<br />
hundertprozentig wohl mit<br />
der Sprache.<br />
� Frankfurt ist eine schöne<br />
Stadt, direkt am Main gelegen<br />
und mit vielen Optionen,<br />
wie man sich den Tag<br />
verschönen kann: Sport, Einkaufen<br />
gehen, Theaterbesuche,<br />
<strong>ins</strong> Kino gehen. Außerdem<br />
ist Frankfurt eine sehr<br />
internationale Stadt mit vielen<br />
Kulturen und sehr interessanten,<br />
leckeren Speiselokalen.<br />
Wenn nur der viele<br />
Verkehr nicht wäre!<br />
ABWEHR<br />
Gledson. Der 32-jährige<br />
Brasilianer spielt seit 2009<br />
für den FSV.<br />
� Heimat ist<br />
für mich<br />
einfach alles.<br />
Die Familie,<br />
Freunde et<br />
cetera.<br />
� Ich komme<br />
aus Nord-Brasilien. Dort ist<br />
es schön warm, und besonders<br />
schön sind das Meer<br />
und die Strände.<br />
� Ja. Nach meiner Familie.<br />
Meiner Mutter, meiner<br />
Schwester. Aber zum Glück<br />
habeich auch Familie hier.<br />
� Ich bin jetzt zwei Jahre hier.<br />
Der FSV ist schon für mich<br />
eine sportliche Heimat.<br />
� Ich habe mich bisher in jedem<br />
Verein wohlgefühlt. Ich<br />
bin überall zufrieden.<br />
� Ich wollte einen Neuanfang<br />
starten, und das war ein guter<br />
Wegdafür.<br />
� Ein bisschen schon.<br />
� Den Main und die Hochhäuser.
Samstag, 24. September 2011 SPORT Seite 15<br />
„Zuhause ist, wo die Familie ist“<br />
ie definieren<br />
SieHeimat?<br />
WLIRA BAJRAMAJ: Das ist für<br />
mich hauptsächlich meine Familie,<br />
das sind Mama und Papa. Zuhause<br />
ist da, wo ich aufgewachsen<br />
bin, wo meine Familie und<br />
meine Freunde sind.<br />
Ist dann eher Deutschland Ihre Heimat<br />
oder der Kosovo, wo Sie geborensind?<br />
BAJRAMAJ: Das ist schon<br />
Deutschland. Auch wenn ich im<br />
Kosovo einen Teil meiner Familie<br />
besuche und wieder zurück<br />
nach Deutschland fahre, sage ich<br />
zum Beispiel selbst: Ich fahre<br />
wieder heim. Daher liegt meine<br />
Heimat in erster Linie in<br />
Deutschland.<br />
Fühlen Siesich auch als Deutsche?<br />
BAJRAMAJ: Naja, so halb-halb.<br />
Meine Eltern stammen aus dem<br />
Kosovo und auch wenn ich selbst<br />
dort geboren bin, so besitze ich<br />
doch die deutsche Staatsangehörigkeit<br />
und fühle mich auch als<br />
Deutsche. Meine Herkunft spielt<br />
für mich aber eine große Rolle.<br />
Sie werden oft als Beispiel für gelungene<br />
Integration genannt. Was<br />
verstehen Sieselbst darunter?<br />
BAJRAMAJ: Dass man die Sprache<br />
beherrscht, Bildung genossen<br />
hat, und man muss eine Balance<br />
zwischen der Erhaltung<br />
der eigenen Kultur und der Anpassung<br />
an die neue finden. Das<br />
habe ich glaube ich ganz gut hinbekommen.<br />
Es macht mir auch<br />
Spaß, ein Vorbild zu sein.<br />
Sie sind Muslimin. Ist es für Sie ein<br />
Problem, Glauben und Integration<br />
zu vereinbaren?<br />
BAJRAMAJ: Nein, gar nicht. Ich<br />
finde es auch schade, dass der islamische<br />
Glaube oft falsch verstanden<br />
wird, denn der Islam ist<br />
eigentlich eine sehr schöne Religion.<br />
Die Menschen sollten versuchen,<br />
den Islam kennenzulernen.<br />
Für mich sind Religion und<br />
Integration sicher vereinbar, solange<br />
die Balance zwischen Anpassung<br />
und eigenen Traditionen<br />
aufrechterhalten wird.<br />
Sie sind sozial sehr engagiert. Ist das<br />
für Sieeine Selbstverständlichkeit?<br />
BAJRAMAJ: Ich finde, Menschen,<br />
die die Möglichkeit haben,<br />
zu helfen und etwas bewirken<br />
zukönnen, sollten das auch<br />
tun. Und da ich zum Glück die<br />
Möglichkeit habe, nutze ich sie.<br />
Ich bin bei World Vision, die sich<br />
für Kinder in Not e<strong>ins</strong>etzen, tätig,<br />
und habe auch ein Patenkind<br />
in Tansania.<br />
Sie haben selbst auch als Kind<br />
schon viele schwierige Erfahrungen<br />
gemacht. „Vom Flüchtling zur Weltmeisterin“<br />
lautet der Untertitel Ihres<br />
Buches. Trifft das Ihre Persönlichkeit?<br />
BAJRAMAJ: Da ich mir diesen<br />
Titel mehr oder weniger durch<br />
mein Buch selbst gegeben habe,<br />
mag ich ihn. Er fasst mein Leben<br />
beziehungsweise meine Persönlichkeit<br />
im Groben zusammen.<br />
Sie spielen nun beim 1. FFC. Ist<br />
Frankfurt jetzt auch Heimat für<br />
Sie?<br />
BAJRAMAJ: Nein, das ist keine<br />
Heimat für mich. Ich spiele Fußball,<br />
das ist mein Beruf, da muss<br />
man mal in eine andere Stadt<br />
ziehen. Ich bin erstmal die nächsten<br />
drei Jahre hier. Aber mein<br />
Zuhause bleibt da, wo meine Eltern<br />
sind.<br />
Wiegefällt es Ihnen in Frankfurt?<br />
BAJRAMAJ: Ich bin seit drei<br />
Monaten hier, und mir gefällt es<br />
auf jeden Fall. Da gibt es viele Sachen,<br />
die ich mag: die Stadt <strong>ins</strong>gesamt,<br />
MyZeil zum Beispiel, die<br />
Shopping-Möglichkeiten überhaupt,<br />
die Restaurants, die Skyline<br />
ist toll. Wasmich stört, ist<br />
der viele Verkehr. Daran muss<br />
ich mich noch gewöhnen.<br />
In Frankfurt war während der Frauen-WM<br />
viel los. Wiewar die WM<br />
für Sie?<br />
BAJRAMAJ: Ich habe mich über<br />
die WM im eigenen Land sehr<br />
gefreut, da ist ein Traum in Erfüllung<br />
gegangen. Das war eine sehr<br />
schöne Erfahrung, auch wenn es<br />
für uns nicht so gelaufen ist wie<br />
erhofft. Die Stimmung im Stadion<br />
und bei den Fans war super.<br />
Enttäuschend war unsere Leistung.<br />
Trotzdem möchte ich die<br />
Erfahrung nicht missen und werde<br />
die Zeit nie vergessen.<br />
Washalten Sie denn von Vorurteilen,<br />
dass Frauen nicht so gut Fußball<br />
spielen können wie Männer?<br />
BAJRAMAJ: Ich bin nicht der<br />
Typ, der Männer- und Frauenfußball<br />
vergleicht. Das sind ganz verschiedene<br />
Level. Ich bin auf jeden<br />
Fall froh über das, was ich<br />
habe. Und mit dieser extremen<br />
Öffentlichkeit, wie sie die Männer<br />
haben, könnte ich gar nicht<br />
leben. So wie es ist, ist es gut.<br />
Interessieren Sie sich selbst für Männerfußball?<br />
BAJRAMAJ: Ja,sehr.Ich sehe immer<br />
die Bundesliga und verfolge<br />
vor allem Gladbach, ich bin ein<br />
großer Gladbach-Fan. Wenn ich<br />
nicht zu Hause bin und mir die<br />
Spiele im Fernsehen angucken<br />
kann, verfolge ich alles über<br />
Live-Ticker im Internet oder<br />
über das iPhone.<br />
Rund um die WM war auch um die<br />
Frauen viel Medienrummel. Hat<br />
sich da was getan?<br />
BAJRAMAJ: Ja,auch was das Publikum<br />
angeht. Wir haben jetzt<br />
schon mehr Fans in den Stadien,<br />
und es gibt auch weiter mehr<br />
Medienanfragen. Nach der WM<br />
ist das Thema immer noch erstaunlich<br />
präsent. Dass sich das<br />
Medieninteresse ein bisschen<br />
legt, war klar. Vor und während<br />
der WM war esjaschon auch extrem.<br />
Werden Sie jetzt auch öfter angesprochen<br />
und nach Autogramme gefragt?<br />
BAJRAMAJ: Ja,auf jeden Fall. Es<br />
vergeht kein Tag, an dem nicht<br />
Leute in der Stadt mich erkenne<br />
und auf mich zeigen. Man merkt<br />
schon, dass die Leute die WM<br />
noch im Kopf haben. Der Bekanntheitsgrad<br />
ist gestiegen, das<br />
ist auch schön und gut auszuhalten.<br />
Es stört mich nur, wenn ich<br />
im Restaurant sitze, mir Leute<br />
auf die Schulter klopfen, ein Bild<br />
und ein Autogramm wollen und<br />
noch fünf Minuten mit mir quatschen<br />
wollen. Ich bin nicht der<br />
Typ, der dann Nein sagt, aber ich<br />
frage mich schon, warum die<br />
nicht einfach warten können, bis<br />
ich mit dem Essen fertig bin.<br />
Auf Ihrer Webseite steht als Ziel, bei<br />
der WM im Kader der deutschen<br />
Nationalmannschaft zu stehen. Das<br />
ist geschafft, was kommt jetzt?<br />
BAJRAMAJ: Naja, ich wollte<br />
schon auch wieder Weltmeisterin<br />
werden. Das hat nicht geklappt,<br />
aber es bleibt ein großer Traum.<br />
Karrieretechnisch setze ich mir<br />
als nächstes Ziel immer,mit meiner<br />
Mannschaft alle möglichen<br />
Titel zu gewinnen. Also jetzt erstmal<br />
mit dem Verein die Champi-<br />
INFO Werbung für den Frauenfußball<br />
FatmireBajramaj, vonallen nur Lira<br />
genannt, wurde am 1. April 1988 in<br />
Gjurakovc geboren. Wegendes Jugoslawien-Krieges<br />
floh ihreFamilie aus<br />
dem Kosovo nach Deutschland, als sie<br />
vier Jahrealt war. Mit 23 Jahren ist Lira<br />
Bajramaj nun schon Weltmeisterin<br />
(2007) und Europameisterin (2009). In<br />
Duisburg wurde sie deutsche Pokalsiegerin,<br />
in Potsdam gewann sie die<br />
Champions League und zwei Mal in<br />
Folgedie deutsche Meisterschaft. Mit<br />
dem 1. FFC Frankfurt will die vielleicht<br />
Das kann<br />
sich sehen lassen<br />
Es ist der der 26. Juni 2011 in<br />
Frankfurt am Main und der<br />
Tag, an dem die Frauenfußball-Weltmeisterschaft<br />
in<br />
Deutschland beginnt.<br />
Man erinnert sich noch<br />
an einen traumhaften<br />
Sommer 2006 während<br />
der Männer-WM. Menschen<br />
aus der ganzen<br />
Welt zu Gast, vier Wochen<br />
pure Begeisterung<br />
und ein stolzer Gastgeber.<br />
Doch jetzt ist nur wenig<br />
Euphorie und Vorfreude<br />
spürbar. Keine wehenden Flaggen<br />
aus den Fenstern der Stadt, keine<br />
flatternden Fahnen aus fahrenden<br />
Autos. Warum eigentlich nicht?<br />
Erhebliche Steigerung<br />
Ich spiele, seit ich denken kann,<br />
Fußball und liebe den Sport als<br />
Spieler wie auch als Fan. Klar muss<br />
man sagen: Im Duell Mann gegen<br />
Frau sind die Frauen schon rein<br />
körperlich meist unterlegen. Dennoch<br />
–dabei bin ich mir sicher –<br />
hat sich der Frauenfußball in den<br />
letzten Jahren erheblich gesteigert,<br />
sowohl technisch als auch athletisch.<br />
Viele Weltmeisterschaftsspiele<br />
waren sehr spannend und es gab ei-<br />
Moritz Antlitz<br />
nige gute Torraumszenen, zudem<br />
schöne Kombinationen und eine<br />
große Anzahl von Abschlüssen, die<br />
sich sehen ließen. Technische<br />
Fehler und Zufallsprodukte<br />
blieben jedoch<br />
nicht aus.<br />
Meiner Meinung nach<br />
wird oftmals von den<br />
Männern in der Zweiten<br />
Fußball-Bundesliga nicht<br />
viel Besseres geboten. Zu-<br />
zugeben ist, dass auch ich<br />
mehr Männerfußball verfolge,<br />
grundsätzlich schon<br />
durch das Angebot<br />
der Medien. Ich nutze<br />
jede Chance, einen<br />
professionellen<br />
Kick zu sehen und<br />
glaube, mit steigender<br />
Bekanntheit und finanzieller<br />
Unterstützung, dass sich der Frauenfußball<br />
in den nächsten Jahren<br />
etablieren wird.<br />
So bleibt mir nur zu sagen: Es ist<br />
schade, dass die Begeisterung, der<br />
Spaß und die Emotionen aus den<br />
Stadien und von somancher Fan<br />
Meile während der Frauen-WM<br />
nicht auf noch viel mehr Fußballliebhaber<br />
übergeschwappt sind<br />
Die Heim-WM verlief für die deutsche Nationalelf nicht wie<br />
erhofft, die Popularität des Frauenfußballs ist trotzdem enorm<br />
gestiegen. Nachdem der Trubel etwasabgeklungen ist, hat<br />
Lira Bajramaj Zeit für ein Gespräch mit Rabab Iminwarek<br />
und Olivia Harder –überdie WM und neue Herausforderungen<br />
in Frankfurt, über Karriereund Kinderwünsche, über soziales<br />
Engagement und gelungene Integration.<br />
begehrteste Werbeträgerin<br />
des deutschen Frauenfußballs<br />
nun ähnliche Erfolge<br />
feiern. Und mit der Nationalmannschaft<br />
geht es nach dem enttäuschenden<br />
Viertelfinal-Ausbei der<br />
Heim-WM auch wieder aufwärts:<br />
Beim 4:1 gegendie Schweiz zum<br />
Start in die EM-Qualifikation<br />
schoss Lira Bajramaj am vergangenen<br />
Wochenende zwei Tore und<br />
warnicht nur deshalb die überragende<br />
Spielerin.<br />
ons League, die Meisterschaft,<br />
den DFB-Pokal.<br />
Und welche Träume haben Sie<br />
privat?<br />
BAJRAMAJ: Ich bin ein Familienmensch<br />
und will irgendwann<br />
heiraten, Kinder<br />
kriegen, ein schönes<br />
Häuschen haben.<br />
Würden Sie Ihre Kinder<br />
eher als Deutsche aufziehen<br />
oder ihnen auch Ihre<br />
kosovarische Herkunft<br />
mit auf den Weggeben?<br />
BAJRAMAJ: Naja, ich<br />
möchte die albanische<br />
Kultur nicht<br />
einfach verlieren,<br />
sondern sie meinen<br />
Kids vermitteln.<br />
Ich habe<br />
ja auch einen<br />
Glauben, den<br />
ich weitergeben<br />
will. Ich werde sie<br />
beidsprachig aufziehen<br />
und versuchen, ihnen<br />
das Beste aus beiden Kulturen<br />
mitzugeben.<br />
Sollen die Kinder dann auch<br />
Fußball spielen?<br />
BAJRAMAJ: Ach, das ist mir<br />
egal. Ob sie Fußball oder Tennis<br />
spielen, sollen sie sich selbst aussuchen.<br />
Obwohl: Ich würde mich<br />
natürlich freuen, wenn sie sich<br />
für Fußball entscheiden.<br />
Kann man denn Fußballkarriere<br />
und Kinderkriegen vereinbaren?<br />
BAJRAMAJ: Viele Mädels sagen<br />
natürlich, sie wollen erst nach<br />
der KarriereKinder.Aberich will<br />
eigentlich keine zehn Jahre warten,<br />
und da ist das beste Beispiel<br />
für mich Martina Voss. Die hat<br />
ihre Tochter bekommen, ein Jahr<br />
Pause gemacht und dann ihre<br />
Karriere fortgesetzt. Es geht also<br />
auch so. Jetzt kann ich mir das<br />
noch nicht vorstellen, aber<br />
vielleicht in vier, fünf Jahren.<br />
Es wäre schon<br />
schön, eine junge<br />
Mama zu werden.<br />
Nur die Leistung zählt<br />
Gutes Aussehen nützt weder Frauen noch Männern, wenn man ständig Fehlpässe spielt<br />
Männer raufen sich auf dem<br />
Platz und feiern Titel wie kleine<br />
Kinder.Indieses Bild passen<br />
keine Frauen, die sich auf dem<br />
Platz anzicken. Die Frauen-WM<br />
wartrotzdem spannend.<br />
Jeder hat ein klassisches, oft klischeehaftes<br />
Bild von Mädchen<br />
und Jungen im Kopf. Mädchen<br />
gehen gerne shoppen, lieben es, zu<br />
telefonieren und können den ganzen<br />
Tagüber ihre Mitmenschen ablästern.<br />
Jungen hingegen brauchen<br />
Ein junger Mann interessiert<br />
sich für Frauenfußball, eine<br />
junge Frau schaut lieber<br />
Männerfußball.<br />
immer eine Beschäftigung, sind oft<br />
draußen, bei ihnen ist immer etwas<br />
los. Und sie nehmen sich selbst,<br />
aber nicht selten auch andere nicht<br />
allzu ernst.<br />
Dennoch gibt es auch Mädchen,<br />
die diesem Bild nicht ganz entsprechen.<br />
Zu diesen würde ich mich<br />
auch zählen, denn ich gehe überhaupt<br />
nicht gerne auf Klamottensuche,<br />
ich treffe meine Freundinnen<br />
lieber zum Sport als mit ihnen<br />
stundenlang in der Leitung zu hängen<br />
und ich interessiere mich leidenschaftlich<br />
für Fußball – Männerfußball.<br />
Und die Frauenfußball-Weltmeisterschaft<br />
im eigenen Land hat daran<br />
nichts geändert. Ich finde den<br />
von Männern praktizierten Fußball<br />
einfach interessanter. Das begann<br />
schon früher,als mein Vater immer<br />
die Spiele mitverfolgt hat. Anfangs<br />
konnte ich mit diesem Sport überhaupt<br />
nichts anfangen.<br />
Irgendwann kam mir aber der<br />
Gedanke, dass Fußball doch gar<br />
nicht so blöd sein konnte, wenn<br />
schon mein Vater regelmäßig Fußball<br />
schaut. Nachdem ich mich einige<br />
Male neunzig Minuten lang<br />
vor den Fernseher gequält hatte, begann<br />
ich, mich für Fußball zu interessieren.<br />
Zuerst nur für Länderspiele,<br />
schließlich auch für die Bundesliga.<br />
Einfach ansprechender<br />
Und das ist auch heute noch so. Ich<br />
habe mich daran gewöhnt, dass<br />
Männer sich auf dem Platz raufen,<br />
gute Torvorlagen geben und<br />
schließlich wie kleine Kinder einen<br />
gewonnenen Titel feiern. Dieses<br />
junge zeitung<br />
Bild verbinde ich einfach mit Männern.<br />
Da passen keine Frauen hinein,<br />
die sich auf dem Platz anzicken<br />
und ihre manikürten<br />
Nägel ausfahren. Vielleicht<br />
mag mein Bild veraltet<br />
und nicht mehr dem<br />
Zeitgeist angemessen sein,<br />
und vielleicht bin ich<br />
auch keine Anhängerin<br />
des Feminismus. Doch das<br />
ist meine Meinung.<br />
Jetzt mögen sich manche<br />
eventuell denken, dass<br />
ich eine von denen bin,<br />
die sich nur gerne die durchtrainierten<br />
Körper der Spieler anschaut<br />
–doch auch dem ist nicht so. Klar,<br />
ich habe auch meine Lieblingsspieler,<br />
allerdings zählt für mich nur<br />
die Leistung auf dem Platz, mehr<br />
nicht. Gutes Aussehen nützt rein<br />
gar nichts, wenn man ständig Fehlpässe<br />
zustande bringt.<br />
Ja und? All diese Eigenschaften<br />
lassen sich auch auf den Frauenfußball<br />
projizieren. Aber, möchte ich<br />
da entgegnen, ich finde den Männerfußball<br />
nichtsdestotrotz einfach<br />
ansprechender. Frauen- und Männerfußball<br />
lässt sich ja auch nicht<br />
so einfach vergleichen, denn es<br />
herrschen schlichtweg ganz andere<br />
Fotos:<br />
Bo Lelewel<br />
Bedingungen. Männerfußball ist<br />
seit jeher ein viel massentauglicheres<br />
Medienthema, einfach, weil es<br />
viel tiefer verwurzelt ist.<br />
Ich denke, trotz der großen<br />
Akzeptanz braucht<br />
Frauenfußball noch eine<br />
Weile, bis er sich vollkommen<br />
etabliert hat. Des<br />
Weiteren ist das Level, auf<br />
dem Männer und Frauen<br />
Fußball spielen, ein ganz<br />
anderes, daher ist es auch<br />
Olivia Harder schwierig, diese Sportarten<br />
miteinander zu vergleichen,<br />
obwohl es sich doch vermeintlich<br />
um den gleichen Sport<br />
handelt.<br />
Letztendlich muss ich aber zugeben,<br />
dass auch ich die Frauen-WM<br />
mitverfolgt habe, dank meines Vaters,<br />
der kein Spiel der deutschen<br />
Elf verpasst hat. Vielleicht nicht mit<br />
dem gleichen Enthusiasmus, mit<br />
dem ich die Spiele meines Lieblingsvere<strong>ins</strong><br />
verfolge, aber auch<br />
nicht nur, weil der Fernseher lief<br />
und ich Langeweile hatte. Nein, ich<br />
muss doch zugeben, dass die Spiele<br />
teilweise richtig spannend und fesselnd<br />
waren –obwohl Frauen auf<br />
dem Platz standen und die Stadien<br />
zum Tobenbrachten.<br />
WUSSTEN SIE<br />
SCHON, DASS...<br />
... 27,3 Millionen Deutsche einem<br />
Sportverein angehören?<br />
���<br />
... eine Million Trainer in 90 467<br />
Sportvereinen tätig sind?<br />
���<br />
... 2,26 Milliarden Menschen weltweit<br />
sich die Eröffnung der Olympia<br />
in Peking angesehen haben?<br />
���<br />
... bei 46Olympischen Spielen für<br />
Deutschland 518 Gold-, 529 Silberund<br />
542 Bronzemedaillen nach<br />
Hause gebracht wurden?<br />
���<br />
... es eine Bundesliga für Tipp-Kick<br />
gibt? Der <strong>Frankfurter</strong> TKC Gallus<br />
war schon deutscher Meister und<br />
kickt fortwährend um die obersten<br />
Rängemit!<br />
���<br />
... Eintracht-Fußballer auch mal für<br />
Aufsehen im Fernsehen sorgen?<br />
Der Eintracht-Star Maurizio Gaudino<br />
wurde 1994 während einer TV-<br />
Show festgenommen. Autoschiebereiwurde<br />
ihm nachgesagt!<br />
���<br />
... Frankfurts bester Fußballer eine<br />
Frau ist? Mit 14 Treffern ist Birgit<br />
Prinz WM-Torschützenkönigin und<br />
wurde dreimal zur Weltfußballerin<br />
des Jahres gewählt!<br />
���<br />
... der <strong>Frankfurter</strong> Friseur Karl Wald<br />
1970 das Losverfahren um einen<br />
Sieg im Fußball abschaffte, in dem<br />
er das Elfmeterschießen erfand?<br />
���<br />
... Bernd Hölzenbein 1980 den kuriosesten<br />
Treffer der Eintracht-Geschichte<br />
erzielte? Im Sitzen köpfte<br />
er den Ball <strong>ins</strong> Tor<br />
FUSSBALL<br />
SCHALKE 04 Am Tagnach dem<br />
krankheitsbedingten Rückzug von<br />
Ralf Rangnick drehte sich beim<br />
Bundesligisten das Trainer-Karussell.<br />
Mike Büskens, der bereits als<br />
Interimscoach auf Schalke gearbeitet<br />
hatte, will an seinem Job als<br />
Chefcoach beim Zweitliga-Spitzenreiter<br />
Greuther Fürth festhalten. Als<br />
weitere Kandidaten auf die Rangnick-Nachfolge<br />
werden Hansi Flick,<br />
Assistent von Bundestrainer Joachim<br />
Löw, Christian Gross, Marcel<br />
Koller, Thorsten Fink, Franco Foda<br />
und Huub Stevens gehandelt. dpa<br />
HAMBURGER SV Sportchef<br />
Frank Arnesen soll erste Gespräche<br />
mit Huub Stevens bezüglich der<br />
Nachfolge des entlassenen Cheftrainers<br />
Michael Oenning geführt haben.<br />
Das berichtet die Online-Ausgabe<br />
des Hamburger Abendblatts.<br />
Im Gespräch soll ein befristeter<br />
Vertrag bis zum Sommer sein. sid<br />
BRENO Die Staatsanwaltschaft<br />
München Ihat gegen den Abwehrspieler<br />
von Bayern München Ermittlungen<br />
wegen des Verdachts<br />
der schweren Brandstiftung aufgenommen.<br />
Nach der derzeitigen gutachterlichen<br />
Stellungnahme sei davon<br />
auszugehen, „dass es sich bei<br />
dem Brand um kein zufälliges Ereignis<br />
handelt“, sagte Staatsanwalt<br />
Thomas Steinkraus-Koch. Brenos<br />
Villa war inder Nacht auf Dienstag<br />
vollständig ausgebrannt. sid<br />
MICHAEL BALLACK Wegen einer<br />
Grippe hat Michael Ballack die<br />
Reise mit Bayer Leverkusen zum<br />
Bundesliga-Spitzenspiel am Samstag<br />
(18.30 Uhr) bei seinem Ex-Verein<br />
Bayern München nicht mit angetreten.<br />
dpa<br />
TRANSFERSTREIT Drittligist SV<br />
Wehen Wiesbaden erhält im Nachgang<br />
für den Wechsel von Defensivspieler<br />
Tunay Acar zum türkischen<br />
Erstligisten Eskisehirspor Kulübü<br />
50000 Euro. Wie der Club mitteilte,<br />
hat die zuständige Fifa-Kommission<br />
den Verein zur Zahlung der<br />
ursprünglich vereinbarten Transferentschädigung<br />
verurteilt. dpa<br />
ERGEBNISSE<br />
Eishockey<br />
DEL, 3. Spieltag: Grizzly Adams Wolfsburg<br />
– Kölner Haie 3:0, Hamburg Freezers<br />
– Augsburger Panther 3:1, Krefeld<br />
Pinguine –Hannover Scorpions 1:2 n.P.,<br />
Adler Mannheim – Eisbären Berlin 4:2,<br />
DEG Metro Stars – EHC München 2:5,<br />
Nürnberg Ice Tigers –ERC Ingolstadt 2:8,<br />
Iserlohn Roosters –Straubing Tigers 1:3.<br />
Radsport<br />
Straßen-Weltmeisterschaften in Kopenhagen,<br />
Straßenrennen der Juniorinnen<br />
über 70 km: 1. Garner (Großbritannien)<br />
1:46,17 Stunden, 2. Druyts (Belgien),<br />
3. Siggaard (Dänemark), 4. Souyirs<br />
(Frankreich), 5. Perchtold (Österreich), 6.<br />
Gutierrez Ruiz (Spanien), 7. Küllmer<br />
(Deutschland) alle gleiche Zeit).<br />
Tennis<br />
Damen-Turnier in Seoul, Viertelfinale:<br />
Martinez Sánchez (Spanien/6) – Görges<br />
(Bad Oldesloe/3) 7:6 (8:6), 6:1.<br />
Herren-Turnier in Bukarest, Viertelfinale:<br />
Mayer (Bayreuth/2) – Ramos (Spanien)<br />
6:1, 6:2.
Seite 16 SPORT Samstag, 24. September 2011<br />
FUSSBALL AM<br />
WOCHENENDE<br />
Bundesliga<br />
VfB Stuttgart -Hamburger SV 1:2<br />
FC Schalke 04 -SCFreiburg (Sa. 15:30 Uhr)<br />
FSV Mainz 05 -Borussia Dortmund (Sa. 15:30 Uhr)<br />
VfL Wolfsburg -1.FCK’lautern (Sa. 15:30 Uhr)<br />
Bor. M’gladbach -1.FCNürnberg (Sa. 15:30 Uhr)<br />
FC Augsburg -Hannover 96 (Sa. 15:30 Uhr)<br />
Bay. München -Bay. Leverkusen (Sa. 18:30 Uhr)<br />
1. FC Köln -TSG 1899 Hoffenheim (So. 15:30 Uhr)<br />
Werder Bremen -Hertha BSC Berlin (So. 17:30 Uhr)<br />
1. Bayern München 6 5 0 1 18:1 15<br />
2. Werder Bremen 6 4 1 1 12:6 13<br />
3. Bor. Mönchengladbach 6 4 1 1 8:3 13<br />
4. TSG 1899 Hoffenheim 6 4 0 2 12:5 12<br />
5. Hannover 96 6 3 2 1 8:8 11<br />
6. VfB Stuttgart 7 3 1 3 10:6 10<br />
7. Bayer Leverkusen 6 3 1 2 7:7 10<br />
8. 1. FC Nürnberg 6 3 1 2 6:6 10<br />
9. FC Schalke 04 6 3 0 3 11:10 9<br />
10. Hertha BSC Berlin 6 2 3 1 8:7 9<br />
11. Borussia Dortmund 6 2 1 3 7:6 7<br />
12. 1. FC Köln 6 2 1 3 11:15 7<br />
13. 1. FSV Mainz 05 6 2 1 3 8:13 7<br />
14. VfL Wolfsburg 6 2 0 4 7:12 6<br />
15. 1. FC Kaiserslautern 6 1 2 3 5:9 5<br />
16. SC Freiburg 6 1 1 4 10:18 4<br />
17. Hamburger SV 7 1 1 5 8:18 4<br />
18. FC Augsburg 6 0 3 3 6:12 3<br />
2. Bundesliga<br />
FSV Frankfurt -Eintr. Braunschweig 1:1<br />
FC St. Pauli -FCErzgebirge Aue 2:3<br />
SC Paderborn -FCIngolstadt 4:1<br />
Fort. Düsseldorf -Energie Cottbus (Sa. 13:00 Uhr)<br />
Union Berlin -Alemannia Aachen (Sa. 13:00 Uhr)<br />
FC Hansa Rostock -Karlsruher SC (So. 13:30 Uhr)<br />
VfL Bochum -MSV Duisburg (So. 13:30 Uhr)<br />
Spvgg. Fürth -TSV München 1860 (So. 13:30 Uhr)<br />
Dynamo Dresden -Eintr. Frankfurt (Mo. 20:15 Uhr)<br />
1. Spvgg. Greuther Fürth 8 6 1 1 17:5 19<br />
2. FC St. Pauli 9 6 1 2 18:10 19<br />
3. Fortuna Düsseldorf 8 5 3 0 19:8 18<br />
4. Eintracht Braunschweig 9 5 3 1 14:8 18<br />
5. Eintracht Frankfurt 8 4 4 0 19:8 16<br />
6. TSV München 1860 8 5 0 3 22:12 15<br />
7. SC Paderborn 9 4 3 2 13:8 15<br />
8. FC Energie Cottbus 8 4 2 2 12:13 14<br />
9. 1. FC Union Berlin 8 3 2 3 12:15 11<br />
10. FC Erzgebirge Aue 9 2 4 3 8:14 10<br />
11. FSV Frankfurt 9 1 5 3 8:13 8<br />
12. FC Ingolstadt 9 2 2 5 11:21 8<br />
13. Dynamo Dresden 8 2 1 5 11:14 7<br />
14. MSV Duisburg 8 1 3 4 9:10 6<br />
15. Karlsruher SC 8 2 0 6 9:19 6<br />
16. FC Hansa Rostock 8 0 5 3 4:10 5<br />
17. Alemannia Aachen 8 0 4 4 1:8 4<br />
18. VfL Bochum 8 1 1 6 5:16 4<br />
3. Liga<br />
1. FC Saarbrücken -Wehen Wiesb. (Sa. 14:00 Uhr)<br />
W. Burghausen -Jahn Regensburg (Sa. 14:00 Uhr)<br />
RW Oberhausen -Werder Bremen II (Sa. 14:00 Uhr)<br />
Chemnitzer FC -VfB Stuttgart II (Sa. 14:00 Uhr)<br />
Spvgg. U’haching -VfL Osnabrück (Sa. 14:00 Uhr)<br />
Kickers Offenbach -VfR Aalen (Sa. 14:00 Uhr)<br />
1. 1. FC Saarbrücken 10 5 5 0 20:7 20<br />
2. Jahn Regensburg 10 5 4 1 20:10 19<br />
3. Kickers Offenbach 10 5 1 4 14:11 16<br />
4. 1. FC Heidenheim 10 4 4 2 12:9 16<br />
5. Preußen Münster 10 4 4 2 11:8 16<br />
6. VfL Osnabrück 10 4 4 2 10:7 16<br />
7. SV Sandhausen 10 4 4 2 13:11 16<br />
8. VfB Stuttgart II 10 4 4 2 10:9 16<br />
9. Chemnitzer FC 10 5 1 4 14:14 16<br />
10. Spvgg. Unterhaching 10 4 3 3 20:11 15<br />
11. Wacker Burghausen 10 2 7 1 12:11 13<br />
12. Rot-Weiß Erfurt 10 3 4 3 10:11 13<br />
13. SV Wehen Wiesb. 10 3 4 3 8:9 13<br />
14. VfR Aalen 10 3 4 3 7:9 13<br />
15. SV Babelsberg 10 2 5 3 13:13 11<br />
16. SV Darmstadt 98 10 3 2 5 12:16 11<br />
17. FC Carl Zeiss Jena 10 2 2 6 8:20 8<br />
18. Rot-Weiß Oberhausen 10 2 1 7 8:13 7<br />
19. Arminia Bielefeld 10 0 5 5 7:18 5<br />
20. Werder Bremen II 10 1 2 7 5:17 5<br />
Regionalliga Süd<br />
Waldhof Mannheim -Bay. Alzenau 4:0<br />
FC Memmingen -Hessen Kassel 3:1<br />
SC Pfullendorf -Wormatia Worms 2:3<br />
Karlsruher SC II -FSV Frankfurt II (Sa. 14:00 Uhr)<br />
Stuttgarter Kick. -1860 München II (Sa. 14:00 Uhr)<br />
FC Ingolstadt II -TSG Hoffenheim II (Sa. 14:00 Uhr)<br />
1. FC Nürnberg II -Spvgg. Fürth II (Sa. 14:00 Uhr)<br />
Bay. München II -Eintr. Frankfurt II (So. 14:00 Uhr)<br />
SG Großaspach -SCFreiburg II (So. 14:00 Uhr)<br />
1. SG Großaspach 8 6 2 0 18:6 20<br />
2. 1899 Hoffenheim II 8 6 0 2 29:5 18<br />
3. Spvgg. Greuther Fürth II 8 6 0 2 18:13 18<br />
4. Eintracht Frankfurt II 8 5 1 2 14:9 16<br />
5. Karlsruher SC II 7 5 0 2 17:8 15<br />
6. Stuttgarter Kickers 8 4 3 1 17:10 15<br />
7. Wormatia Worms 9 5 0 4 19:18 15<br />
8. FC Ingolstadt II 8 4 2 2 14:14 14<br />
9. SV Waldhof Mannheim 8 3 2 3 14:12 11<br />
10. Hessen Kassel 9 3 2 4 16:16 11<br />
11. SC Freiburg II 8 3 1 4 16:14 10<br />
12. FSV Frankfurt II 8 3 1 4 15:15 10<br />
13. FC Memmingen 9 2 3 4 9:11 9<br />
14. Bayern Alzenau 9 2 2 5 8:20 8<br />
15. Bayern München II 8 1 3 4 9:18 6<br />
16. 1. FC Nürnberg II 8 1 2 5 12:20 5<br />
17. TSV München 1860 II 8 0 4 4 3:20 4<br />
18. SC Pfullendorf 9 0 2 7 9:28 2<br />
Frauen, Bundesliga<br />
Hamburger SV -1.FFC Frankfurt (So. 11:00 Uhr)<br />
SC Freiburg -FCR Duisburg (So. 11:00 Uhr)<br />
Bay. Leverkusen -1.FCLok Leipzig (So. 11:00 Uhr)<br />
VfL Wolfsburg -Turbine Potsdam (So. 14:00 Uhr)<br />
USV Jena -SCBad <strong>Neue</strong>nahr (So. 14:00 Uhr)<br />
SG Essen -Bayern München (So. 14:00 Uhr)<br />
1. 1. FFC Frankfurt 3 3 0 0 10:0 9<br />
2. Turbine Potsdam 3 3 0 0 9:0 9<br />
3. FCR Duisburg 3 3 0 0 8:2 9<br />
4. VfL Wolfsburg 3 2 1 0 7:1 7<br />
5. SG Essen 3 2 0 1 4:5 6<br />
6. SC Freiburg 3 1 1 1 5:5 4<br />
7. Bayern München 3 1 0 2 4:6 3<br />
8. Hamburger SV 3 1 0 2 3:6 3<br />
9. SC Bad <strong>Neue</strong>nahr 3 0 2 1 5:6 2<br />
10. USV Jena 3 0 0 3 0:7 0<br />
11. 1. FC Lok Leipzig 3 0 0 3 1:9 0<br />
12. Bayer Leverkusen 3 0 0 3 1:10 0<br />
Mit Interimscoach<br />
Cardoso: Der<br />
erste HSV-Sieg<br />
Stuttgart. Der Hamburger SV hat<br />
am siebten Spieltag seinen ersten<br />
Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga<br />
gefeiert. Vier Tage nach der Trennung<br />
von Trainer Michael Oenning<br />
gewann der bisherige Tabellen-Letzte<br />
am Freitag 2:1 (0:1) beim VfB<br />
Stuttgart. Damit ist zumindest vorübergehend<br />
Aufsteiger FC Augsburg<br />
neues Schlusslicht. Martin<br />
Harnik brachte Stuttgart (18. Minute)<br />
zwar in Führung, Jeffrey Bruma<br />
(51.) und Robert Tesche (67.)<br />
schafften aber die Wende für Gäste,<br />
die vom bisherigen Assistenzcoach<br />
RodolfoCardoso betreut wurden.<br />
Dämpfer für<br />
St. Pauli<br />
Hamburg. Der FC St. Pauli hat mit<br />
dem 2:3 (1:0) gegen Erzgebirge Aue<br />
einen kräftigen Dämpfer in der 2.<br />
Liga bekommen. Die Gäste gewannen<br />
nach sieben sieglosen Spielen<br />
verdient beim hohen Favoriten in<br />
Hamburg. Vor 23998 Zuschauern<br />
am Millerntor brachte Ebbers (20.<br />
Minute) den Favoriten zwar in Führung.<br />
Doch nach dem Seitenwechsel<br />
drehten König (60.), Kempe<br />
(69.) und Könnecke (84.) die Partie<br />
zugunsten der frech aufspielenden<br />
Gäste, die ihren ersten Auswärtserfolg<br />
einfuhren. Saglik (90.+1)<br />
schaffte lediglich noch den Anschlusstreffer.<br />
dapd<br />
Mainz. Der russische Schriftsteller<br />
Andrej Sinjawski hat einmal gesagt:<br />
„Heimat ist kein geographischer<br />
Begriff.Man trägt sie in sich selbst.“<br />
Das ist wichtig, vor allem dann,<br />
wenn man die Heimat verlässt und<br />
weiterzieht. Genau das hat der FSV<br />
Mainz 05 in diesem Sommer getan.<br />
Er verließ das traditionelle Bruchwegstadion,<br />
um in der modernen<br />
Coface-Arena ein neues Zuhause zu<br />
finden. Und wollte doch seine Vergangenheit<br />
nicht ganz hinter sich<br />
lassen. In Mainz haben Heimatgefühle,<br />
wie Sinjawski sie beschreibt,<br />
sogar einen eigenen Namen: „Geist<br />
vomBruchweg“.<br />
Ob Manager Christian Heidel,<br />
<strong>Presse</strong>sprecher Tobias Sparwasser<br />
oder andere: Alle reden hier von<br />
diesem Geist, wie wir bei einem Besuch<br />
in der alten 05-Heimat, wo<br />
weiterhin das Trainingsgelände ist<br />
und zum Beispiel auch <strong>Presse</strong>konferenzen<br />
abgehalten werden, und<br />
einem Rundgang durch die neue<br />
Arena feststellen. Die Mentalität<br />
von Mainz 05 wurzelt im Bruchweg<br />
und der Bruchweg ist Mainz<br />
05. Doch wie kann der Geist vom<br />
Bruchweg weiter existieren, wenn<br />
man dort garnicht mehr spielt?<br />
Großer Abschiedsschmerz macht<br />
sich bei Trainer Thomas Tuchel am<br />
Anfang seines dritten Jahres bei<br />
den Mainzer Bundesliga-Fußballern<br />
nicht bemerkbar. Auf die Frage,<br />
ob die neue Arena nach vier<br />
Pflichtspielen schon zum Alltag geworden<br />
sei, bestätigt er: Der<br />
Sprung hinüber sei schnell geglückt,<br />
mit einer langen Eingewöhnungszeit<br />
hätte man ohnehin nicht<br />
gerechnet. „Wir haben jetzt schon<br />
Der Geist vom Bruchweg<br />
Ein Besuch in der neuen Heimat des FSVMainz 05:<br />
Chantal Hloch und Zita Zengerling spüren dem alten<br />
Bruchweg-Gefühl nach, erkunden die moderne Arena<br />
–und dürfen sogar in die Spielerkabine.<br />
oft genug da gespielt, dass wir die<br />
Wege kennen, rein- und rausfinden<br />
in die Katakomben“, sagt er und<br />
hat festgestellt: „Das Stadion gibt<br />
mehr her,als wir erwartet haben. Es<br />
ist laut, das ist gut für unser Spiel.“<br />
Der Manager steht uns zu einem<br />
etwas längeren Gespräch zur Verfügung.<br />
„Wir haben versucht, den<br />
Geist vom Bruchweg <strong>ins</strong> neue Stadion<br />
mitzunehmen“, erklärt Christian<br />
Heidel. So bliebe die Nähe zu<br />
den Fans erhalten, die Mainz 05<br />
schon immer ausgemacht habe. Die<br />
Spieler müssen zum Beispiel weiterhin<br />
nach den Spielen mit ihren<br />
Sporttaschen durch die Zuschauer<br />
gehen, wenn sie aus dem Stadion<br />
wollen. „Und danach“, sagt Heidel,<br />
„gehen alle zusammen noch mal in<br />
die Vere<strong>ins</strong>gaststätte. Die haben wir<br />
auch einfach mitgenommen.“<br />
Den Umzug in die Coface-Arena<br />
vergleicht er mit dem in eine neue<br />
Wohnung: „Die Räumlichkeiten<br />
sind neu und besser, die Menschen<br />
bleiben dieselben.“ Besser heißt in<br />
diesem Fall erst einmal größer.„Wir<br />
haben 50 Prozent mehr Platz und<br />
ein Stadion, das viel besser zu vermarkten<br />
ist“, erklärt der Manager.<br />
„So können wir mehr Geld verdienen,<br />
das ist ja auch der Sinn des<br />
Umzugs.“ Am Bruchweg habe man<br />
früher simple Kammern gehabt, auf<br />
die einfach „Loge“ geschrieben<br />
worden sei. Jetzt gibt es 35 „Top-Logen“<br />
(Heidel) und einen schicken<br />
und großzügigen VIP-Raum, in den<br />
bequem 2000 Leute passen.<br />
Möglichst nah am Rasen<br />
Insgesamt finden 34000 Zuschauer<br />
und damit fast 14000 mehr als früher<br />
Platz. Sie alle sollen möglichst<br />
nah am Rasen sitzen. Die steilen<br />
Ränge sollen außerdem mit der vergleichsweise<br />
hohen Anzahl an Stehplätzen<br />
zur guten Stimmung beitragen,<br />
wie am Bruchweg. „Wir ha-<br />
Ein Blick <strong>ins</strong> Allerheiligste des neuen Mainzer Fußball-Tempels (Foto<br />
rechts): Chantal Hloch (links) und Zita Zengerling dürfen in der<br />
Spielerkabine Platz nehmen. Beim Ortstermin in Mainz stand den<br />
beiden Reporterinnen der Jungen Zeitung auch 05-Manager Christian<br />
Heidel (Foto oben) Rede und Antwort. Fotos: Bo Lelewel<br />
junge zeitung<br />
ben uns viele Stadien in Europa angeguckt<br />
und überall etwas rausgepickt“,<br />
erzählt Heidel, <strong>Presse</strong>sprecher<br />
Sparwasser betont: „Wir haben<br />
das Stadion in eigener Regie gebaut<br />
und versucht, unsere Erfahrungen<br />
einfließen zu lassen.“ So ist die Interviewzone<br />
für die <strong>Presse</strong> mitten<br />
auf dem Wegvom Rasen in die Kabine<br />
– damit die Spieler nicht<br />
heimlich flüchten können.<br />
„Viele Architekten haben uns am<br />
Anfang für verrückt erklärt“, erinnert<br />
sich Christian Heidel. „Jetzt<br />
sagt der Architekt, es sei das schönste,<br />
was erbis jetzt gebaut hat.“ Dabei<br />
war Schönheit gar kein Kriterium.<br />
Viel wichtiger war ihm, dass<br />
das Stadion unverwechselbar ist.<br />
„Wenn Fernsehzuschauer in einer<br />
Konferenz unser Spiel sehen, sollen<br />
sie sofort erkennen, das ist Mainz.“<br />
Vonaußen ist der Wiedererkennungswert<br />
auf jeden Fall gegeben.<br />
Bei der Anfahrt leuchtet uns die<br />
Arena am Rande von Mainz rot<br />
entgegen. Die rechteckige offene<br />
Architektur, bei der die Haupttri-<br />
„Dreckigen Sieg“ knapp verpasst<br />
Schwacher FSV zwischen Freude über das Remis und Ärger über verschenkte Punkte<br />
Eigentlich wollten die <strong>Frankfurter</strong><br />
den ersten Heimsieg der<br />
Saison einfahren, doch am Ende<br />
mussten sie mit dem 1:1 gegen<br />
Eintracht Braunschweig zufrieden<br />
sein.<br />
� Von Klaus Veit<br />
Frankfurt. Es war ein schwaches<br />
Spiel, das die beiden Fußball-Zweitligisten<br />
den 4603 Zuschauern am<br />
Bornheimer Hang boten. Der FSV<br />
hatte nach der 0:4-Schlappe bei<br />
1860 München wenig Selbstvertrauen,<br />
der Aufsteiger aus Braunschweig<br />
stand immerhin in der Defensiveordentlich.<br />
Und so entwickelte sich am Freitagabend<br />
eine zähe Partie. Ob es daran<br />
lag, dass FSV-Trainer Hans-Jürgen<br />
Boysen seine Mannschaft auf<br />
<strong>ins</strong>gesamt vier Positionen veränderte?<br />
Auf den formschwachen Teixeira<br />
verzichtete er freiwillig. Dass<br />
Heitmeier und Fillinger nicht eingesetzt<br />
werden konnten, war schon<br />
früh klar. Doch dass dann auch<br />
noch „Slawi“ Hleb nach dem Vormittagstraining<br />
mit Oberschenkelproblemen<br />
passen musste, war eine<br />
weitere Schwächung. Für sie kamen<br />
neben Kapitän Schlicke auch<br />
Gueye, Gaus und N’Diaye <strong>ins</strong><br />
Team.<br />
Und dann mussten die Gastgeber<br />
froh sein, dass die überlegenen Gäste<br />
„mit leichter Arroganz“, so ihr<br />
Trainer Torsten Lieberknecht, zu<br />
Werke gingen und gute Möglichkeiten<br />
verschleuderten. Denn die<br />
Niedersachsen waren die bessere<br />
Elf, was Boysen schon nach wenigen<br />
Minuten auf die Palme brachte.<br />
Es sei sein „lautstärkstes und<br />
laufintensivstes Spiel“ gewesen, seit<br />
er in Frankfurt ist, sagte er anschließend.<br />
Boysen musste mit ansehen,<br />
wie die Bornheimer kaum einen<br />
Zweikampf gewannen und keinen<br />
Rhythmus fanden. Es dauerte bis<br />
zur 40. Minute, ehe der FSV erstmals<br />
aufs gegnerische Tor schoss.<br />
Doch Yannick Stark zielte genau in<br />
die Arme vonTorhüter Davari.<br />
Die Braunschweiger, denen bereits<br />
in der 19. Minute ein Treffer<br />
wegen Abseits nicht anerkannt<br />
worden war, gestalteten auch die<br />
zweite Hälfte lange Zeit überlegen.<br />
Doch zuerst scheiterte Kruppka an<br />
Klandt (51.), dann schoss er knapp<br />
über die Latte (54.). Und in der 67.<br />
Minute rettete Gledson nach einer<br />
schönen Eintracht-Kombination in<br />
höchster Not.<br />
Wie essooft ist im Fußball, fällt<br />
dann plötzlich das Torauf der anderen<br />
Seite. Es war ein Joker-Tor:<br />
Der eingewechselte Sven Müller<br />
flankte flach von rechts in die Mitte,<br />
wo der ebenfalls erst im zweiten<br />
Durchgang gekommene Macauley<br />
Chrisantus den Ball <strong>ins</strong> Netz<br />
drosch (77.). Sollte diese schwache<br />
Leistung auch noch mit drei Punkten<br />
belohnt werden? Fast hätte es<br />
gereicht, denn in der 86. Minute<br />
klärte der in der 46. Minute eingewechselte<br />
Markus Hofmeier, ein<br />
A-Jugendlicher,auf der Linie.<br />
Aber in der 88. Minute fiel dann<br />
doch der Ausgleich. Pierre Merkel,<br />
vier Minuten zuvor aufs Feld ge-<br />
In dieser Situation kann FSV-Torhüter Patric Klandt vor dem Braunschweiger<br />
Damir Vrancic retten. Foto: Klein<br />
kommen, ließ Klandt mit seinem<br />
Kopfball keine Chance. Entsprechend<br />
bedient war der starke FSV-<br />
Keeper: „Das darf nicht wahr sein,<br />
dass wir uns in der Schlussphase so<br />
naiv anstellen und uns bei einem<br />
Freistoß aus 30 Metern so weit zurückfallen<br />
lassen.“ So sei es leider<br />
nicht gelungen, „einen dreckigen<br />
Sieg“ über die Zeit zu retten.<br />
Für den FSV wird eslangsam an<br />
der Zeit, auch mal einen Heimsieg<br />
zu feiern. Außer dem 4:0 in Karlsruhe<br />
stehen fünf Unentschieden sowie<br />
drei Niederlagen zu Buche –zu<br />
wenig, um sorgenfrei in die Zukunft<br />
zu blicken. Das weiß auch<br />
Manager Uwe Stöver, der nicht<br />
wusste, ob er sich über das Remis<br />
ärgern oder freuen sollte: „Wer in<br />
der 88. Minute führt, will natürlich<br />
auch gewinnen. Aber wir müssen<br />
ehrlich sein und von einem Punktgewinn<br />
sprechen.“<br />
Der FSV habe jetzt zwei schlechte<br />
Spiele gemacht, aber deshalb<br />
werde nicht über den Trainer nachgedacht:<br />
„Man darf nicht vergessen,<br />
dass wir heute ein neues Mannschaftsgefügestellen<br />
mussten.“<br />
Frankfurt: Klandt – Huber, Gledson,<br />
Schlicke, Gaus –Stark (46. Hofmeier), Cinaz<br />
– N’Diaye (70. Sven Müller), Yelen,<br />
Babacar Gueye (54. Chrisantus) –Benyamina.<br />
– Braunschweig: Davari –Kessel,<br />
Henn, Correia, Reichel – Theuerkauf –<br />
Pfitzner (63. Petersch), Vrancic (85. Merkel)<br />
–Kruppke, Boland (63. Zimmermann)<br />
–Fetsch. – SR: Hartmann (Wangen). – Tore:<br />
1:0 Chrisantus (77.), 1:1 Merkel (88.).<br />
– Zuschauer: 4603. – Beste Spieler:<br />
Klandt, Schlicke –Davari, Reichel. – Gelbe<br />
Karten: N’Diaye (2), Gaus, Huber, Hofmeier,<br />
Sven Müller (2).<br />
büne in Richtung Innenstadt zeigt,<br />
ist definitiv gelungen. Davor ist es<br />
zwar ziemlich windig. Betritt man<br />
jedoch die Arena, fühlt man sich<br />
direkt heimisch – auch ohne Anhänger<br />
der 05er zu sein. Warme Farben<br />
wurden zur Gestaltung der Katakomben<br />
und des Innenraums genutzt,<br />
der goldglänzende VIP-Bereich<br />
harmoniert mit den Mainzer<br />
Vere<strong>ins</strong>farben rot und weiß, welche<br />
auf den Sitzplätzen und im äußerenRundgang<br />
dominieren.<br />
Video und Eiswasser<br />
Auch die Mannschaftskabine dürfen<br />
wir uns anschauen. Die Sitzbänke<br />
und Spinde sind in hellem Holz<br />
gehalten, an alles ist gedacht –auch<br />
an Steckdosen an jedem Spielerplatz.<br />
Nebenan ist ein Raum für die<br />
Videoanalysen in der Pause. In einem<br />
zweiten Raum stehen Tonnen<br />
mit Eiswasser, indie müde Fußballer<br />
nach dem Abpfiff zur schnellerenRegeneration<br />
steigen können.<br />
Erst einmal aber wird noch trainiert,<br />
auf dem Trainingsplatz am<br />
Bruchweg. Die Fans, mit denen wir<br />
hier am Rande <strong>ins</strong> Gespräch kommen,<br />
sind durchweg zufrieden mit<br />
dem neuen Stadion, auch Christian<br />
Heidel hat noch keine grundsätzlichen<br />
Klagen gehört. „Wenn man in<br />
ein neues Haus zieht, funktioniert<br />
auch nicht gleich alles. Da gehört<br />
Erfahrung dazu, manches merkt<br />
man auch erst nach ein paar Wochen“,<br />
meint er. „Da geht mal ein<br />
Lautsprecher nicht, das gibt’s überall<br />
mal. Aber sonst fällt mir wenig<br />
ein, wasnicht funktioniert.“<br />
Den Spielern gefällt ihre neue<br />
Heimat ohnehin. „Das neue Stadion<br />
ist moderner und besser, aber<br />
die Stimmung im Bruchweg war<br />
auch richtig gut“, sagen uns Marcel<br />
Risse und Julian Baumgartlinger<br />
nach dem Training, freundlich und<br />
im selben Wortlaut. Den Rasen der<br />
Coface-Arena betreten sie nur zu<br />
den Spielen –andiesem Samstagnachmittag<br />
(15.30 Uhr) zu einem<br />
ganz speziellen. Der deutsche Meister<br />
Borussia Dortmund kommt,<br />
und mit ihm Jürgen Klopp.<br />
„Ich freue mich schon darauf,<br />
ihn mal wieder unten an der Seitenlinie<br />
herumhampeln zu sehen“,<br />
sagt Christian Heidel vor dem Wiedersehen<br />
mit Klopp, dem langjährigen<br />
Mainzer Spieler, Trainer und<br />
guten Freund. Und fügt an: „Ich<br />
hoffe nur, dass er sich nach dem<br />
Spiel erstmal ärgert.“ Über eine<br />
Dortmunder Niederlage –das wäre<br />
der Wunsch. Denn gewinnen lässt<br />
der FSV dann trotz aller Offenheit<br />
und Freundlichkeit doch niemanden<br />
freiwillig. Punkte könnten beide<br />
Mannschaften gut brauchen.<br />
Der FSV hat nach einem guten Saisonstart<br />
die letzten beiden Heimpartien<br />
verloren, die Borussia zwei<br />
Ligaspiele in Folge. Vielleicht hilft<br />
ja der Geist vom Bruchweg. Der ist<br />
allerdings auch ein guter alter Bekannter<br />
vonJürgen Klopp.<br />
<strong>Neue</strong> Chance für<br />
Theofanis Gekas?<br />
Vordem Spiel in Dresden übt<br />
Trainer Vehmit einer Doppelspitze.<br />
Kapitän Schwegler will<br />
diesmal 90 Minuten durchhalten.<br />
Frankfurt. Zuletzt war Armin Veh<br />
immer für personelle Überraschungen<br />
gut. Beim Spiel in Cottbus<br />
(3:3) hatte der Trainer der <strong>Frankfurter</strong><br />
Eintracht die erst kurz zuvor<br />
verpflichteten Stürmer Mo Idrissou<br />
und Rob Friend geme<strong>ins</strong>am aufgeboten.<br />
Mit Erfolg, beide gehörten<br />
zu den Torschützen. Ein Spiel später,<br />
gegen Hansa Rostock (4:1), war<br />
Friend trotzdem draußen, dafür<br />
durfte Karim Matmour von Beginn<br />
an spielen. Wieder durchaus erfolgreich.<br />
Vor dem Spiel am Montag bei<br />
Dynamo Dresden könnte es in der<br />
Offensive nun wieder eine Änderung<br />
bei dem Fußball-Zweitligisten<br />
geben. Im Training jedenfalls ließ<br />
Vehmit der Doppelspitze „Theofanis<br />
Gekas/Idrissou“ üben. „Ich habe<br />
jetzt vier Stürmer,dakann es schon<br />
mal sein, dass wir mit zwei Spitzen<br />
anfangen“, sagt der Eintracht-<br />
Coach und lässt sich damit viele<br />
Möglichkeiten offen. Gekas hat übrigens<br />
zum ersten Mal seit Wochen<br />
in der vermeintlichen A-Elf gestanden,<br />
Matthias Lehmann und Matmour<br />
diesmal nur in der B-Mannschaft.<br />
Unumstritten ist die Aufstellung<br />
von Pirmin Schwegler.Der Kapitän<br />
trainiert wieder mit, obwohl die<br />
Schmerzen im Rücken, diagnostiziert<br />
als „Entzündung im unteren<br />
Lendenwirbelbereich“, noch immer<br />
nicht ganz verschwunden sind. „Ich<br />
habe es aber im Griff“, sagt<br />
Schwegler.Dieses bessere Gefühl erarbeitet<br />
er sich Tagfür Tagmit freiwilligen<br />
Zusatzschichten in der Reha.<br />
Auch gestern Nachmittag ist<br />
Schwegler wieder nach Wiesbaden<br />
zu den Rückenspezialisten gefahren,<br />
genauso wird eresheute Nachmittag<br />
machen. „Anstatt <strong>ins</strong> Kino<br />
gehe ich zur Reha oder zur Akupunktur“,<br />
sagt er. Dass er nach wie<br />
vor nicht hundertprozentig fit ist,<br />
will der Schweizer Nationalspieler<br />
nicht verschweigen. „Ich muss<br />
schon noch die Zähne zusammenbeißen“,<br />
gibt er zu. Genau das verlangt<br />
auch der Trainer von ihm.<br />
„Da muss er jetzt durch“, sagt Veh.<br />
Gegen Rostock hat es für eine<br />
gute Stunde gereicht, in Dresden,<br />
so Schwegler, „geht es hoffentlich<br />
über 90 Minuten.“ Kapitän und<br />
Mannschaft erwartet beim starken<br />
Aufsteiger ein ganz schweres Spiel,<br />
die Heimsiege der Dresdner gegen<br />
Bayer Leverkusen im Pokal und zuletzt<br />
auch gegen den VfL Bochum<br />
sind noch in bester Erinnerung.<br />
Doch auch bei der Eintracht ist das<br />
Selbstbewusstsein so weit gestiegen,<br />
dass die Mannschaft voller Zuversicht<br />
gen Osten reisen wird. „Wir<br />
sind noch immer ungeschlagen, das<br />
zeigt, dass wir sehr stabil sind“,<br />
glaubt Spielmacher Schwegler, der<br />
seinem Team einen“ langen Weg“<br />
bis zum möglichen Aufstieg prophezeit.<br />
Aktuell komme es ausschließlich<br />
darauf an, an der Spitze<br />
dran zu bleiben. „Wenn wir im<br />
Winter gut dastehen, dann haben<br />
wir auch gute Chancen auf den<br />
Aufstieg“, glaubt er. pes
Samstag, 24. September 2011 SPORT Seite 17<br />
KOMMENTAR<br />
Übertriebener Hype<br />
In den letzten<br />
Monaten gabes<br />
viel Wirbel um<br />
ein Tier.Gemeint<br />
ist in diesem Fall<br />
nicht die Kuh<br />
Yvonne, sondern<br />
das „Wunderpferd“<br />
Totilas.<br />
Der Hengst zog<br />
vonden Nieder-<br />
Natalie<br />
Pelz<br />
landen nach Kronberg auf den<br />
Schafhof,bei Turnieren lockte er<br />
massenweise Zuschauer an, es gibt<br />
sogar Totilas-Fanartikel.<br />
Doch wasmacht das Pferdso<br />
besonders? Fakt ist, dass es beiden<br />
Weltreiterspielen 2010 drei Preise<br />
abräumte und den Prozentrekord<br />
in den drei schwersten Dressurprüfungen<br />
hält. Nunerwarteten<br />
alle vonTotilas ähnlich gute Leistungen<br />
in Deutschland, wasanfänglich<br />
auch gelang, wie beim CHIO<br />
Aachen 2011. Abgesehen von<br />
seinen guten Leistungen beider<br />
WM unterscheidet sich „Toto“nicht<br />
weiter vonanderen Pferden. Nach<br />
dem Wiesbadener Pfingstturnier<br />
wurde er vonZuschauern als<br />
„großes schwarzes Pferd“ beschrieben,<br />
das „aussieht wie jedes<br />
anderePferd auch“.<br />
Bei den letzten Dressurprüfungen<br />
haben sich Totilas und sein Reiter<br />
Matthias Rath schwergetan, sie<br />
konnten die Erwartungen der<br />
Zuschauer nicht erfüllen. Um den<br />
Nimbus als „Wunderpferd“ zu<br />
halten, müssen beide noch mehr<br />
als Paar zusammenwachsen. Ansonsten<br />
werden sie beiden<br />
Olympischen Spielen vonden<br />
neuen englischen „Wunderpferden“<br />
geschlagen, die schon beider EM<br />
in den Niederlanden die Aufmerksamkeit<br />
auf sich zogen.<br />
Der Hype um Totilas jedenfalls ist<br />
völlig übertrieben. Jedes Pferdmit<br />
guten Anlagen und entsprechendem<br />
Training kann fast so<br />
erfolgreich werden wie Totilas mit<br />
seinem Ex-Reiter Edward Gal. Anky<br />
vanGrunsvenund Isabell Werth<br />
haben dies jahrelang mit ihren<br />
Pferden eindrucksvoll bewiesen.<br />
Es gibt nicht nur Totilas<br />
Zumindest drei andere deutsche Pferde haben auch goldigeOlympia-Aussichten<br />
Bei dem Totilas-Trubel könnte<br />
man fast vergessen, dass es noch<br />
mehr Edelmetall-Anwärter auf<br />
vier Beinen gibt. Eine Analyse.<br />
� Von Natalie Pelz<br />
Die Olympischen Sommerspiele<br />
2012 in London stehen<br />
bald bevor. Ob Dressurviereck,<br />
Spring- und Geländeparcours<br />
für die deutschen Reiter<br />
wieder zu einer Goldgrube werden?<br />
Auf verschiedenen Turnieren jedenfalls<br />
haben sie gezeigt, dass sie heiße<br />
Kandidaten für olympische Siege<br />
sind. Allen voran natürlich der<br />
deutsche Hoffnungsträger, der<br />
Hengst Totilas mit seinem Reiter<br />
Matthias Alexander Rath aus Kronberg.<br />
Auch wenn das Paar bei den<br />
Europameisterschaften in den Niederlanden<br />
schwächelte, wird esmit<br />
Blick auf London hoch gehandelt.<br />
Jedoch sind Totilas und sein Reiter<br />
nur ein Paar. Für Deutschland treten<br />
<strong>ins</strong>gesamt zwölf an –und drei<br />
Pferde sind besonders interessant.<br />
Kämpfernatur Abraxxas<br />
Große Chancen auf eine Medaille<br />
haben Ingrid Klimke und ihr Pferd<br />
Abraxxas. Die beiden gewannen vor<br />
wenigen Wochen bei der Vielseitigkeitsreiter-EM<br />
mit der Mannschaft<br />
Gold. Schon seit 2007 sind sie ein<br />
erfolgreiches Team, sowohl in der<br />
Einzel- als auch in der Mannschaftswertung.<br />
Abraxxas hat eine<br />
gute Grundfitness, eine enorme<br />
Schnelligkeit und Ausdauer. Gepaart<br />
mit seiner Kämpfernatur<br />
macht ihn das zu dem erfolgreichen<br />
Vielseitigkeitspferd, das er ist.<br />
Bereits 2008 gewannen Abraxxas<br />
und Ingrid Klimke geme<strong>ins</strong>am mit<br />
der Mannschaft Gold bei den in<br />
Hongkong ausgetragenen olympischen<br />
Reitwettbewerben, 2010 wurden<br />
Ingrid Klimke und ihr Pferd<br />
13. in der Einzelwertung bei der<br />
WM in Kentucky. Durch diese guten<br />
Platzierungen sind Ingrid Klimke<br />
und Abraxxas heiße Kandidaten<br />
für Olympia 2012, sowohl im Einzel<br />
als auch mit der Mannschaft.<br />
Corradina auf dem Sprung<br />
Gleich zwei Medaillen könnten<br />
auch Carsten-Otto Nagel und sein<br />
Pferd Corradina einheimsen. Bei<br />
der Springreiter-EM in Spanien haben<br />
beide ihre Qualitäten im<br />
Springparcours bewiesen, indem<br />
UnserneuerZustellbezirk:<br />
sie erst mit der Mannschaft die<br />
Goldmedaille gewannen, dann im<br />
Einzel in Führung gegangen waren<br />
und letztlich einen großartigen<br />
zweiten Platz belegten. Wenn dieses<br />
Paar 2012 in London genauso souverän<br />
den Parcours bewältigt, dann<br />
stehen die Chancen für Carsten-Otto<br />
Nagel und Corradina auf olympisches<br />
Edelmetall bestens.<br />
Halbschwester Girasol<br />
Für die deutschen Spring- und Vielseitigkeitsreiter<br />
läuft es momentan<br />
fast perfekt. Nur imDressurreiten,<br />
einer Disziplin, die unter anderem<br />
dank Isabell Werth bis vor ein paar<br />
Jahren noch eine deutsche Domäne<br />
war, will das momentan nicht so<br />
recht klappen, trotz Totilas.<br />
Zum deutschen Dressur-Team gehören<br />
unter anderem auch Nadine<br />
Capellmann und ihre Fuchsstute<br />
Girasol – eine Halbschwester von<br />
Totilas. Die Stute ist seit 2010 in<br />
Nadine Capellmanns Besitz und erreichte<br />
im selben Jahr Platz fünf<br />
der besten Grand-Prix-Nachwuchspferde.<br />
Viele Punkte erreichte die<br />
Stute mit der Passage und der Pirouette.<br />
Seit 2011 starten Nadine<br />
und Girasol nun im „richtigen“<br />
junge zeitung<br />
Grand Prix. Die Erfahrung, die Girasol<br />
mit ihrer Reiterin bis Olympia<br />
2012 sammeln kann, wird das Paar<br />
eng zusammen schweißen. Dadurch<br />
werden die beiden<br />
nur noch stärker, so<br />
dass sie Totilas und<br />
Matthias Rath Konkurrenz<br />
machen<br />
können und Aussichten<br />
auf eine Medaille<br />
haben.<br />
Insgesamt stehen die<br />
Chancen für Deutschland<br />
auf das eine oder<br />
andere Edelmetall im<br />
Reiten also nicht<br />
schlecht. Man darf<br />
aber gespannt sein:<br />
Jede Nation wird in<br />
London nur ihre<br />
stärksten Reiter an<br />
den Start schicken,<br />
weshalb sicher<br />
schöne und<br />
spannende Ritte<br />
zu beobachten<br />
sein<br />
werden.<br />
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Drei deutsche Paare,<br />
drei Hoffnungen für<br />
Olympia 2012: Ingrid<br />
Klimke geht mit Abraxxas<br />
im Vielseitigkeitsreiten<br />
an den Start<br />
(ganz links), Nadine<br />
Capellmann und Girasol<br />
(links) harmonieren im<br />
Dressurviereck. Und<br />
Carsten-Otto Nagel hofft<br />
mit Corradina auf sein<br />
erstes Einzel-Gold im<br />
Springreiten.<br />
Fotos: Imago<br />
KURZ NOTIERT<br />
BASKETBALL Der Tarifstreit in<br />
der NBA geht weiter. Wie es<br />
scheint, steht die Liga kurz davor,<br />
die obligatorischen Trainingslager<br />
der Teams zu stornieren. Dies wäre<br />
ein sicheres Zeichen, dass an einen<br />
geplanten Saisonstart vonseiten<br />
der Liga nicht mehr geglaubt<br />
wird. Bei einem weiteren Treffen<br />
zwischen Club-Besitzern und<br />
Spielergewerkschaft am Donnerstag<br />
in New York wurde erneut<br />
keine Einigung erzielt.<br />
dapd<br />
SPORTSCHIESSEN Sonja<br />
Pfeilschifter (Großhöhenrain)<br />
hat beim Weltcup-Finale im<br />
polnischen Breslau Silber mit<br />
dem Luftgewehr gewonnen.<br />
Die 40-Jährige musste sich mit<br />
499,5 Ringen nur der Chinesin<br />
Yi Siling (502,7) geschlagen geben.<br />
Bronze ging an Snjezana<br />
Pejcic aus Kroatien. sid<br />
BOXEN Der Amateur-Weltverband<br />
AIBA wird vor der<br />
anstehenden Amateur-Weltmeisterschaft<br />
in Aserbaidschan<br />
von schwerenKorruptionsvorwürfen<br />
belastet. Angeblich<br />
soll der<br />
Verband dem Gastgeberland<br />
den<br />
Gewinn von zwei<br />
Goldmedaillen zugesagt<br />
haben. Als Gegenleistung<br />
sollen rund<br />
6,7 Millionen Euro aus einer unbekannten<br />
Quelle geflossen sein.<br />
Die AIBA wies die Vorwürfe zurück.<br />
dapd<br />
RUGBY Australiens Nationalmannschaft<br />
ist bei der WM wieder<br />
auf Viertelfinal-Kurs. Beim<br />
67:5 erzielte Adam Ashley-Cooper<br />
binnen sieben Minuten den<br />
schnellsten Hattrick der WM-<br />
Geschichte. Australien ist vor<br />
dem abschließenden Spiel gegen<br />
Tabellenschlusslicht Russland<br />
mit zehn Punkten Erster<br />
in der Gruppe Cvor Irland<br />
(8). sid<br />
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Seite 18 SPORT Samstag, 24. September 2011<br />
D ER TV-TIPP<br />
Samstag<br />
ARD: 18 Uhr: Fußball, 3.Liga und 18.33<br />
bis 19.57 Uhr: Bundesliga.<br />
HR: 17 bis 17.30 Uhr: Fußball, Dritte Liga.<br />
SWR: 16.45 bis 17.15 Uhr: Internationales<br />
Springturnier in Donaueschingen.<br />
RTL: 14.30 Uhr: Formel1: Großer Preis<br />
von Singapur, Freies Training und 15.30<br />
bis 17.20 Uhr: Qualifying.<br />
Eurosport: 9bis 12.30 Uhr: Rad-WM in<br />
Kopenhagen, Straßenrennen der Junioren<br />
und 13.30 bis 17.15 Uhr: Straßenrennen<br />
der Frauen.<br />
Sport1: 10.25 bis 12.15 Uhr: Live: Rugby-<br />
WM in Auckland: Neuseeland – Frankreich,<br />
15 bis 16.45 Uhr: Handball-Bundesliga:<br />
Rhein-Neckar Löwen – THW Kiel,<br />
17.30 bis 19 Uhr: Volleyball, Frauen-EM in<br />
Belgrad: Deutschland –Ukraine.<br />
Sky: 14.30 Uhr: Fußball-Bundesliga, Konferenz<br />
und fünf Einzelspiele, 17.30 bis<br />
21.30 Uhr: FC Bayern –Bay. Leverkusen.<br />
Sonntag<br />
RTL: 12.45 bis 16.25 Uhr: Formel 1: Großer<br />
Preis von Singapur.<br />
Eurosport: 8.45 bis 11.30 Uhr: 38.Berlin<br />
Marathon, 11.30 bis 17 Uhr: Rad-WM in<br />
Kopenhagen, Straßenrennen der Männer.<br />
Sport 1: 14.30 bis 15 Uhr: Galopprennen<br />
in Köln, 16.55 bis 19 Uhr: Volleyball, Frauen-EM<br />
in Belgrad: Deutschland –Frankreich,<br />
19.15 bis 20.30 Uhr: Zweite Fußball-Bundesliga<br />
und 22.30 bis 23.45 Uhr:<br />
Fußball-Bundesliga.<br />
Sky: 15.15 Uhr: Fußball-Bundesliga: 1.FC<br />
Köln –Hoffenheim und 17.15 Uhr: Werder<br />
Bremen –Hertha BSC Berlin.<br />
Vettel wieder Bester<br />
Mit der schnellsten Trainingszeit auf dem Wegzum Weltmeistertitel<br />
Die Siegesserie des amtierenden<br />
Formel-1-Weltmeisters konnte<br />
selbst ein turbulentes Training<br />
in Singapur nicht unterbrechen.<br />
Wieder einmal fuhr er Bestzeit.<br />
Singapur. Sebastian Vettel winkte<br />
entspannt seinen Fans zu, als er auf<br />
dem Wegzuseiner zweiten Weltmeister-Party<br />
eine überlegene Bestzeit<br />
aus dem Ärmel geschüttelt hatte.<br />
Der Deutsche dominierte das<br />
Training unter der nächtlichen Skyline<br />
von Singapur in 1:46,374 Minuten<br />
vor seinem zwei Zehntel<br />
langsameren Erzrivalen Fernando<br />
Alonso (Spanien) im Ferrari. 315<br />
Tage nach seinem ersten Titel in<br />
Abu Dhabi will sich Vettel am<br />
Sonntag zum jüngsten Doppelweltmeister<br />
aller Zeiten krönen –esist<br />
sein erster von sechs „Matchbällen“.<br />
„Wir sind in einer starken Position,<br />
aber es ist noch ein langer Weg<br />
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bis zur Zielflagge. Wir werden versuchen,<br />
das Rennen zu gewinnen<br />
und dann werden wir mal sehen,<br />
ob wir am Sonntag Glück haben“,<br />
sagte Vettel. Damit schon Sonntagnacht<br />
die längst vorbereitete Weltmeister-Party<br />
steigen kann, dürfte<br />
Alonso bei einem Vettel-Sieg<br />
höchstens Vierter werden, Teamkollege<br />
Mark Webber (Australien) und<br />
McLaren-Mann Jenson Button<br />
(Großbritannien) bestenfalls auf<br />
Rang drei ankommen.<br />
Keine Rechenspiele<br />
Mit Rechenspielen will sich Vettel<br />
aber gar nicht erst beschäftigen. „Es<br />
ist wurscht, wer imRennen wann<br />
welche Position hat. Deshalb fährt<br />
man auch nicht schneller“, sagte<br />
der 24-Jährige. „Das kann man sich<br />
nach dem Rennen anschauen.“ Zumal<br />
zu viel Denken in Singapur ohnehin<br />
nicht angeraten ist, weil das<br />
spektakuläre Saisonrennen zwi-<br />
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der MediMouse<br />
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bunt beleuchteten Riesenrad wahrscheinlich<br />
das schwierigste im ganzen<br />
Jahr ist. Zur Herausforderung<br />
eines engen Stadtkurses kommen<br />
Temperaturen von über 30Grad, eine<br />
hohe Luftfeuchtigkeit und das<br />
ungewohnte Flutlicht beim einzigenNachtrennen.<br />
„Das Rennen ist eine der größten<br />
Herausforderungen, die wir haben.<br />
Es ist auch sehr hart für uns Fahrer,<br />
weil es in der Nacht schwieriger für<br />
die Augen ist“, sagt Vettel. Und der<br />
ungewohnte Zeitplan schwierig für<br />
die biologische Uhr im Körper –<br />
statt gewöhnlich 14 Uhr beginnt<br />
das Rennen erst 20 Uhr.<br />
Die etwa 50000 Zuschauer an<br />
der hell erleuchteten Strecke inmitten<br />
der beeindruckenden Skyline<br />
von Singapur erlebten einen mehr<br />
als turbulenten ersten Abend. Zuerst<br />
verzögerte sich der Beginn des<br />
ersten Trainings, weil sich beim<br />
junge zeitung<br />
Rahmenrennen Streckenbegrenzungen<br />
gelockert hatten und erst<br />
entfernt werden mussten. Als es<br />
dann endlich losging, demolierten<br />
sich zunächst Timo Glock und Vettels<br />
Teamkollege Mark Webber bei<br />
einem Crash ihre Autos. Wenig später<br />
stand der Lotus des Finnen<br />
Heikki Kovalainen in hellen Flammen,<br />
und die Session musste vorübergehend<br />
gestoppt werden. Es<br />
folgte ein zweiter Stopp, weil erneut<br />
ein spitzer Nagel aus einem<br />
Plastik-Randstein herausschaute.<br />
Fehlerfreie 33 Runden<br />
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Im zweiten Teil des Trainings<br />
krachte Sebastien Buemi (Schweiz)<br />
seitlich in die Streckenmauer.Vettel<br />
blieb in seinen 33 Runden wieder<br />
einmal fehlerfrei. Damit war er<br />
nicht nur der schnellste, sondern<br />
auch der fleißigste aller Piloten –<br />
wie ein kommender Doppel-Weltmeister<br />
eben.<br />
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Scheint bereit für die große WM-Party: Sebastian Vettel. Foto: dpa<br />
André Greipel soll nach 45 Jahren<br />
Rudi Altig beerben<br />
Am Sonntag findet die Rad-WM<br />
in Kopenhagen ihren Höhepunkt.<br />
Zu den Favoriten im Straßenrennen<br />
zählt auch ein deutscher Top-Sprinter.<br />
Kopenhagen. Keine Kompromisse und<br />
alles auf André Greipel. Der Bund Deutscher<br />
Radfahrer (BDR) geht mit einem<br />
unumstrittenen Kapitän in das Straßenrennen<br />
der Rad-WM. Wenn am Sonntag<br />
das „Regenbogentrikot“ vergeben wird,<br />
soll Sprinter Greipel 45 Jahre nach Rudi<br />
Altig endlich der nächste deutsche Weltmeister<br />
werden. Die Rolle des Top-Favoriten<br />
weist der 29-Jährige von sich. „Eine<br />
WM ist kein Kindergeburtstag. Aber<br />
wenn es passt, kann ich jeden Sprint gewinnen“,<br />
so der gebürtigeRostocker.<br />
Greipel, der im Juli bei seinem Tourde-France-Debüt<br />
gleich einen Etappensieg<br />
holte, hält den Belgier Philippe Gilbert<br />
für den heißesten Titelanwärter.<br />
Sein Teamkollege beim Rennstall Omega<br />
Pharma-Lotto sei der Mann, den es zu<br />
schlagen gelte. „Wenn er attackiert, dürfen<br />
wir nicht lange überlegen. In unseren<br />
Augen ist er der Favorit, aber ich<br />
kenne die Gedankengänge in Belgien<br />
ein bisschen“, sagt Greipel, der auf der<br />
ansteigenden Zielgeraden keinen klassischen<br />
Massensprint erwartet.<br />
Eine größere Gruppe dürfte den Sieg<br />
nach 266 km wohl unter sich ausmachen.<br />
Um Greipel in einer perfekten Position<br />
in den Endspurt zu schicken, setzen<br />
die Deutschen auf Harmonie, Tempohärte<br />
und Erfahrung. Wie ein gut ge-<br />
Ein Herz für den<br />
Sport und für Gott<br />
In der Organisation „Sportler ruft<br />
Sportler“ (SRS) wirdProfisport<br />
mit Glauben verbunden. Christine<br />
Brenner,Mitglied im Tanz-Team,<br />
fühlt sich dort wie zu Hause, erzählt<br />
sie im Interviewmit Sarah Schwierk.<br />
Wasist SRSund was wirddort gemacht?<br />
CHRISTINE BRENNER: SRS e.V. ist<br />
eine der führenden christlichen Sportorganisationen<br />
in Deutschland. Unter<br />
dem Motto „Für Sport. Für Menschen.<br />
Für Gott.“ setzt SRS sich seit 40 Jahren<br />
auf nationaler und internationaler Ebene<br />
dafür ein, dass Menschen aller Bereiche<br />
im Sport und in ihrem persönlichen<br />
Glauben an Jesus Christus gefördert, begleitet<br />
und betreut werden. Im Rahmen<br />
der Tätigkeit betreut SRS Sportler aller<br />
Leistungsklassen und übernimmt Verantwortung<br />
für die Seelsorge bei großen<br />
Sportveranstaltungen wie Europa- und<br />
Weltmeisterschaften sowie Olympischen<br />
Spielen.<br />
In welchem Team wirkst du bei SRSmit?<br />
BRENNER: Ich bin Teil des Teams<br />
„Turnen und Tanzen“. Das Team ist aufgeteilt<br />
in Turner, HipHop-Tänzer und<br />
Modern-Jazz-Tänzer.Ich bin im Modern-<br />
Jazz-Team.<br />
Wieviele Leute sind in den Teams und<br />
wieviel Zeit investiert ihr für SRS?<br />
BRENNER: Im kompletten Team Turnen<br />
und Tanzen sind wir ungefähr 15<br />
Leute. Allerdings sind nicht bei<br />
jedem Auftritt alle dabei. Das<br />
hängt ganz davon ab, wer wann<br />
Zeit hat.<br />
An welche Zielgruppe richtet ihr<br />
euch und was wollt ihr erreichen?<br />
BRENNER: Wir als Team<br />
„Turnen und Tanzen“ richten<br />
uns logischerweise an die Turner<br />
und Tänzer. Die anderen<br />
Teams wie Fußball oder Handball<br />
richten sich an die Menschen<br />
in der jeweiligen Sportart.<br />
Wir wollen als Christen und als<br />
ölter Motor soll das neunköpfige Aufgebot<br />
funktionieren. Dabei wird sich auch<br />
der neue Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin<br />
in den Dienst der Mannschaft stellen.<br />
„Ich werde meine Kräfte voll für<br />
den Sprint e<strong>ins</strong>etzen“, kündigt der<br />
26-Jährige an. Geführt wird die Mannschaft<br />
von den Routiniers Danilo Hondo<br />
und Andreas Klier.Die einzige kleine<br />
Unbekannte im Team sind die beiden<br />
Youngster John Degenkolb und Marcel<br />
Kittel. Mit beeindruckenden Leistungen<br />
und vielen Siegen in ihrer Debüt-Saison<br />
haben sich beide die Nominierung verdient,<br />
über Erfahrung in solch langen<br />
und unberechenbaren Rennen verfügen<br />
sie aber kaum. Unter Umständen könnte<br />
einer der beiden aber eine Jokerrolle<br />
einnehmen.<br />
Neben Gilbert und Greipel kommen<br />
noch viele weitere Fahrer für den Erfolg<br />
infrage. Die Briten setzen auf Mark Cavendish,<br />
Spanien auf den dreifachen<br />
Weltmeister Oscar Freire. Auch der norwegische<br />
Titelverteidiger Thor Hushovd,<br />
sein Landsmann Edvald Boasson<br />
Hagen oder der Slowake Peter Sagan<br />
zählen zum engsten Favoritenkreis.<br />
Mit ähnlich großen Ambitionen gehen<br />
auch die Frauen in ihr heutiges Titelrennen.<br />
Bei einem Zielsprint erhofft<br />
sich der BDR von Ina-Yoko Teutenberg<br />
(Düsseldorf) eine Medaille. Über die<br />
140 km ist die 36-Jährige aber nicht die<br />
einzige Option. Judith Arndt, seit Dienstag<br />
Weltmeisterin im Zeitfahren, sagt:<br />
„Wir sind für alles gut gerüstet.“ sid<br />
Sportler in die Welt des Sportes gehen<br />
und für die Menschen dort da sein und<br />
sie begleiten auf ihrem Weg als Leistungssportler.<br />
Werkann alles bei SRS mitmachen und<br />
welche Qualifikationen braucht man?<br />
BRENNER: Prinzipiell kann jeder<br />
mitmachen, der ein Herz für den Sport<br />
und für Gott hat.<br />
Es geht um das Thema Heimat. Wieverbindest<br />
du den Begriff mit SRS?<br />
BRENNER: Ich empfinde SRS als eine<br />
große Familie von Sportlern, wie sie<br />
unterschiedlicher nicht sein könnten:<br />
Fußballer, Tänzer, Surfer, Tischtennisspieler<br />
–alle haben die Liebe zum Sport<br />
und die Liebe zuGott geme<strong>ins</strong>am. Das<br />
verbindet einen sehr mit den anderen<br />
Sportlern und egal, wen man von SRS<br />
trifft, man fühlt sich gleich zu Hause.<br />
Wieheimatlich fühlst du dich in deinem<br />
Team und was für Erfahrungen hast du gesammelt?<br />
BRENNER: Da wir im Team „Turnen<br />
und Tanzen“ aus allen Ecken Deutschlands<br />
kommen, sehen wir uns nur zu<br />
unseren Trainings-Wochenenden und zu<br />
den Auftritten. Im Schnitt treffen wir<br />
uns als Team circa fünf Mal im Jahr.<br />
Trotz der wenigen Treffen empfinde ich<br />
die Geme<strong>ins</strong>chaft mit den anderen<br />
Christen als etwas sehr Positives. Jedes<br />
Zusammenkommen mit den Team-Kollegen<br />
ist ein Nach-Hause-kommen.<br />
Die SRS-Jazz-Tanz-Gruppe bei einer Aufführung.
Samstag, 24. September 2011 FNP Seite 19<br />
GUTEN MORGEN<br />
Entspannt Clueso luduns<br />
in seinen Tourbus ein und redete<br />
über seineHeimat. Seite 23<br />
Die Katharinenkirche<br />
an der Hauptwache<br />
wurde 1681 gebaut, ist<br />
1944 völlig ausgebrannt<br />
und wurde 1954 wiederhergestellt.<br />
Die evangelischeKatharinenkirche<br />
ist eine der<br />
acht Dotationskirchen,<br />
die seit 1802 Eigentum<br />
der Stadt sind und von<br />
dieser unterhalten<br />
werden.<br />
Heute ist der 267. Tag. Es folgen noch 98.<br />
Frischer Wind in der FNP<br />
So regsam ging es in der Redaktion schon<br />
lange nicht mehr zu. Junge Wilde strömen<br />
in die Redaktion, und konzentrierte<br />
Redakteure werden von dem ansteigenden<br />
Geräuschpegel und dem Blitzlichtgewitter<br />
der begeisterten Fotografen aus ihrem<br />
Trott gerissen. Stühle werden doppelt<br />
besetzt, Konferenzräume platzen aus<br />
allen Nähten, das kreative Schaffen<br />
greift um sich. Und nicht nur die jungen<br />
Redakteure lernen heute <strong>Neue</strong>s. Auch<br />
die Profis erweitern ihren Horizont noch<br />
ein Stück mit ein wenig neudeutscher<br />
Jugendsprache wie dem Wort ,,liken“,<br />
aber auch der Plural des hochdeutschen<br />
Wortes ,,Status“ wird neu recherchiert.<br />
Man lernt nie aus, egal in welchem Alter!<br />
BLICK IN DIE STADT<br />
Tipp des Tages<br />
Im Rahmen der Deutschen Zoo-Tage<br />
gebenTierpfleger Einblickeinihren<br />
Arbeitsalltag. Spiel und Spaß für<br />
Feste jungeZoobesucher kommen nicht<br />
zu kurz. Zoo, Bernhard-Grzimek-Allee,<br />
10 bis 18 Uhr.<br />
Die Lösung heißt ??????.<br />
Der Link-Tipp des Tages<br />
Die Vergangenheit Frankfurts ist wichtig und<br />
muss erhalten werden. Die Website www.geschichte-frankfurt.de<br />
vertritt die historischen<br />
Interessen vorder Politik. Aufder Internetseite<br />
wirdman über historische Vorträgegenauso<br />
informiert wie über wissenschaftliche Exkursionen<br />
in Frankfurt.<br />
Das kleine Straßen-Lexikon<br />
Willemineallee (Niederrad): Willemine von<br />
Weinberg, geborene Huygens (1872–1935),<br />
Ehefrau vonArthur vonWeinberg, dem ehemaligen<br />
Vorstandsvorsitzenden der Cassella-Werkein<br />
Fechenheim.<br />
Wer will mich haben?<br />
Blick <strong>ins</strong> Loch Warum der Fehlbetrag von340<br />
Millionen EuroimHaushalt 2012 eine Wende<br />
in der Finanzpolitik bedeutet. Seite 20<br />
Facebook im echten Leben<br />
Aus dem Internet mitten auf die Zeil–soziales Netzwerk wirdzum realen Netzwerk<br />
Mehr als 750 Millionen Menschen<br />
nutzen Facebook, die Hälfte<br />
davonloggt sich täglich ein.<br />
Doch waspassiert, wenn das<br />
soziale Netzwerk auf einmal Teil<br />
des echten Lebens wird?<br />
� Von Vivian Hartmann<br />
Frankfurt. Um dies herauszufinden<br />
hat sich die Redaktion des Junge Zeitung<br />
Projektes an einem Abend auf<br />
die Zeil gestellt. Ausgestattet mit Plakaten,<br />
als reale Gegenstücke zuden<br />
virtuellen ,,Pinnwänden“ bei Facebook.<br />
Natürlich durften auch die<br />
,,Gefällt-mir-Buttons“ nicht fehlen,<br />
in Form von Post-it’s. Bei diesem Versuch,<br />
Facebook auf die Straße zu<br />
transportieren,, erlebten wir große<br />
Überraschungen: Auf der Fahrt zur<br />
Zeil beschriften wir unsere Plakate<br />
in der S-Bahn und tauschen uns aufgeregt<br />
über unsere Zweifel an der<br />
Aktion aus. Wird uns überhaupt jemand<br />
beachten? Werden die Menschen<br />
auf der Zeil mitmachen?<br />
Wenn ja –sind sie dann immer noch<br />
so mitteilungsfreudig wie im Internet?<br />
Wir haben unsere Aktion noch<br />
nicht mal begonnen und laufen gerade<br />
von der B-Ebene der Hauptwache<br />
die Treppe hoch, da erkennt ein<br />
kleiner Junge inJeans und weitem<br />
Sweatshirt schon unsere Idee. Ganz<br />
cool ruft er: ,,Ah, Facebook!“, schlendert<br />
lässig zu uns rüber<br />
Rottmann ist ratlos<br />
und stupst eine der jungen Redakteurinnen<br />
an. Mit einem ,,Ha ha, angestupst“<br />
verschwindet er wieder...<br />
Auch auf unserem weiteren Weg<br />
ziehen wir neugierige Blicke auf uns.<br />
Wir starten an der Zeilgalerie. Das<br />
Schild kommt direkt an einen<br />
Baum. ,,Facebook into real life“ –<br />
,,Facebook <strong>ins</strong> echte Leben“ steht darauf<br />
geschrieben. Schnell bildet sich<br />
eine Menschentraube um uns und<br />
eine Gruppe Mädchen mit Einkaufstüten<br />
in den Händen nähert sich. Eine<br />
von ihnen, in Legg<strong>ins</strong> und engem<br />
Top sowie riesiger Sonnenbrille,<br />
bleibt stehen: „Guckt mal, Facebook“,<br />
ruft sie ihren Freundinnen<br />
zu. Diese kommen tuschelnd zu uns.<br />
„Was macht ihr hier?“, fragen sie.<br />
Wir erklären ihnen unsere Aktion,<br />
dass sie ihren Status auf unsere<br />
„Pinnwand“ schreiben können<br />
oder andere Status kommentieren<br />
oder auch „liken“ (eingedeutschtes<br />
Wort vom englischen<br />
Verb „like“ –mögen), also<br />
den „Gefällt-mir-Button“ aufkleben<br />
können. Begeistert<br />
schnappt sich die erste einen<br />
Stift und schreibt eine Liebeserklärung<br />
auf Türkisch auf unsere<br />
Pappe. Jetzt trauen sich auch ihre<br />
Freundinnen und schreiben<br />
Sätze wie ,,Was laberscht<br />
Duuu?!“ auf unserePappen.<br />
Dann nähert sich uns eine<br />
Gruppe von jungen Männern. Fast<br />
übermütig wollen sie wissen, worum<br />
es geht und nach einer kurzen Instruktion<br />
ziehen sie sich zu einem<br />
Beratungskreis zusammen und sinnieren<br />
angeregt über mögliche Themen.<br />
Einem von ihnen, smart gekleidet<br />
in Polo-Shirt und Jeans, fällt auf<br />
einmal ein, dass sein Nachbar heute<br />
Geburtstag hat. Begeistert schnappt<br />
er sich ein Plakat und alle Jungs<br />
gratulieren ihrem Kumpanen mit<br />
Glückwünschen, welche der dann<br />
wiederum „liked“.<br />
Unser Facebook-Traum-<br />
Paar machte<br />
bei unserer Aktion<br />
auf der Zeil<br />
gerne mit. Es<br />
outete sich als<br />
schwer verliebt<br />
und war auch<br />
nicht verlegen,<br />
dies der Welt<br />
zu zeigen.<br />
Umweltdezernentin hätte sich vom VGH„mehr Hinweise für diePraxis gewünscht“<br />
„Ich bin ratlos, wie ich mich in<br />
Zukunft verhalten soll“, sagte<br />
Umweltdezernentin Manuela<br />
Rottmann (Grüne). Der Verwaltungsgerichtshof<br />
(VGH) in Kassel hat –<br />
wie berichtet –kritisiert, dass die<br />
Stadträtin die Öffentlichkeit über<br />
das geplante Kraftwerk in<br />
Fechenheim informiert hatte.<br />
Chip (1) ist ein stattlicher<br />
Kater,der leider Leukosepositiv<br />
getestet ist und<br />
nur in Wohnungshaltung<br />
vermittelt werden kann.<br />
Chip liebt seine Artgenossen<br />
und wäre glücklich,<br />
wenn im neuen<br />
Zuhause entweder ein<br />
geimpftes oder ebenfalls<br />
positives Tier leben<br />
würde. Tierheim, Telefon<br />
42 30 05.<br />
HILFE FÜR KINDER<br />
Die LEBERECHT-Stiftung der <strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong> und<br />
.<br />
ihrer Schwesterzeitungen sammelt<br />
für behinderte Kinder und Jugendliche.<br />
Spenden auch Sie:<br />
Commerzbank (BLZ 50080000), Konto 91100800;<br />
<strong>Frankfurter</strong> Sparkasse (BLZ 50050201), Konto 76000;<br />
Taunus Sparkasse (BLZ 51250000), Konto 24007;<br />
<strong>Frankfurter</strong> Volksbank (BLZ 50190000), Konto 134171;<br />
Kreissparkasse Limburg (BLZ 51150018), Konto 22145.<br />
FNP im Internet<br />
www.fnp.de<br />
Sie erreichen Ihre Redaktion unter: 069-7501-4417<br />
Frankfurt. Mit vielen Fragen sieht sich<br />
Umweltdezernentin Manuela Rottmann<br />
nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofes<br />
konfrontiert. Das Gericht<br />
hatte der Grünen-Politikerin vorgeworfen,<br />
dass sie in ihrer <strong>Presse</strong>erklärung vom<br />
30. März 2011 den Bau des Braunkohle-<br />
.<br />
staubkraftwerkes auf dem Gelände des<br />
Chemie-Unternehmen Allessa öffentlich<br />
gemacht hatte und sie verurteilt, ihre<br />
<strong>Presse</strong>mitteilung zu widerrufen. „Wir<br />
müssen in vielen Fällen etwa den Ortsbeiräten<br />
Auskunft geben, wenn in einem<br />
Stadtteil beispielsweise ein Windkraftwerk<br />
errichtet werden soll. Darf ich dieses<br />
Auskunftsersuchen jetzt nicht mehr<br />
erfüllen?“ fragte Rottmann. Erfreulicherweise<br />
hätten die Betreiber von Windkraftanlagen<br />
„keine Probleme damit,<br />
wenn ihre Anlagen öffentlich diskutiert<br />
werden“, sagte die Stadträtin im Gespräch<br />
mit der FNP. Ähnlich schwierig<br />
sei es nach dem Urteil für sie zu entscheiden,<br />
wenn ein Bürger mit Bezug<br />
auf das Umweltinformationsgesetz von<br />
ihr Informationen einfordere. Sie hätte<br />
sich für die tägliche Praxis in dem Beschluss<br />
„mehr Hinweise gewünscht“. So<br />
sei es paradox, dass den Bürgern zwar ein<br />
Klagerecht eingeräumt werde, „doch wie<br />
können sie gegen etwas klagen, von dem<br />
sie garnichts wissen“?<br />
Der umweltpolitische Sprecher der<br />
SPD-Fraktion im Römer, Roger Podstatny,<br />
forderte den Magistrat auf, alle Möglichkeiten<br />
auszuschöpfen, „damit das Urteil<br />
des VGH überprüft werden kann“.<br />
Es sei nicht hinnehmbar, dass der VGH<br />
der Stadt eine Meinungsäußerung zu einem<br />
derart umstrittenen Thema untersagenwolle.<br />
wyg<br />
Doch nicht nur junge Leute sind<br />
von unserer Aktion angetan. Ein<br />
Mitvierziger in brauner Cordhose<br />
und gestreiftem Hemd und Lederhut<br />
dreht sich entspannt eine Zigarette<br />
während wir ihm unseren Versuch<br />
erklären. Gemächlich nimmt er sich<br />
dann eine Pappe und schreibt: ,,Status<br />
only inreal life!“. Überzeugt von<br />
seiner Nachricht an die Welt stellt er<br />
sich dann noch eine ganze Weile zu<br />
uns und plaudert ein wenig mit uns.<br />
Facebook kenne er gar nicht, aber<br />
die Aktion finde er toll.<br />
Schwer verliebt<br />
Die Nächsten, die wir ansprechen,<br />
sind ein junges Pärchen. Etwas zögernd,<br />
aber doch interessiert hören<br />
sie uns zu und stimmen zu, etwas<br />
auf unsere Pinnwand zu schreiben.<br />
Große <strong>Neue</strong>röffnung<br />
unserer Sport-Welt<br />
Tolles Gewinnspiel, Firmenportrait und<br />
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Frankfurt |Ander Hauptwache<br />
Nach kurzer Ratlosigkeit des Mädchens<br />
nimmt ihr Freund ihr behutsam<br />
den Stift aus der Hand und kritzelt<br />
auf unsere Pappe: ,,Wir sind das<br />
coolste Paar von allen“. Lächelnd<br />
setzt sie noch ein Ausrufezeichen dahinter<br />
und dann schießen wir ein<br />
Foto vonden beiden.<br />
Die beiden sind nicht die Einzigen,<br />
die sich nicht scheuen, ihre privaten<br />
Angelegenheiten öffentlich zu<br />
machen –auch wenn es sich sogar<br />
richtig öffentlich anfühlt. Im Gegensatz<br />
zum Internet. Viele weitere Leu-<br />
junge zeitung<br />
te kommen zu uns, schreiben<br />
eigene Status auf oder kommentieren<br />
und „liken“ andere,<br />
so dass wir mittlerweile eine<br />
sehr lange Papp-Pinnwand<br />
haben und alle<br />
Mädchen mehrere Plakate<br />
halten. Bald geht<br />
uns sogar die Pappe<br />
aus und eine von uns<br />
huscht zum Schuhhaus<br />
Hako nebenan.<br />
Dessen Mitarbeiter<br />
stellen uns freundlicherweise<br />
Pappe in<br />
Form von alten<br />
Schuh-Kartons zur<br />
Verfügung. Dadurch<br />
ermutigt hängen wir<br />
uns provokant unseren„Beziehungsstatus“,<br />
ganz wie in<br />
Facebook, um den<br />
Hals. Auch diese Stati<br />
werden fröhlich „geliked“<br />
und kommentiert,<br />
die Leute fangen<br />
sogar an, die „Gefälltmir-Buttons“<br />
auf uns<br />
selbst zu kleben, je nach<br />
Sympathie quasi. Fröhlich<br />
und lustig wird alles<br />
geliked und kommentiert,<br />
was nicht bei drei auf den<br />
Bäumen ist. Sei es das T-<br />
Shirt eines Freundes oder<br />
die Frisur einer vorbeigehenden<br />
Dame, welche wider<br />
Erwarten geschmeichelt lächelt,<br />
anstatt sich wütend<br />
den Zettel aus den Haaren<br />
zu fummeln.<br />
Überwältigt von der um<br />
uns entstandenen Euphorie<br />
rücken wir erschöpft, aber<br />
glücklich zusammen für ein letz-<br />
tes Gruppenfoto und beenden<br />
den Tagmit der Erkenntnis,<br />
Facebook ist echtes Leben,<br />
nur online.<br />
Die jungen Redakteurinnen bei<br />
ihrer Aktion auf der Zeil. Von<br />
links nach rechts: Kathrin,<br />
Vivian, Julia, Aylin, Patricia,<br />
Lisa und drei Passanten.<br />
Fotos: Sophie Wienhold<br />
Aus dem Internet auf die Straße: Vivian mit ihrem Beziehungsstatus<br />
auf Pappe –sofort kam ein Fan und<br />
klebte den ,,Gefällt-mir-Button“ darauf.
Seite 20 FNP FRANKFURT Samstag, 24. September 2011<br />
Reiche Beute<br />
bei Einbruch<br />
Frankfurt. Reichlich Beute machten<br />
am Donnerstag zwei Einbrecher<br />
im Westend. Sie erbeuteten<br />
Schmuck im Wert von etwa 50000<br />
Euro. Ungeklärt ist, wie die Täter<br />
<strong>ins</strong> Mehrfamilienhaus gelangten. In<br />
einer Wohnung im ersten Obergeschoss<br />
des Hauses entwendeten die<br />
Täter Goldschmuck sowie Uhren<br />
der Marke Rolex und Cartier. Beim<br />
Verlassen des Hauses begegneten<br />
die Täter im Treppenhaus den ahnungslosen<br />
Mietern (52 und 49).<br />
Das Einbrecherpärchen, beide um<br />
die 30 Jahre alt, haben einen dunklen<br />
Teint, vermutlich Osteuropäer.<br />
Motorradfahrer<br />
übersehen<br />
Frankfurt. Ein 20 Jahre alter Motorradfahrer<br />
wurde bei einem Verkehrsunfall<br />
Donnerstagabend im<br />
Marbachweg (Preungesheim)<br />
schwer verletzt. Beim Wenden übersah<br />
eine 19-jährige Pkw-Fahrerin<br />
den Mann, der daraufhin mit seiner<br />
Maschine stürzte. Er musste <strong>ins</strong><br />
Krankenhaus gebracht werden. Am<br />
Motorrad entstand Totalschaden.<br />
Notorischer<br />
Schwarzfahrer<br />
Frankfurt. Er fuhr schwarz, hatte<br />
gefälschte Papiere bei sich und war<br />
auch noch zur Fahndung ausgeschrieben.<br />
Für einen 22-jährigen<br />
Griechen endete die Fahrt in einem<br />
ICE von Köln nach Frankfurt in<br />
der Gefängniszelle. Bei der Fahrscheinkontrolle<br />
legte er einen gefälschten<br />
Fahrschein vor und gab<br />
sich als Polizist aus. Weitere Ermittlungen<br />
ergaben, dass er wegen<br />
Schwarzfahrens gesucht wurde.<br />
<strong>Frankfurter</strong> <strong>Neue</strong> <strong>Presse</strong><br />
<strong>Frankfurter</strong> Societäts-Medien GmbH<br />
Geschäftsführung:<br />
Hans Homrighausen, Dreieich<br />
Stadtredaktion Frankfurt:<br />
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Erscheint werktäglich. Postverlagsort ist Frankfurt<br />
am Main. Auszug aus den „Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
für Abonnementverträge“:<br />
Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des Verlages,<br />
z.B. bei höherer Gewalt, Streik, Aussperrung<br />
und Störungen im Zustellbereich, können Entschädigungsansprüche<br />
nicht gestellt werden. Gerichtsstand<br />
ist Frankfurt am Main.<br />
Kündigungen des Abonnements zum Monatsende<br />
müssen dem Verlag bis zum 10. des Monats vorliegen.<br />
Die vollständigen Geschäftsbedingungen<br />
hängen in unseren Geschäftsstellen zur E<strong>ins</strong>icht<br />
aus. Auf Wunsch schicken wir sie unseren Abonnenten<br />
auch zu.<br />
Ein Mann, der hoch hinaus will<br />
Zwischen Luxuswohnungen und Junkies: Eine Tour durch Frankfurt mit dem SPD-Politiker Michael Paris<br />
Michael Paris (56) hat ein<br />
ehrgeiziges Ziel: Er will für die<br />
SPD den Chefposten im Römer<br />
übernehmen. Doch wofür steht<br />
der Mann? Bei einem Sonntagsspaziergang<br />
versuchten es Simon<br />
Witsch und Azamat Karimov-<br />
Paniri herauszufinden.<br />
Frankfurt. Es ist ein Sonntag wie<br />
jeder andere auf der Zeil. Wenig<br />
los, die ersten Obdachlosen genießen<br />
ihr Morgenbier. Neben den<br />
letzten Nachtschwärmern sticht<br />
Michael Paris (SPD) heraus:<br />
Schwarzer Anzug, weißes Hemd.<br />
Auch Schuhe, Gürtel und Uhr passen<br />
perfekt. Ehe wir uns versehen,<br />
steht der Mann, der nächster Oberbürgermeister<br />
inFrankfurt werden<br />
will, auch schon vor uns. Begrüßt<br />
werden wir mit einem klassischen<br />
Politiker-Händedruck: Trocken,<br />
nicht zu lasch, aber auch nicht zu<br />
kräftig. Die erste wichtige Eigenschaft<br />
eines Oberbürgermeisters<br />
hat er also bereits. Er strahlt eine innere<br />
Ruhe aus, die durch sein Äußeres<br />
unterstrichen wird.<br />
Wir starten zu einem Rundgang<br />
von der Konstablerwache über das<br />
Westend bis zum Hauptbahnhof.<br />
Auf dem Weg zur Hauptwache<br />
kommen wir am ehemaligen Woolworth-Gebäude<br />
vorbei, vor dem<br />
normalerweise viele Punks samt<br />
Hunden betteln und kampieren.<br />
Heute fehlt von ihnen zwar jede<br />
Spur, imAllgemeinen scheint das<br />
Betteln auf der Zeil jedoch enorm<br />
zugenommen zu haben. Das sieht<br />
auch Michael Paris so. Seiner Ansicht<br />
nach ist das Betteln allerdings<br />
nicht auf ein bestimmtes gesellschaftliches<br />
Milieu beschränkt.<br />
„Viele Menschen verurteilen Andere<br />
aufgrund ihres individuellen<br />
Aussehens. Das Ziel vieler Jugend-<br />
Bewegungen ist die Inszenierung<br />
ihres Äußeren, so war esfrüher bei<br />
den Skatern und ist es heute bei<br />
den Punks.“ Nur weil Menschen<br />
anders aussehen, dürfe man sie<br />
nicht vorverurteilen, so Paris.<br />
Altstadt kein „Disneyland“<br />
Beim Vorbeigehen am Einkaufszentrum<br />
MyZeil kommt die Debatte<br />
um den Rückgang der Einzelhändler<br />
auf. Viele Menschen fänden es<br />
schade, dass der Obst- und Gemüsehändler<br />
um die Ecke nicht mehr da<br />
ist. Dies sei allerdings auch die<br />
Schuld der Konsumenten. Man<br />
könne nicht den kleinen Einzelhändler<br />
fordern, damit das gewohnte<br />
Stadtbild erhalten bleibt, und<br />
gleichzeitig aber nur bei Aldi, Lidl<br />
und Co. einkaufen. „Von einem<br />
beim Discounter vergessenen Salatkopf<br />
kann der Einzelhandel nicht<br />
Stadtdomain für Frankfurt<br />
Frankfurt. Der Magistrat soll<br />
Vor- und Nachteile einer stadteigenen<br />
Domainendung „.frankfurt“<br />
für Internetadressen prüfen.<br />
Dies hat die CDU-Fraktion<br />
im Römer beantragt. Dabei soll<br />
der Magistrat vor allem untersuchen,<br />
ob Kosten und Nutzen an-<br />
gemessen sind und ob eine Vermarktung<br />
der Domain rechtlich<br />
zulässig ist. Erst seit kurzem ist<br />
es möglich, neben den bekannten<br />
Endungen wie „.de“ oder<br />
„.org“ auch beispielsweise Unternehmens-<br />
oder Stadtnamen<br />
zu verwenden.<br />
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Auf dem Sprung nach oben: Michael Paris möchte OB-Kandidat der SPD werden. Den Reportern Azamat Karimov-<br />
Paniri (links) und Simon Witsch (rechts) zeigt er seinen Blick auf Frankfurt. Foto: Christopher Scholz<br />
leben. Die Entwicklung ist auch eine<br />
Reaktion auf das Verhalten der<br />
Konsumenten.“ Ähnlich sieht es Paris,<br />
der dem Magistrat als ehrenamtliches<br />
Mitglied angehört, beim<br />
Wiederaufbau der Altstadt. Viele<br />
wünschten sich „Disneyland“, doch<br />
dort wohnen wollten die Wenigsten<br />
für den Preis. Schön anzusehen<br />
sei es sicher,doch eine komplett rekonstruierte<br />
Altstadt, wie sie viele<br />
fordern, sei nicht effizient.<br />
Wir kommen zum „großen<br />
Loch“, wie Paris es nennt. Gemeint<br />
ist der U-Bahn-Eingang an der<br />
Hauptwache. Diesen solle man zuschütten<br />
und begrünen, findet der<br />
SPD-Politiker. Er könnte sich<br />
durchaus vorstellen, an der Hauptwache<br />
und am ebenfalls nicht sehr<br />
viel ästhetischer wirkenden Rathenauplatz<br />
mobile Spielgeräte zu <strong>ins</strong>tallieren.<br />
Besonders an diesem<br />
Punkt merkt man, wie sich der Vorsitzende<br />
des Abenteuerspielplatzes<br />
Riederwald für Kinder und Jugendliche<br />
engagiert. Er wiederholt seine<br />
Forderung nach neuen „Spielmobilen“<br />
für Frankfurt. Diese seien bereits<br />
über 20 Jahre alt und würden<br />
Kindern viel Spaß bringen. Dass die<br />
Stadt die 200 000 Euro hierfür nicht<br />
zur Verfügung stellt, kann Paris<br />
nicht akzeptieren. „Man müsste das<br />
Geld nur anders investieren. Hätte<br />
man auf das eine oder andere Feu-<br />
erwerk in diesem Jahr verzichtet,<br />
wäre genug Geld vorhanden, um<br />
hunderte Kinder in den nächsten<br />
20 Jahren glücklich zu machen.“<br />
Schwarz-Grün im Rücken<br />
An der Alten Oper angelangt, rufen<br />
wir ihm die schwarz-grüne Mehrheit<br />
im Römer <strong>ins</strong> Gedächtnis. Mit<br />
einem spitzem Gr<strong>ins</strong>en antwortet<br />
er: „Das Recht zur Verteilung der<br />
Ressorts im Magistrat obliegt dem<br />
Oberbürgermeister.“ Das Problem,<br />
das er nach seiner Wahl bekommen<br />
könnte, erkennt er trotzdem.<br />
Nicht ganz uneigennützig kommen<br />
wir an unserer Schule vorbei,<br />
der Bettinaschule in der Feuerbach-<br />
Das neue Schuldenbuch<br />
Der Etat 2012 bedeutet das Ende der Haushaltskonsolidierung<br />
Für Oberbürgermeisterin Petra<br />
Roth (CDU) ist der Etat 2012<br />
„das Sollbuch des Koalitionsvertrages“.<br />
Im Soll stehen bedeutet leider<br />
auch, dass rote Zahlen geschrieben<br />
werden. Nach den in dieser Woche<br />
vorgestellten Haushaltsplänen der<br />
schwarz-grünen Koalition fallen diese<br />
nicht zu knapp aus: Kämmerer<br />
Uwe Becker (CDU) erwartet 340<br />
Millionen Euro Miese. 2012 sollen<br />
Erträgen von 2,83 Milliarden Euro<br />
Ausgaben in Höhe von 3,17 Milliarden<br />
gegenüberstehen. Die Stadt<br />
muss neue Schulden machen, weil<br />
die Rücklagen nicht ausreichen werden,<br />
um das Defizit auszugleichen.<br />
Das Haushaltsbuch wird zum Schuldenbuch.<br />
Bei dem Versuch, seine Kollegen<br />
im Magistrat zu E<strong>ins</strong>parungen zu<br />
bewegen, war Becker nicht sonderlich<br />
erfolgreich. 75 Millionen Euro<br />
hatte er gefordert, das sind gerade<br />
einmal rund 2,4 Prozent der Ausgaben.<br />
Das müsste sich machen lassen,<br />
sollte man meinen. Doch die Dezernenten<br />
ließen sich gerade mal zu 48<br />
Millionen Euro (rund 1,5 Prozent)<br />
E<strong>ins</strong>parungen überreden. Dabei ging<br />
es nicht um tatsächliche Kürzungen,<br />
sondern darum, den durch teure Pläne<br />
der lieben Kollegen um 155 Millionen<br />
Euro ausgeweiteten Etat etwaseinzudampfen.<br />
Weil aber nicht nur nicht gespart,<br />
sondern gleichzeitig die Leistungen<br />
für Bildung ausgeweitet werden, entsteht<br />
ein strukturelles Defizit. Das<br />
heißt, dass Frankfurt auf Jahre hinaus<br />
keinen ausgeglichenen Haushalt<br />
mehr erreichen kann, höchstens<br />
in exzellenten Steuerjahren.<br />
Trotzdem behauptete die Oberbürgermeisterin<br />
bei der Präsentation<br />
des Zahlenwerks für 2012: „Wir stellen<br />
uns den Aufgaben der Zukunft.“<br />
Das ist eine gewagte These. Man gewinnt<br />
vielmehr den Eindruck, dass<br />
dieser Haushalt in der Zukunft Probleme<br />
schaffen wird.<br />
Wie schreibt der Kämmerer von<br />
Hannover, Marc Hansmann (SPD),<br />
in seinem Buch „Kommunalfinanzen<br />
in der Krise –Problemlagen und<br />
Handlungsansätze“ sinngemäß:<br />
Die Woche im<br />
Römer<br />
von Thomas Remlein<br />
Wenn ein Oberbürgermeister hinter<br />
dem Kämmerer steht, lässt sich ein<br />
Defizit vermeiden. Schon 2001 hatte<br />
Roth bei der Verkleinerung des Magistrats<br />
Kämmerer Albrecht Glaser<br />
(CDU) fallen lassen, der sich als<br />
Haushaltssanierer bewährt hatte.<br />
FNP-Karikaturist Jürgen Janson<br />
sieht daher Becker als Ritter von der<br />
traurigen Gestalt, dessen arme<br />
(Spar-)Sau von den Burgfräulein Petra<br />
(Roth) und Jutta (Bürgermeisterin<br />
Ebeling, Grüne) auf keine milden<br />
Gaben hoffen darf.<br />
Wenn sich der Magistrat schon<br />
viel genehmigt, dann müssten doch<br />
die Haushaltsgespräche angenehm<br />
gewesen sein. Die Meinungen darüber<br />
gehen auseinander. Während die<br />
Oberbürgermeisterin sogar euphorisch<br />
findet, „dass Frankfurt als Beispiel<br />
für den verantwortungsvollen<br />
Umgang im Magistrat taugt“, beurteilte<br />
das Ebeling nüchterner: „Es<br />
gibt keine Haushaltsberatungen, in<br />
denen durchgängig Friede, Freude,<br />
Eierkuchen herrscht.“ An einigen<br />
Stellen habe es „ein wenig geknirscht“.<br />
Vielleicht wäre es für die Zukunft<br />
der Stadt besser gewesen, es hätte<br />
mal ordentlich gekracht. Wenn es in<br />
Deutschlands reichster Großstadt<br />
nicht möglich ist, einen ausgeglichenen<br />
Haushalt zustande zu bringen,<br />
hat die Politik versagt.<br />
straße. Wir weisen Herrn Paris auf<br />
die Großbaustelle neuer Luxuswohnungen<br />
hin, die uns in letzter Zeit<br />
sehr viel Lärm und Ärger beim Lernen<br />
beschert hat. Paris erwidert,<br />
dass große Bauprojekte, egal „ob<br />
von Ardi Goldman oder der ABG-<br />
Holding“, nun mal zum Leben in<br />
einer Metropole dazugehörten.<br />
Trotzdem sei es wichtig, ein geordnetes<br />
Lernen zu gewährleisten, Bildung<br />
sei ein wichtiges Thema der<br />
Sozialdemokraten.<br />
Beim Thema Luxuswohnungen<br />
zieht die städtische ABG-Holding<br />
den Zorn des SPD-Politikers auf<br />
sich. Ihre Aufgabe sei es, sozialen<br />
Wohnungsbau voranzutreiben und<br />
keine teuren Penthäuser zu bauen,<br />
meint er. Generell müsse der Focus<br />
auf den Bau von Wohnungen für<br />
Singles und Geringverdiener gelegt<br />
werden. Aber auch der Bau von Luxuswohnungen<br />
sei legitim.<br />
Wird sind am Hauptbahnhof angelangt,<br />
genauer gesagt in der Münchener<br />
Straße. An den Junkies am<br />
Straßenrand läuft Paris kommentarlos<br />
vorbei. Wir nicht –und fragen<br />
den Politiker nach seiner Meinung.<br />
Man müsse diese Menschen als<br />
Kranke ansehen, lautet seine Antwort.<br />
Rot-Grün habe das Problem<br />
bereits vor Jahren erkannt und<br />
Konsumräume eröffnet. Dadurch<br />
sei das Problem stark zurückgegangen.<br />
Eine Lawand-Order-Politikbefürworte<br />
er hingegen nicht. Verglichen<br />
mit den späten 90er<br />
Jahren seien nur wenige<br />
Drogenabhängige übrig geblieben.<br />
Im Allgemeinen gefällt<br />
Frankfurt dem SPD-Politiker<br />
sehr gut, daran lässt er keinen<br />
Zweifel. Besonders<br />
wenn er Vergleiche zur Vergangenheit<br />
zieht. Uns drängt<br />
sich die Frage auf, warum er<br />
denn Oberbürgermeister<br />
werden möchte, wenn doch<br />
alles so gut sei. Lässig wirft<br />
er sein Sakko über die Schulter,<br />
ein Lächeln macht sich<br />
breit. Eine konkrete Antwort<br />
bleibt er uns schuldig. Er sei<br />
nicht mal Kandidat, so Paris.<br />
Zu seinen Visionen gehören<br />
die Ausweitung des sozialen<br />
Wohnungsbaus, mehr Spielstätten<br />
für Kinder.<br />
Wir sprechen ihn auf die<br />
gescheiterte Wahl von Andrea<br />
Ypsilanti zur Ministerpräsidentin<br />
an. Paris hatte<br />
damals Kontakte zu Jürgen<br />
Walter, der die Riege der<br />
SPD-Abweichler anführte.<br />
Paris antwortet erstaunlich<br />
offen. Dass er nicht der größ-<br />
te Unterstützer Ypsilantis war, sei<br />
jedem klar gewesen. Jürgen Walters<br />
wahre Absichten seien ihm allerdings<br />
nicht bekannt gewesen. Dessen<br />
Andeutungen, er wolle eine eigene<br />
Fraktion gründen, habe erals<br />
Witz verstanden – vor allem als<br />
ihm Dienstwagen und Ähnliches<br />
versprochen wurden.<br />
Freidenker in der SPD<br />
Seine direkte Art scheint ihn beim<br />
Volk beliebt zu machen. In der Partei<br />
muss er sich im Kampf um die<br />
OB-Kandidatur noch durchsetzen.<br />
Sein Konkurrent ist Fraktionsvize<br />
Peter Feldmann. Für Paris ist klar,<br />
wer bei den Bürgern besser ankommt.<br />
Feldmann sei bei der Kommunalwahl<br />
von Platz 2auf Platz 5<br />
zurückgefallen. Solche Antworten<br />
könnten ein Grund dafür sein, warum<br />
Paris in der Partei nicht nur<br />
Freunde hat. Auch das Verhältnis<br />
zum <strong>Frankfurter</strong> Parteichef Gernot<br />
Grumbach scheint nicht das beste<br />
zu sein –Paris weist gerne auf dessen<br />
schlechtes innerparteiliches<br />
Wahlergebnis hin. Dabei macht<br />
sich sein typisch freundliches Lächeln<br />
breit. Eines will der Politiker,<br />
der bereits mit sieben Jahren die<br />
Hand Willy Brandts schüttelte, sicher<br />
sein: Ein Freidenker, der nicht<br />
immer auf Parteilinie liegt.<br />
Roth reist nach Japan<br />
Frankfurt. Die Stadt spendet im<br />
Rahmen der Städtepartnerschaft mit<br />
Yokohama 250 000 Euro, die den Opfern<br />
des Tsunamis und der Reaktorkatastrophe<br />
von Fukushima zugute<br />
kommen sollen. Mit dem Geld soll<br />
eine weitgehend zerstörte Werkstatt<br />
wiederaufgebaut werden. Heute<br />
Abend reisen Oberbürgermeisterin<br />
Petra Roth und Stadtverordnetenvorsteherin<br />
Bernadette Weyland in die<br />
japanische Metropole, um die Verträge<br />
zur Zusammenarbeit zu besiegeln.<br />
Vorallem sollen Unternehmen<br />
beider Städte miteinander <strong>ins</strong> Gespräch<br />
gebracht werden.<br />
TELEFONNUMMERN UND TERMINE<br />
Ärztlicher Notdienst<br />
Notdienstzentralen: Bürgerhospital, Eingang<br />
Richard-Wagner-Straße, und Ärztehaus<br />
Galluswarte, Mainzer Landstr.265:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag 18–24 Uhr,<br />
Mittwoch 13–24 Uhr, Freitag 14 Uhr bis<br />
Sonntag 24 Uhr durchgehend. Nach Mitternacht:<br />
Notfallzentrale, Tel. (069) 19292.<br />
Kinderärztlicher Notdienst<br />
9 bis 20 Uhr: Kinderpoliklinik (Uni-Klinik,<br />
Haus 32 D) Tel. (069) 63017170.<br />
Zahnärztlicher Notdienst<br />
Tel. (069) 6607271 oder 01805-996363.<br />
Apotheken-Notdienst<br />
Von Samstag, 24. September, 8.30 Uhr<br />
bis Sonntag, 25. September, 8.30 Uhr:<br />
Bahnhofsviertel: Bahnhof-Apotheke von<br />
1894, Münchener Straße 56, Telefon<br />
232905.<br />
Bergen-Enkheim: Sonnen-Apotheke,<br />
Westpreußenstr. 14, Tel. (0 61 09) 731273.<br />
Bockenheim: Bock-Apotheke, Leipziger<br />
Straße 71, Tel. 9706370.<br />
Dornbusch: Dornbusch-Apotheke,<br />
Eschersheimer Landstraße 240, Tel.<br />
5601433.<br />
Harheim: Harheim-Apotheke, Alt Harheim<br />
7, Tel. (0 61 01) 41274.<br />
Oberrad: Brunnen-Apotheke, Offenbacher<br />
Landstr. 369, Tel. 651398.<br />
Ostend: Greif-Apotheke, Waldschmidtstr.<br />
69, Tel. 445974.<br />
Beilagenhinweis<br />
Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegen<br />
Prospekte der folgenden Firmen bei:<br />
Klepper Sportswear GmbH<br />
Plan International<br />
Reifen Moses<br />
Hifi Profis<br />
Medion AG<br />
Informationen zur Prospektwerbung:<br />
Telefon: 069/75 01-41 13<br />
Fax: 069/75 01-41 16<br />
E-Mail: beilagen@rheinmainmedia.de<br />
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Schwanheim: Kreuz-Apotheke, Vogesenstr.<br />
29, Tel. 35 0182.<br />
Sossenheim: Feldberg-Apotheke,<br />
Schaumburger Straße 65, Tel. 342830.<br />
Von Sonntag, 25. September, 8.30 Uhr,<br />
bis Montag, 26. September, 8.30 Uhr:<br />
Bockenheim: Senckenberg-Apotheke,<br />
Leipziger Straße 4, Tel. 774340.<br />
Bonames: Saalburg-Apotheke, Homburger<br />
Landstr. 674, Tel. 95049081.<br />
Bornheim: Merian-Apotheke, Berger Straße<br />
48, Tel. 435454; Malteser-Apotheke,<br />
Berger Straße 176, Tel. 490060.<br />
Innenstadt: Apotheke am Eschenheimer<br />
Turm, am Eschenheimer Tor 1, Tel.<br />
28 1171.<br />
Nied: Phönix-Apotheke, Mainzer<br />
Landstr. 800, Tel. 397545.<br />
Höchst: Kaysser-Apotheke, Bolongarostraße<br />
131, Tel. 93623328.<br />
Praunheim: Nidda-Apotheke, Heerstr. 3e,<br />
Tel. 76 2081.<br />
Sachsenhausen: Hans-Thoma- Apotheke,<br />
Schweizer Straße 23, Tel. 62 3360<br />
Wo Sie Hilfe finden<br />
Sorgentelefon für Kinder und Jugendliche,<br />
Tel. 0800-1110333.<br />
Aktion Moses, Hilfe für Schwangere in<br />
Not: 6bis 24 Uhr, Tel.: 0800-7800900.<br />
Telefonseelsorge Tag und Nacht: Evangelisch,<br />
Tel. 0800-1110111; katholisch,<br />
Tel. 0800-1110222.<br />
Schadstoffmobil<br />
Stationen am Montag:<br />
Nied Süd: Dürkheimer Straße 1–5 9bis 10<br />
Uhr. Gallusviertel: Frankenallee gegenüber<br />
Hornauer Straße und Gutleut: Gutleutstraße<br />
319, Parkplatz Altenhilfezentrum<br />
und Nied Nord: Oeserstraße, Parkplatz<br />
vor der Niddahalle 11 bis 12 Uhr.<br />
Griesheim Süd: Am Gemeindegarten, am<br />
Bunker und Höchst Ost: Breuerwiesenstraße<br />
2, Betriebsstätte FES GmbH 13 bis<br />
14 Uhr.<br />
Weitere Adressen und Hilfsangebote<br />
finden Sie unter www.fnp.de/frankfurt/
Samstag, 24. September 2011 FRANKFURT FNP Seite 21<br />
Auf Streifzug mit<br />
Radio-As Scherer<br />
Unser Treffpunkt ist der<br />
Günthersburgpark in<br />
Bornheim. Mit einem breiten<br />
Gr<strong>ins</strong>en kommt FFH-<br />
Moderator Johannes Scherer<br />
auf mich zu und bietet<br />
mir sofort das „Du“ an.<br />
Seine Stimme kennt man<br />
–morgens von 9bis 12 ist<br />
er auf dem Sender. Wir<br />
beginnen unsere kleine<br />
Tour mit ein paar Späßen<br />
– ganz nach dem Geschmack<br />
des Comedians.<br />
Seit 15 Jahren lebt der aus<br />
Schöllkrippen bei Aschaffenburg<br />
stammende Radiomann<br />
nun in der Mainmetropole,<br />
zu Beginn in<br />
Preungesheim, wo er auch<br />
heute wieder lebt. Zwischendurch<br />
zog es ihn nach Bornheim.<br />
„In Preungesheim ist<br />
zwar weniger los als im quirligen<br />
Bornheim, dafür hat<br />
man dort einfach mehr Ruhe“,<br />
sagt er.<br />
Der erste Ort, den Johan-<br />
nes und ich ansteuern, ist<br />
das Café „Platz im Herzen“<br />
in der Rohrbachstraße nahe<br />
dem Park. „Hier gibt es bis<br />
abends um 18 Uhr Frühstück“,<br />
sagt er schmunzelnd<br />
von<br />
von Julia<br />
Fesser<br />
Boulevard<br />
Frankfurt<br />
069/7501-4271<br />
boulevard@fnp.de<br />
und unterhält sich dabei mit<br />
alten Bekannten. „Das Café<br />
war wie ein zweites Wohnzimmer<br />
für mich.“ Kein<br />
Wunder, wohnte er doch<br />
mehrere Jahre lang in der<br />
Martin-Luther-Straße, die<br />
nur einen Steinwurf entfernt<br />
liegt. Bornheim und ganz<br />
besonders die Rohrbachstraße<br />
erinnern ihn an das „Vil-<br />
lage“ in New York. „Nur die<br />
Feuertreppen an den Fassaden<br />
fehlen noch für das perfekteFeeling.“<br />
Zwischen unseren Stationen<br />
trifft Johannes immer<br />
wieder einige Freunde<br />
und Bekannte. Auf die<br />
Frage, ob ihm sein Beruf<br />
den Kontakt mit Men-<br />
schen erleichtere, antwortet<br />
er: „Ich glaube<br />
viel eher, der Kontakt<br />
mit Menschen erleichtert<br />
mir meinen Beruf.“<br />
Wir machen uns auf<br />
den Weg zur Berger<br />
Straße, auf der man alles findet,<br />
was man zum Leben<br />
braucht –das Café Wacker,<br />
die Gaststätte zur Sonne<br />
und allerlei kleine Geschäfte,<br />
die die Straße so lebendig<br />
machten. Unterwegs zum<br />
Merianplatz unterhalten wir<br />
uns über polnisches Essen,<br />
Reisen, Journalismus, Schule<br />
und Deutschlehrer. „Vonal-<br />
Radiomoderator Johannes Scherer mag Bornheim gerne –hier vor dem Eingang zum Günthersburgpark.<br />
Foto: Julia Fesser<br />
len Lehrern die seltsamste<br />
Spezies“, resümieren wir<br />
und kommen bei der „Schönen<br />
Müllerin“ inder Baumstraße<br />
an. Johannes wird<br />
herzlich begrüßt –auch hier<br />
ist er bekannt. Es gefällt ihm<br />
sehr,weniger an seinem Aussehen<br />
als an seiner Stimme<br />
erkannt zu werden. „Das ist<br />
ein großer Vorteil meines<br />
Berufs als Radiomoderator.“<br />
Die Schöne Müllerin ist eine<br />
der ältesten Ebbelwei-Kneipen<br />
Frankfurts. „Traditionell<br />
und trotzdem zeitgemäß“,<br />
sagt er und stößt sogleich<br />
mit dem Inhaber Torsten<br />
Dornberger an. Ich frage Johannes,<br />
ob Frankfurt sich<br />
seiner Meinung nach in den<br />
letzten Jahren verändert hat,<br />
worauf er mit „Ja“ antwortet:<br />
„Ich habe das Gefühl,<br />
dass Frankfurt noch offener<br />
geworden ist. Zwar war es<br />
das grundsätzlich schon immer,<br />
aber <strong>ins</strong>gesamt kann<br />
man heute sagen, dass die<br />
Stadt ein gutes Beispiel für<br />
Multi-Kulti geworden ist.“<br />
Nach dem Schoppen gehen<br />
wir den Sandweg entlang<br />
zurück Richtung Bornheim<br />
Mitte. Auch hier hat er<br />
eine Zeit lang gelebt. Wir<br />
treffen ein Fernsehteam von<br />
Sat.1, mit dem er früher zusammengearbeitet<br />
hat, und<br />
beenden unsere Tour am<br />
Uhrtürmchen.<br />
WerJohannes Scherer live<br />
erleben möchte, der muss<br />
sich noch ein wenig gedulden<br />
–am11. und 12. Januar<br />
tritt er in der „Käs“ in der<br />
Waldschmidtstraße auf.<br />
Karstadt Frankfurt-Zeil 90 · 60313 Frankfurt/Main · 069 /92905 205<br />
junge zeitung<br />
Der Style<br />
der Straße<br />
Christiane Kamperman (45)<br />
trägt einen zartrosafarbenen<br />
Rock, der an ein Tutu erinnert.<br />
Karla Baumann (20) liebt ihre<br />
geblümten Hosen, die sie hochgekrempelt<br />
trägt. Eléanor Foisnet<br />
(15) kombiniert Jeansshorts mit<br />
derben Stiefeln, J.J. Viau (43)<br />
treibt’sbunt. Nicht nur in den<br />
Modemetropolen der Welt wie<br />
Mailand, NewYork oder Paris<br />
findet man Menschen mit einem<br />
ungewöhnlichen Style. Auch in<br />
Frankfurt wirdman Zeugevon<br />
außergewöhnlichen Kreationen.<br />
Eine Kombination aus Trends<br />
und eigenen Ideen –das ist<br />
individuell, das fällt auf.Erlaubt<br />
ist, wasgefällt. Unser Tipp: Anstatt<br />
sich eine Modezeitschrift zu<br />
kaufen, setzen Sie sich auf die<br />
Zeil und schauen sich die<br />
Passanten an. Sophie Wienhold<br />
Karstadt Frankfurt-Zeil erhält Qualitätssiegel<br />
Die Begegnung zwischen Kunde und Personal ist genauso alltäglich wie<br />
einmalig. Wie kann man diese Begegnung professionell meistern und wie<br />
bindet man die Mitarbeiter in Verbesserungsprozesse ein? Mit solchen<br />
Fragen beschäftigte sich der Quälitätszirkel von Karstadt Frankfurt-Zeil<br />
nach Besuch des Seminars von ServiceQualität Deutschland. Um mit dem<br />
Qualitätssiegel ausgezeichnet zu werden, mussten die Mitarbeiter den<br />
Betrieb systematisch unter die Lupe nehmen, Serviceabläufe dokumentieren,<br />
interene Kommunikationswege bewerten, jährliche<br />
Verbesserungsziele definieren sowie die Umsetzung kontrollieren.<br />
Es hatsich gelohnt. Ein klein wenig stolz können wir schon darauf sein,<br />
dass wir das erste Einzelhandelsunternehmen in Frankfurt sind, das durch<br />
die Initiative ServiceQualität Deutschland zertifiziert wird. Diese Auszeichnung<br />
haben wir in erster Linie den Anstrengungen aller Kolleginnen<br />
und Kollegen und ihrem zugrundeliegenden Verständnis zu verdanken,<br />
dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man den veränderten Kundenansprüchen<br />
gerecht wird. Und die Voraussetzung hierfür ist nun einmal ein<br />
perfekter Service.<br />
Generationenfreundliches Einkaufen auf der Zeil<br />
Der alltägliche Einkauf soll für alle Kundinnen und Kunden unbeschwerlich<br />
und so barrierefrei wie möglich sein. Ganz gleich, ob für Eltern mit<br />
Kinderwagen, Menschen im Rollstuhl oder Seniorinnen und Senioren.<br />
Der Hessische Einzelhandelsverband hatder Karstadt-Filiale auf derZeil<br />
jetzt das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ verliehen.<br />
Das Zertifikatwurde von Frank Albrecht, Präsident des Handelsverbandes<br />
Mitte überreicht. Er unterstich in seiner Ansprache die Bedeutung der<br />
Auszeichnung für Händler und Kunden. Das Qualitätszeichen<br />
„Generationenfreundliches Einkaufen“ zeichne Unternehmen aus, die sich<br />
an den Bedürfnissen, Erwartungen und Wünschen der Kunden orientieren<br />
und sich den Herausforderungen des demografischen Wandels bewusst<br />
stellen bzw.den demografischen Wandel als Chance sehen.<br />
Insgesamt mussten im Rahmen der Zertifizierung 58 Kriterien geprüft werden.<br />
„Vom Qualitätszeichen profitieren alle Beteiligten: Es macht Geschäfte,<br />
in denen sich einfach und barrierearm einkaufen lässt für die Kundinnen<br />
und Kunden von außen erkennbar.Die Händlerinnen und Händler gewinnen<br />
zufriedenere Kunden und die Kundenbindung wächst. Dadurch verschaffen<br />
sie sich Wettbewerbsvorteile, denn Generationenfreundlichkeit ist ein Trend,<br />
der durch den demografischen Wandel künftig noch zunehmen wird,“ sagte<br />
Frank Albrecht im Rahmen der Feierstunde.<br />
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Seite 22 FNP FRANKFURT Samstag, 24. September 2011<br />
� Von Sophie Wienhold<br />
Erkenntnisse einer S-Bahn-Fahrerin<br />
Eine Bahnfahrt ist langweilig? Vonwegen!<br />
Auch wenn man täglich dieselbeStrecke<br />
fährt, kann man immer wieder Kurioses<br />
beobachten. Haben Sie schon einmal<br />
bemerkt, dass beider Sitzplatzsuche<br />
ungeschriebene Gesetze gelten? Oder dass<br />
man, sobald man einen Zug betritt, immer<br />
ein Pokerface aufsetzt? Auch gibt es<br />
Charaktere, auf die man immer wieder<br />
trifft und die hier beschrieben werden.<br />
Frankfurt. Eine Bahnfahrt<br />
beginnt immer mit einem<br />
Schritt vom Bahnsteig in die<br />
Bahn. Ein Blick nach links,<br />
ein Blick nach rechts. Ausschau<br />
nach einem geeigneten<br />
Sitzplatz halten und sich<br />
dann möglichst diskret setzten.<br />
Vorher ergibt sich unweigerlich<br />
die Frage, wohin<br />
ich mich setze. Falls es Ihnen<br />
noch nicht aufgefallen sein<br />
sollte: Es gibt Regeln. Regeln<br />
zur Sitzkonstellation, die<br />
zwar inoffiziell sind, aber<br />
dennoch vom Großteil meiner<br />
Mitreisenden peinlich<br />
genau befolgt werden. Den<br />
meisten fällt das vermutlich<br />
gar nicht auf, aber ich habe<br />
e<strong>ins</strong>teigende Passagiere beobachtet,<br />
wie und wo sie sich<br />
h<strong>ins</strong>etzen und wie sie sich<br />
verhalten. Eine kleine Bahnfahrtstudie:<br />
Regel Nummer 1: Man<br />
setzt sich immer diagonal<br />
zum anderen. Fast niemand<br />
setzt sich gegenüber oder gar<br />
neben eine schon sitzende<br />
Person. Regel Nummer 2: In<br />
einer Sitznische gibt es <strong>ins</strong>gesamt<br />
vier Sitzplätze. Wenn<br />
zwei davon schon belegt sind<br />
und wenn Regel Nummer 1<br />
eingehalten wurde, ist noch<br />
jeweils ein Platz am Fenster<br />
und am Gang frei. Die dritte<br />
Person setzt sich wie selbstverständlich<br />
auf den Platz<br />
am Gang. Es sei denn, der<br />
Dritte beharrt auf seine Sitzvorlieben<br />
und scheucht einen<br />
mit einem lauten „Rutschen<br />
Sie mal rüber“ weg.<br />
Regel Nummer 3: Mitreisender<br />
Nummer vier hat es am<br />
leichtesten. Der letzte freie<br />
Platz wird ganz einfach eingenommen.<br />
Meiner Meinung nach<br />
zählen öffentliche Verkehrsmittel<br />
zu den (pseudo-) diskretesten<br />
Orten des Alltags.<br />
Die meisten Alleinreisenden<br />
setzten ein Pokerface auf, sobald<br />
sie in den Wagen e<strong>ins</strong>teigen.<br />
Keiner lächelt oder<br />
grüßt. Gleichzeitig wird aber<br />
jeder ständig aus den Augenwinkeln<br />
beäugt –man will ja<br />
wissen, mit wem man zusammensitzt.<br />
Direkter Blickkontakt<br />
wird vermieden. Doch<br />
manchmal kann es passieren,<br />
dass so etwas wie Geme<strong>ins</strong>chaftsgefühl<br />
aufkommt.<br />
Wenn zum Beispiel der Zug<br />
Verspätung hat, bilden sich<br />
plötzlich Kleingruppen, um<br />
geme<strong>ins</strong>am auf die Bahn zu<br />
schimpfen.<br />
Jeden Tagfahren Hunderte<br />
unterschiedlichster Menschen<br />
in öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Und doch trifft<br />
man immer wieder Leute,<br />
die sich durch ihr Verhalten<br />
ähneln. Vier dieser „Bahnfahrer“<br />
werden im Folgenden<br />
beschrieben.<br />
DIE IAA<br />
NOCH BIS SONNTAG,25. SEPTEMBER<br />
Besuchen Sie die größte Automobilmesse der Welt in FrankfurtamMain,<br />
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Die Telefonierer<br />
Nichts gegen Telefonieren,<br />
das ist eine tolle<br />
Erfindung. Aber<br />
muss man seine Angelegenheiten<br />
unbedingt<br />
in der Bahn klären?<br />
Die „Telefonierer“ sind<br />
sowohl Frauen als<br />
auch Männer.Sie sprechen<br />
in mehr oder weniger<br />
große, mehr<br />
oder weniger neuglänzendeMobiltelefone.<br />
Die meisten beginnen<br />
ihr Telefonat<br />
mit dem diskreten<br />
Hinweis, dass sie sich<br />
gerade in der Bahn befänden.<br />
Anschließend<br />
versorgen sie die<br />
nächsten zehn Sitzreihen<br />
mit oft detaillier-<br />
Ludwig-Erhard-<br />
Anlage<br />
Brüsseler Straße<br />
Friedrich-Ebert-Anlage<br />
Osloer Straße<br />
EINGANG CITY<br />
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Platz der<br />
Einheit<br />
ten Infos aus ihrem<br />
Arbeits-, Familienund<br />
Liebesleben. Ich<br />
gebe zu, zum Teil ist es<br />
wirklich außerordentlich<br />
unterhaltsam,<br />
aber nichts für ungut,<br />
ich persönlich würde<br />
das eher draußen besprechen…<br />
Wasich da<br />
manchmal mit anhören<br />
musste,darauf hätte<br />
ich dankend verzichtet,<br />
wenn ich es<br />
vorher hätte entscheiden<br />
können. Zum<br />
Schluss ein gut gemeinter<br />
Tipp von meiner<br />
Seite. Denken Sie<br />
daran: Man sieht sich<br />
immer zweimal im<br />
Leben…<br />
Zeichnungen: Finja Filzinger<br />
Die Musikhörer<br />
Die Bahn hält, die Türen<br />
öffnen und schließen<br />
sich wieder. Genervt<br />
bemerke ich,<br />
dass auch einer von<br />
der Sorte der „akustischenUmweltverschmutzer“zugestiegen<br />
ist. Diese Personen<br />
sind meistens im Jugendalter,<br />
vereinzelt<br />
trifft man auch auf Ältere.<br />
Zu ihren auffälligsten<br />
Merkmalen gehören<br />
die mit Stöpseln<br />
verstopften Ohren<br />
oder ein fest umklammertes<br />
Handy,<br />
aus dem unablässig<br />
ein ziemlich bemerkenswerter<br />
Lärm<br />
schallt. Wenn das so<br />
weiter geht, sind diese<br />
Menschen in zwei Jahren<br />
taub. <strong>Neue</strong>rdings<br />
der Hit: Große, bunte<br />
Kopfhörer, die man<br />
sich wie ein Accessoire<br />
um den Hals hängt.<br />
Musik ist wirklich<br />
wichtig für uns Menschen<br />
und welch Fortschritt,<br />
dass man sie in<br />
unserer Zeit auf<br />
Schritt und Tritt dabeihaben<br />
und hören<br />
kann. Es muss aber<br />
wirklich nicht sein,<br />
dass alle anderen im<br />
Wagen ebenfalls beschallt<br />
werden. Die<br />
meisten Mitfahrer finde<br />
es nervtötend und<br />
ignorant.<br />
Flügelflitzer<br />
DER GEWINN<br />
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DEUTSCHLAND :NIEDERLANDE<br />
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Mit etwas Glück sind Sie als unser IAA-VIP-Gast dabei.<br />
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Teilnahmebedingungen 1. Teilnahmeberechtigtsindgrundsätzlichalleabdem 18.Lebensjahr.2.Jeder Teilnehmer/jedeTeilnehmerin<br />
kann nurein Malpro Gewinnspiel teilnehmen. 3. Dieauf demCouponangegebenenpersönlichenDaten werden nur fürdie Ermittlung<br />
desGewinners verwendet, jedoch nicht gespeichert undnach demGewinnspiel vernichtet.4.Die Teilnahmeist bis zum 25.09.2011<br />
möglich. 5. Mitarbeiterdes VDAund allermit derGewinnspiel-DurchführungbeauftragtenUnternehmen sind vonder Teilnahmeausgeschlossen.6.Die<br />
GewinnerdesGewinnspiels werden perLosverfahren unter denTeilnehmernermittelt–spätestenszweiWochennach<br />
Teilnahmeschluss. 7. DieGewinnerwerdenvom VDAüberden Gewinnschriftlich benachrichtigt. 8. DieGewinne könnennicht ersatzweisebar<br />
ausgezahltwerden. DieGewinne sind nicht übertragbar. 9. Meldet sich derGewinnernicht innerhalbvon drei Wochen nach der<br />
Gewinnbenachrichtigungbeim VDA,so verfällt derGewinnersatzlos.10. DerVDAwirdmit derAushändigung desGewinns vonallen Verpflichtungenfrei.FürSach-und<br />
Rechtsmängelanden zurVerfügunggestellten Gewinnenhaftetder VDAnicht.11.Alle Angabenerfolgen<br />
ohne Gewähr.Insbesonderebeziehtsichdiesauf die Veröffentlichung derNamender Gewinner. 12.Der Rechtswegistausgeschlossen.<br />
64. Internationale Automobil-Ausstellung<br />
junge zeitung<br />
:<br />
Die Manikürer<br />
Das Geräusch, wenn<br />
andere Leute sich die<br />
Nägel feilen, macht<br />
mich wahnsinnig! Die<br />
Gruppe der „Manikürer“<br />
wird ausschließlich<br />
von Frauen egal<br />
welchen Alters vertreten.<br />
Sie treten oft zu<br />
mehreren auf und<br />
sind meist gut gelaunt<br />
und kommunikativ.<br />
Ihre durchaus löbliche<br />
Absicht, ihre Nägel zu<br />
pflegen, ist meiner<br />
Meinung nach in öffentlichenVerkehrsmitteln<br />
aber fehl am<br />
Platz. Da sitzt man<br />
friedlich in der Bahn<br />
auf dem Weg nach<br />
Hause und wird durch<br />
15.bis 25.September 2011<br />
FrankfurtamMain<br />
das schabende Geraspel<br />
oder Geknipse aus<br />
seinen Gedanken gerissen.<br />
Ich weiß nicht,<br />
wie es Ihnen geht,<br />
aber ich finde das ausgesprochenunangenehm.<br />
Die Situation<br />
kann dadurch noch<br />
zugespitzt werden,<br />
dass plötzlich noch<br />
ein Fläschchen Nagellack<br />
aus der Handtasche<br />
gekramt wird<br />
und in aller Seelenruhe<br />
und –mit Blick auf<br />
das Gewackel der<br />
Bahn –mit erstaunlicher<br />
Präzision die Nägel<br />
lackiert werden.<br />
Mmh, danach riecht es<br />
auch immer so gut…<br />
DAS GEWINNSPIEL<br />
Die Stressmacher<br />
Die letzte Gruppe, die<br />
ich hier kurz vorstellen<br />
möchte, sind die<br />
„Stressmacher“. Diese<br />
Menschen erkennt<br />
man daran, dass sie zumeist<br />
einen verkniffenen<br />
oder genervten<br />
Gesichtsausdruck haben,<br />
bei jeder Kleinigkeit,<br />
die ihr Missfallen<br />
erregt, demonstrativ<br />
aufstöhnen oder<br />
schnauben und sich<br />
ohne große Rücksicht<br />
auf andere als erstes in<br />
den Wagen drängen.<br />
Man trifft sie sehr häufig,<br />
und sie sind in jeder<br />
Altersgruppe vertreten.<br />
In der Bahn<br />
wirken viele von ih-<br />
Siehaben jetztdie Chance,diesenKlassikernicht nur<br />
vordem Bildschirmzugenießen. Einfach untendie Felder<br />
ausfüllen, biszum Sonntag,25. September 2011,<br />
die IAAbesuchenund in eineGewinnspielbox aufdem<br />
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nen außerordentlich<br />
geschäftig und blicken<br />
demonstrativ alle gefühlte<br />
zehn Sekunden<br />
auf die Uhr. Manchmal<br />
kann man glatt<br />
das Gefühl bekommen,<br />
die Stressmacher<br />
sind gar nicht so sehr<br />
in Zeitnot, sondern<br />
machen sich ihren<br />
Stress selbst. Und stecken<br />
damit teilweise<br />
ihre Mitreisenden an.<br />
Durch ihr Verhalten<br />
wird die Stimmung<br />
im Wagen (oh Wunder!)<br />
weder besser,<br />
noch fährt die Bahn<br />
schneller oder nimmt<br />
die Anzahl der Mitreisenden<br />
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Samstag, 24. September 2011 FRANKFURT FNP Seite 23<br />
Im Tourbus mit Clueso<br />
Für den Musiker ist Heimat dieStadt, in der er aufwuchs, und Veränderung dieKonstante seines Lebens<br />
Im Frühjahr hat er sein<br />
viertes Album „So sehr<br />
dabei“ herausgebracht:<br />
Clueso, der aus Erfurt<br />
stammt und mit bürgerlichem<br />
Namen Thomas<br />
Hübner heißt. Voreinem<br />
Konzert hat unsereJZ-<br />
Reporterin Lisa-Marleen<br />
Thiele Clueso getroffen.<br />
Frankfurt. Clueso alias Thomas<br />
Hübner empfängt mich<br />
im Backstagebereich hinter der<br />
Bühne. Ich bin ein bisschen<br />
aufgeregt, denn man trifft<br />
nicht alle Tage einen so poetischen<br />
Musiker, dessen Alben<br />
man im Auto gerne laut mitsingt.<br />
Als Unterstützung für<br />
mein Interview habe ich meine<br />
Freundin Manon dabei.<br />
Clueso begrüßt uns freundlich<br />
und total entspannt. „Hallo,<br />
Cluesn“, sagt er. „Cluesn?“, ich<br />
schaue Manon fragend an.<br />
Cluesn, wie er sich nennt, lädt<br />
uns in seinen Tourbus ein. „Da<br />
ist es gemütlicher als im Backstagebereich“,<br />
meint er. Der<br />
Bus ist elegant gestaltet –<br />
dunkles Holz, dunkle Ledersitze,<br />
zwei Stockwerke, unten<br />
Sitzecken und eine kleine Küche,<br />
oben ein Tonstudio, um<br />
seine spontanen Ideen festzuhalten.<br />
Clueso „zieht sich erstmal<br />
einen Kaffee“, dann<br />
schmeißt er sich lässig in einen<br />
Ledersitz. Das Interview kann<br />
beginnen.<br />
Definiere deinen Begriff von Heimat!<br />
CLUESO: Heimat ist das Zuhause,<br />
dort wo man aufgewachsen<br />
ist, wo die Wurzeln<br />
liegen.<br />
Wo befindet sich deine Heimat,<br />
da du sehr viel herumreist?“<br />
CLUESO: Heimat verkörpert<br />
für mich die Stadt in der ich<br />
geboren und aufgewachsen<br />
bin: Erfurt. Mein momentaner<br />
Wohnsitz aber befindet sich in<br />
Köln. Dort wohne ich in einer<br />
Art Kommune mit vielen anderen<br />
Künstlern. Trotzdem<br />
stellen auch der Tourbus und<br />
das Studio eine Art Heimat für<br />
mich dar. Dort verbringe ich<br />
mit meiner Band viel Zeit.<br />
Du hast dein Album im Ausland<br />
aufgenommen. Wo und warum?<br />
CLUESO: Ich habe esinSpanien<br />
aufgenommen. Ich wollte<br />
mal rauskommen, vor die Tür.<br />
Und mich ausschließlich auf<br />
die Musik konzentrieren. Ich<br />
wollte weg von den Menschen,<br />
die meine Stücke sofort bewerten,<br />
nachdem sie sie gehört haben.<br />
In Spanien war erfür vier Wochen,<br />
für das komplette Album<br />
aber brauchte er acht Monate.<br />
Es ist ihm sehr wichtig, dass er<br />
am Ende zu hundert Prozent<br />
mit seiner Arbeit zufrieden ist,<br />
was manchmal sehr lange dauert.<br />
Was man auch während<br />
unseres Interviews merkt.<br />
Clueso ist keiner, der einfach<br />
so eine Antwort herausschießt.<br />
Er lässt sich Zeit. Er denkt<br />
nach. Er kratzt sich am Bauch.<br />
Und überlegt. Nun erklärt der<br />
Musiker, wie seine Songs entstehen:<br />
Zuerst hat er die Melodie<br />
im Kopf,dann den Text. An<br />
ihm bleibt er so lange dran, bis<br />
er ihn für perfekt hält. Einer<br />
seiner bekanntesten Songs<br />
„Chicago“ entstand vor über<br />
fünf Jahren zuerst aus dem<br />
Klang des Wortes „Chicago“.<br />
Weiter aus der Vorstellung von<br />
Amerikaund der Route 66 .<br />
Heike Makatsch dreht<br />
neuen Film in Frankfurt<br />
Frankfurt. Heike Makatsch<br />
dreht ab Montag in Frankfurt<br />
und Umgebung ihr jüngstes<br />
Werk, einen Thriller mit dem<br />
Titel „Sechzehneichen“.Produziert<br />
wird das Stück vom Hessischen<br />
Rundfunk<br />
(HR). Das Drehbuch<br />
schrieben Achim von<br />
Borries und Hendrik<br />
Handloegten. Letztgenannter<br />
ist auch<br />
der Regisseur. Ausgestrahlt<br />
wird der Fernsehfilmvoraussicht-<br />
lich im Herbst 2012<br />
in der ARD.<br />
Der Film spielt zunächst<br />
in Frankfurt,<br />
Heike<br />
Makatsch<br />
wo Laura (Heike Makatsch) geme<strong>ins</strong>am<br />
mit Mann Nils<br />
(Mark Waschke) und Tochter<br />
Fanny lebt. Laura plagen<br />
schreckliche Hustenanfälle, die<br />
sie auf die schlechte Luft in<br />
Frankfurt zurückführt. Als ihre<br />
Anfälle schlimmer werden, beschließt<br />
die Familie, aufs Land<br />
zu ziehen. Da kommt das Angebot<br />
einer idyllisch gelegenen<br />
„Gated Community“ grade<br />
recht. Dort gibt es alles: Ein<br />
schönes Haus, eine Umgebung,<br />
in der ihre Tochter wohlbehütet<br />
spielen kann, und vor allem<br />
zauberhafte Nachbarn. Die Familie<br />
scheint im Paradies gelandet<br />
zu sein. Nils freundet<br />
sich schnell mit den<br />
Männern aus „Sechzehneichen“<br />
an, so<br />
heißt die Siedlung,<br />
und findet zunehmend<br />
Gefallen an derenArt<br />
zu leben.<br />
Zu seiner großen<br />
Freude trifft er sogar<br />
seinen ehemals bes-<br />
ten Freund Ludwig<br />
(Marc Hosemann)<br />
wieder, den er aus<br />
den Augen verloren hatte, und<br />
der ihn nun mit offenen Armen<br />
in die Geme<strong>ins</strong>chaft aufnimmt.<br />
Laura hingegen traut<br />
der umfassenden Harmonie<br />
nicht und steht der „Community“<br />
eher kritisch und reserviert<br />
gegenüber. Nicht ganz zu<br />
Unrecht, wie sich bald herausstellen<br />
soll. Mehr soll nicht erzählt<br />
werden, schließlich ist es<br />
ein Thriller,laut HR ein richtig<br />
spannender.<br />
Zurück zum neuen Album „So<br />
sehr dabei“. Welches ist dein Lieblingslied<br />
und warum?<br />
CLUESO( muss über die Antwort<br />
ziemlich lange nachdenken):<br />
Ich nehme das Album<br />
von Tag zu Tagunterschiedlich<br />
wahr,habe andere Empfindungen.<br />
Wenn ich live Konzerte<br />
spiele, finde ich „Herz“ und<br />
„Du bleibst“ am besten.<br />
Er erklärt uns, er versuche bei<br />
Konzerten mit dem Gehör seines<br />
Publikums zu hören, um<br />
so heraus zu finden, was am<br />
besten ankommt. Clueso ist<br />
immer wieder überrascht von<br />
den verschiedenen Reaktionen.<br />
Clueso macht nicht nur Musik,<br />
er hört sie natürlich auch.<br />
Er selbst macht handgemachte,<br />
melancholische Songs. Er<br />
hört aber gern elektrische Musik<br />
wie die von Paul Kalkbrenner.<br />
Außerdem höre er momentan<br />
das Album „The Fall“<br />
vonden Gorillaz.<br />
Waswürdest du auf eine e<strong>ins</strong>ame<br />
Insel mitnehmen, um dich heimisch<br />
zu fühlen?<br />
CLUESO (ohne groß zu überlegen):<br />
Whiskey, einen solarbetriebenen<br />
IPod und Streichhölzer.<br />
Und um zu überleben würde<br />
er sich eine Angel bauen, sich<br />
selbst Fische angeln, um dann<br />
mit den Streichhölzern ein<br />
Feuer zu machen und seinen<br />
Fang im Feuer zu grillen.<br />
Wenn du dich zwischen Liebe<br />
und Erfolg entscheiden müsstest,<br />
was würdest du wählen?<br />
CLUESO (spontan): Liebe! Erfolg<br />
misst sich anders. Erfolg<br />
ohne Liebe ist nicht möglich<br />
und auch nicht schön.<br />
Diese Liebe erfährt er durch<br />
seine Freunde und auch durch<br />
seine Fans. Außerdem liebt er,<br />
wasertut.<br />
Clueso, würdest du lieber in der<br />
Stadt oder auf dem Land wohnen?<br />
junge zeitung<br />
Ich bin ein Stadtmensch, der<br />
immer sagt, dass er das Land<br />
schön findet. Ich wohne in einer<br />
Kommune, mitten in Köln.<br />
Das finde ich total cool.<br />
Meine Mitbewohner sind alle<br />
Jungs, was nicht heißt, dass<br />
sich im Haus nur Jungs aufhalten.<br />
Wir spielen oft zusammen<br />
Basketball bei uns im Hof.<br />
Dort haben wir Sand aufschütten<br />
lassen, wie ein kleiner<br />
Strand, an dem wir gerne entspannen.<br />
Oft bin ich aber gar<br />
nicht zu Hause. Ich bin auf<br />
Tour unterwegs oder nehme<br />
neue Songs auf. Die einzige<br />
Konstante im Leben ist Veränderung.<br />
Heimatflucht: In der DDR war ich nicht zu Hause<br />
Inge Schumann aus Sachsen entschied sich als 19-Jährige, in den Westen zu gehen<br />
Eine Flucht in den goldenen<br />
Westen: FürIngeborg Schumann<br />
ist sie gelungen. Die Frau floh in<br />
den 50er Jahren.<br />
� Von Laura-Sophie Metz<br />
Frankfurt.Inge Metz, geborene Schumann,<br />
wurde 1937 in Wilsdruff, Sachsen,<br />
geboren. Sie wuchs als älteste von<br />
drei Schwestern auf.Der Vater fiel im<br />
Krieg als sie gerade sechs war, die<br />
Mutter war alleinerziehend. Inge<br />
ging, bis sie 14 Jahre alt war, zur Schule,<br />
dann wollte sie Friseurin lernen.<br />
Doch das durfte sie nicht. Ihr wurde<br />
vorgeschrieben, dass sie Feinmechanikerin<br />
werden sollte. Denn den Menschen<br />
in der DDR wurden damals die<br />
Arbeitsplätze vomStaat zugeteilt.<br />
Die 15-jährige Inge machte also<br />
drei Jahre lang eine Lehre zur Feinmechanikerin<br />
und bestand ihreGesellenprüfung.<br />
Die folgenden zwei Jahre<br />
baute sie Dynamos, Lampen und so<br />
weiter. Doch das gefiel ihr nicht. Sie<br />
wollte raus aus der grauen Welt der<br />
DDR. Inge Metz erinnert sich: „In der<br />
DDR schrieben sie uns alles vor, wir<br />
durften keine eigene Meinung haben.<br />
Man durfte nichts gegen das Regime<br />
sagen, sonst wurde man eingesperrt.<br />
Wir lebten in ständiger Angst. Man<br />
Inge Metz und ihr Sandkastenfreund<br />
Wulf Kirsten in Wilsdruff.<br />
aß das, was bei uns wuchs. Für Delikatessen<br />
wie Bananen oder Orangen<br />
musste man anstehen. Es wurde alles<br />
noch schlimmer, als die Russen bei<br />
uns stationiert wurden. Frauen hatten<br />
Angst vorVergewaltigungen.“<br />
Inge Metz und ihre Schwestern bekamen<br />
ihre Kleider von der Mutter<br />
genäht. Es gab nur ein Paar Schuhe<br />
im Jahr, die man auf einen Bezugsschein<br />
bekam. Wenn diese kaputt gingen,<br />
bekam man erst im nächsten<br />
Jahr wieder neue. Die Mädchen mussten<br />
immer zwei Zöpfe tragen, durften<br />
ihre Haare nicht schneiden und nicht<br />
offen tragen. Als Inge Metz 19 war,<br />
gab sie an, dass eine Tante aus Frankfurt<br />
am Main Hilfe inihrem Geschäft<br />
braucht. Das war ein Vorwand. Inge<br />
bekam eine Bescheinigung für 14 Tage<br />
Aufenthalt in Frankfurt. Nur ihre<br />
Mutter wusste damals, dass sie nicht<br />
mehr wiederkommen würde. „Man<br />
konnte keinem trauen“, erklärt sie.<br />
Die 19-Jährige fuhr mit dem Zug<br />
über die Grenze, dort wurde sie noch<br />
einmal kontrolliert, „Ich hatte unglaubliche<br />
Angst.“, sagt sie. Als sie<br />
über die Grenze<br />
fuhr war es „als<br />
ob man im Himmel<br />
wäre“. Alles<br />
war heller, farbiger.<br />
Es roch besser.<br />
Die Menschen<br />
waren<br />
freundlicher. Als<br />
sie in Frankfurt<br />
ankam, meldete<br />
sie sich beim Jugendamt<br />
und<br />
wurde als Dienstmädchen<br />
in einer<br />
Familie untergebracht.<br />
Sie war begeistert von den Lebensmitteln,<br />
die sie alle nicht kannte:<br />
„Ich habe damals so viel Schokolade<br />
gegessen!“, sagt sie lachend.<br />
1959 heiratet sie Günther Metz und<br />
zieht in den Taunus. 1966 darf sie das<br />
erste mal nach ihrer Flucht wieder in<br />
die DDR. Deswegen musste ihre Mutter<br />
eigens einen Antrag stellen. Der<br />
74-jährigen Inge steigen die Tränen in<br />
die Augen: „Es war, als ob man von einem<br />
Buntfilm in einen Schwarz-Weiß-<br />
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Der Pass, den Inge Metz für ihren 14-tägigen Aufenthalt in<br />
Frankfurt am Main bekam.<br />
film fährt. Es sah schrecklich aus. Erst<br />
nach der Grenzöffnung wurde es wieder<br />
schön.“ Heute lebt Inge Metz mit<br />
ihrem Mann, ihren zwei Söhnen und<br />
deren Kindern in einem Mehrfamilienhaus.<br />
Ihre jüngere Schwester wohnt<br />
inzwischen auch im Taunus. Die<br />
Jüngste lebt noch immer in der Nähe<br />
von Dresden: „Wir telefonieren jeden<br />
Sonntag!“ erzählt Inge. Ihr Leben ist<br />
ruhig,und sie ist froh, damals vor langerZeit,<br />
die Flucht gewagt zu haben.<br />
Unsere junge Reporterin Lisa-Marleen Thiele (li.) und ihre<br />
Freundin Manon mit Musik-Star Clueso. Foto: apr<br />
Brasilianische<br />
Jung-Autoren lesen vor<br />
Frankfurt. 6000 Brasilianer<br />
wohnen zurzeit im Rhein-<br />
Main-Gebiet. Zur <strong>Frankfurter</strong><br />
Buchmesse 2013 wird ihr<br />
Land Ehrengast sein. Schon<br />
jetzt organisiert deshalb das<br />
Kulturzentrum „Centro Cultural<br />
Brasileiro emFrankfurt“<br />
(CCBF) die Lesereihe Brasi-<br />
Lesen. Präsentiert werden<br />
junge brasilianische Autoren,<br />
die in ihrer Heimat bereits<br />
Bestsellerstatus haben, in<br />
Deutschland aber noch unbekannt<br />
sind. Die auf vier Termine<br />
angelegte Veranstaltungsreihe<br />
startet am Montag,<br />
26. September, mit dem<br />
packenden historischen Familienepos<br />
der jungen Autorin<br />
Leticia Wierz. Ihr Roman<br />
„Das Haus der sieben Frauen“<br />
stürmte in Brasilien die Bestsellerliste.<br />
Er erzählt vom Unabhängigkeitskrieg<br />
und zeigt<br />
die „weibliche Seite der Revolution“.<br />
Am Mittwoch, 2.November,<br />
kann man Santiago<br />
Nazarian kennen lernen. Er<br />
gilt als Insidertipp der aktuellen<br />
brasilianischen Literaturszene.<br />
Er stellt sein Buch „Ferien<br />
vonmir selbst“ vor.<br />
Adriana Lisboa, die 2003<br />
den José Saramago-Preis gewann,<br />
ist am Donnerstag,<br />
17.November,inFrankfurt zu<br />
Gast. „Symphonie in Weiß“,<br />
die Geschichte zweier ungleicher<br />
Schwestern, wurde von<br />
der Kritik als eine Poesie des<br />
Sehens gefeiert.<br />
Mit dem „Gaucho“ João<br />
Gilberto Noll kommt zum<br />
Abschluss der Reihe dann ein<br />
Schwergewicht der brasilianischen<br />
Literatur in die Stadtbücherei.<br />
Er stellt am Montag,<br />
5.Dezember, seinen Roman<br />
„Lord“ vor. Alle Veranstaltungen<br />
finden in der Zentralbibliothek<br />
der Stadtbücherei,<br />
Hasengasse 4statt. Veranstaltungsbeginn<br />
ist jeweils<br />
um 19.30 Uhr; der Eintritt ist<br />
frei. red<br />
Lesefest „Open<br />
Books“wieder dabei<br />
Frankfurt. Werdie Buchmesse<br />
kennt, der kennt das Blaue<br />
Sofa. Seit seiner Gründung<br />
im Jahr 2000 nehmen hier die<br />
wichtigsten Autoren des<br />
Herbstes Platz. In diesem Jahr<br />
wird das <strong>Frankfurter</strong> Lesefest<br />
„Open Books“ erstmalig mit<br />
dem Blauen Sofa als neuem<br />
Partner eröffnen. Am Vorabend<br />
der Eröffnung der<br />
Buchmesse werden im Chagallsaal<br />
des Schauspiels unter<br />
anderem Boualem Sansal, der<br />
Friedenspreisträger des Deutschen<br />
Buchhandels, sowie der<br />
am Abend zuvor gekürte<br />
Buchpreisträger 2011 vorgestellt.<br />
„Open Books“ mit über<br />
100 Veranstaltungen wird bereits<br />
zum dritten Mal als Begleitprogramm<br />
zur <strong>Frankfurter</strong><br />
Buchmesse laufen. Über<br />
60 Verlagshäuser aus Deutschland,<br />
Österreich und der<br />
Schweiz nutzen das Angebot<br />
und stellen das <strong>Neue</strong>ste aus<br />
ihren Herbstprogrammen<br />
vor. Rund 25000 Menschen<br />
besuchten die Veranstaltung<br />
in den vergangenen beiden<br />
Jahren. Tanja Kinkel und Jan<br />
Weiler gehören unter anderem<br />
zuden rund 125 Autoren,<br />
die auftreten werden.<br />
Kulturdezernent Felix Semmelroth<br />
(CDU) stellt fest:<br />
„Die überwältigende Resonanz<br />
aus den vergangenen<br />
beiden Jahren zeigt uns, wie<br />
groß der Bedarf seitens der<br />
Verlage, vor allem aber auch<br />
der Besucher an einer solchen<br />
Veranstaltungsreihe ist. Seit<br />
dem Jahr 2009 gehört ’Open<br />
Books’ im Herzen der Stadt<br />
zur Buchmesse wie die<br />
Buchmesse selbst zu Frankfurt.“<br />
Zentrum von „Open<br />
Books“ bleibt der <strong>Frankfurter</strong><br />
Kunstverein. Hier wird vor allem<br />
das <strong>Neue</strong>ste aus der<br />
deutschsprachigen Belletristik<br />
präsentiert. Das Sachbuch-<br />
Programm wird wieder <strong>ins</strong><br />
Haus am Dom verlagert. Hier<br />
präsentiert beispielsweise<br />
auch der Berliner Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit seine <strong>Neue</strong>rscheinungen,<br />
und in der<br />
Evangelischen Stadtakademie<br />
Römer9 ist das internationale<br />
Programm mit Schwerpunkt<br />
Island verortet.<br />
Begleitend zum Gastland-<br />
Auftritt von Island zeigt der<br />
Kunstverein während „Open<br />
Books“ im zweiten Obergeschoss<br />
die Ausstellung „Grenzen<br />
anderer Natur –Zeitgenössische<br />
Fotokunst aus Island“.<br />
Auf den anderen Stockwerken<br />
ist die Einzelausstellung<br />
„Ragnar Kjartansson:<br />
Endlose Sehnsucht, ewige<br />
Wiederkehr“ zu sehen.<br />
Zum Abschluss von „Open<br />
Books“ wird amSamstag, 15.<br />
Oktober, im Literaturhaus<br />
Frankfurt die „Open Party“<br />
gefeiert. Das Fest steht auch<br />
2011 wieder unter dem Motto<br />
„Literatur legt auf“, was<br />
bedeutet, dass sich verschiedene<br />
Protagonisten des Literaturbetriebs<br />
als DJs amPult<br />
versuchen.<br />
Der Eintritt zu sämtlichen<br />
Veranstaltungen (bis auf die<br />
Eröffnung und die „Open<br />
Party“) ist frei. Weitere Informationen<br />
gibt es im Internet<br />
unter www.openbooks-frankfurt.de.<br />
red
Seite 24 FNP FRANKFURT Samstag, 24. September 2011<br />
„Ich habe viele Heimaten“<br />
„Sagenhaft unnerwegs“ ,das ist Manuel Tiranno in<br />
der Rhein-Main-Zeitung der F.A.Z. schon seit 2007.<br />
Er zeichnet <strong>Frankfurter</strong> Sagen, die wöchentlich als<br />
Comic-Strip erscheinen. Er studierte an der internationalen<br />
Comic-Zeichner-Schule in Rom, der Universität<br />
Frankfurt und in Florenz. Helen Schneider geht auf<br />
die Fürst-Johann-Ludwig Schule in Hadamar und<br />
zeichnete das Bild auf unserer Titelseite. Durch das<br />
ProjektJungeZeitung trafen sie sich zu einem Gespräch<br />
übers „Geschichte-mit-dem-Stift“ erzählen.<br />
HELEN SCHNEIDER: Wiebist Du<br />
darauf gekommen, die Comicserie „sagenhaft<br />
unnerwegs“zumachen?<br />
MANUEL TIRANNO: Geschichte<br />
hat mich schon immer interessiert.<br />
Mein Vater kommt aus Italien. Früher<br />
sind wir mit dem Auto nach Sizilien<br />
in die Ferien gefahren, zu<br />
Oma und Opa. Meine Eltern stoppten<br />
unterwegs an historischen Orten.<br />
Italien ist voll davon: Florenz,<br />
Rom, Neapel. Auch Sizilien ist<br />
übersät mit Bauwerken aus allen<br />
Epochen. Da gaben sich Griechen,<br />
Römer und Normannen die Klinke<br />
in die Hand. Auf den ersten Blick<br />
hat man nicht den Eindruck, dass<br />
Frankfurt eine historische Stadt ist,<br />
aber wenn man zum zweiten Mal<br />
h<strong>ins</strong>chaut, gibt es viel zu entdecken.<br />
In meinen Bildergeschichten<br />
versuche ich, die Geschichte der<br />
Stadt zu erzählen, die meine Uroma<br />
mütterlicherseits kannte. Für sie<br />
war die mittelalterliche Innenstadt<br />
noch Alltag gewesen. Durch meine<br />
Recherchen konnte ich nachvollziehen,<br />
warum sie sich nach dem<br />
Krieg nicht mehr mit Frankfurt<br />
identifizieren konnte. Die Stadt hat<br />
durch die Zerstörungen des Krieges<br />
ihr Gesicht komplett verändert.<br />
Comiczeichnen heißt vor allem<br />
auch Konzepte entwickeln: Ideen<br />
haben, wo und wie was veröffentlicht<br />
werden kann. Als erste Geschichte<br />
zeichnete ich die <strong>Frankfurter</strong><br />
Gründungssage. Opa und Enkelin<br />
sollen für die Jetzt-Zeit stehen<br />
und von daaus geht es in die Vergangenheit,<br />
was zeigt: Frankfurt<br />
war nicht immer so wie heute. Ich<br />
war mit den Zeichnungen in der<br />
Redaktion der F.A.Z. Mein Glück<br />
war es, Andreas Platthaus zu begegnen,<br />
der einer der besten deutschen<br />
Comic-Kenner ist und mir mit Rat<br />
und Tat zur Seite steht. Er fragte<br />
mich, wie viel ich über Karl den<br />
Großen zeichnen kann. Daraus er-<br />
gab sich die seit vier Jahren laufende<br />
Serie in der Zeitung. Man muss<br />
natürlich auch Glück haben, zur<br />
richtigen Zeit am richtigen Ort<br />
sein und die passenden Partner treffen.<br />
SCHNEIDER: Hat Heimat etwas mit<br />
Vergangenheit zu tun?<br />
TIRANNO: Heimat ist ein problematischer<br />
Begriff,der muss neu besetzt<br />
werden. Heimat ist für mich<br />
da, wo man sich h<strong>ins</strong>etzt und sein<br />
Bierchen trinkt. Wenn Leute mich<br />
sehen, sind sie verblüfft, dass ich<br />
was mit Heimat mache. Dann erzähle<br />
ich und die Leute sind neugierig<br />
und fragen weiter und weiter:<br />
„Erzähl mal...“. Sie sind interessiert<br />
an der Geschichte der Orte, an<br />
denen sie leben. Der Hirschgraben,<br />
wo das Goethehaus steht, war<br />
<strong>Frankfurter</strong> Sagen neu gesehen<br />
Vonder <strong>Frankfurter</strong> Gründungssage,<br />
der rettenden Durchquerung<br />
der Mainfurt durch das Heer Karls<br />
des Großen, spannt sich das Geschichtenpanorama<br />
über den<br />
Schatz im Ulrichstein bis hin zum<br />
Bau des Eisernen Stegs im Jahre<br />
1869. In 27 Bilderzählungen schildert<br />
der Comickünstler Manuel Tiranno<br />
festliche, grausame und spannende<br />
Begebenheiten seit dem frü-<br />
hen Mittelalter. Im1628 erschienenen<br />
Vogelschauplan von Merian<br />
sind die Orte eingezeichnet, um die<br />
es in den Sagen geht. Allein die Alte<br />
Brücke ist Schauplatz von fünf<br />
Geschichten.<br />
Ein sagenhaftes Buch für Kinder,<br />
Jugendliche und Erwachsene.<br />
„Sagenhaft unnerwegs“, Societäts-Verlag<br />
ISBN 978-3-7973-1175-7, 14,80 Euro<br />
So sieht Helen<br />
Schneider Manuel<br />
Tiranno.<br />
früher der Graben an der Stadtmauer,<br />
wo Hirsche gehalten wurden.<br />
Das Hexenplätzchen wurde<br />
von der Degussa irgendwann dem<br />
Firmengelände einverleibt, der<br />
„Brickegickel“ auf der alten Brücke<br />
ist heute noch in goldener Pracht<br />
zu sehen. Oft ist in den Sagen auch<br />
der Teufel im Spiel, denn eine große<br />
Brücke war im Mittelalter ein so<br />
unglaubliches Bauwerk, dass die<br />
Leute nur eine Erklärung dafür hatten:<br />
Da musste der Teufel mit zu<br />
tun haben. Frankfurt ist nicht die<br />
einzige Stadt mit Brückensage, die<br />
gibt es in Deutschland an viele Orten.<br />
Ich habe aber auch in Florenz<br />
und Rom gelebt, gute Geschichten<br />
gibt es überall und diese Geschichten<br />
sind meine Heimat.<br />
SCHNEIDER: „Das finde ich gut, das<br />
klingt sehr modern.“<br />
TIRANNO: Heute ist es so, dass die<br />
Leute viel mobiler sind als noch<br />
vor wenigen Jahrzehnten. Heimat<br />
sollte neu definiert werden. Man<br />
bewegt sich woanders hin und<br />
dann entsteht da ein örtlicher Bezug,<br />
und man fühlt sich zu Hause.<br />
SCHNEIDER: Wieviele Sagen kanntest<br />
du und wie viele musstest Du<br />
nachlesen?<br />
TIRANNO: Ich kannte ein<br />
paar aus der Schule.<br />
Heutzutage wird das<br />
wahrscheinlich nicht<br />
mehr durchgenommen.<br />
Zum Zeichnen<br />
gehört eine intensive<br />
Recherche. Es gibt<br />
mehr Sagen als<br />
man denkt, in<br />
verschiedenen<br />
Manuel Tiranno und Helen Schneider: Zwei Zeichner, die sich etwas zu sagen haben.<br />
Versionen. Das ist ein Haufen Material,<br />
das man auswerten muss,<br />
zum Bildgeschichten erzählen gehört<br />
viel Kreativität. Ich passte meine<br />
stilistische Umsetzung dem Medium<br />
Zeitung an, es ist etwas anderes,<br />
ob du für das Internet zeichnest<br />
oder ob die Arbeit auf Papier veröffentlicht<br />
wird.<br />
SCHNEIDER: Was bedeuten diese<br />
Comics für Dich. Eine Verbindung mit<br />
deiner Geburtsstadt? Und was bedeutet<br />
es diese Comics zu zeichnen?<br />
TIRANNO: Ich habe schon immer<br />
gezeichnet, ich habe meine Schulhefte<br />
voll gemalt. Das hat mir auch<br />
manchmal Ärger eingebracht. In<br />
unserer Gesellschaft zählen Passionen<br />
immer erst dann, wenn man<br />
damit Geld verdient. Schließlich<br />
schmiss ich die Uni und bin in die<br />
Comicschule nach Rom gegangen.<br />
In dieser Schule haben wir nicht<br />
nur zeichnen gelernt. Es ging vor<br />
allem um das Konzepte entwickeln.<br />
Über das Format der „Sagenhaft<br />
unnerwegs“-Geschichten für die<br />
F.A.Z. wurde viel diskutiert, denn<br />
natürlich hat eine Zeitung feste<br />
Vorgaben. Man muss schauen, dass<br />
man das Bildformat bestmöglichst<br />
ausnutzt, um die Geschichte dramaturgisch<br />
optimal zu erzählen.<br />
Da ich für die Jugendseite arbeite,<br />
versuche ich, Mord und Totschlag<br />
nicht explizit zu zeigen. Das<br />
Tolle an der<br />
Kombination<br />
junge zeitung<br />
Zeichenstunde in der FNP-Redaktion,<br />
das Handwerkszeug brachten<br />
die beiden Künstler mit.<br />
von Text und Bild ist, dass man<br />
nicht immer alles zeigen muss. Es<br />
ist gut, Raum für die Phantasie des<br />
Lesers zu lassen. Ich zeichne zuerst<br />
ein Storyboard, mit dem ich plane<br />
und verwerfe, dann kommt die<br />
Zeichnung, die im Rechner koloriert<br />
wird. Damit die Geschichten<br />
auch im Buch optimal wirken, wurde<br />
das Format aus der Zeitung vom<br />
Societäts-Verlag für das „Sagenhaft<br />
unnerwegs“ e<strong>ins</strong> zu e<strong>ins</strong> übernommen.<br />
SCHNEIDER: Du hast dein Hobby<br />
zum Beruf gemacht, lohnt sich das?<br />
TIRANNO: Ich gehe öfter an Schulen<br />
und mache Comic-Workshops<br />
und bekomme darauf ein gutes<br />
Schülerecho. Die finden meinen<br />
Beruf sehr cool und<br />
Linkes Bild:<br />
So zeichnet Manuel<br />
Tiranno die <strong>Frankfurter</strong><br />
Vergangenheit: Opa und<br />
Enkelin umringt von<br />
Sagenfiguren, auf dem<br />
Thron Kaiser Karl.<br />
Manuel Tiranno<br />
zeichnet Helen<br />
Schneider, markant<br />
die blauen Haare.<br />
selbst auffällige Schüler, die sonst<br />
keinen Bock auf Schule haben, sind<br />
sehr engagiert. Wenn ich in diesem<br />
Alter an der Schule gewesen wäre<br />
und mir jemand verständlich gemacht<br />
hätte, dass man daraus einen<br />
Beruf machen kann: Ich hätte es super<br />
gefunden! Wenn man Kommunikationsdesign<br />
studiert, hat das<br />
erstmal mit Comiczeichnen nichts<br />
zu tun. Und an der Uni hast Du ein<br />
Problem, wenn du Kunstpädagogik<br />
studiert und Comic-Zeichner werden<br />
willst. Das ist kein romantischer<br />
Beruf, sondern ein mitunter<br />
ziemlich anstrengender Job, acht<br />
Stunden am Tagdazusitzen und die<br />
Geschichten fertig-zu-zeichnen.<br />
Aber es ist toll, frei arbeiten zu können,<br />
und jedes neue Projekt ist immer<br />
wieder eine spannende Herausforderung.<br />
Also: Ja,das ist die Antwort.<br />
VERANSTALTUNG Zeitungsnacht im<br />
Druckzentrum Mörfelden.<br />
Erleben Sie, wie aus Gedanken, Farbe und Papier<br />
Ihre Zeitung entsteht!<br />
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Entstehungsprozess Ihrer Tageszeitung hautnah<br />
mitzuverfolgen. Erleben Sie bei der Führung<br />
„fliegende“ Zeitungen, mannshohe Papierrollen<br />
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Lernen Sie Ihre Redakteure und ihre Arbeitsweise<br />
kennen. Genießen Sie die musikalische<br />
Unterhaltung mit der Coverband Helium 6und<br />
freuen Sie sich auf kulinarische Spezialitäten<br />
aus der Region. Wir heißen Sie herzlich willkommen<br />
und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
ZUR PERSON<br />
Manuel Tiranno<br />
Gesprächsaufzeichnung &Fotos: Martin Glomm<br />
Manuel Tiranno wurde 1976 in<br />
Frankfurt geboren, hat in Frankfurt<br />
und Florenz Kunstpädagogik<br />
studiert und vorfünf Jahren<br />
seinen Abschluss als Comiczeichner<br />
an der Scuola Internazionale<br />
di Comics in Rom<br />
gemacht. Er lebt und arbeitet<br />
jetzt wieder in Frankfurt. Seit<br />
Anfang 2007 zeichnet er im<br />
Rhein-Main-Teil der F.A.Z.<br />
„Sagenhaft Unnerwegs. <strong>Frankfurter</strong><br />
Sagen als Comics“.<br />
Der Künstler ist mit eigener<br />
Website im Internet vertreten:<br />
www.manuel-tiranno.com<br />
Veranstaltungsinfo<br />
Fr., 30. September 2011,<br />
19:30 bis 23:00 Uhr<br />
� Druckzentrum Mörfelden,<br />
Kurhessenstraße 4–6,<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
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Stromkennzeichnung: Information zuStromlieferungen der Mainova AG, Frankfurt a.M.gemäß §42Energiewirtschaftsgesetz:<br />
Energiemix im Produkt Novanatur (gilt auch für Mainova ÖKaWe u. Mainova Green Optionen; Anteil der Energieträger): 100 %erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen je Kilowattstunde: 0g/kWh CO 2 -Emissionen,0g/kWh<br />
radioaktiver Abfall (Quelle: MainovaAG). Durchschnittswerteder Stromerzeugung in Deutschland (zum Vergleich): 58 %fossile undsonstige Energieträger, 17 %Kernkraft,25%erneuerbare<br />
Energien. Umweltauswirkungen je Kilowattstunde: 508 g/kWh CO 2 -Emissionen, 0,0007 g/kWh radioaktiver Abfall (Quelle: BDEW). Gesamtstromlieferung Mainova: 50 %fossile und sonstige Energieträger (z.B.<br />
Steinkohle, Braunkohle, Erdgas), 14%Kernkraft (z.B.Uran) und 36 %erneuerbare Energien (z.B.Wasserkraft, Windkraft, Sonnenenergie). Umweltauswirkungen je Kilowattstunde: 375 g/kWh CO 2 -Emissionen,<br />
0,0003 g/kWh radioaktiver Abfall (Quelle: Mainova AG). Verbleibender Energiemix: 52 %fossile und sonstige Energieträger, 14 %Kernkraft und 34 %erneuerbare Energien. Umweltauswirkungen je Kilowattstunde:<br />
389 g/kWh CO 2 -Emissionen, 0,0003 g/kWh radioaktiver Abfall (Quelle: Mainova AG). Alle Angaben auf Basis der Daten für das Jahr 2009.
Seite 26 FNP FRANKFURT Samstag, 24. September 2011<br />
Bessere Bildung<br />
im Ausland?<br />
Frankfurt. Internate und Boarding-Schools<br />
im Ausland sind sehr<br />
beliebt. Ein Aufenthalt dort sollte<br />
aber gut überlegt und geplant sein.<br />
Aus diesem Grund findet heute<br />
von 11bis 16 Uhr im Le Méridien<br />
Park Hotel, Wiesenhüttenplatz 28-<br />
38, eine kostenlose Informationsveranstaltung<br />
statt. Interessenten erfahren<br />
dort alles Wesentliche über<br />
einen eventuellen Auslandsaufenthalt.<br />
Die Anmeldung ist vor Ort<br />
oder telefonisch unter<br />
(089) 4555 550 möglich.<br />
Staugefahr am<br />
Ratswegkreisel<br />
Frankfurt. Vom1.bis zum 4. Oktober<br />
sind Bauarbeiten am Ratswegkreisel<br />
und an der Ratswegbrücke<br />
geplant. Es wird eine Vollsperrung<br />
in Fahrtrichtung Offenbach eingerichtet.<br />
Die Straße in Richtung<br />
Ratswegkreisel muss ebenfalls voll<br />
gesperrt werden. In Fahrtrichtung<br />
Bornheim wird die Straße an der<br />
Baustelle e<strong>ins</strong>purig vorbeigeführt.<br />
Alle Umleitungen werden ausgeschildert.<br />
Ortskundigen wird empfohlen,<br />
die Baustelle weiträumig zu<br />
umfahren.<br />
Vollsperrung am<br />
Industriehof<br />
Frankfurt. Vom 28. bis zum 30.<br />
Oktober wird inder Straße „Am Industriehof“<br />
in Richtung Ludwig-<br />
Landmann-Straße die Fahrbahndecke<br />
aufgetragen. Deswegen wird die<br />
Fahrbahn ab der Tilsiter Straße am<br />
28. September voll gesperrt. Ab der<br />
Breitenbachbrücke wird der Fahrverkehr<br />
über die Rödelheimer<br />
Landstraße umgeleitet. Die Gegenrichtung<br />
ist nicht betroffen. Alle<br />
Umleitungen werden ausgeschildert.<br />
Ortskundige sollten das Gebiet<br />
dennoch weiträumig umfahren.<br />
Ebbelwei-Express<br />
in Reparatur<br />
Frankfurt. Zwei Ebbelwei-Express-<br />
Motorwagen bleiben weiterhin wegen<br />
aufwendigen Arbeiten außer<br />
Dienst. Die Wagen aus dem Baujahr<br />
1954 sind aufwendiger zu reparieren<br />
als neue Modelle, teilt die<br />
Verkehrsgesellschaft Frankfurt<br />
(VGF) mit. Bei einem Wagen wird<br />
ein Radreifenwechsel durchgeführt.<br />
Der andere befindet sich in der Generalüberholung.<br />
Wann die beiden<br />
Wagen wieder eingesetzt werden<br />
können, steht noch nicht fest. Mit<br />
den beiden anderen Ebbelwei-Express-Wagen<br />
werden heute die Fahrten<br />
um 14.05 Uhr,15.15 Uhr,16.25<br />
Uhr und 17.35 Uhr angeboten.<br />
Sonntag, 25. September, sind die<br />
Fahrten um 13.30 Uhr, 14.40 Uhr,<br />
15.50 Uhr und 17 Uhr.<br />
Frankfurt. „Home is where<br />
your heart is“–Zuhause ist, wo<br />
dein Herz ist. Aber wo? Ist es<br />
an einem unbestimmten Ort?<br />
Oder dort wo man aufwächst?<br />
Und wenn ja, bleibt es für immer<br />
dort? Oder kann es sich<br />
mit einem Umzug ändern?<br />
Sich zu Hause fühlen, sich<br />
wohlfühlen, das verbinde ich<br />
mit dieser Redewendung. Manche<br />
Menschen laufen hunderte<br />
von Kilometern durch die gan-<br />
GDAWohnstift<br />
Frankfurt am Zoo<br />
Heute schon getanzt?<br />
Anja, Patricia und Kathrin (von links nach rechts) eifern Cats nach. Fotos: Victor Hedwig<br />
Tanzen ist seit Jahren ein Trend bei<br />
Jung und Alt. Viele Tänze gibt es erst<br />
Zeit kurzem, wie zum Beispiel Zumba,<br />
Videoclipdancing und Musicaljazztanzen.<br />
Wirhaben sie beim Tanzcentrum<br />
BäpplerWolf ausprobiert.Laut<br />
Tanzlehrerin Claudia Genterczewsky<br />
Geschmeidig bewegen wie die Katzen<br />
Frankfurt. Video-Clip Dancing ist<br />
eine neue Tanzart, die vor wenigen<br />
Jahren aus den USA nach Deutschland<br />
übergeschwappt ist. Es geht<br />
darum, die Tanzschritte aus den<br />
neusten Musikvideos verschiedener<br />
Künstler nachzutanzen. Diese Art<br />
des Tanzens beinhaltet Elemente<br />
von anderen modernen Tanzarten,<br />
wie zum Beispiel Hip-Hop, Breakdance<br />
oder auch Showdance.<br />
Es gibt viele Tanzschulen, die<br />
Kurse für Video-Clip Dancing anbieten.<br />
Wir, von der Junge Zeitungsredaktion,<br />
haben es für zwei<br />
Stunden im Tanzcentrum Bäppler-<br />
Wolf in Bad Vilbel getestet:<br />
In der ersten Stunde haben wir<br />
nach dem Lied „Party Rock Anthem“<br />
von LMFAO immer wieder<br />
kleine Teile des Musik-Videos wiederholt,<br />
bis jeder die Schritte konnte.<br />
Vier Schritte nach vorne, Sprung<br />
und dann eine Drehung. Nach minutenlangem<br />
Üben war das ganz<br />
schön anstrengend, doch irgendwann<br />
konnten auch wir die Schritte<br />
dann einigermaßen.<br />
Sobald die Musik dann begann<br />
und wir alle Schritte zusammen<br />
machen sollten, kamen wir immer<br />
wieder heraus. Die Takte waren bei<br />
der Musik –wie auch bei den meisten<br />
anderen Hip-Hop Liedern –total<br />
schnell, so dass wir große<br />
Schwierigkeiten hatten, mitzukommen.<br />
In der zweiten Übungsstunde<br />
machten wir Musical Dancing, das,<br />
wie uns Trainerin Claudia Genterczensky<br />
erklärte, eine weitere<br />
Form des Video-Clip Dancing ist.<br />
Wir probten die Schritte für das<br />
Lied „Jellicle Songs for Jellicle<br />
Cats“ aus dem Musical „Cats“.<br />
Die Trainerin sagte uns, dass man<br />
beim Musical Dancing sehr auf die<br />
Mimik und die Körpersprache achten<br />
müsse. Wir sollten so tun, als ob<br />
wir Katzen aus dem Musical „Cats“<br />
wären: rollen, hüpfen und, gleich<br />
in die Knie, schleichen. Kein Wunder,<br />
dass unsere Trainerin erklärte,<br />
dass der Musical Tanz einer der<br />
vielleicht anstrengendsten Tanzarten<br />
sei.<br />
ist das Musicaljazztanzen eine der<br />
anstrengendsten Tanzarten, die sie<br />
kennt .Denn neben dem Tanzen muss<br />
man auch noch schauspielern.Sie<br />
selbst kennt viele Tänze, da sie<br />
Videoclip Dance, Jazztanz und<br />
Stepptanz unterrichtet.<br />
Das Musical Dancing hat uns<br />
dreien besonders viel Spaß gemacht,<br />
weil wir in eine andere Rolle<br />
schlüpfen und uns tänzerisch bewegenkonnten.<br />
Kathrin Baukholt<br />
Anja, Kathrin und Patricia (von rechts) bewegen sich zum Zumba-Fitnessprogramm.<br />
Frankfurt. Zumba ist ein lateinamerikanisch<br />
<strong>ins</strong>piriertes Tanz-Fitnessprogramm,<br />
das 1990 von Alberto<br />
Perez in Kolumbien erfunden<br />
wurde. Aus purem Zufall. Er hatte<br />
die Musikkassette seines Aerobic-<br />
INFO So alt wie die Menschheit<br />
Tanzen ist eine rhythmische Bewegung<br />
des menschlichen Körpers,<br />
meist vonMusik begleitet –so<br />
steht es im Lexikon.<br />
Tanzen zählt zu den Sportarten,<br />
denn es gibt Wettkämpfe.Es ist körperlich<br />
sehr anstrengend, fördert<br />
die Motorik, Gleichgewichtssinn<br />
und Koordination.<br />
Musik und Tanz gibt es vermutlich<br />
seit Beginn der Menschheit.Die<br />
ältesten Zeugnisse sind<br />
7000 Jahrealt, doch das Paartanzen<br />
hat sich erst im 15. Jahrhundert in<br />
Adelskreisen entwickelt. Sogar<br />
Tanzschulen gab’sanwichtigen<br />
Höfen,<br />
In dieser Zeit ist auch das Ballett<br />
Zuhause ist, wo dein Herz ist<br />
ze Welt, durch Wüsten oder<br />
über hohe Gebirge, immer mit<br />
dem Willen, diesen einen Platz<br />
zu finden.<br />
Aber wie sieht dieser Platz<br />
genau aus? Er verkörpert die<br />
Freiheit, so sein zu können,<br />
wie man wirklich ist. Sich<br />
wohl zu fühlen. Ein Platz, bei<br />
dem das gewisse Gefühl entsteht,<br />
das einem nur das Zuhause<br />
bieten kann. Und egal,<br />
wo man auf der Welt ist, das<br />
Herz bleibt immer auf diesem<br />
einen Fleckchen Erde. Aber<br />
wieso danach suchen? Befindet<br />
sich das zu Hause nicht dort,<br />
wo man aufgewachsen ist?<br />
Doch was machen Kinder, die<br />
ständig umziehen müssen?<br />
Sind sie dann heimatlos? Wo<br />
sehen Familien, die in ein anderes<br />
Land auswandern, ihre<br />
Heimat?<br />
Dazu habe ich ein gutes Beispiel.<br />
Nach den Ferien kam ich<br />
INFO-NACHMITTAG<br />
■ Sonntag, 25. September 2011<br />
Beginn um 15:00 Uhr<br />
Besuchen Sie uns und lernen<br />
Sie uns kennen: Das Wohnstift,<br />
die Leistungen und die Menschen,<br />
die dort wohnen und arbeiten.<br />
www.gda.de<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
GDA Wohnstift Frankfurt am Zoo<br />
Waldschmidtstraße 6·60316 Frankfurt<br />
Telefon 069 40585-0 oder<br />
0800 3623777 (gebührenfrei)<br />
Sie erreichen uns: U-Bahn Linien 6und 7bis „Zoo“,<br />
Linie 4bis „Merianplatz“; Straßenbahn Nr. 14bis<br />
„Waldschmidtstraße“; mit dem PKW: Parkhaus „Mousonturm“.<br />
zu dem Betrieb meines Nebenjobs.<br />
Meine Chefin kam frisch<br />
aus dem Urlaub und ich fragte<br />
sie, wie es ihr gefallen hat, und<br />
wo sie denn mit ihrer Familie<br />
war? Ihre Antwort: “Ich war in<br />
Kroatien, mein Zuhause, und<br />
es war wunderschön, wie früher.“<br />
Sie ist gut in Deutschland integriert<br />
und fühlt sich hier wohl.<br />
But her home is where her<br />
heart is und das ist dort, wo sie<br />
aufgewachsen ist, dort wo ihre<br />
Wurzeln sind.<br />
Nun, ich denke, dass diese Frage<br />
jeder für sich selbst beantworten<br />
muss und dass es viele<br />
verschiedene Antwortmöglichkeiten<br />
gibt. Tatsache aber ist<br />
doch, dass jeder den Drang<br />
hat, diesen Ort zu besitzen<br />
oder irgendwann zu finden,<br />
um sein Herz dort zu lassen.<br />
Genau darauf kommt es an.<br />
Lisa Marleen Thiele<br />
junge zeitung<br />
an den italienischen Fürstenhöfen<br />
aus der Schauspielkunst heraus entstanden.<br />
Das Ballett weist verschiedene<br />
Richtungen auf,zum Beispiel<br />
die „französische Schule“oder<br />
die „russische Schule“.<br />
Als Gegenpol zum Ballett, der<br />
klassischen Tanztechnik, haben sich<br />
im letzten Jahrhundert Modern<br />
Dance und Jazztanz als moderne<br />
Tanztechniken entwickelt. Bei<br />
beiden Tanzrichtungen finden sich<br />
jedoch nach wie vorviele Schritte,<br />
die dem Ballett ähneln.<br />
Die meisten Einzeltanzarten<br />
kann man einer der drei Tanzarten<br />
Ballett, Modern Dance oder Jazztanz<br />
zuordnen. Anja Speike<br />
Fit bleiben mit Zumba<br />
Kurses vergessen und musste zur<br />
Musikkassette aus seinem Auto<br />
greifen, die aus Latin Salsa und Merengue<br />
Musik bestand. Beim Vortanzen<br />
überraschte er seine Kursteilnehmern<br />
mit ungewohnten<br />
Rhythmen.<br />
Zumba ist ein sehr abwechslungsreicher<br />
Tanz, der für alle Altersgruppen<br />
geeignet ist. Als wir<br />
das erste Mal bei Zumba mitgemacht<br />
haben, wussten wir gar<br />
nicht, was bei Zumba eigentlich gemacht<br />
wird. Wir waren ganz überrascht,<br />
wie einfach das geht: Tanzlehrerin<br />
Helena steht ganz vorne<br />
vor dem Spiegel und tanzt zu der<br />
Musik, und alle anderen müssen<br />
einfach nur die Schritte mittanzen,<br />
was nicht schwer ist. Bei den Tänzen<br />
werden bestimmte Zielzonen,<br />
wie Arme, Bauch, Beine und das<br />
Gesäß, trainiert. Jede Stunde wird<br />
dieselbe Musik abgespielt, gleich<br />
getanzt, und somit können auch<br />
ohne Übung schnell einige Tanzschritte<br />
auswendig gelernt werden.<br />
Wir haben zu vielen verschiedenen<br />
Musikrichtungen getanzt: Mal sind<br />
es moderne Lieder, mal ältere. Es<br />
gibt auch Musik, bei der über Zumba<br />
gesungen wird, wie „Zumba He<br />
Zumba Ha“. Dazu haben wir getanzt:<br />
Wir machten eine wellenartige<br />
Armbewegung, die Hände nach<br />
rechts oben, dann nach links oben.<br />
Bei Zumba braucht man keinen<br />
Partner,denn jeder tanzt für sich alleine.<br />
Es ist ein lustiger, aber auch<br />
anstrengender Sport, deswegen ist<br />
es immer gut, ein Handtuch und<br />
viel zu trinken mit dabei zu haben,<br />
obwohl nur zwischen den einzelnen<br />
Liedern eine Pause eingelegt<br />
werden kann. Am Ende jeder Stunde<br />
steht noch einmal ein „Abworming“<br />
auf dem Programm, bei dem<br />
wir Dehnübungen machen, um unsereMuskeln<br />
zu entspannen.<br />
Fazit: Wir finden Zumba richtig<br />
gut, denn die Tänze sind sehr abwechslungsreich,<br />
und auch ohne<br />
Übung kann man mitmachen! Gute<br />
Musik, Spaß am Sport, macht gute<br />
Laune, macht Lust auf mehr…<br />
Patricia Ratcliff<br />
Polizei warnt vor Trickdieben<br />
Frankfurt. Trickdiebstähle<br />
sind in Frankfurt kein Einzelfall.<br />
Jetzt ereigneten sich zwei<br />
weitereFälle.<br />
Wie die Polizei erst gestern<br />
meldete, wurde am vergangenen<br />
Dienstag eine Rentnerin<br />
Opfer von Trickdieben. Zwei<br />
angebliche Hausverwalter<br />
klingelten an der Wohnungstür<br />
der 89-Jährigen aus dem<br />
Gutleutviertel. Während einer<br />
die Seniorin ablenkte, verschaffte<br />
sich der zweite Mann<br />
Zutritt zur Wohnung und entwendete<br />
6500 Euro aus einer<br />
Geldkassette.<br />
Am Donnerstag wurde eine<br />
weitere alte Dame aus Heddernheim<br />
Opfer von drei Tätern.<br />
Zwei Männer verwickelten<br />
die 76-jährige vor ihrem<br />
Haus in ein Gespräch. Unbemerkt<br />
gelangte ein dritter Täter<br />
in die Wohnung, welche er<br />
nach ungefähr fünf Minuten<br />
mit einer Schmuckkassette<br />
verließ, deren Inhalt 30 000<br />
Euro wert war. Als die Dame<br />
in ihre Wohnung zurückkehrte,<br />
stellte sie den Diebstahl<br />
fest.<br />
Die Täter werden auf 25 bis<br />
30 Jahre geschätzt. Vermutlich<br />
handelt es sich um Marokkaner.<br />
Die Polizei warnt: Trickdiebe<br />
lebten in der Regel von der<br />
Ablenkung ihrer Opfer, die<br />
oftmals zu leichtgläubig seien<br />
und zu unüberlegt reagieren<br />
und handeln würden.<br />
„Unsere Heimat ist der Zirkus“<br />
Aus dem abwechslungsreichen Leben junger Artisten<br />
Heimat bedeutet für viele Menschen<br />
vorallem ein fester Wohnsitz,<br />
doch wasist mit denen, die ständig<br />
auf Achse sind und deshalb keine<br />
Stadt Heimat nennen können?<br />
� Von Aylin Altiparmak, Lisa Buu, Yvonne<br />
Ahlfeldt und Mariya Byelova<br />
Frankfurt. Jamena arbeitet seit diesem<br />
Jahr beim Zirkus „Carl Busch“<br />
und ist mit ihren 18 Jahren eine der<br />
jüngsten Artistinnen. Ihre Heimat ist<br />
der Zirkus, kein Wunder, denn sie<br />
wurde in diese Welt hineingeboren.<br />
„Meinen Alltag kann ich mir anders<br />
auch nicht mehr vorstellen.“ Ihr Leben<br />
als Luftartistin findet sie aufregend<br />
und abwechslungsreich, und sie<br />
würde es nicht eintauschen wollen. In<br />
den Zirkusvorstellungen schwebt sie<br />
an Strapaten hoch über den Zuschauern.<br />
Dabei zeigt sie akrobatische Figuren<br />
anzwei Bändern, die von der Deckeherab<br />
hängen.<br />
Viele würden meinen, dass Schule,<br />
Freunde und Familie zu kurz kommen<br />
und in den Hintergrund treten müssten,<br />
aber Jamena lernt durch ihre vielen<br />
Reisen immer wieder neue Leute<br />
kennen, mit denen sie dank Facebook<br />
den Kontakt hält. Zudem stand ihr ein<br />
Privatlehrer immer zur Seite. Mittlerweile<br />
hat sie ihren Realabschluss gemacht.<br />
Ihre Familie sieht sie regelmäßig,<br />
die bereits seit sechs Generationen<br />
ihr eigenes Zirkusunternehmen führt.<br />
Außerdem ist ihr Bruder Amando<br />
ebenfalls Artist und tritt zurzeit auch<br />
im Zirkus „Carl Busch“ als „Rola-Rola-<br />
Artist“ auf,woerauf kurzen röhrenartigen<br />
Körper balanciert. Die beiden<br />
Geschwister erzählen, dass sie in der<br />
Winterpause zu ihrem zweiten Wohnsitz<br />
in Worms zurückkehren, doch bis<br />
dahin ist und bleibt ihre Heimat eines<br />
der Wohnwagendes „Carl Buschs“.<br />
Der im Jahre 1891 gegründete traditionsreiche<br />
Zirkus zählt mit seinen 30<br />
Artisten und 60 Tieren, dazu gehören<br />
beispielsweise Pferde, Lamas, Elefanten<br />
und Tiger, zu den größten<br />
Deutschlands und ist in vielen deutschen<br />
Städten unterwegs. Dabei hat<br />
Frankfurt es ihnen angetan. „Ich liebe<br />
die Skyline mit ihren bunten Lichtern“,<br />
meint Amando. Die Artisten haben<br />
jedoch wenig Zeit die Städte, in<br />
denen sie auftreten, zu besichtigen,<br />
denn hartes Training und die vielen<br />
Zirkusvorstellungen bestimmen ihren<br />
Tagesablauf. Bereits um 8 Uhr morgens<br />
beginnt ihr Tag, es gibt nur ein<br />
kleines Frühstück und direkt imAnschluss<br />
fängt das Training an. Vorjeder<br />
Aufführung herrscht bei den Artisten<br />
volle Konzentration und Lampenfieber.<br />
Jeder Artist hat seinen eigenen<br />
kleinen Glücksbringer. „Für mich ist<br />
mein Hut ein Glücksbringer,ohne ihn<br />
fühle ich mich unsicher“, sagt Amando.<br />
Nach einer gelungenen Vorstellung<br />
haben dann auch die Artisten Zeit für<br />
sich. „Dann gehen wir entweder in<br />
kleinen Gruppen in die Stadt oder entspannen<br />
uns bei einer gemütlichen<br />
Runde Poker.“<br />
Amando balanciert im Zirkus Busch<br />
auf Röhren. Foto: Lisa Buu
Samstag, 24. September 2011 FRANKFURT FNP Seite 27<br />
Leah aus Ottawa lernt in Hofheim Deutsch<br />
� Von Anja Speike<br />
Leah Kubanek aus Ottawa, Kanada, war<br />
für fünf Wochen, bei mir in Hofheim.<br />
Sie hat zwar keinen Deutschunterricht<br />
in der Schule, aber ihre Großeltern haben<br />
früher in Deutschland gelebt. Sie<br />
sind wegen des zweiten Weltkrieges nach<br />
Kanada ausgewandert. Leah ist hergekommen,<br />
um ihr Deutsch ein wenig zu<br />
verbessern. Während ihres Aufenthalts in<br />
Deutschland sind ihr einige Unterschiede<br />
und Geme<strong>ins</strong>amkeiten im Vergleich<br />
zu Kanada aufgefallen.<br />
Fernsehenserien gleichen sich, die Musik<br />
im Radio auch. Leah hört ebenfalls<br />
gerne Rihanna oder Avril Lavigne.<br />
Fußball ist in Kanada ähnlich beliebt<br />
wie in Deutschland. In Kanada kommt<br />
aber noch Eishockey dazu. Leah spielt<br />
selber gerne Hockey,inihrer Freizeit.<br />
Wasihr sehr gut in Deutschland gefallen<br />
hat, war das gute Essen. Besonders<br />
die große Auswahl an Kuchen, aber auch<br />
an Brot und Brötchen. In Kanada kann<br />
sie sich nicht zwischen so vielen verschiedenen<br />
Arten vonBrotentscheiden.<br />
Doch der größte Unterschied liegt bei<br />
der Schule. Unsere Schule ist viel größer<br />
als ihre, denn auf ihre Schule gehen ca.<br />
200 Schüler. Bei meiner Schule, der<br />
Main-Taunus-Schule,<br />
ist es das Achtfache.<br />
Außerdem muss sie eine<br />
Uniform tragen, die<br />
die Farben navyblau<br />
und beige hat. Die Hosen<br />
müssen über das<br />
Knie gehen und die<br />
Schultern müssen bedeckt<br />
sein. Wir dagegen<br />
können in ganz<br />
normaler Kleidung in<br />
die Schule gehen, was<br />
ihr auch besser gefallen<br />
hat. Zudem haben<br />
Affenstark:Unser LebenimZoo<br />
Anja und ihre Besucherin Leah.<br />
wir auch viel mehr Fächer als sie, denn<br />
in Kanada haben sie nur vier Fächer, die<br />
nach einem halbem Jahr wechseln. Die<br />
Schule beginnt bei ihr um 8:40 Uhr.<br />
Doch bei ihnen ist eine Schulstunde 75<br />
Minuten, und sie hat täglich vier verschiedene<br />
Schulstunden, das heißt, dass<br />
sie erst um drei Uhr nach Hause kommt.<br />
Zwischendrin gibt es<br />
eine fünfzigminütige<br />
Pause, in der sie Zeit<br />
hat es etwaszuessen.<br />
Alles in allem hat es<br />
Leah sehr gut bei uns<br />
in Deutschland gefallen,<br />
und sie möchte<br />
gerne wieder kommen.<br />
Sie könnte es sich sogar<br />
vorstellen, mit ihrer<br />
Familie in Frankfurt<br />
zu leben. Ihr<br />
Deutsch hat sich sehr<br />
verbessert.<br />
Zweite Heimat Tschechien<br />
Immer in den Ferien wird aus Alessandra Heppting eine echte Hepptingová<br />
Eine 16-jährigeSchülerin<br />
der Philipp-Reis-Schule<br />
in Friedrichsdorf erzählt<br />
vonihrem Mutterland<br />
Tschechien.<br />
� Von Alessandra Heppting<br />
Frankfurt. Für viele Jugendliche<br />
in Deutschland gilt nicht<br />
nur Deutsch als ihre einzige<br />
Muttersprache. Obwohl sie<br />
hier geboren sind, haben sie<br />
durch ihre Eltern verschiedene<br />
Nationalitäten. Und eine<br />
zweite Heimat.<br />
Wo man hingehört<br />
„Zu welchem Land fühlst du<br />
dich mehr angehörig? Wie<br />
fühlt es sich an, zwei Heimaten<br />
zu haben?“ Diese Fragen<br />
wurden mir – mit einem<br />
deutschen Vater und einer<br />
tschechischen Mutter –schon<br />
oft gestellt.<br />
Jedes Land zeichnet sich<br />
durch Kultur, Bräuche und<br />
die Mentalität ihrer Bevölkerung<br />
aus. Böhmen hat mit seinen<br />
herausragenden Komponisten<br />
wie Antonin Dvorák<br />
und Bedrich Smetana eine<br />
Tradition in Sachen Musik.<br />
Auch heute noch wimmelt es<br />
in den Gassen von Straßenmusikern<br />
und Jazzkellern.<br />
Am Ostermontag haben<br />
die Tschechen einen skurrilen<br />
Brauch: „Smigrust“. Alle jungen<br />
Männer ziehen los, um<br />
die Mädchen aus der Nachbarschaft<br />
mit selbstgeflochtenen<br />
Weidenruten zu versohlen.<br />
Dies soll aber nicht als<br />
Strafe dienen, sondern symbolisiert<br />
die Lebenskraft des<br />
Baumes, die auf den Menschen<br />
übergehen soll. Trotzdem<br />
setzen sich die Mädchen<br />
zu Wehr, entweder mit Wasserkübeln<br />
oder indem sie die<br />
Männer mit ihren bemalten<br />
Eiern („Kraslice“) bestechen.<br />
Wenn bei uns der Besuch der<br />
Familie in Tschechien ansteht,<br />
steigt die Vorfreude. Mit<br />
dem Auto fährt meine Familie<br />
fast immer in den Ferien<br />
600 Kilometer ostwärts nach<br />
Brünn. Dort erwartet uns<br />
meine Oma mit leckerer Kartoffelsuppe,<br />
frischen Betten<br />
und einem unbeschreiblichen<br />
Lächeln.<br />
Günstig einkaufen<br />
Brünn ist die zweitgrößte<br />
Stadt in der Tschechischen<br />
Republik. Man kann dort viel<br />
machen. Von Shopping, das<br />
sich auszahlt, da man in<br />
Tschechien noch mit Kronen<br />
zahlt, bis zu einem tollen<br />
Abend in einem der vielen<br />
schönen Theater. Bei den<br />
Mahlzeiten glänzt die vielsei-<br />
Gruppenbild mit Alessandra: Bei ihren Verwandten in Brünn.<br />
Aufihrem Speiseplan stehen viele Dinge, die<br />
auch Menschen schmecken. Und die Gesichter<br />
ihrer Pfleger können sie lesen wie ein offenes<br />
Buch. Bonobo-Dame Magrit (60) erzählt<br />
Erstaunliches aus ihrem alltäglichen Lebenim<br />
Affenhaus des <strong>Frankfurter</strong> Zoos.<br />
tige Küche des Landes, die<br />
man in den Restaurants gerne<br />
probieren mag: Von böhmischen<br />
Knödeln bis zu Pilzsuppe<br />
oder mit Liebe zubereiteten<br />
kleinen Küchlein.<br />
Die Sprache ist ein ganz<br />
wesentlicher Punkt. Wenige<br />
„Mischlinge“ haben das<br />
Glück, mit der Sprache des<br />
ausländischen Elternteils aufgewachsen<br />
zu sein – vor allem<br />
wenn es eine schwierige<br />
slawische Sprache wie Tschechisch<br />
ist. Ich bin sehr stolz<br />
darauf,die Sprache zu beherrschen<br />
und werde sie meinen<br />
Kindern von klein an beibringen<br />
und mit ihnen zu den<br />
Verwandten fahren. Familie<br />
ist für mich auch Heimat.<br />
Wenn es sich ergibt, besuchen<br />
uns unsere Verwandten<br />
hier in Friedrichsdorf und<br />
lernen auch die andere Seite<br />
meiner Heimat kennen, zum<br />
Beispiel bei einer Bootsfahrt<br />
auf dem Main oder beim Apfelwein.<br />
Es gibt nichts Schöneres<br />
als der Familie nahe zu<br />
sein. Auch wenn es nur für<br />
kurze Zeit ist.<br />
Oft frage ich mich, warum<br />
ich diese andere Hälfte meines<br />
Lebens so liebe. Ich denke<br />
das, was ich Ihnen gerade<br />
erzählt habe, ist die Antwort.<br />
junge zeitung<br />
Heute besuchen wir<br />
Magrit, mit 60 Jahren<br />
den ältesten Bonobo<br />
weltweit. Sie lebt im<br />
Menschenaffenhaus<br />
im <strong>Frankfurter</strong> Zoo.<br />
Wirhaben ihr einigeFragengestellt.<br />
Magrit, woher kommen die Bonobos ursprünglich?<br />
MAGRIT: Wir kommen ursprünglich<br />
aus der Afrikanischen Republik Kongo<br />
und leben dort im Regenwald.<br />
Sie leben hier in einem Gehege. In freier<br />
Wildbahn beleben Sie mit ihrer Gruppe,<br />
die aus 40 bis 120 Tieren besteht,<br />
ein Gebiet bis zu 68 Quadratkilometern.<br />
Wieverändert sich Ihr<br />
Sozialverhalten in Gefangenschaft?<br />
MAGRIT: Die<br />
beiden Situationen<br />
sind<br />
Raum für Persönlichkeit.<br />
nicht vergleichbar. Dadurch, dass die<br />
Tiere oft schon im Zoo geboren werden<br />
oder, wie ich, bereits sehr jung in<br />
den Zoo gebracht wurden, kennen wir<br />
das Leben außerhalb der Menagerie<br />
kaum oder gar nicht. Deshalb vermissen<br />
wir auch nichts. Es ist unser alltägliches<br />
Dasein.<br />
Werden SieimZoo älter als in Freiheit?<br />
MAGRIT: Ja, gewiss. Dies liegt daran,<br />
dass wir bei Krankheiten sofort behandelt<br />
und gesund gepflegt werden. Im<br />
Kongo stirbt man an Beschwerden, die<br />
man in Frankfurt heilen kann.<br />
Wasbekommen SieimZoo zu Fressen?<br />
MAGRIT: Vorallem Gemüse, am liebsten<br />
Lauch oder Zwiebeln, aber auch<br />
Birnen und andere Obstsorten. Einmal<br />
in der Woche gibt es gekochte Hühnereier<br />
und Fleisch für den Eiweißhaushalt.<br />
Wir nehmen also viele Dinge zu<br />
uns, die auch ihr gerne esst.<br />
Haben Sie auch im Zoo eine Rangordnung,<br />
wie in freier Wildbahn?<br />
MAGRIT: Ja, allerdings ist diese sehr<br />
komplex. Bei den Bonobos sind die<br />
Weibchen die Ranghöchsten, eine Seltenheit<br />
im Tierreich. Es gilt das Motto:<br />
Je mehr Junge ein Weibchen bekommt,<br />
umso höher steht sie in der Gruppe. Bei<br />
uns ist die Ranghöchste Natalie, das Bonoboweibchen,<br />
das als ältestes der Welt<br />
noch Junge bekommt. Jedoch können<br />
wir,was sehr interessant ist, unseren Eisprung<br />
vortäuschen, um in einen höherenRang<br />
aufzusteigen.<br />
Kommen die Tierpfleger auch zu Ihnen <strong>ins</strong><br />
Gehege?<br />
MAGRIT: Für die Tierpfleger wäre das<br />
zu gefährlich. Wir sind zwar keineswegs<br />
aggressiv, jedoch wollen wir mit ihnen<br />
spielen, sind aber zu stark und würden<br />
sie mit unserem ruppigen Spielverhalten,<br />
welches wir auch in der Gruppe<br />
ausüben, verletzten.<br />
Wiekommunizieren Sieuntereinander?<br />
MAGRIT: Unsere Kommunikation verläuft<br />
meist nonverbal. Nur teilweise verständigen<br />
wir uns durch Laute. Die<br />
Menschenaffen allgemein lesen aus den<br />
Gesichtszügen der anderen. Auch die<br />
menschlichen Mimiken können wir oft<br />
besser deuten als die Menschen es<br />
selbst können. Außerdem sind wir sehr<br />
geduldig und lernfähig. So können wir<br />
auf unsere Tierpfleger eingehen und<br />
merken beispielsweise, wenn sie traurig<br />
sind. Dann versuchen wir sie aufzumuntern-<br />
wasuns oft gelingt.<br />
Frau Magrit, wir danken Ihnen für das Gespräch<br />
mit Ihnen und Ihrer Pflegerin Petra<br />
Blasch.<br />
LauraMetz und Carlotta Keilholz<br />
INFO Bonobos –vom Aussterben bedroht<br />
Bonobos (Pan paniscus) gehören zur<br />
Familie der Menschenaffen. Sie beleben<br />
die Demokratische Republik<br />
Kongo, bevorzugt den Regenwald und<br />
die Sumpfwälder.Bonobos sind tagaktiveAffen,<br />
die auf dem Boden sowie<br />
auf Bäumen leben, wo sie täglich neue<br />
Schlafplätze in Form vonNestern<br />
errichten. Die Primaten leben in<br />
sozialen Gruppen von40bis 120<br />
Tieren. Ihr Höchstalter liegt in der<br />
Natur bei45bis 50 Jahren. In freier<br />
Wildbahn ernähren sich die Bonobos<br />
hauptsächlich vegetarisch, selten<br />
stehen Insekten und kleine Wirbeltiere<br />
auf der Speisekarte.<br />
AufMenschenzugehen.Sie für Lifestylebegeistern und ihre Freude am Schenken<br />
noch steigern. Aktiv handeln. ImVerkauf oder an der Kasse verfügen Sie bereits<br />
über Erfahrungmit modischenund wertigenProdukten?Sie habeneinegepflegte<br />
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Wir sind gespannt auf Ihre schriftliche Bewerbung.<br />
Die Säugetieresind mit rund neun<br />
Jahren geschlechtsreif.IhrePaarung<br />
kann ganzjährig erfolgen, die Tragzeit<br />
beträgt 225 bis 230 Tage.Umdie Aufzucht<br />
des Jungen kümmert sich meist<br />
nur die Mutter.<br />
Das Besondereandieser Tierart ist,<br />
dass sie Konflikte meist durch Sexualverhalten<br />
innerhalb der Gruppelösen.<br />
Die größte Bedrohung der Bonobos<br />
stellt die Lebensraumzerstörung in<br />
Kongodar.Auch werden sie vonden<br />
Einwohnern gejagt und durch Bürgerkriegevertrieben.<br />
Dadurch sind die<br />
Primaten vomAussterben bedroht,<br />
und sie stehen auf der Roten Liste.<br />
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Unser nächstes Stellenmarkt-Sonderthema „Duales Studium“ erscheint am 3. März2012.<br />
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MINT-Fächer am beliebtesten / Praxis und Theorie vereint<br />
■Duale Studiengänge sind eine besonders<br />
innovative, attraktive<br />
und praxisnahe Studienform, die sich<br />
seit Jahren bei Betrieben und Jugendlichen<br />
einer wachsenden Beliebtheit erfreut.<br />
2010 stieg das Angebot in Deutschland<br />
um 12,5 Prozent. Die Steigerungsrate<br />
lag damit um mehr als das Dreifache<br />
höher als im Vorjahr. Auch die Zahl<br />
der beteiligten Unternehmen wuchs um<br />
rund neun Prozent, die der Studierenden<br />
nahm um mehr als sechs Prozent<br />
zu. Dies sind Ergebnisse einer Auswertung<br />
der Datenbank „AusbildungPlus“<br />
des Bundes<strong>ins</strong>tituts für Berufsbildung<br />
(BIBB).<br />
Bei dualen Studiengängen wird eine<br />
praktische Ausbildung im Betrieb mit<br />
einer theoretischen Ausbildung an einer<br />
(Fach-)Hochschule oder Berufsakademie<br />
kombiniert. Studierende erhalten<br />
so die Möglichkeit, in zahlreichen Studiengängen<br />
gleichzeitig zwei Abschlüsse<br />
zu erwerben: einen Berufs- und einen<br />
akademischen Abschluss.<br />
Besonders deutliche Zuwächse sind<br />
vor allem in den Studiengängen der sogenannten<br />
MINT-Fächer (Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaften und<br />
Technik) zu verzeichnen. So erreichten<br />
Die MINT-Fächer sind beliebt im dualen Modell. Foto: Ren Golembewski/pixelio.de<br />
zum Beispiel die allgemeinen Ingenieurwissenschaften<br />
mit einer Steigerung<br />
von 23,5 Prozent der angebotenen dualen<br />
Studiengänge den höchsten Wert<br />
aller Fachbereiche. Ebenfalls deutlich<br />
über den durchschnittlichen Steigerungsraten<br />
liegen die Bereiche Elektrotechnik,<br />
Bauingenieurwesen und Maschinenbau/Verfahrenstechnik.<br />
Auch<br />
die Zahl der Studierenden in den MINT-<br />
Fächern erhöhte sich im Vergleich zum<br />
Vorjahr um rund ein Viertel. Unternehmen<br />
und Hochschulen reagieren mit<br />
ihrem verstärkten Angebot auf die zu<br />
erwartenden Engpässe in diesen Bereichen.<br />
Modelle dualer Studiengänge<br />
Duale Studienangebote werden nach<br />
vier verschiedenen Typen unterschieden.<br />
Es gibt: ausbildungsintegrierende,<br />
praxisintegrierende, berufsintegrierende<br />
sowie berufsbegleitende duale Studi-<br />
■Mit einem dualen Studium hat<br />
man die Möglichkeit, innerhalb<br />
von drei bis fünf Jahren sowohl einen<br />
Berufsabschluss als auch einen Hochschulabschluss<br />
zu erwerben. Auch im<br />
Bereich der dualen Studiengänge sind<br />
die Studienabschlüsse im Rahmen des<br />
Bologna-Prozesses auf die neuen Studiengrade<br />
Bachelor und Master umgestellt.<br />
Sie lösen damit die Diplom- und<br />
Magisterstudiengänge ab.<br />
Der Bachelor ist bei einem Studium<br />
an einer Universität, Fachhochschule,<br />
Dualen Hochschule oder sonstigen<br />
staatlich anerkannten Hochschule der<br />
erste akademische Grad und berufsqualifizierend.<br />
Er berechtigt zum anschließenden<br />
Masterstudium. Ein Bachelorstudiengang<br />
hat in der Regel eine Studi-<br />
engänge. Für Abiturienten bieten sich<br />
die ausbildungs- und praxisintegrierenden<br />
Studiengänge an. Berufsintegrierende<br />
und berufsbegleitende duale Studiengänge<br />
sind Angebote für die berufliche<br />
Weiterbildung. Hier eine Erläuterung:<br />
Ausbildungsintegrierende duale Studiengänge<br />
sind Studiengänge für die<br />
berufliche Erstausbildung. Zugangsvoraussetzung<br />
ist nahezu immer die Fachhochschul-<br />
oder Hochschulreife. Dieses<br />
Model verbindet das Studium mit einer<br />
Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf.<br />
Dabei werden die Studienphasen<br />
und die Berufsausbildung sowohl<br />
zeitlich als auch inhaltlich miteinander<br />
verzahnt. Der Berufsschulunterricht<br />
wird entweder gestrafft oder teilweise<br />
auch komplett durch die Hochschule<br />
mit abgedeckt. Es wird also neben<br />
dem Studienabschluss, mittlerweile ist<br />
das im Regelfall der Bachelor, noch ein<br />
zweiter anerkannter Abschluss in einem<br />
Ausbildungsberuf erworben. Daher ist<br />
Der Akkreditierungsrat<br />
begutachtet die Studiengänge<br />
Bachelor- und Masterabschlüsse neben der Lehre<br />
Duales Studium<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
der RheinMainMedia<br />
RMM-Textservice<br />
Immer mehr Schulabgänger kombinieren ihr Studium mit der betrieblichen Praxis. Carmen Steiniger (rechts) und Ingrid Hempel (links) vom<br />
Zentrum für Mikrotechnologie der TU Chemnitz erklären den Elektrotechnik-Studenten Karsten Hoyer und Philippe Drouvé eine Fotolack-Beschichtungsanlage<br />
für die Chipherstellung. Foto: Wolfgang Thieme/dpa<br />
enzeit von sechs bis acht Semestern. Der<br />
Master ist der zweite akademische Grad<br />
im mehrstufigen Studiensystem und<br />
ebenfalls berufsqualifizierend. Im Gegensatz<br />
zum Bachelor berechtigt er auch<br />
zur Promotion. Ein Masterstudium dauert<br />
zwei bis vier Semester und ergänzt<br />
ein grundständiges Studium. Studienvoraussetzung<br />
ist ein Bachelorabschluss<br />
oder ein Abschluss in einem traditionellen,<br />
e<strong>ins</strong>tufigen akademischen Studiengang<br />
(Magister, Diplom, erstes Staatsexamen<br />
in Rechtswissenschaften oder<br />
Lehramtsstudium). In Deutschland gibt<br />
es konsekutive, nicht-konsekutive und<br />
weiterbildende Masterstudiengänge.<br />
Der Bachelor, der nach einem Studium<br />
an einer Berufsakademie verliehen<br />
wird, ist kein akademischer Grad, sondern<br />
eine staatlich anerkannte Abschlussbezeichnung.<br />
Jedoch wurden<br />
mit einem Beschluss der Kultusministerkonferenz<br />
im Jahr 2004 die Abschlüsse<br />
von akkreditierten Bachelorausbildungsgängen<br />
an Berufsakademien<br />
hochschulrechtlich den Bachelorab-<br />
bei einem ausbildungsintegrierenden<br />
dualen Studiengang immer auch ein abgeschlossener<br />
Ausbildungsvertrag mit<br />
einem Unternehmen Voraussetzung.<br />
Praxisintegrierende duale Studiengänge<br />
richten sich an Interessenten mit<br />
Fachhochschul- oder Hochschulreife.<br />
Sie verbinden das Studium mit längeren<br />
Praxisphasen im Unternehmen oder einer<br />
beruflichen Teilzeittätigkeit. Diese<br />
Praxisphasen beziehungsweise die Teilzeittätigkeit<br />
wird entweder tageweise<br />
oder in längeren Blöcken absolviert.<br />
Zwischen den Lehrveranstaltungen an<br />
der Hochschule und der praktischen<br />
Ausbildung besteht ein inhaltlicher Bezug.<br />
Voraussetzung für eine Immatrikulation<br />
in einen praxisintegrierenden<br />
Studiengang ist eine vertragliche Bindung<br />
an ein Unternehmen, häufig in<br />
Form eines Arbeitsvertrags oder auch<br />
Praktikanten- oder Volontariatsvertrags.<br />
Berufsintegrierende duale Studiengänge<br />
sind Studiengänge für die berufliche<br />
Weiterbildung. Sie richten sich an<br />
Studieninteressenten mit abgeschlosse-<br />
schlüssen von Hochschulen gleichgestellt.<br />
Somit ist auch mit einem Bachelor,<br />
der an einer Berufsakademie erworben<br />
wurde, ein weiterführendes Masterstudium<br />
möglich. In der Praxis liegt es<br />
allerdings im Ermessen und an der Gestaltung<br />
der Zulassungskriterien der jeweiligen<br />
Hochschule, ob den Berufsakademieabsolventen<br />
der Weg zu den Masterprogrammen<br />
freisteht.<br />
Anders sieht das bei den Verwaltungsund<br />
Wirtschaftsakademien aus. Interessenten<br />
sollten sich hier umfassend über<br />
die zu erreichenden Abschlüsse der jeweiligen<br />
Angebote informieren, da<br />
VWA-Abschlüsse nicht als akademische<br />
oder ihnen gleichgestellte Abschlüsse<br />
anerkannt werden. Daher haben etliche<br />
VWAs Kooperationsverträge mit Hochschulen<br />
abgeschlossen, um den staatlich<br />
anerkannten Bachelor vergeben zu<br />
können.<br />
Um die Qualität der Lehre und des<br />
Studiums zu sichern, begutachten unabhängige<br />
Akkreditierungsagenturen<br />
alle Bachelor- und Masterstudiengänge.<br />
ner Berufsausbildung und Berufserfahrung.<br />
Der Zugang ist auch ohne Fachhochschul-<br />
oder allgemeine Hochschulreife<br />
möglich. Das Studium wird mit einer<br />
beruflichen Teilzeittätigkeit kombiniert.<br />
Ein wechselseitiger inhaltlicher<br />
Bezug zwischen der beruflichen Tätigkeit<br />
und dem Studium ist auch bei diesem<br />
Modell vorgesehen.<br />
Berufsbegleitende duale Studiengänge<br />
ähneln Fernstudiengängen. Das Studium<br />
wird neben einer Vollzeitberufstätigkeit,<br />
hauptsächlich im Selbststudium<br />
mit Begleitseminaren absolviert. Im Unterschied<br />
zu normalen Fernstudiengängen,<br />
bei denen das Studium zumeist<br />
Privatsache der Studierenden ist, leistet<br />
bei diesem Modell der Betrieb einen spezifischen,<br />
dem Studium förderlichen<br />
Beitrag. Das kann beispielsweise die<br />
Freistellung von der Arbeit für die Präsenzphasen<br />
oder das Bereitstellen von<br />
betrieblichen Arbeitsmitteln sein. ■<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ausbildungplus.de<br />
Vorteile eines dualen Studiums<br />
■ Hoher Praxisbezug: Studienphasen wechseln sich mit Praxisphasen im Unternehmen<br />
ab. So lässt sich während des Studiums Berufserfahrung sammeln.<br />
■ Gehalt statt Gebühren: Das Unternehmen zahlt eine Ausbildungsvergütung<br />
oder ein Stipendium und übernimmt die Studiengebühren.<br />
■ Sicherer Berufse<strong>ins</strong>tieg: Da die Unternehmen viel in die Ausbildung „ihrer“<br />
Studenten investieren, übernehmen sie auch über 90 Prozent der Absolventen<br />
dualer Studiengänge.<br />
■ Bessere Betreuung: Bei den dualen Studiengängen sitzen in der Regel<br />
maximal 30 Studenten im Hörsaal, während sich beim klassischen Studium oft<br />
Hunderte von Studenten in den Vorlesungssälen drängeln.<br />
Doch Vorsicht! Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch. Zudem gibt es statt<br />
mehrmonatiger Semesterferien nur sechs Wochen Urlaub pro Jahr.<br />
Weitere Infos: www.ausbildungplus.de<br />
Erst dann werden sie öffentlich zugelassen.<br />
Zur Begutachtung der Studiengänge<br />
hat der Akkreditierungsrat in<br />
Deutschland international anerkannte<br />
Kriterien festgelegt.<br />
Hier die in Deutschland zu verwendenden<br />
Abschlussbezeichnungen:<br />
■ Bachelor of Arts (B.A.)<br />
■ Bachelor of Science (B.Sc.)<br />
■ Bachelor of Engineering (B.Eng.)<br />
■ Bachelor of Laws (LL.B.)<br />
■ Bachelor of Education (B.Ed.)<br />
■ Bachelor of Fine Arts (B.F.A.)<br />
■ Bachelor of Music (B.Mus.)<br />
Für die konsekutiven Masterstudiengänge<br />
hat die Kultusministerkonferenz<br />
folgende Abschlüsse zugelassen:<br />
■ Master of Arts (M.A.)<br />
■ Master of Science (M.Sc.)<br />
■ Master of Engineering (M.Eng.)<br />
■ Master of Laws (LL.M.)<br />
■ Master of Fine Arts (M.F.A.)<br />
■ Master of Music (M.Mus.)<br />
■ Master of Education (M.Ed.)<br />
■ Master of Business Administration (MBA)<br />
Das Unternehmen ist erster<br />
Ansprechpartner<br />
Die Bewerbung läuft ein bisschen anders als „normal“<br />
■Wer dual studieren möchte, muss<br />
sich bewerben – und zwar zuerst bei<br />
einem Unternehmen. Die E<strong>ins</strong>chreibung<br />
bei der Hochschule oder Berufsakademie<br />
übernimmt in der Regel der Betrieb,<br />
nachdem er sich für seine zukünftigen<br />
dual Studierenden entschieden hat.<br />
Am Anfang steht die Frage nach der<br />
Eignung. Duale Studiengänge verlangen<br />
viel von den Studierenden ab. Deshalb<br />
müssen sich die jungen Menschen im<br />
Klaren darüber sein, was auf sie zukommt<br />
und gut überlegen, ob sie diesen Weg gehen<br />
möchten.<br />
Wenn die Entscheidung für ein duales<br />
Studium gefallen ist, gilt es sich zunächst<br />
darüber zu informieren, welche Möglichkeiten<br />
es gibt. Welcher Studiengang ist<br />
der richtige für mich? Möchte ich lieber<br />
auf eine private oder eine staatliche<br />
Hochschule? Möchte ich im Block studieren<br />
oder doch innerhalb der Woche zwischen<br />
Hochschule und Unternehmen<br />
wechseln? Auf den Internetseiten der einzelnen<br />
Anbieter dualer Studiengänge fi ndet<br />
man hierzu ausführliche Informationen.<br />
Im Anschluss folgt die Suche nach<br />
Unternehmen, bei denen die Ausbildung<br />
parallel zum Studium absolviert werden<br />
kann. Diese fi ndet man ebenfalls auf den<br />
Internetseiten der Hochschulen und Berufsakademien,<br />
die duale Studiengänge<br />
anbieten, zum anderen schalten Firmen<br />
Anzeigen für duale Studienplätze – sowohl<br />
online als auch in Zeitungen.<br />
Ein weiterer Weg ist, sich auf eigene<br />
Faust auf die Suche nach Unternehmen<br />
zu machen. Hierbei kann man Betrieben,<br />
die bisher noch keine Ausbildung parallel<br />
Bist DU…<br />
… auf Zukunft programmiert?<br />
Wir auch!<br />
zum Studium angeboten haben, dieses<br />
Modell vorstellen. Hat man die Firma<br />
überzeugt, sind die Chancen auf einen<br />
Ausbildungsplatz sehr gut, denn es<br />
gibt keine Konkurrenz und die Bewerberin<br />
oder der Bewerber beweist Eigeninitiative<br />
– das kommt bei Unternehmen<br />
gut an.<br />
Da duale Studienplätze sehr begehrt<br />
sind, sollte man sich bei mehreren Firmen<br />
bewerben, um seine Chancen eine<br />
Stelle zu bekommen zu erhöhen.<br />
Die gleichen formalen Regeln<br />
Für Bewerbungen um einen dualen Studienplatz<br />
gelten die gleichen Regeln wie<br />
beispielsweise für Bewerbungen um einen<br />
Ausbildungsplatz ohne paralleles<br />
Studium: keine Rechtschreibfehler in den<br />
Bewerbungsunterlagen, gute Qualität der<br />
Fotos, bei Bewerbungen per E-Mail mög-<br />
Das Zentrum für Informationsverarbeitung und Informationstechnik (ZIVIT)<br />
ist der zentrale IT-Dienstleister der Bundesfinanzverwaltung. An acht Dienstsitzen<br />
bundesweit arbeiten rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
IT-Projekten und bieten unseren Kunden IT-Betreuung und -Beratung.<br />
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Duale Studium<br />
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Du wirst bereits zu Beginn des Studiums als Beamtin/Beamter auf Widerruf<br />
im gehobenen Dienst eingestellt und erhältst monatlich Anwärterbezüge.<br />
Bewerbungsvoraussetzung ist die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife und<br />
ein ausgeprägtes Interesse an Informationstechnologien. Mehr Informationen<br />
über das ZIVIT und den Studiengang findest du unter<br />
www.zivit.de/verwaltungsinformatik<br />
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lichst keine Anhänge größer als zwei MB<br />
und so weiter.<br />
Wichtig ist, dass sich die Bewerber<br />
rechtzeitig mit dem Thema beschäftigen:<br />
Rund 15 Monate vor Studien- beziehungsweise<br />
Ausbildungsbeginn sollten sich interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler mit<br />
der Bewerbung befassen und rund ein<br />
Jahr vorher die Bewerbungen versenden.<br />
Die Auswahlverfahren der Unternehmen<br />
dauern häufig mehrerer Monate – und Assessment<br />
Center sind keine Seltenheit.<br />
Zu den Bewerbungsunterlagen gehören<br />
neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf<br />
unter anderem die letzten zwei<br />
Zeugnisse. Diese können auch das Abschluss-<br />
und das Zwischenzeugnis der<br />
Jahrgangsstufe elf oder zwölf sein. Denn<br />
möchte man direkt nach dem Abitur mit<br />
dem dualen Studium beginnen, startet<br />
die Bewerbungsphase bereits in den Ferien<br />
vor der letzten Jahrgangsstufe. ■<br />
Für ein duales Studium wendet sich der Bewerber zunächst an ein Unternehmen. Der Erstkontakt<br />
kann dabei durchaus auf einer Ausbildungs-Bewerberbörse hergestellt werden. Foto: dpa<br />
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mit Yoga“<br />
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Uhr in der Schillerstraße 10, die<br />
Teilnahme kostet 60 Euro.<br />
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Teilnehmerinnen bringen etwas<br />
fürs Buffet mit und zahlen 3Euro<br />
Teilnahmebeitrag.<br />
TERMINE<br />
Beratung<br />
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5 im Haus des paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes, täglich von 8.30<br />
bis 12.30 Uhr, Telefon 95526254.<br />
Ausstellungen<br />
Goethe-Museum/Goethe-Haus, Großer<br />
Hirschgraben 23–25, „Der junge<br />
Goethe in Frankfurt am Main<br />
(1749–1775)“, neue Kabinettausstellung,<br />
10 bis 18 Uhr.<br />
Ehemaliges Polizeigewahrsam, Klapperfeldstraße<br />
5, Dokumentation über<br />
die Geschichte des Baus in der Klapperfeldstraße<br />
5(Dauerausstellung), Anmeldung<br />
unter der Telefonnummer<br />
0163/9 401683.<br />
Struwwelpeter-Museum, Schubertstraße20,<br />
Sonderausstellung „Kunterbunte<br />
Kinderklassiker“, 10 bis 17 Uhr,<br />
Eintritt: 3, ermäßigt 2, Kinder 1Euro.<br />
Sonstiges<br />
Tag der offenen Tür, mit Mitmachprogramm<br />
in der Sportfabrik der FTG Ginnheimer<br />
Straße 47, 11 bis 20 Uhr.<br />
<strong>Neue</strong>r Volkswirt, Kleine Hochstraße 9,<br />
Christopher Herrmann und Markus<br />
Fleischer, Cello meets Jazz, Eintritt: 8<br />
Euro, 20 Uhr.<br />
Hessischer Diabetestag mit Vorträgen,<br />
Infoständen und Infos im Bürgerhospital,<br />
Nibelungenallee 37–47, 9.30<br />
bis 13 Uhr.<br />
Bernemer Oktoberfest am Füünffingerplätzchen,<br />
ab 17 Uhr<br />
MORGEN<br />
Ausstellungen<br />
Hochbunker, Friedberger Anlage 5/6,<br />
„Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel“,<br />
Führung um 11.30 Uhr, geöffnet<br />
von 11 bis 14 Uhr.<br />
Goethe-Museum/Goethe-Haus, Großer<br />
Hirschgraben 23–25, „Der junge<br />
Goethe in Frankfurt am Main<br />
(1749–1775)“, neue Kabinettausstellung,<br />
10 bis 17.30 Uhr.<br />
Sonstiges<br />
Bernemer Oktoberfest am Füünffingerplätzchen,<br />
ab 11 Uhr<br />
Hinter den Kulissen derOper<br />
Nicht nur die Schauspieler<br />
tragen zum Gelingen der Aufführungen<br />
in der Oper Frankfurt<br />
bei, sondern auch zahlreiche<br />
Maskenbildner.Diese arbeiten<br />
aber im Hintergrund. Wirhaben<br />
ihnen voreiner Vorstellung<br />
über die Schulter geschaut.<br />
Innenstadt. Das etwa 15 Quadratmeter<br />
große Atelier ist kunterbunt.<br />
An den Wänden hängen überall<br />
Spiegel und Regale voller Perücken<br />
und Masken. Davor stehen P<strong>ins</strong>el<br />
in den unterschiedlichsten Größen,<br />
Dutzende Dosen Haarspray und allerlei<br />
anderes Handwerkszeug wie<br />
Scheren und Nadeln. In knapp<br />
zwei Stunden beginnt die Aufführung<br />
„Die tote Stadt“ von Erich<br />
Wolfgang Korngold. Überall<br />
herrscht hektisches Treiben. Perücken<br />
und Masken, beispielsweise<br />
auch zwei grimmige Totenköpfe,<br />
müssen noch schnell für die Darsteller<br />
vorbereitet werden.<br />
Begeistert vom Job<br />
Takako Senda setzt gerade einzelne<br />
Haare zueiner Perücke zusammen.<br />
Die Japanerin hat bereits an diversen<br />
Sets für Filmaufnahmen gearbeitet.<br />
Sie hat in München Theaterwissenschaften<br />
studiert und arbeitet<br />
nun seit einiger Zeit in der<br />
Mainmetropole. Noch immer ist sie<br />
begeistert von dem Beruf. „Es ist<br />
immer wieder erstaunlich zu sehen,<br />
wie am Ende auf der Bühne alles<br />
wirkt und zusammenspielt. Und<br />
dabei weiß der Zuschauer meist<br />
nicht, wie viel Arbeit wirklich dahinter<br />
steckt.“<br />
Antje Schöpf stimmt in diesem<br />
Punkt absolut zu. Sie ist die Chef-<br />
Maskenbildnerin und leitet ein<br />
Team bestehend aus 17 Mitarbeitern.<br />
Und die haben weite Wege zu-<br />
Schülerreporterin Julia Fesser schaute Maskenbildnern über die Schulter<br />
Geduld braucht Takako Senda beim Einfädeln der Haare,<br />
die dann eine Perücke ergeben.<br />
Im Kulturcafé<br />
spielt die Musik<br />
Bockenheim. „The Twisted<br />
Strings“, „Inversion“, „Crayfish“,<br />
„Hiprocktized“, „Schemes“ und<br />
„Marie Wonder“ treten heute,<br />
24.September, im Kulturcafé der<br />
Goethe Universität auf dem Campus<br />
Bockenheim auf. Der Gewinner<br />
qualifiziert sich für den Hessischen<br />
Rock&Pop-Preis 2011, der in<br />
der Batschkapp ausgetragen wird.<br />
Das Konzert beginnt um 20 Uhr.<br />
Der Eintritt kostet 5Euro, im Eintrittspreis<br />
enthalten ist ein Freigetränk.<br />
red<br />
Wie fürs Gruselkabinett gemacht sehen diese Masken zur Aufführung „Die tote Stadt“ aus. Janine Maddox (re.) legt letzte Hand an. Fotos: Julia Fesser<br />
rückzulegen. Denn Schauspieler<br />
werden im ersten Stock geschminkt,<br />
das Atelier ist im zweiten<br />
Stock. Hinter den Kulissen ist die<br />
Oper ein Labyrinth<br />
mit vielen<br />
verwinkelten<br />
Ecken und<br />
schier endlos<br />
langen Gängen–<br />
fast so wie<br />
im Ballettfilm<br />
„Black Swan“<br />
mit Natalie<br />
Portman.<br />
Die Atmosphäre<br />
ist so<br />
kurz vor der<br />
Vorstellung<br />
noch immer er-<br />
Skater rollen<br />
durch die Stadt<br />
Innenstadt. Die nächste Skatertour<br />
ist am Dienstag, 27. September.Die<br />
Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr.<br />
Skater sollten eine gute Fahrtechnik<br />
und Kondition besitzen<br />
und sicher bremsen können. Als<br />
Kleidung empfiehlt sich eine komplette<br />
Schutzausrüstung und reflektierende<br />
Warnblinklichter.Die Streckenlänge<br />
beträgt 34 Kilometer.<br />
Start und Ziel der Inline-Skate-Tour<br />
ist das Deutschherrnufer.Beginn ist<br />
um 20.30 Uhr, und voraussichtliches<br />
Ende ist um 23 Uhr. red<br />
staunlich locker. „Goethes ,Faust‘<br />
auf die Beine zu stellen war eine<br />
wirkliche Herausforderung und<br />
sehr viel Arbeit“, sagt Janine Maddox,<br />
die seit zehn Jahren als Maskenbildnerin<br />
an der Oper Frankfurt<br />
beschäftigt ist. „Dagegen ist es<br />
hier heute vergleichsweise ruhig“,<br />
lacht sie und erzählt mehr über ihren<br />
Beruf. „Viele Menschen glauben,<br />
Maskenbilder würden sich nur<br />
um Schminke und Haare kümmern.<br />
Dabei sorgen wir häufig<br />
auch für Spezialeffekte wie klaffende<br />
Wunden, die während der Vorstellung<br />
auf den Punkt genau losbluten<br />
müssen, oder plötzlich aufkommende<br />
Schweißausbrüche, die<br />
exakt koordiniert werden wollen.<br />
Der Beruf ist daher sehr abwechs-<br />
junge zeitung<br />
lungsreich“, sagt sie und widmet<br />
sich wieder ihrer Maske. Beim Modellieren<br />
erwähnt sie, dass sie im<br />
Durchschnitt etwa anderthalb Wochen<br />
benötigt, um eine Maske fertigzustellen.<br />
Lange in der Maske<br />
Die Zeit rast. Nur noch eine Stunde<br />
bis Vorstellungsbeginn. Die ersten<br />
Darsteller werden ein Stockwerk<br />
tiefer bereits für ihren Auftritt geschminkt<br />
und frisiert. Je nach Rolle<br />
kann diese Prozedur zehn Minuten<br />
oder auch mal anderthalb Stunden<br />
dauern. „Deswegen hängt dort an<br />
der Tür ein Plan dafür, wer wann<br />
geschminkt werden soll, damit der<br />
Ablauf reibungslos funktioniert“,<br />
erklärt Antje Schöpf.<br />
Ganz schön viel Aufwand und<br />
Organisation ist also nötig, bis eine<br />
Aufführung über die Bühne gehen<br />
kann. Davon bekommt das Publikum<br />
aber kaum etwas mit– essei<br />
denn, man schaut morgen, 25. September,ab11Uhr<br />
beim Tagder offenen<br />
Türvon Oper und Schauspiel<br />
am Willy-Brandt-Platz vorbei. Besucher<br />
können kostenlos hinter die<br />
Kulissen schauen. Mitarbeiter, vom<br />
Intendanten bis zum Bühnenmitarbeiter,<br />
beantworten die Fragen von<br />
Interessierten. Zudem können die<br />
Werkstätten besichtigt werden. Für<br />
Kinder gibt es ein Extra-Programm.<br />
Natürlich zeigen auch die Maskenbildner,<br />
wie sie arbeiten. Und<br />
auch das kleine Atelier steht den<br />
Besuchern offen.<br />
Wanderer schnüren die Stiefel<br />
Nordend. Auf Wanderschaft in der<br />
Pfalz gehen die Hochspessartfreunde<br />
Frankfurt morgen. Start ist in<br />
Neustadt/We<strong>ins</strong>traße. Die Strecke<br />
führt auf einem kräftig ansteigenden<br />
Wegzur Hohe Loog. Es ist eine<br />
kurze Rast geplant. Weiter führt der<br />
WegamEhrenmal des Pfälzerwald-<br />
Vere<strong>ins</strong> vorbei zur Kalmit-Hütte.<br />
Hier ist eine Mittagsrast vorgesehen.<br />
Die Nachmittagswanderung<br />
führt bergab nach St.Martin. Eine<br />
Schlussrast ist in Raabs Altem Gutshof<br />
geplant. Die Rückfahrt nach<br />
Frankfurt ist für 17.30 Uhr ange-<br />
VomVerkäufer zum Personalchef<br />
Talentprogramm bei Galeria Kaufhof ermöglicht Mitarbeitern eine steile Karriere<br />
Galeria Kaufhof blicktauf eine<br />
langeTradition zurück. Das<br />
Unternehmen existiert seit 1879.<br />
Seit dieser Zeit ist das Warenhaus<br />
auch ein Ausbildungsbetrieb<br />
mit Aufstiegschancen.<br />
� Von Esther Schüerhoff<br />
Innenstadt. Siegbert Gebhard ist<br />
ein Musterbeispiel für die Philosophie<br />
vonGaleria Kaufhof.<br />
Er ist Leiter der Filiale an der<br />
Hauptwache. Er begann als Auszubildender<br />
und arbeitete sich Schritt<br />
für Schritt bis zum Personalchef<br />
hoch. „Wir fördern unsere Auszubildenden<br />
und unterstützen sie soweit<br />
es möglich ist“, erklärt Gebhard,<br />
der von dem Talentprogramm profitiert<br />
hat.<br />
Dieses belohnt Leistung und E<strong>ins</strong>atz.<br />
Werlernfähig ist und sich engagiert,<br />
kann es schnell vom Verkäufer<br />
über den Abteilungsassistenten<br />
bis zur Führungsposition schaffen.<br />
Ein ganz einfaches Prinzip eigentlich.<br />
Nebenfächer sind wichtig<br />
Allerdings muss erst eine entscheidende<br />
Hürde genommen werden,<br />
Bewerber müssen eine Ausbildungsstelle<br />
erhalten. Voraussetzung<br />
Duygu Yilmaz kennt sich mit Düften aus, sie arbeitet in der Parfümerieabteilung<br />
und hat große Ziele. Foto: Esther Schüerhoff<br />
ist ein Hauptschulabschluss –natürlich<br />
ein möglichst guter. Gute Noten<br />
sind aber nicht nur in den gängigen<br />
Hauptfächern wie Deutsch,<br />
Mathematik und Englisch wichtig,<br />
erklärt Gebhard.<br />
Er achtet auch auf Nebenfächer.<br />
„Erdkunde oder Geschichte sind<br />
Fleißfächer. Daran kann man den<br />
Ehrgeiz des Einzelnen ablesen“,<br />
weiß der Personalchef.<br />
Wer eine Lehrstelle als Einzelhandelskaufmann/-frau<br />
bei Galeria<br />
Kaufhof bekommen hat, absolviert<br />
in der Regel eine dreijährige Ausbildung.<br />
Gute Zensuren zahlen sich<br />
aus. Denn: Die Ausbildungszeit verkürzt<br />
sich dann automatisch um<br />
ein halbes Jahr.<br />
Langweilig sind die Lehrjahre jedenfalls<br />
nicht, denn Theorie und<br />
Praxis ergänzen sich. Das Erlernte<br />
kann in den unterschiedlichen Abteilungen<br />
gleich umgesetzt werden.<br />
Kollegen sind hilfsbereit<br />
Duygu Yilmaz (22), eine von elf<br />
Kaufhof-Auszubildenden in Frankfurt,<br />
bestätigt diese Angaben. Sie<br />
kommt nun <strong>ins</strong> dritte Lehrjahr und<br />
arbeitet in der Parfümerie-Abteilung.<br />
„Ich bin mit meinem Arbeitgebersehr<br />
zufrieden.<br />
Wenn man Fragen hat, kann man<br />
sich immer auf die Kollegen verlassen.<br />
Außerdem werden die Arbeitsschichten<br />
gerecht verteilt.“<br />
Ihr Ziel sei es, einmal auf dem<br />
Platz von Gebhard zusitzen. Momentan<br />
ist sie Jugendvertreterin der<br />
Kaufhof-Mitarbeiter.Bei Problemen<br />
wendet sie sich an den Betriebsrat.<br />
Doch trotz allen Engagements,<br />
bei nahezu 600 Mitarbeitern, die<br />
aus 36 Nationen stammen, ist der<br />
Weg in die Führungsetage doch<br />
sehr steinig und weit –aber dennoch<br />
nicht unmöglich!<br />
setzt. Die Gesamtwanderzeit beträgt<br />
viereinhalb Stunden. Für<br />
Leichtwanderer wird eine gesonderte<br />
Wanderung angeboten. Abfahrt<br />
ist um 7 Uhr am Paulsplatz. Die<br />
Teilnahme kostet 18 Euro. Anmeldungen<br />
nimmt Günter Meyer unter<br />
Telefon 47 12 37 entgegen.<br />
Aufs Fahrrad steigen die Hochspessartfreunde<br />
dann am Samstag,<br />
1.Oktober.Die Tour ist rund 35 Kilometer<br />
lang. Treffpunkt zur „Fahrt<br />
<strong>ins</strong> Blaue“ mit Mittagspause in einer<br />
Gaststätte ist um 10 Uhr an der<br />
Haltestelle der U6 Hausener Weg<br />
Frankfurt. Wer in dieser Woche<br />
mit großem Kuchenstück in der<br />
Hand und zufriedenem Lächeln im<br />
Gesicht über die Zeil läuft, kommt<br />
bestimmt gerade von Karstadt. Dort<br />
wird gerade das 130-jährige Geschäftsbestehen<br />
gefeiert. Aber auch<br />
ohne solche besonderen Anlässe<br />
kann es gut sein, dass Kunden mit<br />
einem Glas Sekt begrüßt werden.<br />
„Viele Stammkunden kenne ich mit<br />
Namen, wir sind da nicht das typische<br />
anonyme Warenhaus“, erzählt<br />
Katajun Strack.<br />
Sie arbeitet bereits seit 13 Jahren<br />
bei Karstadt und ist im Kassenteam.<br />
Dabei hört ihre Aufgabe<br />
beim bloßen Kassieren keinesfalls<br />
auf. Service ist das Stichwort, bei<br />
dem die Augen der energiegeladenen<br />
Frau zu leuchten beginnen.<br />
„Wir sind Ansprechpartner für alles,<br />
zeigen Müttern mit Kinderwagen<br />
ungefragt den Weg zum Aufzug,<br />
wissen, wo Kunden die aktuellen<br />
Angebote finden, und weisen auch<br />
mal auf den Showkoch inder dritten<br />
Etage hin.“ Dank morgendlicher<br />
Meetings sind alle Angestellten<br />
über besondere Aktionen informiert.<br />
So viel Service zeichnet sich<br />
nicht nur für den Kunden aus, sondern<br />
auch für das Unternehmen.<br />
Als erstes Einzelhandelsgeschäft in<br />
Frankfurt hat Karstadt das Zertifikat<br />
„ServiceQualität Deutschland“<br />
verliehen bekommen. Um das zu<br />
(ESSO-Tankstelle). Anmeldung bei<br />
Manfred Eder unter der Rufnummer<br />
76 16 38.<br />
Eine Seniorenwanderung bieten<br />
die Hochspessartfreunde schließlich<br />
am Donnerstag, 6. Oktober.<br />
Treffpunkt ist um 14 Uhr an der<br />
Haltestelle U4 Seckbacher Landstraße.<br />
Nachzügler erreichen die<br />
Wandergruppe ab 16 Uhr in der<br />
Gaststätte Dick &Doof in der<br />
Triebstraße 65. Weitere Informationen<br />
gibt es bei Günter Meyer unter<br />
der Rufnummer 4712 37 oder in<br />
der Geschäftsstelle unter 55 35 03.<br />
Bei Freunden einkaufen<br />
erreichen, habe<br />
man auf Teamarbeit<br />
gesetzt und<br />
konsequent die<br />
Kundenbrille aufgesetzt,<br />
berichtet<br />
Filialgeschäftsführerin<br />
Silke Neumann-Radziszewski.<br />
„Wir haben uns<br />
gefragt, was wir<br />
uns wünschen,<br />
wenn wir selbst<br />
Kunden sind“, erzählt<br />
Katajun<br />
Strack. Die Ideen wurden auf dem<br />
kurzen Dienstweg besprochen und<br />
schnell umgesetzt. „Zum Beispiel<br />
stellen wir den Kunden immer an<br />
allererste Stelle. Den inneren Zeitdruck,<br />
den man vorher hatte, wenn<br />
eigentlich auch noch Ware ausgepackt<br />
werden müsste, tun wir uns<br />
nicht mehr an“, erzählt Chems-Eddoha<br />
Elkadi. Sie ist Verkäuferin in<br />
der Haushaltsabteilung und als einer<br />
von 30Servicecoachs dafür zuständig,<br />
dass die Philosophie des<br />
Hauses überall gelebt wird.<br />
Worum es Karstadt geht, kann<br />
kurz in einem Satz zusammengefasst<br />
werden: „Wir behandeln unsere<br />
Kunden wie gute Freunde“, sagt<br />
Alfred Vogt, Abteilungsleiter der<br />
zweiten Etage. In den 30 Jahren, die<br />
er bereits für Karstadt arbeitet, hat<br />
er viele Entwicklungen mitbekom-<br />
Flohmarkt hat<br />
alles fürs Kind<br />
Westend. Beim Familien-Flohmarkt<br />
der katholischen Gemeinde<br />
St.Ignatius gibt es Kinderkleidung,<br />
Spielsachen, verschiedenste Bücher<br />
und alles andere „rund ums Kind“.<br />
Verkauf ist heute von 14bis 16.30<br />
Uhr im Gemeindezentrum im<br />
Gärtnerweg60. red<br />
Museum zeigt<br />
seine Sammlung<br />
Innenstadt. Anlässlich des 20. Geburtstages<br />
präsentiert sich das Musem<br />
für Moderne Kunst selbst: In<br />
einer nie dagewesenen Überblicksausstellung<br />
zeigt das Museum seine<br />
aus über 4500 Werken bestehende<br />
Sammlung internationaler Gegenwartskunst.<br />
Neben einem Treffen<br />
mit Stephen Balkenhol, On Kawara<br />
oder Tomas Saraceno soll in der<br />
Führung am Donnerstag, 29.September,<br />
von 16.30 bis 17.30 Uhr<br />
auch die Architektur des Museums<br />
zur Sprache kommen, nicht zuletzt,<br />
da viele Künstler ihre Werke eigens<br />
für das MMK schufen oder diese<br />
den räumlichen Gegebenheiten anpassten.<br />
Die Teilnahme an der Führung<br />
kostet 5 Euro. Eine Anmeldung<br />
bei der katholischen Erwachsenenbildung<br />
unter Rufnummer<br />
8008718-465 oder per E-Mail an<br />
info@keb-frankfurt.de ist erforderlich.<br />
red<br />
Frauen treffen sich<br />
zum Frühstücken<br />
Innenstadt. Zum geme<strong>ins</strong>amen<br />
Frühstück mit anderen Frauen lädt<br />
das Evangelische Frauenbegegnungszentrum<br />
für Sonntag, 25.<br />
September,ab11Uhr in seine Räume<br />
in der Saalgasse 15. Die Teilnehmerinnen<br />
bringen etwas fürs Buffet<br />
mit; Kaffee, Tee, Brot und Brötchen<br />
stellt die Leitung um Barbara Loch-<br />
Braun und Heidi Guischard bereit.<br />
Die Teilnahme kostet 3 Euro pro<br />
Person. red<br />
Geme<strong>ins</strong>am beten<br />
und singen<br />
Westend. „Lasst die Kinder zu mir<br />
kommen“ ist ein ökumenischer<br />
Gottesdienst überschrieben, bei<br />
dem geme<strong>ins</strong>am gebetet, gesungen<br />
und Abendmahl gefeiert wird. Dieser<br />
ist am Sonntag, 25. September,<br />
um 10 Uhr im Ökumenischen Zentrum<br />
Christuskirche am Beethovenplatz.<br />
Es laden die Christus-Immanuel-Gemeinde,<br />
die Evangelische<br />
Oromogemeinde, die Serbisch-Orthodoxe<br />
Gemeinde und die Chinesische<br />
Gemeinde ein. Gäste sind<br />
willkommen. red<br />
Begegnung der<br />
Religionen<br />
Innenstadt. Vom25.September bis<br />
2.Oktober wird die „Christlich-islamischen<br />
Woche der Begegnung“ in<br />
der Innenstadt veranstaltet. Im Zuge<br />
der Veranstaltungsreihe lädt die<br />
Petersgemeinde für Dienstag,<br />
27.September, um19.30 Uhr zu einem<br />
Abend voller Musik in der Alten<br />
Nicolaikirche auf dem Römerberg<br />
ein. Texte aus beiderlei Traditionen<br />
werden verlesen. red<br />
Immer lächeln und dem Kunden in die Augen sehen<br />
–das gehört bei Karstadt zum Konzept.<br />
men. Schon um auf den demografischen<br />
Wandel einzugehen, wird<br />
sich weiterhin viel tun.<br />
Bereits jetzt wurde Karstadt mit<br />
dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches<br />
Einkaufen“ ausgezeichnet.<br />
Breite Gänge, behindertengerechte<br />
Umkleidekabinen und<br />
Wickelräume gibt es ebenso wie<br />
Blindenschrift in den Aufzügen<br />
und farbige Markierungen am Rolltreppenende.<br />
„Wir reichen dem<br />
Kunden aber auch mal eine Lesehilfe“,<br />
sagt Neumann-Radziszewksi.<br />
Sie legt Wert darauf,dass guter Service<br />
ein niemals endender Prozess<br />
ist. Schließlich änderten sich auch<br />
die Ansprüche der Kunden ständig.<br />
Deshalb führe man regelmäßig<br />
Kundenbefragungen durch, um zu<br />
erfahren, wo noch etwas zuverbessern<br />
sei.
junge zeitung<br />
Samstag, 24. September 2011 STADTTEILE FNP Seite 31<br />
NORDWESTEN<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Simone Wagenhaus<br />
Telefon: 7501-4900<br />
E-Mail: nordwesten@fnp.de<br />
TAGESTIPP<br />
Die KindertagesstätteKirchbaumweg<br />
der Gemeinde<br />
St. Antonius feiert Feste<br />
heute von 10bis 12<br />
Uhr ihr 40-jähriges Jubiläum und<br />
lädt zum Tagder offenen Türein.<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Alexanderstraße 25.<br />
Susanne Schäfer<br />
liest Heinrich von<br />
Kleists „Die Marquise<br />
von O…“ am<br />
Sonntag, 25. Sep-<br />
Lesung<br />
tember, um11Uhr im Petrihaus<br />
im Brentanopark, Am Rödelheimer<br />
Wehr 15, www.petrihausfrankfurt.de.<br />
Der Eintritt kostet 5<br />
Euro, Anmeldung unter der Rufnummer<br />
7467 52.<br />
„Sarah, die Streberin“<br />
oder „Die<br />
Träume des Morpheus“<br />
ist der Titel Theater<br />
des Mini-Musicals<br />
mit dem Kinderchor Praunheim,<br />
das am Sonntag, 25. September,<br />
um 16 Uhr im Großen Saal des<br />
Pflegeheims Praunheim, Alt-<br />
Praunheim 48, aufgeführt wird.<br />
Bei freiem Eintritt sind Spenden<br />
herzlich willkommen.<br />
TERMINE<br />
Vereine<br />
Hundesport: Training für Hunde und<br />
Herrchen, Gelände des P<strong>ins</strong>cher-<br />
Schnauzer-Clubs, Am Wiesengrund,<br />
15 bis 16 Uhr, Günter Stamm, Am<br />
Brunnengarten 13, Tel. 50 29 15.<br />
Hundesport: 10–12 Uhr: Erziehungskurs,<br />
HSV Nieder-Eschbach, weitere Infos<br />
unter www.hsv-ndr-eschbach.de.<br />
10 bis 12<br />
Treffen Club 99: Behinderte und<br />
Nichtbehinderte, Auguste-Oberwinter-<br />
Haus, Burgfriedenstraße 7, Erna Lang,<br />
Tel. 78 52 22.<br />
Kinder/Jugendliche<br />
Abenteuerspielplatz Coloradopark,<br />
geöffnet von 14 bis 18 Uhr zum freien<br />
Spielen, Raimundstraße.<br />
Sportjugendhaus Rödelheim, Kraftsport,<br />
15 bis 21 Uhr, Auf der Insel 14.<br />
Kinder- und Jugendhaus Kalbach,<br />
von 15 bis 19 Uhr geöffnet, Am Brunnengarten<br />
19.<br />
Büchereien<br />
Nordweststadtbibliothek: Nidaforum<br />
6, 11 bis 14 Uhr.<br />
Stadtteilbibliothek Rödelheim,<br />
11 bis 14 Uhr, Radilostr. 17-19.<br />
Stadtteilbibliothek Dornbusch, 11-<br />
14 Uhr, Eschersheimer Landstr. 248.<br />
MORGEN<br />
Vereine<br />
Hundesport für Hunde aller Rassen:<br />
10 Uhr: Welpenstunde und Junghundestunde;<br />
11 Uhr: Just for Fun; 12 Uhr:<br />
BH/VPG-Training für Anfänger und Fortgeschrittene,<br />
HSV Nieder-Eschbach,<br />
Karl-Bieber-Höhe<br />
1. Schieß-Sport-Club Ginnheim: Training<br />
oder Wettkampfschießen mit Luftdruck-<br />
bzw. Laser-Sportwaffen (für unter<br />
Zwölfjährige), 18 bis 20 Uhr, Heinzstraße<br />
7.<br />
Kinder/Jugendliche<br />
Sportjugendhaus Rödelheim, Fitness-Studio<br />
geöffnet, 15 bis 21 Uhr<br />
Uhr, Auf der Insel 14.<br />
Sachsenhausen. Wenn nicht grade<br />
Museumsuferfest ist, bin ich eigentlich<br />
nicht in Sachsenhausen, dem<br />
größten Stadtteil Frankfurts, unterwegs.<br />
Ungefähr eine halbe Stunde<br />
brauche ich bis zum Schweizer<br />
Platz. Dort haben Yvonne und ich<br />
uns an einem Drogeriemarkt verabredet.<br />
Als wir losgehen, regnet es<br />
ausnahmsweise mal nicht, trotzdem<br />
ist diesen Sonntagnachmittag<br />
nicht viel los auf der Schweizer<br />
Straße.<br />
Hier ist Yvonne oft in ihren Freistunden,<br />
geht Pizza essen oder<br />
macht einen Schaufensterbummel.<br />
Außerdem geht sie häufig in ihre<br />
Lieblingseisdiele, das „Milano“, das<br />
ihrer Meinung nach „das weltbeste<br />
Spaghettieis“ macht und wo sie<br />
und ihre Freunde Stammgäste sind.<br />
Seit ihre Familie 2004 von Kalifornien<br />
nach Sachsenhausen gezogen<br />
Märchen ausaller Welt<br />
Quartiersmanagement lädt zum Tagdes Vorlesens<br />
Der „Tag des Vorlesens<br />
in Rödelheim“hat zum<br />
Ziel: Leseförderung<br />
und Begegnung von<br />
Menschen.<br />
Rödelheim. Der Froschkönig<br />
beim Metzger,Frau<br />
Holle im Waschsalon.<br />
Was zunächst skurril erscheint,<br />
wird amFreitag,<br />
30.September, in Rödelheim<br />
wieder Realität. An<br />
diesem Taglädt das Quartiersmanagement<br />
und die<br />
Stadtteilbibliothek zum<br />
dritten Tagdes Vorlesens<br />
ein. Unter dem Motto<br />
„Märchen und Kurzgeschichten<br />
– für alle Ohren“<br />
ist von 7bis 18 Uhr<br />
Programm geboten.<br />
Bei der Feuerwehr<br />
Zu hören sein werden die<br />
Märchen, Kurzgeschichten<br />
und Gedichte sowohl<br />
an „prädestinierten Vorleseorten“,<br />
etwa in Kindergärten,<br />
Schulen, Seniorenwohnanlagen<br />
oder der<br />
Stadtteilbibliothek, als<br />
auch an eher ungewöhnlichen<br />
Stellen –inLäden,<br />
am Bahnhof,Bushaltestellen<br />
oder bei der Feuerwehr.<br />
Der „Tag des Vorlesens“<br />
ist nur möglich, da sich<br />
viele Menschen ehrenamtlich<br />
als Vorleser engagieren.<br />
Zudem unterstützen<br />
auch wieder Geschäftsleute<br />
die Veranstaltung.<br />
Lesungen sind beispielsweise<br />
um 7.30 Uhr<br />
im Café am Bahnhof Rödelheim,<br />
von 13 bis 17<br />
Uhr im Rödelheimer Büchergarten,<br />
von 10bis 11<br />
Uhr im Café 11. Revier<br />
(in Italienisch), um 7und<br />
um 17 Uhr in der Crèperie<br />
(in Französisch), von 9<br />
bis 18 Uhr im Fischhaus<br />
Schwarz, um 13 Uhr und<br />
um 15 Uhr in der <strong>Frankfurter</strong><br />
Sparkasse, um 10<br />
Uhr, 12Uhr und 16 Uhr<br />
im Biomarkt Picard, um<br />
15 Uhr im Waschsalon.<br />
Zum Abschluss gibt es<br />
Hier fühlen wir uns zuhause<br />
Sachsenhausens grünes Herz<br />
Vortrag im<br />
Geldmuseum<br />
Ginnheim. „Saxonia<br />
Numismatica –<br />
Sächsische Herrschergeschichte<br />
im<br />
Spiegel der Medaillen“<br />
ist ein Vortrag<br />
von Dr. Rainer<br />
Grund im Geldmuseum<br />
in der Wilhelm-Eppstein-Straße<br />
überschrieben.<br />
Dieser ist am Mittwoch,<br />
28.September,<br />
um 18 Uhr. Der Eintritt<br />
ist kostenlos.<br />
Die Veranstaltung<br />
ist Teil einer Reihe<br />
von Vorträgen im<br />
Museum. Damit will<br />
die Einrichtung historische<br />
Inhalte aufgreifen,<br />
die von renommiertenGastrednern<br />
erläutert<br />
werden.<br />
Nach den etwa<br />
e<strong>ins</strong>tündigen Vorträgen<br />
mit anschließender<br />
Diskussion besteht<br />
bis 21 Uhr die<br />
Möglichkeit, die<br />
Ausstellung des<br />
Geldmuseums zu besuchen.<br />
red<br />
um 17 Uhr eine Lesung<br />
rund um das Feuerwehrauto<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Rödelheim. Im<br />
Zentrum für deutsche<br />
Sprache (am Rödelheimer<br />
Bahnweg) dreht sich<br />
die Lesung um den „Kimono“.<br />
Diese Lesung findet<br />
in japanischer Sprache<br />
statt, und es werden<br />
Sushi-Häppchen gereicht.<br />
Eine Kooperation<br />
Die Aktion basiert auf einer<br />
Kooperation zwischen<br />
der Stadtteilbibliothek<br />
Rödelheim und dem<br />
Quartiersmanagement<br />
Rödelheim-West der Diakonie<br />
Frankfurt im<br />
„<strong>Frankfurter</strong> Programm-<br />
AktiveNachbarschaft“.red<br />
Wer mitmachen möchte,<br />
meldet sich bei der Stadtteilbibliothek,<br />
Radilostraße<br />
17–19, Telefonnummer<br />
783058, oder im Nachbarschaftsbüro<br />
Rödelheim-<br />
West, Westerbachstraße 29,<br />
Rufnummer 93490218<br />
ist, hatte Yvonne mehrere Lieblingsplätze.<br />
Der erste war der Brückenspielplatz,<br />
auf dem sie erste Freunde<br />
gefunden und oft mehrere Stunden<br />
täglich verbracht hat. Hauptattraktion<br />
dort ist die Blechrutsche,<br />
die wir gleich ausprobieren.<br />
In den vergangenen Jahren hat<br />
sich aber ein anderer Ort an die<br />
Spitze ihrer persönlichen Lieblingsstellen<br />
geschlichen: der Museumsuferpark,<br />
bei Sachsenhäusern auch<br />
als „Muse“ bekannt. Dort trifft sie<br />
sich fast jeden Tagmit ihren Freunden<br />
zum Quatschen, Fußballspielen<br />
oder um einfach nur die Sonne<br />
zu genießen.<br />
Dafür ist aber bald nicht mehr so<br />
viel Platz wie im Augenblick: „Der<br />
Park soll verkleinert werden, ein<br />
Neubau für das Museum der Weltkulturen<br />
soll dort errichtet werden“,<br />
seufzt Yvonne traurig und<br />
Jeder Mensch hat einen Ort, wo er sich zuhause<br />
fühlt. Yvonne Ahlfeldt (rechts im Bild) und Kathi<br />
Gefeller (links) sind in die Rolle der Stadtteilführerin<br />
geschlüpft und haben sich gegenseitig ihre<br />
Lieblingsstellen in Sachsenhausen und Rödelheim,<br />
ihrer Heimat, gezeigt.<br />
schielt hoffnungsvoll zum Wunschbaum,<br />
an dem lauter Zettel an roten<br />
Fäden baumeln, hin. Werwill,<br />
kann hier seinen größten Herzenswunsch<br />
hinhängen. Sie und ihre<br />
Clique haben sich zusammengeschlossen<br />
und sich geme<strong>ins</strong>am die<br />
Rettung des Parks gewünscht.<br />
Unsere nächste Station ist die Paradiesgasse<br />
neben dem Lokalbahnhof,<br />
inder sich mehrere multikulturelle<br />
Restaurants aneinanderreihen.<br />
Aber auch alte Fachwerkhäuser<br />
und Apfelweinlokale, das Wahrzeichen<br />
Sachsenhausens, finden<br />
hier ihren Platz. Und so endet meine<br />
spezielle Stadtteilerkundung<br />
auch schon.<br />
Fazit: Besuchen Sie beim nächsten<br />
Mal nicht nur Städel und Co.,<br />
denn es gibt hier noch so viel mehr<br />
zu entdecken – großes Junge-Reporter-Ehrenwort!<br />
Ein kleiner Stadtteil mit idyllischen Ecken<br />
Rödelheim. Zum ersten Mal überhaupt<br />
betrete ich den Stadtteil. Da<br />
ich Sachsenhäuserin bin, weiß ich<br />
gar nicht genau, wo Rödelheim<br />
überhaupt liegt, und steige voller<br />
Unwissen mit der Rödelheimerin<br />
Kathi Gefeller in die S3 Richtung<br />
Bad Soden, damit sie mir ihre Heimat<br />
zeigt.<br />
Bei der Haltestelle Frankfurt-Rödelheim<br />
laufen wir in eine Richtung<br />
los, und ich bin völlig orientierungslos.<br />
Unser Rundgang startet<br />
an der Kindertagesstätte Sankt Antonius,<br />
bei der Kathi ihr Schulpraktikum<br />
absolviert hat. Das hat ihr so<br />
gut gefallen, dass sie es jedem weiterempfehlen<br />
kann. Beim Weiterlaufen<br />
erreichen wir den Brentanopark,<br />
der sehr einladend wirkt mit<br />
seinen schönen, alten Bäumen auf<br />
der grünen Wiese. Der romantische<br />
Landschaftspark liegt direkt ander<br />
Nidda, und somit wirkt der Park<br />
noch idyllischer.<br />
Bekannt für Rödelheim ist auch<br />
das Petrihäuschen, das sich direkt<br />
im Park befindet und mit einer<br />
Brücke, die über die Nidda führt,<br />
mit dem Park verbunden ist. Ursprünglich<br />
wurde dieses Haus als<br />
einfaches Fachwerkhaus Mitte des<br />
18. Jahrhunderts von einem Rödelheimer<br />
Bäckermeister namens<br />
Petri gebaut. Der Bankier Georg<br />
von Brentano erwarb 1819 das<br />
Haus zusammen mit dem Gartengrundstück<br />
und ließ es im Stil seiner<br />
Schweizer Heimat innerhalb eines<br />
Landschaftsgartens umbauen.<br />
Dieser Wohnsitz diente dem Bankier<br />
als private Rückzugsmöglichkeit.<br />
Es ist möglich, das Petrihäuschen<br />
zu besichtigen, im Obergeschoss<br />
ist ein Brentanomuseum eingerichtet.<br />
Von der Ausstellung<br />
direkt in Ihre Garage<br />
Der Naspa<br />
Autokredit<br />
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Unsere nächste Station ist das<br />
Brentanobad, das das größte<br />
Schwimmbecken in Europa hat. Es<br />
liegt unmittelbar am Park. Kathi ist<br />
dort manchmal in ihrer Freizeit als<br />
Rettungsschwimmerin tätig. Das<br />
Vere<strong>ins</strong>haus der DLRG liegt direkt<br />
neben dem Brentanobad.<br />
Der Rundgang endet in der Radilostraße.<br />
In der zentralen Einkaufsstraße<br />
in Rödelheim gibt es beispielsweise<br />
Schreibwarengeschäfte<br />
und Schuhläden. Natürlich ist das<br />
kein Vergleich zur Zeil in der Innenstadt,<br />
doch ich bin überrascht,<br />
dass die Straße relativ groß ist.<br />
Doch es gibt kein Bekleidungsgeschäft,<br />
so dass man als Rödelheimer<br />
trotzdem in die Stadt fahren muss.<br />
Mein Gesamteindruck ist positiv<br />
ausgefallen, denn obwohl Rödelheim<br />
klein ist, erscheint es mir<br />
friedlich und schön.
Seite 32 FNP STADTTEILE Samstag, 24. September 2011<br />
S ÜDEN<br />
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Telefon: 7501-4900<br />
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TAGESTIPP<br />
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Piet Klinger und<br />
The Jubilee Jumpers<br />
um 16 Uhr am Musik<br />
Sonntag, 25. September<br />
in der Frankfurt Art Bar,<br />
Ziegelhüttenweg 32, www.frankfurtartbar.de,<br />
Telefon 63307938.<br />
Der Eintritt kostet 9Euro.<br />
Kinder lesen um<br />
die Wette beim<br />
Vorlesewettbewerb<br />
der Kinder dritter<br />
und vierter Klassen<br />
Kinder<br />
heute um 15 Uhr in der Katholischen<br />
Öffentlichen Bücherei<br />
St.Bonifatius, Holbe<strong>ins</strong>traße 70.<br />
Anmeldung<br />
ffm.de.<br />
auf www.koeb-<br />
Die Fleckenbühler,Sucht-Selbsthilfeorganisation,<br />
laden ein zum Tag Vorträge<br />
der offenen Tür<br />
von 14bis 17 Uhr am Sonntag,<br />
25. September.<br />
TERMINE<br />
Kirche<br />
Vespergottesdienst der evangelischen<br />
Dreikönigsgemeinde, Dreikönigskirche<br />
am Sachsenhäuser Ufer,<br />
17 Uhr.<br />
Vereine<br />
Deutscher Teckelklub, Gruppentreffen<br />
für Dackelfreunde, Vere<strong>ins</strong>heim,<br />
Stöppelschneise, Zufahrt über Schwanheimer<br />
Bahnstraße, ab 15 Uhr. Infos<br />
unter 411231 bei Marianne Kollwig.<br />
Sonstiges<br />
Bauernmarkt auf dem Ziegelhüttenplatz,<br />
9-13 Uhr.<br />
Niederräder Wochenmarkt, Kniebisstraße&Ecke<br />
Bruchfeldstr., 9-16 Uhr.<br />
Stadtwaldhaus, Erlebnishaus des<br />
Stadtforstes mit Ausstellungen und<br />
Wildgehege, Kuhpfadschneise, 12-<br />
18 Uhr. Eintritt frei.<br />
Niederräder Licht- und Luftbad mit<br />
Café, Spielplatz, Sportangeboten und<br />
Sandstrand, Niederräder Ufer10, 11-20<br />
Uhr. Eintritt ist frei.<br />
MORGEN<br />
Kinder und Jugendliche<br />
Kraftsport, 15-18 Uhr, Billard: 17-20<br />
Uhr, Bistro: 15-17 Uhr, Sportjugendzentrum<br />
Kuckucksnest, Schwarzsteinkautweg5a.<br />
Ausstellungen<br />
Heimatmuseum Niederrad, Schwanheimer<br />
Straße 17: 14-17 Uhr Ausstellungen<br />
rund um das historische Niederrad,<br />
Eintritt ist frei.<br />
Heimatmuseum Oberrad mit historischen<br />
Gartengeräten und Erinnerungsstücken,<br />
Wiener Straße 120, 14- 17<br />
Uhr. Eintritt frei.<br />
Sonstiges<br />
Stadtwaldhaus, Erlebnishaus des<br />
Stadtforstes mit Ausstellungen und<br />
Wildgehege, Kuhpfadschneise, 10-<br />
18 Uhr. Eintritt frei.<br />
Willemer-Häuschen, Treffpunkt von<br />
Goethe und der Bankiersgattin Marianne<br />
von Willemer, mit idyllischem Garten,<br />
Hühnerweg74, 11-16 Uhr. Eintritt<br />
ist frei.<br />
So lebt Familie Türk<br />
Heimisch in Frankfurt sind Vater Eyyüp und die Kinder,Mutter Halime fremdelt noch immer<br />
In Frankfurt leben 163 256<br />
Ausländer,30032 davonsind<br />
Türken (Stand: 2009). Vielen<br />
vonihnen ist Frankfurt zur<br />
Heimat geworden, manche<br />
fremdeln auch noch Jahrzehnte<br />
nach der Ankunft und träumen<br />
voneiner Rückkehr in ihr<br />
Heimatland. Wirbesuchten<br />
Familie Türk.<br />
� Von Esther Schüerhoff<br />
BINGLEICH WIEDER DA …<br />
Sachsenhausen. Familie Türk hat<br />
es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht:<br />
Vater Eyyüp (41), Mutter<br />
Halime (39), Tochter Aysel (18),<br />
Yunus (4) und Nesthäkchen Yusuf<br />
(2). Die Stimmung ist ausgelassen,<br />
Yunus zieht Grimassen und bringt<br />
die anderen zum Lachen. Alle freuen<br />
sich, dass Eyyüp Feierabend hat.<br />
Seit vier Jahren besitzt er einen florierenden<br />
Obst- und Gemüsehandel<br />
am Schweizer Platz. Die Familie<br />
wohnt in einer der schönen Ecken<br />
von Sachsenhausen. So gut lief es<br />
nicht von Anfang an. Eyyüp Türk<br />
kam imOktober 1986 mit seinem<br />
Vater nach Deutschland. Der Junge<br />
war 16 Jahre alt. Er hatte große<br />
Schwierigkeiten mit der deutschen<br />
Sprache und der fremden Umgebung.<br />
Vater und Sohn lebten in<br />
bloß einem Zimmer in einem<br />
Wohnheim.<br />
„Ich fühle mich nicht wie ein<br />
Deutscher und möchte die türkische<br />
Staatsangehörigkeit nicht abgeben“,<br />
sagt Türk. Trotzdem ist für<br />
ihn selbstverständlich, sich den Gepflogenheiten<br />
seiner Umgebung<br />
anzupassen. „Ich übernehme die<br />
Pflichten, die ein Bürger dieser<br />
Stadt hat.“ Dass sich nicht alle Migranten<br />
integrieren möchten, kann<br />
Eyyüp Türk nicht verstehen: „Wenn<br />
ich in einem anderen Land lebe,<br />
muss ich mich auch anpassen.“<br />
Aysel will Ärztin werden<br />
Mit seiner Frau Halime hat er fünf<br />
Kinder. Seine älteste Tochter Aysel<br />
macht dieses Jahr Abitur und<br />
möchte gerne Ärztin werden. Sie<br />
sagt, Deutschland sei ihre Heimat.<br />
Sie ist gläubige Muslimin, äußerlich<br />
erkennbar am Kopftuch. Sie<br />
sagt, sie trägt es freiwillig. „Auch<br />
wenn mich manche Menschen<br />
mustern und komisch angucken,<br />
bleibe ich meiner Entscheidung<br />
treu. Es ist eine reine Gewohnheitssache“,<br />
sagt Aysel.<br />
Ihre Mutter Halime indessen verbindet<br />
mit Deutschland kaum etwas.<br />
Sie macht kein Hehl daraus,<br />
dass sie sich auch nach gut 20 Jah-<br />
Aysel Türk versteht sich gut mit ihrem<br />
kleinen Bruder Yusuf.<br />
junge zeitung<br />
ren hier nicht besonders wohl<br />
fühlt. Sie sehnt sich nach der Heimat.<br />
Als sie nach Deutschland kam,<br />
machte sie sofort einen Deutschkurs.<br />
Die neue Sprache beherrscht<br />
sie allerdings nur in Bruchstücken.<br />
„Sie ist Hausfrau und kommt kaum<br />
unter Leute, deswegen kann sie ihr<br />
Deutsch auch nicht verbessern“,<br />
meint Aysel.<br />
Daheim wird ausschließlich türkisch<br />
gesprochen. Eyyüp Türk ist<br />
der Ansicht, dass die Kleinen erst<br />
mal richtig türkisch sprechen sollen,<br />
bevor sie im Kindergarten anfangen,<br />
Deutsch zu lernen. Halime<br />
knüpft kaum Kontakte zur Außenwelt,<br />
im Gegensatz zu Vater Eyyüp.<br />
Er hat viele deutsche Freunde und<br />
spricht fließend deutsch.<br />
„Pflicht erfüllen“<br />
„Wenn man etwas wirklich will,<br />
schafft man es auch“, erklärt Eyyüp<br />
Türk mit einem gewissen Stolz.<br />
„Wir möchten hier leben und können<br />
es auch. Es muss nur jeder seine<br />
Pflicht erfüllen.“<br />
Sein Vater,der ihn nach Deutschland<br />
brachte, lebt mittlerweile wie-<br />
Sachsenhäuser Fußballschule sucht junge Kicker<br />
Sachsenhausen. Kinder mit Freude<br />
und Lust am Fußballspielen sucht<br />
die TG Sachsenhausen für ihre Fußballschule.<br />
Ab dem 1. Oktober können<br />
Mädchen und Jungen von<br />
sechs bis neun Jahren immer samstags<br />
auf dem Sportplatz Babenhäuser<br />
Landstraße 6kicken. Lässt es das<br />
Wetter zu, wird auf dem Rasenplatz<br />
gespielt, sonst wird der Kunstrasenplatz<br />
genutzt.<br />
In der Ballschule trainieren die<br />
…denn ich bin in meinem Süwag ServiceCenter gleich um<br />
die Ecke. Das ist so nah, dass es sich lohnt, mal kurz die<br />
Arbeit zu unterbrechen. Hier gibt’s jede Menge Infos rund<br />
um das Thema Energie, zum Beispiel zu<br />
>E<strong>ins</strong>parmöglichkeiten beim Energieverbrauch<br />
>innovativen Energiesystemen<br />
>attraktiven Produkten und Fördermöglichkeiten<br />
Süwag ServiceCenter Frankfurt-Höchst<br />
Schützenbleiche 9-11·65929 Frankfurt<br />
www.suewag.de/servicecenter<br />
SüwagServicecenter FrankFurt-HöcHSt<br />
Kinder unter qualifizierter, pädagogischer<br />
und fußballerischer Anleitung.<br />
Spielerisch lernen sie den<br />
Umgang mit dem Ball. Sie schulen<br />
ihre Beweglichkeit, Koordination<br />
und das Ballgefühl. Kleine Turniere<br />
und Spielefeste mit anderen Mannschaften<br />
runden den Spaß an Ball<br />
und Bewegung ab. Die Trainer fördern<br />
die individuellen Fähigkeiten<br />
und stärken die Persönlichkeit der<br />
Kinder.<br />
Veranstaltungen<br />
Flohmärkte<br />
Sonntag, 25. Sept.<br />
Mann Mobilia<br />
Eschborn<br />
Dietzenbach<br />
Gewerbepark Nord<br />
Assar-Gabrielsson-Str.18<br />
www.preussmaerkte, Tel. 06723/998119<br />
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Koordiniert wird die Ballschule<br />
von Gérard Diep, Projektleiter und<br />
C-lizenzierter DFB-Trainer für Kinder-<br />
und Jugendfußball. Seit 10 Jahren<br />
trainiert er Nachwuchs-Fußballer.<br />
Bevor er nach Frankfurt kam,<br />
war erbei Vereinen in München,<br />
Paris und Berlin. Spezialisiert hat er<br />
sich auf Kinder im Alter von sechs<br />
bis zwölf Jahren und kennt die entwicklungsspezifischenBesonderheiten<br />
dieser Altersgruppe. Neben<br />
den fußballerischen Fähigkeiten<br />
legt er Wert auf Teamgeist und ein<br />
faires Miteinander.<br />
Außerdem sucht die Fußballschule<br />
Jugendliche im Alter von<br />
15 oder 16 Jahren als Co-Trainer.<br />
Sie werden zum Nachwuchs Trainer<br />
C-Lizenz ausgebildet.<br />
Infos und Anmeldungen per E-<br />
Mail an die Adresse ballschule@tgsachsenhausen.de<br />
oder unter der<br />
Telefonnummer 01 57 86 13 24 50.<br />
Die Familie Türk (von<br />
links): Mutter Halime,<br />
Vater Eyyüp mit<br />
Yunus und Tochter<br />
Aysel mit Yusuf.<br />
Fotos: Sanya Bischoff<br />
der in der Türkei. Notgedrungen:<br />
Seine Rente ist zu niedrig, umin<br />
Deutschland leben zu können.<br />
Der Gang zur Ausländerbehörde<br />
gehört für Eyyüp Türk zu den Routinen<br />
seines Lebens. Gern erzählt er<br />
eine Anekdote, die sich ereignet habe,<br />
als er wieder einmal dort war,<br />
um seine Aufenthaltsgenehmigung<br />
verlängern zu lassen.<br />
Pass-Angebot<br />
Er habe bemerkt, dass die Bedienstete<br />
am Schalter beim Ausfüllen eines<br />
Formulars Rechtschreibfehler<br />
machte. Höflich habe ersie darauf<br />
hingewiesen.<br />
Da habe die Frau ihn gefragt, ob<br />
er nicht den deutschen Pass beantragen<br />
wolle, wo er doch so viel<br />
wisse. Eyyüp sagt, er sei äußerst enttäuscht<br />
gewesen. „Darf man nur<br />
schlau sein, wenn man deutsch ist?<br />
Die Nationalität hat doch nichts<br />
mit dem IQ eines Menschen zu<br />
tun.“ Er interessiere sich nun mal<br />
für die Geschehnisse in der Welt.<br />
„Wir sollten uns nicht so sehr darum<br />
kümmern, wie ein Mensch<br />
aussieht, sondern wie er denkt!“<br />
Stichlinge feiern<br />
ihr Oktoberfest<br />
Niederrad. Welcher Mann wird<br />
wohl im Baumstammweitwurf das<br />
Rennen machen? Ein kleines Programm<br />
und verschiedene Wettspiele<br />
für starke Männer präsentiert der<br />
Karnevalverein „Die Stichlinge“ bei<br />
seinem traditionellen Oktoberfest.<br />
Gefeiert wird heute ab 15 Uhr auf<br />
dem Vere<strong>ins</strong>gelände, Mainfeldstraße<br />
12. Wie auch in den letzten Jahren<br />
heißt es wieder: „Uff Hessisch“,<br />
mit leckeren Köstlichkeiten wie<br />
Sauerkraut und Rippchen, <strong>Frankfurter</strong><br />
Grie Soß oder Handkäs mit<br />
Musik. Natürlich darf auch der Apfelwein<br />
im Bembel nicht fehlen.<br />
<strong>Neue</strong> Pfarrerin<br />
für Dreikönig<br />
Sachsenhausen. Als Nachfolgerin<br />
von Phil Schmidt, der im Juni in<br />
den Ruhestand ging, wird Silke Alves-Christe<br />
morgen beim Abendmahlsgottesdienst<br />
der Dreikönigsgemeinde<br />
in ihr neues Pfarramt<br />
eingeführt. Zuständig ist sie für den<br />
Bezirk südwestlich von Darmstädter<br />
und Mörfelder Landstraße. Für<br />
die 50-jährige Theologin ist es eine<br />
Rückkehr nach Frankfurt. Von<br />
1990 bis 2003 war sie nacheinander<br />
Vikarin in Bornheim, dann Pfarrvikarin<br />
in Sossenheim und Pfarrerin<br />
und Dekanin in Höchst. Ihr Herz<br />
schlägt für Israel und den jüdischchristlichen<br />
Dialog: Einen 18-monatigen<br />
Friedensdienst machte sie<br />
an der Holocaust-Gedenkstätte Yad<br />
Vashem in Jerusalem. Der Gottesdienst<br />
beginnt um 10 Uhr.<br />
Lesewettbewerb<br />
in der Bücherei<br />
Sachsenhausen. Zum siebten Mal<br />
lädt die Katholische Öffentliche Bücherei<br />
St. Bonifatius heute zum<br />
Vorlesewettbewerb Grundschüler<br />
der dritten und vierten Klassen in<br />
die Holbe<strong>ins</strong>traße 70 ein. Angemeldet<br />
sind 47 Schüler von Sachsenhäuser<br />
Grundschulen, die aus einem<br />
selbst gewählten Buch vorlesen.<br />
Die Gruppenbesten lesen aus<br />
einem ihnen unbekannten Buch<br />
vor. Die Gewinner nehmen Anfang<br />
2012 am Bistumsentscheid in Limburg<br />
teil. Losgehts um 15 Uhr.<br />
Jazz und Kino<br />
im Museumspark<br />
Sachsenhausen. Der Verein<br />
Freunde des Museumsparks lädt<br />
ein zu Jazz und Kino im Park. Gefeiert<br />
wird amSonntag, 25. September,<br />
ab 15 Uhr im Museumspark,<br />
Metzlerstraße 23.<br />
Theaterstück rund ums Wasser<br />
Sachsenhausen. Premiere imTheater<br />
Gerlich Raabe, mit dem Element<br />
Wasser als Inspiration und<br />
Kitschvorlage: Am Donnerstag,<br />
29. September, wird zum ersten<br />
Mal der dritte Teil der vierteiligen<br />
Elemente-Produktion gezeigt. Begleitet<br />
wird Theater-Chefin Sylvia<br />
Gerlich-Raabe von der Cellistin Susanne<br />
Hirsch.<br />
Die Aufführung beginnt um<br />
19 Uhr in der Klosterpresse, Para-<br />
diesgasse 2. Die nächsten Vorstellungen<br />
sind am 6. und 28. Oktober<br />
jeweils um 19 Uhr im Studio in der<br />
Großen Rittergasse 69-71.<br />
Weitere Infos über das Theater<br />
und das neue Stück gibt es unter<br />
www.gerlichraabe.de im Internet.<br />
Dort gibt es auch die Eintrittskarten,<br />
die aber auch telefonisch bestellt<br />
werden können unter den<br />
Nummern (069) 68 37 45 und<br />
(069) 95 50 35 01. red<br />
Auf den Spurender Heimatsiedlung<br />
UnsereReporterin hat sich vor<br />
Ort und im Institut für Stadtgeschichte<br />
umgehört.<br />
� Von Laura Marsch<br />
Warum trägt das Areal an der Stresemannallee diesen merkwürdigen Namen?<br />
Sachsenhausen. Wer sich in Frankfurt<br />
auskennt, hat sicher schon einmal<br />
von der Heimatsiedlung gehört. Doch<br />
warum wird das Wohngebiet an der<br />
Stresemannallee so genannt?<br />
Um der Sache auf den Grund zu<br />
gehen, sind die Siedlungs-Bewohner<br />
befragt worden. Doch nicht allzu viele<br />
haben eine Ahnung davon, woher<br />
die „Heimatsiedlung“ ihren Namen<br />
hat. Manch einer wusste noch nicht<br />
einmal, dass das Wohngebiet unter<br />
diesem Begriff bekannt ist. Aber die<br />
18-jährige Julia Stec hatte ihre ganz<br />
persönliche und kreative Idee. „Ich<br />
denke, dass einige Erstbewohner sich<br />
damals in dieser Gegend sehr wohl<br />
gefühlt haben. Heimat verbinde ich<br />
beispielsweise mit den Worten Wärme,<br />
Zuflucht und Schutz. Da die<br />
Siedlung vor dem zweiten Weltkrieg<br />
entstand, kann ich mir vorstellen, dass<br />
die Benennung als eine Art Symbol<br />
diente. Mir gefällt der Name, denn<br />
auch mir bietet das Wohnviertel ein<br />
Zuhause.“<br />
Noch immer war nicht klar, woher<br />
die Bezeichnung stammt. Auf der wei-<br />
Unter den Kastanien ist eine der neun Straßen der in den 1920er-Jahren errichteten<br />
Sachsenhäuser Heimatsiedlung. Foto: Victor Hedwig<br />
teren Suche ging es <strong>ins</strong> Institut für<br />
Stadtgeschichte in der Münzgasse.<br />
Dort gibt es einige Bücher über die<br />
Heimatsiedlung. Diese sollten schließlich<br />
fast zu der erhofften Antwort<br />
führen.<br />
Die Siedlung entstand im Rahmen<br />
des Projekts „Das <strong>Neue</strong> Frankfurt“<br />
1925 und wurde 1932 fertiggestellt.<br />
Damals herrschte in der Stadt am<br />
Main Wohnungsnotstand. Es musste<br />
also schnell und effektiv eine Lösung<br />
her. Das Areal wurde von der Frankfurt<br />
Bankiersfamilie Bethmann gekauft.<br />
Nun sollte dem Bau einer weiteren<br />
Ernst-May-Siedlung, unter der<br />
Aufsicht des damaligen Stadtbaurats<br />
wurden die Häuser errichtet, nichts<br />
mehr im Wege stehen. Mit der Idee,<br />
eine „kleine Stadt in der Großstadt“<br />
zu entwickeln, sollte die Siedlung ihren<br />
eigenen Charakter erhalten. So<br />
gab esviele kleine Läden. Angefangen<br />
vom Metzger, über Schuster bis zum<br />
Friseur. Doch auch auf den Bezug<br />
zwischen Wohnung und Natur wurde<br />
großen Wert gelegt. Dies zeigen auch<br />
die Straßennamen: Unter den Akazien,<br />
Unter den Linden, Unter den<br />
Birken. Das Besondere daran ist sicherlich,<br />
dass immer die Baumart<br />
dort gepflanzt ist, nach der die Straße<br />
benannt ist.<br />
Ebenso sollte das Zusammenleben<br />
der Nachbarn gefördert werden. Deshalb<br />
wurden häufig Siedlungsfeste gefeiert.<br />
Zusätzlich gab es eine eigene<br />
Mieterzeitung, bekannt unter dem<br />
Namen „die Heimat“. „Ich lebe seit<br />
sechzig Jahren in dieser Siedlung. Damals,<br />
als sie verkauft werden sollte,<br />
haben wir es geschafft,eine Genossenschaft<br />
zu gründen. Wir alle haben immer<br />
an einem Strang gezogen. Heute<br />
ist dies leider nicht mehr so“, erzählt<br />
Herta S. (70).<br />
Bevor die Heimat AG Träger des<br />
Wohngebietes wurde, sollte sie „Riedhof-West“<br />
genannt werden. Da in den<br />
30ern noch der Gutshof „Riedhof“<br />
dort existiere. Doch die Siedlung wurde<br />
nach ihrem Träger benannt –der<br />
Heimat AG. Bekannt ist nur, dass es<br />
sich hierbei um die Tochtergesellschaft<br />
des Gewerkschaftsbundes der<br />
Angestellten (GdA) handelt.
Samstag, 24. September 2011 STADTTEILE junge zeitung<br />
FNP Seite 33<br />
WESTEN<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Holger Vonhof<br />
Telefon: 3140-7026<br />
E-Mail: westen@fnp.de<br />
TAGESTIPP<br />
An einer botanischen<br />
Führung<br />
mit dem Förster<br />
und Greenpeace<br />
durch den Schwan-<br />
Aktiv<br />
heimer Wald können heute Interessierte<br />
um 14.30 Uhr teilnehmen.<br />
Erst wird Müll gesammelt,<br />
dann gibt es ein buntes Programm<br />
für Jung und Alt. Treffpunkt<br />
um14.30 Uhr an der Endhaltestelle<br />
Rheinlandstraße der<br />
Straßenbahnlinie 12.<br />
Zu einem Bibelnachmittag<br />
sind<br />
Kinder heute von<br />
16 bis 19 Uhr in die<br />
Kirchengemeinde<br />
Kinder<br />
Sankt Markus, Nieder Kirchweg<br />
12, eingeladen. Es wird geme<strong>ins</strong>am<br />
gesungen,gespielt und gebastelt.<br />
Der Heimat- und<br />
Geschichtsverein<br />
Schwanheim e.V.<br />
Treff<br />
lädt anlässlich der<br />
Schwanheimer<br />
Kerb am Sonntag von 14 bis<br />
17 Uhr zum Besuch des Museums<br />
und Museumsmagaz<strong>ins</strong> ein. Ab<br />
15 Uhr ist auch das Museumscafé<br />
in den Räumen des Gesundheitszentrums,<br />
Alt-Schwanheim 6, geöffnet.<br />
Die Ausstellung<br />
„Höchster Porzellan“<br />
im Kronberger<br />
Haus in der Bolongarostraße<br />
152 hat<br />
stellung<br />
heute von 11bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Führungen können nach Absprache<br />
unter Rufnummer 212 -<br />
377 73 gebucht werden.<br />
Aus<br />
Alter Bekannter am Bikuz<br />
Selbe Schule –<br />
neue Gesichter<br />
Friedhelm Moll, ehemaliger<br />
Abiturient am Höchster Bikuz,<br />
ist nach langem Auslandsaufenthalt<br />
zurückgekehrt –als<br />
Lehrer.Hat sich neben dem<br />
Gebäude auch die Atmosphäre<br />
verändert? Die Schule wurde<br />
jedenfalls 2009 neu erbaut.<br />
� Von Saskia Hainbuch<br />
und Amrei Schellenberg<br />
Höchst. „In den Pausen war ich<br />
oben am Spind bei meinen Freunden“,<br />
erinnert sich Friedhelm Moll<br />
mit einem Lächeln an seine Schulzeit.<br />
Seit er 1980 am Friedrich-Dessauer-Gymnasium<br />
(FDG) im<br />
Höchster Bikuz sein Abitur gemacht<br />
hat, hat sich viel verändert.<br />
Nicht nur die Schule selbst, die abgerissen<br />
und neu gebaut wurde.<br />
Sondern auch die Gewohnheiten<br />
der Schüler. Während Moll seinerzeit<br />
die Pausen in den Gängen verbrachte,<br />
ist heute die Cafeteria der<br />
Treffpunkt. Die Lernatmosphäre jedoch<br />
sei fast immer noch die Gleiche,<br />
sagt er.<br />
Weltenbummler<br />
Nach dem Abitur und dem Studium<br />
absolvierte Friedhelm Moll<br />
auch sein Referendariat am FDG.<br />
Drei Jahre sammelte er Berufserfahrung<br />
in Wiesbaden, bevor er als<br />
„Ortslehrkraft“ nach Mexiko ging.<br />
Saskia schreibt die Antworten mit.<br />
Ein Jahr später kehrte er nach<br />
Deutschland zurück, um in den folgenden<br />
fünf Jahren an der Wöhler-<br />
Schule in Frankfurt zu arbeiten.<br />
1999 ging er als<br />
„entsandte Lehrkraft“ für<br />
sechs Jahre nach Frankreich,<br />
verhalf französischen<br />
Schülern zum bilingualen<br />
Abitur. Nach einem längeren<br />
Aufenthalt in Deutschland<br />
ergriff ihn „das Virus“<br />
erneut, und Friedhelm<br />
Moll zog mit seiner Frau in<br />
den Kosovo. Dort unterrichtete<br />
er Deutsch als<br />
Fremdsprache und führte<br />
junge Menschen zum<br />
Dein Erfolg ist unser Erfolg–<br />
wir sorgen fürAusbildung.<br />
Sie erreichen uns unter www.taunus-sparkasse.de, per E-Mailunter Serviceteam@taunus-sparkasse.de<br />
oder über unser kostenfreies Servicetelefon 0800 512 500 00<br />
Saskia Hainbuch und Amrei Schellenberg im Gespräch mit Friedhelm Moll, der an seine „alte Schule“ zurückgekehrt ist. Fotos: Maik Reuß<br />
Deutschen Sprachdiplom. Wieder<br />
zurück in Deutschland, wurde sein<br />
Wunsch, am FDG zuunterrichten,<br />
bewilligt. Seit diesem Sommer ist<br />
er dort als Geschichts-, Erdkundeund<br />
Deutschlehrer tätig. Heimat<br />
hänge für ihn mit Menschen zusammen.<br />
Jedoch sei auch die Mentalität<br />
entscheidend. Die Balkan-<br />
Mentalität unterscheide sich für ein<br />
ausgeprägtes Heimatgefühl zu stark<br />
vonder deutschen.<br />
Nun ein „Heimspiel“<br />
Bei jedem Umzug musste Friedhelm<br />
Moll sich von den Menschen<br />
und somit auch von einem Stück<br />
Heimat trennen. Nun freue er sich<br />
wirklich auf sein<br />
„Heimspiel“ am Friedrich-Dessauer-Gymnasium.<br />
Dort trifft er auf<br />
manche alte Gesichter,<br />
die auch ihn schon<br />
unterrichtet haben.<br />
Nach vielen Jahren ist<br />
er also wieder dort angekommen,<br />
wo er sich<br />
zu Hause fühlt.<br />
Im Moment genießt<br />
Friedhelm Moll seine<br />
Tätigkeit am Dessauer-<br />
Gymnasium. Ob ihn<br />
das Fernweh irgendwann<br />
noch einmal<br />
packt? Werweiß.<br />
Friedhelm Moll hat viel zu erzählen.<br />
Kindermuseum<br />
in Griesheim<br />
Griesheim. Begleitend zur Ausstellung<br />
„Schatten & Licht“ ist das<br />
„Kindermuseum unterwegs“ auch<br />
dieses Jahr wieder mit dem <strong>Frankfurter</strong><br />
Programm „Aktive Nachbarschaft“<br />
in den Stadtteilen zu Gast.<br />
Spielerisch werden dort unter fachkundiger<br />
Anleitung in einem offenen<br />
Angebot für Kinder und Jugendliche<br />
ab sieben Jahren die Phänomene<br />
Schatten und Licht geme<strong>ins</strong>am<br />
erforscht, untersucht und<br />
künstlerisch umgesetzt. Nächste<br />
Station ist von Montag, 26. September,<br />
bis Freitag, 30. September, immer<br />
von 14bis 18 Uhr das Quartiersbüro<br />
in Griesheim, Alt Griesheim<br />
53. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
hk<br />
Kontonummer<br />
für die Turmuhr<br />
Nied. In unserem Artikel zum Uhrwerk<br />
der Christuskirche, das der<br />
Nieder Vere<strong>ins</strong>ring nach der Restaurierung<br />
zurückkaufen möchte,<br />
hat die Kontonummer nicht gestimmt,<br />
unter der der Vere<strong>ins</strong>ring<br />
Nied um Spenden aus der Bevölkerung<br />
bittet. Die richtige Kontonummer:<br />
603 600 7, Bankleitzahl<br />
501 903 00, bei der Volksbank<br />
Höchst am Main e.G. hk<br />
Hilfe für<br />
Krebspatienten<br />
Höchst. Gespräche mit anderen<br />
Betroffenen können hilfreich sein,<br />
um mit der veränderten Lebenssituation<br />
nach der Diagnose Krebs<br />
besser umzugehen. Daher veranstalten<br />
die Klinik für Innere Medizin 3<br />
und die Klinik für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe regelmäßig ein<br />
„Patienten-Café“ imKlinikum. Alle<br />
onkologischen Patienten und deren<br />
Angehörige sind zum Erfahrungsaustausch<br />
bei Kaffee und Kuchen<br />
eingeladen. Los geht’s am Mittwoch,<br />
28. September, um 15Uhr<br />
im Geme<strong>ins</strong>chaftsraum (Gebäude<br />
A, 2. OG) des Klinikums. Um Anmeldung<br />
wird gebeten unter den<br />
Telefonnummern (0 69) 31 06 37 45<br />
oder -26 61. hk<br />
Du hast gerade deine Schullaufbahn hinter<br />
dich gebracht und dich in deinerBerufswahl<br />
noch nicht festgelegt? Gut so!<br />
Wir sind die Nummer 1unter den Banken in<br />
dieser Region. Diese Position haben wir uns<br />
hart erarbeitet und sie musstäglich verteidigt<br />
werden. Dafür brauchen wir engagierte, junge<br />
Menschen, die dieselben Ansprüche an sich<br />
haben wie wir an uns. Im Gegenzug kannst<br />
du viel erwarten: eine anerkanntehoch quali-<br />
fizierteAusbildung mit vielfältigen Karriere-<br />
chancen in einem spannenden Berufsfeld.<br />
Sprichuns an!<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Ludwig-Erhard-Anlage 6+7<br />
61352 Bad Homburgv.d.H.<br />
Telefon: 06172 270-72133<br />
E-Mail: awb@taunus-sparkasse.de
Seite 34 FNP STADTTEILE Samstag, 24. September 2011<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Andreas Haupt<br />
Telefon: 7501-4266<br />
E-Mail: osten@fnp.de<br />
TAGESTIPP<br />
Jazz meets Classic,<br />
der bekannte Moderator<br />
Jörg Bombach<br />
moderiert das Kon- Musik<br />
zert heute um<br />
19 Uhr im Volkshaus Enkheim,<br />
Borsigallee 40. Mitwirkende sind<br />
die „Maintown Ramblers“, Colleen<br />
Meyer (Gesang) und Jann<br />
Meyer (Kontrabass). Der Eintritt<br />
kostet 15 Euro.<br />
Der Froschkönig,<br />
das Theaterstück für<br />
Kinder wird am<br />
Sonntag um 16 Uhr Kinder<br />
in der Nazarethgemeinde,<br />
Feldscheidenstraße 36, Telefon<br />
5481881aufgeführt.<br />
Der Posaunenchor<br />
der Bethaniengemeinde<br />
wird 25<br />
und feiert morgen Klassik<br />
seinen Geburtstag<br />
mit einem konzertanten Festgottesdienst.<br />
Beginn 18 Uhr in der Bethanienkirche,<br />
Wickenweg60d.<br />
�Vereine<br />
TERMINE<br />
Bergen-Enkheimer Lauftreff, 10Kilometer<br />
durchs Ried, 8Uhr, Parkplatz am<br />
Schwimmbad.<br />
TV Harheim, Hip Hop und Streetdance,<br />
10.30 Uhr (ab 11 Jahre); Sporthalle an<br />
der Riedhalsstraße.<br />
Turnerschaft Jahnvolk Eckenheim,<br />
Badminton, 14Uhr, Turnhalle in der<br />
Kirschwaldstraße 40.<br />
DER OSTEN<br />
... Die Die Schlafexperten<br />
Schlafexperten GmbH GmbH<br />
über 35x in Deutschland<br />
Turn- und Sportverein 1875 Bonames,<br />
Nordic Walking, 16Uhr, Haus Nidda, Harheimer<br />
Weg18.<br />
Sportverein für Polizei- und Schutzhunde,<br />
15Uhr, Training, Vilbeler Landstraße,<br />
Kontakt: 01638009570.<br />
Kinder/Jugend<br />
Teenie-Club Seckbach, ab12Uhr, offener<br />
Treff, Atzelbergplatz 3.<br />
Senioren<br />
Club für ältere Bürger in Nieder-<br />
Erlenbach, 15 Uhr, Bürgerhaus, Im<br />
Sauern10.<br />
Sonstiges<br />
Gartenbad Fechenheim, Konstanzer<br />
Straße 16, 10bis 20Uhr, Telefon<br />
42693592.<br />
Wochenmarkt im Riederwald,<br />
7.30 Uhr bis 12.30 Uhr, Schäfflestraße,<br />
vor der Heilig-Geist-Kirche.<br />
MORGEN<br />
Kinder/Jugend<br />
Jugendhaus Bergen-Enkheim, sonntags<br />
bis donnerstags, 15 bis 20 Uhr, Berger<br />
Marktplatz, Schönecker Straße 8,<br />
(06109) 24690.<br />
Vereine<br />
Bergen-Enkheimer Lauftreff, 10Kilometer<br />
durchs Ried, 9Uhr, Parkplatz am<br />
Schwimmbad.<br />
Kultur- und Geschichtsverein Seckbach,<br />
Ausstellung „Landwirtschaft in<br />
Seckbach, 15 bis 17Uhr, Pedellhäuschen<br />
der Zentgrafen-Grundschule, Wilhelmshöher<br />
Straße 124.<br />
TSG Fechenheim, Flamenco-Training,<br />
13Uhr, Sporthalle, Pfortenstraße55.<br />
Verein für Deutsche Schäferhunde,<br />
Gruppenarbeit samt Schnuppertag,<br />
Oberwiesenstraße (verlängerte Huswertstraße),<br />
10.30Uhr.<br />
Sonstiges<br />
Feuerwehrmuseum, Alter Flugplatz,<br />
Am Burghof55, Bonames, 9.30bis<br />
12.30Uhr, Eintritt: Erwachsene 3Euro,<br />
Kinder 1,50Euro, Infos: 53056819.<br />
Heimatmuseum Bergen-Enkheim im<br />
Alten Rathaus, Berger Rathausplatz 1,<br />
15bis 18Uhr, Infos unter www.heimatmuseum-bergen-enkheim.de<br />
Bonameser Heimatmuseum, Harheimer<br />
Weg 18-22, geöffnet von 14bis<br />
16Uhr geöffnet oder nach telefonischer<br />
Vereinbarung unter 342894 oder<br />
501546.<br />
INVENTUR-<br />
VERKAUF<br />
Hinter dem Tresen<br />
Seit 30 Jahren betreibt Familie Ströbel ihren kleinen Laden im Hessen-Center<br />
In diesem Jahr feiert das Hessen-<br />
Center seinen 40. Geburtstag.<br />
Am längsten mit dabei, schon<br />
seit 30 Jahren, ist Werner Ströbel<br />
mit seinem kleinen Lotto-,<br />
Tabak- und Zeitschriftenladen.<br />
� Von Esther Schüerhoff<br />
Bergen-Enkheim. Für einen Zeitschriftenladen<br />
ist das Geschäft von<br />
Werner Ströbel schon recht groß.<br />
Lange Regale erstrecken sich an<br />
den Wänden, in denen etwa 3000<br />
verschiedene Zeitungen und Zeitschriften<br />
ausliegen. Auf mehreren<br />
Drehständern gibt es Spaß- und<br />
Glückwunschkarten, einige davon<br />
stehen draußen auf dem Gang. Lächelnd<br />
steht Werner Ströbel hinter<br />
seinem Tresen und begrüßt die<br />
Kunden. Hinter ihm reihen sich Zigaretten-<br />
und Tabakpäckchen aneinander.<br />
Das Geschäft besteht seit<br />
Eröffnung des Centers vor 40Jahren,<br />
zog mehrfach innerhalb des<br />
Hauses um. Seit 30 Jahren betreibt<br />
es Ströbel mit seiner Familie.<br />
Täglich im Geschäft<br />
Auch wenn der 67-Jährige die Geschäftsführung<br />
vor zwei Jahren offiziell<br />
an seinen Sohn Thomas abgegeben<br />
hat, steht er noch täglich im<br />
Geschäft. Er weiß, dass der Zeitschriftenverkauf<br />
rückläufig ist.<br />
„Durch die Computer“, so Ströbel,<br />
viele lesen heute im Internet. „Wir<br />
haben uns deshalb auf Lotto, Grußkarten<br />
und RMV-Fahrkarten spezialisiert“,<br />
erklärte Ströbel.<br />
Während seiner Zeit im Hessen-<br />
Center hat der gebürtige Bergen-<br />
Enkheimer einiges erlebt. Center-<br />
Manager kamen und gingen, doch<br />
Ströbel ist immer noch da. „Früher<br />
war alles besser“, sagt Ströbel. „Da-<br />
Kurzvor unserer Inventur wollen wir unser<br />
WARENLAGER RÄUMEN. Deshalb haben wir Einzelteile,<br />
Sonderposten und Warenüberhänge<br />
Immer freundlich bedient Werner Ströbel in seinem kleinen Lädchen die Kunden. Seit drei Jahrzehnten verkauft<br />
er im Hessen-Center Tabakwaren und Zeitschriften. Foto: Esther Schüerhoff<br />
mals wurden die Läden rechtzeitig<br />
geschlossen. Die Männer konnten<br />
nach der Arbeit noch zum Fußball<br />
gehen.“ Und Ströbel schaute zu.<br />
Sein Laden wurde für ihn im<br />
Laufe der Jahre zueinem zweiten<br />
junge zeitung<br />
Zuhause. Auch für Sohn Thomas<br />
hat das Hessen-Center eine große<br />
Bedeutung. Hier lernte er 2001 seine<br />
jetzigeEhefrau kennen.<br />
Zur großen Geburtstagsparty des<br />
Hessen-Centers vom 30. September<br />
bis 15. Oktober plant die Ströbel-<br />
Familie eine Überraschung für ihre<br />
Kunden. „An einigen Tagen erhält<br />
jeder Kunde eine einmonatige Leseprobe<br />
verschiedener Zeitschriften.“<br />
<strong>Neue</strong>s aus Frankfurts Stadtteilen<br />
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60439 Frankfurt, Nord-West-Zentrum,<br />
Telefon (069) 58 707 847 - www.gebers.de<br />
Montag bis Samstag von 10 -20Uhr durchgehend geöffnet<br />
■Die junge Programmsparte<br />
der Volkshochschule,<br />
die junge VHS, bietet<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
zwischen acht und 17 Jahren<br />
in den Herbstferien Themen<br />
und Wissen, die ihnen qualifizierte<br />
Kursleiter mit viel<br />
Spaß vermitteln. In einigen<br />
Kursen gibt es noch freie<br />
Plätze.<br />
Zum Beispiel werden ein<br />
paar Kniffe gezeigt, wie man<br />
Referate besser schreiben<br />
kann. Im Workshop „Ran ans<br />
Mikro“ können die Kids kleine<br />
Sendungen produzieren<br />
und den Profis vom Hessischen<br />
Rundfunk über die<br />
Schulter schauen.<br />
Den Freunden von Zeichenstift<br />
und P<strong>ins</strong>el vermitteln<br />
die Kurse „Cartoons und<br />
Comics“ sowie „Malen und<br />
Zeichnen“ Inspiration und<br />
künstlerisches Handwerk.<br />
Kleine Naturwissenschaftler<br />
können in einem Kurs über<br />
zwei Tage Experimente zum<br />
Element Wasser durchführen.<br />
Mit Besenstielen und weichen<br />
Stöcken bewegt man<br />
sich beim „Stockkampf“, ei-<br />
ner künstlerisch koordinierten<br />
Kampfesart. Wersich am<br />
Computer weiterbilden will,<br />
kann Kurse für „Windows,<br />
Word und Internet“, „Bildbearbeitung“<br />
und „Powerpoint“<br />
besuchen. Und wer etwas für<br />
die Schule tun will oder muss,<br />
kann Englisch für die fünfte<br />
bis elfte Klasse belegen.<br />
Für die Abiturprüfung stehen<br />
spezielle Vorbereitungskurse<br />
für Mathematik und<br />
Englisch auf dem Programm.<br />
Schüler der Abschlussklassen<br />
10 bis 13 finden in einem<br />
Workshop Orientierungshilfe<br />
zur Berufsfindung. Hier wird<br />
der passenden Verbindung<br />
von Talent und Berufswahl<br />
nachgespürt.<br />
Die Kurse finden in den<br />
Räumen der VHS-Zentrale<br />
Sonnemannstraße 13, im<br />
Unterrichtszentrum Leipziger<br />
Straße 67 oder im Bildungs-<br />
und Kulturzentrum<br />
(BIKUZ) in Höchst statt.<br />
Barockes in der<br />
Glaubenskirche<br />
Fechenheim. Das Hohelied König<br />
Salomos ist eine einzigartige alttestamentliche<br />
Sammlung von Liebesund<br />
Hochzeitsliedern. Frühbarocke<br />
Vertonungen aus dem Hohelied<br />
sind am Sonntag, 25. September,<br />
um 17 Uhr in der evangelischen<br />
Glaubenskirche, Fuldaer Straße 20,<br />
zu hören. Es konzertiert das Ensemble<br />
„Voce Seicento“ mit Renata<br />
Grunwald, die auch Kantorin in<br />
der Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Fechenheim ist. Eintritt ist frei.<br />
Geme<strong>ins</strong>am<br />
frühstücken<br />
Fechenheim. Auf zahlreiche Gäste<br />
freut sich wieder das Begegnungsund<br />
Servicezentrum des <strong>Frankfurter</strong><br />
Verbands, Alt-Fechenheim 89.<br />
Dort wird wieder geme<strong>ins</strong>am gefrühstückt<br />
am Dienstag, 27. September,ab9.30<br />
Uhr. red<br />
Wanderfahrt<br />
nach Königheim<br />
Enkheim. Ein Mal im Jahr lädt die<br />
Wanderabteilung der SG Enkheim<br />
zu einer besonderen Wanderung<br />
ein. Am 16. Oktober geht es per<br />
Bus um 8Uhr vom Parkplatz<br />
Leuchte/Riedsporthalle nach Königheim,<br />
einen Ortsteil von Tauberbischofsheim.<br />
Im Landgasthof Kronenstuben<br />
gibt es eine Weinprobe<br />
nebst Imbiss. Die ersten Wanderer<br />
starten ihre Tour in Bad Mergentheim/Igersheim,<br />
gutes Schuhwerk<br />
ist empfohlen. In Weikersheim treffen<br />
sie auf den anderen Teil der<br />
Gruppe, der sich Bad Mergentheim<br />
und Weikersheim angeschaut hat.<br />
VonWeikersheim geht es mit dem<br />
Bus zurück zur Abschlussrast in die<br />
Kronenstuben nach Königheim.<br />
Auskunft und Anmeldung bei<br />
Günter Baer unter der Telefonnummer<br />
Tel: (061 09) 31113. red<br />
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Spaß haben beim Lernen<br />
Junge Volkshochschule hat noch freie Plätze in den Herbstferien<br />
Bei den Kursen der jungen VHS ist Kreativität gefragt: „Cartoons<br />
und Comics“ vermittelt Zeichentricks. Foto: picture alliance<br />
Anmeldeschluss für das<br />
Herbstferienprogramm ist<br />
für die erste Ferienwoche der<br />
29. September, für die zweite<br />
Ferienwoche der 6. Oktober.<br />
Bei Restplätzen ist auch<br />
eine kurzfristige Anmeldung<br />
möglich.<br />
Näheres zum Programm,<br />
zu den Terminen und zu weiteren<br />
Veranstaltungen gibt es<br />
bei Ingrid Reichel, Telefon<br />
(069) 21 23 55 45. Reservierungen<br />
und telefonische Anmeldungen<br />
sind in der VHS,<br />
Sonnemannstraße 13, 60314<br />
Frankfurt am Main, Telefon<br />
(069) 21 27 15 01 möglich.<br />
Anmeldungen sind auch per<br />
E-Mail an vhs@frankfurt.de<br />
oder über die Website www.<br />
vhs.frankfurt.de möglich.<br />
<strong>Neue</strong>s aus Frankfurts<br />
Stadtteilen<br />
Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
der RheinMainMedia<br />
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FRANKFURT<br />
Stadtmitte: Töngesgasse 6(Parkhaus) ·Telefon 20461<br />
Bockenheim: Wildunger Straße 1b ·Telefon 70 72 06 60
Samstag, 24. September 2011 REGIONALSPORT FNP Seite 35<br />
Der 22-jährigeLeichtathlet<br />
vonder LG Eintracht Frankfurt<br />
träumt vonkreativer<br />
Werbung für seinen Sport.<br />
� Von Zita Zengerling<br />
und Chantal Hloch<br />
FUSSBALL AM WOCHENENDE<br />
Regionalliga Süd: Karlsruher SC II –FSV Frankfurt II<br />
(Samstag: 14 Uhr), Bayern München II – Eintracht<br />
Frankfurt II (Sonntag: 14 Uhr).<br />
Hessenliga: Spvgg. Hadamar –Rot-Weiss Frankfurt,<br />
Buchonia Flieden – Eintracht Stadtallendorf, Rot-<br />
Weiß Darmstadt –KSV Baunatal, Viktoria Urberach –<br />
FSC Lohfelden, OSC Vellmar –1.FCA Darmstadt, Eintracht<br />
Wetzlar –Viktoria Aschaffenburg, FSV Fernwald<br />
–SCWaldgirmes (alle Samstag: 15 Uhr), Kickers<br />
Offenbach II –TGM SV Jügesheim (Sonntag: 15 Uhr).<br />
Verbandsliga Süd: KSV Klein-Karben –SKG Sprendlingen,<br />
FV Bad Vilbel –VfB G<strong>ins</strong>heim (alle Samstag:<br />
16 Uhr), FC Alsbach –Usinger TSG, SV Darmstadt 98<br />
II –Kickers Obertshausen, Rot-Weiß Walldorf –Eintracht<br />
Wald-Michelbach, Spvgg. Neu-Isenburg – SF<br />
Seligenstadt, SG Bruchköbel –SGAnspach, FC Ober-<br />
Rosbach –FCBensheim (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Verbandsliga Mitte: TSG Wieseck –FSV Braunfels,<br />
FV Biebrich –FSV Schröck, VfB Marburg –FCEddersheim<br />
(alle Samstag: 15.30 Uhr), SG Oberliederbach –<br />
FC Ederbergland, FV Breidenbach –VfB Gießen, TSG<br />
Wörsdorf – Teutonia Watzenborn-Steinberg, SV<br />
Wiesbaden – Viktoria Kelsterbach (alle Sonntag:<br />
15 Uhr), Türkischer SV Wiesbaden –VfB Unterliederbach<br />
(Sonntag: 15.30 Uhr).<br />
Gruppenliga Frankfurt West: SV Nieder-Weisel –<br />
DJK Bad Homburg (Samstag: 16 Uhr), Germania Enkheim<br />
– TuS Merzhausen (Samstag: 16.30 Uhr), SC<br />
Dortelweil – Spvgg. Bad Homburg, SG Ober-Erlenbach<br />
–SVNieder-Wöllstadt, Spvgg. Griesheim –FC<br />
Kalbach, FV Stierstadt –SGWestend, Vatanspor Bad<br />
Homburg –SGBornheim/Grün-Weiß, Viktoria Preußen<br />
–Eintracht Oberursel (alle Sonntag: 15 Uhr), Rot-<br />
Weiss Frankfurt II –SVSteinfurth (Sonntag: 17 Uhr).<br />
Gruppenliga Frankfurt Ost: Bayern Alzenau II –FC<br />
Dietzenbach, FC Hochstadt –1.FCErlensee, Germania<br />
Rothenbergen – TSG Neu-Isenburg, TGS Jügesheim<br />
– KG Wittgenborn, SG Marköbel – Germania<br />
Niederrodenbach, Spvgg. Dietesheim –FCHanau 93,<br />
Germania Dörnigheim – FSV Bischofsheim, 1. FC<br />
Langen –Viktoria Nidda, SSV Lindheim –SVSomborn<br />
(alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Gruppenliga Wiesbaden: SG Hoechst –SVNiedernhausen,<br />
SG Hausen/Fussingen/Lahr – SC Offheim,<br />
TuRa Niederhöchstadt –FSV Winkel, 1. FC Lorsbach<br />
–SGWalluf, Germania Weilbach –RSV Weyer, Spvgg.<br />
Amöneburg –SVWallrabenstein, Germania Schwanheim<br />
–TuS Hahn, SC Mesopotamien Wiesbaden –SV<br />
Frauenstein, Türk Hattersheim –TuS Dietkirchen (alle<br />
Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisoberliga Frankfurt: Spvgg. Oberrad II –Concordia<br />
Eschersheim (Sonntag: 13 Uhr), SV Niederursel<br />
– SV Heddernheim, Türkgücü Frankfurt – FFV<br />
Sportfreunde, Spvgg. Fechenheim –FCKosova, TuS<br />
Makkabi –SVBKC Bosnien, FC Croatia –SVGriesheim<br />
Tarik, KSV Tempo –1.FCRödelheim, FV Hausen<br />
–FGSeckbach (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisoberliga Main-Taunus: SG Oberliederbach II –<br />
Spvgg. Hochheim (Sonntag: 13.15 Uhr), SG Bremthal<br />
– Germania Okriftel, 1. FC Eschborn II – FC<br />
Marxheim, FC Schwalbach –TuS Hornau, FC Schloßborn<br />
–DJK Flörsheim, SV Hofheim –SVKriftel, SG<br />
Bad Soden –Viktoria Sindlingen, SG Nassau Diedenbergen<br />
–FCEddersheim II (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisoberliga Hanau: SG Bruchköbel II – Spvgg.<br />
Langenselbold (Sonntag: 13.15 Uhr), VfB Großauheim<br />
–Eintracht Oberrodenbach, SF Ostheim –1.FCErlensee<br />
II, TSV Niederissigheim –Spvgg. Roßdorf, Kewa<br />
Wachenbuchen –1860 Hanau, VfR Kesselstadt –<br />
Germania Großkrotzenburg (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga AFrankfurt Nordwest: TuS Makkabi II –<br />
VfR Bockenheim, FV Hausen II –SVBonames (beide<br />
Sonntag: 13 Uhr), FC Maroc –TuS Nieder-Eschbach,<br />
FC Corumspor – SV Mosaik, SG Harheim – SV FC<br />
Sandzak, SG 28 – FC Kalbach II, SG Praunheim –<br />
MKSV Makedonija, TSG 51 –DJK SW Griesheim (alle<br />
Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga AFrankfurt Südost: Spvgg. Griesheim II –<br />
Union Niederrad (Sonntag: 13 Uhr), FC Korea – SG<br />
Riederwald, Serkevtin Spor –VfL Germania 94, SC<br />
Goldstein –Fortuna Frankfurt, SV Blau-Gelb –Juz Fechenheim,<br />
SC Weiss-Blau –TSG Niederrad, FC Posavina<br />
–SGBornheim/Grün-Weiß II, TSG Nieder-Erlenbach<br />
–FVSaz-Rock (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga A Main-Taunus: SV Zeilsheim II – SG<br />
Wildsachsen (Sonntag: 13 Uhr), TuRa Niederhöchstadt<br />
II – BSC Altenhain (Sonntag: 13.15 Uhr), SV<br />
Fischbach – DJK Hattersheim, SG Kelkheim – FC<br />
Sulzbach, SV Flörsheim –SVRuppertshain, Eichwald<br />
Sulzbach –Alemannia Nied, BSC Kelsterbach –TV<br />
Wallau (alle Sonntag: 15 Uhr), Germania Weilbach II –<br />
VfB Unterliederbach II (Sonntag: 17 Uhr).<br />
Kreisliga AHanau: FC Hochstadt II –Türk Gücü Hanau,<br />
SG Marköbel II –KSV Langenbergheim, Germania<br />
Dörnigheim II –KSV Eichen Kewa Wachenbuchen<br />
II –Eintracht/SF Windecken (alle Sonntag: 13.15 Uhr),<br />
SV Kilianstädten – SV Wolfgang, Hilalspor Hanau –<br />
Spvgg. Hüttengesäß, Victoria Heldenbergen – TSG<br />
Niederdorfelden, FC Mittelbuchen –FCHanau 93 II,<br />
TG Hanau –Dörnigheimer SV (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga B Frankfurt, Gruppe 1: GSU Frankfurt –<br />
Germania Ginnheim, FFC Olympia –SVSandhof, TSG<br />
<strong>Frankfurter</strong> Berg –Spvgg. Kickers 16, SV Eritrea –SV<br />
Frankfurt Nord, Gehörlosen TSV –FVEschersheim,<br />
SV Sachsenhausen –SGWestend II, BSC Schwarz-<br />
Weiß 19 – TG Sachsenhausen, Afghan Kickers –<br />
Sporting/Eckenheim (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga BFrankfurt, Gruppe 2: SV Niederursel II –<br />
SV Heddernheim II, Spvgg. Fechenheim II –FCKosova<br />
II, Germania Enkheim II –SVBKC Bosnien II, FC<br />
Croatia II –SVGriesheim Tarik II, KSV Tempo II –1.<br />
FC Rödelheim II, Viktoria Preußen II –FGSeckbach II<br />
(alle Sonntag: 13 Uhr), FC Internazionale –Concordia<br />
Eschersheim II (Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga B Main-Taunus: BSC Schwalbach – DJK<br />
Flörsheim II (Samstag: 17 Uhr), FC Lorsbach II –TuS<br />
Hornau II, GermaniaSchwanheim II –DJK Zeilsheim,<br />
Türk Hattersheim II – Viktoria Kelsterbach II (alle<br />
Sonntag: 13.15 Uhr), SG Sossenheim –Spvgg. Hochheim<br />
II, FV <strong>Neue</strong>nhain –FCMarxheim II, DJK Hochheim<br />
–TuS Niederjosbach (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga BHanau: SV Kilianstädten II –SVWolfgang<br />
II, SF Ostheim II –FCBüdesheim, FSV Neuberg II –<br />
TSG Niederdorfelden II, VfR Kesselstadt II –Germania<br />
Großkrotzenburg II (alle Sonntag: 13.15 Uhr), SV<br />
Oberdorfelden –Germania Niederrodenbach II, 1. FC<br />
Erlensee III –Spvgg. Langenselbold II, Safak Spor Hanau<br />
–FSV Bischofsheim II, Hellas Maintal –TSV 1860<br />
Hanau II (alle Sonntag: 15 Uhr).<br />
Kreisliga C Main-Taunus: SG Hoechst II – SFD<br />
Schwanheim, SV Hofheim II –SVKriftel II, FC Schwalbach<br />
II –Fortuna Höchst, SG Bad Soden II –Viktoria<br />
Sindlingen II, SG Nassau Diedenbergen II –FCMammolshain<br />
(alle Sonntag: 13.15 Uhr), Creu Höchst –<br />
Roter Stern Hofheim, Espanol Kriftel – SF Vockenhausen,<br />
Primavera Hofheim – FSC Eschborn (alle<br />
Sonntag: 15 Uhr).<br />
A-Junioren, Bundesliga Süd/Südwest: Eintracht<br />
Frankfurt –Spvgg. Unterhaching, 1. FSV Mainz 05 –<br />
SV Waldhof Mannheim (beide Sonntag: 11 Uhr).<br />
B-Junioren, Bundesliga Süd/Südwest: FSV Frankfurt<br />
–VfB Stuttgart, SGV Freiberg –Eintracht Frankfurt<br />
(beide Sonntag: 14 Uhr).<br />
C-Junioren, Regionalliga Süd: FSV Frankfurt –Bayern<br />
München (Samstag: 11 Uhr), Stuttgarter Kickers<br />
–Eintracht Frankfurt (Sonntag: 14 Uhr).<br />
A-Junioren, Hessenliga: Kickers Offenbach – FSV<br />
Frankfurt (Sonntag: 11 Uhr), Rot-Weiss Frankfurt –<br />
Hessen Kassel (Sonntag: 13 Uhr).<br />
B-Junioren, Hessenliga: TSG Wieseck – Eintracht<br />
Frankfurt II (Samstag: 12 Uhr).<br />
C-Junioren, Hessenliga: SG Bronnzell – Eintracht<br />
Frankfurt II (Samstag: 14.45 Uhr).<br />
Frauen, Bundesliga: Hamburger SV –1.FFC Frankfurt<br />
(Sonntag: 11 Uhr).<br />
Frauen, Zweite Bundesliga Süd: 1. FFC Frankfurt II<br />
–FVLöchgau (Sonntag: 14 Uhr).<br />
Frauen, Hessenliga: Opel Rüsselsheim – 1. FFC<br />
Frankfurt III (Samstag: 16 Uhr), Eintracht Frankfurt –<br />
SG Bornheim/Grün-Weiß (Samstag: 16.30 Uhr).<br />
Gruppenliga Frankfurt, Frauen: TSG 51 Frankfurt –<br />
FC Mittelbuchen II (Samstag: 17 Uhr), Wiking Offenbach<br />
–FFC Frankfurt IV (Samstag: 18 Uhr), Eintracht<br />
Frankfurt II –SGHarheim (Samstag: 18.30 Uhr).<br />
Kreisoberliga Frankfurt, Frauen: SV Neuses –<br />
Spvgg. Kickers 16 Frankfurt (Samstag: 17 Uhr).<br />
Kreisliga AFrankfurt, Frauen, Gruppe 2: TSG 51<br />
Frankfurt II –FFV Oberursel II (Samstag: 19 Uhr).<br />
junge zeitung<br />
„Ich bin, wie ich bin“<br />
Der Zehnkämpfer Jan Felix Knobel fällt auf –was auch seiner Sportart helfen kann<br />
Frankfurt. Gehören Sie zu<br />
den 1,5 Millionen Fernseh-Zuschauern,<br />
die<br />
am 27. und 28. August<br />
live den Zehnkampfwettbewerb<br />
bei der Leichtathletik-WM<br />
im südkoreanischen<br />
Daegu<br />
verfolgt haben?<br />
Dann dürfte Ihnen<br />
der Name Jan Felix<br />
Knobel ein Begriff<br />
sein. Der junge<br />
<strong>Frankfurter</strong> erreichte<br />
bei seiner ersten<br />
WM mit 8200<br />
Punkten den achten<br />
Platz –knapp<br />
hinter dem ebenfalls<br />
für die LG<br />
Eintracht startenden<br />
Pascal Behrenbruch.<br />
Und<br />
möglicherweise<br />
trägt der 22-Jährige<br />
dazu bei, dass<br />
die Mutter aller<br />
Sportarten<br />
Auf dem<br />
Ich-<br />
Denkmal<br />
am <strong>Frankfurter</strong>Mainufer:<br />
Jan<br />
Felix<br />
Knobel.<br />
Foto: FNP<br />
bald wieder ein noch größeres<br />
Publikum findet: Jan Felix Knobel<br />
jedenfalls fällt auf, nicht nur<br />
beim Laufen, Springen und Werfen,<br />
sondern auch abseits der<br />
Sportplätze –nicht nur mit seiner<br />
schrägen blonden Frisur.<br />
„Die Haare sind so ein Markenzeichen<br />
geworden“, weiß<br />
Knobel. Was er gar nicht<br />
schlecht findet. „Beim Fußball<br />
gucken die Leute immer. Wir<br />
müssen sie anders anziehen.<br />
Man muss sich schon überlegen,<br />
wie man sich präsentiert“, sagt<br />
er. „Ich muss mir ja jetzt nicht<br />
gleich das Trikot zerreißen wie<br />
Robert Harting, aber ich versuche<br />
auf meine Weise, den Leuten<br />
in Erinnerung zu bleiben.“ Und<br />
so ein Beispiel dafür geben, dass<br />
auch in der Leichtathletik interessante<br />
Persönlichkeiten zu finden<br />
sind, die den Sport wieder<br />
bekannter machen sollen.<br />
Seine Laufbahn begann mit<br />
sechs Jahren, als ein Freund ihn<br />
mit in den Verein nahm. Er blieb<br />
der Leichtathletik treu, da er hier<br />
seine Fähigkeiten entdeckte und<br />
das Trainieren im Team zu schätzen<br />
lernte, ein wichtiger Bestandteil<br />
des Erwachsenwerdens.<br />
Junge Menschen sollten vielseitig<br />
Sport treiben, um sich sozial<br />
zu entwickeln und ihre Stärken<br />
zu erkennen, findet er. Erwurde<br />
nach und nach zum Zehnkämpfer<br />
–indem immer eine Disziplin<br />
mehr dazukam und er sich<br />
vonkeiner trennen konnte.<br />
„Ich mag die Vielseitigkeit“,<br />
sagt Knobel. In diesem Jahr erlebte<br />
er dabei eine echte Leistungsexplosion.<br />
Schon beim<br />
Meeting in Götzis steigerte er<br />
sich um 500 Punkte, bei der WM<br />
erreichte er trotz eines schwächeren<br />
zweiten Tages ähnliche Dimensionen.<br />
Das Potenzial sei<br />
schon im letzten Jahr da gewesen,<br />
meint er, nur habe eresda<br />
auch wegen Verletzungen nicht<br />
so zeigen können. „Jetzt hat alles<br />
zusammengepasst. Die Vorberei-<br />
Ganz schön vielfältig, so ein Zehnkämpfer: Jan Felix Knobel wirft, läuft und springt in allen Variationen. Fotos: Imago (5), dpa (4), dapd<br />
tung war noch besser,der Körper<br />
hat gehalten, ich war lockerer<br />
vom Kopf her“, sagt er.Die 8288<br />
Punkte von Götzis machen ihn<br />
zur deutschen Nummer e<strong>ins</strong> in<br />
diesem Jahr –auch wenn Behrenbruch<br />
ihn beim WM-Zehnkampf<br />
am Ende noch einen<br />
Platz hinter sich ließ. „Das ist<br />
schon ein Riesenschritt“, weiß<br />
JanFelix Knobel.<br />
Ein Schritt mit Folgen: Seit<br />
Knobels Leistungssteigerung<br />
fällt es Behrenbruch schwer, ihn<br />
weiter als Trainingspartner zu ak-<br />
zeptieren. „Schade, dass man sich<br />
nicht gegenseitig hochpuscht“,<br />
meint Knobel dazu. „Es ist<br />
schwierig. Er hat schon eigene<br />
Ansichten, die man nicht teilen<br />
muss –und ich schon garnicht.“<br />
Ein großes Ziel<br />
Dabei haben die beiden <strong>Frankfurter</strong><br />
Vorzeige-Zehnkämpfer ein<br />
großes geme<strong>ins</strong>ames Ziel: die<br />
Olympischen Spiele 2012 in<br />
London. „Das ist schon ein Riesentraum“,<br />
erklärt Jan Felix Knobel.<br />
Zu sehr unter Druck setzen<br />
Ledermöbel sind hohen Belastungen ausgesetzt. Einem<br />
Möbelstück aus Leder muss man sein Alter jedoch nicht<br />
ansehen. Bei allen Qualitäts- und Markenmöbeln lohnt es<br />
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will er sich dafür aber nicht. Er<br />
ist jung genug, um auch 2016<br />
und 2020 noch olympische<br />
Zehnkämpfe zu bestreiten. Außerdem<br />
hat er gemerkt, dass es<br />
besser läuft, wenn er es lockerer<br />
angeht. Dabei kann auch ein Leben<br />
neben dem Sport helfen.<br />
Knobel ist ein kreativer Typ. Gemalt<br />
hat er immer gerne, seit einigen<br />
Semestern studiert er Architektur<br />
in Wiesbaden.<br />
Kreativ ist er auch, was Werbung<br />
für seine Sportart angeht.<br />
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Geschäftsempfehlungen<br />
in der Empfangshalle des <strong>Frankfurter</strong><br />
Flughafens eine Tartanbahn<br />
auszulegen, eine Sprunganlage<br />
und einen Kugelstoßring<br />
aufzubauen und dort einen Dreikampf<br />
auszutragen. „Stefan Raab<br />
hat auch so unpopuläre Sportarten<br />
wie Turmspringen zu einer<br />
Attraktion gemacht“, führt er als<br />
Beispiel an. Die beste Werbung<br />
allerdings, das weiß er selbst am<br />
besten, wäre ein richtig guter<br />
Olympia-Zehnkampf in London.<br />
Dann schauen bestimmt noch<br />
mehr Menschen zu als in Daegu.<br />
5 Jahre<br />
IN KÜRZE<br />
LEICHTATHLETIK Im Rahmen<br />
des Rodheimer Volkslaufs kann am<br />
heutigen Samstag erstmals auch ein<br />
Halbmarathon absolviert werden.<br />
Gerade für die Teilnehmer am<br />
Frankfurt Marathon Ende Oktober<br />
bietet die Halbdistanz noch einmal<br />
eine gute Möglichkeit zur Überprüfung<br />
der eigenen Form. Neben dem<br />
Lauf über 21,1 Kilometer befinden<br />
sich natürlich auch weiter die „klassischen“<br />
zehn Kilometer im Programm.<br />
Beide Rennen, die zur<br />
Main-Lauf-Cup-Serie gehören, werden<br />
um 15 Uhr auf der Rosbacher<br />
Straße in der Nähe des Bürgerhauses<br />
gestartet. Eine Stunde früher<br />
wird die 21. Auflage des Rodheimer<br />
Volkslaufs mit dem Bambinilauf<br />
(Jahrgang 2004 und jünger) eröffnet.<br />
Eine halbe Stunde später<br />
wird der Schülerlauf (1996 und<br />
jünger) über 1000 Meter gestartet.<br />
Nachmeldungen sind bis 15 Minuten<br />
vor dem jeweiligen Start noch<br />
möglich. wag<br />
VOLLEYBALL Das Zweitliga-Team<br />
des Internat Frankfurt feiert am<br />
heutigen Samstag (17 Uhr) gegen<br />
den USC Braunschweig seine<br />
Heimpremiere. Am Sonntag gastiert<br />
dann mit dem TSV Giesen/<br />
Hildesheim sogar der aktuelle<br />
Meister, der auf den Aufstieg verzichtet<br />
hat, in der Carl-von-Weinberg-Schule<br />
(15 Uhr). wag<br />
TISCHTENNIS Florian Strasser ist<br />
der einzige Akteur des Regionalligisten<br />
Viktoria Preußen, der am<br />
Samstag und Sonntag beim hessischen<br />
Top-32-Turnier der Damen<br />
und Herren in Gräfenhausen antritt.<br />
Oberligist TTC Langen stellt<br />
in Simon Huth und Nico Jovchev,<br />
der am vergangenen Wochenende<br />
das hessische „Top 8“ der Jugend gewann,<br />
indes zwei Spieler. fri<br />
FUSSBALL<br />
Kreisliga AGroß-Gerau: SKG Stockstadt<br />
–TSG Worfelden 4:0.<br />
Kreisliga AHanau: SV Wolfgang –Türk<br />
Gücü Hanau 3:2.<br />
Kreisliga B Groß-Gerau: SKG Bauschheim<br />
–SVNauheim II 2:3, SKV Mörfelden<br />
II –Italia Nauheim 6:2.<br />
Kreisliga BMain-Taunus: Spvgg. Hochheim<br />
II –FV<strong>Neue</strong>nhain 1:2.<br />
Kreispokal Frankfurt, zweite Runde: SV<br />
Niederursel –FGSeckbach 3:2.<br />
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Seite 36 FNP REGIONALSPORT Samstag, 24. September 2011<br />
Spitzenspiel in Griesheim<br />
FC Kalbach musssich an der Eichenstraße behaupten–„Preußen“erwartet Ex-Verbandsligist Oberursel<br />
Nach vier Siegen in Folgefordert<br />
die wiedererstarkte Spvgg.<br />
Griesheim im Spitzenspiel der<br />
Fußball-GruppenligaWest am<br />
Sonntag Aufstiegsanwärter FC<br />
Kalbach heraus.<br />
Frankfurt. Bis auf Jose Nunes (Trainingsrückstand)<br />
steht Karl Müller für<br />
das Topspiel der komplette Spielerkader<br />
zur Verfügung. „Auch nach den<br />
letzten Erfolgen lautet unsere Zielsetzung<br />
weiterhin, zu den ersten fünf<br />
Teams zu gehören“, nimmt der Trainer<br />
der Spvgg. Griesheim den Druck<br />
von seinem Team, „das ohnehin nicht<br />
motiviert werden muss“. Für Müller<br />
stehen sich zwei Mannschaften auf<br />
Augenhöhe gegenüber, „bei denen<br />
bei hoffentlich gutem Zuschauerzuspruch<br />
die Tagesform entscheiden<br />
wird“.<br />
„Der Kunstrasenplatz an der Eichenstraße<br />
wird brennen“, formuliert<br />
Müllers Kollege Manfred Meyer markig.<br />
Meyer, der vier Jahre lang Trainer<br />
in Griesheim war, ehe er zum FC<br />
Kalbach ging, glaubt, „dass es für<br />
meine früheren Spieler eine besondere<br />
Begegnung sein wird. Dementsprechend<br />
habe ich auch im Training dieser<br />
Woche großen Wert auf Zweikampfverhalten<br />
gelegt“. Für den<br />
Coach geht der gastgebende Tabellenfünfte<br />
als Favorit <strong>ins</strong> Spiel, denn „die<br />
haben zurzeit einen tollen Lauf“. Das<br />
2:2 gegen Enkheim hat er mittlerweile<br />
abgehakt: „Ich habe der Mannschaft<br />
zu ihrer Moral und Leidenschaft<br />
gratuliert, mit der sie in der<br />
zweiten Halbzeit noch einen Punkt<br />
geholt hat.“ Auf seinen beruflich abwesenden<br />
Abwehrspieler Daniel Vagt<br />
muss Meyer inGriesheim verzichten.<br />
Fraglich ist noch der E<strong>ins</strong>atz von Oliver<br />
Pauls (angeschlagen) sowie TorjägerAndreas<br />
Eifert (krank).<br />
Stefan Scholl, Trainer des Aufsteiger<br />
und aktuellen Tabellenvierten<br />
Viktoria Preußen, wäre froh „wenn<br />
die Runde jetzt zu Ende wäre“. Auch<br />
nach dem jüngsten Erfolg in Bornheim<br />
bleibt er bescheiden, denn „mit<br />
einem Pünktchen gegen Eintracht<br />
Oberursel wäre ich zufrieden“. Scholl<br />
hält den Verbandsliga-Absteiger trotz<br />
dessen 2:4-Ausrutschers gegen den SV<br />
Nieder-Weisel weiterhin für einen<br />
Aufstiegskandidaten. „Mit dem erfahrenen<br />
Spielerpotential sind die Oberurseler<br />
klarer Favorit.“ Sein Team,<br />
stellt Scholl klar, „befindet sich noch<br />
für einen längeren Zeitraum im<br />
Lernprozess“. Dabei werden die<br />
„Preußen“ nicht mehr auf Frank Nickel<br />
zurückgreifen können, der seinen<br />
Rücktritt erklärte. „Er war mit<br />
seiner Rolle als Ergänzungsspieler unzufrieden“,<br />
erläutert der Trainer. Ansonsten<br />
fehlt beim Heimspiel am<br />
Sonntag nur Ufuk Arduc wegen einer<br />
Fußverletzung.<br />
Bei der SG Westend ist die Personalsituation<br />
nach dem 2:4 gegen Vatanspor<br />
Bad Homburg weiterhin angespannt.<br />
Insbesondere die Offensivabteilung<br />
bereitet Trainer Paul Petrina<br />
Kopfzerbrechen, denn neben Ilija<br />
Sesum und Tobias Mahler droht nun<br />
auch Savas Erinc auszufallen. Zudem<br />
sind auch noch die beiden Torhüter<br />
Tomislav Vrdoljak und Christian<br />
Przygoda ebenso angeschlagen wie<br />
Mannschaftskapitän Roman Naziri<br />
und Hakim Azougagh. Immerhin<br />
kann der Coach nach Ablauf der Rotsperre<br />
wieder auf Mustapha Boussouf<br />
zurückgreifen. Trotz der Personalmisere<br />
geht Petrina davon aus, „dass wir<br />
auch unter diesen Umständen stark<br />
genug sind, um beim FV Stierstadt zu<br />
bestehen“.<br />
Enger zusammenrücken<br />
Eine „blutleere Leistung“ der SG<br />
Bornheim/Grün-Weiß beim 1:2 gegen<br />
Viktoria Preußen beklagte Jörg<br />
Loutchan. „Am Dienstag haben<br />
Achim Hallstein und ich den Spielern<br />
eine klare Ansage gemacht. Klar<br />
ist, dass Spieler und Trainer jetzt enger<br />
zusammenrücken müssen, um geme<strong>ins</strong>am<br />
wieder aus der Misere heraus<br />
zu finden“, erzählt der Coach,<br />
der sich trotz der bislang enttäuschend<br />
verlaufenen Saison der Unter-<br />
Verlobung /Vermählung<br />
Wir heiraten<br />
Dirk Hofheinz<br />
Tanja Hofheinz-Weimer<br />
geb. Weimer<br />
am 1. Oktober 2011 um 16.00 Uhr in der<br />
St. Nikolaus-Kirche Dehrn.<br />
Alles Liebe und Gute und vorallen Dingen viel Gesundheit<br />
wünschen wir Dir liebe Oma<br />
Dorle Wolf<br />
zum<br />
90. Geburtstag<br />
Glückwünsche<br />
Wirdanken Dir für die endlose Zeit<br />
der Fürsorge und Liebe,<br />
die Du uns immer geschenkt hast.<br />
In Liebe Max, Verena, Alexund Regina<br />
Am Samstag, dem 1. Oktober 2011,<br />
feiere ich meinen<br />
85. Geburtstag.<br />
Ich freue mich inder Zeit von 10bis 12 Uhr<br />
über Gratulanten in der Gaststätte<br />
„Zur Tenne“ in Dehrn.<br />
Agnes Schäfer<br />
Danksagung Glückwünsche<br />
Vielen Dank für alle Geschenke<br />
und Aufmerksamkeiten zu unserer<br />
Diamantenen Hochzeit<br />
am 8. September 2011<br />
Ursula u. Joseph Engel<br />
Frankfurt/Main-Harheim<br />
Andreas Martinovic (links) muss mit Germania Enkheim bereits heute gegen Merzhausen ran, „Preuße“ Thomas Wenk<br />
erwartet morgen mit seiner Mannschaft Verbandsliga-Absteiger Oberursel. Foto: Klein<br />
stützung des Vere<strong>ins</strong>vorstands sicher<br />
ist. „Zu Vatanspor Bad Homburg fahren<br />
wir als klarer Außenseiter“, stellt<br />
Loutchan klar,meint aber auch, „dass<br />
uns diese Rolle vielleicht gut tut“. Die<br />
Ausfälle von Mario Koch, Volkan<br />
Zürlüer (beide langzeitverletzt) sowie<br />
der rotgesperrten Alexander Rambow<br />
und Parwes Naziri will Loutchan<br />
nicht als Grund für die schwache<br />
Leistung gelten lassen, denn „wir haben<br />
einen breiten und ausgeglichenen<br />
Kader“. Für die Partie in Bad<br />
Homburg gab Loutchan die Devise<br />
aus, „stabil bleiben, Fehler minimierenund<br />
dann mal schauen wasgeht“.<br />
Nach dem 3:2 der Zweiten Mannschaft<br />
von Rot-Weiss Frankfurt bei<br />
der Spvgg. Bad Homburg möchte<br />
Trainer Edin Softic im morgigen<br />
Heimspiel gegen den SV Steinfurth<br />
(Spielbeginn erst um 17 Uhr) den<br />
nächsten Dreier einfahren. „Mit einem<br />
Sieg gegen den Tabellenletzten<br />
würden wir den Anschluss an das untere<br />
Tabellenmittelfeld schaffen, das<br />
ist unser Nahziel“. Mit der Moral seiner<br />
Mannschaft ist der Coach zufrieden,<br />
denn „die Art und Weise wie die<br />
Mannschaft den Sieg in Bad Homburg<br />
in Unterzahl schaffte, war richtig<br />
gut“. Fehlen wird morgen gegen<br />
Geliebter Mann, Vater, Bruder und Gründer der Galerie Raphael<br />
Petru Petrov<br />
*26. Juni 1932 in Bakau †15. September 2011 in Frankfurt am Main<br />
In stiller Trauer:<br />
Luisa Petrov, geb. Lasser<br />
Raphael Petrov<br />
Ioan Petrov<br />
und alle Angehörigen<br />
Die Trauerfeier fand am vergangenen Mittwoch im engsten Familienkreis statt.<br />
Dr.Anneliese<br />
Hawickenbrauck<br />
†6.9.2011<br />
September 2011<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, die sich in stiller<br />
Trauer mit uns verbunden fühlten,<br />
mit uns Abschied nahmen und ihre<br />
Anteilnahme auf vielfältige Weise<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Dr.Hans-Ulrich und<br />
Barbara Hawickenbrauck<br />
Du siehst den Garten nicht mehr grünen,<br />
in dem du e<strong>ins</strong>t so froh geschafft,<br />
siehst die Blumen nicht mehr blühen,<br />
weil dir der Todnahm alle Kraft.<br />
Schlaf nun in Frieden, ruhe sanft<br />
und habfür alles vielen Dank.<br />
Nach langer Krankheit verstarb unsere liebe Mutter,Schwiegermutter, Oma,<br />
Uroma und treusorgende Freundin<br />
Margarete Popp<br />
*10. 7. 1934 †16. 9. 2011<br />
In stiller Trauer nehmen wir Abschied<br />
Familie Meßmer<br />
Familie Popp<br />
Heidi Kilian<br />
Die Trauerfeier findet im engsten Familienkreis statt.<br />
junge zeitung<br />
Steinfurth der rotgesperrte Defensivmann<br />
Yasin Neves.<br />
Bereits heute Nachmittag (16.30<br />
Uhr) empfängt Germania Enkheim<br />
den TuSMerzhausen. „Nach unserer<br />
starken Leistung beim 2:2 in Kalbach<br />
stehen die Zeichen nun auf Sieg“,<br />
sagt Trainer Holger Klyszcz. „Nachdem<br />
wir schon gegen die ersten Fünf<br />
gespielt haben, wollen wir nun weiter<br />
auf Punktejagd gehen“, wünscht sich<br />
der Coach. Gegen die zuletzt schwächelnden<br />
Merzhäuser kann Klyszcz<br />
zwar wieder Simon Winkler und Michael<br />
Peter (zurück aus dem Urlaub)<br />
e<strong>ins</strong>etzen. ehr<br />
Traueranzeigen<br />
Eintracht-U19braucht<br />
dringend einErfolgserlebnis<br />
Fürdie A-Jugendfußballer<br />
vonEintracht Frankfurt<br />
kann es am fünften Spieltag<br />
der U19-BundesligaSüd/<br />
Südwest nur aufwärtsgehen<br />
–sie empfangen die Spvgg.<br />
Unterhaching als Tabellenletzter.<br />
Frankfurt. Am Ende des Klassements<br />
der U17-Bundesliga<br />
rangiert der FSV Frankfurt,<br />
der am Sonntag den überraschend<br />
schwach gestarteten<br />
VfB Stuttgart am Bornheimer<br />
Hang erwartet (14 Uhr). Zeitgleich<br />
peilen die B-Junioren<br />
der Eintracht einen Sieg beim<br />
Neuling SGV Freiberg und<br />
den Sprung auf einen Spitzenplatz<br />
an.<br />
Nach dem schwachen Saisonstart<br />
mit nur zwei Punkten<br />
aus vier Spielen braucht die<br />
A-Jugend der Eintracht dringend<br />
ein Erfolgserlebnis –<br />
meint Trainer Alexander<br />
Schur. Denn vor allem das 0:8<br />
bei Mainz 05 hänge seinen<br />
Spielern noch in den Kleidern:<br />
„Das hat die Jungs sehr verunsichert,<br />
das braucht ein bisschen<br />
Zeit, bis man so etwas<br />
überwunden hat.“ Zuletzt<br />
reichte es bei 1860 München<br />
nach einer ordentlichen Leistung<br />
immerhin zu einem 2:2,<br />
und im Pokal-Spiel beim SC<br />
Freiburg mussten sich die Riederwälder<br />
erst in der Verlängerung<br />
geschlagen geben. Langsam<br />
aber sicher finde die<br />
Mannschaft zu ihrem Spiel, ist<br />
Schurs Eindruck. Und noch<br />
sei es ja möglich, eine ordentliche<br />
Runde abzuliefern: „Aber<br />
wenn wir den Anschluss nicht<br />
ganz verpassen wollen, brauchen<br />
wir jetzt ein Erfolgserlebnis.“<br />
Gespielt wird amSonntag<br />
(11 Uhr) im Stadion am<br />
Riederwald.<br />
Beim Sport- und Gesangsverein<br />
in Freiberg am Neckar,<br />
dessen Fußballabteilung sich<br />
2010 vom Hauptverein abgespaltet<br />
hat, freut man sich auf<br />
das Spiel gegen die U17 der<br />
Eintracht. Überhaupt lautet<br />
dort das Motto dort „alles mitnehmen<br />
und die Zeit genießen“.<br />
Mit dem Klassenerhalt<br />
der Schwaben rechnet ernsthaft<br />
ohnehin kaum jemand –<br />
wohl aber damit, dass die<br />
Mannschaft den einen oder<br />
anderen Favoriten ärgern<br />
kann. Und tatsächlich gelang<br />
der bisher einzige Punktgewinn<br />
ausgerechnet gegen den<br />
„großen“ Nachbarn VfB Stuttgart<br />
(2:2). Die Eintracht will<br />
sich bei den Schwaben natürlich<br />
keine Blöße geben und<br />
entsprechend ernsthaft hat<br />
Trainer Uwe Bindewald sein<br />
Team vorbereitet.<br />
Jahns Team ist bereit<br />
Der FSV Frankfurt war ganz<br />
froh über die Länderspielpause,<br />
die er zu einem Testspiel<br />
gegen die U17-Nationalmannschaft<br />
von Aserbaidschan<br />
nutzte, welches 1:1 endete.<br />
Jetzt wähnt Trainer Marcus<br />
Jahn sein Team bereit für die<br />
Partie gegen den VfBStuttgart,<br />
der völlig überraschend erst<br />
fünf Punkte auf dem Konto<br />
hat. Favorit ist der Halbfinalist<br />
der vergangenen deutschen<br />
B-Jugendmeisterschaft dennoch.<br />
Besondere Aufmerksamkeit<br />
werde man Stuttgarts<br />
U16-Nationalspieler Tim Werner<br />
zukommen lassen, kündigt<br />
Jahn an. Der spiele in einer<br />
schwächelnden Mannschaft eine<br />
herausragende Saison und<br />
sei extrem torgefährlich.<br />
Der FSV muss weiter auf die<br />
verletzten Richard Schneider<br />
und Maxwell Manu verzichten.<br />
Außerdem fallen nun<br />
auch noch Luca Lippert (Haar-<br />
Riss im Mittelfuß) und Edirisa<br />
Ngum (Leistenbeschwerden)<br />
aus. „Jetzt müssen wir natürlich<br />
einiges umstellen, aber<br />
der Test gegen Aserbaidschan<br />
hat gezeigt, dass wir auf dem<br />
richtigen Weg sind “, erklärt<br />
Jahn. rst<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />
meiner liebenswerten Mutti und Schwiegermutter<br />
Ruth Larbig<br />
geb.Weil<br />
*16. 6. 1933 †11. 9. 2011<br />
Wirvermissen Dichsehr.<br />
Judith und Hubert<br />
Die Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 30. September 2011, um 10.00 Uhr<br />
in 65835 Liederbach am Taunus auf dem Friedhof Königsteiner Wegstatt.<br />
Du hast viele Spuren der Liebe<br />
und Fürsorge hinterlassen<br />
und die Erinnerungen<br />
an all das Schöne mit dir<br />
wirdstets in uns lebendig sein.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied vonmeiner lieben Frau, Mutter,<br />
Tochter und Schwester<br />
Ingrid Schmitt<br />
geb.Hörner<br />
*26. 6. 1949 †19. 9. 2011<br />
In stiller Trauer<br />
Gerhard Schmitt<br />
sowie alle Angehörigen<br />
61440 Oberursel (Taunus), Usastraße 10<br />
Die Beisetzung findet auf Wunsch der Verstorbenen im engsten Familien- und Freundeskreis statt.<br />
Ursula Geis<br />
geb. Ebel<br />
*26. 5. 1936 †21. 8. 2011<br />
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer,<br />
denn sie hinterlassen Spuren in unseren Herzen.<br />
Herzlichen Dank<br />
allen, die sich in den Stunden des Abschieds von<br />
unserer lieben Verstorbenen mit uns verbunden<br />
fühlten und auf vielfältige Weise ihre Anteilnahme<br />
zum Ausdruck brachten.<br />
Danke für die lieben Worte und Briefe, Blumen<br />
und Geldspenden.<br />
Besonderen Dank dem Team der Palliativstation<br />
des St.-Vincenz-Krankenhauses.<br />
Im Namen aller Angehörigen:<br />
Beate Matvijof<br />
Susanne Frey<br />
Arfurt, im September 2011
Samstag, 24. September 2011 Familienanzeigen<br />
RMM Seite 37<br />
Wir trauern um unseren Freund<br />
Gerhard Himmel<br />
† 12. September 2011<br />
Wilhelm und Hiltrud, Stephan, Christian, Horst und Antje, Karola,<br />
Zdenka, Margit, Horst und Rosi, Dieter und Ingrid, Elisabeth, Udo,<br />
Günther, Werner, Heinz, Kalli, Helmut, Detlef, Werner, Monika,<br />
Sabine, Bojo, Hexi, Siggi, Steffi, Achim und Waltraud, Buba und<br />
Renate, Dieter und Karin, Sven, Heinz, Freddy, Jürgen und Elke,<br />
Wolfgang und Ingrid, Bernhard und Monika, Karl Heinz, Günther,<br />
Udo, Hans-Dieter, Lothar, Michael, Ilona, Uwe und Manu, Axel,<br />
Kai, Andreas und Martina, Mathias, Klaus und Andrea, Ernst,<br />
Jasmin, Wiltrud, Karin, Robert und Michaela, Jimmy, Rudi.<br />
Wir vermissen Dich.<br />
Oberursel-Oberstedten, im September 2011<br />
Plötzlich und unerwartet verstarb am 12. September 2011,<br />
mein guter Bruder,Schwager und Onkel<br />
Gerhard Himmel<br />
im Alter von 64 Jahren.<br />
In stiller Trauer<br />
Klaus und Gudrun Himmel<br />
Maike Himmel<br />
Nicole Himmel und Oliver Steiner<br />
sowie alle Angehörigen<br />
61350 Bad Homburg v. d. Höhe, Tannenwaldweg 100 b<br />
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 28. September 2011,<br />
um 14.00 Uhr in der Ev.Kirche in Oberstedten statt. Die anschließende<br />
Urnenbeisetzung ist auf dem Alten Friedhof in Oberstedten.<br />
Ich geh’ nicht fort, ich tausche nur die Räume,<br />
ich leb’ mit Euch und geh’ durch Eure Träume.<br />
Michelangelo<br />
Alessa<br />
Alexandra Boselli<br />
† 9. August 2011<br />
Herzlichen Dank<br />
allen, die unsere geliebte Alessa Alexandra in guten und in schlechten<br />
Tagen begleitet haben und mit uns die letzte Wegstrecke gegangen sind.<br />
Die vielen liebevollen tröstenden Worte und Briefe sowie die wunderschönen<br />
Blumen und großzügigen Spenden haben uns geholfen, unseren schweren<br />
Verlust geme<strong>ins</strong>am zu tragen.<br />
Familie Zülch -Boselli<br />
Frankfurt am Main · Im September 2011<br />
Mit jedem Menschen entsteht<br />
und vergeht eine Welt.<br />
Nach einer kurzen, schweren Erkrankung<br />
verstarb unsere Schwester<br />
Mechthild Gantner<br />
* 26. September 1946 † 19. September 2011<br />
Möge sie Ruhe und Frieden finden.<br />
Sie hatte noch so viel vor.<br />
Ihre Brüder<br />
Bernward Gantner<br />
Norbert Gantner<br />
im Namen aller Angehörigen und Freunde<br />
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 27. September 2011, um 14.00 Uhr<br />
auf dem Waldfriedhof in Bad Homburg v.d.Höhe (Fiedberger Straße 70) statt.<br />
In Trauer nehmen wir Abschied von unserem<br />
ehemaligen Mitarbeiter<br />
Hermann Strenger<br />
*06.05.1937 04.09.2011<br />
Herr Strenger war als Abteilungsleiter Innenrevision<br />
für unser Haus tätig, bevor er 1998 in den Ruhestand<br />
trat. In seiner 20-jährigen Betriebszugehörigkeit<br />
lernten wir ihn als sehr verantwortungsbewussten<br />
und engagierten Angestellten kennen, den wir in<br />
guter und dankbarer Erinnerung behalten werden.<br />
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.<br />
Vorstand, Aufsichtsrat, Betriebsrat und<br />
Mitarbeiter der Sparda-Bank Hessen eG<br />
Gott Vater im Himmel erbarme Dich meiner.<br />
O Gottes Mutter Maria bitte für mich.<br />
Jesus Dir leb ich, Jesus Dir sterb ich,<br />
Jesus Dein bin ich im Leben und im Tod.<br />
Wir nehmen schweren Herzens<br />
Abschied von<br />
Nikolaus (Klaus)<br />
Springer<br />
* 5. 12. 1928 † 19. 9. 2011<br />
In Liebe lassen wir Dich gehen und<br />
begleiten Dich voll Dankbarkeit mit<br />
all unseren Gedanken und Gebeten.<br />
Zeilsheim, im September 2011<br />
Ehefrau Margarete<br />
Sohn Michael und Ursula<br />
Tochter Gabriele und Siegfried<br />
Enkel Markus<br />
und alle Angehörigen<br />
Das Traueramt halten wir heute, den 24. September 2011, um<br />
18.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Bartholomäus, Zeilsheim.<br />
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 27. September 2011,<br />
um 10.00 Uhr auf dem Friedhof in Frankfurt am Main-Höchst statt.<br />
Wenn die Kraft zu Ende geht,<br />
ist Sterben eine Gnade.<br />
Rosemarie Kracke<br />
geb. Willomeit<br />
* 26. Januar 1939 † 11. September 2011<br />
In stiller Trauer<br />
Sabine Weigel<br />
Karl Kracke<br />
und alle Angehörigen<br />
65779 Kelkheim/Taunus, Im Tal 1<br />
Kondolenzadresse:<br />
Karl Kracke, 61479 Glashütten, Feldbergstraße 5<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />
ist am Mittwoch, dem 28. September 2011, um 13.30 Uhr<br />
auf dem Friedhof in <strong>Neue</strong>nhain.<br />
Von Beileidsbekundungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen.<br />
Ich wär‘ so gerne noch geblieben,<br />
glücklich vereint mit meinen Lieben.<br />
Doch weil Gott es haben will,<br />
ging ich zu ihm in aller Still‘<br />
Ernst Burghardt<br />
* 17.11.1927 14.09.2011<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Lydia Burghardt geb. Etzel<br />
Doris und Hubertus<br />
Axel, Inge, Kai und Ina<br />
Wir werden Dich vermissen.<br />
Doris Schmidt<br />
* 22. 1. 1951 † 19. 9. 2011<br />
Vilbeler Str. 8<br />
61381 Friedrichsdorf-Seulberg<br />
Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet<br />
am Donnerstag, dem 29.09.2011 um 14 Uhr<br />
auf dem Friedhof in Seulberg statt.<br />
Wir trauern um<br />
Ingun Bienkowski<br />
geb. Knochen<br />
* 9. 4. 1939 † 20. 9. 2011<br />
Nach langer, schwerer Krankheit, und doch unerwartet,<br />
ist sie für immer eingeschlafen.<br />
In Liebe<br />
Martin Bienkowski<br />
Drosselstraße 7, 63263 Neu-Isenburg<br />
Die Trauerfeier findet am Dienstag,<br />
dem 27. September 2011, um 13.30 Uhr<br />
auf dem Waldfriedhof in Neu-Isenburg statt.<br />
Du bist nicht mehr da, wo Du mal warst, aber Du bist immer bei uns.<br />
Anna Berta Riedel<br />
geb. Bayer<br />
* 1. 7. 1923 † 8. 9. 2011<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meiner<br />
Mutter, Schwiegermutter, Oma, Urgroßoma, Tante und Schwester<br />
Joachim Riedel und Frau Hannelore<br />
sowie<br />
Verwandte und Freunde<br />
Die Trauerfeier und Urnenbeisetzung findet am Dienstag,<br />
dem 27. September 2011, um 10.30 Uhr in der Trauerhalle des<br />
Höchster Friedhof, Sossenheimer Weg 75, statt.<br />
Elke, Gabi, Günter, Horst, Ingolf,<br />
Klaus, Marlies, Reinhold, Ute<br />
Mit Zufriedenheit, innerer Ruhe und tiefem Frieden<br />
geht eine lange, intensive Lebensreise zu Ende.<br />
Der Herr ist mein Hirte,<br />
nichts wird mir fehlen.<br />
Sie war der Mittelpunkt unserer Familie.<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer<br />
geliebten Mutter, Schwiegermutter und Omi<br />
Marlies Büttner<br />
geb. Leven<br />
* 9. August 1923 † 19. September 2011<br />
In tiefer Trauer<br />
Gabriele und Gerhard Kippert<br />
Julia und Michael<br />
Ulrike und Rainer Seifried<br />
mit Viola und Filippa<br />
sowie alle Angehörigen<br />
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 27. September 2011, um 13.30 Uhr<br />
auf dem Friedhof in Kriftel statt.<br />
Das Requiem ist am Mittwoch, dem 28. September 2011, um 9.00 Uhr in der Pfarrkirche<br />
St. Vitus in Kriftel.<br />
Ein langes, erfülltes Leben<br />
ist zu Ende gegangen.<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
nehmen wir Abschied:<br />
Henri und Henriette<br />
mit Guido<br />
Erich und Edith<br />
mit Christina und Christoph<br />
Sulzbach, im September 2011<br />
Die Beerdigung findet am Mittwoch,<br />
dem 28. September 2011, um 13.30 Uhr<br />
auf dem Friedhof in Sulzbach statt.<br />
Rolf Feldmann<br />
31. 10. 1925 - 12. 9. 2011<br />
Frankfurt a.M. Lissabon<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Angelika Feldmann<br />
65193 Wiesbaden, Nerotal 27<br />
Die Verabschiedungsfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />
ist am Dienstag, dem 4. Oktober 2011, um 12.00 Uhr<br />
auf dem Südfriedhof Wiesbaden, Siegfriedring 25.<br />
Meine Kräfte sind zu Ende<br />
nimm mich Herr in Deine Hände.<br />
Nach einem langen und erfüllten Leben, nur wenige Tage vor dem 65. Hochzeitstag,<br />
bis zum Ende umsorgt von seiner Frau und Familie, verstarb im 90. Lebensjahr mein<br />
geliebter Ehemann, unser herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa<br />
Wilhelm Reccius<br />
* 7. Juni 1922 † 20. September 2011<br />
Sein Leben war erfüllt von Schaffenskraft und Fürsorge für seine Familie.<br />
Hildegard Reccius, geb. Hemberger<br />
Monika Reccius-Schölkens und Familie<br />
Brigitte Reccius-Kroner und Familie<br />
Astrid Reccius<br />
Die Enkel Christian, Nicole, Matthias,<br />
Florian und Timm-Jakob<br />
Die Urenkel Mirko und Jana<br />
65929 Frankfurt am Main-Unterliederbach, Liederbacher Straße 97<br />
Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 27. September 2011, um 14.30 Uhr auf dem alten Friedhof in<br />
65779 Kelkheim-Münster, <strong>Frankfurter</strong> Straße 206 a, statt.<br />
Liesel Morhardt<br />
geb. Christian<br />
* 19. April 1922 † 21. September 2011<br />
In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer geliebten<br />
Jutta Bell<br />
geb. Scheller<br />
* 17. 2. 1927 † 20. 9. 2011<br />
Wir danken ihr für ihre Liebe und Güte, die sie uns gegeben hat.<br />
Dieter Bell<br />
im Namen aller Angehörigen<br />
Die Trauerfeier vor der Einäscherung findet am Dienstag, dem 27. September 2011,<br />
um 13.30 Uhr in 65812 Bad Soden am Taunus auf dem <strong>Neue</strong>nhainer Friedhof, Rother<br />
Weingartenweg, statt.<br />
Die Urnenbeisetzung ist zu einem späteren Zeitpunkt im Kreis der Familie.
Seite 38 RMM Familienanzeigen<br />
Samstag, 24. September 2011<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied<br />
von meinem treusorgenden Ehemann und lieben Vater.<br />
Seine Liebe und Herzensgüte werden uns immer Vorbild sein.<br />
Wir werden Dich sehr vermissen.<br />
Reiner Malitz<br />
03.12.1951<br />
Dr.Karlheinz Kunz<br />
* 20. 6. 1930 † 16. 9. 2011<br />
Danke<br />
In stiller Trauer:<br />
Helga Kunz, geb. Schöcker<br />
Jürgen Kunz<br />
Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 27. September 2011, um 10.30 Uhr auf dem<br />
Hauptfriedhof in Frankfurt am Main, Eckenheimer Landstraße 194, statt.<br />
Ein langes Leben ist zu Ende gegangen.<br />
Kurt Sieber<br />
sagen wir allen, die mit uns Abschied nahmen, sich<br />
in der Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme<br />
auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.<br />
19.08.2011<br />
Unser Herz ist voller Trauer. Überwältigt von dem Mitgefühl<br />
danken wir für die tröstenden Worte, Zuwendungen<br />
und die vielen Umarmungen.<br />
Patricia Pietzsch im Namen aller Angehörigen<br />
Hattersheim im September 2011<br />
„Ein jegliches hat seine Zeit,<br />
und alles Vorhaben unter dem Himmel<br />
hat seine Stunde“<br />
Salomo „Altes Testament“<br />
ist am 10. September 2011 im Alter von 93 Jahren sanft entschlafen.<br />
In lieber Erinnerung<br />
Pia Ettling<br />
im Namen aller Angehörigen und Freunde<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Donnerstag, dem 29. September 2011,<br />
um 11.00 Uhr auf dem Bockenheimer Friedhof in Frankfurt am Main, Ginnheimer Landstraße, statt.<br />
Die Musik war ihr Leben.<br />
Am 21. September 2011 entschlief plötzlich und unerwartet unsere<br />
liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante<br />
Ingrid Hirschfeldt<br />
im Alter von 76 Jahren.<br />
Wir sind nur Gast auf Erden<br />
und wandern ohne Ruh’,<br />
mit mancherlei Beschwerden,<br />
der ewigen Heimat zu.<br />
Ein erfülltes Leben ging zu Ende.<br />
Wir nehmen Abschied von unserer Mutter,<br />
Oma und Uroma<br />
Jutta Menzel-Hobeck<br />
geb. Sachs<br />
* 25. Juni 1920 † 22. September 2011<br />
Petra Menzel-Hobeck mit Familie<br />
Yvonne Gärtner, geb. Menzel-Hobeck mit Familie<br />
Schulstraße 20, 61440 Oberursel (Taunus)<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung<br />
findet am Freitag, dem 7. Oktober 2011, um 12.00 Uhr<br />
auf dem Hauptfriedhof in Oberursel Nord statt.<br />
In stiller Trauer<br />
Peter und Ruth Hirschfeldt mit Familie<br />
Dagmar Steigels mit Familie<br />
Peter und Karin Volk mit Familie<br />
sowie alle Angehörigen<br />
Kondolenzadresse: Karin Volk, 60596 Frankfurt am Main, Unter den Eschen 9<br />
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, dem 29. September 2011, um 11.00 Uhr auf dem<br />
Höchster Friedhof statt. Anstelle zugedachter Blumen bitten wir um eine Spende an den<br />
„Verein zur Förderung der SOS-Kinderdörfer in aller Welt“, Deutsche Bank München,<br />
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Für das Glück ihrer Familie, ihrer Freunde<br />
und dem Wohle anderer hat sie gelebt<br />
und dabei die Herzen vieler Menschen gewonnen.<br />
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Gerda Schröder<br />
geb. Böhme<br />
* 29. 6. 1925 † 19. 9. 2011<br />
In Liebe und Dankbarkeit<br />
Gabriele v. Ramin, geb. Schröder<br />
Helmuth Sattler<br />
ihre Freunde<br />
Die feierliche Urnenbeisetzung findet am Dienstag,<br />
dem 11. Oktober 2011, um 11.00 Uhr auf dem Friedhof<br />
in Königstein-Falkenstein statt.<br />
Luca Wilz<br />
* 25. 9. 2009 †<br />
2 Jahre alt wärest Du nun<br />
Nicht trauern wollen wir, dass wir ihn verloren haben<br />
sondern dankbar sein für die Zeit mit ihm.<br />
Nach einem tragischen Unfall verstarb mein lieber Mann,<br />
Sohn, Vater, Bruder,Schwager, Onkel, Freund und Kollege<br />
Oliver Dombach<br />
geb. Diehl<br />
* 29. 8. 1971 † 19. 9. 2011<br />
In tiefer Trauer<br />
Alexandra Dombach<br />
Hedwig Diehl<br />
Sarah Dombach<br />
und alle Angehörigen<br />
61350 Bad Homburg v.d.Höhe, Gluckensteinweg 89<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag,<br />
dem 30. September 2011, um 14 Uhr auf dem evangelischen Friedhof am<br />
Untertor in Bad Homburgstatt.<br />
Wir nehmen Abschied von<br />
Helga Liselotte Weikl<br />
geb. Schmitt<br />
* 11. 10. 1927 † 1. 9. 2011<br />
In stiller Trauer:<br />
Rechtsanwalt Johannes Steyer<br />
für alle Angehörigen und Freunde<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am<br />
Mittwoch, dem 28. September 2011, um 11.30 Uhr auf dem<br />
Hauptfriedhof in Frankfurt am Main, Eckenheimer Landstraße 194, statt.<br />
Herzlichen Dank<br />
Allen, die unserer allzu früh verstorbenen Frau und Mutter<br />
Elke Christ<br />
das letzte Geleit zum Grabe gaben, uns durch Karten,<br />
Kranz- und Blumenspenden sowie mit Geld und Worten in<br />
unserem tiefen Schmerz zum Trost verhalfen.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Günther und Oliver<br />
Friedrichsdorf-Köppern, im September 2011<br />
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Pauline Wilz<br />
* 10. 6. 2011<br />
DANKE für sooo viel Glück<br />
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Herzlichen Dank<br />
allen, die sich in stiller<br />
Trauer mit uns verbunden<br />
fühlten, mit uns Abschied<br />
nahmen und ihre Anteilnahme<br />
auf vielfältige Weise zum<br />
Ausdruck brachten.<br />
Maria Klarmann<br />
und alle Angehörigen<br />
Eine Stimme, die vertraut war, schweigt.<br />
Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen,<br />
die niemand nehmen kann.<br />
Herzlichen Dank<br />
für tröstende Worte,<br />
gesprochen oder geschrieben,<br />
für einen Händedruck,<br />
wenn die Worte fehlten,<br />
für Blumen und Kränze,<br />
für alle Zeichen der Liebe<br />
und Freundschaft,<br />
für das lezte Geleit.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Hilde Weber, geb. Burkard<br />
61440 Oberursel, im September 2011<br />
Danksagung<br />
Allen, die uns beim Heimgang unseres<br />
lieben Entschlafenen<br />
Emil Bierwerth<br />
in so herzlicher Weise durch Wort, Schrift, Kranz-,<br />
Blumen- und Geldspenden sowie durch Teilnahme<br />
am letzten Geleit ihre Anteilnahme erwiesen haben,<br />
sprechen wir unseren tiefempfundenen Dank aus.<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Klaus und Monika Schlimm,<br />
geb. Bierwerth<br />
Kronberg-Oberhöchstadt, im September 2011<br />
Amanda Hau<br />
† 19. 8. 2011<br />
Herzlichen Dank<br />
sagen wir allen, die mit uns Abschied nahmen, sich in<br />
stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme<br />
auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.<br />
Frankfurt am Main, im September 2011<br />
Im Namen aller Angehörigen<br />
Werner Langlott<br />
Hildegard Reul<br />
Eine Familienanzeige<br />
informiertviele<br />
Wasgaustraße 22–24 · 65929 Frankfurt a. M.-Unterliederbach<br />
Telefon 069/31 36 91 jederzeit erreichbar
Samstag, 24. September 2011 BLICK IN DIE WELT SDNDFNP Seite 39<br />
Schlager und Volksmusik erzeugen beiihren Fans<br />
Heimatgefühle. Warum aber haben die Künstler<br />
ihremusikalische Heimat gerade dort gefunden?<br />
Darüber sprachen Moderator Stefan Mross und Sängerin<br />
Nicole im Europapark Rust mit Julia Balden, Ann-Kathrin<br />
Beringer,SamiraJakobi, Melanie Hamm, Davina Michel,<br />
Katharina Müller,AnnekeOosterling, Elena Rössler<br />
und Daniela Schäfer.<br />
Sie haben als Teenager früh mit Volksmusik<br />
bzw. Schlager angefangen, was<br />
hat Sieandieser Musik fasziniert?<br />
NICOLE SEIBERT: Deutsche Texte.<br />
Die haben mich schon als Kind <strong>ins</strong>piriert.<br />
Und wenn ich heute das<br />
Radio e<strong>ins</strong>chalte, möchte ich auch<br />
überwiegend deutsche Musik hören.<br />
Ich bin schließlich Deutsche.<br />
STEFAN MROSS: Das Heimatverbundene.<br />
Ich komme aus einer Gegend,<br />
wo die Tradition mit Trachtenvereinen<br />
und Blaskapellen sehr<br />
gepflegt wird. Man sagt immer, da<br />
wird nur von heiler Welt gesungen.<br />
Aber was ist daran verkehrt? Natürlich<br />
wollen wir mit unserer Musik<br />
unterhalten. Wermöchte schon am<br />
Sonntagmorgen zum Frühstück<br />
Texte hören wie: „Wir sprengen<br />
morgen Fukushima in die Luft.“<br />
Wasreizt Sie daran, auf der Bühne zu<br />
stehen?<br />
NICOLE: Es ist meine Berufung.<br />
Ich habe einen Auftrag, vielleicht<br />
auch einen göttlichen Auftrag,<br />
durch die Lande zu ziehen und den<br />
Wunsch nach Frieden immer wieder<br />
zu wecken. Es gibt kein schöneres<br />
Gefühl, als wenn man auf der<br />
Bühne singt und die Zuschauer im<br />
Herzen berührt. Ich singe jakeine<br />
Heile-Welt-Musik. In meinen Texten<br />
steckt sehr viel Tiefe, es geht<br />
zum Beispiel um Tod, Trauer und<br />
Verlust. Das hat mit dem traditionellen<br />
Schlager ganz wenig zu tun,<br />
deswegen lasse sich mich nicht<br />
gern in eine Schublade stecken. Ich<br />
würde mich als chansonorientierte<br />
Pop-Schlagersängerin bezeichnen.<br />
MROSS: Bei mir war esZufall, dass<br />
ich auf die Bühne kam. Wenn man<br />
aber einmal Bühnenluft geschnuppert<br />
hat, dann kommt man davon<br />
nicht mehr los. Das packt einen.<br />
Das ist ganz was Edles, ganz was<br />
Feines, das ist aber auch keine<br />
Selbstverständlichkeit. Denn es entscheidet<br />
ja immer das Publikum,<br />
wen sie da oben sehen wollen. Deswegen<br />
habe ich schon ein Riesenglück<br />
gehabt, dass ich das mittlerweile<br />
seit über 25 Jahren machen<br />
darf.<br />
Fanden die Altersgenossen Sie damals<br />
uncool?<br />
NICOLE: Nein, meine Musik war<br />
höchst angesagt. Nur die Medien<br />
haben das belächelt und mich in eine<br />
Schublade gesteckt. Man kann<br />
nicht einfach sagen, Schlager sind<br />
nur was für Blöde. Manche Kollegen<br />
verkaufen vier Millionen Tonträger,<br />
da kann man die Käufer<br />
nicht alle als Idioten abstempeln.<br />
Gott sei Dank gibt es viele verschiedene<br />
Geschmäcker, sonst sähe die<br />
Musiklandschaft auch sehr öde aus.<br />
MROSS: Manche fanden das natürlich<br />
uncool und haben gesagt: „Was<br />
machst denn du da für einen Mist?“<br />
Aber meine Freunde haben dann<br />
schon bald respektiert, was ich geleistet<br />
habe. Meine Schulkameraden<br />
sind in die Discothek gegangen<br />
–und ich bin eben zu den Auftritten<br />
gefahren. Ich hatte eine andere<br />
Jugend, bin viel unterwegs gewesen,<br />
habe einiges erlebt und durfte<br />
Nicole stellte sich hinter der Bühne von „Immer wieder sonntags“ den Fragen<br />
von Melanie Hamm und anderen Schülerinnen. Foto: Finja Filzinger<br />
Eine Kulisse fast wie im<br />
Heimatfilm: Im Europapark<br />
Rust fuhr „Stefan Mross“ mit<br />
der Schülergruppe im „Alpenexpress“.<br />
Foto: Sven-Sebastian Sajak<br />
interessante Leute kennenlernen.<br />
Waresimmer Ihr Wunsch, eine Künstlerkarriereeinzuschlagen?<br />
NICOLE: Ja. Ich habe mit vier Jahren<br />
meinen ersten Auftritt in einer<br />
französischen Kaserne gehabt und<br />
auf dem Arm eines Offiziers gesungen:<br />
„Ein Student aus Uppsala“. Da<br />
kam Applaus, das tat gut. Vielleicht<br />
war esSchicksal, dass es gerade Soldaten<br />
waren, weil ich ja später als<br />
Friedensbotschafterin unterwegs<br />
war.<br />
MROSS: Ich wollte eigentlich Koch<br />
werden. Nach der Schule habe ich<br />
ein Jahr studiert, dann aber abgebrochen.<br />
Musiklehrer ist zwar ein<br />
wunderbarer Beruf, aber ich wollte<br />
dann doch lieber auf der Bühne<br />
stehen.<br />
Wasbedeutet Heimat für Sie?<br />
NICOLE: Sehr viel. Heimat und Familie<br />
sind untrennbar miteinander<br />
verbunden. Meine Heimat ist da,<br />
wo meine Freunde, meine Familie<br />
und meine gewohnte Umgebung<br />
sind. Wenn du mit Leuten groß geworden<br />
bist, kannst du ihnen vertrauen.<br />
<strong>Neue</strong> Freunde, die mit dem<br />
Erfolg kommen, weiß man nie so<br />
richtig einzuschätzen.<br />
MROSS: Das Wichtigste. Ich bin etwa<br />
250 Mal im Jahr unterwegs, deswegen<br />
ist meine Heimat etwas ganz<br />
Besonderes, ein Luxus.<br />
Wie haben die Leute im Heimatort<br />
auf Ihren Erfolg reagiert?<br />
NICOLE: Die sind wahnsinnig<br />
stolz. Sie sagen es nicht immer,aber<br />
sie verfolgen jeden Schritt von mir.<br />
Als ich 1982 den Grand Prix gewonnen<br />
habe, stand unser kleines<br />
Dorf Kopf.<br />
MROSS: In meiner Heimatstadt<br />
hat sich schnell herumgesprochen,<br />
dass da ein kleiner Mann Trompete<br />
............................. LEUTE ÜBER IHRE HEIMAT .............................<br />
„ Für mich ist es ein großes<br />
Glück, dass ich nicht nur eine<br />
Heimat habe, sondern viele<br />
Heimaten meine nennen darf. “<br />
Yared Dibaba (42), in Äthiopien<br />
geborener und in Hamburg lebender<br />
Schauspieler und Moderator<br />
Daniela Katzenberger<br />
mag Dialekte<br />
Kult-Blondine Daniela Katzenberger,<br />
(24), die durch Auswanderer-Sendungen<br />
auf Vox bekannt<br />
wurde: „Ich bin in Ludwigshafen<br />
geboren und wohne dort schon<br />
seit 24 Jahren. Es ist nicht die<br />
schönste Stadt, aber trotzdem meineLieblingsstadt.<br />
Dort<br />
lebt meine<br />
Familie, und<br />
das hält mich<br />
am Boden,<br />
damit ich<br />
nicht abhebe.<br />
Meinen Pfälzer<br />
Dialekt<br />
kann ich<br />
nicht ablegen.<br />
Ich finde aber Dialekte auch<br />
schön. Das hat so einen Wiedererkennungswert,<br />
zum Beispiel bei<br />
Cindy aus Marzahn. Vielleicht hat<br />
es auch etwas mit meinem Erfolg<br />
zu tun, dass die Leute hören, wo<br />
ich herkomme.“ red<br />
Ingo Oschmann sieht<br />
Heimat als Ruhepol<br />
Comedian Ingo Oschmann (42)<br />
aus Bielefeld, ab Herbst 2011 auf<br />
Tour: „Heimat<br />
hat viele<br />
Gesichter und<br />
muss nicht<br />
unbedingt<br />
ein Haus oder<br />
eine Stadt<br />
sein. Freunde<br />
oder Eltern<br />
können für<br />
mich auch<br />
Heimat bedeuten.<br />
Heimat heißt für mich:<br />
mich nicht verstellen zu müssen.<br />
Die Sicherheit, sein zu können,<br />
wie ich bin. Ruhe zu finden, mich<br />
ausruhen zu können, auch mal zu<br />
schweigen. Heimat. Das kann an<br />
jedem Ort in der Welt sein.“ red<br />
Frank Kessler ist<br />
verliebt in Berlin<br />
Schauspieler Frank Kessler (49):<br />
„Ich bin 1961 als Neugeborener<br />
nach Berlin gekommen, weil meine<br />
Oma Familien-Zusammenführung<br />
betrieb. Und ich hatte eine tolle<br />
Zeit in dieser Stadt. Meine erste<br />
Liebe, mein erster Job und viel Lebenserfahrung.<br />
Eine tolle Jugend<br />
hatte ich, in einer abgeschirmten<br />
Stadt, die leider auch geteilt war,<br />
und ich das voll mitbekam, da wir<br />
Verwandtschaft über meine Eltern<br />
auch im Ostteil der Stadt hatten.<br />
Und ich das Versteckspiel kannte,<br />
wenn man mal die Freunde und<br />
Verwandten schnell auf dem geheimen<br />
Parkplatz der Transitstrecke<br />
traf, umtägliche Dinge des Lebens<br />
zu übergeben. Dazu kam, dass ich<br />
beim Mauerfall mittendrin war<br />
und erlebte,<br />
wie diese<br />
Stadt sich<br />
plötzlich entdeckte,entwickelte<br />
und explodierte.Eineunglaubliche<br />
Zeitreise<br />
und ich glaube,<br />
für eine<br />
Stadt wie Berlin,<br />
einmalig<br />
auf der Welt. Berlin ist kulturell ein<br />
Becken, ein Sumpf von Kreativen,<br />
Machern und Schaffenden, und ich<br />
glaube esgibt keine Stadt, die mit<br />
dem Begriff „Freiheit“ so verwurzelt<br />
ist wie Berlin, und das ist es für<br />
mich auch...Freiheit.“ red<br />
spielt. Für viele ist das noch etwas<br />
Besonderes, weil ich dauernd im<br />
Fernsehen bin. Die Nachbarn und<br />
Freunde sind schon stolz darauf.<br />
Ist in der heutigen Zeit die Sehnsucht<br />
nach Heimat wieder gewachsen?<br />
MROSS: Ich denke schon. Die Jugendlichen<br />
ziehen wieder Dirndl<br />
und Lederhosen an, und das nicht<br />
nur, wenn sie auf das Oktoberfest<br />
gehen. Man sieht es auch bei den<br />
Après-Ski-Partys, da singen viele<br />
junge Leute die Texte mit, die angeblich<br />
nie Volksmusik oder Schlagerhören.<br />
NICOLE SEIBERT<br />
Nicole Seibert, 1964 geboren, war<br />
Deutschlands erste Grand-Prix-<br />
Siegerin. Mit ihrem Lied „Ein bisschen<br />
Frieden“wurde die damals<br />
17-Jährigeberühmt. Dieser Siegertitel<br />
wurde weltweit über fünf<br />
Millionen Mal verkauft, gewann<br />
Platin und Gold. 2010 feierte sie ihr<br />
30-jähriges Bühnenjubiläum. Seit<br />
1984 ist Nicole mit ihrem Jugendfreund<br />
Winfried Seibert verheiratet.<br />
Sie hat zwei Töchter und ist seit<br />
Anfang September Großmutter. red<br />
NICOLE: Auch wenn es keiner<br />
gern zugibt: Die Heimat prägt einen.<br />
Das was bleibt, sind ja die Eindrücke,<br />
die man als Kind hatte.<br />
Wiekönnten Schlager und Volksmusik<br />
noch populärer werden?<br />
NICOLE: Beim Schlager gibt es<br />
viele Leute, die hart daran arbeiten,<br />
etwa Helene Fischer, Andrea Berg<br />
und ich im Popbereich. Und es<br />
funktioniert auch. Andrea füllt Hallen<br />
mit 15 000 Menschen und war<br />
jahrelang mit ihrem Best-of-Album<br />
in den Charts. Dann kann das nicht<br />
falsch sein, wassie macht.<br />
MROSS: Ich denke, noch populärer<br />
kann man die Volksmusik gar nicht<br />
mehr machen. Wir haben sehr hohe<br />
E<strong>ins</strong>chaltquoten. Es ist nicht wie<br />
bei „Deutschland sucht den Superstar“,<br />
wo einer plötzlich total populär<br />
ist –und zwei Jahre später kennt<br />
ihn keiner mehr. Wir haben ein<br />
sehr treues Publikum.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
Volksmusik und Schlager?<br />
NICOLE: Volksmusik ist sehr urtümlich.<br />
Schuhplattler gibt es zum<br />
Beispiel nur in Bayern. Schlager ist<br />
variabler, hat verschiedene Facetten<br />
–die reichen von Popschlager bis<br />
Ballermann-Musik.<br />
MROSS: Ich denke, da gibt es keinen<br />
mehr. Die Volksmusik hat sich<br />
entwickelt, hat einen moderneren<br />
Sound, es wird nicht nur geschunkelt<br />
und gejodelt. Wir sind zusammengewachsen.<br />
Bis vor zehn Jahren<br />
gab esBerührungsängste, aber das<br />
ist vorbei. Wir sitzen alle in einem<br />
Boot und haben Spaß daran. Wir<br />
haben nicht das Schubladendenken<br />
wie unsereKritiker.<br />
Wiesteht die Jugend heute zu diesen<br />
Musikrichtungen?<br />
NICOLE: Die lässt sich von amerikanischer<br />
Musik belullen. Die meisten<br />
Zwölfjährigen, die Viva gucken,<br />
können gar kein Englisch und verstehen<br />
nicht, was sie da hören. Würde<br />
man manche englischen Songs<br />
<strong>ins</strong> Deutsche übersetzen, hieße „I<br />
should be so lucky, lucky, lucky, lucky“<br />
von Kylie Minogue zum Beispiel:<br />
„Ich sollte heute so glücklich<br />
sein, glücklich sein, glücklich sein.“<br />
Würde ich so etwas singen, würde<br />
man mich steinigen.<br />
MROSS: Die Fans der Volksmusik<br />
werden immer mehr. Schon vor 35<br />
Jahren hat man zum Musikantenstadl-Erfinder<br />
Karl Moik gesagt:<br />
„Da sitzen nur alte Leute, und spätestens<br />
in zehn Jahren hört diese<br />
Musik keiner mehr.“ Aber es kommen<br />
auch Kinder,Jugendliche, Leute<br />
in meinem Alter.Das Heimatverbundene<br />
ist mittlerweile kultig.<br />
Sehen Sie Volksmusik und Schlager als<br />
einen Beitrag, die deutsche Sprache in<br />
der Musik zu erhalten?<br />
NICOLE: Unbedingt. Ich kann<br />
zwar auch in vielen anderen Sprachen<br />
singen, aber ich halte ein bisschen<br />
die Fahne hoch fürs Vaterland.<br />
Wir sollten unsere Wurzeln<br />
nicht einfach vergessen. Deutschland<br />
ist ein tolles Land. Ich bin<br />
stolz, Deutsche zu sein.<br />
MROSS: Auch die deutschsprachige<br />
Pop- und Rockwelt denkt um.<br />
Vor fünf, sechs Jahren sangen die<br />
Deutschen nur englisch, jetzt sieht<br />
man an Künstlern und Gruppen<br />
wie Christina Stürmer oder Unheilig,<br />
dass die deutsche Sprache wieder<br />
in den Vordergrund rückt.<br />
Washören Sieprivat?<br />
NICOLE: Meine Lieblingsgruppe<br />
ist Aerosmith und mein Lieblingssongwriter<br />
und Sänger Reinhard<br />
Mey. Ich liebe alles, was handwerklich<br />
gut gemacht ist. Es ärgert mich<br />
nur, wenn Leute gar nichts können<br />
und trotzdem Erfolg haben. Wenn<br />
manche zwei Stunden über die<br />
Bühne hüpfen, nicht außer Atem<br />
geraten und dann noch behaupten,<br />
sie singen live, werden die Leute<br />
veräppelt. Die meisten erkennen<br />
das Wahrhaftige gar nicht mehr.<br />
Deswegen bin ich auf einem Kreuzzug,<br />
um die Menschen dazu zu<br />
bringen, mal genauer hinzuhören.<br />
Ich gehe mit drei, vier Instrumenten<br />
auf Tour, also ohne jegliche<br />
Elektronik.<br />
MROSS: Ich höre eigentlich alles –<br />
von den aktuellen Charts über Phil<br />
Coll<strong>ins</strong>, Tina Turner, Christina<br />
Stürmer, Unheilig und Musicals.<br />
Techno kann ich mir allerdings<br />
nicht den ganzen Abend anhören.<br />
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten,<br />
STEFAN MROSS<br />
Stefan Mross, 1975 geboren, wurde<br />
als 13-Jähriger vonKarl Moik auf<br />
einer Hochzeit entdecktund<br />
danach zu einem der bekanntesten<br />
volkstümlichen Musiker.Seit 2005<br />
moderiert er „Immer wieder sonntags“.<br />
Schon als Teenager lernte<br />
Mross Stefanie Hertel kennen.<br />
Beide wurden ein Paar,heiraten<br />
2005 und bekamen eine Tochter.<br />
Am Mittwoch gabdas Traumpaar<br />
der Volksmusik seine Trennung<br />
bekannt. red<br />
welche wären das?<br />
NICOLE Gesundheit, Gesundheit,<br />
Gesundheit. Alles andere kann man<br />
irgendwie hinbiegen.<br />
MROSS: Das zu halten, was ich mir<br />
erarbeitet habe –das ist mein erster<br />
Wunsch. Denn das ist keine Selbstverständlichkeit,<br />
dass ich das machen<br />
darf auf der Bühne. Und die<br />
anderen beiden Wünsche lasse ich<br />
mir offen...<br />
Der Europapark Rust, in dem die Schüler<br />
Stefan Mross und Nicole befragten,<br />
ist Deutschlands größter Freizeitpark.<br />
Wir verlosen fünf Mal zwei Karten für<br />
den Europark. Wer sie gewinnen<br />
möchte, wählt zwischen heute, 12 Uhr,<br />
und morgen, 12 Uhr, die Telefonnummer<br />
0137-8 08401656. Dort hinterlassen<br />
Anrufer Namen, Adressen und Telefonnummer,<br />
damit wir über den Gewinn<br />
schnell informieren können. Ein Anruf<br />
an die angegebene Telefonnummer<br />
kostet aus dem deutschen Festnetz<br />
0,49 Euro, per Mobilfunk deutlich mehr.<br />
Kein Star durch „Topmodel“<br />
Im Frühjahr wardie Hessin<br />
unter den schönsten 20 Mädchen<br />
Deutschlands, jetzt steht sie<br />
wieder im Frisörsalon ihrer<br />
Mutter in <strong>Neue</strong>nhaßlau bei<br />
Langenselbold.<br />
� Von Julia Balden<br />
<strong>Neue</strong>nhaßlau. Es gibt keine Läden,<br />
keine Fußgängerzone, kein Zentrum,<br />
keine Geschäfte, keine Jugendlichen<br />
auf der Straße. Kein gar<br />
nichts. <strong>Neue</strong>nhaßlau, ein kleiner<br />
Ort in der Nähe von Langenselbold,<br />
wirkt trostlos. Und doch ist er<br />
der Heimatort einer Kandidatin<br />
von „Germany’s Next Topmodel“.<br />
Bei dieser Castingshow war Natascha<br />
Beil, 21 Jahre alt, im Frühjahr<br />
unter den Top20. Die junge Frau<br />
mit dem starken hessischen Akzent<br />
schied dann als 15. aus.<br />
Wie geht es Natascha heute, einige<br />
Monate danach? Auf Facebook<br />
hat sie als „Tascha Jasmin Beil“<br />
noch Hunderte Freunde –aber ist<br />
sie auch in Wirklichkeit, in ihrem<br />
Heimatort noch ein Star? Der Frisörsalon<br />
ihrer Mutter, in dem sie<br />
auch selbst arbeitet, steht am Ende<br />
junge zeitung<br />
In ihrem Heimatort ist Natascha Beil nicht zur Berühmtheit geworden<br />
des Ortes an einer Ausfallstraße.<br />
Dort will aber niemand ohne Voranmeldung<br />
über sie sprechen, das<br />
Misstrauen gegenüber der <strong>Presse</strong> ist<br />
groß. Natascha steht hinten im Salon<br />
und kämmt einer Frau die Haare.<br />
Zueinem Interview hat sie offenbar<br />
keine Lust.<br />
Auch im Ort scheint sie keine<br />
Berühmtheit zu sein. Am Postschalter<br />
und im Reisebüro will man zu<br />
Natascha Beil nichts sagen. „Ich habe<br />
nur von ihr in der Zeitung gelesen“,<br />
erklärt Dagmar Ochs von der<br />
Metzgerei. „Ich selbst sehe die Sendung<br />
nicht, das ist etwas für die<br />
jungen Leute.“<br />
Kurz ein Gesprächsthema<br />
Jenna Meyer, Angestellte im Eiscafé,<br />
hat die Show nur gesehen, weil<br />
sie eine Kundin von Nataschas<br />
Mutter ist. „Hier im Ort ist das aber<br />
kein großer Hype“, betont sie. Außerdem<br />
sei Natascha jetzt von zu<br />
Hause ausgezogen und wohne in<br />
Büdingen.<br />
Endlich ist ein Teenager auf der<br />
Straße in Sicht. Die 15-jährige Catrin<br />
Müller aus Gonsroth hat „Germany’s<br />
Next Topmodel“ im Fernse-<br />
hen verfolgt und kennt natürlich<br />
auch Natascha. „Als sie rausgeflogen<br />
ist, war das schon ein Gesprächsthema<br />
im Ort. Ich fand es<br />
schon schade. Aber ein Star ist sie<br />
hier nicht.“<br />
Einen Fan gibt es jedoch in der<br />
Bäckerei, die nur ein paar Häuser<br />
weiter vom Salon entfernt ist. „Sie<br />
war drei Mal hier,seitdem sie in der<br />
Show war“, hat Melanie Kroll mitgezählt.<br />
„Man sagt dann schon:<br />
,Das ist die vom<br />
Fernsehen.’“ Sie<br />
habe ihr bei der<br />
Sendung die<br />
Daumen gedrückt,<br />
denn<br />
„sie ist ja schon<br />
eine Hübsche“.<br />
Zu ruhig sei sie<br />
aber gewesen,<br />
erklärt sich Melanie<br />
Kroll NataschasAusscheiden.„Vielleicht<br />
ist es besser,<br />
dass sie<br />
nicht gewonnen<br />
hat“ meint sie<br />
schließlich,<br />
„wenn man hört, was die Gewinnerin<br />
Jana Beller alles durchgemacht<br />
hat.“ Deren Vertrag war nach Unstimmigkeiten<br />
mit Günther Klums<br />
Agentur One-e<strong>ins</strong> Management<br />
aufgelöst worden.<br />
Natascha Beil wird auf deren<br />
Website immer noch als Model präsentiert.<br />
Ob ihr das eine erfolgreiche<br />
Zukunft bringt, steht in den<br />
Sternen. In <strong>Neue</strong>nhaßlau blinken<br />
vermutlich nur sehr wenige.<br />
Julia Balden hat den Friseursalon entdeckt, indem Natascha<br />
Beil arbeitet. Foto: Rolfs
Seite 40 SDNDFNP BLICK IN DIE WELT Samstag, 24. September 2011<br />
Der 44-jährigeMusikmoderator und<br />
Autor Markus Kavkaschildert in<br />
seinem ersten Roman „Rottenegg“,<br />
wie ein Großstadtmensch wieder in<br />
sein bayerisches Heimatdorf zieht.<br />
Er selbst könnte sich eine solche<br />
Rückkehr nicht vorstellen. Melanie<br />
Hamm und Daniela Schäfer wollten<br />
wissen, welche Erfahrungen er in<br />
der Heimat gemacht hat und wo er<br />
heute zu Hause ist.<br />
Wie sind Sie als Musikmoderator auf das<br />
Thema Heimat gekommen?<br />
KAVKA: Ich habe eine – wie jeder<br />
Mensch. Ich komme aus einem bayerischen<br />
Dorf. Jetzt lebe ich in Berlin, besuche<br />
aber noch einmal im Monat meine<br />
Eltern im Dorf.Und da fragt man sich natürlich<br />
schon: Wo gehört man hin? Wo ist<br />
Heimat? Man spürt eine Zerrissenheit,<br />
wenn man diese verlassen hat. Insofern<br />
hat es sich angeboten, diese Gedanken in<br />
einen Roman zu integrieren.<br />
Washat Sie zudem Titel „Rottenegg“ <strong>ins</strong>piriert?<br />
KAVKA: Dieses Dorf gibt es tatsächlich.<br />
Eines Tages habe ich Besuch aus Amerika<br />
bekommen, und als wir am Ortsschild<br />
vorbeigefahren sind, meinte der eine zu<br />
mir: „How the fuck can you call atown like<br />
that?“ Für mich war das ganz normal,<br />
weil viele Orte in meiner Heimat auf<br />
„egg“ enden. 18 Jahre lang war mir nicht<br />
aufgefallen, dass „rotten egg“ „faules Ei“<br />
heißt. Für den Roman habe ich den Titel<br />
gewählt, weil das Landleben gar nicht so<br />
friedfertig ist, wie es wirkt. Unter der<br />
Oberfläche schlummert viel, was nicht in<br />
Ordnung ist.<br />
Hat Siedie Enge Ihres Heimatortes gestört?<br />
KAVKA: Ja. Ich möchte nichts Schlechtes<br />
sagen über meine behütete Kindheit. Bis<br />
ich 12, 13 war, war alles ganz wunderbar<br />
auf dem Dorf. Aber dann kamen Anfang<br />
der 80er New Wave und Gothic auf, und<br />
ich habe nur noch schwarze Klamotten<br />
getragen, mich geschminkt und sah natürlich<br />
anders aus als die anderen. Deswegen<br />
gaben die mir als Ausdruck ländlicher Beschränktheit<br />
jedes Wochenende in der<br />
Dorfdisco ein paar auf die Fresse. Ich<br />
wusste: Ich muss da raus. Im Nachhinein<br />
denke ich aber, dass diese Erfahrungen<br />
mir das Durchsetzungsvermögen verschafft<br />
haben, das man in meinem Job<br />
braucht. Weil ich früh lernen musste, für<br />
„Ich musste da raus“<br />
Die Enge und Kleingeistigkeit seines Heimatdorfes hat den Moderator Markus Kavka schon früh gestört<br />
Dinge einzustehen, die nicht massenkompatibel<br />
sind.<br />
Sind Sie der Einzige aus Ihrer Familie, der in<br />
die Großstadt gegangen ist?<br />
KAVKA: Ja. Niemand aus unserer kompletten<br />
Familie, da kann ich noch vier,<br />
fünf Ecken dazutun, hat jemals in einer<br />
Großstadt gelebt.<br />
Denken Sie, dass man aus der Heimat weggehen<br />
muss, um erwachsen zu werden?<br />
KAVKA: Das kommt darauf an. Wenn ich<br />
das Gefühl habe, dass das Dorf das Richtige<br />
für mich ist und dort eine Familie<br />
gründen will, kann ich auf dem Land ein<br />
erwachsenes Leben führen. Man könnte ja<br />
mir vorwerfen, dass ich nicht erwachsen<br />
bin, weil ich keine Kinder habe und mich<br />
noch in den Clubs in Berlin bis acht Uhr<br />
morgens rumtreibe. Ich will immer neue<br />
Musik entdecken und wissen, was los ist<br />
in der Welt. Und ich hatte das Gefühl,<br />
dass das Dorfleben diese Neugierde nicht<br />
stillen konnte. Aber das ist eben mein Lebensplan,<br />
und der andere Lebensplan ist<br />
vollkommen konträr,verdient aber auch<br />
meine höchste Anerkennung.<br />
Wiehaben Sie sich verändert, seit Sie von<br />
zu Hause weggegangen sind?<br />
KAVKA: Es prägt einen, wenn man<br />
viele Reisen macht und viele Kulturen<br />
und neue Menschen kennenlernt. Ich<br />
empfinde das als riesengroßes Privileg<br />
meines Berufs. Ich darf so geile Sachen<br />
machen, für die würde ich sogar noch<br />
zahlen, stattdessen gibt mir jemand<br />
Geld dafür. Ich glaube, dass Reisen einen<br />
viel toleranter und weltoffener<br />
macht. Wenn ich dann wieder die Brücke<br />
zum Dorf schlage: Dass ich damals<br />
Dresche bekommen habe, lag nicht daran,<br />
dass die Leute etwas gegen mich<br />
persönlich hatten. Die waren einfach<br />
irritiert, weil sie diesen Modestil nicht<br />
kannten. Und ihre Unwissenheit hat<br />
sich in Gewalt niedergeschlagen.<br />
Worin unterscheiden sich im Zeitalter von<br />
Internet und Multimedia noch Stadt- und<br />
Landleben?<br />
KAVKA: Natürlich hat heute jeder<br />
Zugang zu allen Informationen. Aber<br />
ich glaube, dass die Art, wie ein Dorfleben<br />
geführt wird, sich nicht sehr<br />
verändert hat. Jeder kennt jeden, man<br />
tratscht übereinander, hilft sich aber<br />
auch gegenseitig. Wenn ich meine El-<br />
MEHR<br />
POP<br />
VON<br />
HEUTE<br />
tern besuche, dann stehen dort Honig,<br />
Marmelade, alles selbst gemacht von<br />
Nachbarn. Der eine kann das, der andere<br />
wieder das – das ist ein Austausch von<br />
Waren und Gütern und Handwerksleistungen<br />
und<br />
Sympathien. Das<br />
kenne ich natürlich<br />
aus Berlin-<br />
Kreuzberg<br />
nicht.<br />
Was ist schwieriger:<br />
Die Heimat<br />
zu verlassen oder<br />
zurückzukehren?<br />
KAVKA: Mir ist es<br />
sehr leicht gefallen,<br />
sie zu verlassen.<br />
Aber<br />
ich<br />
hatte triftige Gründe. Wenn ich jetzt überlege,<br />
ob ich in meinem Dorf noch mal leben<br />
könnte, beantworte ich mir das immer<br />
mit Nein. Denn an dieser Grunde<strong>ins</strong>tellung,<br />
dass mir das Leben imDorf zu<br />
klein bzw. zukleingeistig ist, hat sich<br />
nichts geändert. Viele Leute freuen<br />
sich einen Kullerkeks, wenn sie<br />
wieder nach Hause zurückkehren<br />
dürfen und nie mehr wegmüssen.<br />
Mein’s wär’snicht.<br />
Wielange halten Sie esnoch in IhremHeimatort<br />
aus?<br />
Kavka: Meistens beschränken sich<br />
meine Besuche auf ein paar Stunden<br />
am Nachmittag. Übernachtet<br />
habe ich zuletzt zu Weihnachten<br />
dort. Aber ich bin dann auch wirklich<br />
nur im Haus meiner Eltern, ich<br />
nehme dann nicht am Dorfleben<br />
teil. Ich kenne da auch niemanden<br />
mehr. Spätestens<br />
nach einem Tag fällt<br />
mir die Decke auf<br />
den Kopf. Zwei<br />
Übernachtungen<br />
wärenschwierig.<br />
Gibt es gar keinen<br />
Umstand, unter<br />
dem sie sich eine<br />
Rückkehr vorstellen<br />
könnten?<br />
KAVKA: Doch,<br />
aber das wäre<br />
kein erfreulicher.Wenn<br />
es meinenEltern,<br />
die<br />
jetzt auf<br />
die 70 zugehen,<br />
sehr<br />
schlecht<br />
geht<br />
Über seinen bayerischen<br />
Heimatort Manching (Kreis<br />
Ingolstadt) hat Markus<br />
Kavka viel nachgedacht.<br />
Der Musikmoderator, war<br />
jahrelang Frontmann bei<br />
den Sendern Viva und<br />
MTV und ist froh, dass er<br />
heute in Berlin lebt.<br />
Fotos: Victor Hedwig<br />
junge zeitung<br />
und wenn es logistisch nicht machbar ist,<br />
dass mein Bruder oder andere Verwandte<br />
sich um sie kümmern können, dann würde<br />
ich wieder zurückziehen, um sie zu<br />
pflegen.<br />
Wenn Sie eine Familie hätten, würden Sie in<br />
Berlin bleiben?<br />
KAVKA: Ja. Selbst dann werde ich nicht<br />
aufs Land ziehen, sondern vielleicht von<br />
Kreuzberg nach Prenzlauer Berg. Ich<br />
brauche das Gefühl, in der Großstadt zu<br />
sein. Die Stadt <strong>ins</strong>piriert mich für meinen<br />
Job. Ich könnte mir höchstens vorstellen,<br />
dass ich mir, wenn ich irgendwann nur<br />
noch Romane schreibe, ein Haus am<br />
Meer kaufe. Aber auch dann würde ich<br />
noch eine Wohnung in Berlin behalten.<br />
Gibt es etwas, das man nur in der Heimat<br />
findet?<br />
KAVKA: Eine Grundvertrautheit, eine<br />
warme wohltuende Routine, die es so in<br />
der Großstadt nicht gibt. Die Sicherheit,<br />
mit der man sich im Dorf bewegt. Ich<br />
könnte mein Dorf komplett blind ablaufen.<br />
An der einzigen Ampel habe ich so<br />
oft gestanden, dass ich jetzt noch mit meiner<br />
inneren Uhr die Grünphase mit geschlossenen<br />
Augendurchschreiten würde.<br />
Kann man Heimat in einer Beziehung oder<br />
in der Musik finden?<br />
KAVKA: Es heißt ja: „Home is where the<br />
heart is“. Das heißt, dass es auf jeden Fall<br />
in einer Beziehung so etwas wie ein Heimatgefühl<br />
gibt. Und ich entdecke auch<br />
immer wieder Platten, da habe ich das<br />
Gefühl: Die Musik wurde nur für mich<br />
gemacht, weil mich die so berührt. Dann<br />
fühle ich mich in dieser Musik auch zu<br />
Hause. Wenn ich mich irgendwo wohlfühle,<br />
wenn der Ort oder die Sache mich<br />
berührt, dann kann ich von Heimat sprechen.<br />
Haben Sie mit Ihrer Tätigkeit bei MTV ein<br />
Stück Heimat verloren?<br />
KAVKA: Ja,esbilden sich Freundschaften<br />
mit den Kollegen. Wir haben wahnsinnig<br />
viel auch außerhalb von MTV unternommen.<br />
Da ist es so, als würde ein Stück von<br />
einer Familie wegbrechen, wenn der Job<br />
beendet ist. Die Zeit bei MTV, das waren<br />
die aufregendsten und schönsten Jahre<br />
meines Lebens. Und ich habe das Gefühl,<br />
dass es so nie wieder sein wird.<br />
Wo und mit wem fühlen Sie sich denn heute<br />
zu Hause?<br />
KAVKA: Ich kann ganz viele Orte zu meinem<br />
Zuhause machen. Immer wenn ich<br />
das Meer sehe, fühle ich mich sofort zu<br />
Hause. Bei meiner Wohnung muss ich sofort<br />
das Gefühl haben: „Hier fühle ich<br />
mich wohl.“ Um das zu finden, bin ich innerhalb<br />
von Berlin drei- mal umgezogen.<br />
Aber jetzt lebe ich seit zehn Jahren in einer<br />
Wohnung, in der ich mich zu Hause<br />
fühle. Und wenn ich mit meiner Freundin<br />
zusammen bin, ist so eine Vertrautheit<br />
da, dass ich mich geborgen fühle –egal,<br />
wo wir uns befinden.<br />
Markus Kavka:„Rottenegg“, Rowohlt Verlag,<br />
Reinbek 2011, 13,95 Euro<br />
Kurz vor einer Lesung in Köln sprach Markus Kavka mit Melanie Hamm<br />
(li.) und Daniela Schäfer über sein Buch und das Thema Heimat.<br />
DAVINissimo<br />
Alles wie daheim<br />
Beim Verreisen neue<br />
Kulturen entdecken und<br />
dem Alltag entfliehen? Das<br />
wareinmal. Heute wollen<br />
die meisten Touristen im<br />
Urlaub lieber alles so habenwie<br />
daheim.<br />
Anstatt neue Geschmackserlebnisse<br />
auszuprobieren,<br />
essen sie Pizza,Nudeln und<br />
Davina<br />
Michel<br />
Schnitzel. Werdann immer noch Hunger<br />
hat, geht 200 Meter weiter zum großen<br />
M.<br />
Reisebekanntschaften brauche ich nicht<br />
zu knüpfen, denn ich kann mit meinem<br />
mobilen Internet Kontaktzumeinen<br />
Freunden haben. Wieimmer klingelt<br />
mein i-Phone ständig und bombardiert<br />
mich mit Facebook-Nachrichten.<br />
Selbst wenn man das Hotelgelände verlässt,<br />
unterscheiden sich die Touristenorte<br />
kaum noch: Überall wird derselbeSchrott<br />
verkauft, sind spießigeDeutsche mit<br />
schlechten Englischkenntnissen anzutreffen.<br />
Noch nicht mal Unterschiedein<br />
der Musik gibt es, in den Clubs und auf<br />
der Straße dröhnt mir Justin Bieber entgegen.<br />
Abends im Hotel scheint auch alles vertraut.<br />
Sogar in Nordafrikawerden<br />
deutsche Fernsehsender ausgestrahlt,<br />
damit ich mich garnicht auf andere<br />
Kulturen e<strong>ins</strong>tellen muss. Während ich<br />
noch das All-Inclusive-Dinner verdaue,<br />
sehe ich die ZDF-Talkshowvon Markus<br />
Lanz mit dem Thema Diätplanung. Ich<br />
guckesie bis zum bitteren Ende an. Das<br />
ist für mich das erste sichereAnzeichen,<br />
dass ich wirklich im Ausland bin. Zu<br />
Hause hätte ich schon langst umgeschaltet.<br />
Mircos mutmaßlicher<br />
Mörder ist<br />
„perverser Sadist“<br />
Krefeld. Der mutmaßliche Mörder von<br />
Mirco ist laut Gutachter hoch intelligent,<br />
voll schuldfähig und vermutlich sadistisch-pervers.<br />
„Was da vorliegen muss, ist<br />
die Neigung, unter Stress Fantasien zu<br />
entwickeln, um den Jungen zu demütigen,<br />
zu unterdrücken und missbrauchen<br />
zu wollen“, sagte der Sachverständige. Er<br />
habe eine sehr hilflose Person ausgewählt,<br />
um damit sein Machtgefühl zu erhöhen:<br />
Es gehe ihm um das Auskosten der Ohnmacht<br />
seines Opfers, fest steht: „Wenn er<br />
ein Sadist wäre, wäre ersehr gefährlich.“<br />
Das Urteil soll am Donnerstag verkündet<br />
werden dpa<br />
Junge schießt auf<br />
Lehrerin und sich selbst<br />
São Paulo. In Brasilien hat ein zehnjähriger<br />
Schüler eine Lehrerin angeschossen<br />
und sich dann selbst umgebracht. Der<br />
Junge sei in ein Klassenzimmer einer öffentlichen<br />
Schule bei São Paulo gegangen<br />
und habe das Feuer auf die 38-jährige<br />
Lehrerin eröffnet. Der Junge starb kurze<br />
Zeit später an zwei Kopfschüssen, die er<br />
sich selbst zugefügt hatte, im Krankenhaus.<br />
Der Zustand der ebenfalls <strong>ins</strong> Hospital<br />
gebrachten Lehrerin sei stabil. Das<br />
Tatmotiv und, wie der Junge andie Waffe<br />
kam, ist noch unklar. dpa/dapd<br />
Jaycee Dugard<br />
verklagt Behörden<br />
Los Angeles. Die 18 Jahre als Sexsklavin<br />
eingesperrte Kalifornierin Jaycee Dugard<br />
hat die US-Bundesbehörden auf Schadensersatz<br />
verklagt. Sie wirft den Bundesbehörden<br />
vor, bei der Bewährungsaufsicht<br />
des Täters versagt zu haben. Bewährungshelfer<br />
hatten ihren Peiniger besucht, sie<br />
als Gefangene aber nicht entdeckt. Dugard<br />
war 1991 als Elfjährige auf dem Weg<br />
zur Haltestelle des Schulbusses entführt<br />
worden. Gegen die Behörden von Kalifornien<br />
erstritt Dugard 2010 bereits 20 Millionen<br />
Dollar Entschädigung. Dieses Geld<br />
will sie spenden. afp/dpa<br />
Wohin stürzt der Satellit?<br />
Flugobjekt von der Größe eines Schulbusses fällt auf die Erde<br />
Der US -Forschungssatellit<br />
beendete 2005 seinen E<strong>ins</strong>atz<br />
und stürzt nun mangels Treibstoff<br />
auf die Erde. Welches Gebiet er<br />
trifft, warbis gestern Abend<br />
noch unklar.<br />
Cape Canaveral. Der mit Spannung<br />
erwartete Absturz eines schulbusgroßen<br />
Nasa-Satelliten hat sich gestern<br />
Abend verzögert. Das sechs Tonnen<br />
schwere Stück Weltraumschrott sank<br />
langsamer als ursprünglich erwartet,<br />
wie die US-Raumfahrtbehörde in<br />
Cape Canaveral mitteilte. Das Auftreffen<br />
des Satelliten UARS auf der<br />
Erde wird nun für heute Morgen<br />
(MESZ) erwartet.<br />
Das Absinken des Wettersatelliten<br />
werde nun nicht mehr hauptsächlich<br />
von der Sonnenaktivität beeinflusst,<br />
erklärte die Nasa. Vielmehr habe der<br />
UARS seine Ausrichtung geändert,<br />
was den Absturz verlangsamt habe.<br />
Zuvor hatte die Raumfahrtbehörde<br />
darauf hingewiesen, dass eine –allerdings<br />
unwahrscheinliche -Möglichkeit<br />
bestehe, dass Trümmer des Flugkörpers<br />
in den USA landen könnten.<br />
Noch Anfang der Woche hatten die<br />
Nasa-Experten erklärt, Nordamerika<br />
komme als Ort des Auftreffens nicht<br />
infrage. Eine Landung im Meer galt<br />
als wahrscheinlich.<br />
Es wurde erwartet, dass der sechs<br />
Tonnen schwere Forschungssatellit<br />
in mehr als 100 Einzelteile zerbrechen<br />
wird, von denen die meisten<br />
beim Eintritt in die Erdatmosphäre<br />
verglühen dürften. 26 große Bruchstücke<br />
mit einem Gesamtgewicht<br />
von 544 Kilo sollten jedoch auf der<br />
Erde e<strong>ins</strong>chlagen.<br />
Im Schnitt stürzt einmal pro Jahr<br />
ein Flugobjekt von der Größe des<br />
UARS auf die Erde. Das bisher größte<br />
war die 40 Tonnen schwere sowjetische<br />
Raumstation Saljut 7, deren<br />
Bruchstücke 1991 auf Argentinien<br />
fielen, ohne Menschen zu verletzen.<br />
Laut Nasa ist die Wahrscheinlichkeit<br />
deutlich höher, von einem Blitz getroffen<br />
als von Weltraumschrott erschlagen<br />
zu werden. dapd/afp
Samstag, 24. September 2011 junge zeitung<br />
Seite B1<br />
Wasist los auf der Welt?<br />
Punkt 13.30 Uhr: Das Team der Jungen Zeitung trifft sich zur Redaktionskonferenz am Newsdesk. Hier werden die Themen des Tages vorgestellt und gewichtet. Fotos: Martin Weis<br />
W<br />
er Stefan Mross<br />
oder Markus Kavka<br />
interviewt hat,<br />
den kann auch<br />
die Morgenkonferenz<br />
mit den Redaktionsleitern<br />
nicht aus der Ruhe bringen. Hier<br />
werden die Themen festgelegt und<br />
jeder Journalist kämpft darum, dass<br />
seine Geschichte möglichst groß im<br />
Blatt erscheint. Selbstbewusst tragen<br />
Samira und Ann-Kathrin (beide<br />
14) vor, was sie am nächsten Tag<br />
auf der Titelseite sehen wollen: Einen<br />
Bericht über den Konflikt zwischen<br />
Israel und den Palästinensern.<br />
Sonst streiten am Newsdesk gestandene<br />
Journalisten um die Themen<br />
des Tages. Für diese Ausgabe<br />
„Projekt Junge Zeitung“ zum vierten Mal ein Erfolg<br />
traten sie in die zweite Reihe und<br />
überließen dem Nachwuchs das<br />
Kommando. 196 Schülerinnen und<br />
Schüler machten auch in diesem<br />
Jahr wieder mit bei unserem Projekt<br />
Junge Zeitung und gestalteten<br />
die heutigeAusgabe.<br />
Zurück zur Konferenz. Nach einer<br />
kurzen Diskussion in der Nachwuchsredaktion<br />
ist klar: Neben<br />
Nahost darf auch der Papstbesuch<br />
in Deutschland nicht fehlen. Die alten<br />
Hasen schauen zu und lassen<br />
die Jugendlichen zwischen 14 und<br />
19 Jahren aus der Region machen.<br />
Da wäre zum Beispiel Marie (16):<br />
Sie berichtet von ihrem Interview<br />
mit Thilo Sarrazin. Der habe auf einige<br />
Fragen zwar ausweichend reagiert,<br />
man habe ihn aber nicht so<br />
leicht davonkommen lassen und<br />
nachgehakt. Das Interview kommt<br />
beiden jungen Kollegen gut an.<br />
Leidenschaft und<br />
Phantasie<br />
Simon (18) und Azamat (19) haben<br />
nur wenig Zeit und wirken gehetzt.<br />
Schnell stellen sie die Themen für<br />
den <strong>Frankfurter</strong> Lokalteil vor –sie<br />
müssen danach noch ein Foto<br />
schießen lassen. Denn ihr ursprünglicher<br />
Plan ist geplatzt. Auch das<br />
gehört zum Journalistenalltag: Eigentlich<br />
sollte das Bild von Lokalpolitiker<br />
Michael Paris (SPD)<br />
schon längst im Kasten sein. Jetzt<br />
muss es auf den letzten Drücker<br />
her. Trotz Hektik sauber arbeiten,<br />
auch das lernen die jungen Kollegen<br />
andiesem Tag. Das Foto wird<br />
jedenfalls rechtzeitig fertig und am<br />
Abend hängt die Geschichte an der<br />
Wand.<br />
Die Vorbereitungen für das Projekt<br />
Junge Zeitung hatten im Frühjahr<br />
begonnen. Gespräche mit den<br />
Schulen. Treffen mit den vielen interessierten<br />
Jugendlichen. Chefredakteur<br />
Rainer M. Gefeller hatte<br />
das Projekt 2008 initiiert. Wie jedes<br />
Jahr war esauch dieses Mal wieder<br />
ein großer Erfolg und die Jugendlichen<br />
konnten es kaum erwarten<br />
wieder bei der Zeitung mitzumachen.<br />
Das Leitthema für diese Ausgabe<br />
lautet „Heimat“. Und, natürlich,<br />
sollte die Tagesaktualität nicht<br />
völlig außer Acht bleiben.<br />
Unter der Projektleitung von Redakteurin<br />
Astrid Walter suchten<br />
sich die Jugendlichen zum Projektbeginn<br />
ihr Lieblingsressort aus:<br />
Kultur, Sport oder vielleicht doch<br />
lieber Wirtschaft, Politik, Hessen<br />
oder Lokales? Alle Ressorts mussten<br />
bedient werden, alle Jugendlichen<br />
sollten auch ihre Wünsche verwirklichen<br />
können.<br />
Zeitung machen<br />
wie die Profis<br />
Es war amEnde für jeden etwas dabei.<br />
Wochenlang wurden Geschichten<br />
ausgebrütet. Es wurde telefoniert,<br />
recherchiert und Termine für<br />
Reportagen und Interviews vereinbart.<br />
Hunderte Fotos wurden geschossen,<br />
Illustrationen entworfen.<br />
Dann wurden die Geschichten geschrieben,<br />
redigiert, Ideen verworfen<br />
und neu ausgedacht. Über-<br />
schriften mussten her,Bildbeschreibungen<br />
geschrieben, am Ende alles<br />
auf einer Seite gelayoutet werden.<br />
Und dann ab zum Korrekturlesen.<br />
Zeitung machen ist ganz schön anspruchsvoll.<br />
Nach monatelanger Vorbereitung<br />
gestern also der Höhepunkt:<br />
Die Jugendlichen führten die Redaktion<br />
souverän und professionell.<br />
Und wir sind begeistert: Unsere Jugend<br />
ist echt Klasse!<br />
Geschichten mit<br />
hohem Anspruch<br />
Und das, obwohl sie die Arbeit als<br />
Journalisten neben ihrem Hauptberuf<br />
„Schüler“ erledigten. Das anstrengende<br />
Programm absolvierten<br />
sie neben langen Tagen in der<br />
Schule – die Anerkennung ihrer<br />
professionellen Kollegen war ihnen<br />
sicher.Spätestens, als die ersten Korrekturabzüge<br />
der halbfertigen Zeitungsseiten<br />
an der Wand hingen.<br />
Da ist die Geschichte der 18 Jahre<br />
alten Sophie, die seit einem Jahr<br />
gegen den Krebs kämpft. Oder ein<br />
Stück über das, was unsere Politiker<br />
unter „Heimat“ verstehen. Da ist<br />
ein Hintergrundbericht zu der Frage,<br />
warum Bio-Mode boomt und<br />
wieso ökologische Textilien nicht<br />
automatisch aus fairem Handel<br />
stammen.<br />
Ein Post-Sprecher erklärt den<br />
jungen Reportern, warum es seiner<br />
Meinung nach auch in Zukunft<br />
noch Briefe aus Papier geben wird<br />
– E-Mail, Facebook und Co. zum<br />
Trotz. Es sind allesamt Geschichten,<br />
die hohen journalistischen Standards<br />
genügen. Geschichten, die<br />
auch ganz neue Blickwinkel auftun<br />
auf unsere Lebenswirklichkeit. Es<br />
sind viele Geschichten dabei, die<br />
sich intensiv mit der Erlebenswelt<br />
und den Erfahrungen der Jugendlichen<br />
auseinandersetzen. Wir erfahren<br />
<strong>Neue</strong>s über Facebook, Kommunikationsformen<br />
der Zukunft und<br />
das, was unsere Jugendlichen bewegt.<br />
Unternehmen zeigen sich<br />
vom Projekt begeistert<br />
Während der Vorbereitungen standen<br />
Redakteure dieser Zeitung im<br />
Hintergrund parat, bereit, mit<br />
Tipps und Ratschlägen zu helfen.<br />
Aber ansonsten, großes Ehrenwort,<br />
haben die Jugendlichen ihre Storys<br />
allein umgesetzt, ganz allein.<br />
Gestern, an dem Tag, an dem die<br />
vielen Vorbereitungen zusammengefasst<br />
wurden: Im großen Konferenzraum<br />
der Redaktion, rund um<br />
den Newsdesk, drängten sich Jugendliche,<br />
dahinter standen auch<br />
Mitarbeiter des Verlags, die Neugier<br />
aus anderen Etagen des Hauses getrieben<br />
hatte. Zudem besuchten<br />
uns einige neue Gäste. Es waren<br />
Vertreter von Unternehmen, die<br />
von der Idee des Projekts Junge Zeitung<br />
so begeistert sind, dass sie es<br />
mittragen und unterstützen.<br />
Chefredakteur Rainer M. Gefeller<br />
brachte es auf den Punkt: „Dieses<br />
Projekt ist in Deutschland einmalig<br />
und sichert unserem Blatt<br />
ein hohes Maß an Aufmerksamkeit<br />
und Zuspruch auch bei Unternehmen.<br />
Vielen ist es ein Bedürfnis,<br />
dieses Projekt zuunterstützen. Dafür<br />
ganz herzlichen Dank!“<br />
Auch wir sagen Danke: Danke<br />
den Jungen und Mädchen, die uns<br />
mit ihrem Spaß am Journalismus,<br />
mit ihrer Lebensfreude, mit ihrem<br />
Engagement, mitgerissen haben,<br />
einfach so.<br />
Diese Ausgabe unserer Zeitung<br />
zeigt: Das ist unsere Jugend! Sie ist<br />
engagiert, interessiert, motiviert<br />
und selbstbewusst. Gestern haben<br />
wir es selbst erlebt. Sie war bei uns<br />
zu Gast, in der Zentralredaktion in<br />
Frankfurt und in den Lokalredaktionen<br />
in Hofheim und Höchst,<br />
Bad Homburg und Usingen, Neu<br />
Isenburg und Bad Vilbel sowie<br />
Limburg. red<br />
Heimat ist dort, wo man freundlich<br />
begrüßt wird. Ein Video zum Andenken.<br />
Die ersten Korrekturabzüge werden geprüft. Schreiben ist harte Arbeit, jedes Wort muss sitzen...<br />
...der letzte Schliff und dann ist der Text druckreif.<br />
Dank an die<br />
beteiligten Schulen<br />
Wir danken den folgenden Schulen<br />
für ihreUnterstützung:<br />
Adolf-Reichwein-Schule (Neu-Anspach),<br />
Albert-E<strong>ins</strong>tein-Schule<br />
(Schwalbach), Altkönigschule<br />
(Kronberg), Bertha-von-Suttner-<br />
Schule (Mörfelden), Bettinaschule<br />
(Frankfurt), Christian-Wirth-Schule<br />
(Usingen), Claus-von-Stauffenberg-<br />
Schule (Rodgau), Eichendorff Schule<br />
(Frankfurt), Elisabethenschule<br />
(Hofheim), Ernst-Reuter-Schule<br />
(Frankfurt), Friedrich-Dessauer-<br />
Gymnasium (Höchst), Fürst-Johann-Ludwig-Schule<br />
(Hadamar),<br />
Georg-Büchner-Gymnasium (Bad<br />
Vilbel), Goetheschule (Neu-Isenburg),<br />
Graf-Stauffenberg Gymnasium<br />
(Flörsheim), Gymnasium Oberursel<br />
(Oberursel), Heinrich-Böll-<br />
Schule (Frankfurt), Heinrich-von-<br />
Gagern-Gymnasium (Frankfurt),<br />
Heinrich-von-Kleist-Schule (Frankfurt),<br />
Humboldtschule (Bad Homburg),Johann-Christian-Sencken-<br />
Chefredakteur Rainer M. Gefeller<br />
bespricht mit Schülern das Layout.<br />
berg-Schule (Runkel), Kaiserin-<br />
Friedrich-Gymnasium (Bad Homburg);<br />
Main-Taunus-Schule (Hofheim),<br />
Marienschule (Limburg),<br />
Philipp-Reis-Schule (Friedrichsdorf),<br />
Realschule (Diez), Rudolf-<br />
Koch-Schule (Offenbach), Schillerschule<br />
(Frankfurt), St. Angela Schule<br />
(Königstein), Taunusschule (Bad<br />
Camberg), Tilemannschule (Limburg),<br />
Waldorfschule (Oberursel),<br />
Weibelfeldschule (Dreieich), Weingartenschule<br />
(Kriftel), Ziehenschule<br />
(Frankfurt).<br />
Wir danken für die Unterstützung<br />
unseren Partnern:<br />
Mainova AG<br />
Segmüller<br />
Galeria Kaufhof<br />
Karstadt<br />
Infraserv<br />
<strong>Frankfurter</strong> Sparkasse<br />
Taunus Sparkasse<br />
Hessen-Center<br />
Deutsche Post
Samstag, 24. September 2011 Seite B3<br />
Charlotte<br />
Hammett<br />
Johanna<br />
Möbius<br />
Karolin<br />
Elleringmann<br />
Isis<br />
Höffler<br />
Katharina<br />
Fritz<br />
Max<br />
Barthel<br />
Jacqueline<br />
Schieferstein<br />
Isabelle<br />
Mayer<br />
Melissa<br />
Mursia<br />
Irina<br />
Hopp<br />
Maili<br />
Heesen<br />
Xenia<br />
Pauly<br />
Sophia<br />
Krause<br />
Matthias<br />
Heil<br />
Sarah<br />
Tölg<br />
Melanie<br />
Harzbecker<br />
Sophie<br />
Döge<br />
Saskia<br />
Spangenberg<br />
Mariam<br />
Sultani<br />
Isabella<br />
Gilles<br />
Sonja<br />
Rozet<br />
Johannes<br />
Schäfer<br />
Nathalie<br />
Weygold<br />
Paula Garcia<br />
Roudriguez<br />
Annika<br />
Breitfelder<br />
Alexander<br />
Kaps<br />
Judith<br />
Hoppermann<br />
Mirjam<br />
Schorr<br />
Lisa-Marie<br />
Probst<br />
Julia<br />
Kessler<br />
Anika<br />
Will<br />
Sofie<br />
Vollmer<br />
Simeon<br />
Harjung<br />
Beyza<br />
Kocak<br />
Laura<br />
Will<br />
Sophie<br />
Alice<br />
Ynara<br />
Diemerling<br />
Hannah<br />
Reisch<br />
Lisa<br />
Holzbrecher<br />
Sara<br />
Hegazy<br />
Selina<br />
Spieß<br />
Emily<br />
Malcharzyk<br />
Babette<br />
Marschner<br />
Inga<br />
Sell<br />
Nicolas<br />
Kronauer<br />
Carlaa<br />
Marina<br />
Janine<br />
Hofmann<br />
Martin<br />
Müller<br />
Rebecca<br />
Müller<br />
Kay<br />
Litzinger<br />
Helen<br />
Schneider<br />
Nils<br />
Thoma<br />
Christina<br />
Oppler<br />
Anna-Lena<br />
Körner<br />
Marina<br />
Markolf<br />
Florence<br />
Polydore<br />
Selina<br />
Bettendorf<br />
Mareike<br />
Bier<br />
Sandra<br />
Scholz<br />
Franziska<br />
Schraft<br />
Cansel<br />
Arslan<br />
Bo<br />
Lelewel<br />
Paul<br />
Bram<br />
Anja<br />
Kretschmar<br />
Charlotte<br />
Zorn<br />
Kieran<br />
Geiß<br />
Marie<br />
Stein<br />
Julia<br />
Rogge<br />
Stephanie<br />
Lorang<br />
Zoe<br />
Weisel<br />
Moritz<br />
Antlitz<br />
Davina<br />
Michel<br />
Elena<br />
Rössler<br />
Zita<br />
Zengerling<br />
Samira<br />
Jakobi<br />
Anneke<br />
Oosterling<br />
Abi Srivigneswa-<br />
ramoorthy<br />
Valerie<br />
Stillger<br />
Nadja<br />
Konradi<br />
Etienne<br />
Raschke<br />
Ann-Kathrin<br />
Behringer<br />
Chantal<br />
Hloch<br />
Anna<br />
Pfeiffer<br />
Melanie<br />
Hamm<br />
Johanna<br />
Velthuis<br />
Julia<br />
Balden<br />
Daniela<br />
Schäfer<br />
Katharina<br />
Müller<br />
Victor<br />
Hedwig<br />
Gesa<br />
Koy<br />
Sanya<br />
Bischoff<br />
Chiara<br />
Kappe<br />
Finja<br />
Filzinger<br />
Jannika<br />
Süß<br />
Maren<br />
Busch<br />
Julius<br />
Buss<br />
Turab<br />
Tercan<br />
Michel<br />
Bartsch<br />
Lars<br />
Gröber<br />
Moritz<br />
Distelkamp<br />
Eva<br />
Katernberg<br />
Anja<br />
Reutter<br />
Deliah<br />
Eckhardt<br />
Hager<br />
Ali<br />
Marlene<br />
Diehl<br />
Lisa<br />
Renken<br />
Jonathan<br />
Ruf<br />
Emine<br />
Sahingöz<br />
Olivia<br />
Harder<br />
Rabab<br />
Iminwarek<br />
Natalie<br />
Pelz<br />
Anja<br />
Speike<br />
Vivian<br />
Hartmann<br />
Laura<br />
Marsch<br />
Kathrin<br />
Baukholt<br />
Yvonne<br />
Ahlfeldt<br />
Aylin-Mirijam<br />
Altiparmak<br />
Simon<br />
Witsch<br />
Alessandra<br />
Heppting<br />
Esther<br />
Schüerhoff<br />
Sophie<br />
Wienhold<br />
Carlotta<br />
Keilholz<br />
Azamat<br />
Paniri-Karimov<br />
Julia<br />
Fesser<br />
Laura<br />
Metz<br />
Patricia<br />
Ratcliff<br />
Marie<br />
Mußler<br />
Mariya<br />
Byelova<br />
Lisa<br />
Buu<br />
Jonas<br />
Buchmann<br />
Lucas<br />
Donnerstag<br />
Katharina<br />
Gefeller<br />
Felicitas<br />
Weltzien<br />
Tim<br />
Müller<br />
Berit<br />
Linke<br />
Alexander<br />
Lenz<br />
Dominik<br />
Jung<br />
Lisa<br />
Leister<br />
Katja<br />
Malotta<br />
Daniel<br />
Seehuber<br />
Alexandra<br />
Dreisbach<br />
Julia<br />
Sonnenberg<br />
Jonas<br />
Tylewski<br />
Maximilian<br />
Krsnik<br />
Florian<br />
Lenhardt<br />
Janina<br />
Eiser<br />
Annika<br />
Schlegel<br />
Niklas<br />
Schött<br />
Keywan<br />
Ghabi<br />
Annabella<br />
Sechi<br />
Alice<br />
Müller<br />
Carl<br />
von Alten<br />
Lucy<br />
Rings<br />
Verena<br />
Fügen<br />
Melanie<br />
Bäder<br />
Sophia<br />
Rhodovi<br />
Lisa<br />
Völker<br />
Mareike<br />
Godemann<br />
Sarah<br />
Schwierk<br />
Sebastian<br />
Nicolini<br />
Saskia<br />
Hainbuch<br />
Josephine<br />
Roth<br />
Carolin<br />
Siech<br />
Konstantin<br />
Buchmann<br />
Janina<br />
Maus<br />
Anna-Lena<br />
Gerke<br />
Léon<br />
Haase<br />
Daniel<br />
Privitera<br />
Christopher<br />
Scholz<br />
Olivia<br />
Mathes<br />
Paula<br />
Essel<br />
Maximilian<br />
Lüderwaldt<br />
Charlotte<br />
Horst<br />
Sara<br />
Genandt<br />
Franziska<br />
Schuster<br />
Lisa Marleen<br />
Thiele<br />
Holly Ann<br />
Neumann<br />
Seite B2 Samstag, 24. September 2011<br />
Antonia<br />
Göhren<br />
junge zeitung<br />
Michael<br />
Löschner<br />
junge zeitung<br />
Sarah<br />
Gawronska<br />
Sonia<br />
Fischer<br />
Cara<br />
von Stockert<br />
Ann-Kathrin<br />
Kunz<br />
Thomas<br />
Maetz<br />
Bianca<br />
Krolikowski<br />
Markus<br />
Kalusche<br />
Marisa<br />
Diehl<br />
Sabina<br />
Neuling<br />
Friederike<br />
Hoffmann<br />
Veronica<br />
Gnisia<br />
Wirsind heute Ihre Redaktion<br />
Sebastian<br />
Wenz<br />
Amrei<br />
Schellenberg<br />
Alicia<br />
Bokler<br />
Marie<br />
Moka<br />
Laura<br />
Molzberger<br />
Leonie<br />
Schrauf<br />
Alexander<br />
Hollmeier<br />
Johannes<br />
Bruns
Seite B4 junge zeitung<br />
� Samstag, 24. September 2011<br />
Blick hinter Zeitungsund<br />
Theaterkulissen<br />
� Von Babette Marschner, Nils Thoma<br />
und Martin Müller (Gymnasium Oberusel)<br />
Seit einigen Jahren lesen wir regelmäßig<br />
vom PJZ. Dabei haben wir uns immer<br />
wieder gefragt, wie man an diesem Projekt<br />
teilnehmen kann. Im letzten Frühjahr<br />
kam dann die Gelegenheit: Unsere<br />
Deutschlehrerin fragte unsere Klasse, wer<br />
Lust hatte mitzumachen. Sofort meldeten<br />
wir uns.<br />
Schon das erste Treffen im Frühling, bei<br />
dem die Einteilung in Ressorts vorgenommen<br />
wurde, gefiel uns gut. Es gab einen<br />
wahren Ansturm auf die einzelnen Bereiche,<br />
aber wir hatten Glück und ergatterten<br />
einen Platz im Kulturbereich. Nach<br />
den Sommerferien ging es richtig los. Wir<br />
trafen uns einige Male und diskutierten<br />
über die während der Ferien verfassten<br />
Texte. Besonders interessant war der Besuch<br />
bei der Schauspielgruppe „Theaterperipherie“.<br />
Am Projekttag selbst gab esdann relativ<br />
viel zu tun: Überschriften festlegen, Texte<br />
überarbeiten, an Konferenzen teilnehmen<br />
und dieses Resümee schreiben.<br />
Insgesamt hat uns das Projekt sehr viel<br />
Spaß gemacht und weniger Arbeit als befürchtet<br />
bereitet. Wir würden es jedem<br />
weiterempfehlen!<br />
Gelegenheit nicht<br />
entgehen lassen<br />
Für mich war die Teilnahme am Projekt<br />
„Junge Zeitung“ eine tolle Erfahrung. Ich<br />
habe einen guten Einblick in das Berufsfeld<br />
des Journalismus erhalten und mir<br />
ein Bild machen können. Sowohl die Arbeit<br />
an den Artikeln als auch das Interviewen<br />
haben mir sehr viel Spaß bereitet.<br />
Ein Lehrer meiner Schule hat früher<br />
selbst in Höchst Abi gemacht. Mit ihm<br />
habe ich mit einer Mitschülerin über die<br />
Heimat in der Schule gesprochen. Ich<br />
empfehle die Teilnahme am Projekt „Junge<br />
Zeitung“ an Schüler weiter, da man<br />
sich die Gelegenheit, an einer Tageszeitung<br />
mitwirken zu können, nicht entgehen<br />
lassen sollte.<br />
Saskia Hainbuch ist zum ersten Mal beim<br />
Projekt dabei. Sie besucht die Jahrgangsstufe<br />
12 des Friedrich-Dessauer-Gymnasiums.<br />
Mit Kavka im Keller<br />
Bei den Interviews der Gruppe „Blick in die Welt“ mit Prominenten gab es immer wieder aufregende Erlebnisse<br />
Das Lebender Jungredakteuresteckt<br />
voller Überraschungen. Ob es um<br />
Interviews an ungewöhnlichen Orten,<br />
die Suche nach Prominenten oder<br />
die Umgestaltung vonHotelzimmern<br />
ging –wir warendabei.<br />
� Von Melanie Hamm, Daniela Schäfer<br />
und Johanna Velthuis<br />
Frankfurt. Schon zum zweiten Mal nehmen<br />
wir dieses Jahr am „Projekt Junge<br />
Zeitung“ teil. Daher wussten wir bereits,<br />
was uns erwartet. Doch dank der vielen<br />
interessanten Interviews mit Prominenten<br />
erlebten wir immer wieder neue Herausforderungen.<br />
So auch beim Interview mit<br />
dem Moderator und Schriftsteller Markus<br />
Kavka.<br />
Am Kölner Hauptbahnhof angekommen,<br />
stiegen wir in die S-Bahn, die<br />
uns in die Nähe des Treffpunkts am<br />
VomLayout zumeigenen Artikel<br />
Eigentlich wusste ich nicht genau ,obich<br />
überhaupt beim Projekt mitmachen wollte,<br />
da ich dachte, dass die Arbeit in der<br />
Zeitung neben der 13. Klasse und dem bevorstehenden<br />
Abitur zu stressig sei. Da<br />
das Projekt aber sehr interessant klang,<br />
habe ich mich von meiner Deutschlehrerin<br />
auf eine Interessentenliste setzen lassen.<br />
Ich hatte das Projekt schon fast vergessen,<br />
da schickte sie mir eine Einladung<br />
zum Informationstag in der Redaktion.<br />
Also habe ich mir gedacht, wenn ich<br />
schon angemeldet bin, gehe ich jetzt auch<br />
mal hin. Da der Infotag sehr interessant<br />
Eva Katernberg bearbeitet ihren Artikel.<br />
Stadtgarten brachte. Nach einer kleinen<br />
Stärkung warteten wir auf einer roten Ledercouch<br />
in einer Kellerbar auf unseren<br />
verzögerten Interviewtermin. Das Interview<br />
fand schließlich im Kellerraum des<br />
Restaurants statt. Ein Fenster gab esnicht.<br />
Der überschaubare Raum mit dem laut<br />
brummenden Kühlschrank schaffte jedoch<br />
eine gemütliche und persönliche Atmosphäre.<br />
Markus Kavka trat uns offen<br />
und freundlich, aber auch sehr professionell<br />
gegenüber. Das Interview war eher<br />
ein Gespräch als eine bloße Befragung.<br />
Auch der Rückweg hatte seine Tücken.<br />
Am S-Bahnhof stellte uns der Aufzug auf<br />
die Probe. Einmal eingestiegen, fanden<br />
wir uns auf einem menschenleeren Bahnsteig<br />
wieder. Zum Glück brachte uns der<br />
gleiche Aufzug dann ein Stockwerk<br />
tiefer zur richtigen Bahn.<br />
Unser Interview mit Stefan Mross und<br />
Nicole führte die Gruppe „Blick in die<br />
Welt“ in den Europapark (Foto). Die Hälfte<br />
machte sich gleich auf zum Nicole-Interview.<br />
Wir nahmen in der VIP-Lounge<br />
hinter den Kulissen der Fernsehsendung<br />
„Immer wieder sonntags“ Platz. Hier warteten<br />
wir und besetzen den Großteil der<br />
zur Verfügung stehenden Sitzmöbel, was<br />
uns bald den Unmut der Managerin der<br />
Lounge spüren ließ. Hinter den Kulissen<br />
sahen wir einige junge, neue Talente, die<br />
entdeckt werden wollten, aber auch bekannte<br />
Schlagerstars wie Jürgen Marcus,<br />
mit denen wir nicht gerechnet hätten. Das<br />
Interview war kurz, und die verspätete Nicole<br />
trat uns aufgeschlossen entgegen. Bevor<br />
esweiter zum Interview mit<br />
Stefan Mross in ein Hotel ging,<br />
sahen<br />
Ohne Neugierde geht es nicht!<br />
Als mein Deutschlehrer im Frühjahr das<br />
Zeitungsprojekt vorstellte, wollte ich sofort<br />
mitmachen. Ich hatte schon einmal<br />
davon gehört und hätte nie gedacht, dass<br />
ich mal die Chance erhalten kann, über so<br />
einen langen Zeitraum hinein in die journalistische<br />
Tätigkeit „hineinzuschnuppern“.<br />
Ich entschied mich für das politische<br />
Ressort –eine gute Entscheidung, wie ich<br />
später feststellen sollte. Denn auf diese<br />
Weise konnte ich meine Leidenschaft für<br />
die Politik und für das Schreiben miteinander<br />
verbinden.<br />
Als es dann hieß, Themen festzulegen<br />
und Interviews zu führen, ging es in die<br />
heiße Phase. Der Höhepunkt war natür-<br />
wir uns einen Auftritt von Nicole an.<br />
Auch Stefan Mross war ein freundlicher<br />
Interviewpartner,der sich viel Zeit für uns<br />
nahm. Die anschließende Fahrt im Alpenexpress<br />
war das abschließende Highlight<br />
und verschaffte uns einmal den Promi-Bonus,<br />
an der langen Schlange vorbei direkt<br />
in die Achterbahn zu steigen.<br />
Eine weitere tolle Erfahrung war das Interview<br />
mit den beiden Entertainern<br />
Klaas und Joko.Schon vor Beginn des Interviews<br />
waren wir alle sehr nervös und<br />
aufgeregt. Keiner von uns hat sich getraut,<br />
in den Konferenzraum zu gehen, in dem<br />
die beiden schon auf uns warten sollten.<br />
lich das Sarrazin-Interview- eine Erfahrung,<br />
die man so bestimmt nicht machen<br />
kann. Dabei konnte man auch eine Menge<br />
über sich selbst lernen: Selbstbewusst<br />
auftreten, konkrete Fragen stellen, nachhaken<br />
und das wichtigste überhaupt: Sich<br />
nicht unterkriegen lassen.<br />
Insgesamt hat das Zeitungsprojekt meiner<br />
Meinung nach einen hohen E<strong>ins</strong>atz<br />
erfordert. Ich habe diesen E<strong>ins</strong>atz sehr gerne<br />
geleistet, weil es mich persönlich weiter<br />
gebracht hat und mir neue Welten eröffnet<br />
hat- wie zum Beispiel das Lesen des<br />
Buchs „Deutschland schafft sich ab“. Freiwillig<br />
hätte ich das nie gemacht, weil ich<br />
sehr voreingenommen gegenüber Sarrazin<br />
war. Aber so ergab sich noch einmal<br />
Nach gefühlten fünf Minuten hat sich<br />
endlich eine Schülerin getraut, als erste<br />
den Raum zu betreten. Doch dann kam<br />
die bittere Enttäuschung: Keiner der beiden<br />
war zusehen. Während der Wartezeit<br />
stellten wir fest, dass die Anordnung der<br />
Sitzmöbel für unsere Foto- Film- und Tonaufnahmen<br />
nicht geeignet war. Früher waren<br />
noch die Rockstars für das Verwüsten<br />
der Hotelzimmer verantwortlich, diesmal<br />
mussten es die jungen Redakteure machen.<br />
Nach 15 Minuten waren die Möbel<br />
umgestellt, Klaas und Joko endlich da,<br />
und unser Interview konnte beginnen.<br />
Das Gespräch mit den beiden war sehr locker<br />
und vor allem sehr lustig, da sich die<br />
beiden die ganze Zeit gekabbelt haben.<br />
Auch beim zweiten Mal hat uns das<br />
„Projekt Junge Zeitung“ viel Spaß und<br />
tolle neue Erfahrungen gebracht.<br />
Wir hoffen, dass auch weiterhin interessierte<br />
Schüler die Chance bekommen,<br />
an diesem interessanten<br />
Projekt teilzunehmen.<br />
Gruppenbild im Europapark Rust: Redakteurin Pia Rolfs mit den PJZ-Journalisten Samira Jakobi, Melanie Hamm, Daniela Schäfer, Ann-Kathrin Beringer, Etienne Raschke, dem Moderator und Musiker Stefan Mross, den PJZ-Redakteurinnen<br />
Finja Filzinger, Anneke Oosterling, Valerie Stillger. Foto: Sven-Sebastian Sajak<br />
war, habe ich mich bei „Layout/Fotos“ angemeldet.<br />
Zusammen mit dem Redakteur<br />
Martin Glomm habe ich dann an einigen<br />
Tagen in den folgenden Wochen etwas<br />
über die Titelseitengestaltung von Zeitungen<br />
und Illustrationen gelernt. Letztendlich<br />
hatte ich dann die Idee zu einem Artikel<br />
mit Interviews über ausländische Jugendliche<br />
und wo sie sich heimischer fühlen,<br />
an dem ich den Rest des Projekts gearbeitet<br />
habe. Dabei merkte ich, dass vieles<br />
beim Artikelschreiben oft länger dauert<br />
als man denkt. Man stellt es sich immer so<br />
einfach vor Interviews zu führen. Man<br />
denkt, man trifft die Leute, interviewt sie,<br />
schreibt den Artikel und lässt ihn drucken.<br />
Es stellte sich aber heraus, dass es<br />
erst mal relativ schwer ist, einen Termin<br />
mit den Interviewpartnern zu vereinbaren,<br />
man das Interview nach dem Abschreiben<br />
auch noch kürzen muss, was<br />
nicht immer einfach ist, und man manchmal<br />
nicht alle Fotos zum Interview sobekommt,<br />
wie man sie sich vorgestellt hat.<br />
Gestern habe ich dann viele verschiedene<br />
Aufgaben übernommen, die meist weniger<br />
mit Layout zu tun hatten. Ich habe<br />
praktisch geholfen, wo geholfen werden<br />
musste. Das heißt, die Titelseite bearbeitet,<br />
Texte gekürzt, diesen Artikel hier geschrieben<br />
und vieles andere mehr.<br />
Eva Katernberg (18) hat zum ersten Mal<br />
beim Projekt Junge Zeitung mitgemacht. Sie<br />
kommt aus Wehrheim und geht in Bad Homburgauf<br />
die Humboldtschule.<br />
Projekt ist eine<br />
einmalige Chance<br />
Alle Jahre wieder kommt diese Gelegenheit,<br />
die jedes Mal viel Spaß, Unterhaltung<br />
und <strong>Neue</strong>s verspricht –wir verbringen<br />
einen Taginder Redaktion der FNP.<br />
Essen Pizza und schreiben nebenbei Zeitung.<br />
Das ist ein lustiges Projekt, welches<br />
eine einmalige Chance für den direkten<br />
Einblick in das Werden und Werken einer<br />
Zeitung ist. Ein enormer Ansporn ist dabei<br />
der nächste Tag, an dem man stolz das<br />
fertige Exemplar aufschlagen und seinen<br />
eigenen Artikel vorfinden darf.Dass diese<br />
Möglichkeit eine relativ einzigartige ist,<br />
erkennen sogar Schuldirektoren. So bekommen<br />
wir genug Schulausfall, um uns<br />
ganz „unserer“ Zeitung zu widmen.<br />
Lisa Renken, GBG, Bad Vilbel<br />
Geme<strong>ins</strong>am an „unserer“Zeitung arbeiten<br />
Helen Schneider möchte Illustratorin werden –klar dass sie damit die Idealbesetzung für die Zeichnung der Titelseite ist<br />
Die Schüler unserer Schule wurden für<br />
das Projekt aus dem Unterricht herausrekrutiert.<br />
Ein Lehrer ging von Klasse zu<br />
Klasse und erklärte kurz, worum es ging,<br />
und dann durften sich Interessierte in eine<br />
Liste eintragen. Aber bitte schnell,<br />
denn schließlich sollte der Unterricht fortgesetzt<br />
werden! Zum Glück hatten zwei<br />
Schülerinnen aus meiner Klasse schon am<br />
Projekt teilgenommen und konnten so etwasmehr<br />
darüber erzählen.<br />
Schon vor dem ersten Treffen war mir<br />
klar, was ich machen wollte –Illustrationen!<br />
In vergangenen Ausgaben der Jungen<br />
Zeitung hatte ich die schönen Zeichnungen<br />
immer bewundert, und da ich<br />
gerne und oft zeichne, schien das Projekt<br />
die perfekte Gelegenheit zu sein, ein bisschen<br />
mehr mit meinen Bildern anzustellen<br />
als sie zu Hause an die Wand zu hängen.<br />
Das führte dann dazu, dass ich mich<br />
nach Genuss eines der viel gelobten Muff<strong>ins</strong><br />
in die Liste des Ressorts „Design und<br />
Layout“ eintrug. Eigentlich hatten viele<br />
Schülerinnen und Schüler, die ich kenne,<br />
Interesse am Projekt geäußert und das erste<br />
Treffen besucht, aber im Verlauf wur-<br />
den es immer weniger. Für mich kam es<br />
jedoch gar nicht in Frage, nicht am Projekt<br />
teilzunehmen, und das obwohl ich,<br />
um zu den Treffen zu gelangen, jedes Mal<br />
die lange Autofahrt von Limburg nach<br />
Frankfurt auf mich nehmen musste.<br />
Eines der Highlights für mich war sicherlich<br />
das Interview mit dem Illustrator<br />
Manuel Tiranno. Da das Zeichnen sozusagen<br />
sein Beruf ist, war ich vor dem Treffen<br />
ziemlich aufgeregt. Was, wenn meine Bilder<br />
ihm nicht gefielen? Ich war wirklich<br />
überrascht, wie sympathisch und entspannt<br />
er war, und mir hat es vor allem<br />
gut gefallen, dass ich mit ihm zusammen<br />
zeichnen durfte.<br />
Die Illustration der Titelseite ist an nur<br />
einem Tagentstanden. Als mir mitgeteilt<br />
wurde, dass es meine Aufgabe sein sollte,<br />
sie zu illustrieren, habe ich mich total gefreut.<br />
Als Erstes erstellte ich eine schnelle<br />
Farbskizze, und als ich dafür das Okay bekam,<br />
fing der Stress erst richtig an. Ich saß<br />
fast zwölf Stunden vor dem Schreibtisch,<br />
doch die Arbeit hat sich wirklich gelohnt.<br />
Beim Malen der Bleistiftzeichnung sprach<br />
ich mich immer wieder mit den Grafi-<br />
� Von Marie Stein und<br />
Annika und Laura Will<br />
Zu Beginn war esdie Begeisterung unseres<br />
Deutschlehrers, die uns zur Informationsveranstaltung<br />
des Projektes lockte. Außerdem<br />
besuchen wir den Deutsch-Leistungskurs,<br />
was unsere Entscheidung zusätzlich<br />
beeinflusste. Neben den angebotenen<br />
Snacks überzeugte uns dort besonders<br />
die Vorstellung der Kultur-Redaktion.<br />
Mit einem Muffin bewaffnet kämpf-<br />
kern des Ressorts „Layout und Design“ ab,<br />
und als die Zeichnung fertig war, musste<br />
sie auch noch coloriert werden! Als das<br />
geschafft war, konnte ich jedoch endlich<br />
<strong>ins</strong> Bett gehen –ich war nämlich inzwischen<br />
todmüde. Ich bin sehr stolz darauf,<br />
dass es meine Illustration auf die Titelseite<br />
geschafft hat, und ich hoffe, dass sie auch<br />
den Lesern der Zeitung gefällt.<br />
Zeichnen ist quasi meine Lieblingsbeschäftigung.<br />
Ich zeichne in Freistunden in<br />
der Schule, in den Pausen der Orchesterprobe,<br />
in Bus und Bahn... Vorallen Dingen,<br />
weil ich Illustratorin werden möchte,<br />
war das Projekt eine wirklich wertvolle<br />
Erfahrung. Es ist ein großer Unterschied,<br />
ob man für sich selbst und den Spaß an<br />
der Sache zeichnet oder ob man Abgabetermin<br />
und Themenvorgabehat!<br />
Besonders schön ist aber ein Nebeneffekt<br />
des Projektes: Während der Vorbereitung<br />
und am Tag der Redaktionskonferenz<br />
lernt man viele nette Schüler und<br />
Schülerinnen kennen, und alle arbeiten<br />
an einem: der Jungen Zeitung, „unserer“<br />
Zeitung. Helen Schneider besucht die 10.<br />
Klasse der Fürst-Johann-Ludwig-Schule.<br />
Mit Muff<strong>ins</strong> macht uns Journalismusammeisten Spaß<br />
ten wir uns zur schon recht gefüllten Anmeldeliste.<br />
Weniger enthusiastisch waren wir dann<br />
allerdings nach dem ersten Ressort-Treffen,<br />
auf das wir leider längere Zeit warten<br />
mussten, da uns die ungewohnte, neue Situation<br />
e<strong>ins</strong>chüchterte und uns auch<br />
mehrere Wochen danach noch kein Thema<br />
einfallen wollte. Nachdem aber eine<br />
Idee entstanden und der Anfang geschrieben<br />
war, wurden wir immer sicherer und<br />
konnten uns immer mehr mit dem Arti-<br />
kel identifizieren. Außerdem konnte man<br />
jederzeit auf die Hilfe und Unterstützung<br />
der Redakteure zählen, die sich ernsthaft<br />
für uns interessierten.<br />
Der letzte Tag, der zur Fertigstellung<br />
der Zeitung diente, beeindruckte uns sehr<br />
und bot einen guten Einblick in den Alltag<br />
eines Redakteurs, der zu großen Teilen<br />
aus dem Überarbeiten und Kürzen von<br />
Texten sowie dem Besuchen von Konferenzen<br />
besteht. Das ist lange nicht so einfach,<br />
wie es klingt, wie die oft unter Zeit-<br />
Helen Schneider ist das fast Unmögliche gelungen: Sie hat einen ruhigen Platz zum<br />
Zeichnen gefunden. Fotos: Weis (2)<br />
die Möglichkeit, ernsthaft über dieses<br />
Thema nachzudenken.<br />
Überraschend fand ich auch die Resonanz<br />
meiner Lehrer.Ich habe einige Male<br />
wegen Interviews und anderer Termine<br />
gefehlt- inder 12. Klasse nicht gerade die<br />
idealste Voraussetzung.- doch meine Arbeit<br />
wurde positiv aufgenommen.<br />
Für die Berufsfindung ist es ideal- man<br />
kann sehen, ob der Journalismus zu einem<br />
passt oder nicht.<br />
Generell würde ich es jedem empfehlen,<br />
der sich gerne für andere e<strong>ins</strong>etzt und<br />
nachforscht. Dafür darf natürlich eine<br />
reichliche Portion Neugierde nicht fehlen!<br />
Marie Mußler, Philipp-Reis-Schule,<br />
Friedrichsdorf<br />
druck arbeitenden Journalisten uns beim<br />
geme<strong>ins</strong>amen Mittagessen verrieten und<br />
wie wir selbst auch feststellten.<br />
Insgesamt fühlten wir uns während der<br />
gesamten Dauer des Projektes sehr wohl.<br />
Das Engagement, die investierte Zeit und<br />
die Freundlichkeit fanden wir bemerkenswert,<br />
so dass wir uns schon jetzt auf die<br />
Teilnahme im nächsten Jahr freuen.<br />
Vorallem, wenn es bei der Informationsveranstaltung<br />
wieder so gute Muff<strong>ins</strong><br />
gibt.<br />
Sarrazin zu Gast im<br />
Ressort Politik<br />
Interessante Gesprächspartner, regelmäßige<br />
„Redaktionstreffen“ und viel Spaß standen<br />
für mich im Mittelpunkt des Projekts<br />
JungeZeitung.<br />
Vor allem wird mir der Morgen, an<br />
dem Thilo Sarrazin extra für uns in die<br />
Redaktion kam, in Erinnerung bleiben.<br />
Nicht nur sein Buch wurde diskutiert,<br />
sondern auch der Begriff Heimat stand im<br />
Mittelpunkt des Gespräches. Ein wenig<br />
überrascht war ich aber über die Unscheinbarkeit<br />
seiner Persönlichkeit. Obwohl<br />
ich ihn schon so oft im Fernsehen<br />
gesehen habe, würde er mir auf der Straße<br />
nicht auffallen.<br />
Neben dem Sarrazin-Interview besuchte<br />
ich das Amerikanische Generalkonsulat<br />
in Frankfurt. Nicht nur der <strong>Presse</strong>sprecher,<br />
sondern auch zwei Praktikantinnen<br />
durften wir über Patriotismus in Amerika<br />
und Deutschland löchern.<br />
Die Idee, Jugendlichen die Möglichkeit<br />
zu geben indie Arbeit eines Journalisten<br />
reinzuschnuppern, ist dem Ressort Politik<br />
super gelungen. Meiner Ansicht nach ist<br />
das Projekt ein voller Erfolg und sollte unbedingt<br />
wiederholt werden. Zum Schluss<br />
noch: Vielen Dank an die Politik-Redaktion!<br />
Carolin Siech,<br />
Rudolf-Koch-Schule, Offenbach
RHEINMAINMARKT<br />
Samstag,24.September 2011 | online unter www.rheinmainmarkt.de<br />
STELLEN<br />
■■ Fünf Jahre ist es her, seit George<br />
Michael mit seiner ausverkauften<br />
25Live Tour das letzte<br />
Mal Station in Deutschland gemacht.<br />
In diesem Herbst kehrt<br />
der Brite auf die deutschen Konzertbühnen<br />
zurück – natürlich<br />
wieder mit einer außergewöhnlichen<br />
Show: „Symphonica: The<br />
Orchestral Tour“.<br />
Diese Show präsentiert George<br />
Michael, wie man ihn noch<br />
nie erlebt hat: Neben einer sorgfältigen<br />
Auswahl eigener Songs<br />
aus seiner mittlerweile fast drei<br />
Jahrzehnte umspannenden Karriere<br />
wird der Ausnahmesänger<br />
mit der charismatischen Stimme<br />
auch einige seiner Lieblingssongs<br />
anderer Künstler präsentieren.<br />
Dabei wird er alle Songs als Arrangements<br />
für ein Symphonieorchester,<br />
das George Michael<br />
auf der Tournee begleiten wird,<br />
interpretieren und somit völlig<br />
neue Hörerlebnisse schaffen. Unverwechselbar<br />
George Michael –<br />
aber so,wie ihn der Zuhörer noch<br />
nie erlebt hat.<br />
Symphonica wird neue, musikalische<br />
Horizonte für George<br />
Michael eröffnen, die ihm einerseits<br />
einen lang gehegten künstlerischen<br />
Traum erfüllen und andererseits<br />
eine tiefgehende, kulturelle<br />
Interaktion der Musikstile prä-<br />
Seiten 2–7 Seite 8 Seite9<br />
Seite 10<br />
Knapp eine Million<br />
offene Stellen<br />
Im zweiten Quartal 2011 hat es in Deutschland 974.000 offene<br />
Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gegeben. Das zeigt eine Arbeitgeberbefragung<br />
des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
(IAB). Das sind rund 190.000 mehr als im zweiten<br />
Quartal 2010, aber auch etwa 80.000 Stellen weniger als im ersten<br />
Quartal 2011.<br />
„Zwar hat die Entwicklung an Dynamik verloren, die Arbeitskräftenachfrage<br />
liegt jedoch relativ stabil auf einem hohen Niveau“,<br />
erklärten die Nürnberger Arbeitsmarktforscher.<br />
In Ostdeutschland suchten die Arbeitgeber im zweiten Quartal<br />
2011 knapp 160.000 neue Mitarbeiter.Damit blieb hier das Stellenangebot<br />
im Vergleich zum Vorquartal weitgehend unverändert.<br />
In den alten Bundesländern fanden Arbeitssuchende dagegen<br />
nicht mehr so viele Jobangebote wie zu Beginn des Jahres:<br />
815.000 Stellen waren dort zu besetzen, 77.000 weniger als in<br />
den ersten drei Monaten 2011.<br />
Pop-Ikone auf<br />
neuen Wegen<br />
George Michael reist mit Orchester an<br />
sentieren werden. Nicht zuletzt<br />
auch deshalb, weil George Michael<br />
sein Programm an vielen Orten<br />
in handverlesenen, renommierten<br />
Konzertsälen präsentieren<br />
wird, in denen er oder Popkünstler<br />
überhaupt bislang noch<br />
nie aufgetreten sind, zum Beispiel<br />
gleich zum Auftakt in der Staatsoper<br />
in Prag.<br />
Seine Europa-Tournee wird<br />
ihn neben Deutschland auch<br />
nach Dänemark, in die Schweiz,<br />
nach Frankreich, Italien, Tschechien,<br />
Spanien, Belgien, Irland<br />
und natürlich Großbritannien<br />
führen.<br />
Viele der Konzerthallen, zu<br />
denen am 19. November auch die<br />
<strong>Frankfurter</strong> Festhalle zählen<br />
wird, sind wegen ihrer besonderen<br />
Architektur, der hervorragenden<br />
Soundqualität oder ihrer kulturellen<br />
Geschichte ausgewählt<br />
worden. Die Kombination aus<br />
Europas erstklassigen Konzertsälen<br />
und den beliebtesten<br />
Arenen wird die Konzertreise eines<br />
der besten Pop-Sänger Europas<br />
zusammen mit einem Symphonieorchester<br />
und seiner Band<br />
zu einem einmaligen Konzerterlebnis<br />
machen.<br />
Karten gibt es unter der<br />
Tickethotline 01805 – 57 00 35<br />
oder unter www.tourneen.com<br />
Gewinnspiel RHEINMAINMARKT<br />
Wir verlosen 3x2 Eintrittskarten für dasKonzert von<br />
George Michael am Samstag, 19. November, 20 Uhr, in<br />
der Festhalle in Frankfurt.<br />
Teilnahme per Postkarte (bitte auch Telefonnumer<br />
angeben) an RheinMainMedia, Stichwort „Michael“,<br />
Frankenallee 71 –81, 60327 Frankfurt<br />
oder auf www.rheinmainmarkt.de<br />
unter dem Link „Aktuelles Gewinnspiel“.<br />
E<strong>ins</strong>endeschlussist am Donnerstag, 29. September.<br />
Der Rechtsweg istausgeschlossen.<br />
FLOHMARKT FAHRZEUGE REISE<br />
Unsere Lieblinge<br />
■■ Diese Woche haben wir vier<br />
Jungredakteure der <strong>Frankfurter</strong><br />
<strong>Neue</strong>n <strong>Presse</strong> uns auf der IAA in<br />
Frankfurt unters Volk gemischt<br />
und unsere absoluten Favoriten<br />
gefunden, über die wir uns auch<br />
schlau gemacht haben. In unserer<br />
Auswahl haben nicht nur das Aussehen<br />
und die Leistungen eine<br />
Rolle gespielt, sondern auch die<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz<br />
der vorgestellten Modelle.<br />
Audi R8 GT Spyder<br />
(Rabab Iminwarek)<br />
Die offene Variante des R8-<br />
Coupés mit 560 PS ist mein<br />
Topfavorit. Er beschleunigt aus<br />
dem Stand in 3,8 Sekunden auf<br />
100 km/h, einen Hauch davon<br />
spürte man auf der IAA in der<br />
Audihalle bei einerTestrunde. Ich<br />
saß drin und kann nur sagen, es<br />
ist ein unbeschreibliches Gefühl.<br />
Eine der Hostessen beschrieb es<br />
passend mit der Aussage: „Wenn<br />
der Wagen beschleunigt, fühlt es<br />
sich an wie in einer Achterbahn.“<br />
Neben dem R8 GT Spyder kann<br />
man auch den R8 Coupé und den<br />
R8 e-tron bestaunen. Diese Variante,<br />
so e-tron-Experte Marko<br />
Ikker, gehört zu den Modellen bei<br />
Audi, die ausschließlich elektrisch<br />
fahren. Die e-tron-Modelle<br />
schließen auch Fahrzeuge mit<br />
Range Extender (A1) und Plugin-Hybride<br />
ein.<br />
Wer also einen sechsstelligen<br />
Betrag auf dem Konto hat, dem<br />
würde ich zu einem der Audi-R8-<br />
Modelle raten. Warum ich nun<br />
diesen Wagen ausgewählt habe,<br />
da es doch eigentlich recht abwe-<br />
gig ist, dass ein Fahranfänger wie<br />
ich einen solchen Wagen fährt,<br />
liegt daran, dass dieser Wagen<br />
schon vor der IAA zu meinen Favoriten<br />
gehörte, und ihn hautnah<br />
zu erleben war wie einTraum, der<br />
in Erfüllung gegangen ist. Das<br />
Auto hat ein tolles Design, außen<br />
wie innen. Dazu der Motor im<br />
Heck, einfach toll. Dieses Auto<br />
hat mich wirklich nicht enttäuscht.<br />
Future Toyota 86<br />
(Emine Sahingöz)<br />
Dieser Wagen ist für mich wahre<br />
Liebe: der Future Toyota 86<br />
(auch FT 86 genannt). Der Wagen<br />
stößt mir förmlich <strong>ins</strong> Auge,<br />
als ich über die IAA schweife. Es<br />
war Liebe auf den ersten Blick!<br />
Neben der klassisch sportlichen<br />
Linie besitzt der Toyota auch eine<br />
gewisse Eleganz, von der aerodynamischen<br />
Form ganz abgesehen.<br />
Meine Begeisterung wird immer<br />
größer, je mehr ich über den<br />
japanischen Sportwagen erfahre.<br />
Der Wagen war schon bei der Tokyo<br />
Motor Show 2009 ein Hingucker,<br />
damals noch als ziemlich<br />
kompaktes Konzeptauto. Aus<br />
dem Future 86 soll einmal der Erbe<br />
des Celica werden, einer der<br />
meistverkauften Toyota-Modelle<br />
überhaupt. Neben seinem dynamisch<br />
ausgelegten Fahrwerk und<br />
seiner direkten Lenkung besitzt<br />
der FT 86 einen in der Front eingebauten<br />
Boxermotor, Heckan-<br />
Seite 2 Eine Beteiligung am Erfolg desUnternehmens<br />
wünschen sich viele Mitarbeiter, doch<br />
ausgezahlt wird sie nur selten<br />
Seite 9 Ein Versicherungswechsel kann sich lohnen:<br />
einige Assekuranzen ändern in diesem ihre<br />
Bonusstaffeln beim Schadenfreiheitsrabatt<br />
Seite 10 Ein komfortables Basislager für Sportbegeisterte<br />
in beeindruckender Bergkulisse: das<br />
Tauern Spa in Kaprun bei Zell am See<br />
Vier Fahranfängerinnen zwischen 17 und 18 Jahren haben auf der IAA ihre Traumautos gefunden<br />
„DieserWagen ist für mich wahre Liebe“. Jetzt hofft Emine Sahingöz, dass<br />
der Future Toyota 86 tatsächlich gebaut wird.<br />
■■ Ein Phänomen auf vier Rädern:<br />
das Auto. Wieder einmal<br />
davon überzeugt wurden wir,<br />
Olivia Harder, Rabab Iminwarek,<br />
Emine Sahingöz und Anja<br />
Reutter, im Rahmen des Projektes<br />
Junge Zeitung auf der IAA in<br />
Frankfurt. Auf dem riesigen<br />
Messegelände hatten 1012 Autoaussteller<br />
die Chance, für ihre<br />
Neuheiten zu werben.Wir haben<br />
Audi genauer unter die Lupe genommen.<br />
Geme<strong>ins</strong>am steuern wir den<br />
beeindruckenden und zentral gelegenen<br />
Audi-Pavillon auf dem<br />
IAA-Gelände an. Schon von weitem<br />
hören wir das Heulen der<br />
Motoren und können es kaum erwarten,<br />
das Ganze von innen zu<br />
sehen. Geplant ist ein kurzes Gespräch<br />
über die Konzeptautos mit<br />
Audi-Vertreter Jochen Niegel.<br />
Wir werden gleich zu Beginn<br />
in die Großkundenlounge geführt.<br />
Dort überrascht Niegel<br />
uns mit einem umfangreichen<br />
Programm, interessanten Gesprächen,<br />
einem Fotoshooting<br />
und Testfahrten.<br />
Charlie Smith kommt hinzu<br />
und informiert uns über die drei<br />
neuen Konzeptwagen von Audi.<br />
Angefangen mit dem Audi<br />
e-tron, die umweltfreundliche<br />
Vier Redakteuerinnen der Jungen Zeitung auf der IAA: Olivia Harder mit FotografinYen Nguyen (beide links<br />
des Audi R8 GT Spyder) sowie Rabab Iminwarek, Emine Sahingöz und Anja Reutter (rechts). Fotos: Ebner<br />
Atemberaubende Ausblicke<br />
trieb und ein 6-Gang-Schaltgetriebe.<br />
Das Cockpit ist ergonomisch<br />
ideal, und es sind feine<br />
Sportsitze eingebaut, die das Fahren<br />
bestimmt zu einem angenehmen<br />
Ereignis machen. Durch das<br />
niedrige Gewicht hat der Wagen<br />
bei mir gleich noch einmal gepunktet,<br />
da ein niedriges Gewicht<br />
bessere Fahrleistungen und wenigerVerbrauch<br />
bedeutet. Umweltaspekte<br />
werden hier zumindest<br />
auch berücksichtigt. Der Aussage<br />
Ein Tag bei Audi: Junge Redakteure lernen viel über Zukunftstechnik und erleben diese auch hautnah<br />
Audi-Vertriebschef Michael Renz mit den jungen Berichterstatterinnen.<br />
und elektronische Fahrzeugvariante,<br />
über Audi ultra, das für seinen<br />
Leichtbau bekannt ist, bis hin<br />
zu Audi connect, eine optimale<br />
Verbindung von Internet, Verkehrsinfrastruktur<br />
und Besitzer.<br />
„Man verliebt sich in das<br />
Äußere, aber man muss mit dem<br />
Inneren leben“, mit dieser Aussage<br />
beschreibt er, dass es beim<br />
Autokauf nicht nur auf das Design<br />
ankommt, sondern die unsichtbare<br />
Technik den Fahrer<br />
überzeugen muss. Des Weiteren<br />
erklärt er uns, was ein Hybridauto<br />
ist: eine Kombination aus einem<br />
Verbrennungsmotor und einem<br />
Elektromotor.<br />
Ein Highlight der Audi-Halle<br />
war unter anderem das Urban<br />
Concept Car. Bis jetzt nur ein<br />
Konzept, aus dem ein Verkaufsrenner<br />
werden könnte. Das Aussehen<br />
ist gewöhnungsbedürftig,<br />
aber innovativ! Es ähnelt mit seiner<br />
Aerodynamik einem Formelwagen.<br />
Es besteht aus einer<br />
zweitürigen Karosserie mit vier<br />
frei stehenden Rädern. Zwei versetzte<br />
Sitze, ein Lenkrad und eine<br />
kleineTachoanzeige sind alles,<br />
was man im Innenraum braucht.<br />
Absoluter Blickfang sind die<br />
nach oben öffnenden Türen, die<br />
per Touchscreen zu bedienen<br />
sind. „Die Resonanz ist gut. Vie-<br />
Die Signalfarbe passt zum E<strong>ins</strong>teigerauto<br />
Ford Fiesta Titanium.<br />
le Leute stehen begeistert und<br />
neugierig davor!“, so die Zwillinge<br />
Philip und Pascal, die als Models<br />
für Fragen bereit stehen.<br />
Das Auto ist nicht nur energiesparend<br />
aufgrund des Elektromotors,<br />
sondern auch schon für<br />
Inhaber des Mofaführersche<strong>ins</strong><br />
mit 16 fahrbar. Das Automobil<br />
ist gezielt auf Pendler und den<br />
Stadtverkehr ausgerichtet, denn<br />
die Reichweite beträgt 70 km bei<br />
einer Leistung von 20 PS. Besonders<br />
pfiffig, dass die Blinker<br />
des Urban Concept Cars an<br />
außergewöhnlicher Stelle, nämlich<br />
auf den Schutzblechen der<br />
Reifen, aufleuchten.<br />
Kurz danach haben wir die<br />
Möglichkeit, uns mit einem der<br />
ausgewählten Autos ablichten zu<br />
lassen, und werden daraufhin direkt<br />
zur Teststrecke geführt, wo<br />
wir die fahrenden Autos nicht<br />
nur bewundern, sondern auch in<br />
ihnen mitfahren dürfen. Vielleicht<br />
ist es schwer, sich die in die<br />
Halle integrierte Teststrecke vorzustellen.<br />
Sie ist 375 Meter lang<br />
und führt nicht nur durch die<br />
Zuschauerhalle, so dass sich die<br />
Besucher an dem Anblick der<br />
vorbeirasenden Autos erfreuen<br />
können, sondern gewährt teilweise<br />
auch Schaulustigen von<br />
Erst auf der IAA zum Audi-Fan geworden:<br />
Olivia Harder. Foto: Ebner<br />
Toyotas, diese „funktionale Schönheit“<br />
sei „ein Ausblick auf eine<br />
neue Sportwagen-Zukunft“, kann<br />
ich nur zustimmen und freue mich<br />
schon, irgendwann einmal in diesem<br />
Wagen sitzend dem Sonnenuntergang<br />
entgegen fahren zu können.<br />
Ford Fiesta Titanium<br />
(Anja Reutter)<br />
Welches Auto ist für einen<br />
Fahranfänger geeignet? Dieser<br />
Frage bin ich auf der IAA gezielt<br />
nachgegangen, denn ich mache<br />
momentan meinen Führerschein.<br />
Und ich habe tatsächlich mein<br />
erstes Wunschauto gefunden: den<br />
neuen Ford Fiesta Titanium 1.6.<br />
Für den absoluten Blickfang sorgt<br />
natürlich die sehr auffällige Farbe<br />
Hot Magenta Metallic. Das abso-<br />
außerhalb einen Einblick auf die<br />
Strecke.<br />
Die Autos der e-tron-Serie<br />
zum Beispiel sind unglaublich<br />
schnell und leise; eine ungewohnte<br />
Mischung, die dennoch<br />
atemberaubend ist. Im Gegensatz<br />
dazu stehen die Autos mit<br />
Verbrennungsmotoren, wie zum<br />
Beispiel der R8 GT Spyder, der<br />
regelrecht die gesamte Halle zum<br />
Beben bringt.<br />
Anschließend treffen wir Audi-Vertriebschef<br />
Michael Renz,<br />
der uns nochmal einen sehr ausführlichen<br />
Einblick in die Welt<br />
des umweltfreundlichen Audis<br />
gewährt. Audi legt sehr viel Wert<br />
auf nachhaltige Automobile und<br />
denkt an die Zukunft und die<br />
nachfolgenden Generationen,<br />
was bei uns<br />
einen sehr positivenEindruckhinterlassen<br />
hat.<br />
Doch was<br />
nützt dem<br />
Kunden ein<br />
Auto mit<br />
Elektromotor,<br />
wenn der<br />
Strom nicht<br />
CO 2 -frei erzeugt<br />
wird?<br />
lute Girly Car besitzt alles, was eine<br />
junge Frau braucht. Im Kofferraum<br />
ist genug Platz für die Shoppingeinkäufe<br />
des Tages. In den<br />
Club mit dem Auto? Kein Problem,<br />
denn man hat locker Platz<br />
für vier Freunde, die dank der vier<br />
Türen auch bequem e<strong>ins</strong>teigen<br />
und hinten auch angenehm sitzen<br />
können. Und die Größe des Autos<br />
ist praktisch, um ein Gefühl fürs<br />
Autofahren zu bekommen. Der<br />
Ford Fiesta Titanium mit dem<br />
wichtigsten anTechnik ist schon ab<br />
17.000 Euro zu haben. Am besten<br />
fange ich schon mal an zu sparen!<br />
Und das Sparen würde sich lohnen,<br />
denn er verbraucht nur 3.3<br />
Liter Diesel pro 100 Kilometer.<br />
Audi S6<br />
(Olivia Harder)<br />
Zugegeben, ich war nicht von<br />
vornherein ein Fan der<br />
Automarke Audi. Doch<br />
nach meinem Besuch<br />
der IAA hat sich meine<br />
Meinung geändert. Audi<br />
verband ich immer mit<br />
dem Bild eines Familien-Mittelklassewagens.<br />
Aber Audi bietet weitaus<br />
mehr als nur denWagen,<br />
mit dem man am Wochenende<br />
mit Kind und<br />
Kegel zum Einkaufen<br />
fährt. Vertriebsleiter<br />
Michael Renz von Audi überzeugte<br />
mich vom Gegenteil. Die<br />
neuen Konzepte haben es mir<br />
wirklich angetan: Man setzt auf<br />
Leichtbautechnik, um das Gewicht<br />
der Karosserie möglichst<br />
gering zu halten, so dass der Verbrauch<br />
verringert wird. Außerdem<br />
passt sich Audi auch der aktuellen<br />
Kundennachfrage an, entwickelt<br />
Hybride und sogenannte<br />
BEVs (battery electric vehicles).<br />
Die Zukunft liegt eben in Elektroautos.Dennoch<br />
müssen die Kunden<br />
eine gewisse Bereitschaft mitbringen,<br />
ihren Fahrstil zu ändern.<br />
Vorausschauendes Fahren unterstützt<br />
die neue Technik. Darüber<br />
hinaus gefiel mir die Symbiose<br />
aus Sportlichkeit, Effizienz und<br />
dem Design der Wagen – besonders<br />
gut in meinem Lieblingsauto:<br />
dem Audi S6.<br />
Auch hierfür hat Audi eine Lösung:<br />
In Kooperation mit Siemens<br />
wurden vier Windräder in<br />
der Nordsee aufgestellt, die sauberen<br />
Naturstrom produzieren.<br />
Zwar reicht die Energie bei weitem<br />
nicht aus, um den Verbrauch<br />
zu decken, aber es ist ein<br />
großer Schritt in die Zukunft<br />
und kann eventuell auch anderen<br />
Automobilherstellern ein<br />
Vorbild sein.<br />
Am Ende des Tages sind wir<br />
zuversichtlich, was die Überlegungen<br />
der Automobilhersteller<br />
h<strong>ins</strong>ichtlich unserer Zukunft mit<br />
umweltfreundlichen Autos anbelangt.<br />
Weiterhin überraschten<br />
uns die futuristischen Modelle<br />
mit ihren technischen Eigenschaften.<br />
Das Urban Concept Car samt Besatzung zog viel Interesse<br />
auf sich. Fotos: Ebner
Seite 2 RMM Samstag, 24. September 2011<br />
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Auf Geschäftsreisen diskret<br />
mit Betriebsinterna umgehen<br />
Gehen Arbeitnehmer auf Geschäftsreisen, müssen sie unterwegs<br />
diskret mit Betriebsinterna umgehen. So dürfen Mitarbeiter<br />
sich nicht etwa dazu hinreißen lassen, im Zug vertrauliche<br />
Dinge am Telefon zu diskutieren. „Das kann Arbeitnehmer<br />
leicht den Job kosten“, sagt die Karriereberaterin Carolin Lüdemann<br />
aus Stuttgart. Denn geheime Informationen dürfen nicht<br />
an die Öffentlichkeit geraten. Besser sei es daher, während einer<br />
Geschäftsreise mit Kollegen am Handy nur verklausuliert zu<br />
sprechen. „Namen und Firmen sollten beim Telefonieren in der<br />
Öffentlichkeit grundsätzlich nicht genannt werden“, erklärt Lüdemann.<br />
Sie empfiehlt, Abkürzungen zu verwenden.<br />
Auch wer seine Powerpoint-Präsentation im Zug vorbereitet,<br />
sollte sich vor neugierigen Blicken schützen: „Firmenlogos sollte<br />
man, um die Vertraulichkeit zu wahren, nicht benutzen.“<br />
Gleichheit unter dem<br />
Regenschirm<br />
Männer und Frauen sind heute gleichberechtigt – das gilt auch<br />
unter dem Regenschirm. Ein Mitarbeiter muss seiner Kollegin<br />
also nicht mehr den Schirm halten, wenn beide etwa auf dem<br />
Weg zu einem Geschäftstreffen Schutz vor Regen suchen. Heute<br />
ist vielmehr ein pragmatisches Vorgehen angebracht. „Wenn<br />
die Frau 1,80 Meter und der Mann 1,68 Meter groß ist, ist es<br />
praktischer, wenn sie den Schirm hält“, erklärt Agnes Jarosch<br />
vom Deutschen Knigge-Rat in Bonn. Es sei aber durchaus immer<br />
noch angebracht, als Mann einer Kollegin oder Geschäftspartnerin<br />
bei Regen anzubieten, unter den eigenen Schirm zu<br />
kommen, sagt Jarosch. Dann wird es aber schnell eng. Beide<br />
müssen daher darauf achten, dass sie nicht distanzlos wirken,<br />
wenn sie dem anderen notgedrungen etwas auf die Pelle rücken.<br />
Um das zu vermeiden, kann die Frau etwa fragen: „Darf ich<br />
mich bei Ihnen einhaken?“ Umgekehrt kann der Mann auch<br />
der Kollegin seinen Arm zum Einhaken anbieten.<br />
Deutsche arbeiten länger<br />
Die Deutschen arbeiten laut einer Studie wieder genauso lang<br />
wie vor der Wirtschaftskrise. Im ersten Quartal dieses Jahres erreichten<br />
die Vollzeitbeschäftigten wieder das Arbeitszeitvolumen<br />
aus dem dritten Quartal 2008 vor dem Ausbruch der Krise.<br />
Danach arbeiteten die Beschäftigten im Schnitt wieder rund<br />
41 Stunden in der Woche und damit eineinhalb Stunden mehr<br />
als in der Krise. Besonders stark waren die Schwankungen in<br />
der Metall- und Elektroindustrie mit bis zu drei Stunden Differenz.<br />
Die IG Metall forderte in einer Reaktion die Metallarbeitgeber<br />
zu mehr Feste<strong>ins</strong>tellungen auf. „Es gibt genug Arbeit in<br />
den Betrieben und für viele Beschäftigte sind die Arbeitszeiten<br />
nach der Krise wieder länger geworden“, sagte Helga Schwitzer,<br />
Vorstandsmitglied und Tarifexpertin der IG Metall. Es sei<br />
die Zeit für stabile Jobs statt weiterer Ausdehnung der Arbeitszeiten<br />
und prekärer Beschäftigung.<br />
Kontoauszug ist unentgeltlich<br />
Trotz Online-Banking kommt es immer wieder vor, dass Banken<br />
ihren Kunden ungefragt Kontoauszüge per Post zuschicken<br />
und dafür Gebühren verlangen. Zu Unrecht, wie das Landgericht<br />
Frankfurt nun entschied. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband (VZBV) gegen die Deutsche Bank.<br />
Deutschlands größte Bank schickte bislang Kunden, die innerhalb<br />
von 30 Bankarbeitstagen keinen Kontoauszug in einer ihrer<br />
Filialen ausgedruckt haben, den entsprechenden Nachweis<br />
unaufgefordert per Post nach Hause. Die böse Überraschung<br />
für Kunden folgte am Ende eines Quartals.In der Abrechnung<br />
über Kontoführungsgebühren taucht der Posten Kontoauszug<br />
auf, der bei der Deutschen Bank mit 1,94 Euro zu Buche<br />
schlägt. Auch andere Banken erheben eine Gebühr für die Zustellung<br />
von Zwangskontoauszügen. Das Landgericht Frankfurt<br />
am Main entschied zugunsten der VZBV und stellte klar,<br />
dass Banken und Sparkassen verpflichtet sind, ihre Kunden einmal<br />
im Monat über Zahlungsvorgänge kostenlos zu informieren<br />
und zwar online, am Kontoauszugsdrucker oder eben per Zusendung.<br />
(Az. 2-250260/10)<br />
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■■ Erfolgsbeteiligungen für Mitarbeiter<br />
sind in Deutschland noch<br />
nicht verbreitet. Neun Prozent<br />
der Betriebe beteiligen aber zumindest<br />
Teile ihrer Belegschaft<br />
am Gewinn, ein Prozent der Betriebe<br />
hat Kapitalbeteiligungsmodelle.<br />
Das geht aus einer am Montag<br />
veröffentlichten Studie des<br />
Instituts für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung (IAB) hervor.<br />
Die Wirtschaftskrise hat sich<br />
nicht auf die Häufigkeit der Mitarbeiterbeteiligungsmodelleausgewirkt,<br />
berichtet das IAB.<br />
Große Betriebe nutzen häufiger<br />
Systeme der Gewinn- und<br />
Kapitalbeteiligung als kleine.<br />
Während acht Prozent der Betriebe<br />
mit weniger als 50 BeschäftigtenGewinnbeteiligungsmodelle<br />
haben, beteiligt jeder dritte<br />
Großbetrieb mit 500 und mehr<br />
Beschäftigten seine Mitarbeiter<br />
oder einen Teil seiner Mitarbeiter<br />
am Gewinn.<br />
Am häufigsten ist die Gewinnbeteiligung<br />
in Betrieben des<br />
■■ Weiterbildung und Coaching<br />
– so stellen sich Studierende ihren<br />
Berufse<strong>ins</strong>tieg vor. Pustekuchen,<br />
sagen Akademiker mit Berufserfahrung.<br />
61 Prozent erinnern<br />
sich, dass sie nach dem Abschluss<br />
einfach <strong>ins</strong> kalte Wasser geworfen<br />
wurden. In der Praxis erwiesen<br />
sich Methodenwissen und<br />
Arbeitstechniken als genauso unzureichend<br />
wie die vermeintlichen<br />
Fachkenntnisse. Die Not-<br />
Sektors Information und Kommunikation.<br />
Fast ein Drittel der<br />
Betriebe dieses Sektors beteiligen<br />
zumindest einen Teil ihrer Beschäftigten<br />
am Gewinn. Zu dem<br />
Sektor zählen Betriebe des Verlagswesens,<br />
der Funk-, FernsehundFilmindustrie,Telekommunikation,<br />
Internetdienstleistungen,<br />
Softwareentwicklung und<br />
Datenverarbeitung sowie Nachrichtenbüros.<br />
Weit verbreitet ist die finanzielle<br />
Mitarbeiterbeteiligung auch<br />
im Bereich der Finanz- undVersicherungsdienstleistungen.<br />
Hier<br />
weist fast ein Viertel der Betriebe<br />
eine Gewinnbeteiligung auf.<br />
Knapp die Hälfte aller Betriebe,<br />
die Gewinnbeteiligungsmodelle<br />
eingeführt haben, bezieht alle<br />
Mitarbeiter in diese ein. Durchschnittlich<br />
werden von den Gewinnbeteiligungsbetrieben<br />
zwei<br />
Drittel der Mitarbeiter in das Modell<br />
eingebunden.<br />
Die Betriebe haben in der<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
2008/2009 nicht in stärkerem<br />
wendigkeit, sich in eine Unternehmenskultur<br />
einzugliedern und<br />
der Faktor Mensch – sei es als<br />
Kunde,Vorgesetzter oder Kollege<br />
– machten den Hindernisparcours<br />
beim Berufse<strong>ins</strong>tieg komplett.<br />
„Wir haben Diskrepanzen<br />
zwischen Erwartungen und<br />
tatsächlich Erlebtem erwartet,<br />
aber nicht in diesem Ausmaß“,<br />
kommentiert Olaf Kempin, Ge-<br />
Deutsche planen Krankschreibung im Winter<br />
2,9<br />
Gewinne für alle<br />
Nur jeder zehnte Betrieb beteiligt seine Mitarbeiter am Erfolg<br />
Ein wenig Bares obendrauf: Erfolgsprämien für Mitarbeiter sind in Deuschland bislang allerdings wenig verbreitet.<br />
Nur jedes zehnte Unternehmen beteiligt seine Angestellten am Gewinn. Foto: LiliGraphie / pixelio<br />
Prozent der deutschen Arbeitnehmer planen sich in diesem Herbst oder Winter einen „Sonderurlaub“ zu<br />
genehmigen: Eine Million Deutsche wollen sich vorsätzlich krankschreiben lassen. Weitere 686.505<br />
(1,9%) sind noch am Überlegen. Dasist dasErgebniseiner aktuellen repräsentativen Umfrage desdeutschen Bör-<br />
senportals www.boersennews.de. Technischer Dienstleister war dasbekannte Marktforschungs<strong>ins</strong>titut TNS Emnid.<br />
Der „Sonderurlaub“ entspricht einem volkswirtschaftlichen Schaden von biszu 1,24 Mrd. Euro.<br />
Umfang als zuvor auf die finanzielle<br />
Beteiligung ihrer Mitarbeiter<br />
gesetzt – beispielsweise um bei<br />
ihren Lohnkosten eine größere<br />
Flexibilität zu erreichen oder ihre<br />
Kapitalbasis zu stärken. Auch<br />
wenn einzelne Fälle existieren,<br />
würden sie <strong>ins</strong>gesamt statistisch<br />
nicht <strong>ins</strong> Gewicht fallen.<br />
In Deutschland hat sich in<br />
den vergangenen zehn Jahren<br />
kaum etwas an der Verbreitung<br />
von Systemen der Gewinn- und<br />
Kapitalbeteiligung verändert. Das<br />
IAB sieht hier Potenziale: Angesichts<br />
des sich abzeichnenden<br />
Wettbewerbs um Fachkräfte könne<br />
die Beteiligung der Mitarbeiter<br />
am Erfolg die Bindung an die<br />
Unternehmen erhöhen und eine<br />
wichtige Signalfunktion im Personalmarketing<br />
für die begehrten<br />
„High Potentials“ ausüben.<br />
Die IAB-Studie beruht auf<br />
einer repräsentativen Befragung<br />
von 16.000 Betrieben. Sie ist im<br />
Internet zu finden unter<br />
http://doku.iab.de/kurzber/2011/<br />
kb1711.pdf.<br />
schäftsführer der univativ GmbH<br />
& Co.KG, Darmstadt, dieses Ergebnis<br />
der repräsentativen Studentenbefragung<br />
„unicensus11“.<br />
Bundesweit wurden knapp 1200<br />
Studenten an etwa 60 Hochschulen<br />
in persönlichen Interviews befragt.<br />
Gleichzeitig blickten rund<br />
1000 Akademiker mit bis zu zehn<br />
Jahren Berufserfahrung bei einer<br />
Online-Befragung auf ihre ersten<br />
Schritte zurück. Der drastische<br />
■■ „Kleider machen Leute“, sagt<br />
ein bekanntes Sprichwort. Wenn<br />
jedoch das Outfit nicht der Situation<br />
angemessen ist, so wird man<br />
schnell zum Gespött der Kollegen<br />
und Kunden. Damit Hemd<br />
und Hose – gleich des Königs<br />
neuer Kleider – nicht zur Lachnummer<br />
werden, greift gerne<br />
mal der Chef in die Kleiderordnung<br />
ein. Aber auch ihm sind<br />
Grenzen gesetzt – spätestens<br />
dann, wenn die Persönlichkeitsrechte<br />
der Angestellten in Gefahr<br />
sind.<br />
Kopfbedeckungen sind der<br />
Bestandteil vieler Uniformen.<br />
Verkörpern sie doch Autorität<br />
und Weitsicht. Ob bei der Polizei<br />
als Kapitän oder als Pilot – klare<br />
Regeln gelten für Schirmmützenträger.<br />
So hatte sich ein<br />
Pilot im öffentlichen Bereich eines<br />
Flughafens erlaubt, sein<br />
Haupt blank zu ziehen. Der Arbeitgeber<br />
bestand dahingegen<br />
auf dasTragen der Cockpit-Mütze<br />
und rügte seinen Angestellten<br />
mit einem Eintrag in die Personalakte.<br />
Zu Unrecht, urteilte das<br />
Arbeitsgericht Köln, denn der<br />
Pilot sei solange nicht zum Tragen<br />
der Mütze verpflichtet, wie<br />
ausschließlich das männliche<br />
Personal eine Kopfbedeckung<br />
aufhaben müsse. Der Arbeitgeber<br />
musste den Eintrag wieder<br />
entfernen. (ArbG Köln, 12 Ca<br />
8659/10)<br />
Komplizierter wird es schon<br />
bei der Unterwäsche: So wurde<br />
Sicherheitskontrolleuren am<br />
Flughafen Köln-Bonn das Tragen<br />
einfarbiger Unterhosen – in<br />
Hautfarbe oder Weiß – nahegelegt.<br />
Karierte, gepunktete oder<br />
mit Herzchen bemusterte Unterwäsche<br />
ist dahingegen ein absolutes<br />
No-Go. Das sah zumindest<br />
das Landesarbeitsgericht Köln<br />
so, das sich hiermit zu beschäftigen<br />
hatte. Wer sich an die<br />
Kleiderordnung nicht hält, selbst<br />
wenn es an die Unterwäsche<br />
Studium geht an der Realität vorbei<br />
Studenten haben falsches Bild vom Berufse<strong>ins</strong>tieg<br />
Kleider machen Leute –<br />
auch im Berufsalltag<br />
Unterschied zwischen Erwartungen<br />
und Erfahrungen dürfte für<br />
Eltern alarmierend sein, die mit<br />
einem Anteil von 46 Prozent die<br />
Hauptinvestoren der akademischen<br />
Ausbildung sind. An zweiter<br />
Stelle stehen Jobs, die ein<br />
knappes Drittel zur Studienfinanzierung<br />
beisteuern. „Eigenkapital<br />
scheint nach wie vor in einem<br />
besseren Ruf zu stehen als<br />
Fremdkapital, sei es von Banken<br />
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geht, riskiert eine Abmahnung<br />
und wird im schlimmsten Fall<br />
entlassen. (ArbG Köln, 3 TaBV<br />
15/10)<br />
Hygiene ist wichtig<br />
Generell lässt sich konstatieren,<br />
dass um Schutzkleidung, wie etwa<br />
Helme, Handschuhe oder zur<br />
Einhaltung von Hygienestandards,<br />
kein Weg herumführt. Dazu<br />
gehört auch eine angemessene<br />
Länge der Fingernägel (maximal<br />
0,5 Zentimeter, urteilten die<br />
Richter). Dass Unterhose und<br />
Co. einheitlich zu sein haben,<br />
kann schon eher kontrovers diskutiert<br />
werden. Socken, Slips<br />
und Boxershorts ganz wegzulassen,<br />
ist ebenfalls keine akzeptierte<br />
Lösung,da sie die darüber liegende<br />
Arbeitskleidung schonen.<br />
Spätestens, wenn Männer und<br />
Frauen in der Kleiderfrage<br />
gleichberechtigt werden und der<br />
Betriebsrat die Arbeitskleidung<br />
abgezeichnet hat, sieht es<br />
schlecht für Uniform- und Unterwäsche-Verweigerer<br />
aus.<br />
Dennoch: Das Persönlichkeitsrecht<br />
überwiegt manchen<br />
Spleen des Chefs. Uneinheitlich<br />
lackierte Fingernägel sowie un-<br />
oder Förder<strong>ins</strong>titutionen. Die<br />
Furcht, verschuldet <strong>ins</strong> Berufsleben<br />
einzusteigen, ist offenbar<br />
stark ausgeprägt“, so Kempin.<br />
Selbst staatliche Förderprogramme<br />
wie Bafög decken nur 15 Prozent<br />
des Studiums-Budgets ab.<br />
Die Möglichkeit, Erfahrungen in<br />
der Praxis zu sammeln (67 Prozent<br />
der Nennungen), ist stärkerer<br />
Antrieb als der Gelderwerb für<br />
den Lebensunterhalt (54%). Aka-<br />
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Doch Laufmaschen in<br />
Fe<strong>ins</strong>trumpfhosen oder offensichtliche<br />
Nähte sollten nicht<br />
sichtbar sein. Das ist noch lange<br />
kein Freibrief für Männer: Das<br />
Landesarbeitsgericht Köln urteilte,<br />
dass die Fluggast-Kontrolleure<br />
ihr „Haar immer sauber,<br />
niemals ungewaschen oder fettig“<br />
tragen sollten, während „eine<br />
gründliche Komplettgesichtsrasur<br />
bei Dienstantritt“ Voraussetzung<br />
ist. Ein gepflegter Bart<br />
ist die Alternative. Letztlich sind<br />
es Detailfragen, die häufig im<br />
persönlichen Gespräch mit dem<br />
Vorgesetzten geklärt werden<br />
können.<br />
Gerade im Kundenkontakt<br />
oder bei Meetings gehört ein gepflegtes<br />
Auftreten mit Anzug<br />
und Schlips dazu. Hier ist es eine<br />
Sache der Höflichkeit und sozialen<br />
Angepasstheit, was am<br />
Schreibtisch, Schalter oder hinter<br />
derTheke getragen werden kann.<br />
Wer jedoch für die Kosten aufkommt,<br />
also die Arbeitskleidung<br />
zu zahlen hat, wenn es keine Vorgaben<br />
vom Betriebsrat gibt, das<br />
bleibt häufig dann doch reine<br />
Verhandlungssache.<br />
■■ Björn Thomsen<br />
Freie Nagellackfarbwahl darf dem Arbeitnehmer nicht verweigert werden.<br />
Foto:Thomsen<br />
der bäckerladen<br />
demiker, die bereits im Berufsleben<br />
stehen, unterstreichen die Bedeutung<br />
dieses Motivs. Befragt<br />
nach Tipps für Studenten, steht<br />
die Empfehlung, parallel zum<br />
Studium Praxisluft zu schnuppern,<br />
mit Abstand an erster Stelle.<br />
Gleichwohl tut sich fast die Hälfte<br />
des akademischen Nachwuchses<br />
(49%) schwer, Arbeit und Studium<br />
zeitlich unter einen Hut zu<br />
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Samstag, 24. September 2011 Stellen<br />
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Die Medienservice GmbH &Co. KG ist ein geme<strong>ins</strong>ames<br />
Logistikunternehmen der Verlagsgruppe der<br />
<strong>Frankfurter</strong> Allgemeine Zeitung GmbH und der F-LOG<br />
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Fiege). Täglich sichern wir die Auslieferung der<br />
<strong>Frankfurter</strong> Allgemeinen Zeitung und weiterer Zeitungstitel<br />
mit einer Auflagenstärke von bis zu<br />
700.000 Exemplaren. Darüber hinaus nutzen wir<br />
unsere vorhandenen Kapazitäten der Zeitungszustelldienste<br />
durch Erschließung weiterer Geschäftsbereiche.<br />
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Qualitätsmanager/-in. In dieser Funktion sind Sie<br />
verantwortlich für das Qualitätsmanagement der<br />
Medienservice GmbH &Co. KG. Dazu zählt die<br />
Betreuung und Weiterentwicklung unseres Qualitätsmanagementsystems,<br />
dessen Qualitätsmesspunkte<br />
Sie pflegen und erweitern. Sie überprüfen,<br />
ob darüber hinaus neue Managementsysteme eingeführt<br />
werden sollten, und koordinieren anschließend<br />
den Einführungsprozess. Zu Ihrem abwechslungsreichen<br />
Aufgabengebiet gehört auch<br />
die Organisation interner Audits und die Ausarbeitung,<br />
Einführung und Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen<br />
und Maßnahmen zur Qualitätssicherung.<br />
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Beachtung und Umsetzung gesetzlicher Auflagen<br />
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im Verkauf sowie Sortimentskenntnisse in den Bereichen Sanitär<br />
und Fliesen sind Voraussetzung.<br />
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Sie haben Spaß am Umgang mit Kunden und verfügen über eine entsprechende<br />
„grüne“ Ausbildung. Erfahrung im Verkauf und Sortimentskenntnisse<br />
sind Voraussetzung. Ein Sachkundenachweis Pflanzenschutz<br />
ist wünschenswert.<br />
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und sind u. a. verantwortlich für die Warenkontrolle, Warenverräumung,<br />
Warennachbestellung sowie Preis- und Regalauszeichnung.<br />
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im Umgang mit Kunden und Freude am Verkauf haben:<br />
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• Teamfähigkeit und Belastbarkeit<br />
• Selbständiges Arbeiten<br />
• Fahrerlaubnis der Klassen C1/C/C1E/CE<br />
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für Mühlheim und<br />
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Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen (SBAS) und der nichtinvasiven/invasiven Beatmung tätig. Gegründet<br />
im Jahr 1989 sind heute mehrere tausend Mitarbeiter in über 35 Ländern beschäftigt. Zum weiteren Ausbau<br />
unserer schnell wachsenden Aktivitäten in der Schlaf- und Beatmungstherapie suchen wir zum nächstmöglichen<br />
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Kliniken ein und übernehmen Maskenanpassungen<br />
• Sie sind für die regelmäßige Vor-Ort-Betreuung der Patienten verantwortlich. Sie beraten, betreuen und organisieren die<br />
Überleitung der Patienten von der Klinik nach Hause, indas Pflegeheim oder die Reha-Einrichtung. Dabei ist Ihr Aufgabenschwerpunkt<br />
die Überleitung von Beatmungspatienten und die kontinuierliche Betreuung während der Therapie.<br />
• Sie sind Ansprechpartner für die erste inhaltliche Beratung der Kunden zu produktbezogenen Fragestellungen<br />
• Sie sind für die Instandhaltung und Wartung an medizinischen Geräten im Bereich der Schlaftherapie verantwortlich<br />
• Sie koordinieren die anliegenden Aufgaben wie beispielsweise Gerätelieferungen, Geräteeinweisungen, Maskenanpassungen<br />
und Wartungen<br />
• Sie nehmen an unserem Notdienst (24h) teil<br />
Ihr Profil:<br />
• Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Krankenpfleger/-in oder Intensivpfleger/-in<br />
• Relevante Berufserfahrung in der Beatmungsmedizin ist wünschenswert<br />
• Sie sind überdurchschnittlich belastbar und verfügen über ein hohes Einfühlungs- und Kommunikationsvermögen<br />
• Sie arbeiten gerne dienstleistungsorientiert und stellen sich auch bei Bedarf zeitlich auf die Kundenbedürfnisse ein<br />
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eigenverantwortlich. Die Planung und Durchführung von Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />
sowie die Präsentation unserer Produkte auf Vertriebsveranstaltungen<br />
und Messen gehören ebenso zu ihrem abwechslungsreichen Aufgabengebiet<br />
wie die Beratung unserer Vertriebspartner in Marketingangelegenheiten.<br />
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über längere Berufs- und praktische Erfahrung in der Erstellung und Durchführung<br />
von Marketingaktivitäten. Dazu gehören z. B. die Pflege unserer Homepage,<br />
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Bewerbungsunterlagen<br />
richten Sie bitte bis<br />
zum 07.10.2011<br />
unter Angabe der<br />
Kennziffer<br />
B4000/2479<br />
an den:<br />
Magistrat der Stadt<br />
Frankfurt am Main<br />
Jugend- und Sozialamt<br />
– 51.3 –<br />
Eschersheimer<br />
Landstraße 241-249<br />
60320 Frankfurt am Main<br />
Für den Bereich Wirtschaftliche Hilfen<br />
SGB VIII, Beistandschaft, Amtsvormundschaft,<br />
UVG im Fachbereich Jugend<br />
suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n<br />
Amtsrätin/-rat<br />
BesGr. A 12 BBO<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören: Grundsatzsachbearbeitung<br />
im Bereich Kinder- und Jugendhilfe<br />
– Wirtschaftsdienst (KJW), <strong>ins</strong>besondere<br />
in den Bereichen Kostenerstattung gem.<br />
§ 89 SGB VIII, Kostenbeteiligung und Heranziehung<br />
gem. §§ 90 ff. SGB VIII; Umsetzung<br />
gesetzlicher Regelungen, neuer Rechtsprechung<br />
und Verwaltungsvorschriften in Handlungsanleitungen;<br />
Erstellen von <strong>Frankfurter</strong> Richtlinien<br />
und Arbeitshilfen; Beratung des KJW in besonders<br />
schwierigen Fallkonstellationen; Mitwirkung<br />
bei Widerspruchs- und Klageverfahren,<br />
bei der Aufstellung des Haushaltsplanes und<br />
Mitarbeit in internen und externen Arbeitskreisen<br />
sowie an Fortbildungsmaßnahmen im<br />
Aufgabenbereich; Vertretung des Amtes vor<br />
den ordentlichen Gerichten und Verwaltungsgerichten,<br />
soweit diese nicht durch das Rechtsamt<br />
erfolgt. Bearbeitung von Schadensfällen<br />
gem. den <strong>Frankfurter</strong> Richtlinien in Abstimmung<br />
mit dem Rechtsamt.<br />
Wir erwarten: Befähigung für den gehobenen<br />
nichttechnischen Verwaltungsdienst oder<br />
vergleichbare Qualifikation; sehr gute und umfassende<br />
Kenntnisse der Sozialgesetzbücher,<br />
<strong>ins</strong>besondere des SGB VIII mit dem Schwerpunkt<br />
wirtschaftliche Jugendhilfe sowie angrenzender<br />
Rechtsgebiete; mehrjährige e<strong>ins</strong>chlägige<br />
Berufserfahrung; Bereitschaft und Fähigkeit<br />
zu selbstständigem Arbeiten; Fähigkeit<br />
zum strukturierten Arbeiten; gute schriftliche<br />
Ausdrucksweise; Kommunikations-, Konflikt- und<br />
Kritikfähigkeit sowie Kooperationsfähigkeit;<br />
Verantwortungsbewusstsein; hohe Leistungsbereitschaft<br />
und Belastbarkeit; Aufgeschlossenheit<br />
gegenüber sozialen, gesellschaftlichen<br />
und rechtlichen Entwicklungen; ausgeprägte<br />
Bereitschaft zur Teamarbeit und Weiterqualifi<br />
zierung; interkulturelle Kompetenz.<br />
Hinweise: Bei Nichterfüllen der beamtenrechtlichen<br />
Voraussetzungen ist die Beschäftigung<br />
im Arbeitsverhältnis nach EGr. 11 TVöD möglich.<br />
Die Stadt Frankfurt am Main strebt an,<br />
den Anteil von Frauen in diesem Bereich zu<br />
erhöhen. Bewerbungen von Frauen werden<br />
daher besonders begrüßt.<br />
Das Steigenberger Hotel Bad Homburg sucht ab sofort<br />
Haustechniker/in<br />
in Vollzeit<br />
Vorraussetzung hierfür ist eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
Gas – Wasser – Sanitär oder Elektriker<br />
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns<br />
auf Ihre Bewerbung, gerne auch per E-Mail:<br />
Barbara.troll@bad-homburg.steigenberger.de<br />
Wir suchen:<br />
Kaiser-Friedrich-Promenade 69 –75<br />
61348 Bad Homburg<br />
Eine Energieanlagenelektronikerin/<br />
Einen Energieanlagenelektroniker<br />
für das Amt für Schulbau und Gebäudewirtschaft mit 100%<br />
der tariflichen Arbeitszeit nach Entgeltgruppe 6 TVöD<br />
Wir sind:<br />
Eine moderne, bürgerorientierte Dienstleistungsverwaltung mit<br />
rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unser Kreis liegt<br />
mit 12 Städten und Gemeinden im Herzen zwischen Main und<br />
Taunus.<br />
Ihre Aufgabe:<br />
– Überprüfung von ortsveränderlichen elektrischen Einrichtungen<br />
und Betriebsmitteln auf ihren ordnungsgemäßen<br />
Zustand<br />
– Durchführung der Inspektion und Wartung entsprechend<br />
der berufsgenossenschaftlichen Vorschrift BGV A3<br />
– Gefährdungsbeurteilung elektrischer Betriebsmittel<br />
– Erfassung der Messdaten im EDV-System<br />
Wir erwarten:<br />
– Eine abgeschlossene Ausbildung zur Energieanlagenelektronikerin/zum<br />
Energieanlagenelektroniker oder vergleichbare<br />
Ausbildung im Bereich Gebäudetechnik<br />
– Sicherer Umgang mit Prüf- und Messgeräten nach BGV A3<br />
– Gute EDV-Kenntnisse (MS-Office Anwendungen, AVA )<br />
– Engagement und Flexibilität, Organisationsfähigkeit,<br />
Belastbarkeit und Teamfähigkeit<br />
– Benutzung des eigenen Pkw für den Außendienst<br />
Wir bieten:<br />
Eine verantwortungsvolle und interessante Tätigkeit mit einem<br />
Entgelt im Rahmen der Entgeltgruppe 6 TVöD.<br />
Interesse?<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
senden Sie unter Angabe der Referenznummer<br />
66-50005367 bitte bis zum 7. 10. 2011 an den Kreisausschuss<br />
des Main-Taunus-Kreises, Personalamt, Am Kreishaus 1– 5,<br />
65719 Hofheim<br />
Noch Fragen?<br />
Wenden Sie sich bitte an Herrn Pschorner, Tel.: 06192/2 01-<br />
13 46 oder an Frau Haupt, Tel.: 06192/2 01-14 93<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Die Stelle ist grundsätzlich teilbar. Frauen und Männer haben<br />
bei uns die gleichen Chancen. Schwerbehinderte Menschen<br />
werden bei entsprechender Eignung besonders berücksichtigt.<br />
Wir machen uns fit für die Zukunft.<br />
Machen Sie mit!<br />
DER MAGISTRAT<br />
Die Stadt Friedrichsdorf<br />
stellt zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/einen teilzeitbeschäftigte/teilzeitbeschäftigten<br />
Erzieher/Erzieherin<br />
unbefristet im Hortbereich des Kinderhauses am Erlenbach (Stadtteil Köppern) ein.<br />
Weiterhin sucht die Stadt Friedrichsdorf für den Bereich der Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
Aushilfskräfte<br />
die bei kurzfristig entstehendem Vertretungsbedarf auf der Basis einer „kurzfristigen<br />
Beschäftigung“ eingesetzt werden können.<br />
Sollten Sie an einer Mitarbeit interessiert sein, erhalten Sie unter<br />
http://www.friedrichsdorf.de/rathausonline/stadtverwaltung/stellenangebote.php<br />
oder/und durch den Leiter unseres Jugend- und Sozialamtes, Herrn Klaus Holländer<br />
(Telefon: 06172/731-240) nähere Informationen über das Angebot und das Anforderungsprofil.<br />
Interessierte Bewerber/innen werden gebeten, ihre Bewerbung bis 15. Oktober 2011<br />
an den<br />
Magistrat der<br />
Stadt Friedrichsdorf<br />
-Haupt- und Personalamt-<br />
Hugenottenstr.55<br />
61381 Friedrichsdorf<br />
zu richten.<br />
Wir suchen:<br />
Eine Sozialarbeiterin/Einen Sozialarbeiter<br />
für das Amt für Arbeit und Soziales, Bereich Asyl, mit 50 %<br />
der tariflichen Arbeitszeit nach Entgeltgruppe S 12 TVöD<br />
Wir sind:<br />
Eine moderne, bürgerorientierte Dienstleistungsverwaltung mit<br />
rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unser Kreis liegt<br />
mit 12 Städten und Gemeinden im Herzen zwischen Main und<br />
Taunus<br />
Ihre Aufgabe:<br />
–Betreuung der Bewohnerinnen/Bewohner mit dem Ziel des<br />
interkulturellen Zusammenlebens innerhalb und auch außerhalb<br />
der Geme<strong>ins</strong>chaftsunterkünfte, Unterstützung zur Entwicklung<br />
von sozialer Integration<br />
–Koordination des Zuweisungsablaufs der Asylbewerberinnen/<br />
Asylbewerber, Planung und Unterbringung der Asylbewerberinnen/Asylbewerber<br />
in den Unterkünften gemäß religiöser,<br />
ethnischer, kultureller und verwandtschaftlicher Verhältnisse<br />
–Sicherstellung der Bewohnbarkeit der Unterkünfte in Absprache<br />
mit den zuständigen Hausmeistern<br />
–Zusammenarbeit mit Dritten, wie Kirchen, Wohlfahrtsverbände,<br />
Asylkreise, Gemeinden, Bundesamt<br />
Wir erwarten:<br />
–Abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit/Sozialpädagogik<br />
–Ein hohes Maß an E<strong>ins</strong>atzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein<br />
–Fähigkeit zur Teamarbeit<br />
–Interkulturelle Kompetenz<br />
–Die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung und Supervision<br />
–Die Nutzung des eigenen Pkw für den Außendienst<br />
Wir bieten:<br />
Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit Außendienst<br />
und einem Entgelt im Rahmen der Entgeltgruppe S 12<br />
TVöD<br />
Interesse?<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
senden Sie unter Angabe der Referenznummer<br />
50-50004681 bitte bis 7. 10. 2011 an den Kreisausschuss des<br />
Main-Taunus-Kreises, Personalamt, Am Kreishaus 1–5, 65719<br />
Hofheim<br />
Noch Fragen?<br />
Wenden Sie sich bitte an Herrn Werle, Tel.: 06192/2 01-18 25,<br />
oder an Frau Haupt, Tel.: 06192/2 01-14 93<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />
Frauen und Männer haben bei uns die gleichen Chancen.<br />
Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung<br />
besonders berücksichtigt.<br />
Wir machen uns fit für die Zukunft.<br />
Machen Sie mit!<br />
Wir sind ein techn. Unternehmen im Raum Hanau mit einem netten Team von<br />
20 Mitarbeitern u. suchen schnellstmögl. z. Unterstützung d. Geschäftsführers<br />
kfm. Allroundkraft<br />
Ihr Arbeitsplatz ist die „Schaltstelle“ der Firma und Sie erledigen mit Umsicht,<br />
Genauigkeit und Zuverlässigkeit selbständig eine Vielzahl an kfm. Vorgängen.<br />
Sie verfügen über langjährige Erfahrung in ähnlicher Position als Alleinkraft u.<br />
besitzen sehr gute PC-Kenntnisse. Englisch-Kenntnisse wären von Vorteil. Wir<br />
bieten Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz bei leistungsorientierter Bezahlung.<br />
Gern erwarten wir Ihre schriftliche Bewerbung mit ausführlichen Unterlagen<br />
über Ihre bisherigen Tätigkeiten.<br />
Die Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus<br />
Riedberg, ist ein naturwissenschaftlicher Campus an dem alle<br />
naturwissenschaftlichen Fachbereiche angesiedelt sein werden.<br />
Forschung und Lehre stellen hohe Anforderungen an die<br />
technische Infrastruktur.<br />
Der Bereich Immobilienmanagement, Technisches<br />
Gebäudemanagement Campus Riedberg, sucht zur Verstärkung<br />
des Teams eine/einen<br />
Betriebshandwerker/-in,<br />
Bereich Klima Lüftung<br />
Zu Ihrem Aufgabengebiet gehört das selbstständige Warten<br />
und Instandhalten sowie das Finden von Fehlern oder<br />
Fehlfunktionen und deren Ursachen von Klima-, Kühl-,<br />
Heizungs-, Zu- und Abluftanlagen, Digestorien, Sanitär-,<br />
Sonderabwasser- und Druckluftanlagen. Eine systematische<br />
Fehlersuche an allen Komponenten wie Motoren, Ventilatoren,<br />
Kompressoren, Pumpen, Klappen, Ventilen, Antrieben,<br />
Wellen usw. wird von Ihnen selbstständig durchgeführt. Weiterhin<br />
führen Sie die vorbeugende Wartung an allen Teilen<br />
durch. Sie schweißen und löten Rohre.<br />
Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Heizungsund<br />
Lüftungsbauer/-in und mehrjähriger Berufserfahrung<br />
sollten Sie gute bis sehr gute Kenntnisse der Mess- und Regeltechnik,<br />
Grundkenntnisse der Elektrotechnik sowie Kenntnisse<br />
der Unfallverhütungsvorschriften und VDE-Vorschriften<br />
besitzen. Kenntnisse in MS Office sind wünschenswert.<br />
und eine/einen<br />
Mitarbeiter/-in in der Gebäudeleittechnik<br />
im Dreischichtbetrieb<br />
Zum Aufgabengebiet gehört die Überwachung der haustechnischen<br />
Anlagen mittels der Gebäudeleittechnik wie z. B.<br />
Klima-, Lüftungs-, Heizungs-, Kältetechnik und Sonderanlagen.<br />
Die Gebäudeleittechnik ist die zentrale Störannahmestelle<br />
für den Campus und steuert bei Störungen den E<strong>ins</strong>atz<br />
der Betriebshandwerker/-innen. Außerhalb der Dienstzeiten<br />
der Werkstätten sind allgemeine Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
durchzuführen. Weitere Aufgaben sind die Bedienung<br />
der Brandmeldezentrale und ggf. Personenbefreiung aus<br />
Aufzügen.<br />
Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in<br />
einem elektrotechnischen Beruf. Mehrjährige Berufserfahrung<br />
ist von Vorteil, Kenntnisse in MS Office sowie Siemens<br />
Desigio sind wünschenswert.<br />
Weiterhin suchen wir eine/einen<br />
Haustechniker/-in Schwerpunkt<br />
Klima, Heizung, Lüftungsbau<br />
Sie werden als Haustechniker/-in der Ansprechpartner für die<br />
Nutzer/-innen bzgl. gebäude- und anlagenspezifischer Belange<br />
im Tagesgeschäft sein.<br />
Zum Aufgabengebiet gehört die eigenverantwortliche Objektbetreuung,<br />
selbstständige Durchführung von Kontrollen, Überwachung<br />
von Prüfungen, Wartungen etc. von Fremdfirmen.<br />
Erfassung von Schäden/Mängeln an Gebäuden und Störungen<br />
von Anlagen. Periodische Prüfungen und Wartungen von technischen<br />
Anlagen, Rauch- und Brandschutztüren, Fenstern, etc.<br />
Unterstützung der Leitung in sämtlichen Aufgaben.<br />
Inspektion und Instandsetzung von umfangreichen Heizungsund<br />
Klimaanlagen sowie sanitärtechnischer Einrichtungen.<br />
Neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung als Heizungs-<br />
und Lüftungsbauer/-in oder Klimafacharbeiter/-in und<br />
mehrjähriger Berufserfahrung sollten Sie gute Kenntnisse der<br />
Mess- und Regeltechnik sowie Kenntnisse der Unfallverhütungsvorschriften<br />
und VDE-Vorschriften besitzen. Kenntnisse<br />
in MS Office, SAP sind wünschenswert.<br />
Weitere Voraussetzungen für alle Bewerber/-innen sind:<br />
Organisationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Kommunikationsfähigkeit,<br />
E<strong>ins</strong>atzbereitschaft, Kundenorientierung und die<br />
Fähigkeit, sich in das bestehende Team zu integrieren.<br />
Die Eingruppierung (Entgeltgruppe 7) erfolgt nach dem Tarifvertrag<br />
der Goethe-Universität Frankfurt. Geboten werden die<br />
üblichen Sozialleistungen im öffentlichen Dienst, wie zusätzliche<br />
Altersversorgung, Bereitstellung von Arbeitskleidung,<br />
geregelte Arbeitszeiten sowie ein krisenfester Arbeitsplatz.<br />
Die Universität tritt für die Gleichberechtigung von Frauen<br />
und Männern ein und fordert deshalb nachdrücklich Frauen<br />
zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Menschen werden bei<br />
gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigt.<br />
Wenn Sie sich durch diese Anzeige angesprochen fühlen,<br />
senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
bis zum 22.10.2011 an den Präsidenten der Goethe-Universität<br />
Frankfurt, Technisches Gebäudemanagement<br />
Campus Riedberg, z. H. Herrn Müller, Max-von-Laue-<br />
Str. 9, 60438 Frankfurt.<br />
Zuschriften unter ✉ 26082208 an RheinMainMedia, PF 200221, 60606 Ffm. Der Immobilienmarkt belebt sich. Als langjährig renommiertes Immobilien-<br />
Unternehmen möchten wir daher unser Team in Usingen mit einem/einer<br />
Immobilienmakler/in<br />
Die Industrie- und Handelskammer Limburg sucht zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/einen<br />
Geschäftsbereichsleiter/-in Starthilfe<br />
und Unternehmensförderung<br />
Die Anstellung erfolgt in Vollzeit. Das Aufgabengebiet umfasst <strong>ins</strong>besondere<br />
Informations- und Beratungstätigkeiten für die Betreuung<br />
der Mitglieder aus den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung,<br />
die Abgabe von Stellungnahmen für diese Bereiche sowie<br />
die Betreuung der Ausschüsse; die Wahrnehmung der Arbeiten in<br />
dem Bereich der Existenzgründung sowie der Unternehmenssicherung<br />
und -nachfolge; die fachliche Betreuung der Wirtschaftsförderung;<br />
die Leitung des Service-Centers der IHK Limburg und die<br />
Weiterentwicklung des Serviceangebotes. Dem Geschäftsbereich ist<br />
im übrigen die Koordinierung für die Kooperationen der IHK Limburg<br />
in den Bereichen Innovation, Umwelt und öffentliches Auftragswesen<br />
zugeordnet sowie die Betreuung der Wirtschaftsjunioren.<br />
Wir erwarten von der/dem Bewerber/-in ein abgeschlossenes Hochschulstudium<br />
und idealer Weise berufliche Erfahrung in der Wirtschaft,<br />
bei Verbänden oder Kammern. Ausgeprägtes wirtschaftspolitisches<br />
Interesse, gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Kontaktund<br />
E<strong>ins</strong>atzfreude, verantwortungsbewusstes sowie kooperatives<br />
Arbeiten, aber auch die Fähigkeit zum interdisziplinären und konzeptionellen<br />
Denken sollten selbstverständlich sein.<br />
Wir bieten Bewerberinnen und Bewerbern eine vielseitige, interessante<br />
Tätigkeit, mit Raum für eigenverantwortliches Handeln bei<br />
entsprechender Vergütung.<br />
Schriftliche Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sowie der<br />
Gehaltsvorstellung und des möglichen Eintrittsterm<strong>ins</strong> senden Sie<br />
bitte bis zum 14. Oktober 2011 an:<br />
persönlich / vertraulich<br />
Industrie- und Handelskammer Limburg<br />
Herrn Dipl.-Betriebswirt Michael Müller<br />
Walderdorffstraße 7<br />
65549 Limburg, Lahn<br />
auf freiberuflicher Basis verstärken. Wir wünschen uns eine kontaktfreudige,<br />
aufgeschlossene Person mit guten Umgangsformen und Erfahrung im<br />
Verkauf. Kundenorientiertes Arbeiten und entsprechende E<strong>ins</strong>tellung<br />
sowie PC-Grundkenntnisse setzen wir voraus. Wir bieten ein angenehmes<br />
Betriebsklima, unabhängiges und zeitlich flexibles Arbeiten sowie<br />
gute Verdienstmöglichkeiten, d. h. eine leistungsbezogene Bezahlung.<br />
E<strong>ins</strong>tellung und Verhalten stehen bei uns im Vordergrund, bei den Fachkenntnissen<br />
und der Arbeit mit dem PC unterstützen wir Sie gerne und<br />
arbeiten Sie ein. Wenn Sie altersbedingt Probleme sehen, versuchen Sie<br />
es doch einmal mit uns. Gerne nehmen wir Ihre schriftliche Bewerbung<br />
entgegen. Telefonisch können Sie Frau Baatz unter 06081/16016 erreichen.<br />
STAFF AFF WANTED.<br />
G-Star ist luxuriöse Streetware von Denimexperten für Denimfans. Eine Vorliebe<br />
für authentisches Material, eine große Leidenschaft für Denim und die Betrachtung<br />
der klassischen Schneiderkunst aus einer fast architektonischen Prespektive<br />
sind typische Kennzeichen der Marke. Raw, stylisch, pur und funktionell, sowohl<br />
die Kollektion als auch die G-Star Stores spiegeln diese Werte perfekt wider und<br />
ziehen immer mehr Denimfans rund um den Erdball in Ihren Bann.<br />
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- Storemanager –Vollz –Vollzeit<br />
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- Assist Assistant<br />
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- Verkaufsberater –Vo –Voll-/T ll-/Teilz eilzeit eit [m_w]<br />
- Studentisc Studentische<br />
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Wir erwarten von Ihnen eine hohe Begeisterungsfähigkeit, hohen E<strong>ins</strong>atz und<br />
gute, offene und seriöse Umgangsformen. Bei uns zählt Persönlichkeit genauso<br />
wie Qualifikation. Wir suchen Menschen, die ein expandierendes Unternehmen<br />
langfristig mit gestalten möchten.<br />
Wenn Sie sichangesprochen fühlen und sichmit unserer Markeidentifizieren können,<br />
dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Foto:<br />
G-STAR G-STAR<br />
STOR STORE<br />
EWiesbaden<br />
Wiesbaden<br />
oder: office@d-l-i-s.de<br />
d-l-i-s textil GmbH<br />
Kirchgasse 53<br />
65183 Wiesbaden<br />
operated by d-l-i-s textil GmbH<br />
©2011 G-Star International B.V. All rights reserved. All trademarks used herein are the property of the G-Star group of companies.<br />
Rhein-Lahn-Kreis<br />
Bei der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises sind in der Abteilung<br />
Jugend, Familie und Sport zwei Vollzeitstellen für<br />
Sozialpädagogen/innen<br />
bzw. Sozialarbeiter/innen<br />
im Bereich Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD) zu besetzen.<br />
Die staatl. Anerkennung als Sozialarbeiter/in (FH) oder Sozialpädagoge/in<br />
(FH) oder eine vergleichbare Ausbildung sind erforderlich.<br />
Berufserfahrung im Bereich des ASD sind von Vorteil.<br />
Die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter sollte aufgeschlossen, engagiert,<br />
kontaktfreudig und in der Lage sein, den Aufgabenbereich mit Einfühlungsvermögen<br />
wahrzunehmen. Darüber hinaus sind Durchsetzungsvermögen,<br />
Eigeninitiative und die Fähigkeit, selbstständig und<br />
eigenverantwortlich zu arbeiten, Voraussetzung.<br />
Der sichere Umgang mit dem PC, Kenntnisse in MS-Office-Anwendungen,<br />
<strong>ins</strong>besondere Word und Excel, sowie Bereitschaft, sich in<br />
weitere Programme einzuarbeiten, sind erwünscht.<br />
Der Besitz des PKW-Führersche<strong>ins</strong> und die Bereitschaft für Außendienst,<br />
ggf. unter E<strong>ins</strong>atz des privaten PKW gegen Reisekostenentschädigung,<br />
wird vorausgesetzt.<br />
Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen<br />
Dienst (TVöD) und erfolgt in Entgeltgruppe S 14 (SuE).<br />
Die Besetzung der Stellen erfolgt gemäß § 14 Abs. 2 TzBfG zunächst<br />
befristet für zwei Jahre.<br />
Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlichen Leistungen werden<br />
Frauen nach Maßgabe des Landesgleichstellungsgesetzes,<br />
schwerbehinderte Menschen nach Maßgabe des § 2 SGB IX bevorzugt<br />
berücksichtigt.<br />
Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15. Oktober 2011 an die<br />
KREISVERWALTUNG DES RHEIN-LAHN-KREISES<br />
PERSONALREFERAT • INSEL SILBERAU 1 • 56130 BAD EMS<br />
Umweltamt<br />
Für weitere<br />
Auskünfte steht Ihnen<br />
Frau Wacker<br />
unter der Rufnummer<br />
(069) 212-32712<br />
zur Verfügung.<br />
Ihre aussagefähigen<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
richten Sie bitte<br />
bis zum 07.10.2011<br />
unter Angabe der<br />
Kennziffer<br />
B1112/0006<br />
an den:<br />
Magistrat der Stadt<br />
Frankfurt am Main<br />
Umweltamt<br />
Galvanistraße 28<br />
60486 Frankfurt<br />
am Main<br />
Hochbauamt<br />
Für weitere Auskünfte<br />
steht Ihnen<br />
Herr Kutter unter<br />
der Rufnummer<br />
(069) 212-74447<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Ihre aussagefähigen<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
richten Sie bitte bis<br />
zum 14.10.2011<br />
unter Angabe<br />
der Kennziffer<br />
B6010/0209<br />
an den:<br />
Magistrat der Stadt<br />
Frankfurt am Main<br />
Hochbauamt<br />
Gerbermühlstraße 48<br />
60594 Frankfurt am Main<br />
Weitere Informationen<br />
über das Hochbauamt<br />
fi nden Sie im Internet<br />
unter: www.hochbauamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Von der Übermittlung<br />
von Bewerbungen<br />
per E-Mail bitten wir<br />
Abstand zu nehmen.<br />
Für das Labor in unserer Abteilung Umweltüberwachung<br />
suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine/n<br />
Techn. Angestellte/n<br />
EGr. 10 TVöD (VergGr. Vb/IVa BAT)<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören: Chemischanalytische<br />
Tätigkeiten im staatlich anerkannten<br />
Abwasser- und Umweltlabor des Umweltamtes;<br />
Durchführung von Analysen (Wasser, Abwasser,<br />
Boden, Abfall) auf der Grundlage von DIN-<br />
Verfahren sowie anderer Regelwerke; Entwicklung<br />
von Analysestrategien und neuen Labormethoden;<br />
Validierung und Interpretation von Analyseergebnissen;<br />
Beratung anderer Ämter und Institutionen;<br />
Sicherheitsbeauftragte/r; Vertretung der<br />
Laborleitung.<br />
Wir erwarten: Dipl.-Chemieingenieur/in<br />
(FH oder B. Sc.) oder vergleichbare Qualifikation;<br />
Berufserfahrung im Bereich chemischphysikalischer<br />
Analytik, anorganischer und<br />
organischer Chemie; Beherrschung verschiedener<br />
<strong>ins</strong>trumenteller Methoden (z. B. Photometrie,<br />
Fließverfahren, chromatographische<br />
und spektroskopische Verfahren, nasschemische<br />
Methoden); EDV-Kenntnisse (Office-Anwendungen,<br />
laborspezifische Programme, z. B. LIMS);<br />
Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit;<br />
Bereitschaft zur ständigen beruflichen Weiterbildung;<br />
interkulturelle Kompetenz.<br />
Hinweise: Die Stadt Frankfurt am Main strebt<br />
an, den Anteil von Frauen in diesem Bereich zu erhöhen.<br />
Bewerbungen von Frauen werden daher<br />
besonders begrüßt. Es besteht grundsätzlich die<br />
Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung. Schwerbehinderte<br />
Menschen werden bei gleicher<br />
Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen<br />
von Menschen aller Nationalitäten sind ausdrücklich<br />
erwünscht.<br />
Für den Bereich Heizung, Lüftung und<br />
Sanitär suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />
eine/n<br />
Techn. Angestellte/n<br />
EGr. 10 TVöD (VergGr. Vb/IVa BAT)<br />
Das Hochbauamt übernimmt bei der Erhaltung,<br />
Entwicklung und Erweiterung des Gebäudebestands<br />
der Stadt Frankfurt am Main die Aufgaben<br />
der Projektleitung und Projektsteuerung und bei<br />
einem Teil der Projekte die Planung und Bauleitung.<br />
Unsere engagierten interdisziplinär strukturierten<br />
Teams bearbeiten einen Immobilienbestand<br />
von mehr als 3.500 Gebäuden unterschiedlichster<br />
Zweckbestimmung. Der Schwerpunkt<br />
des Portfolios liegt bei den Schulen und<br />
Kindertagesstätten. Darüber hinaus wird ein<br />
breites Spektrum von Bürobauten, Sportbauten,<br />
Museen, Theatern und historischen Kirchen betreut<br />
sowie der Zoo und der Palmengarten. Bei<br />
allen Maßnahmen gelten hohe Qualitätsansprüche.<br />
Es werden innovative Ansätze für nachhaltige<br />
Bauweisen und ein zukunftsweisendes Facilitymanagement<br />
verfolgt.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören: Planung und<br />
Bauleitung im Bereich Betriebstechnik (Heizung-<br />
Lüftung-Sanitär) gem. § 31 HOAI - AHO/§ 204<br />
Verband der Projektmanager; ingenieurmäßige<br />
Bearbeitung von Neu-, Umbau-, Erweiterungsund<br />
Sanierungsmaßnahmen mit mittlerem<br />
Schwierigkeitsgrad.<br />
Wir erwarten: Dipl.-Ing. (FH) Fachrichtung Betriebstechnik<br />
(Heizung-Lüftung-Sanitär) mit Berufserfahrung<br />
oder Techniker/in der gleichen Fachrichtung<br />
mit langjähriger Berufserfahrung in Planung<br />
und Bauleitung sowie guten Projektsteuerungsfähigkeiten;<br />
gute schriftliche und mündliche<br />
Ausdrucksweise; fundierte EDV-Kenntnisse<br />
h<strong>ins</strong>ichtlich Terminablauf- und Kostenplanung,<br />
Planmanagement und Dokumentation; Bereitschaft<br />
zur teamorientierten Zusammenarbeit;<br />
Belastbarkeit und überdurchschnittliche E<strong>ins</strong>atzbereitschaft;<br />
interkulturelle Kompetenz.<br />
Hinweise: Die Stadt Frankfurt am Main strebt<br />
an, den Anteil von Frauen in diesem Bereich<br />
zu erhöhen. Bewerbungen von Frauen werden<br />
daher besonders begrüßt. Es besteht grundsätzlich<br />
die Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung.<br />
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher<br />
Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungen von<br />
Menschen aller Nationalitäten sind ausdrücklich<br />
erwünscht.
Samstag, 24. September 2011 Stellen<br />
RMM Seite 5<br />
Im Verbund mit König Bürotechnik KG in Friedberg gehört<br />
Müller & Höhler GmbH & Co. KG zu den führenden Fachhandelsunternehmen<br />
in Hessen, wenn es um Kopieren, Drucken,<br />
Verbrauchsmaterial und gewerbliches Einrichten geht.<br />
Unsere Profession sind Drucksysteme, Möbel und Bürobedarf.An 14 Verkaufsstandorten in Hessen und angrenzenden<br />
Bundesländern arbeiten mehr als 300 Menschen für unseren geme<strong>ins</strong>amen Erfolg.<br />
Zur weiteren Intensivierung unserer Marktaktivitäten suchen wir Sie als<br />
Verkäufer/in<br />
im Außendienst<br />
für bestehende und neue<br />
Verkaufsgebiete<br />
Ihre Aufgaben:<br />
•Permanente Betreuung unserer Kunden im Verkaufsgebiet<br />
•Erreichen der vereinbarten Ziele<br />
•Neukundengewinnung<br />
•Erschließen noch ungenutzter Marktpotenziale<br />
Ihr Profil:<br />
•Profi für den Verkauf im Bereich Kopieren, Drucken,<br />
MPS oder Einrichtung<br />
•Zielstrebigkeit/Kundenorientierung/Wille zum Erfolg<br />
•Sympathisches,gewinnendes und sicheres Auftreten<br />
•Technische oder kaufmännische Ausbildung<br />
•Für Juniorverkäufer auch Quere<strong>ins</strong>teiger willkommen<br />
Unser Angebot:<br />
•Übernahme bestehender Verkaufsgebiete<br />
•Zusammenarbeit mit führenden Top-Marken unserer<br />
Vertriebssegmente<br />
•Grundgehalt +erfolgsorientierte Vergütung<br />
•Ausrüstung mit modernem technischem Equipment<br />
•Attraktiver Firmen-PKW,auch zur privaten Nutzung<br />
•Für Quere<strong>ins</strong>teiger: systematische Einarbeitung und<br />
Schulung<br />
Institut für Pathologie und Zytodiagnostik Main-Taunus<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für unseren<br />
Standort in Bad Homburg eine<br />
ärztliche Schreibkraft<br />
in Vollzeit<br />
im Instituts-Sekretariat<br />
Gute PC-Kenntnisse setzen wir voraus, Kenntnisse in<br />
medizinischer Terminologie sind von Vorteil, aber nicht<br />
zwingend erforderlich.<br />
Die Stelle ist grundsätzlich teilbar, flexible Arbeitszeiten<br />
können vereinbart werden.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Frau A. Hoffmann unter<br />
der Telefonnummer: 06172/143221 gerne zur Verfügung.<br />
Ihre Bewerbungsunterlagen mit den üblichen Unterlagen<br />
senden Sie bitte an:<br />
Institut für Pathologie und Zytodiagnostik Main-Taunus<br />
Dr. med. B. Knoblauch<br />
Urseler Straße 33 · 61348 Bad Homburg<br />
Wir suchen:<br />
Eine Sozialpädagogin/<br />
Einen Sozialpädagogen bzw.<br />
Eine Sozialarbeiterin/Einen Sozialarbeiter<br />
für das Amt für Jugend, Schulen und Sport, Bereich Pflegekinderdienst/Adoption<br />
mit 100% der tariflichen Arbeitszeit nach<br />
Entgeltgruppe S 14 TVöD, zunächst als Mutterschutzvertretung<br />
mit der Option der Verlängerung während der Elternzeit<br />
Wir sind:<br />
Eine moderne, bürgerorientierte Dienstleistungsverwaltung mit<br />
rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unser Kreis liegt<br />
mit 12 Städten und Gemeinden im Herzen zwischen Main und<br />
Taunus.<br />
Ihre Aufgabe:<br />
– Bewerbung, Auswahl und Überprüfung von Pflegepersonen<br />
– Vorbereitung, Vermittlung und Begleitung von Hilfen zur Erziehung<br />
in Vollzeitpflege<br />
– Vorläufige Unterbringung von Kindern in Bereitschaftspflege<br />
bei Inobhutnahmen<br />
– Beratung und Unterstützung der Pflegepersonen bei der erzieherischen<br />
Förderung des Pflegekindes und bei der Zusammenarbeit<br />
mit der Herkunftsfamilie<br />
– Qualifizierung von Pflegepersonen durch Gruppenarbeit und<br />
Fortbildungsangebote<br />
Wir erwarten:<br />
– Ein abgeschlossenes Studium der Sozialarbeit bzw. Sozialpädagogik<br />
(von Vorteil wäre Berufserfahrung in der Hilfe für Kinder<br />
in doppelten Familiensystemen, im Allgemeinen Sozialen<br />
Dienst und/oder in der Gruppenarbeit mit Erwachsenen)<br />
– Fundierte Kenntnisse über kindliche und familiäre Entwicklungsprozesse<br />
– Erfahrungen in systemischer Familienberatung (oder Bereitschaft<br />
zu entsprechender Weiterqualifizierung)<br />
– Eine wertschätzende Haltung gegenüber Herkunfts- und Pflegefamilien<br />
– Souveränität in Konfliktsituationen<br />
– Freude an gruppenbezogenem Arbeiten<br />
– Persönliche Flexibilität und ein serviceorientiertes Arbeitsverständnis<br />
– Bereitschaft zur Nutzung des eigenen PKW für den Außendienst<br />
Bestandteil der Stelle ist die Bereitschaft auch außerhalb der<br />
täglichen Dienstzeiten Rufbereitschaft zu übernehmen, die gesondert<br />
vergütet wird<br />
Wir bieten:<br />
Eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem<br />
Entgelt im Rahmen der Entgeltgruppe S 14 TVöD<br />
Interesse?<br />
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen und Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
senden Sie unter Angabe der Referenznummer<br />
51-50007000 bitte bis 10. 10. 2011 an den Kreisausschuss des<br />
Main-Taunus-Kreises, Personalamt, Am Kreishaus 1-5, 65719<br />
Hofheim<br />
Noch Fragen?<br />
Wenden Sie sich bitte an Herrn Nötzel, Tel.: 06192/72 01-15 78,<br />
oder Frau Haupt, Tel.: 06192/2 01-14 93<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Die Stelle ist grundsätzlich teilbar. Frauen und Männer haben<br />
bei uns die gleichen Chancen. Schwerbehinderte Menschen<br />
werden bei entsprechender Eignung besonders berücksichtigt.<br />
Wir machen uns fit für die Zukunft.<br />
Machen Sie mit!<br />
Sie reizt diese Aufgabe?<br />
Sie haben das beschriebene Profil?<br />
Sie sind bereit für neue Herausforderungen?<br />
Wir sind offen!<br />
Bitte senden Sie uns Ihre vollständige Bewerbung mit<br />
Angabe Ihrer Einkommensvorstellung und des frühestmöglichen<br />
Eintrittsterm<strong>ins</strong> schriftlich, gerne vorab per<br />
e-Mail (personal@mueller-hoehler.de), an:<br />
Müller & Höhler GmbH & Co. KG<br />
z. Hd. Personalabteilung · Stichwort Außendienst<br />
Kapellenstraße 6 · 65555 Limburg<br />
Veranstaltungskaufmann/-frau<br />
im Messe- und Ausstellungsbau<br />
Ihre Aufgaben:<br />
-Planung, Organisation und Abwicklung von<br />
Messeprojekten<br />
-Zeichnen in CAD<br />
-Kalkulation, Kosten- und Budgetverantwortung<br />
-Erstellen von Angeboten<br />
-Verhandlung mit Lieferanten<br />
-Kundenbetreuung<br />
Ihr Profil<br />
-Berufserfahrung im Bereich Messebau<br />
-Fähigkeit zum unternehmerischen Denken und Handeln<br />
-Gute Computerkenntnisse in MS Office und CAD<br />
-Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />
-Kundenorientierung<br />
-Arbeitsweise, die sich durch Belastbarkeit,<br />
Flexibilität, Kreativität u. Akribie auszeichnet.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Senden Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen und möglichen<br />
Eintrittstermin an folgende Adresse (bevorzugt per E-Mail):<br />
W&M Werbung und Messebau-Service GmbH<br />
Olebachweg 41–43 ·34123 Kassel ·Tel. 05 61 -98399-0<br />
E-Mail: heidifahrenbach@werbung-messebau.de<br />
Bauleiter für Roh- und Innenausbau,<br />
Schlüsselfertigbau gesucht<br />
mainBau GmbH 0177/8673127<br />
Zahnarzthelferin,- helfer Spitzengehalt<br />
für Spitzenhelferin !!<br />
Oralchirurgische Zahnarztpraxis<br />
in FFM sucht Zahnarzthelferin, -<br />
helfer für die Stuhlassistenz, oft<br />
chirurgische Eingriffe. % 069/<br />
561466 mobil: 0173/9376277<br />
Putzfrau gesucht: Mo und Fr Vormittag<br />
jeweils 5 Stunden für<br />
gepflegten Haushalt im Holzhausenviertel.<br />
Anrufe von Mo-Fr<br />
zwischen 9-15h unter % 069-<br />
244 500 58<br />
Wer-ist-ranger.de Wir suchen an 4<br />
neuen Standtoren im Rhein-Main-<br />
Kreis mehrere Mitarbeiter. Verschiedene<br />
Bereiche. Einarbeitung in unserem<br />
Hause. Bewerben unter<br />
� 06196-969 47 82.<br />
Englischlehrer/in für Hausaufgabenkontrolle<br />
Wir suchen in<br />
Falkenstein eine/n Englischlehrer/in<br />
zur täglichen Hausaufgabenkontrolle<br />
(ca. 17-19 Uhr)<br />
unseres 4. Klässlers an der Internat.<br />
Schule. Tel. 0171/4848266.<br />
Paketzusteller/-in<br />
für den Großraum Taunus gesucht.<br />
FS Kl. B / C1,<br />
Deutsch in Wort und Schrift<br />
AZ: Mo.–Fr. 7-17Uhr,<br />
Anfangsgehalt ca. €1350 nt.<br />
Schriftliche Bewerbung bitte an:<br />
KSW Logistik GmbH,<br />
In der Au 23 · 61440 Oberursel<br />
oder: info@kswlogistik.de<br />
Verkäufer/in für Sonnenbrillen-<br />
Shop in Innenstadt- Kaufhaus<br />
gesucht. Mini- Job o. auf<br />
selbst.Basis. hanex gmbh& Co.kg<br />
Tel. 0421- 6366505 Mail:<br />
office@hanex.tv<br />
Schreinergeselle in Bad Homburg<br />
gesucht. Bewerbung bitte unter<br />
Schreinerei Joachim Sommerkorn,<br />
Alte Sattelfabrik 7, 61350 Bad Homburg<br />
Flexibler Hausmeister<br />
mit handwerklichem Geschick<br />
für verschiedene Objekte aus<br />
unserem Wohnungsbestand in<br />
Mainz/FFM ab sofort gesucht.<br />
Führerschein Kl. B erforderlich.<br />
karriere@city-1.de<br />
Telefon 01 77/5 05 05 25<br />
www.city-1.de<br />
Ehepaar, 81/75, sucht zur Erleichterung<br />
der Haushaltsführung tüchtige<br />
u. ehrliche Hilfe, Raum Oberursel,<br />
1 x wöchentlich. Angemessene<br />
Bezahlung. Referenzen erbeten<br />
� 06171/8877340<br />
Wir suchen ab sofort<br />
MFA/Arzthelfer(in)/ZFA in Teilzeit<br />
(ca. 10 Std./Woche) unter anderem für die<br />
Assistenz bei Gastroskopien.<br />
Praxis Dr. med H.Kriszeleit, Lindenstr. 19,<br />
61440 Oberursel, Tel. (0 61 71) 57402<br />
Willkommen<br />
im Team!<br />
Wir sind ein stetig wachsender Personaldienstleister mit über 30 Jahren Erfahrung.<br />
Die Kompetenz unserer Mitarbeiter ist das Fundament unseres Erfolgs. Für einen<br />
namhaften Kunden in Frankfurt am Main suchen wir ab sofort<br />
10 Pharmakanten oder<br />
Chemikanten (m/w)<br />
zur Direktvermittlung<br />
Ihre Aufgaben:<br />
� Bedienen verschiedener Spül- und<br />
Abfüllmaschinen<br />
� Reinigen und Rüsten von Anlagen<br />
gemäß SOP- und GMP-Vorgaben<br />
� Durchführung von IPC-Kontrollen<br />
� Führen von prozessbegleitender<br />
Dokumentation<br />
� Arbeiten unter aseptischen<br />
Bedingungen<br />
Ihr Profil:<br />
� Abgeschlossene Berufsausbildung als<br />
Pharmakant/in oder Chemikant/in<br />
� Kenntnisse von SGU-Richtlinien<br />
� Sicheres, GMP-gerechtes Arbeiten<br />
� Hohes Maß an Flexibilität und<br />
Belastbarkeit<br />
� Teamfähigkeit, E<strong>ins</strong>atzbereitschaft<br />
und Verantwortungsbewusstsein<br />
� Gewissenhaftes und zuverlässiges<br />
Arbeiten<br />
� Sterilraumtauglichkeit<br />
� Bereitschaft zur Schichtarbeit<br />
Wann dürfen wir Sie<br />
kennenlernen?<br />
Rufen Sie am besten sofort an, oder bewerben<br />
Sie sich umgehend, gerne auch<br />
per E-Mail.Wir freuen uns auf Sie!<br />
Tempo-Team Personaldienstleistungen<br />
GmbH<br />
Stephanie Fett<br />
Industriepark Höchst, C 820<br />
65926 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 / 305 3507<br />
hoechst@de.tempo-team.com<br />
www.tempo-team.com<br />
Wir sind eine mittelgroße Kanzlei für Steuer- und Rechtsberatung<br />
in zentraler Innenstadtlage von Frankfurt am Main.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams in der Steuerberatung suchen<br />
wir zum nächstmöglichen Termin eine/n<br />
Steuerfachangestellten (m/w)<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Der Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit liegt in der selbstständigen<br />
Bearbeitung von Finanzbuchhaltungen und Jahresabschlüssen<br />
sowie von betrieblichen und privaten Steuererklärungen.<br />
Ihr Profil:<br />
Sie haben Ihre Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten<br />
abgeschlossen, beherrschen das „klassische Handwerk“ und<br />
sind mit den Abläufen einer Steuerkanzlei bestens vertraut.<br />
Interessiert?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen, per Post<br />
oder per E-Mail.<br />
LÜBECK & KOLLEGEN,STEUERBERATER<br />
Friedensstraße 11 / 60311 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 -242662-0 / email@luebeck-gruppe.de<br />
www.luebeckonline.com<br />
Die Stadt Mörfelden-Walldorf sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet<br />
mehrere Erzieher/-innen<br />
Uns liegt die optimale Betreuung der Kinder unserer Stadt besonders am Herzen. Sie haben<br />
deshalb die Möglichkeit sich aktiv in die Weiterentwicklung unseres pädagogischen Profils<br />
einzubringen. Mit einer sehr großzügigen Personalbemessung, flexiblen Arbeitszeitregelungen<br />
in hoch motivierten Teams, regelmäßigen Supervisions- und Fortbildungsangeboten, einer<br />
attraktiven Bezahlung nach TVöD tragen wir dazu bei, dass Sie sich bei uns wohl fühlen.<br />
Sie finden das spannend?<br />
Dann rufen Sie uns an unter 06105 938-939. Frau Schrader informiert Sie gerne über Details.<br />
Oder erfahren Sie mehr zu der Stellenausschreibung unter www.moerfelden-walldorf.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 8. Oktober 2011 an<br />
Stadt Mörfelden-Walldorf, Abteilung Personal und Organisation<br />
Westendstraße 8, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />
BAUEN SIE AUF ORANGE. MIT BTI.<br />
Wir verstehen Ihr Handwerk. Das beweist BTI täglich über<br />
100.000 Kunden. Als eine der Top-Adressen im Direkt-<br />
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Beratung, erstklassigem Service und innovativen Produkten.<br />
Und das mit Erfolg an immer mehr Märkten auf<br />
der Welt. Damit setzen wir auch international Maßstäbe.<br />
Heute und in Zukunft.<br />
FACHBERATER IM AUSSENDIENST (M/W)<br />
FÜR DAS VERKAUFSGEBIET WIESBADEN, MAIN-TAUNUS-KREIS<br />
Ihre Aufgaben:<br />
� Betreuung und Ausbau eines Verkaufsgebiets<br />
� Betreuung von Bestandskunden, Gewinnung von<br />
Neukunden und aktiver Verkauf unserer Produkte an<br />
Kunden aus dem Handwerk<br />
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� Abgeschlossene handwerkliche oder branchennahe<br />
kaufmännische Berufsausbildung<br />
� Idealerweise erste Verkaufserfahrung<br />
� Selbstsicherheit, Durchsetzungsvermögen; Fleiß und<br />
Wille zum Erfolg<br />
Wir bieten Ihnen eine intensive Einarbeitung, ein Firmenfahrzeug<br />
auch zur privaten Nutzung und ein attraktives<br />
Gehaltssystem.<br />
Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung<br />
unter Angabe Ihrer Verfügbarkeit, Gehaltsvorstellung<br />
und der Kennziffer 8151 an:<br />
Danny Multani · BTI Befestigungstechnik GmbH & Co. KG<br />
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Telefon 07940/141-245 · personal-ad@bti.de<br />
Haben Sie ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Fachrichtung<br />
Architektur absolviert und konnten bereits Erfahrung in der Planung und<br />
Vorbereitung von Bauprojekten sammeln ? Für unser Bauträger- und<br />
Verwaltungsunternehmen suchen wir zum baldmöglichsten Termin eine/n<br />
Architekt/in<br />
für Entwurfs-/Genehmigungsplanung, Ausführungs- / Detailplanung (AutoCad),<br />
AbwicklungLP 1-5 HOAI, Durchführung von Kunden-, Behörden- und<br />
Ämtergesprächen.<br />
Sie sind flexibel, teamfähig und arbeiten zielorientiert ? Dann senden Sie<br />
uns Ihre Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnissen<br />
unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem möglichen Eintrittstermin<br />
an die<br />
City 1 Grundbesitz GmbH, <strong>Frankfurter</strong> Straße 149<br />
63263 Neu-Isenburg oder an karriere@city-1.de<br />
Die andere Perspektive.<br />
Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit.<br />
Wir suchen für den Zentralbereich Verwaltung und Bau in Frankfurt am Main einen/eine<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/-in<br />
bzw. Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik<br />
Ihre Aufgaben<br />
Ihr Aufgabengebiet wird die Montage, den Betrieb, die Wartung und die<br />
Instandhaltung der umfangreichen Heizungs-, Klima- und Kälteanlagen<br />
in unserem Großgebäudekomplex umfassen. Weiterhin führen Sie die<br />
Aufsicht bei größeren Bauprojekten in den o. g. Gewerken (u. a. Aufsicht<br />
über Fremdfirmen, Einhaltung der baurechtlichen und sicherheitstechnischen<br />
Regelungen) durch.<br />
Ihr Profil<br />
I Abgeschlossene Ausbildung im Bereich der Heizungs-, Klima-, Lüftungsoder<br />
Kältetechnik<br />
I Mehrjährige Berufserfahrung in den o. g. Aufgabengebieten<br />
I Bereitschaft zur Übernahme einer turnusmäßigen Rufbereitschaft<br />
I Führerscheinklasse B<br />
Unser Angebot<br />
Neben vielfältigen Aufgaben bieten wir die Möglichkeit zur Weiterbildung<br />
und eine Vergütung in Anlehnung an den Tarifvertrag für den<br />
öffentlichen Dienst.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung bis zum 23. Oktober 2011<br />
unter www.bundesbank.de/personal.<br />
Alternativ senden Sie Ihre Bewerbung an Deutsche Bundesbank, Abteilung Personalmanagement, P 113,<br />
Postfach 100602, 60006 Frankfurt am Main.<br />
Sie sind<br />
Holztechniker m/w oder<br />
Schreinermeister m/w<br />
Haben Erfahrung in<br />
CAD-Konstruktion, Branchenprogramm,<br />
Projektsteuerung<br />
und Büroorganisation.<br />
Wir bieten<br />
interessante Projekte, ein<br />
leistungsgerechtes Gehalt<br />
und ein gutes Team.<br />
Bewerbungen an:<br />
Friderichs & Stief GmbH<br />
Im Grohenstück 3, 65396 Walluf<br />
www.aligni.de<br />
Garten- und Landschaftsbaubetrieb sucht<br />
VORARBEITER<br />
mit guten Kenntnissen bei guter und<br />
leistungsbezogener Bezahlung.<br />
� 069/79534967<br />
Überregional aktiver Bildungsträger<br />
sucht Sozialpädagogen und<br />
Berufse<strong>ins</strong>tiegsbegleiter für die<br />
Schülerbetreuung und Berufsvorbereitung<br />
in den Vorabgangsklassen,<br />
in OF und F. Tel. 069/<br />
83003230, sarah.ehrich@inbit.de<br />
Anwaltsbüro und Notariat in Ffm.-<br />
Sachsenhausen sucht erfahrene/n<br />
Notariatsangestellte/n<br />
15–20Std. wöchentlich.<br />
Bewerbungen unter:<br />
notar@birrundpartner.de<br />
Kontrolleur m/w für Paketdienst gesucht.<br />
Mo-Fr von 16-19 Uhr, Ffm-Fechenheim,<br />
400 €Basis oder Absprache.<br />
Schriftl. Bewerbung bitte an KSW<br />
Logistik GmbH, In der Au 23, 61440<br />
Oberursel oder info@kswlogistik.de<br />
Arzt sucht Rechte Hand,<br />
gute PC-Kenntnisse, Mo-Do. 13-18 Uhr,<br />
auf 400 € Basis. akhter@t-online.de<br />
Wir suchen eine(n)<br />
Konditor/in<br />
mit Erfahrung.<br />
Telefon 06195/902560<br />
Im Auftrag der SÜWAG besetzten wir<br />
im Rhein-Main-Gebiet mehrereStellen.<br />
In Vollzeit kein Callcenter.<br />
Vorstellungsgespräche unter<br />
� 06196/9985976<br />
Kundenberater/in<br />
von renommiertem Versicherungsmakler<br />
gesucht. Bestand im Raum Frankfurt.<br />
Kaufmännische Erfahrung Voraussetzung,<br />
fachliche Ausbildung durch Großunternehmen.<br />
Festbezüge. Ffm.-Innenstadt.<br />
✉ 26076975 an RheinMainMedia, PF 200221,<br />
60606 Frankfurt.<br />
Wir suchen ab sofort eine zuverlässige<br />
Haushaltshilfe und liebevolle<br />
Kinderbetreuung (1 Kind, 9<br />
Jahre) für gehobenen Haushalt in<br />
Bad Homburg für 2,5 bis 3 Tage<br />
pro Woche. Referenzen und PKW<br />
sind erwünscht. ) 26081541<br />
RheinMainMedia, Pf 200221,<br />
60606 Frankfurt.<br />
Türk. MuslimIN für interkulturelles<br />
Projekt an einem Wochenende für<br />
3-4 Std. gesucht. info@familiemark.eu<br />
Zuverlässige Putzfrau gesucht<br />
für 3-Zi-Whg in F-Sachsenhausen,<br />
3-4h/Woche auf 400€-Basis,<br />
Deutschkenntnisse zwingend<br />
erf. cu_ehrensberger@web.de<br />
Projektmitarbeit, Übersetzer/in<br />
für eine persönliche Biografie vom<br />
Deutschen <strong>ins</strong> Englische gesucht.<br />
Ca. 200 Seiten. Info: % 06172/ 7<br />
22 38<br />
Qualifizierte Studenten/innen für<br />
Nachhilfe gesucht 0172/6642200<br />
oder www.nachhilfefrankfurt.eu<br />
Kelkheim, Reinigungsfirma für Privathaushalt<br />
ges., � 06195/993800<br />
(AB) oder annel-jakobs@t-online.de<br />
Nebenjob<br />
Bote/Botin mit PKW od. Roller für<br />
Zeitschriftenzustellung gesucht!<br />
(1-2 x wtl.), freie Zeiteinteilung.<br />
Medienvertrieb - G. Bärsch<br />
Telefon: 0176-30359403 od.<br />
gerhard.baersch@t-online.de<br />
Mitarbeiter für Schmuck-Präsentation<br />
gesucht %0157/73076060<br />
Für einen unserer Kunden, eine kleinere<br />
renommierte Immobilien- und Vermögensverwaltung<br />
in Bad Homburg,<br />
suchen wir Sie zum frühestmöglichen<br />
Zeitpunkt als<br />
Die Wilhelm Brandenburg GmbH & Co. oHG ist ein Produktionsbetrieb der REWE<br />
Group. In vier hochmodernen, großzügigen Betriebsstätten stellen wir ein marktgerechtes<br />
und ausgewogenes Fleisch-, Wurst- und Schinken-Spezialitäten-Programm<br />
her. Für unsere Verwaltungszentrale mit Sitz in Frankfurt a.M. suchen wir zum<br />
nächstmöglichen Termin eine/n Revisor/-in.<br />
Sie planen und führen selbständig Prüfungsprojekte mit den Schwerpunkten Wirtschaftlichkeit<br />
und Ordnungsmäßigkeit sowie Funktionalität und Sicherheit der Prozesse<br />
und Verfahren in den Produktionsbetrieben der REWE Group durch.<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören:<br />
• Beurteilung und Bewertung von Geschäftsprozessen<br />
• Erarbeitung von kreativen und konstruktiven Lösungs- und<br />
Verbesserungsmaßnahmen<br />
• Abstimmung von Feststellungen und Maßnahmen mit den geprüften Einheiten<br />
• Präsentation der Prüfungsergebnisse<br />
• Beratung und Projektarbeit im Hinblick auf die Verbesserung der Internen<br />
Kontrollsysteme<br />
Hierzu verfügen Sie über ein abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />
oder des Wirtschaftsingenieurswesens oder eine vergleichbare Ausbildung.<br />
Sie haben mehrjährige Berufspraxis im Bereich Interne Revision oder im Prozessmanagement<br />
eines Industrie- oder Beratungsunternehmens mit Schwerpunkt Industrie.<br />
Sie besitzen sehr gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse sowie EDV-Kenntnisse<br />
in SAP-R3 und MS-Office. Des Weiteren besitzen Sie die Fähigkeit zur<br />
Analyse komplexer systemtechnischer und betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge<br />
und Prozesse.<br />
Ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeit, eigenständiges, verantwortungsbewusstes<br />
Handeln sowie die Bereitschaft zur Reisetätigkeit runden Ihr Qualifikationsprofil<br />
ab.<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, welche Sie bitte<br />
unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittsterm<strong>ins</strong> und Ihrer Gehaltsvorstellung<br />
an die<br />
Personalleitung<br />
Frau Petra Schröder<br />
Wilhelm Brandenburg GmbH & Co. oHG<br />
Wächtersbacher Straße 101<br />
60386 Frankfurt a.M.<br />
oder per e-mail an Sabine.Sahm@rewe-group.com<br />
Wir möchten den Frauenanteil<br />
erhöhen, deshalb freuen wir uns<br />
auf qualifizierte Bewerberinnen.<br />
Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich<br />
möglich.<br />
Schwerbehinderte Menschen<br />
werden bei gleicher Eignung<br />
bevorzugt berücksichtigt.<br />
Ihre Fragen beantwortet gerne<br />
Herr Frank Etz, Telefon 069 9566-<br />
8231.<br />
Brandenburg<br />
Personalberatung GmbH<br />
Assistent/in der Geschäftsleitung - in Teilzeit<br />
zur Entlastung des Geschäftsführers - Zug um Zug Übernahme<br />
der Verantwortung für alle operativen und adm<strong>ins</strong>trativen Abläufe.<br />
Ihre Aufgaben im Wesentlichen: • Verantwortung für Hausverwaltungen • Professionelle<br />
Begleitung von Projekten im Bereich Bau/Renovierung • Ansprechpartner/in<br />
für Banken, Steuerberater etc. • Erstellung, Vor-/Nachbereitung von Unterlagen,<br />
Themenrecherche, Einholung von Auskünften • Korrespondenz bearbeiten und unterschriftsreif<br />
vorbereiten in deutscher und englischer Sprache • fachliche, konzeptionelle<br />
und administrative Unterstützung der Geschäftsleitung als zentrale/r Ansprechpartner/in<br />
in allen Themen und Fragestellungen im Tagesgeschäft • Projekt-, Terminverfolgung,<br />
Reise- und Terminplanung • Verwaltung von Immobilien in den USA<br />
Ihr Profil: Sie haben idealerweise eine Ausbildung zum/zur Immobilienfachwirt/in<br />
oder vergleichbare Fachkenntnisse und verfügen über erste Berufserfahrung in der<br />
Verwaltung von Wohn- und Gewerbeeinheiten. Kenntnisse im WEG-, Vertrags- und<br />
Mietrecht von Vorteil. Grundkenntnisse im Wertpapiergeschäft sind erforderlich.<br />
Wichtig sind außerdem • fundierte Kenntnisse in den MS Office-Anwendungen<br />
(Word, Excel, Powerpoint, Outlook) • sehr gute Englischkenntnisse • strukturierte,<br />
selbstständige, zuverlässige Arbeitsweise • Organisationstalent und Teamfähigkeit •<br />
ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit in Wort und Schrift, gutes Auftreten • unternehmerische<br />
Denkweise • Durchsetzungsvermögen • analytisches Denken, persönliches<br />
Engagement • hohes Maß an Vertraulichkeit, Beratungsstärke<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit möglichem Eintrittstermin und Gehaltsvorstellung<br />
an Brandenburg Personalberatung GmbH, Frölingstraße 7, 61282<br />
Bad Homburg, oder per E-Mail an: info@brandenburg-personalberatung.de. Bei Fragen<br />
rufen Sie uns bitte an: Tel. 06172 / 4 24 63. (Auch am Wochenende 18-19 Uhr)<br />
Die City 1 ist seit vielen Jahren ein erfolgreiches Verwaltungsunternehmen im Rhein-<br />
Main-Gebiet mit einem Jahresumsatz von 20 -25 Millionen Euro. Unser Schwerpunkt<br />
liegt in der Erhaltung und Aufwertung unseres Bestandes und in der optimalen Betreuung<br />
unserer Mieter. Aufgrund unseres stetigen Wachstums suchen wir ab sofort eine/n<br />
Property Manager/-in<br />
Sie haben Berufserfahrung in der Verwaltung von Wohnungen, NK-Abrechnungen,<br />
Wohnungsvermietung, Durchführung von Mietanpassungen und Modernisierungsankündigungen,<br />
Übergabe und Rücknahme von Mietflächen, Steuerung und Vergabe<br />
von Dienstleistungs- und Instandhaltungsaufträgen, Pflege von Bestandsdaten, sowie<br />
Pflege von Mieterkontakten. Sie passen zu uns, wenn Sie eine abgeschlossene Ausbildung<br />
als Immobilienkauffrau/-mann mit Berufspraxis haben, Engagement, eigenständige<br />
Arbeitsweise und Teamfähigkeit sowie gute MS-Office-Kenntnisse mitbringen.<br />
Wir bieten Ihnen vielseitige und verantwortungsvolle Aufgaben, ein nettes Team<br />
und leistungsgerechte Vergütung.<br />
Bitte schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen an: City 1 property, Niedenau 56,<br />
60325 Frankfurt oder per E-Mail: karriere@city-1.de<br />
Wir sind ein Baubetreuungsunternehmen der Dümer-Gruppe, das<br />
Ein-und Zweifamilienhäuser plant und schlüsselfertig erstellt.<br />
Zur Stärkung unseres Teams im Musterhaus Butzbach suchen wir<br />
eine/einen Handelsvertreter/in als<br />
Verkäufer/in<br />
Und das erwarten wir von Ihnen: Sie sind ein erfahrener Profi. Sie<br />
verfügen über jahrelange Erfahrungen und eine gewissenhafte, hundertprozentige<br />
kundenorientierte Arbeitsweise zeichnen Sie aus. Sie<br />
sollten, genau wie wir, viel Freude daran haben unseren Bauherren<br />
einen Lebenstraum zu erfüllen.<br />
Chance erkannt?<br />
Bewerbungen bitte an: Dümer-Haus GmbH, Veckerhagener Str.2,<br />
34233 Fuldatal, g.lormes@duemer-gruppe.de<br />
Vorabinformation bei Herr Günter Lormes, Tel. 05 61-51 05 90 14<br />
oder 01 52-22 92 58 62<br />
.
Seite 6 RMM Stellen<br />
Samstag, 24. September 2011<br />
Die Lebenshilfe Main-Taunus<br />
ist Träger eines umfangreichen<br />
Unterstützungsangebotes für<br />
Menschen mit Behinderung<br />
und ihre Familien im Main-Taunus-Kreis. Informationen fi nden Sie<br />
unter www.lhmtk.de.<br />
Für die Heilpädagogische Beratungsstelle STARK in Hofheim<br />
am Taunus suchen wir, zunächst befristet auf 2 Jahre, ab dem<br />
01.12.2011 eine/n<br />
Diplom-Sozialpädagogen/in<br />
Heilpädagogen/in, Sozialarbeiter/in<br />
Integrative/n Heilpädagogen/in<br />
Vollzeit, TVöD-SuE EG 9<br />
Ihre Aufgaben: Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderung<br />
und ihren Angehörigen in sozialrechtlichen und psychosozialen<br />
Fragen; Planung und Vermittlung von Unterstützungsangeboten;<br />
Organisation und Durchführung von Infoveranstaltungen<br />
rund um das Thema Behinderung; Organisation und Durchführung<br />
von Elternkompetenzkursen.<br />
Wir erwarten: Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit<br />
Behinderung, gute Kenntnisse im Sozialrecht, Beratungs- und Moderationskompetenz<br />
(Zusatzqualifikation, z. B. Systemische Beratung,<br />
erwünscht), gute EDV-Kenntnisse, Flexibilität in der Dienstplangestaltung<br />
(abends und an Wochenenden), Führerschein und PKW.<br />
Wir bieten: Vergütung nach TVöD-SuE, externe und interne Fortund<br />
Weiterbildung, Supervision.<br />
Auskünfte: Frau Sutter, Leiterin STARK, Telefon 06192 958642-14.<br />
Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen schicken Sie bitte per E-Mail<br />
an julia.sutter@lhmtk.de oder an die Heilpädagogische Beratungsstelle<br />
STARK, Kurhausstraße 11, 65719 Hofheim.<br />
Krankenpfleger/in und Arzthelfer-/in gesucht<br />
Dr. med. E.-B. Rohwedder, FA für Innere Medizin, Onkologie<br />
H. Schlaphof-Bechtold, FÄ für Allgemeinmedizin<br />
Haingasse 22, Tel. 06172/2 13 45, 61348 Bad Homburg<br />
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r ZFA/ZMF<br />
Haben Sie Freude an der Arbeit, Spaß am Umgang mit Menschen und<br />
eine positive Ausstrahlung? Dann würden wir Sie gerne kennenlernen.<br />
Wir suchen zur Erweiterung unseres freundlichen Teams eine<br />
sympathische Assistenz in Vollzeitanstellung ab sofort oder zum<br />
nächstmöglichen Termin.<br />
Zahnarztpraxis Dres. Schifferdecker,Hauptstr.73, 65817 Eppstein<br />
Die MEDIAN Klinik NRZ Wiesbaden ist eine Fachklinik für Neurologische<br />
Rehabilitation. Unser Haus verfügt über 40 Betten der neurologischen<br />
akutmedizinischen Frührehabilitation (Landeskrankenhausplan-<br />
Akut), 75 Betten in den Bereichen weiterführende Rehabilitation und<br />
Anschlussheilbehandlung sowie 35 Therapieplätze für ambulante<br />
Rehabilitation. Die Klinik betreibt in allen Bereichen ein gemäß DIN EN<br />
ISO 9001:2008 und DEGEMED erfolgreich zertifiziertes Qualitätsmanagement.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Termin<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
(m/w) Voll- /Teilzeit im Dreischicht-System<br />
Ihre Aufgaben<br />
• Fachgerechte und menschliche Pflege von zum Teil überwachungspflichtigen,<br />
tracheotomierten Patienten<br />
• Durchführung therapeutisch aktivierender Pflegeleistungen bei<br />
Patienten mit leichten bis schweren Wahrnehmungsstörungen<br />
nach dem 24-Std-Bobath-Konzept im interdisziplinären Team<br />
• Anleitung und Beratung der Angehörigen<br />
Ihr Profil<br />
• Freude und Engagement an der Arbeit in der neurologischen Pflege<br />
• Teamgeist im Sinne der ganzheitlichen Behandlung unserer Patienten<br />
• Offenheit für neue Konzepte<br />
• Fähigkeit, unsere Patienten zur selbstaktivierenden Pflege zu motivieren<br />
Freuen Sie sich auf<br />
• Einen modern ausgestatteten, unbefristeten Arbeitsplatz<br />
• Eine gute Arbeitsatmosphäre im kollegialen und<br />
interdisziplinären Team<br />
• Arbeitsentlastung durch Stationssekretärinnen und Pflegehelfer/innen<br />
• Individuelle übertarifliche Vergütung<br />
• Sofort höhere E<strong>ins</strong>tufung bei neurologischen Vorkenntnissen<br />
• Kindergartenzuschuss<br />
• Übernahme evtl. entgangener Sonderzahlung auf Nachweis<br />
• Beteiligung an Umzugskosten<br />
• Möglichkeit zur betrieblichen Altersversorgung<br />
• Strukturierte Einarbeitung<br />
• Interne und externe Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
Auf Wunsch wird nach Ende der Probezeit ein Dienstwagen gestellt.<br />
Sie haben noch keine Erfahrung in der Pflege von neurologischen<br />
Patienten? Sie erhalten eine individuelle Einarbeitung und werden von<br />
einem/einer erfahrenen Praxisanleiter/in begleitet.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen? Bitte senden Sie uns Ihre vollständigen<br />
Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Verfügbarkeit an unsere<br />
Pflegedienstleiterin.<br />
Frau Bourges<br />
MEDIAN Klinik NRZ Wiesbaden<br />
Aukammallee 39, D-65191 Wiesbaden<br />
www.median-kliniken.de<br />
In unserem Team ist<br />
Ihr Platz noch frei!<br />
Kommen Sie mit Ihrem Dienstwagen zur Arbeit.<br />
Wir suchen zum 1.10. 2011<br />
eine/n Pflegedienstleiter/in<br />
mit Erfahrung in der Intensiv-/Beatmungspflege<br />
sowie zum 1.10. 2011 oder später<br />
examinierte Pflegekräfte<br />
(KS, Kp oder AP)<br />
Als neu gegründete Einrichtung werden wir unseren Bewohnern Pflege auf hohem<br />
Nivea bieten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, suchen wir teamfähige, engagierte<br />
Mitarbeiter/innen, die geme<strong>ins</strong>am mit uns diese Herausforderung meistern.<br />
Haben wir Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige<br />
Bewerbung. Senden Sie Ihre Unterlagen bitte an:<br />
Füreinanderdasein GmbH<br />
Die Stadtverwaltung Bad Soden am Taunus hat in der<br />
Abteilung Sicherheit, Ordnung und Prävention zwei<br />
Stellen als<br />
Ordnungspolizeibeamter/in<br />
zu besetzen.<br />
Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf unserer<br />
Homepage unter www.bad-soden.de.<br />
Magistrat der Stadt Bad Soden am Taunus<br />
Königsteiner Straße 73 • 65812 Bad Soden am Taunus<br />
Tel.: 06196/208-180<br />
Wir sind eine mittelständische Steuerberatungskanzlei in<br />
Baden-Baden mit Tätigkeitsschwerpunkt im Bereich Steuer-,<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftsrecht und hoher Beratungsintensität.<br />
Wir suchen zum baldigen Eintritt eine/n qualifizierte/n<br />
Steuerberater/in<br />
Geboten wird eine fachlich und auch persönlich anspruchsvolle,<br />
abwechslungsreiche Tätigkeit mit direktem Mandantenkontakt,<br />
sowohl in der laufenden als auch in der steuerlichen<br />
Gestaltungsberatung.<br />
Wir bieten hervorragende Entwicklungsperspektiven und<br />
streben eine langfristige Zusammenarbeit an.<br />
Sie verfügen über in mehrjähriger praktischer Tätigkeit<br />
erworbene Fachkenntnisse und zeigen Flexibilität und Teamfähigkeit<br />
?<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />
Hofmann Schroff<br />
Steuerberatungsgesellschaft mbH & Co KG<br />
Herrn WP StB Pirmin Schroff<br />
Rettigstraße 6, 76530 Baden-Baden<br />
E-Mail: schroff@stb-hofmann.de<br />
Die Stadt Mörfelden-Walldorf sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet<br />
zwei Sozialpädagogen/-innen<br />
zur Leitung von zwei Kindertagesstätten<br />
Uns liegt die optimale Betreuung der Kinder unserer Stadt besonders am Herzen. Wir wünschen<br />
uns deshalb engagierte Persönlichkeiten, die die pädagogische Konzeption der Kindertagesstätten<br />
verantwortlich mitgestalten möchten. Am besten passen Sie zu diesen Positionen mit einem<br />
Abschluss als Dipl.-Sozialpädagoge/-in (oder gleichwertigem Studienabschluss). Mit einer sehr<br />
großzügigen Personalbemessung, pädagogischen Gestaltungsfreiräumen, einem motivierten<br />
Team, regelmäßigen Coaching-, Supervisions- und Fortbildungsangeboten und einer attraktiven<br />
Bezahlung nach TVÖD tragen wir dazu bei, dass Sie sich bei uns wohl fühlen.<br />
Sie wollen etwas bewegen bei unseren Kindern?<br />
Dann rufen Sie uns an unter 06105 938-939. Frau Schrader informiert Sie gerne über Details.<br />
Oder erfahren Sie mehr zu der Stellenausschreibung unter www.moerfelden-walldorf.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis spätestens 15. Oktober 2011 an<br />
Stadt Mörfelden-Walldorf, Abteilung Personal und Organisation<br />
Westendstraße 8, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />
Wir suchen ab sofort:<br />
FACHVERKÄUFER/IN<br />
in Vollzeit für unsere Fressnapf-Märkte im Rhein-Main-Gebiet.<br />
Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung zum/r Kaufmann/frau<br />
im Einzelhandel, sind flexibel e<strong>ins</strong>etzbar, belastbar,<br />
kommunikationsstark, arbeiten gerne im Verkaufsteam und lieben Tiere,<br />
dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />
Tiernahrungsvertrieb Weber GmbH · Vilbeler Landstr. 41 · 60388 Frankfurt<br />
Mr. Wash in Frankfurt, Hanauer Landstraße 419, bietet dem<br />
Kunden mit der Auto-Wäsche, der Express-Tankstelle und der<br />
Ölwechselstation den perfekten Service rund um´s Auto.<br />
Zur Verstärkung unseres netten und jungen Teams suchen wir<br />
für unsere erfolgreiche Ölwechselstation<br />
Kfz-Mechaniker<br />
m/w<br />
Sie beraten unsere Kunden und führen die Dienstleistung nach<br />
einem vorgegebenem Konzept durch. Idealerweise haben Sie<br />
Erfahrung mit der Durchführung von Wartungsarbeiten an verschiedenen<br />
Fahrzeugtypen.<br />
Sie arbeiten in einem Team mit hervorragendem Betriebsklima<br />
und guter Bezahlung (14 Euro/Stunde).<br />
Wir legen Wert auf ein gepflegtes Äußeres, Sinn für Ordnung<br />
und Sauberkeit, ein freundliches Wesen und eine gute<br />
deutsche Aussprache. Samstags ist immer ein Arbeitstag.<br />
Bitte bewerben Sie sich schriftlich oder persönlich mit Ihren<br />
vollständigen Bewerbungsunterlagen.<br />
Mr. Wash Auto-Service AG<br />
Hanauer Landstr. 419, 60314 Frankfurt am Main<br />
Persönliche Vorstellung:<br />
mo - fr von 8 - 18 Uhr bei Frau Hamm oder Herrn Tuttas<br />
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OBERURSELER WERKSTÄTTEN<br />
Die Oberurseler Werkstätten sind ein Eigenbetrieb des<br />
Hochtaunuskreises, die Menschen mit unterschiedlichsten<br />
Behinderungen durch individuelle Förderung und Betreuung<br />
im Beruf und Gesellschaft integrieren. Dazu gehören<br />
Aus- und Weiterbildung, Förderung der persönlichen Ent-<br />
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Wir suchen zum nächstenmöglichen Zeitpunkt im Rahmen<br />
einer Elternzeitvertretung befristet bis zum 31.12.2012<br />
als Vollzeit eine/n<br />
Dipl. Sozialarbeiter/in<br />
Dipl. Sozialpädagoge/in<br />
(FH, B.A.)<br />
oder einen vergleichbaren<br />
Studienabschluss<br />
Ihnen obliegt verantwortlich die sozialpädagogische Leitung<br />
eines Fachbereiches mit 8 Fachkräften und ca. 110<br />
Menschen mit Behinderung.<br />
Zu den wesentlichen Aufgaben gehören:<br />
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Fragen<br />
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Wir erwarten:<br />
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lichst mit Erfahrungen in der Eingliederungshilfe<br />
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Oberurseler Werkstätten für Behinderte<br />
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Herrn Hans-Georg Riehl<br />
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Mit über 3Mrd €betreutem Lead- und<br />
Retailvolumen sind wir Deutschlands führende<br />
Agentur für Conversion-Optimierung.<br />
Bilanzbuchhalter (m/w)<br />
Als Bilanzbuchhalter/in haben Sie die<br />
Verantwortung für alle Bereiche des<br />
Finanzwesens der rund 30 Mitarbeiter<br />
starken Agentur. Die Stelle ist abwechslungsreich,<br />
da sie vielfältige Bereiche<br />
von der Faktura über Debitoren- und<br />
Aufgabengebiete<br />
• Fakturierung<br />
• Buchung sämtlicher Geschäftsvorfälle<br />
• Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung<br />
• Kontenabstimmung und Mahnwesen<br />
• Erstellung der Monats- und Jahresabschlüsse<br />
mit dem Steuerbüro<br />
• Erstellung und Aktualisierung von<br />
Forecasts und Budgets<br />
Web Arts AG<br />
Herrn Thorsten Barth<br />
Seifgrundstraße 2<br />
61348 Bad Homburg v.d.Höhe<br />
Motivierte Haushälterin/Hauswirtschafterin<br />
zur Unterstützung für gehobenen<br />
2-Personenhaushalt (15<br />
Std./Woche) in Usingen gesucht.<br />
Langfristig Ausbau der Arbeitszeit<br />
möglich. Sie sind fachlich versiert,<br />
fleißig und arbeiten gerne selbstständig<br />
und eigenverantwortlich?<br />
Wenn Sie ein Organisationstalent<br />
sind und uns mit Herz u. Verstand unterstützen<br />
möchten, freuen wir uns<br />
auf Sie � 26080988 an RheinMain-<br />
Media, PF 200221, 60606 Frankfurt<br />
Kreditorenbuchhaltung, Liquiditätsmanagement<br />
und Mahnwesen bis zum<br />
monatlichen Reporting umfasst.Wir<br />
bieten ein angenehmes Betriebsklima<br />
und familienfreundliche Arbeitsbedingungen.<br />
Das bringen Sie mit<br />
• Abgeschlossene Ausbildung als<br />
Bilanzbuchhalter/in oder vergleichbare<br />
Qualifikation<br />
• Sehr gute und praxiserprobte<br />
Software-Kenntnisse in Fibu-Faktura<br />
• Gute Fähigkeiten in Finanzreporting<br />
• Gute Fähigkeiten in Microsoft Excel<br />
• Zuverlässigkeit und Selbstorganisation<br />
Bewerbungen online oder per Post:<br />
www.web-arts.com/karriere<br />
Zur Verstärkung unseres<br />
Teams suchen wir ab sofort,<br />
eine/n erfahrene/n,<br />
selbstständige/n + kreative/n<br />
Friseur/in<br />
in Vollzeit im Hochtaunuskreis.<br />
Telefon 06081/7773<br />
Bei der Stadt Oberursel (Taunus) ist zum 01.04.2012 die<br />
Stelle einer/eines<br />
hauptamtlichen Ersten Stadträtin/<br />
hauptamtlichen Ersten Stadtrates<br />
neu zu besetzen.<br />
Die Stadt Oberursel (Taunus) mit zurzeit rund 48.000 Einwohnern<br />
liegt in landschaftlich reizvoller Lage im Hochtaunuskreis.<br />
Oberursel ist ein aufstrebender Dienstleistungsund<br />
Gewerbestandort mit Firmen aus unterschiedlichen<br />
Branchen. Die Stadt verfügt über ein reges Vere<strong>ins</strong>leben,<br />
vielfältige Bildungs-, Kultur-, Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />
und bietet ein außergewöhnlich breit differenziertes Angebot<br />
von Schulformen in öffentlicher wie privater Trägerschaft. Es<br />
bestehen hervorragende Verkehrsverbindungen, u. a. zum<br />
Flughafen Frankfurt.<br />
Gesucht wird eine zielbewusste und entscheidungsfreudige<br />
Persönlichkeit mit Kooperationsbereitschaft, Einfühlungsund<br />
Durchsetzungsvermögen. Sie soll sich auszeichnen<br />
durch überdurchschnittliche E<strong>ins</strong>atzbereitschaft und hohe<br />
fachliche Qualifikation, Eigeninitiative, wirtschaftliches Verständnis<br />
und organisatorische Fähigkeiten.<br />
Die Bewerberin/der Bewerber soll die Fähigkeit besitzen, den<br />
Kontakt mit den Einwohnern und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit den städtischen Gremien zu pflegen.<br />
Es werden Erfahrungen in leitenden Positionen erwartet.<br />
Ebenso wird erwartet, dass der Wohnsitz in Oberursel genommen<br />
wird.<br />
Das Dezernat der Ersten Stadträtin/des Ersten Stadtrates<br />
umfasst derzeit die Geschäftsbereiche Sicherheit und Ordnung<br />
sowie Familie, Bildung und Soziales. Weiterhin bestehen<br />
in der Stadtverwaltung noch die Geschäftsbereiche Verwaltungssteuerung,<br />
Gesellschaft und Wirtschaft, Stadtentwicklung,<br />
Finanzen, Einwohnerservice sowie die Organisationseinheit<br />
Brandschutz/Zivilschutz. Zur weiteren Aufgabenerledigung<br />
existieren die Stadtwerke Holding GmbH sowie der<br />
Eigenbetrieb Bau und Service Oberursel. Es ist vorgesehen,<br />
dem Dezernat einen neu zu schaffenden Geschäftsbereich<br />
Energie, Umwelt und Verkehr zuzuweisen.<br />
Die Geschäftsverteilung obliegt gemäß § 70 der Hessischen<br />
Gemeindeordnung (HGO) dem Bürgermeister.<br />
Die Stelle ist nach Besoldungsgruppe B 3 ausgewiesen. Die<br />
Wahlzeit beträgt sechs Jahre.<br />
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum<br />
01.11.2011 erbeten an den<br />
Wahlvorbereitungsausschuss<br />
Kennwort „Stadtratswahl“<br />
z. Hd. Herrn Vorsitzenden<br />
Stadtverordnetenvorsteher Dr. Christoph Müllerleile<br />
Rathausplatz 1<br />
61440 Oberursel (Taunus)
Samstag, 24. September 2011 Stellen<br />
RMM Seite 7<br />
FSJler gesucht<br />
Auszubildende<br />
Raum für Persönlichkeit.<br />
Ausbildungsstart 2012!<br />
Wir suchen:<br />
&<br />
Ihre schriftliche Bewerbung<br />
schicken Sie bitte an:<br />
Gebers Handels GmbH<br />
Postfach 1768 ·29207 Celle<br />
Telefon 05141/300730<br />
E-Mail: info@gebers.de<br />
Kaufmann/-frau im Einzelhandel<br />
in allen unseren Abteilungen, <strong>ins</strong>besondere Bücher<br />
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Zukunft. Bewerben Sie sich jetzt!<br />
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Die Malteser suchen für die Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
engagierte Mitarbeiter/innen für das Freiwillige Soziale<br />
Jahr und den Bundesfreiwilligendienst.<br />
Malteser Hilfsdienst e.V.<br />
Schmidtstraße67|60326Frankfurt<br />
EdeltraudEckoldt | Tel. 069-942105-0<br />
E-Mail:edeltraud.eckoldt@malteser.org<br />
www.malteser-frankfurt.de<br />
DasLeben in die eigene Hand nehmen. Spaß haben. Undschon in derAusbildung<br />
selbst aktiv handeln. Klingt das für Sie nach einem Traumstart <strong>ins</strong> Berufsleben?<br />
Wenn Sie außerdem über den Mittleren Schulabschluss bzw. mindestens über<br />
einen guten Hauptschulabschluss verfügen und Lust am Umgang mit anspruchs-<br />
vollen Kunden und netten Kollegen haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Wählen Sie einfach genau den Beruf, der zu Ihnen passt!<br />
Informieren Sie sich ausführlich über unsere Ausbildungsberufe im Internet und<br />
bewerben Sie sich online unter www.galeria-kaufhof.de/karriere. Oder senden<br />
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Ihre Vergütung erfolgt nach KDAVO sowie ggf. über eine Zulage (entspricht<br />
<strong>ins</strong>gesamt TVöD -S8). Informieren Sie sich gerne über weitere Vorteile Ihrer<br />
Anstellung bei der Ev. Kirche. Ihre Mitgliedschaft in einer Kirche der ACK<br />
(AG Christlicher Kirchen) wird vorausgesetzt.<br />
Über Ihre aussagekräftige Bewerbung freuen wir uns.<br />
Ev. Kirchengemeinde <strong>Neue</strong>nhain<br />
Herrngasse 7 · 65812 Bad Soden<br />
Rückfragen richten Sie an Frau Simone Schauer, Tel. 06196/2 79 38<br />
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Frankfurt am Main<br />
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– 67.01.1 –<br />
Mörfelder Landstraße 6<br />
60598 Frankfurt am Main<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n<br />
Gärtner/innen-Ausbilder/in<br />
(Betriebsangestellte/n)<br />
EGr. 9 TVöD (VergGr. IVb BAT)<br />
Zu Ihren Aufgaben gehören: Leitung<br />
der Sachrate »Ausbildung« für den Beruf d.<br />
Gärtners/-in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau;<br />
konzeptionelle Ausgestaltung der<br />
Ausbildung in Abstimmung mit der zuständigen<br />
Stelle des Landes Hessen und der zuständigen<br />
Berufsschule; Fachaufsicht über die beiden<br />
weiteren Ausbilder (Gärtnermeister/in und Fachvorarbeiter/in);<br />
Anleitung, Unterweisung, Planung<br />
und Betreuung der Auszubildenden bei Abwicklung<br />
von Aufträgen und Baustellen; Bearbeitung<br />
von Personalangelegenheiten (z. B. Erstellen<br />
von Beurteilungen, Kontrolle der Arbeitsaufzeichnungen,<br />
Urlaubsplanung); Wahrnehmung<br />
von Aufgaben als Sicherheitsbeauftragte/r.<br />
Wir erwarten: Dipl.-Ing. (FH) Fachrichtung<br />
Landespflege oder Gärtnermeister/in Fachrichtung<br />
Garten- und Landschaftsbau oder vergleichbare<br />
Qualifikation; Ausbildereignung und<br />
mehrjährige Berufserfahrung als Ausbilder/in<br />
im Garten- und Landschaftsbau; nachgewiesene<br />
Erfahrung und ausgeprägte Befähigung zur<br />
Führung und Motivation der Mitarbeiter/innen<br />
und Auszubildenden; Fähigkeit, sich auch in<br />
schwierigen Arbeitssituationen durchzusetzen;<br />
ausgeprägte soziale Kompetenz, <strong>ins</strong>besondere<br />
im Umgang mit den Nachwuchskräften; Fähigkeit<br />
zum selbstständigen, konzeptionellen Arbeiten<br />
sowie zum Organisieren und Koordinieren unterschiedlicher<br />
Arbeitsabläufe; Bereitschaft, die Aufgaben<br />
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zu erledigen; Fähigkeit, in enger Abstimmung<br />
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Samstag, 24. September 2011 RMM Seite 9<br />
FAHRZEUGE<br />
Das neue Bonussystem<br />
Telefonieren am Steuer wird teurer<br />
Euro statt 40 Euro sollen Autofahrer laut eines Berichts der „Auto Bild“ für das Telefonie-<br />
80 ren während der Fahrt zahlen. Und statt einem gibt es zwei Punkte in Flensburg, soweit die<br />
Planung des Bundesverkehrsministers Peter Ramsauer zur Reform des Bußgeldkatalogs. Günstiger<br />
wird es hingegen für Halter eines alten Diesels und anderen „Umweltsündern“, die keine gültige<br />
Umweltplakette haben. Sie kämen mit einem Verwarnungsgeld von 30 Euro davon. Bislang gab es<br />
40 Euro und einen Punkt in Flensburg.<br />
Höhere Schadenfreiheitsrabatte für Autofahrer / Unfallfreie Jahre, Fahrzeugmodell und Nutzung beeinflussen die Höhe der Prämie<br />
Immer mehr Kfz-Versicherer<br />
belohnen Autofahrer, die<br />
lange Zeit schadenfrei fahren,<br />
mit einem höheren Schadenfreiheitsrabatt.<br />
Vor allem ältere<br />
und junge Fahrer können dadurch<br />
in der Autohaftpflicht<br />
und Vollkasko sparen. Ältere<br />
Fahrer verursachen in der Regel<br />
deutlich weniger Schäden.<br />
Doch auch junge Autofahrer<br />
werden besser gestellt. Denn<br />
bisher hatten die Autoversicherer<br />
das Alter des Fahrers und<br />
seine jährliche Fahrleistung in<br />
den Rabattstaffeln noch nicht<br />
ausreichend berücksichtigt.<br />
Die neuen Staffeln basieren<br />
auf einer Analyse des Gesamtverbandes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) und<br />
sollen nun risikogerechter sein.<br />
Das reformierte Bonussystem<br />
sieht einen Nachlass bei bis zu<br />
35 schadenfreien Jahren vor.<br />
Bisher war bei 25 Jahren<br />
Schluss. Dann gab es 70 Prozent<br />
Rabatt. Nun steigt der<br />
Höchstrabatt auf bis zu 80 Prozent.<br />
Noch stärker reduziert<br />
sich der Aufschlag für Anfänger<br />
und Unfallfahrer. Sie zahlen<br />
künftig beispielsweise in der<br />
„Malus-Klasse“ nur einen Zuschlag<br />
von 20 Prozent. Bisher<br />
sind 45 Prozent üblich.<br />
<strong>Neue</strong> Staffeln bieten schon<br />
die Allianz, die Itzehoer und die<br />
WGV. Zum Oktober kommt<br />
der HDI-Gerling und zum Jahreswechsel<br />
auch Marktführer<br />
HUK-Coburg hinzu. Die Staffeln<br />
können je nach Unternehmen<br />
unterschiedlich ausfallen.<br />
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Über zehn Millionen Autofahrer<br />
haben derzeit die höchste<br />
Rabattklasse in der Autoversicherung<br />
erreicht.<br />
Knapp drei Millionen, so<br />
schätzt die HUK-Coburg, sind<br />
schon 35 Jahre oder länger schadenfrei<br />
und könnten durch den<br />
Umstieg in die neue Staffel sparen.<br />
Doch gleichzeitig warnt das<br />
Unternehmen vor irreführender<br />
Werbung mit dem neuen Bonussystem.<br />
„Die neuen Staffeln<br />
sehen optisch zu gut aus“, erläutert<br />
Klaus-Jürgen Heitmann,<br />
Vorstand der HUK-Coburg.<br />
Der 100-Prozent-Beitrag<br />
der alten und neuen Staffeln<br />
könne jedoch nicht miteinander<br />
verglichen werden, weil der<br />
Basisbeitrag, von dem die Prozentwerte<br />
errechnet werden,<br />
für die neue, kürzere Staffel<br />
viel höher sei. Während junge<br />
und ältere Autofahrer in der<br />
neuen Staffel tendenziell besser<br />
gestellt werden, gilt für den<br />
„Mittelbauch“ ab etwa Schadenfreiheitsklasse<br />
10 eine Erhöhung<br />
der Beiträge.<br />
Entscheidend bleibt grundsätzlich<br />
der individuelle Preis für<br />
den jeweiligen Autofahrer. Die<br />
Höhe der Prämie wird nämlich<br />
nicht allein durch die schadenfreien<br />
Jahre beeinflusst, sondern<br />
auch durch das Fahrzeugmodell<br />
und die Intensität der Nutzung.<br />
Selbst Sozialdaten wie Immobilieneigentum<br />
und die Finanzierung<br />
des Wagens haben Einfluss<br />
auf die Prämie. Besonders günstig<br />
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Typklassene<strong>ins</strong>tufung:Vieles bleibt beim Alten<br />
Für rund ein Drittel aller Autofahrer ändert sich im kommenden Jahr nichts bei der E<strong>ins</strong>tufung<br />
ihres Autos in der Kfz-Versicherung. Bei der Haftpflichtversicherung bleiben 68 Prozent der<br />
Fahrzeuge in der gleichen Typklasse, in der Vollkasko sind es 62 Prozent und in der Teilkasko 66<br />
Prozent.<br />
Der größte Ausreißer unter den einzelnen Modellen ist laut des Gesamtverbandes der Deutschen<br />
Versicherer das Opel Astra G-Cabrio T98/C. Es verbessert sich in der Haftpflicht um vier<br />
Klassen, bei den Modellen Toyota Avensis Kombi 1.8 und Skoda Fabia Combi 1.6 geht es jeweils<br />
drei Stufen nach unten.Teurer wird es hingegen für die Halter der Modelle Renault Scenic 1.4,<br />
Nissan Pixo 1.0 und Peugeot 308 SW 1.6 – sie werden jeweils um drei Typklassen nach oben<br />
gestuft.<br />
Bei der Vollkasko geht es für den Audi A4 Avant 2.7 TDI kräftig nach unten und zwar um vier<br />
Stufen. Negativer Spitzenreiter in Sachen <strong>Neue</strong><strong>ins</strong>tufung ist der Opel Astra-J 1.6, der gleich fünf<br />
Klassen nach oben rutscht und seine Halter somit deutlich mehr kostet.<br />
Die Typklassene<strong>ins</strong>tufung spiegelt die Schaden- und Unfallbilanzen aller Pkw-Modelle wider.<br />
Anhand der E<strong>ins</strong>tufung berechnen die Versicherungen ihre Beiträge. Je niedriger die Typklasse,<br />
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Bahn verfügen.<br />
Automatisch kommt übrigens<br />
niemand in den Genuss<br />
der neuen Rabattstaffeln. Sie<br />
gelten nur für neue Verträge.<br />
Viele Autofahrer dürften zudem<br />
gar nicht wissen, ob sie<br />
Anspruch auf den Höchstrabatt<br />
haben, denn heutige Rechnungen<br />
weisen maximal 25 schadenfreie<br />
Jahre aus. Der eigene<br />
Versicherer kann aber helfen. Er<br />
kennt das sogenannte Rabattgrundjahr<br />
des Kunden.<br />
Nicht alle Versicherer werden<br />
noch in diesem Jahr die<br />
neue Rabattstaffel anbieten.<br />
Das Nebeneinander von alter<br />
und neuer Staffel sollte die<br />
Kunden aber nicht stören. Bei<br />
einem persönlichen Vergleich<br />
zählt allein die Endprämie. Somit<br />
muss sogar für Ältere der<br />
Umstieg in eine neue Staffel<br />
nicht unbedingt günstiger sein,<br />
wenn der Anbieter den Tarif für<br />
das Neugeschäft deutlich erhöht<br />
hat.<br />
Allgemein steigen die Preise<br />
in der Autoversicherung. Das<br />
bestätigt die Unternehmensberatung<br />
Nafi aus Höxter. Daher<br />
hilft möglicherweise ein Umstieg<br />
zu einem anderen Anbieter.<br />
Die Preisspannen am Markt<br />
sind weiterhin enorm. Für das<br />
gleiche Risiko muss man bei<br />
teuren Anbietern derzeit bis zu<br />
160 Prozent mehr Prämie zahlen<br />
als beim Günstigsten. Und:<br />
Nicht in allen Fällen leisten teurere<br />
Tarife auch mehr.<br />
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Zu Hause ist, wo man parkt. Das<br />
zumindest ist die Philosophie<br />
aller Bullifans, die in den vergangenen<br />
sechs Jahrzehnten mit<br />
der reisetauglichen Variante des<br />
VW Transporters unterwegs waren. Daran hat sich auch mit<br />
dem aktuellen VW California nichts geändert. Dafür ist das<br />
Gefährt aber deutlich komfortabler geworden und überzeugt<br />
durch ein per Knopfdruck bedienbares Aufstelldach und einer<br />
umfangreichen Wohnausstattung wie Spüle, Zweiflammen-Gaskocher<br />
und Kompressor-Kühlbox. Die Preise für<br />
den California Beach beginnen bei 37.200 Euro.<br />
Deutlich kleiner als der Bulli, aber immerhin familientauglich<br />
ist der Mini-Van Toyota Verso-S, der viel Platz für Insassen<br />
und Gepäck bietet. Mehr über die Fahrzeugvorstellungen<br />
und Fahrberichte ist online unter www.rheinmainmarkt.<br />
de/fahrzeug_test zu erfahren.<br />
Wintereinbruch: Bereits<br />
19 Alpenpässe geschlossen<br />
Wie der Auto Club Europa (ACE) berichtet, wurden in den<br />
vergangenen Tagen schon 19 von <strong>ins</strong>gesamt rund 200 der<br />
meist befahrenen Alpenpässe für den Verkehr gesperrt. Der<br />
Klub rät, nur noch mit Schneeketten im Gepäck <strong>ins</strong> Hochgebirge<br />
zu reisen und sich dort auf Behinderungen einzustellen.<br />
Auf den wichtigsten Alpenübergängen kämen Autofahrer allerdings<br />
noch ohne große Probleme voran.<br />
Wieder offen sind in der Schweiz der Klausenpass (Nachtsperre<br />
von 19.30–5Uhr) und der St. Gotthardtunnel (Nachtsperre<br />
von 20–5 Uhr). Neu beziehungsweise vorübergehend<br />
geschlossen sind folgende Pässe: Galibier (F), Forcola di Livigno<br />
(I/CH), Grödnerjoch (I), Jaufenpass (I), Penserjoch<br />
(I), Stilfserjoch (I),Timmelsjoch (I/A), Umbrailpass (I/CH),<br />
Großglockner Hochalpenstraße (A), Ötztal (A), Sölkpass<br />
(A), Albulapass (CH), Flüelapass (CH), Furkapass (CH),<br />
Grimselpass (CH), Nufenen (CH), San Bernadinopass<br />
(CH), Sustenpass (CH) und Staller Sattel (A/I).<br />
Kettenpflicht besteht in Österreich für alle Fahrzeuge auf<br />
der Silvretta-Hochalpenstraße. In der Schweiz sind Schneeketten<br />
auf dem Splügenpass für alle Fahrzeuge vorgeschrieben.<br />
Bei Fahrten in die Schweiz ist es ratsam, Schneeketten<br />
mitzuführen.Viele Pässe haben Schneefahrbahnen, und eine<br />
Kettenpflicht für einzelne Pässe kann jederzeit kurzfristig<br />
eingeführt werden.<br />
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Seite 10 RMM Samstag, 24. September 2011<br />
Husum für<br />
Filmfans<br />
Der hohe Norden steht im<br />
Mittelpunkt der Husumer<br />
Filmtage vom 29. September<br />
bis 5. Oktober. Insgesamt 21<br />
Filme plus 9 Kurzfilme sind<br />
auf den Leinwänden zu sehen.<br />
Den Auftakt macht der<br />
Dokumentarfilm „Theodor<br />
Storm – So komme, was<br />
da kommen mag“. Eine<br />
Werkschau widmet sich der<br />
norddeutschen Regisseurin<br />
Doris Dörrie. (www.husumer-filmtage.de).<br />
Hausboottour<br />
auf Probe<br />
Der ADAC bietet bis Mitte<br />
Oktober an, kostenlos<br />
Hausboote auszuprobieren.<br />
Die Boote legen jeweils am<br />
Wochenende in verschiedenen<br />
Häfen am Rhein an: in<br />
Karlsruhe am 24./25. September,<br />
in Koblenz am 1./3.<br />
Oktober, in Münster am<br />
8./9. Oktober sowie in Hannover<br />
am 15./16. Oktober.<br />
Besucher können an diesen<br />
Tagen jeweils von 10 bis 18<br />
Uhr die Hausboote Probe<br />
fahren. (http://www.maritime-deutschlandreise.de).<br />
Oberbayern<br />
REISE<br />
In der Schweiz sind die Hotels am teuersten<br />
151<br />
Aufbruch in die Natur<br />
Euro kostet im Durchschnitt eine Übernachtung in der Schweiz. Damit zählen die<br />
Hotelpreise des deutschen Nachbarlandes zu den teuersten weltweit. In Brasilien<br />
zahlen Gäste durchschnittlich 150, in Israel 140, in Singapur 135 und in Russland 133 Euro, wie<br />
aus dem Hotelpreis-Index des Onlineportals Hotels.com hervorgeht. Er basiert auf den im ersten<br />
Halbjahr 2011 gezahlten Zimmerpreisen in 125.000 Hotels an gut 19.000 Standorten weltweit.<br />
Landschaftserlebnisse im Nationalpark Hohe Tauern / Das Tauern Spa Zell am See – Kaprun empfiehlt sich als exklusives Basislager<br />
Der Nationalpark Hohe<br />
Tauern mit seinen Bergen, Gletschern<br />
und Seen ist Lebensraum<br />
einer einmaligen Tierund<br />
Pflanzenwelt, deren<br />
Schönheit und Ursprünglichkeit<br />
bewahrt werden soll. Eingebettet<br />
in diese einzigartige<br />
Landschaft liegt das Tauern Spa<br />
Zell am See - Kaprun zwischen<br />
Kitzsteinhorn und Zeller See.<br />
Seine moderne Architektur fügt<br />
sich in die atemberaubende Naturkulisse<br />
der Pinzgauer Bergwelt<br />
ein. Durch vollflächige<br />
Glasfassaden fällt der Blick ungehindert<br />
auf das 3200 m hohe<br />
Kitzsteinhorn. Die 160 Panoramazimmer<br />
mit herrlicher Aussicht<br />
in die umliegende Bergwelt<br />
holen die Natur unmittelbar<br />
<strong>ins</strong> Haus. Direkt vor der Tür<br />
beginnt der 1836 km² große<br />
Nationalpark Hohe Tauern. Die<br />
Natur bestimmt sowohl das architektonische<br />
Konzept als auch<br />
die inhaltliche Ausrichtung des<br />
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in die Bergwelt rund<br />
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kann die Fauna<br />
und Flora auf unvergesslicheWeise<br />
entdeckt werden: Der Guide<br />
weiß ganz genau, wo Steinböcke<br />
oder Bartgeier zu beobachten<br />
sind, er kennt alle botanischen<br />
Kostbarkeiten und erklärt anschaulich<br />
die Zusammenhänge<br />
im Ökosystem Alpen.<br />
Unweit des Hotels befinden<br />
sich zwei Golfplätze mit Championship-Qualitäten:<br />
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zu den schönsten Anlagen der<br />
Alpen zählenden 18-Loch-Plätzen<br />
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Kultur<br />
Samstag, 24. September 2011 junge zeitung<br />
KuS1<br />
Im Garten Eden?<br />
� Von Sanya Bischoff<br />
GEBURTSTAG<br />
Pedro Almodóvar wird 62<br />
Der spanische Filmregisseur wurde am<br />
24. September 1949 in Calzada de Calatrava<br />
geboren. Bereits mit 16 Jahren zog er allein nach<br />
Madrid, wo er nach einigen<br />
Gelegenheitsjobs 12 Jahre<br />
lang als Büroangestellter<br />
arbeitete. Nebenbei schrieb<br />
er Geschichten und machte<br />
erste Dreherfahrungen.<br />
Bekannt wurde er durch<br />
den Spielfilm „Pepi, Lucy,<br />
Bom und die anderen<br />
Mädchen der Bande“.<br />
2003 wurde der homosexuelle<br />
Almodóvarfür<br />
den Film „Hable con ella“ (Sprich mit ihr) mit<br />
dem Oscar für das beste Originaldrehbuch<br />
ausgezeichnet.<br />
Weisheit zum Tage<br />
„ Nicht die Dinge selbst<br />
beunruhigen die Menschen,<br />
sondern ihre Meinungen und<br />
Urteile über die Dinge. “<br />
Epiktet<br />
(Antiker Philosoph, 50–125)<br />
GLOSSIERT<br />
Wohlstand, Freiheit und vor allem Gerechtigkeit<br />
–das ist der amerikanische<br />
Traum. Doch manchmal beginnt man zu<br />
zweifeln: Wo bleibt die Gerechtigkeit,wenn<br />
illegale Einwanderer an der mexikanischen<br />
Grenze sterben müssen? Wo bleibt die<br />
Gerechtigkeit,wenn nur ein Teil der Bevölkerung<br />
gesundheitlich abgesichert ist,<br />
oder wenn die Kluft zwischen Arm und<br />
Reich täglich wächst? Der Amerikaner und<br />
sein Nationalstolz, das ist wie der Deutsche<br />
und sein Bierchen. Klischee oder doch<br />
Realität? Das Pseudoversprechen von unbegrenzten<br />
Möglichkeiten scheint die Naivität<br />
vieler Amerikaner zu bestätigen: Denn wie<br />
ist es möglich, dass Todesstrafen mit<br />
zweifelhaften Indizien in einem hochmodernen<br />
Staat vollstreckt werden? Hat<br />
die Justiz wieder einmal nicht richtig hingeschaut?<br />
Oder sind die Menschenrechte<br />
inzwischen schon wieder „out“ in diesem<br />
modernen Land? Womöglich ist der amerikanische<br />
Traum von Gerechtigkeit doch<br />
nur ein Hollywood-Blockbuster. Wie passt<br />
ein elektrischer Stuhl in den Garten Eden?<br />
God bless America!<br />
ÜBRIGENS<br />
Zwei Jahre Ponyhof<br />
Der <strong>Frankfurter</strong> Ponyhof feiert zweijähriges Jubiläum<br />
und lädt ein. Angeboten werden die drei beliebtesten<br />
Partys des Clubs: Swingers Club, Tarantino Partyund<br />
Fonkey Donkey wechseln sich ab 22 Uhr im<br />
30-Minuten-Takt ab. Die Location, die unter der<br />
Woche Konzerte anbietet, Indie, Singer/Songwriter,<br />
aber auch Theateraufführungen und Lesungen, verwandelt<br />
sich an diesem Abend in eine heiße<br />
Tanzhöhle mitten in Sachsenhausen. Der Ponyhof<br />
gehört zu den beliebtesten Clubs in Frankfurt, für<br />
alle, die gern feiern und neue Leute treffen wollen,<br />
ist der Abend am 1. Oktober ein Muss. Dann wird<br />
gefeiert, getanzt und auf die nächsten Jahreangestoßen.<br />
Alle Freunde zusammentrommeln und<br />
nicht verpassen!<br />
Ponyhof, Klappergasse 16, Frankfurt,<br />
Telefon (069) 97767408, 1. Oktober, 22 Uhr, Eintritt 5Euro<br />
FNP im Internet<br />
www.fnp.de<br />
MENSCHEN<br />
Rapper Azad „Frankfurtist<br />
nurmeine Wahlheimat“,sagt<br />
der Künstler. Seite 2<br />
Ashton Kutcher<br />
Nach dem Rausschmiss Charlie<br />
Sheens aus der TV-Serie<br />
„Two And AHalf Men“ hat der<br />
Schauspieler die Hauptrolle<br />
übernommen. Nach der ersten<br />
Folge in Amerika sind die<br />
Erwartungen hoch gesteckt.<br />
Mark Zuckerberg<br />
Der Facebook-Gründer hat<br />
schon wieder Änderungen für<br />
sein soziales Netzwerk angekündigt.<br />
Wegen des ständigen<br />
Wechsels der Programmbedienung<br />
sind viele Nutzer genervt.<br />
Enrico Lübbe<br />
Der Regisseur begeistert mit<br />
seiner <strong>Frankfurter</strong> Inszenierung<br />
von Schillers Drama „Die<br />
Räuber“ das Publikum. Er hat<br />
das Stück deutlich gekürzt und<br />
bringt es dadurch zu einem<br />
spannungsreichen Finale.<br />
Prinz Asserate, was ist für SieHeimat?<br />
PRINZ ASFA-WOSSEN ASSERATE:<br />
Ich sehe mich als einen Reisenden zwischen<br />
zwei Welten. Deutschland –und<br />
vor allem Frankfurt –ist meine Heimat,<br />
mein Vaterland ist Äthiopien. Ich<br />
kann jedoch auf keine der beiden verzichten.<br />
Ich kann nicht mehr ohne die<br />
deutsche Sprache, ohne die deutsche<br />
Musik und die deutsche Literatur leben.<br />
So, wie ich ohne meine eigenen<br />
Wurzeln, meine Ahnen und meine<br />
äthiopische Kultur, inder ich groß geworden<br />
bin, nicht leben kann.<br />
Kann man denn zwei Heimaten haben?<br />
ASSERATE: Als die Welt noch nicht<br />
globalisiert war, vielleicht nicht. Damals<br />
konnte man behaupten: Dort wo<br />
die Freiheit ist, dort ist auch meine<br />
Heimat. In einer Welt, die nicht mehr<br />
nur von sesshaften Menschen beherrscht<br />
wird, sondern in der immer<br />
mehr Menschen auswandern, kann<br />
man sich durchaus vorstellen, dass<br />
man in diesen dualen heimatlichen<br />
Gefühlen lebt. Frankfurt ist ein Beispiel:<br />
Ein großer Teil der Bürger dieser<br />
Stadt kommt aus kulturellen Hintergründen,<br />
die nicht europäisch sind.<br />
Als Sie nach Deutschland kamen, wie lange<br />
hat es gedauert, bis Sie ein Gefühl von<br />
Heimat entwickelt haben?<br />
ASSERATE: Nicht sehr lange. Erstens<br />
brauchte ich damals kein Heimatge-<br />
Der äthiopische Prinz hat den Bestseller<br />
„Manieren“ geschrieben.<br />
So deutsch sind wir Was<br />
das Fernsehen über uns verrät<br />
–und wasnicht. Seite 7<br />
Prinz Asfa-Wossen Asserate<br />
vor der Alten Oper. Der<br />
Deutsch-Äthiopier liebt Frankfurt,<br />
eine Stadt „zwischen<br />
Hektik und Geruhsamkeit“,<br />
vor allem das Westend und<br />
Sachsenhausen. Viele Jahre<br />
durfte er nicht in sein Geburtsland<br />
Äthiopien zurückkehren.<br />
Dass er nach Deutschland<br />
gekommen ist, hat er nie<br />
bereut.<br />
Fotos: Sanya Bischoff<br />
„Heimat ist ein Geruch“<br />
Prinz Asfa-Wossen Asserate wurde 1948<br />
in Addis Abbeba (Äthiopien) als Großneffe<br />
des Kaisers Haile Selassie und Sohn des<br />
Thronfolgers Herzog Asserate Kassa<br />
geboren. Er studierte unter anderem in<br />
Tübingen Jura,Geschichte und<br />
fühl zu bekommen, weil ich immer<br />
nur als Lernender nach Deutschland<br />
gekommen bin und nicht als Mensch,<br />
der glaubte, sein ganzes Leben in<br />
Deutschland verbringen zu müssen.<br />
Aber ich hatte ein ganz großes Privileg.<br />
Ich konnte die deutsche Sprache,<br />
ich war auf der deutschen Schule in<br />
Addis Abeba, ich wusste etwas über<br />
die deutsche Geschichte, ich kannte<br />
die deutsche Kultur.ImGrunde war es<br />
nicht ein allzu großer kultureller<br />
Schock für mich, ich war also von Anfang<br />
an vollkommen integriert, sozusagen<br />
bevor ich überhaupt angekommen<br />
bin. Die meisten Afrikaner kommen<br />
her und haben keine Ahnung von der<br />
deutschen Sprache und Kultur. Deshalb<br />
beteure ich stets: Seht zu, dass ihr<br />
als erstes diesen Menschen die deutsche<br />
Sprache beibringt, denn das ist<br />
der wichtigste Wegzur Integration.<br />
Wasgehört für Siezum Heimatgefühl?<br />
ASSERATE: Wenn ich von heimischen<br />
Gefühlen rede, rede ich von Frankfurt.<br />
Das heißt: vom Westend-Gefühl, eine<br />
Kombination von Hektik und Geruhsamkeit.<br />
Auch die Möglichkeit zu haben,<br />
nach Sachsenhausen zu gehen<br />
und sich an <strong>Frankfurter</strong> Spezialitäten<br />
zu laben. Wenn man von Heimat<br />
spricht, spricht man auch davon, wie<br />
die Luft riecht. Wenn Sie mich fragen,<br />
was ich mit meiner Geburtsstadt assoziiere,<br />
würde ich den Duft des Eukalyptus<br />
beschreiben. Das ist ein „Parfüm“,<br />
das ich niemals vergessen kann.<br />
Es gibt viele Dinge, aus dem der Begriff<br />
Heimat zusammengesetzt ist: das<br />
Essen, das Trinken, die Luft, der Geruch,<br />
vieles mehr. Aber was bedeutet<br />
Deutschland für Sie?<br />
Meine Mutter kommt aus Brasilien, wo<br />
ich bis jetzt nur einmal war,trotzdem füh-<br />
le ich mich dort wohl, weil meine ganze<br />
Familie um mich herum ist, die Menschen<br />
geben mir dort ein Heimatgefühl. Aber<br />
das „Bekannte“ habe ich nur in Deutschland.<br />
Für mich ist Heimat zu Hause zu<br />
sein, mein Zimmer, dort, wo mich jede<br />
Kleinigkeit an etwas erinnert.<br />
ASSERATE: Würden Sie auch sagen,<br />
dass der Begriff Kultur, deutsche Kultur,zudem<br />
Heimatgefühl dazugehört?<br />
Ich glaube, es wird einem gar nicht klar,<br />
wie die deutsche Kultur ist, wenn man sie<br />
nicht von außen betrachtet.<br />
ASSERATE: Sie haben natürlich<br />
Recht, eigentlich muss man von einer<br />
geme<strong>ins</strong>amen europäischen Kultur<br />
sprechen. Dafür zeugen viele geme<strong>ins</strong>ame<br />
Werte und Tugenden. Wenn man<br />
mich gefragt hätte, was ist für dich europäische<br />
Kultur? Dann hätte ich den<br />
ersten deutschen Bundespräsidenten<br />
Theodor Heuß zitiert: „Die europäische<br />
Kultur, die europäische Zivilisation,<br />
ruht auf drei Hügeln: Der Akropolis,<br />
dem Kapitol und Golgota. Griechische<br />
Philosophie, römisches Recht<br />
und christlicher Glaube. Haben Sie<br />
über diese Sache in der Schule diskutiert,<br />
hat man Ihnen gelehrt, was europäische<br />
Kultur ist?<br />
Nein. Als Sie das erste Mal nach Deutschland<br />
gekommen sind, wie haben Sie sich<br />
gefühlt, wie wurden Sie von den Menschen<br />
aufgenommen?<br />
ASSERATE: Ich kam 1968, als 20-Jähriger,<br />
nach Deutschland, in die Provinz,<br />
Tübingen, wo ich mein Studium angefangen<br />
habe. Dort war ich in erster Linie<br />
ein Exot. Es gab nicht viele von<br />
uns. Eines Wintermorgens, die Sonne<br />
schien, ich setzte mich auf eine Parkbank:<br />
Da kam ein älteres Ehepaar auf<br />
mich zu und fing ein Gespräch mit<br />
mir an. Sie haben mich die unglaub-<br />
Ethnologogie. Seit den 70er Jahren lebt<br />
er in Frankfurt. Er schrieb den Bestseller<br />
„Manieren“. YnaraDiemerling, Sara<br />
Hegazy, Charlotte Hammett, Sandra<br />
Scholz und Marie Stein trafen ihn zum<br />
Gespräch und warensehr beeindruckt.<br />
lichsten Sachen gefragt. Dann haben<br />
Sie mich sofort zu sich nach Hause<br />
zum Mittagessen eingeladen, so etwas<br />
gab esdamals. Rassismus habe ich persönlich<br />
in den 40 Jahren meines Lebens<br />
in Deutschland nicht ein einziges<br />
Mal erlebt, aber auch hier bin ich<br />
nicht ein typischer Vertreter meines<br />
Kontinents. Einige meiner Freunde<br />
können hierüber ein anderes Lied singen.<br />
Die Bundesrepublik ist für mich<br />
trotzdem das Land, in dem am wenigsten<br />
Rassismus in Europa herrscht.<br />
Deutschland, darauf können Sie stolz<br />
sein, ist eines der demokratischsten<br />
Länder Europas, das sich tapfer seiner<br />
Vergangenheit gestellt hat.<br />
Als Sie wussten, dass Sie nicht nach<br />
Äthiopien zurück können, was ging da in<br />
Ihnen vor?<br />
ASSERATE: Das waren die schlimmsten<br />
17 Jahre meines Lebens. Ich durfte<br />
zwischen 1974, als die Revolution in<br />
Äthiopien anfing, und 1991, als die Militärdiktatur<br />
abgeschafft wurde, nicht<br />
nach Äthiopien. Der schönste Tagmeines<br />
Lebens kamm dann, als ich im Juni<br />
1991 das erste Mal wieder nach<br />
Äthiopien reisen durfte.<br />
Sie wurden 1981 in Deutschland eingebürgert.<br />
Haben Sie das<br />
je bereut?<br />
ASSERATE: Das ist etwas,<br />
was ich niemals<br />
bereut habe und niemals<br />
bereuen werde.<br />
Ich kann Ihnen einen<br />
Tipp geben: Werden<br />
Sie nie staatenlos. Das<br />
ist das Schlimmste,<br />
waspassieren kann.<br />
Sie haben ein Buch geschrieben:<br />
„Manieren“.<br />
Gibt es ein Manieren-<br />
problem in Deutschland, vor allem bei der<br />
Jugend?<br />
ASSERATE: Ihre Generation ist viel<br />
manierlicher als meine. Haben Sie z. B.<br />
in den letzten 40 Jahren eine so ruhige<br />
Universität erlebt wie jetzt? Die heutige<br />
Jugend muss jedoch immer beherzigen,<br />
dass Form und Inhalt stets eine<br />
Symbiose bilden müssen. Manieren<br />
verlangen innere Haltung und Herzensbildung.<br />
Wiekommt die Herzensbildung zustande?<br />
ASSERATE: Indem Sie versuchen,<br />
nicht sich selbst, sondern immer den<br />
anderen <strong>ins</strong> Zentrum zu stellen. Versuchen<br />
Sie einmal, sich selbst unwichtig<br />
zu machen. Ein bestimmtes Maß an<br />
Stolz und Selbstwertgefühl muss man<br />
natürlich haben, aber Zivilisation<br />
fängt damit an, dass man sich um anderekümmert.<br />
Gibt es etwas, wo Sie denken: Das ist<br />
noch typisch deutsch?<br />
ASSERATE: Mit typisch deutsch haben<br />
vor allem die Ausländer die „preußischen<br />
Tugenden“ bezeichnet: Zuverlässigkeit,<br />
Sauberkeit, Pünktlichkeit<br />
und einen gewissen Hang zur Introspektion.<br />
Ich schätze besonders die<br />
Pünktlichkeit.<br />
Könnten die Deutschen etwas von anderenlernen?<br />
ASSERATE: Ja,die Deutschen könnten<br />
etwas lässiger sein. Mit Deutschen verbindet<br />
man nämlich eine bestimmte<br />
Ernstigkeit. Es täte meinen deutschen<br />
Mitbürgern gut, wenn sie etwas mehr<br />
„Nonchalance“zeigen würden.<br />
Ynara Diemerling, Sandra Scholz, Charlotte Hammett<br />
und Sara Hegazy (v.l.) mit dem Prinzen in der Mitte.<br />
Wenn niemand da ist, wird Musik zum Zuhause<br />
Die Lieder von Anna Depenbusch drücken aus, wofür uns selbst manchmal die Worte fehlen<br />
„Meine Heimat und ich sind wie<br />
Schatten und Licht, eng verbunden“,<br />
singt die Hamburgerin Anna<br />
Depenbusch in ihrem Lied „Heimat“,<br />
das 2001, nach ihrer Reise<br />
<strong>ins</strong> kalte Island, entstand. Sie<br />
wollte herausfinden, wie es ist,<br />
alles hinter sich zu lassen und<br />
wirklich frei zu sein.<br />
� Von Annika und Laura Will<br />
Viel Zeit zum Nachdenken hatte sie<br />
da. In dem Song singt sie über die Verbundenheit<br />
zu ihrer Heimat: „Weil ich<br />
hierher gehöre, ob ich will oder nicht.<br />
Ich habe keine Wahl, sie hat mich,<br />
ganz egal wo ich bin“. Depenbusch<br />
(33) textet ungeniert, was sie denkt.<br />
Viele denken ähnlich, deshalb macht<br />
ihre Musik so viel Spaß; weil man sich<br />
wiedererkennt in den Zeilen. Genau<br />
wie Jugendliche, die mit den Problemen<br />
und Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens<br />
konfrontiert sind, wissen<br />
auch Musiker oft nicht, wer sie sind,<br />
wo sie hingehören oder wassie wollen.<br />
Suche nach Geborgenheit<br />
Finden Jugendliche dann keine Antworten<br />
auf diese Fragen im realen Leben,<br />
suchen sie das Gefühl von Geborgenheit<br />
in den von ihnen geschaffenen<br />
Welten, etwa während des Computerspielens.<br />
Allerdings kommt dieses Abtauchen<br />
in eine irreale Welt einer<br />
Flucht vor der Wirklichkeit nahe, in<br />
der die ersehnte Heimat eigentlich zu<br />
finden sein sollte. Definiert man „Heimat“<br />
nicht als einen Ort, der sie nicht<br />
notwendigerweise sein muss, sondern<br />
als ein Gefühl, könnte man sagen, dass<br />
man dann Heimat empfindet, wenn<br />
man sich nicht allein fühlt, sondern<br />
Menschen um sich hat, die sich zuhörenund<br />
die einen verstehen.<br />
Was aber, wenn man niemanden<br />
hat, den Ähnliches beschäftigt und der<br />
einem ein Gefühl von Geborgenheit<br />
geben könnte? Dann gibt es immer<br />
noch die Musik. Die Musik und die<br />
Liedertexte, die manchmal genau das<br />
ausdrücken, wofür einem selbst die<br />
Worte fehlen. Oft schreiben Musiker<br />
Melodien, die so viel mehr sagen als jeder<br />
Text und genau zu der Stimmung<br />
passen, in der man sich gerade befin-<br />
det. Beim Hören dieser Lieder, die einem<br />
oft das eigene Leben erklären,<br />
merkt man, dass man doch nicht alleine<br />
ist mit seinen Gedanken, dass es<br />
Vermittelt ein Heimatgefühl: Sängerin<br />
Anna Depenbusch.<br />
Menschen gibt, und mögen sie noch<br />
so weit weg sein, die einen verstehen.<br />
Plötzlich ist wieder alles unkompliziert:<br />
Nichts muss man erklären, alles<br />
scheint gesagt zu sein. Man fühlt sich<br />
nicht nur ermutigt und geborgen, man<br />
hat auch seinen Platz gefunden in der<br />
Welt: Es gibt jemanden, der dir zeigt,<br />
dass alles gut wird.<br />
Denn du bist nicht allein mit deinen<br />
Gedanken, du brauchst nur jemanden,<br />
der dich dazu bringt, sie anzunehmen<br />
und dich mit ihnen zu beschäftigen.<br />
Du flüchtest nicht vor der<br />
Realität. Du setzt dich auseinander mit<br />
dem, was dufühlst, und während du<br />
mit dir selbst <strong>ins</strong> Reine kommst, gelangst<br />
du endlich zu dem Gefühl, nach<br />
dem du dich gesehnt hast: Heimat.
KuS2 KULTUR Samstag, 24. September 2011<br />
Römisches<br />
Theater in der<br />
Türkei entdeckt<br />
Deutsche Archäologen haben in<br />
der westlichen Türkei ein Theater<br />
der Antike entdeckt. Das Gebäude<br />
ist Teil des berühmten Apollonheiligtums<br />
von Didyma und stammt<br />
aus der römischen Kaiserzeit. Es hat<br />
einen Durchmesser von 50Metern<br />
und bot e<strong>ins</strong>t rund 2500 Menschen<br />
Platz. Mit dem Fund sei nun auch<br />
ein langjähriges Rätsel innerhalb<br />
der Archäologie gelöst, hieß es.<br />
Zwar seien seit längerem Inschriften<br />
bekannt gewesen, wonach in<br />
Didyma regelmäßig Wettkämpfe zu<br />
Ehren Apollons stattgefunden haben,<br />
jedoch hätten Hinweise auf<br />
die Spielstätte gefehlt. kna<br />
Disney macht<br />
Pandora lebendig<br />
Fans des 3D-Blockbusters „Avatar“<br />
können bald durch die Filmwelt<br />
Pandora streifen –und zwar in Orlando<br />
in Florida. Im dortigen Walt-<br />
Disney-Park soll das erste „Avatar“-Themenland<br />
entstehen, weitere<br />
sollen in Disney-Parks weltweit folgen,<br />
wie der Konzern mitteilt. Der<br />
Bau soll 2013 starten. In welchen<br />
Disney-Parks die nächsten „Avatar“-Themenländer<br />
geplant sind, sei<br />
noch offen. Zwei weitere „Avatar“-Filme<br />
werden derzeit vorbereitet,<br />
ihre Schauplätze, Charaktere<br />
und Geschichten sollen ebenfalls in<br />
die Themenparks einfließen. dpa<br />
Das Sams kehrt<br />
<strong>ins</strong> Kino zurück<br />
Das Sams aus den berühmten Kinderbüchern<br />
von Paul Maar kommt<br />
wieder in die Kinos: In Bamberg<br />
laufen derzeit die Dreharbeiten zu<br />
„Sams im Glück“. Als Sams ist auch<br />
im dritten Film Christine Urspruch<br />
zu sehen. Die quirlige Fantasiefigur<br />
Sams mit dem Schweinerüssel im<br />
Gesicht und den roten Haaren auf<br />
dem Kopf hat große Sorgen um<br />
Herrn Taschenbier (Ulrich Noethen).<br />
Herr Taschenbier nämlich<br />
wird dem Sams immer ähnlicher:<br />
verfressen, vorlaut und aufgekratzt.<br />
Ab 29. März 2012 im Kino. dpa<br />
Der Probenbesuch beider<br />
<strong>Frankfurter</strong> „Theaterperipherie“<br />
wühlt uns auf: „Haymatlos“<br />
ist ein ernstes und zugleich<br />
herzerwärmendes Stück.<br />
� Von Charlotte Hammett, Babette<br />
Marschner und Selina Spieß<br />
Große, dunkle Augen blicken uns<br />
fragend an. Wir wissen nicht, ob<br />
und vor allem was wir auf die Frage<br />
antworten sollen, die da im Raum<br />
steht. „Und dann? Kann mir einer<br />
sagen, was ich machen soll, wenn<br />
ich dann integriert bin? Was ist<br />
dann?“ Amin blickt jeden einzelnen<br />
unter uns intensiv an.<br />
Wir wissen, dass die Frage zum<br />
Stück gehört, und trotzdem sind<br />
Das Licht<br />
in einem<br />
dunklen<br />
Haus<br />
47. Folge<br />
Jan Costin<br />
Wagner<br />
14. Dezember 2010<br />
Liebes Tagebuch,<br />
zurück in Helsinki. Rechtzeitig zum Interview<br />
mit dem Charttechniker. Das Gebäude,<br />
in dem die Börse untergebracht ist,<br />
ist ein grauer Klotz, auf dessen Flachdach<br />
Fahnen im Wind wehen. Wir sitzen in einem<br />
kleinen, stickigen Raum. Der Charttechniker<br />
ist recht jung, raucht, trägt einen<br />
blauen Anzug, eine gelbe Krawatte,<br />
die Haare stehen ihm zu Berge, und aus<br />
dem, was er sagt, schließe ich, dass er<br />
ernstlich glaubt, eine Art Wissenschaftler<br />
zu sein. Er spricht über Vergangenheit<br />
und Zukunft, über Geometrie und Statistik,<br />
und ich schreibe ein wenig mit, während<br />
er sich an seiner Stimme ergötzt und<br />
aus Plattitüden, Spekulation und betriebswirtschaftlichem<br />
Pseudointellekt ein Ganzes<br />
formt. Vonallen Witzfiguren, die auf<br />
den Geldmärkten agieren, sind die Chart-<br />
Azad (37) ist ein bundesweit<br />
bekannter Künstler<br />
aus Frankfurt. Wirtrafen<br />
ihn in seinem Heimatkiez,<br />
der Nordweststadt. Und<br />
mussten erst mal ziemlich<br />
langewarten...<br />
� Von Sara Hegazy, Charlotte<br />
Hammett, Sandra Scholz<br />
und Ynara Diemerling<br />
Azad lässt uns warten. Eine<br />
Viertelstunde, eine halbe –<br />
der Manager am Telefon vertröstet<br />
uns: „Er kommt etwas<br />
später, estut ihm sehr leid.“<br />
Wir sitzen in seinem Lieblingscafé<br />
und halten Ausschau.<br />
Ist es der Typmit dem<br />
Kapuzenshirt? Oder der da<br />
hinten mit den kurzrasierten<br />
Haaren? Jeder zweite hier im<br />
Nordwestzentrum könnte<br />
ein Rapper sein.<br />
Nach einer weiteren halben<br />
Stunde schlendert endlich<br />
der richtige Azad auf<br />
uns zu –wir erkennen sein<br />
Gesicht. Er will wissen, wie<br />
lange das Interview dauert.<br />
„Eine Stunde? Normalerweise<br />
ist das in 15 Minuten<br />
durch.“ Alles wirkt ziemlich<br />
beiläufig, und offensichtlich<br />
hat er keine allzu große Lust,<br />
denn er verschwindet erst<br />
mal schnell, um sich um die<br />
Ecke einen Energydrink zu<br />
kaufen.<br />
Im Gespräch wirkt Azad<br />
freundlicher, obwohl er Augenkontakt<br />
vermeidet –und<br />
trotz des Zigarettenqualms,<br />
der ihn umweht. Heimat?<br />
„Frankfurt ist auch meine<br />
Heimat. Frankfurt ist meine<br />
Wahlheimat. Aber meine<br />
Heimat ist Kurdistan, wo<br />
meine Wurzeln sind, dort wo<br />
ich geboren bin, wo die Kultur<br />
und Geschichte meines<br />
Volkes sind“, sagt der Rapper<br />
mit iranischen Wurzeln. Mit<br />
seinen oftmals harten und<br />
aggressiven Raps will er jungen<br />
Leuten, die keine Per-<br />
„Kann mir einer mal sagen, was ich dann machen soll?“<br />
Das Theaterstück „Haymatlos“erzählt die wahren Geschichten von jungen Migranten in Deutschland<br />
wir verunsichert. Es ist, als wäre<br />
man irgendwie ertappt worden: Sie<br />
hat eine Schwachstelle getroffen.<br />
Dann endlich fährt Amin mit<br />
seinem Text fort. Es sind harte, traurige<br />
Worte, die er sagt. Man spürt<br />
den Hass auf die Gesellschaft, als<br />
wäre das nicht die Bühne, sondern<br />
die Straße, und die Worte kein Text,<br />
sondern ganz normale Worte in einem<br />
ganz normalen Gespräch.<br />
Der Raum im Atelier Frankfurt<br />
ist klein und hat keine Bühne. Ihre<br />
Umrisse sind mit Klebstreifen auf<br />
dem Boden aufgeklebt. Die Schauspieler<br />
sitzen auf leeren Bierkästen.<br />
Die Gruppe hat eine unglaubliche<br />
Präsenz. Jeder Darsteller erzählt seine<br />
wahre Geschichte. Das Stück<br />
„Haymatlos“ handelt von sieben<br />
analysten die lustigsten. Am Puls der Fieberkurve<br />
des Geldes. Oder so ähnlich.<br />
Interessant ist, dass sich schon Wochen<br />
nach einem Zusammenbruch des Systems<br />
niemand mehr an diesen Zusammenbruch<br />
erinnern kann. Manchmal denke<br />
ich darüber nach, ob ich mir einen Teil<br />
dieser tief verinnerlichten Realitätsverdrängung<br />
zu eigen machen könnte. Er<br />
klärt mich darüber auf, dass es im Bankensektor<br />
Anlass zur Sorge gibt und er<br />
sich voraussichtlich gezwungen sehen<br />
wird, Kursziele zu senken. Erheblich sogar,<br />
fügt er hinzu. Am Ende frage ich ihn<br />
beiläufig nach der Sedigene-Aktie, in welchem<br />
charttechnischen Sog er die sehe.<br />
„Sedigene?“, fragt er. „Biotechnologie?“<br />
„Genau“, sage ich. Er scheint nachzudenken,<br />
vor allem darüber,was die Frage soll.<br />
„Neutral“, sagt er schließlich. „Warum?“<br />
Ich winke ab, und wenig später mache ich<br />
mich auf den Weg nach Hause. Der<br />
Abend bricht an. Leea umarmt mich und<br />
geht in die Küche, um Kaffee zu kochen.<br />
Olli freut sich und möchte unser aktuelles<br />
Lieblingsspiel spielen. „Bau schon mal alles<br />
auf“, sage ich und gehe in mein Zimmer.<br />
Eine Internetrecherche auf der erstaunlich<br />
aktuellen Seite des Seudun Sanomat,<br />
der Lokalzeitung von Rantaniemi,<br />
ergibt, dass ein Bewohner des Alten- und<br />
Pflegeheims nach einem Kreislaufzusammenbruch<br />
<strong>ins</strong> Krankenhaus gebracht worden<br />
und dort verstorben ist. Ein erster<br />
Verdacht, dass es sich um eine Lebensmittelvergiftung<br />
gehandelt haben könnte, hat<br />
sich dem Artikel zufolge nicht bestätigt,<br />
da außer dem Verstorbenen kein Insasse<br />
Azad, der Bozz<br />
Ein richtig harter Rapper backt sich seinen Kuchen selbst<br />
spektivesehen, Mut geben.<br />
Rappen sieht er als eine<br />
Möglichkeit, etwas aus seinem<br />
Leben zu machen –<br />
„aus dem Dreck rauszukommen“.<br />
Während Rapper früher<br />
noch Rebellen waren,<br />
seien sie heutzutage Vorbilder.<br />
Dass Rapper vorwiegend<br />
ausländischer Herkunft sind,<br />
begründet er damit, dass viele<br />
von ihnen benachteiligt<br />
seien. Ein Ausländer habe<br />
weder die gleichen Grundvoraussetzungen<br />
wie ein Deutscher<br />
noch Eltern, die ihn<br />
Menschen, die auf unterschiedliche<br />
Weise nach Deutschland gekommen<br />
sind. Die ungewöhnliche<br />
Schreibweise kommt aus dem Türkischen:<br />
„Haymatlos“ wurde deutschen<br />
Flüchtlingen nach dem Krieg<br />
in den Pass gestempelt.<br />
Was bedeutet dieser Zwiespalt,<br />
der in einem Migranten herrscht,<br />
weil er sozusagen zwei Heimaten<br />
hat? Jonas zum Beispiel wurde im<br />
Irak geboren – ist aber in Kriftel<br />
aufgewachsen. Er sagt, er fühlt sich<br />
deutsch –aber seine Heimat sei der<br />
Irak. Er erzählt, wie er als Kind<br />
glaubte, der Mann auf den irakischen<br />
Geldscheinen sei nicht Saddam<br />
Hussein, sondern sein Vater.<br />
Francisco wurde in München geboren.<br />
Aber er ist farbig –seine Eltern<br />
bei der Ausbildung unterstützen<br />
könnten. Rap aber<br />
sei ein legaler Weg, um ohne<br />
Ausbil-<br />
dung Geld<br />
zu verdienen:„Rappen<br />
ist besser,<br />
als<br />
Drogen zu<br />
verkaufen“,<br />
sagt<br />
er.<br />
Doch Rapper sein, das ist<br />
nicht so einfach, wie viele<br />
denken, weiß der „Bozz“.<br />
Azad sagt, dass er ohne eine<br />
des Heims über Beschwerden klagt und<br />
dergleichen auch nicht mehr zu erwarten<br />
sei. Eine interessante Beweisführung, die<br />
gleich mehrere Variablen ausblendet. Ich<br />
gehe zu Olli <strong>ins</strong> Wohnzimmer. Olli kniet<br />
auf dem Boden, das Spielfeld und die Karten<br />
liegen sorgfältig ausgebreitet vor ihm.<br />
„Dann leg mal los“, sage ich, und Olli<br />
nimmt den Würfel. Er hält inne, schließt<br />
die Augen, konzentriert sich. Und wirft.<br />
49<br />
Einen beträchtlichen Teil des Abends verbrachte<br />
Westerberg mit dem Pokerspielautomaten<br />
in der Hotel-Lobby. Seppo saß<br />
im dämmrig beleuchteten, verwaisten<br />
Frühstücksbereich über die Akten gebeugt<br />
und murmelte von Zeit zu Zeit<br />
kaum hörbar, dass man den Automaten<br />
nicht besiegen könne. Westerberg warf einen<br />
weiteren Schwall an Münzen in den<br />
Schlitz, und Seppo murmelte: „Das ist ein<br />
Ding der Unmöglichkeit.“ „Bitte?“, fragte<br />
Westerberg. „Ein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Eine Maschine zu besiegen.“<br />
Westerberg konzentrierte sich auf seine<br />
Karten, die zischend auf dem Display erschienen.<br />
König, König, Bube, Bube. Und<br />
die Acht. „Doppelpärchen“, sagte er. „Mit<br />
Königen.“ „Das ist nicht viel“, sagte Seppo.<br />
Westerberg drückte einen Knopf, um<br />
die unwillkommene Kreuzacht zu entfernen,<br />
und er dachte an die Eltern des toten<br />
Politikers, an den Moment, in dem die<br />
Stimme des Vaters gebrochen war, und<br />
Seppo sagte, dass ihn die Sache mit der Visitenkarte<br />
doch ein wenig beschäftige.<br />
„Was?“, fragte Westerberg. „Die Visitenkarte.“<br />
Full-House, dachte Westerberg. „Ich<br />
„ Wer als Rapper<br />
Erfolg haben will,<br />
braucht eine<br />
granitharte Psyche. “<br />
AZAD<br />
�����<br />
„granitharte Psyche“ nie so<br />
weit gekommen wäre. Von<br />
Beginn seiner Karriere anhabe<br />
er Rück-<br />
schläge<br />
und Kritik<br />
verkraften<br />
müssen.<br />
„Außerdem<br />
kann<br />
der Erfolg<br />
schnell vorbei<br />
sein“,<br />
sagt er. Sosei es ihm mit seinem<br />
selbstgegründeten Label<br />
„Bozz Music“ gegangen.<br />
Trotzdem habe er immer<br />
sind Angolaner. Er berichtet von<br />
unglaublichen Ämtergängen: Seit<br />
er 16 ist, muss er vierteljährlich zur<br />
Ausländerbehörde, die ihm jedes<br />
Mal eine „Fiktionsbescheinigung“<br />
ausstellt, solange erkeinen angolanischen<br />
Pass vorweisen kann –den<br />
ihm die Botschaft von Angola seit<br />
drei Jahren nicht gewährt.<br />
Und Marjana aus Brasilien erzählt,<br />
dass sie kreischende Leute,<br />
die sich über den ersten Schneefall<br />
freuen, überhaupt nicht verstehen<br />
kann. Wir fühlen uns angesprochen,<br />
weil wir den Schnee immer<br />
sehr willkommen heißen. Nie haben<br />
wir, die in Deutschland aufgewachsen<br />
sind, darüber nachgedacht,<br />
wie es einem Ausländer dabeiwohl<br />
geht.<br />
habe Full-House“, sagte er.„Mit Königen?“<br />
„Mit Buben.“ „Hm.“ „Was me<strong>ins</strong>t du eigentlich<br />
mit dieser Visitenkarte?“ „Die Dame<br />
im Rathaus, Happonens Sekretärin“<br />
„Ja?“ „Also …ehemalige Sekretärin trifft<br />
es ja besser.“ „Ja, ja, Seppo. Die Visitenkarte<br />
…“ „Sie konnte sich daran erinnern,<br />
dass Happonen eine Visitenkarte unseres<br />
Mannes hatte. Die hatte er dagelassen,<br />
nach dem Vorgespräch. Sie ist dann im<br />
Zitterpappel<br />
sprachlos<br />
Gebiet<br />
in<br />
Nahost<br />
festgesetzterZeitpunkt<br />
karib.<br />
Inselgruppe<br />
exakt<br />
Untugend<br />
Lebensgeme<strong>ins</strong>chaft<br />
Ausbuchtung,<br />
Wölbung<br />
Dschungelheld<br />
bei<br />
Burroughs<br />
†1950<br />
Ausruf<br />
des Verstehens<br />
junge zeitung<br />
Azad, wie ihn unser Zeichner Max Barthel sieht: Azad rappt in Frankfurt. Dort lebt er. Seine kurdischen Wurzeln aber hat er im Iran.<br />
deutsche<br />
Stadt<br />
an der<br />
Donau<br />
deutscher<br />
Städtebund<br />
im MA.<br />
sein „Ding“ durchgezogen,<br />
egal, was die anderen gesagt<br />
hätten. Und er hat’s geschafft.<br />
Er ist oben.<br />
Vielleicht lässt die Selbstsicherheit,<br />
fast schon Überheblichkeit,<br />
die Musiker so hart<br />
wirken. Rap, so sagt Azad, sei<br />
eine Kunstform, eine Art Befreiung<br />
und Selbsttherapie.<br />
„Wenn ich alles aufgeschrieben<br />
und gerappt habe, habe<br />
ich mir etwas von der Seele<br />
gesprochen.“<br />
Azad rappt, weil er Musik<br />
machen will, die ihm selbst<br />
gefällt: „Weil ich mir selbst<br />
„Haymatlos“ ist ein Liederabend,<br />
es wird viel gesungen. Die Regisseurin<br />
Natalie Schramm und der Theaterpädagoge<br />
Philipp Haines erklären,<br />
warum: Es sei ein großer Unterschied,<br />
etwas über ein Land erzählt<br />
zu bekommen oder selbst<br />
dort gewesen zu sein. Doch Musik<br />
vermittle ein Gefühl für das Land –<br />
„und es läuft einem beim Zuhören<br />
ein Schauer über den Rücken“.<br />
Es ist sehr ergreifend zu hören,<br />
wie diese jungen Leute über ihr Leben<br />
reden. Mit ihrem Stück werden<br />
sie sicher einige Leute dazu bringen,<br />
anzufangen, die Menschen mit<br />
Kopftüchern oder dunkler Hautfarbe<br />
in ihrem Leben zu verstehen.<br />
Skeptisch gegenüber Ausländern zu<br />
sein, ist oft nicht gerechtfertigt.<br />
Insel<br />
im<br />
Bodensee<br />
tapsiger<br />
Bär aus<br />
„Das Dschungelbuch“<br />
Kapitalertrag<br />
großer<br />
Fluss<br />
Abk.:<br />
bezahlt<br />
Zuge der Ermittlungen nicht mehr aufgetaucht,<br />
was dafür spricht, dass der Täter<br />
sie wieder an sich genommen hat, vermutlich<br />
nach der Tat.“ „Ha!“, sagte Westerberg.<br />
Aus dem Automaten prasselten<br />
Münzen. „Gratuliere“, murmelte Seppo.<br />
„Die Dame wusste leider nichts Näheres.“<br />
„Name und Anschrift werden kaum<br />
draufgestanden haben“, sagte Westerberg.<br />
„Genau“, sagte Seppo. Westerberg nickte.<br />
Vorzeichen<br />
Entwicklungsstufe<br />
afrik.<br />
Gesellschaftsreise<br />
immer<br />
eh. morgenländ.Herrscher<br />
unterhaltsamerZeitvertreib<br />
Zeichen<br />
für<br />
Titan<br />
Bergwerk<br />
Liebesbezeigung<br />
den Kuchen backe, der mir<br />
am besten schmeckt, weil<br />
keiner mir den so backt, wie<br />
ich ihn gern hätte.“ Er freut<br />
sich, wenn Fans ihm sagen:<br />
„Deine Musik hat mir Kraft<br />
gegeben. Sie hat mich motiviert,<br />
positiv zu denken.“<br />
Viele deutsche Städte seien<br />
bereits Hochburgen des Hip-<br />
Hop gewesen. Frankfurt,<br />
glaubt er, hat das noch vor<br />
sich. „Wir stehen kurz vor der<br />
Frankfurt-Ära“, sagt Azad zuversichtlich.<br />
Azad ist ein typischer<br />
Rapper: hart, kompromisslos,<br />
eigenwillig.<br />
Staat<br />
in Südwestafrika<br />
Abzählreim:<br />
... mene<br />
muh<br />
Abk.:<br />
Milliarde<br />
Verdauungskanal<br />
WasservogelproduktKlebemittel<br />
Acker<br />
mit<br />
Hackfrüchten<br />
ungeboreneLeibesfrucht<br />
Sportruderboot<br />
„Wozu dann die Karte?“, sagte er.„Genau“,<br />
sagte Seppo. „Und was stand drauf, wenn<br />
nicht der richtige Name?“, sagte Westerberg.<br />
„Genau“, sagte Seppo. Westerberg<br />
dachte darüber nach, während er die<br />
Münzen zählte. Dreiundzwanzig Euro<br />
und sechzig Cent.<br />
Fortsetzung folgt<br />
®<br />
sl1810.4-3214<br />
� 2011 Galiani, Berlin<br />
www.kanzlit.de<br />
kleine<br />
Büchse<br />
Ackergrenze<br />
Die Stadt der<br />
träumenden<br />
Bücher<br />
Kann Literatur,können Bücher<br />
eine Heimat sein? Es gibt einen<br />
Autor,der wie kein anderer<br />
unterhaltsamund spannend<br />
davonerzählt: Walter Moers,<br />
der mit „Käpt’nBlaubär“<br />
berühmt wurde.<br />
� Von Hannah Reisch<br />
Sein Roman „Die Stadt der träumenden<br />
Bücher“ erzählt von Wesen,<br />
die in und mit Büchern leben<br />
– und das kann manchmal ganz<br />
schön ungemütlich sein. Hauptfigur<br />
dieses Buches ist Hildegunst<br />
von Mythenmetz. Der hat, wie jeder<br />
Lindwurm, einen sogenannten<br />
Dichtpaten. Als dieser stirbt, fällt<br />
Hildegunst das Manuskript in die<br />
Hände. Weresliest, ist hellauf begeistert,<br />
weint in tiefster Verzweiflung<br />
und lacht aus vollem Herzen.<br />
Wer ist der unbekannte Verfasser?<br />
Um dies zu klären, macht sich<br />
Hildegunst auf nach Buchhaim –<br />
jene Stadt, in der sich alles nur um<br />
Bücher dreht. Dort hat jegliche Arbeit,<br />
Freizeit und Ausbildung mit<br />
Büchern zu tun. Es gibt sogar eine<br />
Dase<strong>ins</strong>form, die sich ganz einem<br />
Autor widmet und seine Werke auswendig<br />
lernt und rezitiert.<br />
In Buchhaim trifft Hildegunst<br />
von Mythenmetz auf zwielichtige<br />
Verleger und Agenten und landet<br />
schließlich in den Katakomben,<br />
dem Reich des Schattenkönigs.<br />
Hier jagen Bücherjäger ohne jede<br />
Moral den seltensten und wertvollsten<br />
Büchern nach.<br />
Moers entführt den Leser mit<br />
Mythenmetz in eine Welt voller<br />
Fantasie und schräger Einfälle, in<br />
die man am liebsten gleich einziehen<br />
würde, um alles selbst zu sehen.<br />
Das Buch war ein großer Bestseller<br />
–nun hat Moers eine Fortsetzung<br />
geschrieben. In wenigen Tagen,<br />
Anfang Oktober, wird sie erscheinen.<br />
Die Stadt wird erneut zur<br />
pulsierenden Metropole der Literatur.<br />
Wie der Knaus-Verlag ankündigt,<br />
verirrt sich Hildegunst immer<br />
tiefer im „Labyrinth der träumenden<br />
Bücher“, das unsichtbar die<br />
Geschicke Buchhaims zu bestimmen<br />
scheint. Die Abenteuer, indie<br />
Hildegunst gerät, übertreffen alle,<br />
die er je zu bestehen hatte.<br />
Im Stück, zu sehen wieder am 7. Oktober im <strong>Frankfurter</strong> Autoren-Theater,<br />
singen die Schauspieler auch Lieder in ihrer jeweiligen Muttersprache.<br />
Biene<br />
Abk.:<br />
Ankunft<br />
bestimmter<br />
Artikel<br />
Kap auf<br />
Rügen<br />
Abk.:<br />
New<br />
York<br />
italienisch:<br />
sechs<br />
Beruhigungsmittel<br />
AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS<br />
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Samstag, 24. September 2011 VERANSTALTUNGEN AM SAMSTAG KuS3<br />
Rebecca Carrington, klassisch ausgebildete<br />
Cellistin aus England, erobert derzeit<br />
Deutschlands Comedy-Bühnen. Colin Brown,<br />
Schauspieler aus dem Londoner West End, singt<br />
A-Cappella und hat Robbie Williams auf seiner Welttournee<br />
begleitet. Zusammen treten sie mit ihrer<br />
charmant-witzigen Show „Mit Schirm, Charme und<br />
Cellone“ im <strong>Neue</strong>n Theater Höchst auf.<br />
20 Uhr, <strong>Neue</strong>s Theater, Emmerich-Josef-Straße, Frankfurt-Höchst.<br />
Telefon (069) 3399990, Eintritt: 15–24 Euro<br />
Frankfurt<br />
KINO-PROGRAMM<br />
Frankfurt<br />
�������<br />
Alte Oper, Großer Saal: Deutsche<br />
Philharmoniker und <strong>Frankfurter</strong><br />
Singakademie, Paulus Christmann,<br />
Leitung, Werke von Beethoven,<br />
Benefizkonzert für Japan, 20 Uhr,<br />
Opernplatz 1, (069) 1340400<br />
Beim Benefizkonzert für Japan<br />
spielen die Deutschen<br />
Philharmoniker Beethovens<br />
neunte Sinfonie.<br />
Archäologisches Museum: Main-<br />
Barockorchester Frankfurt „Ich<br />
versank in dem Strome von Empfindungen<br />
–Bach und die Goethezeit“,<br />
Werke von C.P.E. Bach, J.S. Bach,<br />
Mendelssohn Bartholdy und Kirnberger,<br />
20 Uhr, Karmelitergasse 1,<br />
(069) 21235896<br />
Bolongaropalast: Angela KoppenwallnerundMichaelGünther,19Uhr,Bolongarostr.<br />
109, (09395) 997811<br />
Dr. Hoch’s Konservatorium: Klavier –<br />
Die denkende Hand, Symposium,<br />
17.30 und 19.30 Uhr. Konzert mit<br />
Werken von Liszt, 10 Uhr, Sonnemannstraße<br />
16, (069) 21244822<br />
Hessischer Rundfunk: hr-Sinfonieorchester,<br />
Gottfried von der Goltz,<br />
Leitung, Werke von Rebel, Händel<br />
und Rameau, Reihe: Barock plus,<br />
20 Uhr, (Konzerteinführung 19 Uhr),<br />
Bertramstraße 8, (069) 1553119<br />
Wiesbaden<br />
Christophoruskirche Schierstein:<br />
Aleksandra und Alexander Grychtolik,<br />
Musik für zwei Cembali, 17 Uhr,<br />
Bernhard-Schwarz-Straße 6<br />
Frankfurt<br />
����������<br />
Bockenheimer Depot: Je t‘aime ::<br />
Je t‘aime, Projekt von Bernhard<br />
Mikeska und Lothar Kittstein, 17<br />
und 20 Uhr, Bockenheimer Warte,<br />
(0 69) 21 249494<br />
Dachcafé Ebene 9/Zeilgalerie: Mauerschau,<br />
von Clemens J. Setz, Barbara<br />
Englert Theaterprojekt, 18 Uhr,<br />
Zeil 112–114 /Zeilgalerie<br />
Die Katakombe: Viva Italia – eine<br />
italienische Nacht! 20 Uhr, Pfingstweidstraße<br />
2, (069) 491725<br />
Die Komödie: Lügen haben junge Beine,<br />
von Ray Cooney, 20 Uhr, <strong>Neue</strong><br />
Mainzer Str. 14–18, (069) 28 4580<br />
Fritz-Rémond-Theater: Achterbahn,<br />
von Eric Assous, 16 und 20<br />
Uhr, Bernhard-Grzimek-Allee 1,<br />
(0 69) 435166<br />
Galli-Theater: SOS – Seele oder Silikon?<br />
v. Johannes Galli, 20 Uhr, Hamburger<br />
Allee 45, (069) 97 09 71 53<br />
Kellertheater: Komödie im Dunkeln,<br />
von Peter Shaffer, 20.30 Uhr, Ma<strong>ins</strong>traße<br />
2, (069) 28 80 23<br />
Landungsbrücken: Kurz.Schluss –<br />
Das Festival, In kleinen Stücken gegen<br />
die Wand, 19 Uhr, Gutleutstraße<br />
294, (069) 2713 39 93<br />
Mousonturm: Ich finde es gut, dass im<br />
Theater alle umsonst arbeiten. Da<br />
ist man doch gerne dabei, Wu Wei<br />
rekorT Loew, 21 Uhr, Waldschmidtstraße<br />
4, (069) 40 58 95 20<br />
Schauspiel, Box: Lanzarote, von<br />
Michel Houellebecq, 20 Uhr, Willy-<br />
Brandt-Platz, (069) 21 24 94 94<br />
Schauspiel, Kammerspiele: Die Bürgschaft,<br />
von Lothar Kittstein, 20 Uhr,<br />
Willy-Brandt-Platz, (069) 21 24 94 94<br />
Stalburg-Theater:DasGasthausander<br />
Themse, v. Edgar Wallace, 20 Uhr,<br />
Glauburgstr. 80, (069) 2562 77 44<br />
The English Theatre: The Importance<br />
of Being Earnest, von Oscar Wilde,<br />
19.30 Uhr, Gallusanlage 7, (0 69)<br />
24 23 16 20<br />
Volkstheater Frankfurt: Kleiner<br />
Mann, was nun? von Hans Fallada,<br />
20 Uhr, Großer Hirschgraben 21,<br />
(0 69) 28 8598<br />
Darmstadt<br />
Berger Kino: Eine offene Rechnung Sa. 16.35,<br />
20.45, 22.50, So. 16.35, 20.45 Uhr, Konferenz<br />
der Tiere Sa./So. 15.15 Uhr, Kung Fu Panda<br />
2 Sa. 17, So. 13.30, 17 Uhr, Mein Stück vom<br />
Kuchen Sa./So. 18.45 Uhr, Mullewapp So.<br />
13.30 Uhr, Sammys Abenteuer Sa./So. 15 Uhr,<br />
The Tree of Life Sa./So. 18.45 (OmU), 21.15 Uhr,<br />
Berger Straße 177, (069) 9450330<br />
Cinema: Cairo Time Sa./So. 16 Uhr, Le Havre Sa. /<br />
So. 16.15, 18.30, 20.45 Uhr, Mein Stück vom<br />
Kuchen Sa./So. 14.45, 19 Uhr, Midnight in<br />
Paris Sa./So. 17, 21.15 Uhr, The Guard Sa./So.<br />
18.15, 20.30 Uhr, Rossmarkt 7, (069) 2199 78 55<br />
Cinemagnum 3DKino: Die drei Musketiere Sa.<br />
10.15, 12.45, 15.15, 17.45, 20.15, 22.45, So.<br />
10.15, 12.45, 15.15, 17.45, 20.15 Uhr, Zeil 112–<br />
114, (069) 20978863<br />
Cinestar: Cars 2 Sa./So. 15 Uhr, Colombiana<br />
Sa. 20.20, 23, So. 20.20 Uhr, Cowboys &Aliens<br />
Sa./So. 20.10 Uhr, Der Zoowärter Sa./So.<br />
15.30 Uhr, Die drei Musketiere Sa./So. 17.20,<br />
20 Uhr, Die Schlümpfe Sa. 14.50, 15.10, 17.50,<br />
So. 14.50, 15.10, 17.50 Uhr, Final Destination<br />
V (FSK 18-Fassung) Sa. 22.40 Uhr, Freunde<br />
mit gewissen Vorzügen Sa. 17.40, 20.20, 23,<br />
Die Komödie –TAP: Das andalusische<br />
Mirakel, von Lars Albaum und Dietmar<br />
Jacobs, 20.15 Uhr, Bessunger<br />
Straße 125, (06151) 33555<br />
Orangerie: Macbeth, von William<br />
Shakespeare, <strong>Neue</strong> Bühne Darmstadt,<br />
20 Uhr, Bessunger Straße 44,<br />
(0 6151) 66 4946<br />
Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele:<br />
Engel der Armen, von Clemens<br />
Berger, 20 Uhr, Georg-Büchner-Platz<br />
1, (06151) 2811600<br />
Staatstheater Darmstadt, Kleines<br />
Haus: Die Nibelungen, von Friedrich<br />
Hebbel, 19 Uhr, Georg-Büchner-Platz<br />
1, (0 61 51) 2811600<br />
Theater Moller-Haus: 3. Nacht der<br />
Freien Szene, 19 Uhr, Sandstraße<br />
10, (061 51) 26540<br />
Mainz<br />
Kulturzentrum KUZ: Black Tie, Rimini<br />
Protokoll, Theaterfestival Grenzenlos<br />
Kultur, 20 Uhr, Dagobertstraße<br />
20b, (06131) 2868 60<br />
Mainzer Kammerspiele: Tour de Farce,<br />
von Philip LaZebnik und Kingsley<br />
Day, 20 Uhr, Rhe<strong>ins</strong>traße 4, (061 31)<br />
225002<br />
Staatstheater Mainz, Kleines Haus:<br />
Draussen vor der Tür, anschl. öffentliche<br />
Premierenfeier, 19.30 Uhr,<br />
Gutenbergplatz 7, (061 31) 28510<br />
Wiesbaden<br />
Galli-Theater: Männerschlussverkauf,<br />
von Johannes Galli, 20 Uhr, Adelheidstraße<br />
21, (0611) 3418999<br />
Hessisches Staatstheater, Kleines<br />
Haus: Othello, von William<br />
Shakespeare, 19.30 Uhr, Christian-<br />
Zais-Straße 3, (0611) 132325<br />
Hessisches Staatstheater, Wartburg:<br />
Für Garderobe – keine<br />
Haftung, Improvisationstheater,<br />
20 Uhr, Schwalbacher Straße 51,<br />
(0611) 132325<br />
Frankfurt<br />
������������<br />
Gallus-Theater: ... in mir, Performance<br />
Research Project, Tanzstück<br />
von Yasna Schindler, 20 Uhr, Kleyerstraße<br />
15, (069) 7580 60 20<br />
Mousonturm: Die Fledermaus, Michael<br />
Quast und Sabine Fischmann,<br />
Fliegende Volksbühne Frankfurt,<br />
20 Uhr, Waldschmidtstraße 4, (0 69)<br />
40589520<br />
Oper Frankfurt: Cosi fan tutte, von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart, 19 Uhr,<br />
Willy-Brandt-Platz, (069) 21249494<br />
Papageno-Musiktheater im Palmengarten:<br />
My Fair Lady, v. Alan<br />
Jay Lerner und Frederic Lowe,<br />
19.30 Uhr, Siesmayerstr. 63, (0 69)<br />
1340400<br />
Darmstadt<br />
Staatstheater Darmstadt, Großes<br />
Haus: Aida, von Elton John und Tim<br />
Rice, 19.30 Uhr, Georg-Büchner-<br />
Platz 1, (06151) 2811600<br />
Mainz<br />
Showbühne: Lustspiele, von Sebastian<br />
W. Wagner, 20 Uhr, Große Bleiche<br />
17, (06131) 2116444<br />
Staatstheater Mainz, Großes Haus:<br />
Tristan und Isolde, Foyer, 17 Uhr,<br />
(Einführung 16.30 Uhr), Gutenbergplatz<br />
7, (061 31) 28510<br />
Wiesbaden<br />
Hessisches Staatstheater, Großes<br />
Haus: Fidelio, von Ludwig van Beethoven,<br />
19.30 Uhr, Christian-Zais-<br />
Straße 3, (0611) 132325<br />
Frankfurt<br />
��������<br />
Die Käs: Bodo Bach, ...und...wie war<br />
ich? 20 Uhr, Waldschmidtstraße 19,<br />
(069) 550736<br />
Die Schmiere: Grundlos erregt,<br />
20 Uhr, Seckbächer Gasse 4, (069)<br />
281066<br />
<strong>Neue</strong>s Theater Höchst: Carrington-<br />
Brown, Mit Schirm, Charme und<br />
Cellone, 20 Uhr, Emmerich-Josef-<br />
Straße 46a, (069) 33999933<br />
Darmstadt<br />
Halbneun-Theater: Robert Kreis, Ach,<br />
du liebe Zeit, 20.30 Uhr, Sandstraße<br />
32, (06151) 23330<br />
So. 17.40, 20.20 Uhr, Harry Potter und die Heiligtümer<br />
des Todes: Teil 2 Sa./So. 19.30 Uhr,<br />
Hell Sa. 17.40, 20, 22.20, So. 17.40, 20 Uhr, Kill<br />
the Boss Sa. 17.50, 22.50, So. 17.50 Uhr, Männerherzen...<br />
und die ganz, ganz große Liebe<br />
Sa. 14.40, 17.10, 19.50, 22.30, So. 14.40, 17.10,<br />
19.50 Uhr, Planet der Affen Sa. 22.30 Uhr,<br />
Plötzlich Star Sa./So. 14.40 Uhr, Prinzessin<br />
Lillifee und das kleine Einhorn Sa./So. 15.20,<br />
17.10 Uhr, What aMan Sa. 15.10, 17.30, 19.50,<br />
22.10, So. 15.10, 17.30, 19.50 Uhr, Mainzer<br />
Landstraße 681, (01805) 11 88 11<br />
Cinestar Metropolis: Attack the Block Sa. 20.30,<br />
22.50, So. 20.30, 22.50 Uhr, Cars 2 Sa./So. 11.45,<br />
15 Uhr, Colombiana Sa./So. 20.30, 23.10 Uhr,<br />
Conan (3D) Sa./So. 23.10 Uhr, Cowboys &Aliens<br />
Sa. 14.45, 17.10 (OV), So. 12, 17.10 (OV),<br />
17.15 Uhr, Crazy, Stupid, Love Sa. 17.05 (OV),<br />
19.45, So. 17.05 (OV), 22.50 Uhr, Die drei Musketiere<br />
Sa./So. 14.15, 17, 18 (OV), 22.15 Uhr,<br />
Die Schlümpfe Sa. 12, 14.30, 14.45, 17, So. 12,<br />
14.30, 14.45, 17 Uhr, Eine offene Rechnung<br />
Sa./So. 17.45, 20.20, 23 Uhr, Final Destination<br />
V (FSK 18-Fassung) Sa./So. 23 Uhr, Freunde<br />
mit gewissen Vorzügen Sa. 11.45, 14.20, 17,<br />
19.45, 22.40, 22.50 (OV), So. 11.45, 14.20, 17,<br />
19.45 (OV), 22.40 Uhr, Glee on Tour: Der Film<br />
Zahlen, bitte! So lautet der Titel<br />
der „mathemusischen Liedershow“<br />
für Kinder ab vier Jahren,<br />
die im <strong>Frankfurter</strong> Gallus-Theater<br />
zu sehen ist. Robert Metcalf und Band<br />
zeigen zum Beispiel, wie der Dreivierteltaktdie<br />
Zahl 3spürbar macht.<br />
15 Uhr, Gallus-Theater, Kleyerstraße 15,<br />
Frankfurt. Telefon (069) 75 80 60 20, Eintritt:<br />
5/7 Euro<br />
Karin Klein spielt Kriemhild, Thomas Dehler verkörpert Hagen Tronje, der von der entzürnten Brunhild den Auftrag bekommen<br />
hat, Siegfried zu töten. Foto: BarbaraAumüller<br />
Friedrich Hebbels deutsches Trauerspiel<br />
„Die Nibelungen“ hat heute Premiere<br />
am Staatstheater Darmstadt. Das um<br />
1200 entstandene Heldenepos spielt in<br />
Worms am Rhein im 6. Jahrhundert:<br />
Burgunderkönig Gunther will die hoch<br />
Mainz<br />
Unterhaus: Thomas Reis, Reis-Parteitag,<br />
20 Uhr, Münsterstraße 7,<br />
(0 6131) 232120<br />
Unterhaus im Unterhaus: Frank<br />
Grischek, unerhört! Akkordeon und<br />
Kabarett, Reihe: „Guck mal an“ –<br />
Kultursommer Rheinland Pfalz<br />
2011, 20 Uhr, Münsterstraße 7,<br />
(0 6131) 232121<br />
Wiesbaden<br />
Thalhaus: Philipp Scharri, Der Klügere<br />
gibt Nachhilfe, 20 Uhr, Nerotal 18,<br />
(0611) 1851267<br />
Frankfurt<br />
��������<br />
Batschkapp: The Get Up Kids,<br />
20 Uhr, Maybachstraße 24, (0 69)<br />
95 21 84 10<br />
Die Fabrik: Barbara Kramer und Terry<br />
Truck, Gesang und Klavier „Je suis<br />
femme“, 20 Uhr, Mittlerer Hasenpfad<br />
5, (069) 97 84 55 12<br />
Dreikönigskeller: Bumble Bees, Sixties<br />
Indie French Pop, 21 Uhr, Färberstraße<br />
71, (069) 6612 98 04<br />
Elfer: Enter The Stage Volume 4, mit<br />
Science of Sleep, Evisceration,<br />
u.a., 21 Uhr, Maybachstr. 24, (0 69)<br />
47 86 95 59<br />
In der Au: Swinging Utters und Liberty<br />
Madness, 21 Uhr, In der Au 14–16<br />
Jazzkeller: Tango Transit, 21 Uhr, Kleine<br />
Bockenheimer Straße 18a, (0 69)<br />
28 85 37<br />
Mampf: Jazz Minds, 20.30 Uhr, Sandweg<br />
64, (0 69) 4486 74<br />
Musikkeller Summa Summarum:<br />
Deep River Chumps, 21 Uhr, Klappergasse<br />
3, (061 04) 94 56 45<br />
<strong>Neue</strong>r Volkswirt: Christopher Herrmann<br />
und Markus Fleischer, Cello<br />
meets Jazz, 20 Uhr, Kleine Hochstraße<br />
9, (069) 21 9983 93<br />
Saalbau Bornheim: German-American<br />
Community Choir e.V., „American<br />
Classics“, Hollywood-Melodien,<br />
Broadwayklassiker, u.a.,<br />
20 Uhr, Arnsburger Str. 24, (0 69)<br />
9434030<br />
Volkshaus Enkheim: Maintown<br />
Ramblers und Stadtkapelle Bergen-Enkheim,<br />
Jazz meets Classic,<br />
Moderation: Jörg Bombach, 19 Uhr,<br />
Borsigallee 40, (06109) 32552<br />
Mainz<br />
<strong>Frankfurter</strong> Hof Dobet Gnahore, Support:<br />
Los 4del Son, 20 Uhr, Augustinerstraße<br />
55,<br />
Wiesbaden<br />
Schloss Freudenberg: Johannes<br />
Heimrath, Gong Meisterkonzert auf<br />
Sona Gongs, 20 Uhr, Freudenbergstraße<br />
220 –226, (0611) 4110141<br />
Frankfurt<br />
Die Nibelungen<br />
im Norden herrschende Brunhild im<br />
Kampf zur Frau gewinnen, was bislang<br />
keinem Freier gelang. Der als unbesiegbar<br />
geltende Siegfried wirbt um Gunthers<br />
Schwester Kriemhild. Mit Hilfe einer<br />
List kommen beide ans Ziel. Als der<br />
������<br />
Das Bett: Balkan Ballroom, 22 Uhr,<br />
Schmidtstraße 12<br />
Elfer: Wünsch dir was, 21 Uhr, Maybachstraße<br />
24, (069) 47 86 95 59<br />
King Kamehameha Club: Ballhaus,<br />
22 Uhr, Hanauer Landstraße 192,<br />
(0 69) 4800961-0<br />
Living XXL: Finest House & Blackbeats,<br />
22 Uhr, Kaiserstraße 29,<br />
(0 69) 242937 10<br />
Nachtleben: Wildes Nachtleben,<br />
23 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />
45, (069) 20650<br />
(3D) Sa. 11, 14, 16, So. 11, 14, 16 Uhr, Harry<br />
Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil<br />
2 Sa. 11.30 (OV), 11.45, 14 (OV), So. 11.30 (OV),<br />
11.45, 14.30 Uhr, Hell Sa. 17.45, 20.20, 22.40, So.<br />
17.45, 20.20, 22.40 Uhr, Kill the Boss Sa. 17.50,<br />
20.10, 22.40, So. 17.50, 20.10, 22.40 Uhr, Männerherzen...<br />
und die ganz, ganz große Liebe<br />
Sa./So. 11, 14.15, 17.30, 20.15 Uhr, Midnight<br />
in Paris Sa./So. 14.30, 18 (OV), 20.30 Uhr, Planet<br />
der Affen Sa. 11.30, 17.30, So. 14.45 Uhr,<br />
Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn<br />
Sa./So. 12, 14, 16 Uhr, The Guard Sa. 20, 22.30,<br />
So. 20 Uhr, What aMan Sa./So. 11.15, 14.15,<br />
17.10, 19.40, 22.30 Uhr, Eschenheimer Anlage<br />
40, (0 69) 95 50 64 01<br />
E-Kinos: Colombiana Sa./So. 18.15, 20.45 Uhr, Der<br />
Zoowärter Sa./So. 13.15, 15.30 Uhr, Die drei<br />
Musketiere Sa. 15, 17.30, 20, So. 20.30 Uhr,<br />
Die Schlümpfe Sa./So. 13.45, 16 Uhr, Eine<br />
offene Rechnung Sa./So. 13.15, 15.45, 18.15,<br />
20.45 Uhr, Freunde mit gewissen Vorzügen<br />
Sa./So. 13, 15.30, 18, 20.30 Uhr, Kirschblüten<br />
So. 18 Uhr, Männerherzen... und die<br />
ganz, ganz große Liebe Sa./So. 13, 15.30, 18,<br />
20.30 Uhr, Midnight in Paris Sa./So. 18.15,<br />
20.30 Uhr, Prinzessin Lillifee und das kleine<br />
Einhorn Sa./So. 13, 14.45, 16.30 Uhr, Sommer<br />
Sinkkasten: SinAllNeoN featuring<br />
Andrew Butler, Hercules and Love<br />
Affair DJ Set/ Mr INTL, 22 Uhr, Brönnerstraße<br />
5, (069) 2803 85<br />
U60311: Afterburner @ 311, 23 Uhr,<br />
Roßmarkt, (0 69) 297060311<br />
Frankfurt<br />
�����<br />
Das Internationale Theater: José<br />
Vázquez, Anna Yarigo und das Conexión<br />
Tango, 20 Uhr, Hanauer Landstraße<br />
5–7, (0 69) 4990980<br />
Theatrallalla: Die Bäppi Ford Klinik,<br />
Travestieshow, 21 Uhr, Friedberger<br />
Landstraße 296, (061 01) 3475 81<br />
Tigerpalast:InternationaleHerbst-Winterrevue,<br />
19.30 u. 22.30 Uhr, Heiligkreuzgasse<br />
16–20, (069) 9200220<br />
Frankfurt<br />
�������������<br />
Archäologisches Museum: Prähistorie,<br />
Römerzeit und Frühes Mittelalter<br />
sowie Klassische Antike und<br />
Alter Orient, 10–18 Uhr, Karmelitergasse<br />
1, (069) 212358 96<br />
Caricatura –Museum für Komische<br />
Kunst: Gerhard Haderer, Bis der<br />
Arzt kommt, bis 27.11., 10–18 Uhr,<br />
Weckmarkt 17, (069) 21 23 01 61<br />
Deutsches Architekturmuseum<br />
(DAM): Die Regel und die Ausnahme,<br />
Wolfgang Pehnt zum 80.<br />
Geburtstag, bis 25.9., Ernst May,<br />
<strong>Neue</strong> Städte auf drei Kontinenten,<br />
bis 6.11., Von der Urhütte zum Wolkenkratzer,<br />
11–18 Uhr, Schaumainkai<br />
43, (0 69) 21 23 88 44<br />
Betrug ans Licht kommt, fordert die hintergangene<br />
Brunhild Siegfrieds Tod.<br />
Axel Richter hat das Stück <strong>ins</strong>zeniert.<br />
19 Uhr, Staatstheater, Georg-Büchner-<br />
Platz 1, Darmstadt. Telefon (061 51)<br />
2811600, Eintritt: 8–27Euro<br />
in Orange Sa. 17.45, 20.15, So. 17.45, 20.15 Uhr,<br />
Überraschungsfilm So. 15 Uhr, What a Man<br />
Sa. 13.30, 15.45, 18, 20.15, So. 13.30, 15.45, 18,<br />
20.15 Uhr, Zeil 125, (069) 28 52 05<br />
Eldorado: Gianni und die Frauen Sa./So. 16, 18.15,<br />
20.30 Uhr, Schäfergasse 29, (0 69) 28 13 48<br />
Filmtheater Valentin: Flussfahrt mit Huhn Sa./So.<br />
15 Uhr, Nichts zu verzollen Sa./So. 19.30 Uhr,<br />
Unter Kontrolle Sa. 17, 21.30, So. 17, 21.30 Uhr,<br />
Windthorststraße 84, (0 69) 3086927<br />
Harmonie: Gerhard Richter Painting Sa./ So. 17,<br />
19 Uhr, Shanghai Sa. 16, So. 16 Uhr, Sommer<br />
in Orange Sa. 21, So. 14.30, 21 Uhr, The Guard<br />
Sa. 18.15 (OmU), 20.30 (OmU), So. 14 (OmU),<br />
18.15 (OmU), 20.30 Uhr (OmU), Dreieichstraße<br />
54, (069) 66 37 18 36<br />
Mal Seh’n: Abgebrannt Sa./So. 22 Uhr, El Bulli:<br />
Cooking in Progress Sa./So. 18 Uhr (OmU), Serengeti<br />
Sa./So. 16 Uhr, Über uns das All Sa./<br />
So. 20 Uhr, Vier Leben So. 14 Uhr, Adlerflychtstraße<br />
6HH, (0 69) 5970845<br />
Orfeos Erben: Gianni und die Frauen Sa./So.<br />
21.15 Uhr (OmU), Gregs Tagebuch 2 So.<br />
15 Uhr, Mein Stück vom Kuchen Sa. 15 (OmU),<br />
So. 13 Uhr (OmU), Midnight in Paris Sa./So.<br />
19.15 Uhr, Taste the Waste Sa./So. 17 Uhr,<br />
Hamburger Allee 45, (0 69) 70 76 91 00<br />
junge zeitung<br />
Deutsches Filmmuseum/Deutsches<br />
Film<strong>ins</strong>titut – DIF: Jim Rakete,<br />
Stand der Dinge, bis 5.2., Spannende<br />
Exponate, bedienbare Modelle<br />
historischer Apparaturen, interaktive<br />
Bereiche und große Filmprojektionen,<br />
10–18 Uhr, Schaumainkai<br />
41, (069) 961220220<br />
Experiminta Science Center: Abenteuer<br />
Informatik, bis 25.10., Fragen,<br />
forschen und begreifen, Mathematik,Informatik,Naturwissenschaften<br />
und Technik, 13–18 Uhr, Hamburger<br />
Allee 22 –24, (069) 71 37 96 90<br />
<strong>Frankfurter</strong> Goethe-Museum/Goethe-Haus:<br />
Momentum, Dichter in<br />
Szenen, Fotografien von Alexander<br />
Paul Englert, bis 8.1., Der junge<br />
Goethe in Frankfurt am Main<br />
(1749–1775), Galerie der Goethezeit,<br />
10–18 Uhr, Großer Hirschgraben<br />
23–25, (069) 13 8800<br />
Höchster Porzellan-Museum im<br />
Kronberger Haus: Im Fokus –Die<br />
Antoniter,eineOrdensgeme<strong>ins</strong>chaft<br />
für die Krankenpflege aus der Dauphiné<br />
und ihr Kloster in Höchst, bis<br />
30.12., Höchste Güte und barocke<br />
Zier, Höchster Porzellan 1746–1796<br />
mit den Sammlungen Kurt Bechtold<br />
und Hoechst AG, 11–18 Uhr, Bolongarostraße<br />
152, (069) 21 24 54 74<br />
Ikonen-Museum: Lieblingsstücke neu<br />
entdeckt, 10–17 Uhr, Brückenstraße<br />
3–7, (0 69) 21 23 62 62<br />
Institut für Stadtgeschichte/Karmeliterkloster:<br />
Durchblicke, Malerei<br />
von Margarete Zahn, bis 9.10., Das<br />
Gedächtnis Frankfurts. 575 Jahre<br />
Institut für Stadtgeschichte, bis<br />
29.1., Jörg Ratgeb (um 1480–1536),<br />
Wandbilder im Refektorium und<br />
Kreuzgang, 11–18 Uhr, Münzgasse<br />
9, (0 69) 21 23 84 25<br />
Jüdisches Museum: Kurt Levy (1911–<br />
1987), Zum 100. Geburtstag, bis<br />
6.11., Alex Katz, Cool Prints, bis<br />
8.1., Die Entwicklung der jüdischen<br />
Gesellschaft in Frankfurt seit dem<br />
12. Jahrhundert, 10–17 Uhr, Untermainkai<br />
14–15, (0 69) 21 23 50 00<br />
Langer Bart, Truckerkappe und<br />
Hornbrille: Das ist Otis Gibbs. Folkund<br />
Americana-Romantik bringt der<br />
Sänger und Songschreiber aus Nashville,<br />
Tennessee, in seinen Liedern über das Auf<br />
und Ab des Lebens, über Wanderschaft<br />
und E<strong>ins</strong>amkeit zum Ausdruck. Heute<br />
spielt er in der „Wunderbar Weiten Welt“.<br />
20 Uhr, Wunderbar Weite Welt, Am Stadtbahnhof<br />
1, Eppstein. Telefon (061 98) 58 55 06<br />
Sulzbach<br />
Kunstverein Hoechst Bolongaro:<br />
Joachim Raab, Waldlicht, 14–18 Uhr,<br />
Bolongarostraße 97 ,Hof, 1. Stock<br />
Liebieghaus – Skulpturensammlung:<br />
Neupräsentation der Antikensammlung,<br />
Studioli, Werke<br />
der ägyptischen, griechischen und<br />
römischen Antike, Werke des Mittelalters,<br />
10–18 Uhr, Schaumainkai<br />
71, (0 69) 6500490<br />
Museum für Angewandte Kunst:<br />
Projekt-Display NoMad: Chris Riggs,<br />
bis 20.10., Randscharf, Design in<br />
Island, bis 19.2., Die unklassische<br />
Moderne, Angewandte Kunst nach<br />
1945 aus den Sammlungen des<br />
Museums für Angewandte Kunst<br />
Frankfurt, Historische Villa Metzler,<br />
Historische Wohnkultur vom<br />
Barock bis zum Jugendstil in neun<br />
Epochenräumen, <strong>Neue</strong>inrichtung<br />
der Sammlung Jugendstil und Art<br />
Déco, Sammlung Heller, Gold und<br />
Silber für das Museum, Übergabe<br />
der Sammlung Heller, Üppiger<br />
Barock, Angewandte Kunst im 16.<br />
bis 18. Jahrhundert: Keramik –aus<br />
den Sammlungen des Museum für<br />
Angewandte Kunst Frankfurt, Studioausstellung,<br />
Von Istanbul bis<br />
Mogulindien, Meisterwerke aus der<br />
Sammlung des Museums für Angewandte<br />
Kunst Frankfurt, 10–17 Uhr,<br />
Schaumainkai 17, (069) 21 23 40 37<br />
Museum für Kommunikation: Digitale<br />
Karikaturen, Docma Award<br />
2011, bis 23.10., Do It Yourself:<br />
Die Mitmach-Revolution, bis 19.2.,<br />
Medien erzählen Geschichte(n),<br />
11–19 Uhr, Schaumainkai 53, (0 69)<br />
60600<br />
Museum für Moderne Kunst: 20 Jahre<br />
Gegenwart, bis 9.10., Sammlung<br />
zeitgenössischer Kunst, 10–18 Uhr,<br />
Domstraße 10, (069) 2123 04 47<br />
Museum Judengasse/Börnegalerie:<br />
Ganz rein! Jüdische Ritualbäder, Fotos<br />
von Peter Seidel und Das Mikwenprojekt,<br />
Fotos von Janice Rubin,<br />
Texte von Leah Lax, bis 30.10.,<br />
Alltagsleben in der <strong>Frankfurter</strong><br />
Judengasse, 10–17 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />
10, (069) 2977419<br />
Palmengarten: Tausendundein Öl,<br />
Fette, Öle und Wachse im Pflanzenbereich,<br />
bis 25.9., 9–18 Uhr, Siesmayerstraße<br />
61, (069) 21 23 66 89<br />
Schirn Kunsthalle Frankfurt: Geheimgesellschaften,<br />
bis 25.9., 10–<br />
19 Uhr, Römerberg, (069) 2998820<br />
Senckenberg, Forschungs<strong>ins</strong>titut<br />
und Naturmuseum: Wölfe, Erdgeschoss<br />
der Wolfgang-Steubing-<br />
Halle, bis 25.9., Evolution schafft<br />
Vielfalt, bis 30.10., Eine Zeitreise<br />
von der Vergangenheit in die Gegenwart,<br />
9–18 Uhr, Senckenberganlage<br />
25, (069) 75420<br />
Frankfurt<br />
Kinopolis Main-Taunus: Attack the Block Sa.<br />
/So. 17.30, 20, 22.30 Uhr, Cars 2 Sa. 15.10,<br />
17, So. 12.15, 15.10, 17 Uhr, Colombiana Sa./<br />
So. 19.50, 22.30 Uhr, Conan (3D) Sa. 22.40,<br />
So. 22.40 Uhr, Cowboys & Aliens Sa./So.<br />
22.30 Uhr, Crazy, Stupid, Love So. 20 Uhr<br />
(OV), Der Mandant So. 23 Uhr, Der Zoowärter<br />
Sa./So. 14.20 Uhr, Die drei Musketiere<br />
Sa. 14.40, 17.25, 20.10, 23, So. 14.40, 17.25,<br />
20.10 Uhr, Die Schlümpfe Sa. 14.50, 17.15, So.<br />
11.30, 12, 14.50, 17.15 Uhr, Eine offene Rechnung<br />
Sa. 17.30, 20.20, 23, So. 17.30, 20.20 Uhr,<br />
Final Destination 5 Sa. 20.50, 23.15, So.<br />
20.50 Uhr, Freunde mit gewissen Vorzügen<br />
Sa. 14.30, 17.50, 20, 22.50, So. 14.30, 17.50, 20,<br />
22.50 Uhr, Glee on Tour: Der Film (3D) Sa. 14,<br />
16.20, 18.35, So. 11.40, 14, 16.20, 18.35 Uhr,<br />
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes:<br />
Teil 2 Sa. 14.20, 17, So. 14.20, 17 Uhr, Hell Sa.<br />
18, 20.30, 23, So. 18, 20.30, 23 Uhr, Kill the Boss<br />
Sa. 20.40, 23.15, So. 20.40 Uhr, Kung Fu Panda 2<br />
So. 12.20 Uhr, Männerherzen... und die ganz,<br />
ganz große Liebe Sa. 14.45, 17.30, 20.15, 23,<br />
So. 14.45, 17.30, 20.15 Uhr, Mr. Poppers Pinguine<br />
Sa. 15.20, So. 15.20 Uhr, Planet der Af-<br />
���������<br />
Autorenbuchhandlung Marx & Co:<br />
Autoren feiern –10Jahre Autorenbuchhandlung<br />
Marx (069) 7229 72<br />
Literaturhaus Frankfurt: Die Autoren<br />
der Shortlist – Deutscher Buchpreis<br />
2011, Moderation: Gerwig<br />
Epkes, Felicitas von Lovenberg und<br />
Alf Mentzer, 18 Uhr, Schöne Aussicht<br />
2, (069) 7561840<br />
Eltville<br />
Hotel Kronenschlösschen: Literarische<br />
Wanderung, mit Franz Herke,<br />
Winzer, Heiner Boehncke, Moderation,<br />
Treffpunkt: Parkplatz, Rheingau-Literatur-Festival,<br />
10.30 Uhr,<br />
Rheinallee 1, (0611) 7949680<br />
Geisenheim<br />
Sektkellerei Bardong: Michael Degen<br />
liest aus „Familienbande“, Heiner<br />
Boehncke, Moderation, Rheingau-<br />
Literatur-Festival, 20 Uhr, Bahnstraße<br />
7, (0611) 7949680<br />
Michael Degen erzählt das<br />
Leben des jüngsten Sohns<br />
von Thomas Mann, Michael<br />
(1918–1977), nach.<br />
fen Sa. 20 Uhr, Plötzlich Star Sa./So. 14.40 Uhr,<br />
Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn Sa.<br />
14.45, So. 11, 14.45 Uhr, The Guard Sa. 17.25,<br />
20, So. 12, 17.25, 20 Uhr, What a Man Sa.<br />
15.10, 17.45, 20.20, 23, So. 15.10, 17.45, 20.20<br />
Uhr, Main-Taunus-Zentrum, (069) 3140314<br />
Wiesbaden<br />
Frankfurt<br />
���������<br />
96 Commissary Cafeteria: MMK<br />
1991– 2011. 20 Jahre Gegenwart,<br />
Kurzführung, 16 Uhr, Untermainkai<br />
3<br />
Deutsches Architekturmuseum<br />
(DAM): Fahrradtour zu den Siedlungen<br />
südlich des Ma<strong>ins</strong> und im<br />
Gallus, mit Dr. Claudia Quiring und<br />
Philipp Sturm, Begleitprogramm<br />
zur Ausstellung „Ernst May. <strong>Neue</strong><br />
Städte auf drei Kontinenten“, Treffpunkt:<br />
Café, 13–17 Uhr, Ernst May,<br />
<strong>Neue</strong> Städte auf drei Kontinenten,<br />
15 Uhr, Schaumainkai 43, (069)<br />
21 2388 44<br />
Deutsches Filmmuseum/Deutsches<br />
Film<strong>ins</strong>titut –DIF: Das offene Filmstudio,<br />
praxisorientierte Angebote<br />
zur Vertiefung des in der Dauerausstellung<br />
gewonnenen Wissens<br />
über filmische Mittel und filmischen<br />
Raum, 14–18 Uhr, Spannende Exponate,<br />
bedienbare Modelle historischer<br />
Apparaturen, interaktive<br />
Bereiche und große Filmprojektionen,<br />
15 Uhr, Schaumainkai 41,<br />
(0 69) 961220220<br />
<strong>Frankfurter</strong> Goethe-Museum/Goethe-Haus:<br />
Führung durch das Goethe-Haus,<br />
ab 3Personen, 10.30 und<br />
16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–25,<br />
(069) 1388 00<br />
Museum für Moderne Kunst: 20 Jahre<br />
Gegenwart, MMK 1991–2011,<br />
15.15 Uhr, Full House – ein Überblick,<br />
mit Axel Köhne, Simultanübersetzung<br />
in Gebärdensprache,<br />
15.15 Uhr, Domstraße 10, (0 69)<br />
21 23 04 47<br />
Schirn Kunsthalle Frankfurt: Geheimgesellschaften/Secret<br />
Societies,<br />
Wissen Wagen Wollen Schweigen,<br />
15 Uhr, Römerberg, (0 69) 2998820<br />
Voigtländer Architekten: mainarchitektour:<br />
Swinging Fifties, 14.30–<br />
17.30 Uhr, (069) 6284 28<br />
Frankfurt<br />
��������<br />
Kulturothek: <strong>Frankfurter</strong> Tablequiz<br />
–Vergnügliche Raterunde zur Geschichte<br />
Frankfurts, Jubiläumsprogramm<br />
der Kulturothek, 15 und<br />
19 Uhr, An der Kleinmarkthalle 7–9,<br />
(069) 2810 10<br />
Frankfurt<br />
�����<br />
Commerzbank-Arena: <strong>Frankfurter</strong><br />
Oktoberfest 2011, Wiesn Gaudi 5,<br />
17.30–1 Uhr, Mörfelder Landstraße<br />
362, (069) 2380800<br />
Instituto Cervantes: Festival der<br />
Sprachen –Festival de las Lenguas,<br />
11–17 Uhr, Staufenstraße 1, (069)<br />
71374970<br />
Frankfurt<br />
������<br />
Gallus-Theater: Robert Metcalf &<br />
Band, mathemusische Liedershow,<br />
ab 4 Jahren, 15 Uhr, Kleyerstraße<br />
15, (069) 75 80 60 20<br />
Nebbiensches Gartenhaus: Betty<br />
Nieswandt, „Es brilliert die Querflöte“,<br />
Familienkonzert, 11 Uhr, Bockenheimer<br />
Anlage, (0 69) 2357 34<br />
Papageno-Musiktheater im Palmengarten:<br />
Schneeweißchen und Rosenrot,<br />
nach den Brüdern Grimm,<br />
ab 4Jahren, 16 Uhr, Siesmayerstraße<br />
63, (069) 1340400<br />
Wiesbaden<br />
Hessisches Staatstheater, Wartburg:<br />
Sebastian, der Fuchs, 1. Kammerkonzert<br />
für Kinder, ab 4Jahren,<br />
15 Uhr, Schwalbacher Straße 51,<br />
(0611) 13 23 25<br />
Weitere Veranstaltungen finden<br />
Sie online unter „Veranstaltungen“<br />
bei www.rhein-main.net.<br />
Hollywood: Cars 2 Sa. 15.45, So. 11.15, 13.30,<br />
15.45 Uhr, Conan (3D) Sa. 22.30 Uhr, Die drei<br />
Musketiere Sa. 17.30, 20, So. 17.30, 20 Uhr,<br />
Die Schlümpfe Sa. 15.15, So. 11, 13, 15.15 Uhr,<br />
Final Destination V (FSK 18-Fassung) Sa.<br />
22.30 Uhr, What aMan Sa. 18, 20.15, So. 18,<br />
20.15 Uhr, Kirchgasse 72 / Thalia-Passage,<br />
(06 11) 30 00 36<br />
������������������<br />
Weitere Kinoprogramme im Lokalteil<br />
und unter www.rhein-main.net/kinos<br />
Für die Angaben kann die Redaktion<br />
keine Gewähr übernehmen!
KuS4 VERANSTALTUNGEN AM SONNTAG Samstag, 24. September 2011<br />
Frankfurt<br />
����������<br />
Die Katakombe: Marlene Dietrich-Revue,<br />
Nach meene Beene is ja janz<br />
Berlin verrückt, Idee und Realisation<br />
von Carola Moritz, 19 Uhr, Pfingstweidstraße<br />
2, (069) 4917 25<br />
Die Komödie: Lügen haben junge<br />
Beine, von Ray Cooney, 18 Uhr,<br />
<strong>Neue</strong> Mainzer Straße 14–18, (069)<br />
284580<br />
<strong>Frankfurter</strong> Autoren Theater: Tillas<br />
Tag, von Ludwig Fels, 20 Uhr, Bachmannstraße<br />
2–4, (069) 76 75 24 59<br />
Freies Schauspiel Ensemble im Titania<br />
Theater: Ich werde sein –Das<br />
Drama Rosa Luxemburg, Regisseur<br />
Reinhard Hinzpeter im Gespräch<br />
über die Inszenierung, Matinée, 12<br />
Uhr, Basaltstr. 23, (069) 71 91 30 20<br />
Fritz-Rémond-Theater: Achterbahn,<br />
von Eric Assous, 18 Uhr, Bernhard-<br />
Grzimek-Allee 1, (069) 43 51 66<br />
Landungsbrücken: Kurz.Schluss –<br />
Das Festival, In kleinen Stücken gegen<br />
die Wand, 19.30 Uhr, Gutleutstraße<br />
294, (069) 27 13 39 93<br />
Mousonturm: Ich finde es gut, dass im<br />
Theater alle umsonst arbeiten. Da<br />
ist man doch gerne dabei, Wu Wei<br />
rekorT Loew, 21 Uhr, Waldschmidtstraße<br />
4, (069) 40 58 95 20<br />
<strong>Neue</strong>s Theater Höchst: Der Planet<br />
der Weitergeherer, satirisches<br />
Live-Hörspiel mit Musik nach<br />
Kurt Schwitters „Drahtfrühling“,<br />
von und mit Hans-Jürgen Lenhart<br />
& Das Drei-Mann-Quartett, 20<br />
Uhr, Emmerich-Josef-Str. 46a, (069)<br />
33999933<br />
Oper Frankfurt: Theaterfest, Tag der<br />
offenen Tür in Oper und Schauspiel<br />
Frankfurt, 11–17 Uhr, Willy-Brandt-<br />
Platz, (069) 212494 94<br />
Schauspiel: Theaterfest, Schauspielhaus,<br />
Box, Kammerspiele,<br />
11–17 Uhr, Willy-Brandt-Platz, (069)<br />
21249494<br />
Stalburg-Theater: Das Gasthaus an<br />
der Themse, von Edgar Wallace,<br />
20 Uhr, Glauburgstraße 80, (0 69)<br />
25627744<br />
The English Theatre: The Importance<br />
of Being Earnest, von Oscar Wilde,<br />
18 Uhr, Gallusanlage 7, (069)<br />
24231620<br />
Volkstheater Frankfurt: Kleiner<br />
Mann, was nun? von Hans Fallada,<br />
16.30 Uhr, Großer Hirschgraben 21,<br />
(069) 288598<br />
Darmstadt<br />
Die Komödie –TAP: Das andalusische<br />
Mirakel, von Lars Albaum und Dietmar<br />
Jacobs, 18 Uhr, Bessunger<br />
Straße 125, (06151) 33555<br />
Staatstheater Darmstadt, Großes<br />
Haus: Comedian Harmonists Teil 2–<br />
jetzt oder nie, Gottfried Greiffenhagen<br />
und Jörg Daniel Heinzmann,<br />
18 Uhr, Georg-Büchner-<br />
Platz 1, (06151) 2811600<br />
Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele:<br />
Das kunstseidene Mädchen,<br />
von Irmgard Keun, 20 Uhr,<br />
Georg-Büchner-Platz 1, (0 61 51)<br />
2811600<br />
Mainz<br />
Heute ist Treckertreff im Freilichtmuseum<br />
Hessenpark, bei dem 200 Oldtimer-Traktoren<br />
bestaunt werden können. Besuchern<br />
und Traktorenliebhabern erklären die Treckerbesitzer<br />
ihre Landmaschinen. Außerdem wird zur traditionellen<br />
Kartoffeldämpfe geladen: Futterkartoffeln<br />
für Schweine werden unter Dampf gegart, umsie so<br />
für den Winter haltbar zu machen.<br />
9–18Uhr, Samstag und Sonntag, Hessenpark, Neu-Anspach.<br />
Eintritt: 2,50 –6 Euro<br />
Staatstheater Mainz, Großes<br />
Haus: Romeo und Julia, Kinderbetreuung<br />
13.30 Uhr, Kassenraum,<br />
14 Uhr, Gutenbergplatz 7, (061 31)<br />
2851226<br />
TIC: Die Unschuldigen, anschl.<br />
öffentliche Premierenfeier, 20 Uhr,<br />
Spritzengasse 2, (061 31) 2851222<br />
Frankfurt<br />
������������<br />
Gallus-Theater: ... in mir, Performance<br />
Research Project, Tanzstück<br />
von Yasna Schindler, 20 Uhr, Kleyerstraße<br />
15, (069) 7580 60 20<br />
Oper Frankfurt: Die tote Stadt, von<br />
Erich Wolfgang Korngold, 19.30 Uhr,<br />
Willy-Brandt-Platz, (069) 21 24 94 94<br />
Wiesbaden<br />
Hessisches Staatstheater, Großes<br />
Haus: Tosca, von Giacomo Puccini,<br />
19.30 Uhr, Christian-Zais-Straße 3,<br />
(0611) 132325<br />
Hessisches Staatstheater, Kleines<br />
Haus: The Pyjama Game, von<br />
Richard Adler und Jerry Ross nach<br />
der Novelle von Richard Bisell, Jugend-Club-theater,19.30Uhr,Christian-Zais-Str.<br />
3, (0611) 1323 25<br />
Frankfurt<br />
��������<br />
Alte Oper, Mozart-Saal: Johann<br />
König, Total Bock auf Remmi Demmi,<br />
20 Uhr, Opernplatz 1, (069)<br />
1340400<br />
Die Käs: Thomas Reis, Gibt‘s ein Leben<br />
über 40? 19 Uhr, Waldschmidtstraße<br />
19, (069) 55 07 36<br />
Darmstadt<br />
Halbneun-Theater: Robert Kreis, Ach,<br />
du liebe Zeit, 19.30 Uhr, Sandstraße<br />
32, (06151) 23330<br />
Hofheim<br />
Gesamtschule Am Rosenberg:<br />
Michael Quast „Sex and Crime“,<br />
Balladen und Melodramen von<br />
Goethe über Fontane bis Heine,<br />
19.30 Uhr, Stormstraße 54, (0 69)<br />
1340400,<br />
Stadthalle: Olaf Schubert und seine<br />
Freunde, Meine Kämpfe, 20 Uhr,<br />
Chinonplatz 2, (061 92) 20 22 28<br />
Frankfurt<br />
�����<br />
Tigerpalast: Internationale Herbst-<br />
Winterrevue, 16.30 u. 20 Uhr, Heiligkreuzgasse<br />
16–20, (0 69) 9200220<br />
Frankfurt<br />
�������<br />
Alte Oper, Großer Saal: Chamber<br />
Orchestra of Europe, Gautier Capuçon,<br />
Violoncello und Leitung,<br />
Werke von Britten, Haydn, Tschaikowsky<br />
u.a., 19 Uhr, Opernplatz 1,<br />
(0 69) 1340400<br />
<strong>Frankfurter</strong> Stiftung für Blinde und<br />
Sehbehinderte: <strong>Frankfurter</strong> Tonkünstlerbund,<br />
Werke von Beethoven,<br />
Händel, Lloyd Webber u.a.,<br />
11 Uhr, Adlerflychtstraße 8, (069)<br />
9551240<br />
Hochschule für Musik und Darstellende<br />
Kunst: Internationale Ensemble<br />
Modern Akademie, 5 Jahre<br />
Masterstudiengang der HfMDK<br />
Frankfurt am Main, 19.30 Uhr,<br />
Eschersheimer Landstraße 29–39,<br />
(0 69) 15 40 07-334<br />
Nebbiensches Gartenhaus: Leonid<br />
Dorfman und Sabine Krams, „Die<br />
russische Seele“, Cello und Klavier,<br />
Werke von Prokofjew, Schostakowitsch,<br />
Rachmaninow und Mettner,<br />
11 Uhr, Bockenheimer Anlage,<br />
(069) 235734<br />
St. Jakob: Naaman Sluchin und Gerhard<br />
Löffler, Violine und Orgel,<br />
Werke von Gade, Mendelssohn<br />
Bartholdy, Olsson, Rheinberger und<br />
Ysaÿe, 18 Uhr, Kirchplatz 9, (069)<br />
7747 42<br />
Bad Homburg<br />
Gedächtniskirche: Purcell Brass Ensemble,<br />
Karin Giel, Orgel, Werke<br />
von Gabrieli, Marcello, Moazrt<br />
u.a., 18 Uhr, Weberstraße, (06172)<br />
3901 26<br />
Heilig-Kreuz-Kirche: Benefizkonzert<br />
für Krankenstation in Tanzania,<br />
Werke von Buxtehude, Händel,<br />
Rhe<strong>ins</strong>berger u.a., 17 Uhr, Auf der<br />
Schanze 24, (06172) 41121<br />
Mainz<br />
Landesmuseum Mainz: Friedgard<br />
Teschemacher und Katrin Sofia<br />
Heyland, Gesang und Klavier,<br />
Werke von Sweelinck, Beethoven,<br />
Fauré u.a., Konzert-Matinee u25,<br />
11.15 Uhr, Große Bleiche 49–51,<br />
(06131) 28570<br />
Wiesbaden<br />
Kurhaus: Deutsche Staatsphilharmonie<br />
Rheinland-Pfalz, Kevin John<br />
Edusei, Leitung, Erika Le Roux,<br />
Klavier, Werke von Mozart und<br />
Debussy, 17 Uhr, Einführungsvortrag,<br />
16 Uhr, Kurhausplatz 1, (0611)<br />
17 29-930<br />
Museum Wiesbaden: Konzertmatinee:<br />
Thema Landschaft, mit der<br />
Hochschule für Musik und Darstellende<br />
Kunst Frankfurt, 11.30<br />
Uhr, Friedrich-Ebert-Allee 2, (0611)<br />
3352250(entfällt!)<br />
Frankfurt<br />
��������<br />
Batschkapp: Donavon Frankenreiter,<br />
20 Uhr, Maybachstraße 24, (069)<br />
95218410<br />
Brotfabrik: Celine Rudolph, Female<br />
Voices, 20 Uhr, Bachmannstraße 2–<br />
4, (069) 24790800<br />
Dreikönigskirche: Chor L’espérance,<br />
Rock, Pop, Klassik, Swing und Gospel,<br />
18 Uhr, Dreikönigsstraße 32<br />
Frankfurt Art Bar: Swing Tanztee, mit<br />
Piet Klinger und The Jubilee Jumpers,<br />
16 Uhr, Ziegelhüttenweg 32,<br />
(069) 63307938<br />
Hazelwood: Anni B Sweet, 21 Uhr,<br />
Westerbachstraße 47<br />
Kellertheater: Jörgundtoene, Maleen,<br />
20.30 Uhr, Ma<strong>ins</strong>traße 2, (0 69)<br />
28 80 23<br />
Mampf: Sunday‘s Blues Taps, 20.30<br />
Uhr, Sandweg 64, (069) 4486 74<br />
Palmengarten: Polizeichor Frankfurt<br />
am Main e. V., Promenadenkonzert<br />
im Musikpavillion, 15.30 Uhr, Siesmayerstraße<br />
61, (069) 21 23 66 89<br />
Schloss Höchst: Schoppeschlepper,<br />
Schlossterasse, 11 Uhr, Höchster<br />
Schlossplatz 16<br />
Südbahnhof: The Gypsys, 12–<br />
15.30 Uhr, Hedderichstraße 51,<br />
(0 69) 62 32 01<br />
TheraBierbar: Blues Früschoppen,<br />
11 Uhr, Wittelsbacherallee 21,<br />
(01 60) 2222016<br />
Wiesbaden<br />
Kreativfabrik/Schlachthofgelände:<br />
Valérie Voltaire, Über die Liebe<br />
und andere Nebensächlichkeiten,<br />
18 Uhr, Gartenfeldstraße 59<br />
Thalhaus: Lalicante, 17 Uhr, Nerotal<br />
18, (0611) 1851267<br />
Frankfurt<br />
������<br />
Dreikönigskeller: Wochenend-Blues,<br />
21 Uhr, Färberstraße 71, (0 69)<br />
6612 9804<br />
Elfer:Mr.RepeatundDonShuffle,21 Uhr,<br />
Maybachstr. 24, (0 69) 47 86 95 59<br />
U60311: Afterburner @ 311, 5Uhr,<br />
Roßmarkt, (069) 297060311<br />
Sitzt der Hut? Beim Theaterfest der Städtischen Bühnen Frankfurts können Kinder Kostüme anprobieren.<br />
Frankfurt<br />
Oper und Schauspiel feiern ein Fest<br />
WerSchauspieler werden möchte, kann<br />
heute schon mal ein Kostüm anprobieren:<br />
Die Städtischen Bühnen – Oper<br />
und Schauspiel –laden heute zum großen<br />
Theaterfest. Sänger, Musiker, Beleuchter,<br />
Requisiteure, Bühnenbildner<br />
und alle anderen Mitarbeiter der Bühne<br />
�������������<br />
Archäologisches Museum: Prähistorie,<br />
Römerzeit und Frühes Mittelalter<br />
sowie Klassische Antike und<br />
Alter Orient, 10–18 Uhr, Karmelitergasse<br />
1, (069) 21 23 58 96<br />
Caricatura –Museum für Komische<br />
Kunst: Gerhard Haderer, Bis der<br />
Arzt kommt, bis 27.11., 10–18 Uhr,<br />
Weckmarkt 17, (069) 21 23 01 61<br />
Deutsches Architekturmuseum: Die<br />
Regel und die Ausnahme, Wolfgang<br />
Pehnt zum 80. Geburtstag, bis 25.9.,<br />
Ernst May, <strong>Neue</strong> Städte auf drei<br />
Kontinenten, bis 6.11., 11–19 Uhr,<br />
Schaumainkai 43, (069) 2123 88 44<br />
Deutsches Filmmuseum: Jim Rakete,<br />
Stand der Dinge, bis 5.2., Spannende<br />
Exponate, bedienbare Modelle historischer<br />
Apparaturen, interaktive<br />
Bereiche und große Filmprojektionen,<br />
10–18 Uhr, Schaumainkai 41,<br />
(0 69) 961220220<br />
Experiminta Science Center: Abenteuer<br />
Informatik, bis 25.10., Fragen,<br />
forschen und begreifen, Mathematik,Informatik,Naturwissenschaften<br />
und Technik, 10–18 Uhr, Hamburger<br />
Allee 22 –24, (069) 71 37 96 90<br />
� Von Kristiane Müller-Urban<br />
und Eberhard Urban<br />
Auf einer der schönsten und<br />
größten Höhenburgen<br />
Deutschlands gibt es Veranstaltungen<br />
und Aktionen<br />
übers ganze Jahr.<br />
Von Langenselbold an der<br />
A66 Frankfurt-Fulda sind es 9<br />
Kilometer zur Ronneburg, der<br />
Wegist ausgeschildert. Schon<br />
bald kommt die imposante<br />
Burg in den Blick. Sie thront<br />
auf einer Basaltkuppe, Ausläufer<br />
des vulkanischen Vogelsbergs,<br />
über den Ortsteilen von<br />
Ronneburg, die da heißen Altwiedermus,<br />
Neuwiedermus<br />
und Hüttengesäß.<br />
Die Ronneburg wurde vor<br />
mehr als 750 Jahren in der<br />
Zeit der Staufer errichtet. Sie<br />
schützte die Handels- und<br />
Heerstraßen unten im Kinzigtal<br />
und die Hohe Straße, die<br />
wichtige Verbindungen zwischen<br />
West- und Osteuropa<br />
waren.<br />
1476 gelangte die Burg in<br />
den Besitz der Fürsten zu<br />
Der beflügelte Opernchor des<br />
Staatstheaters Mainz und das<br />
Sebastian-Laverny-Quartett<br />
sind zu Gast beim Benefizkonzert des<br />
Kronberger Lionsclub. Sie präsentieren<br />
Höhepunkte aus Musical, Film und<br />
Oper. Der Erlös geht an die Ökumenische<br />
Diakoniestation Kronberg.<br />
19.30 Uhr, Stadthalle Kronberg, Telefon<br />
(061 73) 77 75, Eintritt: 20 Euro<br />
laden zu einem Blick hinter die Kulissen<br />
ein. In der Kostümabteilung können Besucher<br />
sogar Kostüme kaufen. Auf den<br />
Bühnen gibt es auch Darbietungen, darunter<br />
Auszüge aus den Opern für Kinder<br />
und eine Vorschau auf die kommenden<br />
Premieren am Schauspiel, in der<br />
<strong>Frankfurter</strong> Goethe-Museum/Goethe-Haus:<br />
Momentum, Dichter in<br />
Szenen, Fotografien von Alexander<br />
Paul Englert, bis 8.1., Der junge<br />
Goethe in Frankfurt am Main<br />
(1749–1775), Galerie der Goethezeit,<br />
10–17.30 Uhr, Großer Hirschgraben<br />
23–25, (0 69) 13 88 00<br />
Höchster Porzellan-Museum im<br />
Kronberger Haus: Im Fokus –Die<br />
Antoniter, eine Ordensgeme<strong>ins</strong>chaft<br />
für die Krankenpflege aus der<br />
Dauphiné und ihr Kloster in Höchst,<br />
bis 30.12., Höchste Güte und barocke<br />
Zier, 11–18 Uhr, Bolongarostraße<br />
152, (0 69) 2124 54 74<br />
Ikonen-Museum: Lieblingsstücke neu<br />
entdeckt, 10–17 Uhr, Brückenstraße<br />
3–7, (0 69) 21 23 62 62<br />
Institut für Stadtgeschichte/Karmeliterkloster:<br />
Durchblicke, Malerei<br />
von Margarete Zahn, bis 9.10., Das<br />
Gedächtnis Frankfurts. 575 Jahre<br />
Institut für Stadtgeschichte, bis<br />
29.1., Jörg Ratgeb (um 1480–1536),<br />
Wandbilder im Refektorium und<br />
Kreuzgang, 11–18 Uhr, Münzgasse<br />
9, (0 69) 21 23 84 25<br />
Jüdisches Museum: Kurt Levy (1911–<br />
1987), Zum 100. Geburtstag, bis<br />
6.11., Alex Katz, Cool Prints, bis<br />
8.1., Die Entwicklung der jüdischen<br />
Gesellschaft in Frankfurt seit dem<br />
12. Jahrhundert, 10–17 Uhr, Untermainkai<br />
14–15, (069) 21 23 50 00<br />
Kindermuseum Frankfurt: Schatten<br />
&Licht, Werkstatt-Ausstellung<br />
für Familien mit Kindern ab 6Jahren,<br />
bis 23.10., 10–18 Uhr, An der<br />
Hauptwache 15/Zwischenebene,<br />
(0 69) 21 23 51 54<br />
Liebieghaus – Skulpturensammlung:<br />
Werke der ägyptischen, griechischen<br />
und römischen Antike,<br />
Schaudepot Liebieghaus, Neupräsentation<br />
der Antikensammlung,<br />
Studioli, Werke des Mittelalters,<br />
10–18 Uhr, Schaumainkai 71, (0 69)<br />
6500490<br />
Museum für Angewandte Kunst:<br />
Projekt-Display NoMad: Chris Riggs,<br />
bis 20.10., Randscharf, Design in<br />
Island, bis 19.2., Die unklassische<br />
Moderne, Angewandte Kunst nach<br />
1945 aus den Sammlungen des<br />
Museums für Angewandte Kunst<br />
Frankfurt, Historische Villa Metzler,<br />
Historische Wohnkultur vom<br />
Barock bis zum Jugendstil in neun<br />
Epochenräumen, <strong>Neue</strong>inrichtung<br />
der Sammlung Jugendstil und Art<br />
Déco, Sammlung Heller, Gold und<br />
Silber für das Museum, Übergabe<br />
der Sammlung Heller, Üppiger Barock,<br />
Angewandte Kunst im 16. bis<br />
18. Jahrhundert: Keramik –aus den<br />
Sammlungen des Museum für Angewandte<br />
Kunst Frankfurt, Studioausstellung,<br />
Von Istanbul bis Mogulindien,<br />
10–17 Uhr, Schaumainkai 17,<br />
(069) 21 23 40 37<br />
Box gibt es Lesungen und Programm für<br />
Kinder und Jugendliche, und in den<br />
Kammerspielen kann ein Schauspieler-<br />
Vorsprechen mit Intendant Oliver Reese<br />
beobachtet werden. stw<br />
11 Uhr, Schauspiel und Oper, Willy-Brandt-<br />
Platz, Frankfurt. Der Eintritt ist frei.<br />
Yasna Schindler geht in ihrer Solo-Performance<br />
„In mir“ der Spiritualität im Tanz auf<br />
den Grund. Inspiriert von christlichen Riten<br />
und Gebeten verwendet ihre Choreografie die Bildsprache<br />
des Herzens. Sie führt direkt <strong>ins</strong> Innere des<br />
Menschen. Nach der Vorstellung hat das Publikum<br />
Gelegenheit, mit der Künstlerin zu sprechen.<br />
20 Uhr, Gallus-Theater, Kleyerstraße 15, Frankfurt. Telefon<br />
(069) 75806020, Eintritt: 10/15Euro<br />
Museum für Kommunikation: Digitale<br />
Karikaturen, Docma Award<br />
2011, bis 23.10., Do It Yourself:<br />
Die Mitmach-Revolution, bis 19.2.,<br />
Medien erzählen Geschichte(n),<br />
11–19 Uhr, Schaumainkai 53, (0 69)<br />
60600<br />
Museum für Moderne Kunst: 20 Jahre<br />
Gegenwart, bis 9.10., Sammlung<br />
zeitgenössischer Kunst, 10–18 Uhr,<br />
Domstraße 10, (069) 21 23 04 47<br />
Museum Giersch: Carl Morgenstern<br />
und die Landschaftsmalerei<br />
seiner Zeit, bis 29.1., 10–18 Uhr,<br />
Schaumainkai 83, (069) 63 30 41 28<br />
Museum Judengasse/Börnegalerie:<br />
Ganz rein! Jüdische Ritualbäder, Fotos<br />
von Peter Seidel und Das Mikwenprojekt,<br />
Fotos von Janice Rubin,<br />
Texte von Leah Lax, bis 30.10.,<br />
Alltagsleben in der <strong>Frankfurter</strong><br />
Judengasse, 10–17 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />
10, (0 69) 2977419<br />
Palmengarten: Tausendundein Öl,<br />
Fette, Öle und Wachse im Pflanzenbereich,<br />
bis 25.9., 9–18 Uhr, Siesmayerstraße<br />
61, (069) 2123 66 89<br />
Schirn Kunsthalle Frankfurt: Geheimgesellschaften,<br />
bis 25.9., 10–<br />
19 Uhr, Römerberg, (069) 2998820<br />
Senckenberg, Forschungs<strong>ins</strong>titut<br />
und Naturmuseum: Wölfe, Erdgeschoss<br />
der Wolfgang-Steubing-<br />
Halle, bis 25.9., Evolution schafft<br />
Vielfalt, bis 30.10., 9–18 Uhr, Senckenberganlage<br />
25, (069) 75420<br />
Frankfurt<br />
���������<br />
96 Commissary Cafeteria: MMK<br />
1991– 2011. 20 Jahre Gegenwart,<br />
Kurzführung, 12.30 Uhr, Untermainkai<br />
3<br />
Archäologisches Museum: Führung<br />
durch die Restaurierungswerkstatt,<br />
mit Sigrun Mart<strong>ins</strong> und Thomas<br />
Flügen, 11 Uhr, Karmelitergasse 1,<br />
(069) 21 23 58 96<br />
Bibelhaus am Museumsufer – Erleb-nismuseum:<br />
Avram-Abraham-<br />
Ibrahim –Vater der Buchreligionen,<br />
16 Uhr, Metzlerstraße 19, (0 69)<br />
66 42 65 25<br />
Caricatura –Museum für Komische<br />
Kunst: Altstadt im Wandel und Vergleich<br />
des Treuner-Modells mit der<br />
heutigen Wirklichkeit, Stadtgänge,<br />
Begleitprogramm zur Ausstellung<br />
„Treuners Frankfurt –Das Altstadtmodell<br />
des historischen Museums<br />
und sein Kontext“, Treffpunkt: Foyer,<br />
14 Uhr, Weckmarkt 17, (0 69)<br />
21 23 01 61<br />
Deutsches Architekturmuseum<br />
(DAM): Ernst May, <strong>Neue</strong> Städte<br />
auf drei Kontinenten, 15 Uhr,<br />
Schaumainkai 43, (069) 21 23 88 44<br />
Deutsches Filmmuseum/Deutsches<br />
Film<strong>ins</strong>titut –DIF: Das offene Filmstudio,<br />
praxisorientierte Angebote<br />
zur Vertiefung des in der Dauerausstellung<br />
gewonnenen Wissens<br />
über filmische Mittel und filmischen<br />
Raum, 14–18 Uhr, Spannende Exponate,<br />
bedienbare Modelle historischer<br />
Apparaturen, interaktive<br />
Bereiche und große Filmprojektionen,<br />
15 Uhr, Schaumainkai 41,<br />
(069) 961220220<br />
<strong>Frankfurter</strong> Goethe-Museum/Goethe-Haus:<br />
Führung durch das Goethe-Haus,<br />
ab 3Personen, 10.30 und<br />
16 Uhr, Großer Hirschgraben 23–25,<br />
(069) 13 88 00<br />
Geldmuseum der Deutschen Bundesbank:<br />
Führung durch die<br />
Geldgeschichte, Treffpunkt: Foyer,<br />
11 Uhr, Wilhelm-Epstein-Straße 14,<br />
(069) 95 66 30 73<br />
Jüdisches Museum: Alex Katz, mit<br />
Michal Grünwald, 14 Uhr, Untermainkai<br />
14–15, (069) 21 23 50 00<br />
Liebieghaus –Skulpturensammlung:<br />
Dramaturgie und Affekt in der barocken<br />
Kunst, 11 Uhr, Schaumainkai<br />
71, (069) 6500490<br />
Museum für Angewandte Kunst:<br />
Von Arabesken und Vögeln –MotivspektrumderislamischenOrnamentik,<br />
mit Frederik Berger, 15.30 Uhr,<br />
Schaumainkai 17, (069) 21 23 40 37<br />
Museum für Kommunikation: Vom<br />
Wasserhäuschen zum Wolkenkratzer,<br />
zu Orten der Kommunikation<br />
führt ein Spaziergang durch<br />
die <strong>Frankfurter</strong> Innenstadt, 11–<br />
13.30 Uhr, Do It Yourself: Die Mitmach-Revolution,<br />
14 Uhr, Digitale<br />
Karikaturen, Docma Award 2011,<br />
15 Uhr, Do it yourself: Mitmach-<br />
Forum im TüftlerLab, 15–17 Uhr,<br />
Schaumainkai 53, (069) 60600<br />
Museum für Moderne Kunst: 20 Jahre<br />
Gegenwart, MMK 1991–2011,<br />
11 Uhr, Pop Art, mit Eva Lenhardt, 11<br />
Uhr, Domstr. 10, (069) 21 23 04 47<br />
Museum Giersch: Carl Morgenstern<br />
und die Landschaftsmalerei seiner<br />
Zeit, 15 Uhr, Schaumainkai 83,<br />
(0 69) 63 30 41 28<br />
Museum Judengasse/Börnegalerie:<br />
Ganz rein! mit Barbara Rubert,<br />
15 Uhr, Kurt-Schumacher-Straße<br />
10, (0 69) 2977419<br />
Palmengarten: Das Subantarktishaus,<br />
mit Sven Nürnberger, 11 Uhr, Siesmayerstraße<br />
61, (069) 21 23 66 89<br />
Schirn Kunsthalle Frankfurt: Geheimgesellschaften/Secret<br />
Societies,<br />
Wissen Wagen Wollen Schweigen,<br />
17 Uhr, Römerberg, (069) 2998820<br />
Städel Museum – Städelsches<br />
Kunst<strong>ins</strong>titut und Städtische<br />
Galerie: Geführter Sonntagsspaziergang:<br />
Rund um das neue Städel,<br />
18.30 Uhr, Schaumainkai 63/<br />
Eingang Holbe<strong>ins</strong>traße 1, (0 69)<br />
6050980<br />
Frankfurt<br />
���������<br />
Das Internationale Theater: Moritz<br />
Stoepel „Lasst mich den Löwen auch<br />
noch spielen“, Literaturtheater,<br />
19 Uhr, Hanauer Landstraße 5–7,<br />
(0 69) 4990980<br />
Petrihaus im Brentanopark: Susanne<br />
Schäfer liest Heinrich von Kleists<br />
„Die Marquise von O…“, 11 Uhr,<br />
Am Rödelheimer Wehr 15, (069)<br />
74 67 52<br />
Wiesbaden<br />
Villa Clementine: Renata Boja liest<br />
Texte von Czeslaw Milosz, 17 Uhr,<br />
<strong>Frankfurter</strong> Str. 1, (0611) 3086365<br />
Frankfurt<br />
��������<br />
Club Voltaire: Cubas Internationale<br />
Solidarität am Beispiel Haiti, von Dr.<br />
Victor Manuel Rodriguez Guevara<br />
und Dr. Paul Brisma, 18.30 Uhr, Kleine<br />
Hochstraße 5, (0 69) 2199 92 93<br />
Offenbach<br />
Haus der Stadtgeschichte –Museum<br />
und Archiv: Italien –150 Jahre<br />
zwischen Tradition und Moderne,<br />
von Vicente Such-Garcia, 14 Uhr,<br />
Herrnstraße 61, (069) 80 65 24 46<br />
Frankfurt<br />
�����<br />
Commerzbank-Arena: <strong>Frankfurter</strong><br />
Oktoberfest 2011, Familien-Frühschoppen,<br />
10–16 Uhr, Mörfelder<br />
Landstraße 362, (069) 2380800<br />
Zoo Frankfurt: Deutsche Zootage,<br />
Tierpfleger geben Einblicke in ihren<br />
Arbeitsalltag, 10–18 Uhr, Bernhard-<br />
Grzimek-Allee 1, (0 69) 2123 37 35<br />
Frankfurt<br />
AUSFLUG<br />
Mittelalterliche Burgfestspiele auf der Ronneburg<br />
Die mittelalterlichen Reiter präsentieren Stockkampfkunst. Foto: Urban<br />
Ysenburg und Büdingen. Im<br />
16. Jahrhundert ließen die<br />
Grafen Anton und dessen<br />
Sohn Heinrich von Ysenburg<br />
die Burg ausbauen, sie erhielt<br />
ihr heutiges Aussehen.<br />
Durch das obere Tor gelangen<br />
die Besucher in den schö-<br />
nen Innenhof,indem der große<br />
Bergfried mit seiner welschen<br />
Turmhaube aufragt.<br />
Werdie vielen Treppenstufen<br />
erklimmt, hat einen Überblick<br />
über die Bauten der<br />
Burg, schaut weit hinaus in<br />
die Landschaft und bis zur<br />
Skyline von Frankfurt. 96 Meter<br />
in die Tiefe reicht der<br />
Brunnen; mit einem großen<br />
Tretrad wurde das Wasser<br />
nach oben befördert.<br />
Die meisten Räume der<br />
Burg hat der Verein der<br />
Freunde der Ronneburg als<br />
junge zeitung<br />
Museum eingerichtet. Vom<br />
1. März bis zum 30. November<br />
ist das Museum von<br />
Dienstag bis Sonntag von 10<br />
bis 18 Uhr geöffnet. Die Museumsräume<br />
werden auch zu<br />
Feiern und ritterlichen Kindergeburtstagen<br />
vermietet.<br />
Für Hochzeiten gibt es ein<br />
Trauzimmer und die Burgkapelle.<br />
Das Café und das Burg-<br />
Restaurant veranstalten auch<br />
festliche Rittergelage und<br />
Candlelight Dinner. Mittelalterliche<br />
Kochkurse werden in<br />
der Burgküche abgehalten.<br />
Andere Kurse, manche auch<br />
für Kinder, gelten dem<br />
Schwertkampf, dem Bogenund<br />
Armbrustschießen, dem<br />
Brotbacken.<br />
Auf der Burg gibt es eine<br />
Falknerei, in der Adler,Falken,<br />
Bussarde, Geier und verschiedene<br />
Eulen zu Hause sind.<br />
Aufregende Flugvorführungen<br />
werden von Dienstag bis<br />
Sonntag um 15 Uhr veranstaltet;<br />
an Sonn- und Feiertagen<br />
zusätzlich um 13 Uhr.<br />
Zu den vielbesuchten Turnieren<br />
strömen die Mittelal-<br />
������<br />
Bibelhaus am Museumsufer –Erlebnismuseum:<br />
Sarah, pack deinen<br />
Rucksack, wir ziehen los, 15 Uhr,<br />
Metzlerstraße 19, (069) 66 42 65 25<br />
Experiminta Science Center: Werkstatt<br />
Solarenergie, mit Salwa<br />
Youseff, ab 8 Jahren, 10.30 und<br />
12.30 Uhr, Hamburger Allee 22 –24,<br />
(0 69) 71 37 96 90<br />
Haus Sindlingen: Der Wunderschlüssel,<br />
<strong>Frankfurter</strong> Puppentheater,<br />
ab 3Jahren, 15.30 Uhr, Sindlinger<br />
Bahnstraße 124, (069) 4959 73<br />
Hotel Hessischer Hof: Der Struwwelpeter<br />
im Hotel Hessischer Hof, Lesung,<br />
Kostümparade, 11 Uhr, Friedrich-Ebert-Anlage<br />
40, (069) 75400<br />
Papageno-Musiktheater im Palmengarten:<br />
Schneeweißchen und<br />
Rosenrot, nach den Brüdern Grimm,<br />
ab 4 Jahren, 16 Uhr, Siesmayerstraße<br />
63, (069) 1340400<br />
terfans, viele in historische<br />
Kleidung gewandet. An diesem<br />
Wochenende, Samstag<br />
und Sonntag, und am nächsten,<br />
vom 1. bis 3. Oktober,<br />
werden die Mittelalterlichen<br />
Burgfestspiele zu Ehren des<br />
„Heiligen Gral“ von jeweils 11<br />
bis 19 Uhr veranstaltet. Lanzenstechen<br />
und Schwertkämpfe<br />
werden vorgeführt,<br />
Zauberer, Gaukler, Musikanten,<br />
Tänzerinnen und viel andere<br />
Attraktionen unterhalten<br />
das Publikum. Handwerker<br />
bieten ihre Waren feil, Marketenderinnen<br />
bieten Speis und<br />
Trank an.<br />
Freunde der Ronneburg,<br />
63549 Ronneburg, Telefon<br />
(0 60 48) 95 09 04, www.burgronneburg.de,www.falknerei-ronneburg.de,www.restaurant-ronneburg.de.<br />
Kristiane Müller-Urban und<br />
Eberhard Urban sind Autoren<br />
der Buchserie „Freizeit &Spaß“<br />
und anderer Bücher im<br />
Societäts-Verlag.
Samstag, 24. September 2011 Anzeigen<br />
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ENSEMBLE STALBURG THEATER –<br />
EDGAR WALLACE:<br />
DAS GASTHAUS AN DER THEMSE<br />
SO, 25.09.<br />
ENSEMBLE STALBURG THEATER –<br />
EDGAR WALLACE:<br />
DAS GASTHAUS AN DER THEMSE<br />
MO, 26.09.<br />
WER KOCHT, SCHIESST NICHT<br />
Eine Kochsatire von Michael Herl<br />
DI, 27.09.<br />
MAMMA, MAFIA, MUSICA<br />
Mit Ingrid El Sigai, Frank Wolff<br />
und Markus Neumeyer<br />
MI, 28.09.<br />
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DO, 29.09.<br />
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DO, 29.09.<br />
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Empfang des Arg. Generalkonsulats.<br />
Ausstellung: “Sommernachtstango”.<br />
So 25.09. 19h00<br />
LASST MICH DEN LÖWEN<br />
AUCH NOCH SPIELEN!<br />
Komödiantisches aus der Welt der<br />
Tiere mit dem Verwandlungskünstler<br />
Moritz STOEPEL. Auf Deutsch.<br />
Do 29.09. 20h00<br />
Fr 30.09. 14h00 Schülervorstellung<br />
Fr 30.09. 20h00 – ausverkauft!<br />
LE PETIT PRINCE<br />
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01.10. Viaggio – Musikalische Reise mit<br />
Larissa (voc,Balalaika)&VassilyDück(akk)<br />
Die Komödie<br />
DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER<br />
NEUE MAINZER STRASSE 14 –18<br />
60311 FRANKFURT<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Telefon 069/28 45 80 (Kasse)<br />
24. 9. 2011 – 2. 10. 2011<br />
„LÜGEN HABEN JUNGE BEINE“<br />
Komödie von Ray Cooney<br />
Mit:<br />
Manfred Molitorisz, Stefan Schneider<br />
Iris Atzwanger, Carolin Elsner, Mona Perfler<br />
Nick-Robin Dietrich, Winfried Lünemann<br />
Regie: Folker Bohnet<br />
Vorstellungen täglich um 20.00 Uhr,<br />
sonntags 18.00 Uhr,<br />
montags keine Vorstellungen<br />
Unsere Theaterkasse (Tel. 28 45 80)<br />
ist geöffnet Montag bis Samstag 10.00 Uhr bis<br />
13.30 Uhr und 14.30 Uhr bis 20.00 Uhr,<br />
sonntags 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr,<br />
feiertags 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr.<br />
FRITZ RÉMOND<br />
THEATER IM ZOO<br />
DIREKTION: PROF. CLAUS HELMER<br />
Bernhard-Grzimek-Allee 1<br />
Telefon 069/435166<br />
Unsere Theaterkasse ist täglich geöffnet:<br />
Montag bis Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr<br />
und von 16.00 bis 20.00 Uhr. Sonntags von<br />
14.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Feiertags von 15.00 bis 20.00 Uhr.<br />
Kartenreservierungen unter � 069/435166<br />
Internet: www.fritzremond.de<br />
E-Mail: info@fritzremond.de<br />
Programmvorschau für die Woche<br />
Sa. 24. 9. 2011 – So. 2. 10. 2011<br />
ACHTERBAHN<br />
von Eric Assous<br />
Alexandra Kamp • Volker Brandt<br />
Regie: René Heinersdorff<br />
Vorstellung Dienstag bis Samstag um 20.00 Uhr<br />
sonntags um 18.00 Uhr<br />
Samstag, 24. 9. 11 um 16.00 u. 20.00 Uhr<br />
Freitag, 30. 9. 11 Keine Vorstellung<br />
Unsere Leser –<br />
Ihre Gäste<br />
So. 25.9. · Großer Saal · 19 Uhr<br />
AUFTAKT 2011<br />
INTERPRETENPORTRÄT GAUTIER CAPUÇON<br />
Unter der Schirmherrschaft von Jean-Claude<br />
Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank<br />
CHAMBER ORCHESTRA<br />
OF EUROPE<br />
GAUTIER CAPUÇON<br />
Violoncello und Leitung<br />
Werke von BRITTEN, HAYDN,<br />
TSCHAIKOWSKY, DVOˇRÁK<br />
✦<br />
Mi. 28.9. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
AUFTAKT 2011<br />
LONDON PHILHARMONIC<br />
ORCHESTRA<br />
VLADIMIR JUROWSKI Leitung<br />
JULIA FISCHER Violine<br />
Werke von BEETHOVEN, PINTSCHER, BRAHMS<br />
✦<br />
Sa. 8.10. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
50 JAHRE FRANKFURTER BACH-KONZERTE<br />
WINDSBACHER<br />
KNABENCHOR<br />
KARL-FRIEDRICH BERINGER Leitung<br />
SIBYLLA RUBENS Sopran<br />
REBECCA MARTIN Alt<br />
MARKUS SCHÄFER Tenor<br />
KLAUS MERTENS Bass<br />
J.S. BACH Ausgewählte Kantaten<br />
Fr. 30. 9. · Mozart Saal · 20 Uhr<br />
STEPHAN SULKE<br />
✦<br />
Mo. 3.10. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
SALUT SALON<br />
✦<br />
Mi. 5.10. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
JAZZnights<br />
NILS LANDGREN QUARTET<br />
VIKTORIA TOLSTOY GROUP<br />
✦<br />
Sa. 15.10. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
BARRELHOUSE JAZZPARTY<br />
✦<br />
Mo. 31.10. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
ANNETT LOUISAN<br />
✦<br />
Do. 24.11. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
JAZZnights<br />
JOSHUA REDMAN &<br />
BRAD MEHLDAU DUO<br />
✦<br />
Sa. 26.11. · Großer Saal · 20 Uhr<br />
ANKE ENGELKE &<br />
ROGER WILLEMSEN<br />
Mir kocht die Blut!<br />
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13.10.2011<br />
BATSHEVA DANCE COMPANY<br />
BILL von Sharon Eyal 04.11.2011<br />
STILLE NACHT 25.+26.12.2011<br />
Eine musikalische Weihnachtsgeschichte<br />
mit Paddy,Patricia, Kathy &Paul Kelly.<br />
Special Guest am 26.12.: JoeyKelly<br />
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Internet: www.volkstheater-frankfurt.de<br />
E-Mail: info@volkstheater-frankfurt.de<br />
Theaterkasse: 069/288598, Fax 069/20099<br />
Spielplan vom 24. 9. 2011 –2.10. 2011<br />
Samstag, 24. 9.: 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 25. 9.: 16.30 Uhr<br />
Mittwoch, 28. 9.: 20.00 Uhr<br />
Donnerstag, 29. 9.: 20.00 Uhr<br />
Freitag, 30. 9.: 20.00 Uhr<br />
Samstag, 1. 10.: 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 2. 10.: 16.30 Uhr<br />
„KLEINER MANN,WAS NUN?“<br />
Nach dem Roman von Hans Fallada<br />
Revue von Tancred Dorst u. Peter Zadek<br />
Regie: M. Wedekind<br />
Bühnenbild: R. Schöne<br />
Kostüme: B. Christ-Heß, C. Rohde<br />
Musikalische Leitung: C. Hacke<br />
Choreographie: J. Waidacher<br />
Es spielen: S. Anders, M. C. Bieramperl,<br />
I. R. Hassenzahl, A. Krämer, I. Wiedem,<br />
T. Hessdörfer, T. Koob, S. Messing,<br />
A. Molin, R. Schade, G. Spagna,<br />
S. Wilhelm<br />
Vorverkauf im Volkstheater<br />
Mo-Sa 10-18 Uhr und an allen bekannten<br />
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sowie über Hotline Tel. 069/1340-400.<br />
15. 10. 2011 bis 12. 11. 2011<br />
Wiederaufnahme<br />
„Die heilige Johanna der Einbauküche“<br />
Mit Erika Skrotzki<br />
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wie 30 Jahre, wo sind die Jahrehin…<br />
bin Lausbub u. doch ein Gentleman<br />
der alten Schule, der sich gernauf Ihr<br />
"Tanz-Kärtchen des Lebens" eintragen<br />
möchte. (Ich versuche, nicht auf<br />
Ihre Füße zu treten.) Welcher netten<br />
Dame - Alter egal, Hauptsache im<br />
Herzen jung - darf ich Rosen bringen<br />
u. Sie in allen Ehren abholen? Haben<br />
auch Sie Mut, so wie ich, als ich dies<br />
schrieb. Bitte rufen Sie an o. schr.Sie<br />
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MoritzLandgraf vonHessen erzählt über seine<br />
Entführung, MarikaKilius über ihre ehrgeizige<br />
Mutter, Anne-Marie Steigenberger über Disziplin:<br />
In ihren Interviews mit prominenten Zeitgenossen<br />
aus der MetropolRegion Rhein-Main entlocken<br />
Werner D’Inkaund PeterLückemeier ihren Ge-<br />
sprächspartnern überraschende Facetten und ge-<br />
währen so bisher wenig bekannte Einblicke indas<br />
Privatleben der (längst nicht nur)regionalen VIPs.
Samstag, 24. September 2011 FERNSEHEN AM SAMSTAG KuS7<br />
5.30 Felix und die wilden Tiere<br />
5.55 Karen in Action! 6.20 Die<br />
Schule der kleinen Vampire 7.10<br />
elefantierisch! 7.35 Tigerenten-<br />
Club Xtra 8.05 Wissen macht Ah!<br />
8.30 Tagesschau 8.35 Der Papst<br />
in Deutschland 11.25 Tagesschau<br />
11.35 D Die Schatz<strong>ins</strong>el. Abenteuerfilm,<br />
E/I/F/D/GB 1972 13.05<br />
Tagesschau 13.15 Der Papst in<br />
Deutschland. Direkt aus Freiburg<br />
14.50 JITagesschau<br />
15.00 I Höchstpersönlich<br />
Roland Kaiser<br />
15.30 I Tim Mälzer kocht! )<br />
16.00 JIWeltreisen<br />
Polen auf Schienen<br />
16.30 JIEuropamagazin<br />
17.03 I ARD-Ratgeber: Technik<br />
40 Jahre auf Sendung<br />
17.30 JIBrisant<br />
17.50 I Tagesschau<br />
18.00 JISportschau<br />
Fußball: 3. Liga<br />
18.30 JISportschau<br />
Fußball: Bundesliga,<br />
7. Spieltag<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 JCMord in bester<br />
Gesellschaft:<br />
Der Fluch der bösen Tat<br />
TV-Krimikomödie,D2011<br />
21.45 I Lotto<br />
21.50 I Tagesthemen<br />
22.10 JIDas Wort zum<br />
Sonntag Mit Pastorin Nora<br />
Steen (Hildesheim)<br />
22.15 I Bambi hilft Kindern<br />
Spenden-Show<br />
23.15 I Inas Nacht<br />
0.15 I Tagesschau<br />
0.25 DIKommando<br />
Stählerner Tiger<br />
Actionfilm, RUS 2005<br />
SWR Fernsehen<br />
7.15 Ganz schön vermessen 7.45<br />
Ganz schön vermessen (VPS 7.15)<br />
8.15 Ganz schön vermessen (VPS<br />
7.15) 8.45 Ganz schön vermessen<br />
(VPS 7.15) 9.10 Tigerenten-Club<br />
10.10 Tigerenten-Club Xtra 10.40<br />
Dasding.tv 11.25 Sturm der Liebe<br />
12.15 Giganten der Gotik Wie die<br />
Kathedralen in den Himmel wuchsen.<br />
Dokumentarfilm 13.15 Der<br />
Papst in Deutschland<br />
14.50 I Der deutsche Papst<br />
Benedikt XVI.<br />
15.30 I startklar<br />
16.00 I Kaffee oder Tee<br />
16.45 I Pferdesport Die Qualifikation<br />
für den Großen Preis<br />
von Donaueschingen<br />
17.15 Sport am Samstag<br />
18.00 I SWR Landesschau<br />
18.10 I Persönlich<br />
Paul Mahimadas –<br />
Kaplan aus Ludwigshafen<br />
18.15 I Der Papst in<br />
Deutschland Experte:<br />
Daniel Deckers (<strong>Frankfurter</strong><br />
Allgemeine Zeitung)<br />
20.15 D Salzburger Geschichten<br />
Komödie,D1957. Mit Marianne<br />
Koch, Paul Hubschmid<br />
21.45 I SWR Landesschau<br />
22.00 I Ich trage einen großen<br />
Namen –Classics Ratespie<br />
22.30 I Menschen der Woche<br />
Zu Gast: Dr.Manfred Lütz,<br />
Linda Zervakis,Helga Rohra,<br />
Lola Paltinger<br />
23.45 I Elstner Extra Spiel ohne<br />
Grenzen –soziale Verantwortung<br />
des Fußballs<br />
Zu Gast: Karl Kardinal<br />
Lehmann, Uli Hoeneß<br />
0.15 D Salzburger Geschichten<br />
Komödie,D1957 (Wdh.)<br />
5.10 hallo Deutschland 5.40 Nils<br />
Karlsson Däumling (1) 6.00 Flipper<br />
und Lopaka 6.50 Yakari 7.25<br />
Das Dschungelbuch. <strong>Neue</strong> Folgen<br />
8.00 Bibi Blocksberg 8.50 logo! Die<br />
Welt und ich 9.00 1, 2oder 3 9.25<br />
Bibi und Tina (VPS 9.24) 9.50 Elephant<br />
Princess –Die Rettung von<br />
Manjipoor 10.35 pur+ 11.00 heute<br />
11.05 Die Küchenschlacht 13.00<br />
heute 13.05 ZDF-Wochenjournal<br />
14.00 I Große Städte,<br />
Große Träume<br />
14.40 JIRosamunde Pilcher:<br />
Der Preis der Liebe<br />
TV-Melodram, D1997. Mit<br />
Anja Schüte,Rüdiger Joswig<br />
16.15 I Lafer! Lichter! Lecker!<br />
17.00 JIheute<br />
17.05 I Länderspiegel<br />
17.45 JIMenschen –<br />
Das Magazin<br />
18.00 I ML Mona Lisa U.a.:<br />
Wer ist Amanda Knox?<br />
18.35 JIZDF spezial Vigil-Feier<br />
mit Benedikt XVI. Direkt vom<br />
Messplatz in Freiburg<br />
20.15 I Willkommen bei<br />
Carmen Nebel Stars,Musik<br />
und Überraschungen. Zu<br />
Gast: Andrea Berg, Jürgen<br />
von der Lippe,Karel Gott u.a.<br />
22.45 JIheute-journal<br />
23.00 I Das aktuelle<br />
Sportstudio Fußball:<br />
Bundesliga, Bayern –Leverkusen,<br />
Schalke –Freiburg,<br />
Mainz –Dortmund u.a.<br />
Gast: Hans-Joachim Watzke<br />
(BVB-Geschäftsführer)<br />
0.15 I heute<br />
0.20 DJIGefangen im<br />
Dunkel Psychothriller,<br />
GB 2005. Mit S. Tompk<strong>ins</strong>on<br />
7.35 Sehen statt hören 8.05 ARD-<br />
Ratgeber Auto &Verkehr 8.30 Die<br />
Reportage 9.00 Nordmagazin 9.30<br />
Hamburg-Journal 10.00 Schleswig-Holstein-Magazin<br />
10.30 buten<br />
un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen<br />
11.30 Hamburgs 60er-<br />
Jahre 12.15 Weltreisen 12.45 Die<br />
Porsches –Vater und Sohn 13.30<br />
Elefant, Tiger &Co. 13.55 Expediti-<br />
onen <strong>ins</strong> Tierreich kompakt<br />
14.05 JIKreuzfahrt im<br />
Schneckentempo<br />
Mit dem Lastkahn zur Müritz<br />
15.05 Der Bauernhoftester<br />
15.35 JIZwei Wochen<br />
für uns TV-Drama, D2004<br />
Mit Barbara Rudnik<br />
17.00 I Sportclub aktuell<br />
17.30 Fluchtweg Handball<br />
Wie aus DDR-Sportlern<br />
Staatsfeinde wurden<br />
18.00 I Nordtour<br />
U.a.: Frauenschmiedekurs<br />
in der Lüneburger Heide<br />
18.45 DAS! Herbstputz<br />
19.30 Regionales<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 JITatort Amoklauf<br />
TV-Kriminalfilm, D1993<br />
Mit Manfred Krug, Charles<br />
Brauer,Lutz Reichert<br />
21.45 I Dalli Dalli Zu Gast:<br />
Inka Schneider,Enie van<br />
de Meiklokjes,Sven Plöger,<br />
Karsten Schwanke<br />
22.45 I Ein Abend für die<br />
Travestie Starke Typen<br />
mit falschen Wimpern<br />
Dokumentarfilm<br />
0.15 Rosemarie Nitribitt –<br />
Tod einer Hure<br />
1.00 I Soldatenmord<br />
in Lebach<br />
5.15 Wandervolles Hessen 5.25<br />
Alle Wetter! 5.40 Hessenschau<br />
6.10 Sehen statt hören 6.40 Hessentipp<br />
7.05 Rote Rosen. Telenovela<br />
7.55 Sturm der Liebe.Telenovela<br />
8.45 Maintower 9.10 In aller<br />
Freundschaft (Wdh.) 10.00 NDR-<br />
Talkshow 12.00 Die Flusskreuzfahrer<br />
12.30 Hessische Salami<br />
(VPS 12.29) 12.45 Geerbtes Glück.<br />
TV-Melodram, D2004<br />
14.10 DJJohannisnacht<br />
Heimatfilm, D1956<br />
Mit Willy Birgel, Hertha Feiler<br />
15.45 I Zauberhafte Heimat<br />
Musikalische Tagestour<br />
16.30 I Horizonte<br />
Der Papst in Deutschland<br />
17.00 I Heimspiel!<br />
17.30 I Lecker Hessen<br />
18.00 I Maintower weekend<br />
18.30 I service: garten<br />
19.15 JIBrisant<br />
19.30 I Hessenschau U.a.:<br />
Der Papst in Erfurt –Hessen<br />
pilgern hin /Chemie-Tag –<br />
Offene Werkstore in Hessen<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 JILiebe am Fjord –<br />
Das Meer der Frauen TV-<br />
Drama, D2010. Mit Floriane<br />
Daniel, Muriel Baumeister<br />
21.45 JITatort Freischwimmer<br />
TV-Kriminalfilm, D2005<br />
Mit Peter Sodann, Bernd<br />
Michael Lade,Julia Jäger<br />
23.10 Die Kommissarin<br />
Blutsbande.Krimiserie<br />
0.00 Der Fahnder (VPS 23.59)<br />
Ein Toter läuft Amok<br />
Krimiserie<br />
0.50 A Kommissar Freytag<br />
(VPS 0.00) Weißer Marmor<br />
aus Athen. Krimiserie<br />
7.20 Erlebnisreisen-Tipp 7.30<br />
Sehen statt hören 8.00 Planet<br />
Wissen 9.00 Cosmo-TV 9.30 Die<br />
Klimaschützer 10.00 Lokalzeit<br />
10.30 Aktuelle Stunde 11.10 Die<br />
Sendung mit der Maus 11.40 Die<br />
Sendung mit dem Elefanten 12.05<br />
Quarks &Co. 12.45 Elefant, Tiger<br />
&Co. (VPS 15.25) 13.35 Erlebnisreisen-Tipp<br />
13.50 Die Männer von<br />
der Straße (VPS 12.50)<br />
14.20 I Leben am Abgrund<br />
in Südtirol<br />
15.05 D Renegade<br />
Actionkomödie,I1987<br />
Mit Terence Hill, Ross Hill<br />
16.35 JISPD-Landesparteitag<br />
16.50 JIFußball im Westen<br />
17.05 JIsportlich unterwegs<br />
17.20 J Alfredissimo! Zu Gast:<br />
Till Brönner (Jazztrompeter)<br />
17.50 JIVon und zu lecker<br />
Auf Schloss Leyenburg<br />
18.20 JIHier und heute<br />
Geschichten vom Adel<br />
18.50 JIAktuelle Stunde<br />
19.30 Lokalzeit<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 JIDonna Leon:<br />
Sanft entschlafen<br />
TV-Kriminalfilm, D2004<br />
Mit Uwe Kockisch, Julia Jäger,<br />
Patrick Diemling, Michael Degen.<br />
Regie: Sigi Rothemund<br />
21.45 JIStratmanns Jupps<br />
Kneipentheater im Pott. Zu<br />
Gast: Jürgen von der Lippe,<br />
Carolin Kebekus,Ingolf Lück<br />
23.15 JIJürgen Beckers:<br />
Mensch, Hausmann ...<br />
wie das Leben so spielt<br />
0.15 DIThe Grifters<br />
Kriminalfilm, USA 1990. Mit<br />
Anjelica Huston, John Cusack<br />
Sat.1 ProSieben kabel e<strong>ins</strong><br />
5.20 Was guckst du?! 5.40 Was<br />
guckst du?! 6.00 Sechserpack<br />
6.30 Sechserpack 7.00 Zack! 7.30<br />
Zack! 8.00 Mensch Markus 8.30<br />
Mensch Markus 9.00 Ladykracher.<br />
Comedyshow 10.00 Sechserpack<br />
10.30 Sechserpack. Comedyshow<br />
11.00 Messie-Alarm! 12.00 Babyalarm!<br />
Teeniemütter in Not 13.00<br />
Lenßen &Partner 13.30 Lenßen &<br />
Partner.Ermittler-Doku<br />
14.00 I Zwei bei Kallwass<br />
Beziehungskonflikte<br />
im Gespräch<br />
15.00 I Richterin Barbara<br />
Salesch Gerichtsshow<br />
16.00 Richter Alexander Hold<br />
Gerichtsshow<br />
17.00 I Niedrig und Kuhnt<br />
Mausetot auf’m Partyboot /<br />
Die Falle<br />
18.00 I Die dreisten drei<br />
Die Comedy-WG.Mitwirkende:<br />
Markus Majowski,<br />
Mirja Boes,Ralf Schmitz<br />
18.30 Die Comedy-Falle<br />
Versteckter-Kamera-Show<br />
20.00 Nachrichten<br />
20.15 DC11/2 Ritter –<br />
Auf der Suche nach der<br />
hinreißenden Herzelinde<br />
Komödie,D2008. Mit Til<br />
Schweiger,Rick Kavanian,<br />
Thomas Gottschalk,<br />
Dieter Hallervorden<br />
22.35 DCWo ist Fred?<br />
Komödie,D2006. Mit Til<br />
Schweiger,Jürgen Vogel,<br />
Alexandra Maria Lara<br />
0.50 DCKnockin’ on<br />
Heaven’s Door<br />
Actionkomödie,D/B 1997<br />
Mit Til Schweiger,Jan Josef<br />
Liefers,Moritz Bleibtreu<br />
5.10 on3-südwild (VPS 5.00) 6.00<br />
Avanti! Avanti! 6.30 Bon Courage<br />
7.00 Wetterfernsehen 7.15<br />
Tele-Gym 7.30 Wetterfernsehen<br />
9.00 Tele-Gym 9.15 Lindenstraße.<br />
Hormone. Unterhaltungsserie<br />
9.45 Sehen statt hören 10.15 D<br />
Flipper. Abenteuerfilm, USA 1963<br />
11.45 Unser Land 12.30 Dahoam<br />
is Dahoam. Ein Anzug und ein Aus-<br />
zug.Unterhaltungsserie (Wdh.)<br />
14.30 Glockenläuten<br />
14.35 Zeit für Tiere<br />
15.00 J Landfrauenküche<br />
Mittelfranken: Frau Stahl<br />
15.30 Wiesn Champions 2011<br />
Zu Gast: Nina Eichinger,Katerina<br />
Jacob,Uschi Disl u.a.<br />
17.00 Rundschau<br />
17.05 Blickpunkt Sport<br />
18.00 Rundschau<br />
18.05 J Zwischen Spessart<br />
und Karwendel U.a.:<br />
September im Oberallgäu<br />
18.45 J Rundschau<br />
19.00 J Natur exklusiv Litauen<br />
19.45 Kunst und Krempel<br />
20.15 J Sau Nummer vier.<br />
Ein Niederbayernkrimi<br />
TV-Kriminalfilm, D2010<br />
Mit Johanna Bittenbinder,<br />
Florian Karlheim, Stefan Betz<br />
21.45 Rundschau<br />
21.55 J Erntedank.<br />
Ein Allgäukrimi TV-Kriminalfilm,<br />
D2009. Mit Herbert<br />
Knaup,Frederic Linkemann<br />
23.25 J Lychees weiß-blau<br />
TV-Heimatfilm, D1998<br />
Mit Yupharet Greger<br />
0.55 Making of<br />
„Sau Nummer vier”<br />
1.30 D Das Andechser Gefühl<br />
Melodram, D1974<br />
15.00 D Jack –Extrem cool: Ein 14.45 7000 Kilometer Heimweh – 14.00 Cosmo und Wanda 15.00 8.30 Rallye. IRC 9.00 Radsport.<br />
Affe als König der Pisten. Familien- Ein Jahr in China (VPS 15.00) 15.15 Sally Bollywood 17.15 Coop ge- Straßen-WMen. Straßenrennen<br />
film, CDN/USA 2000 16.25 Piets ir- 7000 Kilometer Heimweh –Ein Jahr gen Kat 17.45 Cosmo und Wanda der Junioren (182 km). Live 12.30<br />
re Pleiten 17.25 Willi wills wissen – in China (VPS 15.45) 15.45 7000 Ki- 18.15 American Dragon 18.45 Radsport. Straßen-WMen 13.30<br />
Abis Z 17.35 1, 2oder 3 18.00 lometer Heimweh –Ein Jahr in Chi- Phineas und Ferb 19.15 Disney Radsport. Straßen-WMen. Stra-<br />
Roary, der Rennwagen 18.15 Clifna (VPS 16.30) 16.15 Hongkongs Zeke und Luther. Comedyserie ßenrennen der Damen Elite (140<br />
ford, der kleine rote Hund 18.40 Naturoasen (VPS 17.15) 17.00 Chi- 19.45 Disney Pair of Kings –Die km). Live 17.15 Biathlon. Sommer-<br />
Ben &Hollys Kleines Königreich nas Umwelt vor dem GAU 17.45 Königsbrüder 20.15 D Der Gigant WMen 18.15 Biathlon. Sommer-<br />
18.50 Sandmann 19.00 Simsala- Der Papst privat 18.00 Aktuelles aus dem All. Animationsfilm, USA WMen 19.15 Boxen. WBC-WM<br />
grimm 19.25 Willi wills wissen 20.15 Geheimoperation Ostpolitik 1999 21.55 Dirk Bach präsen- im Weltergewicht 21.00 Fußball.<br />
19.50 logo! Die Welt und ich 20.00 21.00 Der Fall X 21.45 ZDF-History tiert: Die Erdmanns 22.25 Mayday Französische Ligue 1. 8. Spieltag:<br />
Sturmfrei (1/13) 20.15 Majority Ru- 22.30 Cyber-Guerillas 23.00 Egal 23.25 Austin Stevens –Der Gefah- Montpellier HSC –Paris Saint Gerles<br />
–Becky regiert die Stadt (1/26). was ich tue, sie lieben es. Dokurensucher. Die fliegenden Schlanmain. Live 23.00 Rallye. IRC 23.30<br />
Mädchen vor! /InMayfield stinkt’s. mentarfilm, D2010 0.00 Ihre Fahne gen von Vietnam 0.20 Shop24- Golf. Ladies European Tour 0.30<br />
Jugendserie<br />
ist das Leichentuch<br />
Direct Schlagernacht<br />
Radsport. Straßen-WMen<br />
D =Spielfilm A =Schwarzweiß-Sendung J =Untertitel G =Zweikanalton E =Breitbild C =Dolby I =Stereo v =Audio-Description<br />
5.05 Mitten im Leben! 5.45<br />
Verdachtsfälle 6.45 Familien<br />
im Brennpunkt. Konflikte unter deu<br />
tschen Dächern 7.45 Mitten im<br />
Leben! Aufregende Geschichten<br />
des deutschen Alltags 8.45 Exclusiv.<br />
Moderation: Frauke Ludowig<br />
8.55 Explosiv. Moderation: Janine<br />
Steeger 9.25 Gute Zeiten, schlechte<br />
Zeiten. Daily Soap (Wdh.) 12.00<br />
Das Supertalent. Castingshow<br />
14.30 I Formel 1<br />
Großer Preis von Singapur<br />
Freies Training<br />
15.30 I Formel 1 Großer Preis<br />
von Singapur Qualifying.Live<br />
Kommentar:Heiko Wasser<br />
und Christian Danner<br />
17.20 I Betrugsfälle<br />
Wie Menschen um die<br />
Wahrheit kämpfen<br />
17.45 I Das Supertalent –<br />
backstage Castingshow für<br />
außergewöhnliche Künstler<br />
18.45 I RTL aktuell<br />
19.05 I Explosiv –Weekend<br />
Moderation: Nazan Eckes<br />
20.15 I Das Supertalent<br />
Castingshow für außergewöhnliche<br />
Künstler.Jury:<br />
Dieter Bohlen, Sylvie van der<br />
Vaart und Motsi Mabuse<br />
22.15 I Kaya Yanar &<br />
Paul Panzer Zu Gast:<br />
Atze Schröder (Comedian)<br />
23.15 I Ich bin Boes<br />
Comedyshow mit<br />
Mirja Boes<br />
23.45 I Böse Mädchen<br />
Versteckte-Kamera-Show<br />
Mit Moderation: Annett<br />
Fleischer,Isabell Polak und<br />
Manuela Wisbeck<br />
0.15 I Das Supertalent<br />
5.10 Thüringen-Journal 5.40 Hier<br />
ab vier 6.10 Hier ab vier 6.55<br />
Länderzeit 7.25 Schloss E<strong>ins</strong>tein.<br />
Kinderserie 7.50 Unsere Zehn<br />
Gebote 8.35 Der Papst in Thüringen<br />
11.25 Der Papst in Thüringen.<br />
Verabschiedung am Flughafen Erfurt<br />
12.00 Bei uns entdeckt 12.15<br />
Sachsen aus halber Höhe 12.20<br />
Lindenstraße. Hormone 12.50 Mit<br />
einem Teelöffel Komik ...<br />
14.25 Budapester Augenweiden<br />
15.10 JIIn aller Freundschaft<br />
Auf dem Sprung.Arztserie<br />
16.00 I Café Trend<br />
U.a.: Die Modehighlights für<br />
den Herbst und Winter<br />
16.30 JISport im Osten<br />
18.00 I Bei uns entdeckt<br />
18.15 I Unterwegs in Sachsen<br />
Wolkenburger Ansichten<br />
18.45 I Glaubwürdig<br />
Torsten Schulze<br />
18.50 I Sandmann<br />
Plumps: „Das Pumperunkel”<br />
19.30 JIMDR aktuell<br />
19.50 I Quickie Das schnelle Quiz<br />
20.15 I Arbeiten, wo andere<br />
Urlaub machen (1/2)<br />
Meeresbrise statt Büromief,<br />
Sonne satt statt Nieselregen,<br />
Pina Colada statt<br />
Kantinenkaffee: für viele<br />
Deutsche ist der Traum von<br />
einer Arbeit in den schönsten<br />
Regionen der Welt<br />
Wirklichkeit.<br />
21.45 JIMDR aktuell<br />
22.05 I Arbeiten, wo andere<br />
Urlaub machen (2/2)<br />
0.05 D Der Todesritt der<br />
glorreichen Sieben<br />
Western, USA 1972. Mit Lee<br />
Van Cleef,Stefanie Powers<br />
10.25 Rugby. WM. Neuseeland –<br />
Frankreich. Live 12.15 Normal<br />
12.50 Hattrick 14.00 DTM –Das<br />
Magazin 14.30 Reportage 15.00<br />
Handball. 1. Bundesliga. Rhein-Neckar<br />
Löwen –THW Kiel. Live 16.45<br />
Doppelpack – Fußball-Analyse<br />
17.30 Volleyball. EM der Damen.<br />
Deutschland –Ukraine. Live 19.00<br />
Formel 1. GP von Singapur 20.00<br />
Triathlon. World Championship<br />
Series 21.00 Boxen. Vorkämpfe.<br />
Live 22.45 Boxen. EM im Schwergewicht.<br />
Alexander Dimitrenko<br />
(D) –Michael Sprott (GB). Live 0.00<br />
Sport-Clips 0.45 Teleshopping<br />
junge zeitung<br />
So ist das mit uns Deutschen:<br />
Wir bleiben bei Volksmusik und Holdrioo<br />
Wersind wir Deutschen eigentlich?<br />
Wenn sich eine Antwort<br />
darauf im Fernsehprogramm<br />
ablesen ließe –die<br />
Antwort fiele schlimm aus.<br />
� Von Alissa Selge und Rebekka<br />
Kredig und Pia Gleich<br />
„I bleib bei Volksmusik und beim<br />
Holdrioo...“, so starten Heinrich<br />
und Erna freudig in ihren Samstagabend<br />
vorm Fernseher mit Florian<br />
Silbereisen und den Edlseern. Doch<br />
ist das tatsächlich Brauch bei deutschen<br />
Ehepaaren? Unsere Freunde<br />
in aller Welt sagen tatsächlich: JA!<br />
Sie sind davon überzeugt, dass<br />
Weißwurst, Sauerkraut, Bier und Jodelmusik<br />
unseren Lebensinhalt<br />
ausmachen.<br />
So sind wir Deutschen, denken<br />
sie: Es fängt schon im Kindesalter<br />
an, dass wir pünktlich in der Schule<br />
mit Dirndl und Lederhose erscheinen.<br />
In der Pause haben wir nichts<br />
besseres zu tun, als genüsslich unser<br />
Schmalzbrot zu verzehren.<br />
In der darauffolgenden Stunde,<br />
dem Musikunterricht, wird den<br />
Schülern dann beigebracht, wie<br />
man richtig schunkelt und im Takt<br />
mitklatscht, so wie man es im öffentlich-rechtlichen<br />
Fernsehen tagtäglich<br />
miterleben kann. Pflichtprogramm<br />
hierbei: der gerngesehene<br />
ZDF-Fernsehgarten, der seit Anbeginn<br />
der Zeiten ganze Generationen<br />
begeistert.<br />
Nach der Schule trifft sich die<br />
ganze Familie zum Mittagessen:<br />
Knödel. Mama hat heute schon den<br />
Hund gebadet und die Rosenhecke<br />
gestutzt. Papa kommt erst abends<br />
von der Arbeit nach Hause, deshalb<br />
hat sie noch genug Zeit, um ihm<br />
ein Weizenbier kühl zu stellen. So<br />
ist das eben in einer typischen deutschen<br />
Familie. Das vermitteln jedenfalls<br />
die deutschen Sendungen<br />
„Rote Rosen“ und „Lindenstraße“.<br />
Kein Wunder, dass Amerikaner,<br />
Australier und Japaner ihr Klischee<br />
nicht aus dem Kopf kriegen.<br />
Pünktlich um drei erscheinen<br />
Frau Rechts-Nebenan und Frau Ge-<br />
genüber zum Kaffee, um geme<strong>ins</strong>am<br />
die Beziehungssituation der<br />
unbeliebten Frau Links-Nebenan<br />
zu erörtern. Um fünf Uhr nachmittags<br />
steht das Bespaßungsprogramm<br />
der Kinder an. Ganz wie es<br />
mittags die wilden Kerle und Bibi<br />
Blocksberg im Kinder-TV vorgemacht<br />
haben, wollen nun auch der<br />
Sohnemann und die kleine Prinzessin<br />
zum Fußball und zum Reitunterricht<br />
gebracht werden.<br />
Ein frisch gejätetes Beet und eine<br />
gekochte Mahlzeit später erscheint<br />
der geliebte Ehepartner mit den<br />
Kindern zum Abendessen. Nach einem<br />
ausführlichen Bericht über die<br />
heutige Gemütslage des Chefs neigt<br />
sich der perfekte deutsche Tagdem<br />
Ende zu. Nachdem die Kinder in<br />
ihren Betten liegen, ist endlich Zeit<br />
für Zweisamkeit vor dem Fernseher,<br />
der täglich eingeschaltet wird,<br />
um das vierstündige Fernsehdurchschnittsmaß<br />
der Deutschen zu erfüllen.<br />
Die „Stars in der Manege“<br />
werden bestaunt, und im Anschluss<br />
wird natürlich den Musikanten im<br />
„Stadl“ ein Ohr geschenkt.<br />
„Und wer was anderes glaubt,<br />
der ist nicht informiert“, sagt Florian<br />
Silbereisen in seinem eingangs<br />
zitierten Lied –naja. Sollen doch<br />
erst mal unsere ausländischen<br />
Freunde aus ihren Fast Food Restaurants,<br />
ihren Eiffel-Türmen herunter<br />
oder aus dem australischen<br />
Busch kommen und sich selbst<br />
überzeugen. Doch noch nicht mal<br />
das ist von Nöten, denn in dieser<br />
hoch entwickelten Zeit gibt es ja so<br />
etwaswie Internet!<br />
Warum also diese ganzen Vorurteile?<br />
Die ausländische Filmindustrie<br />
ist schuld! Denn sie stellt die<br />
Deutschen entweder als heiteres<br />
Volksmusikanten oder dickliche<br />
aufdringliche Touristen dar. Was ist<br />
nun dran an diesen Vorurteilen?<br />
Die Deutschen haben mehr zu bieten<br />
als eine große Mauer, gute Tennisspieler<br />
und einem Fest im Oktober.<br />
Aber, ehrlich gesagt: Wenn<br />
man es genau betrachtet, gehört es<br />
anscheinend zu jeder Kultur,Vorurteile<br />
zu haben. Klischee oder Wahrheit: Verkörpert Florian Silbereisen wirklich, was wir Deutschen gemütlich finden?<br />
6.40 Malcolm mittendrin (Wdh.)<br />
7.30 The Big Bang Theory (Wdh.)<br />
8.25 How I Met Your Mother<br />
(Wdh.) 9.40 Scrubs –Die Anfänger<br />
(Wdh.) 11.05 Switch Reloaded<br />
11.35 Switch Reloaded 12.05 Family<br />
Guy 12.35 Futurama. Die Party<br />
mit Slurm McKenzie /Bender’s<br />
Big Score.Zeichentrickserie 13.30<br />
Malcolm mittendrin. Abschluss /<br />
Ein Tag imZoo.Comedyserie<br />
14.25 The Big Bang Theory<br />
15.15 How IMet Your Mother<br />
Der Koffein-Trip /<br />
Das perfekte Paar<br />
16.10 Scrubs –Die Anfänger<br />
Mein erster Tag /<br />
Mein Mentor<br />
17.05 Reaper –Ein teuflischer<br />
Job Teufels Tochter<br />
18.00 Newstime<br />
18.10 Die Simpsons<br />
Der beste Missionar<br />
aller Zeiten /Barneys<br />
Hubschrauber-Flugstunde<br />
19.10 Galileo „Galileo eXtrem”:<br />
Quer durch Hanoi<br />
20.15 DCObsessed<br />
Thriller,USA 2009. Mit Idris<br />
Elba, Beyoncé Knowles<br />
Der Vermögensverwalter<br />
Derek führt eine glückliche<br />
Ehe und ist frischgebackener<br />
Vater.Doch als die Aushilfe<br />
Lisa in seiner Firma anfängt,<br />
droht sein perfektes Leben<br />
wie eine Seifenblase zu<br />
zerplatzen<br />
22.25 DCVerführung einer<br />
Fremden Thriller,USA 2007<br />
Mit Halle Berry,Bruce Willis,<br />
Jason Antoon<br />
0.30 DCObsessed Thriller,USA<br />
2009. Mit Idris Elba (Wdh.)<br />
RTL II<br />
5.35 Hör mal, wer da hämmert!<br />
(Wdh.) 6.15 Sub Zero –Eisige Jagd.<br />
TV-Actionfilm, CDN 2005 8.00 Water<br />
Rats –Die Hafencops.Vermisst.<br />
Vermisst. Actionserie 8.55 X-Factor:Das<br />
Unfassbare 9.50 X-Factor:<br />
Das Unfassbare 10.50 The Dome.<br />
59. Moderation: Collien Ulmen-<br />
Fernandes 13.50 D Elle –Sing’ für<br />
Deinen Traum. Familienfilm, USA<br />
2010. Mit Ashlee Hewitt<br />
15.50 D Die Girls von St. Trinian<br />
II –Auf Schatzsuche<br />
Komödie,GB2009<br />
Mit Rupert Everett,<br />
Colin Firth, David Tennant.<br />
Regie: Oliver Parker und<br />
Barnaby Thompson<br />
17.55 D Coyote Ugly Komödie,<br />
USA 2000. Mit Piper Perabo<br />
(Wdh.). Die hübsche Violet<br />
möchte Sängerin werden<br />
und zieht nach New York.<br />
Dort lernt sie sich durchzuschlagen<br />
und legt in der verruchten<br />
Coyote Ugly Bar das<br />
Fundament für ihre Karriere.<br />
20.00 RTL II News<br />
20.15 D Arctic Blast –<br />
Wenn die Welt gefriert<br />
Science-Fiction-Film,<br />
CDN/AUS 2010. Mit Michael<br />
Shanks,Indiana Evans<br />
22.00 D Das Relikt Thriller,<br />
USA/GB/D/J/NZ 1997. Mit<br />
Penelope Ann Miller,Clayton<br />
Rohner,Tom Sizemore<br />
0.15 Ants on aPlane –Tod im<br />
Handgepäck TV-Actionfilm,<br />
CDN 2007. Mit Jessalyn<br />
Gilsig, Antonio Sabato jr.<br />
1.55 D God’s Army II –<br />
Die Prophezeiung<br />
Horrorfilm, USA 1998<br />
13.20 ARD-Ratgeber: Bauen +<br />
Wohnen 13.50 Eisenbahn-Romantik<br />
14.20 Ich trage einen großen<br />
Namen 14.50 D In Beirut sind<br />
die Nächte lang. Thriller, GB1965<br />
16.20 Tierärztin Dr. Mertens. Unglaubliche<br />
Begegnung. Tierarztserie<br />
17.10 Bauer sucht Kultur 18.02<br />
Was glaubst du? 18.32 Die Jury<br />
hilft 19.00 Heimatjournal 19.30<br />
Brandenburg aktuell 20.00 Tagesschau<br />
20.15 Das große Kleinkunstfestival<br />
2011 21.45 rbb aktuell<br />
22.15 Im Palais 23.15 D Die<br />
Unbestechlichen. Politthriller, USA<br />
1976 1.20 Zimmer frei!<br />
7.15 Topfrocker –Lasse tischt auf<br />
7.40 Tom und Jerry 8.00 What’s<br />
New Scooby-Doo? 8.25 Cartoon<br />
Network Checker 8.55 Ben 10<br />
9.20 Ben 10: Ultimate Alien 9.45<br />
Fantastic Four –Die größten Helden<br />
aller Zeiten 10.10 Batman: the<br />
Brave &the Bold 10.35 Star Wars:<br />
The Clone Wars. Das Virus 11.05<br />
Die strengsten Eltern der Welt<br />
13.10 Schluss mit Hotel Mama!<br />
14.10 Mein Revier<br />
Ordnungshüter räumen auf<br />
16.20 News<br />
16.30 I Abenteuer Auto<br />
Mart<strong>ins</strong> Traum-Porsche (5) /<br />
Jan Stecker testet den neuen<br />
Peugeot 3008 HYbrid4<br />
18.00 Abenteuer Tuning<br />
Reine Geschmackssache<br />
Drei Nationen stellen sich<br />
der Herausforderung und<br />
servieren das Beste aus der<br />
Tuning-Küche<br />
19.00 Achtung, Kontrolle!<br />
E<strong>ins</strong>atz für die<br />
Ordnungshüter<br />
20.15 Navy CIS Der Hinterhalt /<br />
Das Buch zum Mord /Zum<br />
Greifen nah. Krimiserie<br />
Paula Cassidys Team ist in<br />
einen heiklen Fall involviert,<br />
der sich um eine terroristische<br />
Organisation windet.<br />
Dabei tappen zwei ihrer<br />
Agenten in eine Falle und<br />
kommen bei einem Selbstmordanschlag<br />
ums Leben.<br />
Paula will die Verantwortlichen<br />
zur Strecke bringen.<br />
23.15 Numb3rs –Die Logik<br />
des Verbrechens<br />
Tödliche Illusion. Krimiserie<br />
0.10 Navy CIS (Wdh.)<br />
7.00 nano 7.30 Alpenpanorama.<br />
Landschaftsbild 9.00 ZIB 9.05 Kulturplatz<br />
9.35 Erlebnis Österreich.<br />
Dokumentation. Land + Leute<br />
10.10 Alltagsgeschichte. Menschen<br />
in Österreich. Tiere 10.55<br />
Kaisermühlen-Blues. Leben und<br />
leben lassen /Wer hoch steigt ...<br />
Unterhaltungsserie 12.30 Bilder<br />
aus Südtirol 13.00 ZIB 13.10 No-<br />
tizen aus dem Ausland 13.15 quer<br />
14.00 JIMenschen und ...<br />
14.45 I Bilder aus Deutschland<br />
15.15 JIDer Osten auf vier<br />
Rädern Mobil sein in der DDR<br />
16.00 JIDie Trabant-Story<br />
16.45 I Deutschland auf dem<br />
Weg zur Industrienation<br />
17.30 I vivo<br />
18.00 I Schweizweit<br />
18.30 I Reporter Wie Norma<br />
Ammann das Glück fand<br />
19.00 JIheute<br />
19.10 Inseln des kalten Windes<br />
Die Falklands<br />
19.30 I Box Office U.a.: „Elli<br />
Bulli –Cooking in Progress”<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 I Volker Pispers und<br />
Gäste 25. 3satfestival. Mit<br />
Philipp Scharri, Nadja Maleh<br />
21.00 I Bodo Wartke:<br />
Das Beste vom Besten<br />
(VPS 21.45) Musikkabarett<br />
21.45 I Max Uthoff: Sie<br />
befinden sich hier<br />
(VPS 22.30) Kabarettprogramm<br />
22.30 I Hagen Rether: Liebe<br />
23.15 I Tonspur Joschka Fischer<br />
23.45 JIMenschen bei<br />
Maischberger<br />
Papst ohne Einfluss:<br />
Wer braucht noch Benedikt?<br />
1.00 I lebens.art<br />
6.10 Street Football (Wdh.) 10.00<br />
Homeshopping 14.35 Making of<br />
eines aktuellen Kinofilms 14.45<br />
D Ghost World. Drama, USA/GB/D<br />
2001 17.05 Highlander. Die Geheimorganisation.<br />
Actionserie<br />
18.05 Crocodile Hunter 19.10 Die<br />
verlorene Welt. Die Prophezeiung.<br />
Abenteuerserie 20.15 Gargoyles –<br />
Die Brut des Teufels.TV-Horrorfilm,<br />
USA/F/CDN 2009 22.10 D Black<br />
Water. Horrorfilm, AUS 2007 0.00<br />
Shocking Shorts 2011 0.30 D Delta<br />
Force III –The Killing Game.Actionfilm,<br />
USA 1991 (Wdh.) 2.15 D Black<br />
Water.Horrorfilm, AUS2007 (Wdh.)<br />
5.35 D Ein Schuss unter Freunden.<br />
Drama, USA 2001 7.05 Menschen,<br />
Tiere und Doktoren 8.15 Wildes<br />
Wohnzimmer 9.15 Der Hundeprofi<br />
10.25 Auf und davon –Mein<br />
Auslandstagebuch 11.40 Wohnen<br />
nach Wunsch –Das Haus 13.50<br />
Ab <strong>ins</strong> Beet! Beim „Friedlichen<br />
Nachbar” geht’sauf und ab /Teich:<br />
Staubwolke über Unna /Weintrink-<br />
Ecke: Gebrüll am Niederrhein<br />
14.55 I Mieten, kaufen,<br />
wohnen Die Traumimmobilie<br />
Die Doku-Soap begleitet<br />
Immobilienmakler,die<br />
alles tun, um das perfekte<br />
Objekt für den jeweiligen<br />
Klienten zu finden.<br />
17.00 I Menschen, Tiere und<br />
Doktoren Tierarzt-Doku<br />
17.55 I hundkatzemaus<br />
Haustiermagazin<br />
Schwein gehabt!<br />
19.10 I Der Hundeprofi<br />
Coaching-Doku. Fall „Pituka”<br />
und Fall „Balou”. Mit Martin<br />
Rütter (Tierpsychologe)<br />
20.15 DIDr. Dolittle III<br />
Komödie,USA/CDN 2006<br />
Mit Kyla Pratt<br />
Als der Durango-Ferienfarm<br />
die Übernahme durch einen<br />
feindlichen Unternehmer<br />
droht, ist Maya Dolittle gefordert.<br />
Dank ihres Talents,<br />
die Sprache der Tiere zu<br />
verstehen, hat sie Aussichten<br />
auf Erfolg.<br />
22.05 I Wirtschaftsfaktor<br />
Hund Das Milliardengeschäft<br />
mit Bello &Co.<br />
0.05 I Hightech für vier<br />
Pfoten Die Geburtsklinik<br />
Gießen. Dokumentarfilm, D ’07<br />
9.00 Die GEOlino Reportage 9.15<br />
Einfach tierisch! 9.40 Auf dem<br />
Pausenhof.Kurzfilm, F2011 (Wdh.)<br />
9.55 Geistreiches aus der Pflanzenwelt<br />
Die Intelligenz der Natur.<br />
Dokumentarfilm, F 2009 10.50<br />
360° –Geo Reportage 11.45 Mit<br />
offenen Karten 12.00 Zapping<br />
international 12.30 Der Blogger<br />
13.00 Remix One Shot Not 13.50<br />
Das Paar Schuhe.Kurzfilm, F2007<br />
14.15 1929 (1/2) Dokumentation<br />
Die Krise<br />
15.05 1929 (2/2) Dokumentation<br />
Die große Depression<br />
16.00 I Jugendgeschichten<br />
Einen intimer Einblick in das<br />
Leben heutiger Jugendlicher<br />
17.45 I Zu Tisch ...<br />
In Nord-Pas-de-Calais<br />
18.15 Arte-Reportage<br />
19.00 Arte-Journal<br />
19.15 Mit offenen Karten Demografie<br />
beeinflusst Politik<br />
19.30 360° –Geo Reportage<br />
Kalmückien –Die Rückkehr<br />
der Mönche<br />
20.15 I Im Schatten<br />
des Mondes Astronauten<br />
der Apollo-Missionen. Dokumentarfilm,<br />
GB/USA 2007<br />
21.50 I Stoppt das Attentat!<br />
(2/2) TV-Drama, F2005<br />
Mit Anne Brochet, Maher<br />
Kamoun, Asil Raïs<br />
23.25 Metropolis U.a.: Der Maler<br />
Friedensreich Hundertwasser<br />
–Zwischen Wien und<br />
Marseille /Der Künstler Hussein<br />
Chalayan /Ungeschnitten<br />
–Der Musiker Rodolphe<br />
Burger /Kleine Geschichte<br />
des Kusses<br />
0.10 I Zapping international<br />
11.20 Der Papst in Deutschland<br />
12.10 Die Anatomie des Menschen<br />
13.15 n-tv Wissen Spezial<br />
13.45 Der Papst in Deutschland<br />
14.30 Faszination Marathon 15.05<br />
Ranger am Limit 16.05 Killer aus<br />
dem Tierreich 17.05 Deluxe 18.25<br />
PS –Klassik mobil 19.05 Welt der<br />
Wunder 20.05 Die verlorene Pyramide<br />
von Gizeh 21.05 Die verlorene<br />
Pyramide von Gizeh 22.05<br />
Rätsel der Geschichte –Kleopatra<br />
22.30 Rätsel der Geschichte –Leonardo<br />
da Vinci 23.05 Welt der<br />
Wunder 0.10 Ranger am Limit<br />
1.00 Killer aus dem Tierreich
KuS8 FERNSEHEN AM SONNTAG Samstag, 24. September 2011<br />
Die Pseudo-Doku-Soaps, die<br />
nachmittags auf Sendern wie<br />
RTL, RTLII, Sat.1 oder Pro7<br />
laufen, dienen der Unterhaltung,<br />
ohne das Denken besonders zu<br />
fordern.<br />
� Von Charlotte Hammett und<br />
Sandra Scholz und Ynara Diemerling<br />
Die Titel verraten uns schon, welche<br />
Konflikte es in angeblich „normalen“<br />
Familien in Deutschland<br />
gibt: ,Übergewichtige Frau kämpft<br />
um ihre Ehe‘, ,Schwangere 14-jährige<br />
terrorisiert ihre Familie‘, ,Mann<br />
ist eifersüchtig auf Rauhaardackel‘,<br />
,Ehemann brennt mit sexy Schwiegertochter<br />
durch‘ oder ,Baby wurde<br />
auf Raststätte gefunden‘.<br />
Dass Sendungen wie „X Diaries“(RTL<br />
II) und „Mitten im Leben“<br />
(RTL) die Realität nur imitieren<br />
und die Schauspieler lediglich<br />
Laien sind, wird erst in einem Zusatz<br />
im Abspann verraten.<br />
Der Normalfall: Mandy, die in einem<br />
30-stöckigen Hochhaus in Berlin-Kreuzberg<br />
wohnt, ist alleinerziehende<br />
Mutter. Ihre Tochter Doreen<br />
hat die Schule abgebrochen und ist<br />
von zuHause weggelaufen, da sie<br />
7.10 Willi wills wissen 7.30 Meister<br />
Eder und sein Pumuckl 8.30<br />
Die Pfefferkörner 9.00 Tigerenten-Club<br />
10.03 Schneewittchen.<br />
TV-Märchenfilm, D 2009 11.00<br />
Kopfball 11.30 Die Sendung<br />
mit der Maus 12.03 <strong>Presse</strong>club<br />
12.45 Wochenspiegel 13.15 ARDexclusiv<br />
(VPS 13.14) 13.45 Lilly<br />
Schönauer: Liebe mit Hindernis-<br />
sen. TV-Romanze,D/A 2010<br />
15.10 JIDas fantastische<br />
Quiz des Menschen<br />
Die Show mit Dr.Eckart<br />
von Hirschhausen<br />
16.40 I Tagesschau<br />
16.45 JIDer Papst<br />
in Deutschland Live<br />
18.05 JISportschau<br />
Fußball: Bundesliga,<br />
7. Spieltag<br />
18.35 JIBericht aus Berlin<br />
extra U.a. Vor der Rettungsschirmabstimmung:Regierungskoalition<br />
auf Kurssuche<br />
19.30 JILindenstraße Die<br />
Aussage.Unterhaltungsserie<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 JGIvTatort<br />
Auskreuzung.TV-Kriminalfilm,<br />
D2010. Mit Klaus J. Behrendt<br />
21.45 JIGünther Jauch<br />
Der Kampf um den Euro<br />
Zu Gast: Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel<br />
22.45 I Tagesthemen<br />
23.05 JITitel, Thesen,<br />
Temperamente U.a.:<br />
Der Rebell vom Genfer See /<br />
Fatih Akin /Tori Amos<br />
23.35 I Druckfrisch U.a.: „Gebrauchsanweisung<br />
für Island”<br />
0.05 DJCAffären àlacarte<br />
Komödie,F2009<br />
SWR Fernsehen<br />
5.00 Im Grünen 5.30 Wir in<br />
Rheinland-Pfalz 6.00 Games of<br />
the World 6.30 Extra English 6.55<br />
Sehen statt hören 7.25 Cosmo-TV<br />
7.55 Tele-Akademie 8.40 Konzert<br />
im Vatikan für Papst Benedikt XVI.<br />
9.20 Der Papst in Deutschland.<br />
Letzter Tag der Deutschlandreise.<br />
Live 13.00 Pferdesport. Internationales<br />
Springreit-Turnier. Großer<br />
Preis.Live aus Donaueschingen<br />
14.00 I Wahl der Deutschen<br />
Weinkönigin<br />
Die Vorentscheidung<br />
16.15 I Saarland, da will ich<br />
hin! Urlaub im Saarland<br />
16.45 I Der Papst in<br />
Deutschland<br />
18.05 I SWR Landesschau<br />
18.15 I Ich trage einen großen<br />
Namen Ratespiel um berühmte<br />
Persönlichkeiten<br />
18.45 I Landesart<br />
Tatort Eifel-Krimifestival<br />
19.15 I Die Fallers Bauer für<br />
einen Tag. Unterhaltungsserie<br />
19.45 JISWR Landesschau<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 166. Cannstatter<br />
Volksfest<br />
Der große Festzug<br />
21.45 I Flutlicht Fußball: Bundesliga.<br />
Gast: Thomas Tuchel<br />
(Trainer 1. FSV Mainz 05)<br />
22.30 I Der Papst in Freiburg<br />
22.45 I Großstadtrevier Junge<br />
Liebe,alter Wein. Krimiserie<br />
23.35 I Baiba Skride spielt<br />
Beethovens Violinkonzert<br />
Ausführende: Mahler<br />
Chamber Orchestra; Baiba<br />
Skride (Geigerin); Constantinos<br />
Carydis (Leitung)<br />
0.20 I In Search of Beethoven<br />
Ist das wirklich „Mitten im Leben“?<br />
nicht mit dem neuen Lebensgefährten<br />
der Mutter klarkommt. Es<br />
fließt viel Alkohol, aber auch viele<br />
Tränen und es werden Sozialarbeiter<br />
beauftragt, die Tochter zu finden.<br />
Und schließlich, gefühlte zehn<br />
Werbepausen später, kann Mandy<br />
ihre Tochter endlich wieder in die<br />
Arme schließen.<br />
Immer geschieht das Gleiche in<br />
5.05 citydreams 5.35 pur+ 6.00<br />
Claude 6.10 Zigby, das Zebra 6.30<br />
Pettersson und Findus 6.55 Der<br />
kleine Ritter Trenk 7.20 Bibi Blocksberg<br />
7.45 Bibi und Tina (VPS 7.44)<br />
8.10 Löwenzahn (VPS 8.35) 8.35<br />
Löwenzahn Classics (VPS 8.36) 9.02<br />
Sonntags 9.30 ZDF spezial 13.03<br />
Peter Hahne 13.30 ZDF.umwelt.<br />
U.a.: Europas wertvolle Schutzge-<br />
biete /Klimawandel in den Alpen<br />
14.00 DIWenn die tollen<br />
Tanten kommen Komödie,<br />
D1970. Mit Rudi Carrell<br />
15.30 JIheute<br />
15.35 DITante Trude aus<br />
Buxtehude Komödie,<br />
D1971. Mit Rudi Carrell<br />
17.00 JIheute<br />
17.10 I Sportreportage<br />
18.00 I ZDF-Reportage<br />
Naturschutz statt Liegestuhl<br />
18.30 I Terra Xpress Supermarkt<br />
19.00 JIheute<br />
19.10 JIBerlin direkt<br />
19.30 JITerra X Die Macht der<br />
Elemente (1/4) –Feuer<br />
20.15 JIEmilie Richards:<br />
Entscheidung des Herzens<br />
TV-Melodram, D2011<br />
Mit Luise Bähr,Simon Böer<br />
21.45 JIheute-journal<br />
22.00 C Kommissar Beck Lebendig<br />
begraben. Krimireihe<br />
23.25 I ZDF-History<br />
60 Jahre Bundesverfassungsgericht<br />
0.10 I heute<br />
0.15 I Nachtstudio Was heißt<br />
katholisch sein heute? Zu<br />
Gast: Rita Süssmuth, Andreas<br />
Englisch, Andreas Altmann,<br />
Arnd Brummer,Detlef Pollack<br />
1.15 I Leschs Kosmos<br />
6.00 Nordtour 6.45 Schätze der<br />
Welt 7.00 Simsalagrimm 7.25 Expeditionen<br />
<strong>ins</strong> Tierreich kompakt<br />
7.35 Einfach genial! 8.00 Musikkontakte<br />
9.00 Nordmagazin 9.30<br />
Hamburg-Journal 10.00 Schleswig-Holstein-Magazin<br />
10.30 buten<br />
un binnen 11.00 Hallo Niedersachsen<br />
11.30 Der Norden hebt<br />
ab 12.15 Entdeckerlust! 13.45<br />
Schönes Landleben<br />
14.30 Hallervorden –die<br />
besten Sketche Polizei,<br />
Beamte und Agenten<br />
15.15 I Das Leben! Mein Leben<br />
mit einem fremden Organ<br />
16.00 I Lieb und teuer<br />
16.30 I DAS! Wunschmenü<br />
17.00 I Bingo! Umweltlotterie<br />
18.00 I Ostsee Report<br />
Gletscher,Vulkane und<br />
ganz viele Bücher<br />
18.45 DAS! Hamburger Kultkneipe<br />
„Onkel Pö” /100<br />
Jahre Hamburg Airport:<br />
A380-Flug nach Helgoland<br />
19.30 Regionales<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 JILandpartie<br />
Das Münsterland ist das<br />
Fahrradland schlechthin:<br />
ideale Bedingungen für eine<br />
„Landpartie”-Tour mit<br />
Heike Götz<br />
21.45 I Sportclub<br />
22.00 I Die NDR-Quizshow<br />
22.45 I Sportclub<br />
Fußball, 1.Bundesliga<br />
23.30 I „Sportclub”-Stars<br />
0.00 DJIJudge Dredd<br />
Science-Fiction-Film, USA<br />
1995. Mit Sylvester Stallone,<br />
Armand Assante,Diane Lane<br />
1.30 I NDR-Talkshow<br />
diesen Sendungen: Es gibt Eheprobleme,<br />
Betrug oder Streit mit den<br />
Kindern, und je krasser die Fälle<br />
sind, desto besser ist es offenbar<br />
fürs Fernsehen. Wenn wir Jugendliche<br />
aus der Schule kommen, beginnen<br />
diese Sendungen. Es kommt<br />
auf den Show-Effekt an–und alle<br />
Klischees werden bestätigt: Mädchen<br />
in Jogginghosen, Klamotten<br />
„Die Schulermittler“: Stefan Kern, Thorsten Heck und Sarah Lee räumen da<br />
auf, wo andere <strong>Chaos</strong> gestiftet haben. Foto: RTL<br />
67.15 Pinguin, Löwe &Co. 8.05<br />
Musik von Ludwig van Beethoven<br />
8.45 Wagners Meistersänger –<br />
Hitlers Siegfried 9.30 Food Design<br />
(VPS 9.29) 10.15 Hauptsache Kultur!<br />
10.45 Das Sonntagsgespräch<br />
11.15 Monica Bleibtreu oder die<br />
späte Liebe zum Erfolg (VPS 11.14)<br />
12.00 Ontario 12.45 Gewürze,Tee<br />
und scharfe Curries (VPS 12.44)<br />
13.00 Immer wieder sonntags<br />
14.30 JIIn aller Freundschaft<br />
Bitteres Erwachen. Arztserie<br />
15.15 JISehnsucht nach<br />
Rimini TV-Komödie,D2007<br />
Mit Nicole Heesters<br />
16.45 I Herkules<br />
Erntezeit in vollem Gang<br />
17.15 Hessische Familienbetriebe<br />
mit Zukunft<br />
18.00 I defacto<br />
18.30 Hessen-Reporter<br />
19.00 Familie Heinz Becker<br />
Im Supermarkt. Comedyserie<br />
19.30 I Hessenschau U.a.: Bilanz<br />
der IAA /Offene Türen<br />
bei Hessens Staatskanzlei<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 I Ernst Hutter und<br />
die Egerländer<br />
Die Egerländer Musikanten<br />
bei einer fünftägigen Wanderung<br />
durchs Egerland<br />
21.45 I Heimspiel! Bundesliga<br />
Fußball, Bundesliga:<br />
1.FC Köln –TSG 1899 Hoffenheim,<br />
SV Werder Bremen –<br />
Hertha BSC Berlin<br />
22.00 I Das große Hessenquiz<br />
22.45 I Dings vom Dach<br />
Rateshow mit Sven Lorig<br />
23.30 I Straßen-Stars<br />
Comedy-Quiz<br />
0.00 I Wer weiß es?<br />
5.50 Lokalzeit Südwestfalen 6.25<br />
Tagesschau vor 20 Jahren 6.40<br />
Fußball im Westen 6.55 sportlich<br />
unterwegs 7.10 Aktuelle Stunde<br />
7.50 Land und lecker 8.35 Ein<br />
Fall für die Anrheiner (Wdh.) 9.05<br />
Lindenstraße. Hormone. Unterhaltungsserie<br />
9.35 Kölner Treff 11.00<br />
west.art Talk 12.25 WestART<br />
Meisterwerke 12.30 D Das Glück<br />
ist eine Katze.Komödie,D2010<br />
14.00 JIWen die Liebe trifft<br />
TV-Drama, D2005<br />
15.30 JISüß und lecker<br />
Klein und köstlich<br />
16.00 JICosmo-TV<br />
16.30 JILeben mit<br />
Drillings-Frühchen<br />
17.00 I Großstadtrevier<br />
Fremde Mächte.Krimiserie<br />
17.45 JIEin Fall für die<br />
Anrheiner Reifeprüfung<br />
18.15 JITiere suchen<br />
ein Zuhause<br />
19.10 JIAktuelle Stunde<br />
19.30 JIWestpol Dauerproblem<br />
Krankenhauskeime<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 JIWunderschön!<br />
Die Lüneburger Heide –<br />
wo der Urlaub blüht...<br />
21.45 JIBundesliga am<br />
Sonntag 7. Spieltag<br />
22.15 JIZimmer frei! Zu Gast:<br />
Ingo Nommsen (Journalist)<br />
23.15 JIFun(k)haus<br />
Stand up Comedy mit Tobias<br />
Mann Zu Gast: Oropax,<br />
Beate Bohr,Christian Barthel,<br />
Luke Mockridge<br />
23.45 I Zeiglers wunderbare<br />
Welt des Fußballs Unterhaltung<br />
von Fans für Fans<br />
0.15 I Rockpalast Danko Jones<br />
Sat.1 ProSieben kabel e<strong>ins</strong><br />
5.40 Anna und die Liebe (Wdh.)<br />
8.00 Weck up 9.00 So gesehen<br />
9.20 Genial daneben 10.25 Clever<br />
11.25 Die dreisten drei 11.55<br />
Sechserpack 12.20 Sechserpack<br />
12.50 Blockbuster TV – Making<br />
of 13.05 D 11/2 Ritter –Auf der<br />
Suche nach der hinreißenden<br />
Herzelinde. Komödie, D2008. Mit<br />
Til Schweiger, Rick Kavanian, Tho-<br />
mas Gottschalk (Wdh.)<br />
15.15 Bully spezial: Wickie und<br />
die starken Männer<br />
16.15 DCWickie und die<br />
starken Männer Abenteuerfilm,<br />
D2009. Mit Jonas<br />
Hämmerle,Michael Herbig,<br />
Günther Kaufmann (Wdh.)<br />
18.00 Messie-Alarm! Andrea und<br />
Michael wohnen mit 40 Tieren<br />
in einer Bauernhofruine.<br />
Eigentlich wollten die Hartz<br />
IV-Empfänger eine Hundepension<br />
eröffnen. Expertin<br />
Jutta Wlosniewski will ihnen<br />
helfen.<br />
19.00 Babyalarm! Teeniemütter<br />
20.00 Nachrichten<br />
20.15 C Navy CIS Das Geld<br />
anderer Leute.Krimiserie<br />
Eine Aushilfe des NCIS wird<br />
ermordet unter einem Auto<br />
gefunden. Die Spur führt<br />
zu Leona Phelps,einer Anlageberaterin,<br />
die viel Geld<br />
ihrer Kunden bei riskanten<br />
Investitionen verloren oder<br />
veruntreut hat.<br />
21.15 C The Mentalist Schmerzensschreie.Krimiserie<br />
22.10 C Criminal Minds<br />
<strong>Neue</strong> Staffel<br />
23.10 Criminal Minds: Team Red<br />
0.15 SAT.1Nachrichten spezial<br />
6.00 Unkraut 6.45 Wetterfernsehen<br />
7.15 Tele-Gym 7.30 Wetterfernsehen<br />
9.00 Tele-Gym 9.15 Capriccio<br />
9.45 Elternsprechstunde<br />
10.15 Stationen.Dokumentation<br />
11.00 Wiesn Platzkonzert 2011<br />
12.00 Wiesn Stammtisch 2011<br />
13.00 Schleichs Wiesn Spezln<br />
13.45 Freizeit-Tipp 13.50 D Heimweh<br />
nach St. Pauli. Musikfilm, D<br />
1967. Mit Freddy Quinn<br />
15.30 Fernsehgärdle<br />
16.00 J Welt der Tiere Wohin<br />
mit Bärin Franzi? –Alte<br />
Kroatin sucht neue Heimat<br />
16.30 J Schuhbecks Österreich<br />
(1): U.a. Paprikastrudel auf Paprikasoße<br />
mit Dill-Schmand<br />
17.00 Rundschau<br />
17.05 J Fernweh Lanzarote<br />
17.30 J Euroblick<br />
18.00 Rundschau<br />
18.05 Aus Schwaben und Altbayern<br />
/Frankenschau<br />
18.45 J Rundschau<br />
19.00 J Unter unserem Himmel<br />
Einfache Kartoffelspeisen<br />
19.45 C Musikantentreffen im<br />
Altmühltal Ausführende:<br />
Die Kipfenberger Tanzlmusi,<br />
die Fortbergmusi u.a.<br />
21.15 Vision und Wirklichkeit<br />
Papst Benedikt<br />
in Deutschland<br />
21.45 Blickpunkt Sport<br />
Die Bundesliga<br />
22.15 Sport in Bayern<br />
22.30 Rundschau-Magazin<br />
22.45 C 60. Internationaler<br />
Musikwettbewerb der<br />
ARD Preisträger 2011<br />
0.15 D Geschichten aus dem<br />
Wiener Wald Melodram,<br />
D/A 1979. Mit Birgit Doll<br />
13.55 Kurz+Klick 14.10 Schloss 14.00 Ihre Fahne ist das Leichen- 14.00 D Der Gigant aus dem All. 8.30 WATTS 8.45 Marathon. Ber-<br />
E<strong>ins</strong>tein –Erfurt 14.35 Krimi.de tuch 14.30 Horror im Namen Animationsfilm, USA 1999 (Wdh.) lin-Marathon. Live 11.30 Radsport.<br />
15.20 Die Pfefferkörner 15.45 Allahs (VPS 14.00) 15.00 Unter 15.25 Cosmo und Wanda 15.50 Straßen-WMen. Straßenrennen<br />
Trick-Boxx 16.00 Willis VIPs 16.25 Beschuss (VPS 14.00) 15.15 Ei- D Barbie und ’Die drei Muske- der Herren Elite (280 km). Live aus<br />
Marcelino 17.35 1, 2oder 3 18.00 ne Reise nach Kabul (VPS 14.00) tiere’. Animationsfilm, USA 2009 Kopenhagen (DK) 17.00 Super-<br />
Roary, der Rennwagen 18.15 Clif- 15.30 Auf verlorenem Posten? (Wdh.) 17.15 Coop gegen Kat bike 17.05 Superbike. WM18.00<br />
ford, der kleine rote Hund 18.40 (VPS 14.00) 16.15 Bombays letzte 17.45 Cosmo und Wanda 18.15 Superbike. WM19.00 Supersport.<br />
Ben &Hollys Kleines Königreich Tropfen 16.30 Aktuelles 19.30 Der American Dragon 18.45 Phineas WM 20.00 Motorsport Weekend<br />
18.50 Sandmann 19.00 Simsala- Papstmaler Michael Triegel 20.00 und Ferb 19.15 Disney Zeke und Magazin 20.15 Biathlon. Sommergrimm.<br />
Die sechs Schwäne 19.25 Tagesschau 20.15 Tief im Regen- Luther.Comedyserie 19.45 Disney Weltmeisterschaften 20.45 Bi-<br />
pur+ 19.50 logo! Die Welt und wald (VPS 20.14) 21.00 Tief im Pair of Kings –Die Königsbrüder athlon 21.15 Boxen. WBO-EM im<br />
ich 20.00 Sturmfrei (1/13) (Wdh.) Regenwald (VPS 20.59) 21.45 Ra- 20.15 Monk 21.10 Psych 22.10 Supermittelgewicht 23.00 Rallye.<br />
20.15 Majority Rules – Becky dio B92 22.30 Waffenruhe 23.25 Columbo. Kriminalfilm, USA 1974. IRC 23.30 Golf. Ladies European<br />
regiert die Stadt. Tag E<strong>ins</strong> /Vor- Lothar läuft 0.00 Forum Manager Mit Peter Falk, Robert Conrad 0.15 Tour 0.30 Motorsport Weekend<br />
schusslorbeeren. Jugendserie (VPS 0.10) 1.10 Vor 30Jahren Shop24Direct Schlagernacht Magazin 0.45 Superbike.WM<br />
D =Spielfilm A =Schwarzweiß-Sendung J =Untertitel G =Zweikanalton E =Breitbild C =Dolby I =Stereo v =Audio-Description<br />
mit Leopardenmustern, Jungen in<br />
Lederjacken mit kriminellem Hintergrund<br />
-ist das unser Alltag?<br />
Ein weiteres Beispiel aus „X-Diaries“<br />
(RTL II): Zwei Geschwister<br />
verbringen mit der russischen Austauschschülerin<br />
des Mädchens und<br />
dem besten Freund des Jungen eine<br />
Woche auf Mallorca. Beide Männer<br />
umwerben die hübsche Russin und<br />
liefern sich einen harten Konkurrenzkampf.<br />
AmEnde stellt sich heraus,<br />
dass sie ein „durchtriebenes<br />
Biest“ ist und sich nur auf die beiden<br />
eingelassen hat, um in<br />
Deutschland bleiben zu können –<br />
eine trübe Pointe nach einem Bericht<br />
voller Klischees. Das ist weder<br />
Aufklärung, noch Lebenshilfe,<br />
noch informativ. Aber mehr haben<br />
Sendungen wie diese selten zu bieten.<br />
Die Schauspieler sind miserabel,<br />
aber dennoch gibt es genügend<br />
Leute, die glauben, dass nichts gespielt<br />
und alles echt ist.<br />
Privatdetektive, die engagiert<br />
werden, um den vermeintlich untreuen<br />
Freund zu observieren, lauern<br />
dem „Betrüger“ total unauffällig<br />
auf,indem sie lautstark über ihn<br />
reden, während sie sich neben ihm<br />
hinter einem Auto „verstecken.“<br />
5.10 Mitten im Leben! 6.00 Die<br />
Camper. Comedyserie 7.00 Alles<br />
Atze. Comedyserie 8.00 Ritas<br />
Welt. Frühlingsgefühle /Ein komischer<br />
Heiliger. Comedyserie 9.00<br />
Psych. Das größte Abenteuer in<br />
der Geschichte des Farbfernsehens<br />
/Schwamm drunter und drüber?<br />
Comedyserie 10.45 Das Supertalent<br />
12.45 Formel 1. Großer<br />
Preis von Singapur.Countdown<br />
14.00 I Formel 1<br />
Großer Preis von Singapur<br />
Das Rennen. Live<br />
15.45 I Formel 1<br />
Siegerehrung und Highlights<br />
16.25 I Ich bin Boes<br />
16.45 I Undercover Boss<br />
17.45 I Exclusiv –Weekend<br />
Moderation:<br />
Frauke Ludowig<br />
18.45 I RTL aktuell<br />
19.05 I Schwiegertochter<br />
gesucht Vera Int-Veen hilft<br />
dem Schicksal auf die Sprünge<br />
und sucht für e<strong>ins</strong>ame<br />
Nesthocker eine Frau.<br />
20.15 Bermuda-Dreieck<br />
Nordsee TV-Actionfilm,<br />
D2011. Mit Hannes Jaenicke<br />
23.00 I Spiegel TV Magazin<br />
Die Dokumentation zum<br />
Spielfilm „Bermudadreieck<br />
Nordsee”: Der angebohrte<br />
Planet –wie der Mensch die<br />
Erde als Endlager benutzt /<br />
Brennendes Wasser,Salzwiesen<br />
in Thüringen und eine<br />
Stadt, die bald zusammenfällt<br />
23.45 I Die große Reportage<br />
Stresstest Oktoberfest<br />
0.15 I Faszination Leben<br />
Sechs Jahre Knast in<br />
Russland –und jetzt?<br />
5.30 Gartenträume im Zauber der<br />
Jahreszeiten 5.40 Länderzeit 6.10<br />
D Der Mann, der Sherlock Holmes<br />
war. Krimikomödie, D1937 7.55<br />
Glaubwürdig 8.00 Mutig gegen<br />
Marx und Mielke 8.30 Der MDR-<br />
Garten 9.00 Unter uns 11.00 D<br />
Cinderella 80. Märchenfilm, F/I<br />
1984 12.50 Brisant –die Woche<br />
13.10 Die Wüstenelefanten von<br />
Namibia 13.55 Elefant, Tiger &Co.<br />
14.20 JIUm Himmels Wille<br />
15.10 JIDer Dicke<br />
Schussfahrt. Anwaltsserie<br />
16.00 I MDR aktuell<br />
16.05 I Windrose<br />
16.30 I Alles Gute! Zu Gast: Dominique<br />
Lacasa (Sängerin)<br />
17.15 JISport im Osten<br />
18.00 JIMDR aktuell<br />
18.05 JIIn aller Freundschaft<br />
Bitteres Erwachen. Arztserie<br />
18.50 G Sandmann Fuchs<br />
und Elster:„Herr Fuchs und<br />
seine Vogelscheuche”<br />
19.30 JIMDR aktuell<br />
19.50 I Kripo live<br />
20.15 I Damals wars<br />
Die Oldie-Show.Moderation:<br />
Hartmut Schulze-Gerlach<br />
21.45 JIMDR aktuell<br />
22.10 I Kanzleramt Pforte D<br />
Die MDR-Polit-Satire.ZuGast:<br />
Anka Zink (Komikerin), Reiner<br />
Kröhnert (Kabarettist), Axel<br />
Pätz (Kabarettist und Musiker)<br />
22.55 DJIDas Haus ihres<br />
Vaters Drama, D2010. Mit<br />
Anneke Kim Sarnau, Saskia<br />
Vester,Janina Stopper<br />
0.25 I Der KGB-Dissident<br />
Geschichtsdrama, F2010<br />
1.20 I Tagesthemen<br />
1.40 I Kripo live<br />
11.00 Doppelpass. U.a.: Der Rücktritt<br />
von Ralf Rangnick bei Schalke<br />
04. Zu Gast: Robin Dutt, Thomas<br />
Strunz, Waldemar Hartmann, Jens<br />
Nowotny, Christian Witt 13.00<br />
Bundesliga pur 14.30 Pferdesport.<br />
Live 14.45 Pferdesport. Live 15.00<br />
Poker 16.00 Poker 16.50 Pferdesport.<br />
Live 16.55 Volleyball. EM<br />
der Damen. Deutschland –Frankreich.<br />
Live 19.00 Sport1 News<br />
19.15 Hattrick 20.30 Sport1 News<br />
21.00 Formel 1. GP von Singapur<br />
22.00 Sport1 News 22.30 Bundesliga<br />
–Der Spieltag 23.45 Sport1<br />
News 0.00 Sport-Clips<br />
junge zeitung<br />
Nun bleibt die Frage, warum diese<br />
Sendungen trotzdem solch gute<br />
E<strong>ins</strong>chaltquoten haben. Das liegt<br />
wahrscheinlich daran, dass viele<br />
Menschen, die zu dieser Zeit überhaupt<br />
Gelegenheit haben, die Sendungen<br />
zu verfolgen (sie laufen<br />
während der normalen Arbeitszeit),<br />
sich gerne entspannen möchten.<br />
Auch unter Schülern sind die<br />
5.30 How I Met Your Mother<br />
(Wdh.) 5.50 Scrubs –Die Anfänger<br />
(Wdh.) 6.40 Blockbuster TV –making<br />
of 6.50 Schlag den Star 8.50<br />
D Star Trek –Der Film. Science-<br />
Fiction-Film, USA 1979 11.20 D<br />
Star Trek IV –Zurück in die Gegenwart.<br />
Science-Fiction-Film, USA<br />
1986 13.45 D Star Trek VII –Treffen<br />
der Generationen. Science-<br />
Fiction-Film, USA 1994<br />
16.00 DCStar Trek –<br />
Der Aufstand<br />
Science-Fiction-Film,<br />
USA 1998. Mit Patrick<br />
Stewart, Jonathan Frakes,<br />
Brent Spiner.Regie:<br />
Jonathan Frakes<br />
18.00 Newstime<br />
18.10 Die Simpsons<br />
Homerazzi /Hochzeit<br />
auf klingonisch<br />
Zeichentrickserie<br />
19.10 Galileo<br />
Move Science –<br />
Fahrgeschäfte<br />
Moderation: Aiman Abdallah<br />
20.15 DJCStar Trek Science-<br />
Fiction-Film, USA 2009. Mit<br />
Chris Pine,Bruce Greenwood<br />
Auf der Akademie der Sternenflotte<br />
lernen sich der<br />
stürmische Hitzkopf James<br />
Tiberius Kirk und der kühle,<br />
vulkanische Streber Spock<br />
kennen –und hassen. Da<br />
müssen sie eines Tages<br />
zusammenhalten.<br />
22.45 DCStar Trek: Nemesis<br />
Science-Fiction-Film, USA<br />
2002. Mit Patrick Stewart<br />
1.10 DCMatrix Revolutions<br />
Science-Fiction-Film, AUS/<br />
USA 2003 (Wdh.)<br />
RTL II<br />
7.50 Pokémon 8.15 Pokémon<br />
8.40 Dragon Ball 9.00 Dragon<br />
Ball. Harte Zeiten. Harte Zeiten.<br />
Zeichentrickserie 9.25 Naruto<br />
Shippuden 9.55 Naruto Shippuden<br />
10.15 Das A-Team 11.15 Das<br />
A-Team. Der Kronzeuge.Der Kronzeuge.<br />
Actionserie 12.10 Adventure<br />
Inc. –Jäger der vergessenen<br />
Schätze 13.05 Adventure Inc.–Jä-<br />
ger der vergessenen Schätze<br />
14.05 X-Factor: Das Unfassbare<br />
15.00 X-Factor: Das Unfassbare<br />
U.a.: Das Autogramm des<br />
Teufels /Jobs per Post /<br />
Der Zeitungskiosk<br />
16.00 Der Trödeltrupp<br />
Das Geld liegt im Keller<br />
17.00 Schau dich schlau!<br />
Geschichten des Alltags Ticks<br />
und Rituale<br />
18.00 Welt der Wunder<br />
Made in Germany<br />
19.00 Grip Vergleich –VW-Busse /<br />
Erstkontakt –Range Rover<br />
Evoque /Aus zweiter Hand –<br />
Det sucht Familienvan<br />
20.00 RTL II News<br />
20.15 D Es begann im<br />
September Liebesfilm, USA<br />
2000. Mit Richard Gere,<br />
Winona Ryder,Elaine Stritch<br />
Will Keane ist ein Mann, der<br />
alles hat. Die Herzen der<br />
Frauen fliegen ihm zu, aber<br />
Will ist zu keiner Beziehung<br />
fähig.Dalernt er die herzkranke<br />
Charlotte kennen,<br />
und mit einem Mal ist<br />
alles anders.<br />
22.25 The Closer (1) Aller Anfang<br />
ist schwer.Krimiserie<br />
23.30 Law and Order: New York<br />
0.20 Das Nachrichtenjournal<br />
11.50 Nashorn, Zebra&Co. 12.40<br />
Der Pilzprofi 13.10 Der Trödel-King<br />
13.55 Einfach genial 14.20 D Toni<br />
Goldwascher. Familiendrama,<br />
D 2007 15.45 Männer sind wie<br />
Schokolade. TV-Beziehungsgeschichte,<br />
D1999 17.10 In aller<br />
Freundschaft. Bitteres Erwachen.<br />
Arztserie 18.03 Theodor 18.30<br />
Gartenzeit 19.00 Kowalski trifft<br />
Schmidt 19.30 Brandenburg aktuell<br />
20.00 Tagesschau 20.15 Stars<br />
hautnah 21.45 rbb aktuell 22.00<br />
Sportplatz 23.00 Krömer 23.45<br />
Motetten von Johann Sebastian<br />
Bach 1.20 Bericht aus Berlin extra<br />
Sendungen beliebt, für viele sind<br />
sie eine Art Ersatz für eine Comedy:<br />
Man macht sich über die dort<br />
vorgeführten Menschen lustig.<br />
Mann ist eifersüchtig auf Rauhaardackel?<br />
Kinder werden an Raststätten<br />
vergessen? Die Verfolgung<br />
von Detektiven mit Kamerateam<br />
bleibt unbemerkt? Ist das wirklich<br />
Deutschland? Fragwürdig.<br />
In der amerikanischen Pseudo-Dokuserie „X-Diaries“ gerät Tini mit Angela<br />
und Geritt in Streit: Deren Hygienegewohnheiten widern sie an. Foto: RTLII<br />
7.10 Shaman King 7.30 X-Men<br />
7.55 Transformers: Cybertron<br />
8.25 Super Hero Squad 8.50 Duck<br />
Tales –<strong>Neue</strong>s aus Entenhausen<br />
9.15 Käpt’n Balu und seine tollkühne<br />
Crew 9.45 Timon und Pumbaa<br />
10.25 Große Pause 10.50 Aladdin<br />
11.20 Superboy Scott. TV-Fantasyfilm,<br />
USA/CDN 2000 12.55 D Black<br />
Sheep –Schwarzes Schaf mit wei-<br />
ßer Weste.Komödie,USA 1996<br />
14.50 DJHigh School High<br />
Komödie,USA 1996<br />
Mit Jon Lovitz, Tia Carrere<br />
16.35 News<br />
16.45 D Zwei unter Volldampf<br />
Actionkomödie,USA 1986.<br />
Mit John Candy,Eugene Levy<br />
18.30 D Zwei Missionare<br />
Actionkomödie,I/F 1974 (Wdh.)<br />
Die zwei Missionare Pater J.<br />
und Pater Pedro bringen auf einer<br />
Insel vor der Küste Kolumbiens<br />
die frohe Botschaft mit<br />
ungewöhnlichem Nachdruck<br />
an den Mann und legen sich<br />
mit dem Gouverneur an.<br />
20.15 Two and aHalf Men<br />
Lass dir die Zitrone schmecken<br />
/Pamela und Purzelchen.<br />
Comedyserie<br />
21.15 Die wilden 70er Der<br />
Korruptions-Skandal /Dumm<br />
gelaufen. Comedyserie<br />
22.15 Abenteuer Leben<br />
Die Schweizer Garde<br />
0.15 I K1 Magazin<br />
1.15 D Der Fluch des<br />
Tut-Ench-Amun<br />
Abenteuerfilm, USA/GB 1980<br />
Mit Eva Marie Saint<br />
2.55 D Weißer Herrscher über<br />
Tonga Abenteuerfilm, USA<br />
1954. Mit Burt Lancaster<br />
9.15 Sternstunde Philosophie<br />
10.15 Literatur im Foyer 10.45 Die<br />
glorreichen Sechs. Musikreportage<br />
über den Emmerich Smola Förderpreis<br />
2011 11.30 Operngala junger<br />
Stimmen 12.30 zdf.kulturpalast<br />
13.00 ZIB 13.05 Erlebnis Österreich<br />
13.30 McMärchen. Hinter<br />
den Kulissen von Neuschwanstein<br />
13.45 Eine russische Zeitreise.Von<br />
St. Petersburg nach Wolgograd<br />
14.30 JIGernstls<br />
Deutschlandreise Vom<br />
Bodensee <strong>ins</strong> Inntal /Vom<br />
Chiemgau nach Altötting<br />
16.00 I Hitec<br />
Energiespender Mensch<br />
16.30 I Pixelmacher<br />
17.00 I ARD-exclusiv<br />
17.30 I über:morgen<br />
18.00 I NZZ Format<br />
18.30 I Museums-Check<br />
19.00 JIheute<br />
19.10 I art.genossen<br />
Der Agatha-Christie-Code<br />
19.40 I Schätze der Welt<br />
Nationalpark Thingvellir,Island<br />
20.00 JITagesschau<br />
20.15 Georg Schramm:<br />
Meister Yodas Ende<br />
Über die Zweckentfremdung<br />
der Demenz –Kabarett<br />
21.45 I Der Kampf des<br />
Ananaskönigs Johann<br />
Dählers Irrfahrt zwischen<br />
Erfolg und Ruin<br />
Dokumentarfilm, CH 2010<br />
23.10 JIPolizeiruf 110<br />
Der Teufel hat den Schnaps<br />
gemacht. TV-Kriminalfilm, D<br />
1981. Mit Ulrich Thein, Annekathrin<br />
Bürger<br />
0.35 D Hier irrte Scotland Yard<br />
Kriminalfilm,USA 1946<br />
6.00 Street Football (Wdh.) 8.00<br />
Missionswerk Karlsruhe 8.30<br />
Homeshopping 10.30 Hour of Power<br />
11.30 Missionswerk Karlsruhe<br />
12.00 Homeshopping 15.05 D<br />
Jack Londons Wolfsblut. Abenteuerfilm,<br />
I/F/E 1973 17.05 Walker,<br />
Texas Ranger. Der Mörder seiner<br />
Eltern. Actionserie 18.00 Die verlorene<br />
Welt (Wdh.) 18.55 Crocodile<br />
Hunter 20.15 D Die unbarmherzigen<br />
Schwestern. Drama, GB/<br />
IRL 2002 22.45 D Pakt der Bestien.<br />
Actionfilm, RUS 2007 1.25 D Spy<br />
Games –Agenten der Nacht. Actionkomödie,USA<br />
1999<br />
TV-INTERN<br />
Wieder einmal verletzte<br />
sich in einer Liveshow<br />
ein Kandidat. Am Donnerstagabend<br />
stürzte der 36-jährige<br />
Industriekletterer Winfried beim<br />
3. Spiel in der Sendung „Schlag<br />
den Star“. Winfried trat an diesem<br />
Abend gegen DJBobo an. Nach seinem<br />
Sturz, bei dem er sich die<br />
Achillessehne riss, blieb er verletzt<br />
liegen. Gastgeber Stefan Raab<br />
sprang dann bei allen Spielen ein,<br />
bei denen der Verletzte nicht antreten<br />
konnte. Trotz schmerzhaften<br />
Unfalls gewann der Kandidat auf<br />
diese Weise 50 000 Euro. Nicht zum<br />
ersten Mal lässt sich beobachten,<br />
dass sich immer wieder Kandidaten<br />
vor laufender Kamera verletzen.<br />
Man erinnere sich nur an den „Wetten,<br />
dass ...“-Unfall.<br />
Der ehemals private Sender<br />
SIXX ist nun auch im öffentlichen<br />
Fernsehen empfangbar<br />
und erreichte nach nur einem<br />
Monat bereits hohe E<strong>ins</strong>chaltquoten<br />
von 1,1 Prozent. Am Donnerstag<br />
erreichten die Serien „Vampire<br />
Diaries“ und „Medium –<br />
Nichts bleibt verborgen“ sogar einen<br />
Anteil von 2,3 und 1,7 Prozent.<br />
Den Frauensender schalten hauptsächlich<br />
14- bis 49-Jährigeein.<br />
5.00 Ab <strong>ins</strong> Beet! 5.55 Wildes<br />
Wohnzimmer 6.55 Menschen,<br />
Tiere und Doktoren 7.50 hundkatzemaus<br />
9.10 Tagebuch der Bären<br />
10.05 Schlauer als der Mensch?<br />
Die intelligentesten Tiere der Welt<br />
11.05 Wirtschaftsfaktor Hund. Das<br />
Milliardengeschäft mit Bello &Co.<br />
13.05 Goodbye Deutschland! Die<br />
Auswanderer. Fünf Familien auf<br />
der Suche nach ihrem Glück<br />
15.15 I Auf und davon –Mein<br />
Auslandstagebuch Aupair-Doku.<br />
Janice und ihr<br />
Team gehen zur Cheerleader-<br />
Weltmeisterschaft in Orlando<br />
16.30 I Schneller als<br />
die Polizei erlaubt<br />
17.00 I auto mobil U.a.:<br />
Vergleichstest: VW Tiguan<br />
vs.BMW X1 /Unimoto<br />
18.15 I Hilfe, mein Mann<br />
ist ein Heimwerker!<br />
Doku-Soap.Familie Maaß<br />
19.15 I Die Küchenchefs<br />
De Leckerbeck,<br />
Wittmund-Carolinensiel<br />
20.15 I XFactor<br />
Das Superbootcamp (1)<br />
In der zweiten Phase,dem<br />
Superbootcamp,werden die<br />
Kandidaten in die Kategorien<br />
16- bis 24-Jährige,über<br />
25-Jährige und Gruppen bzw.<br />
Duette eingeteilt. Dabei treten<br />
die Kandidaten erstmals<br />
innerhalb ihrer Kategorie<br />
gegeneinander an.<br />
Moderation: Jochen Schropp<br />
22.15 Prominent!<br />
Moderation: Constanze Rick<br />
23.15 I XFactor<br />
1.10 I XFactor<br />
2.40 I Cover my Song<br />
8.00 Es war einmal ... 8.25 Lucie<br />
macht sich schlau 8.50 Die<br />
GEOlino Reportage 9.05 Einfach<br />
tierisch! 9.30 X:enius 10.00 Internationaler<br />
Wettbewerb junger<br />
Dirigenten in Besançon von 2009<br />
11.00 Internationaler Wettbewerb<br />
junger Dirigenten in Besançon von<br />
2009 12.00 Arte-Reportage 12.45<br />
Karambolage 13.00 Künstler haut-<br />
nah 13.30 Philosophie<br />
14.00 360° –Geo Reportage<br />
14.45 I Im Schatten des<br />
Mondes Astronauten der<br />
Apollo-Missionen<br />
16.20 Programm nach Ansage<br />
16.30 I Mein Leben Hans<br />
Magnus Enzensberger<br />
17.15 Yourope Mehr Disziplin<br />
und Ordnung bitte!<br />
17.45 Metropolis U.a.: Der Maler<br />
F. Hundertwasser<br />
18.30 I Zu Tisch ... Georgien<br />
19.00 Arte-Journal<br />
19.15 Dirigenten von morgen<br />
Der Internationale<br />
Wettbewerb in Besançon<br />
20.00 JIKarambolage<br />
U.a.: Das Porträt –Otto Normalverbraucher<br />
/Der französische<br />
Ausdruck „ba-ba”<br />
20.15 D Das Gasthaus an<br />
der Themse Kriminalfilm, D<br />
1962. Mit Joachim Fuchsberger,Brigitte<br />
Grothum<br />
21.45 I German Grusel<br />
Die Edgar Wallace-Serie<br />
22.45 D Der Zinker Kriminalfilm,<br />
D1931. Mit Lissy Arna<br />
23.55 Yéyé Revolution<br />
1962-1966<br />
0.50 I Die Magie der<br />
Gesichter Der Porträtfotograf<br />
Martin Schoeller<br />
Stündlich Nachrichten 13.05 Deluxe<br />
14.05 Die Anatomie des Menschen<br />
15.05 Die verlorene Pyramide<br />
von Gizeh 16.05 Die verlorene<br />
Pyramide von Gizeh 17.00 Der<br />
Papst in Deutschland 18.35 Der<br />
Papst in Deutschland 19.30 n-tv<br />
Wissen Spezial 20.05 Alles Schrott<br />
21.05 Grenzpatrouille–Tatort Wüste<br />
22.05 Amerikas Jugendknast<br />
23.05 News Spezial 23.30 n-tv<br />
Wissen Spezial 0.10 Grenzpatrouille<br />
–Tatort Wüste 1.00 Amerikas<br />
Jugendknast 1.50 5th Avenue 2.15<br />
Deluxe 3.10 Ranger am Limit 3.50<br />
Killer aus dem Tierreich
Samstag, 24. September 2011 UNTERHALTUNG junge zeitung<br />
KuS9<br />
Was sagen die Sterne ...<br />
vom 24.9. bis 30.9.2011<br />
Widder 21.3.–20.4.<br />
Sie: Sie sollten nicht versuchen, eine Person zu täuschen,<br />
die Sie sehr gut kennt. Sie würden doch keinen Erfolg damit<br />
haben. Spielen Sie deshalb mit offenen Karten.<br />
Er: Sie müssen sich nicht nur Ihre Zeit besser einteilen, sondern<br />
auch darauf achten, sich nicht ständig von Unwichtigem ablenken zu<br />
lassen. Sonst geraten Sie in Term<strong>ins</strong>chwierigkeiten!<br />
Stier 21.4.–20.5.<br />
Sie: Lassen Sie sich nicht ablenken, wenn Sie ein Ziel vor<br />
Augen haben. Bleiben Sie am Ball, dann werden Sie es schneller<br />
erreichen, als Sie es erhofft haben.<br />
Er: Sie verbrauchen in den letzten Tagen einfach zu viel<br />
Energie für unwichtige Kleinigkeiten. Verlieren Sie nicht den Blick für das<br />
Wesentliche. Tanken Sie in der Natur wieder Kräfte auf!<br />
Zwillinge 21.5.–21.6.<br />
Sie: Spionieren Sie nicht einer Person hinterher, der Sie nicht<br />
gewachsen sind. Sie begeben sich lediglich in Schwierigkeiten.<br />
Lohnt sich das? Sie haben Besseres vor.<br />
Er: Machen Sie sich ein paar ruhige, angenehme Tage anstatt<br />
sich mit lästigen Pflichten zu befassen. Das hat noch ein bisschen Zeit.<br />
Jeder braucht mal Zeit für sich!<br />
Krebs 22.6.–22.7.<br />
Sie: Sie sollten besser keinen Kompromiss eingehen, bevor<br />
Sie wirklich sicher sind, dass Sie mit dieser Zwischenlösung<br />
zufrieden sein können. Achten Sie auf sich!<br />
Er: Verlassen Sie sich nicht auf einen Freund. Sie sollten versuchen,<br />
eine Sache selbst in die Hand zu nehmen. Zeigen Sie Selbstständigkeit!<br />
Ihre Partnerin möchte Ihnen allerdings helfen.<br />
Löwe 23.7.–23.8.<br />
Sie: Wenn Sie eine Beziehung noch nicht verloren geben, sollten<br />
Sie jetzt alles daran setzen, eine Angelegenheit in Ordnung<br />
zu bringen. Die Zeit drängt.<br />
Er: Ziehen Sie Konsequenzen aus dem Verhalten Ihrer Partnerin.<br />
Zuerst aber sollten Sie ein klärendes Gespräch führen und gut zuhören.<br />
Vielleicht können Sie Kompromisse schließen!<br />
Jungfrau 24.8.–23.9.<br />
Sie: Sie haben den Wunsch, einer Person Vertrauen zu schenken,<br />
die Sie aber noch nicht lange kennen. Hören Sie auf Ihren<br />
Instinkt. Sind Sie trotzdem vorsichtig!<br />
Er: Machen Sie einen kleinen Streit nicht zur Staatsaffäre.<br />
Sie müssen sich einmal Gedanken über die Beweggründe anderer machen.<br />
Bleiben Sie sachlich!<br />
Waage 24.9.–23.10.<br />
Sie: Finden Sie sich endlich damit ab, dass es Menschen gibt,<br />
die einfach neidisch sind. Sie sollten sich darüber keine Sorgen<br />
machen. Neider wird es immer geben.<br />
Er: Verleugnen Sie jetzt nicht eine Freundin. Sie haben<br />
schlechte Karten, wenn es darum geht, sich zu verstellen. Seien Sie ehrlich<br />
zu sich selbst. Kommen Sie mit sich <strong>ins</strong> Reine!<br />
Skorpion 24.10.–22.11.<br />
Sie: Tun Sie jetzt genau das, wonach Ihnen der Sinn steht.<br />
Sie sollten sich etwas Besonderes gönnen. Sie brauchen kein<br />
schlechtes Gewissen dabei zu haben.<br />
Er: Geben Sie jetzt nichts auf Dinge, die man Ihnen leichtfertig<br />
verspricht. Sie könnten enttäuscht werden. Das können Sie momentan<br />
gar nicht gebrauchen.<br />
Schütze 23.11.–21.12.<br />
Sie: Manchmal können Sie sich nicht vorstellen, dass anderen<br />
Menschen vieles in den Schoß fällt. Denken Sie unkomplizierter!<br />
Sie werden auch mal Glück haben.<br />
Er: Vorsicht auf unbekanntem Gelände. Sie sollten auf keinen<br />
Fall zu selbstsicher auftreten. Das könnte Ihrem Ansehen jetzt sehr schaden.<br />
Lassen Sie sich gut beraten!<br />
Steinbock 22.12.–20.1.<br />
Sie: Sie suchen den Feind auf der falschen Seite. Vielleicht<br />
sollten Sie einer Freundschaft kritischer gegenüberstehen.<br />
Seien Sie vorsichtiger mit Ihrem Vertrauen.<br />
Er: Halten Sie sich nicht mit Kleinigkeiten auf. Sie brauchen<br />
zurzeit Elan für ein paar grundlegende Dinge. Lernen Sie zu delegieren,<br />
denn Sie können nicht alle Termine alleine bewältigen!<br />
Wassermann 21.1.–19.2.<br />
Sie: Sie haben einem Menschen Vertrauen entgegengebracht,<br />
der Sie bitter enttäuscht hat. Machen Sie sich weniger Gedanken<br />
darüber und haken Sie die Sache ab!<br />
Er: Versuchen Sie nicht, mit Dingen zu imponieren, die Sie<br />
nicht hundertprozentig beherrschen. Sonst machen Sie sich lächerlich.<br />
Halten Sie sich lieber im Hintergrund!<br />
Fische 20.2.–20.3.<br />
Sie: Sichern Sie sich nicht unbedingt nach allen Seiten ab. Sie<br />
sind in der letzten Zeit einfach zu misstrauisch. Passen Sie<br />
auf, dass Sie niemanden kränken.<br />
Er: Lassen Sie einen Verdacht nicht zu einer dramatischen<br />
Situation werden. Sie sollten sich allerdings vor einer Falle in Acht nehmen.<br />
Ziehen Sie sich lieber von bestimmten Personen zurück!<br />
Folgerätsel<br />
In jeder Reihe ist ein Kästchen leer. Versuchen Sie, an den übrigen Kästchen<br />
der Reihe die Logik zuerkennen, und zeichnen Sie in die leeren<br />
Kästchen die richtige Lösung ein.<br />
Eckenrätsel<br />
Es sollen senkrechte Wörter gebildet werden, mit deren Endbuchstaben<br />
wiederum waagrechte Wörter beginnen. Wenn Sie das Rätsel richtig<br />
gelöst haben, ergibt sich in den mit einem Kreis markierten Feldern<br />
jeweils dieselbe Backspezialität.<br />
1 2 3 4 5 6<br />
©DEIKE PRESS<br />
1. Sichtschutz –<br />
Anschaffung<br />
2. Drehteil einer<br />
Maschine –Lärm<br />
3. arab. Fürstentitel–Teilzahlungsbetrag<br />
4. dt. TV-Anstalt<br />
(Abk.) –lustiger<br />
Unfug<br />
5. Abk.: Esslöffel –<br />
Abk.: Limited<br />
Edition<br />
6. Abk.: Liter<br />
8 9 7<br />
4 2 5 1<br />
1 4<br />
2 9 1<br />
Sudoku<br />
6 9<br />
6 7 2<br />
6 5 3<br />
8 5<br />
4 7 8<br />
Zahlen von 1bis 9sind so einzutragen, dass sich<br />
jede dieser neun Zahlen nur einmal in einem Neunerblock,<br />
nur einmal auf der Horizontalen und nur<br />
einmal auf der Vertikalen befindet.<br />
1. kleine Fahne<br />
2. Liebhaber<br />
3. Ausnutzer einer Notlage<br />
4. Kraftübung<br />
5. Schreinerwerkzeug<br />
6. ein Gesangsstück<br />
7. intensiv lernen (ugs.)<br />
8. gewissenhaft<br />
9. kultureller Verfall<br />
10. Imitation<br />
11. Wasserpflanze<br />
12. Bodenablagerung<br />
13. Stolperfalle<br />
14. am Rande<br />
15. Antibiotikum<br />
16. Pfad zwischen Beeten<br />
17. US-Schauspielerin, Pin-Up-Girl<br />
18. vorweihnachtliche Gestalt<br />
19. Bahnhofsplattform<br />
20. wasserdicht<br />
21. Ausstellung<br />
22. kaltes Dessert<br />
Silbenrätsel<br />
Film-Quiz<br />
Robert Redford war zeitweise als<br />
Straßenmaler tätig. Woarbeitete er noch?<br />
A) auf Ölfeldern nahe Los Angeles<br />
B) in einer New Yorker Szene-Bar<br />
C) auf einer Schaffarm in Wyoming<br />
D) in einer Whisky-Brennerei in Tennessee<br />
Bridge<br />
Sie teilten (niemand in Gefahr) und begannen mit<br />
„1 Karo“. Nord sprang auf „2 Pik“ (Sechserfarbe,<br />
6-9). Ost kontrierte (zeigt eine Vierer-Coeur). Süd<br />
ging auf „3 Treff“. Als Sie und Nord passten, bot Ihr<br />
Partner „3 Pik“. Sie reizten „3 Sans-Atout“. Ost stellte<br />
die Ass-Frage und schickte Sie in „6 Karo“. Nord<br />
greift Treff-Zehn an. Wie planen Sie, um Ihre kleine<br />
Chance zu nutzen?<br />
Aus den folgenden Silben sind 44 Wörter mit den unten aufgeführten Bedeutungen zu bilden:<br />
AH -AL-AN -AN-AN-ASCH -BAHN -BANK -BE-BE-BEL -BEN -BER -BERG -BEU - BI -<br />
BIQUE -BLAU -BRA-BRAT -BU-BUEF -CAM -CHE - CHIN -CIL -DAR -DE-DE-DEN -<br />
DEN -DENZ -DER -DER -DI-EI-EI -EIS -ER-ER-EU-FACH -FELN -FEST -FEU -FREI -<br />
FRUCHT -FUSS -FUSS -GAR -GE-GE -GEL -GEN - GEN -GER -GI-GRAU -GRUEN -GUT -<br />
HAM -HE-HE-KA-KO -KOPF -KREIS -LAND -LAUS -LICHT -LIEB -LIED -LIN -LOS -<br />
MAR -MAT -MEL -MENT -MES -MI-MO-MUNG -NA-NACH -NAL -NE-NI-NI-NU-OES -<br />
PAE -PE-PRIT -RER -RI-RO-RO-ROST -SA-SAE -SCHE -SCHWER -SE-SE-SE-SON -<br />
STAN -STEIG -STIF -TE-TE-TEICH -TEN -TEN -TER -TER -TER -TI-TO-TROM -TUM -<br />
TUNG -UM-WA-WA -WAHN -WAN -WEG -WET -WITZ -WU<br />
Bei richtiger Lösung ergeben die vierten Buchstaben –von unten nach oben gelesen –und die achten Buchstaben<br />
–von oben nach unten gelesen –ein Zitat von William Faulkner.<br />
23. Seeräuber<br />
24. Tollheit<br />
25. Türvorleger<br />
26. Kraftwagenutensil<br />
27. dt. Politiker (Karl Theodor)<br />
28. Staat inOstafrika<br />
29. bleich, fahl<br />
30. einfache Schlafstätte<br />
31. Habe, Besitz<br />
32. Stadtburg von Granada<br />
33. Verleitung zur Straftat<br />
34. eine Frisur<br />
35. argumentieren<br />
36. Bewohner unseres Erdteils<br />
37. Lotterieutensil<br />
38. Einrichtung an Streifenwagen<br />
39. Kurstätte<br />
40. Südspitze Amerikas<br />
41. Grill<br />
42. dt. Filmproduzent, †2011<br />
43. Reklamation<br />
44. Dunstschwade<br />
3811 ©DEIKE PRESS Konstanz<br />
Kontrolle:<br />
Weiß Kb3 Dc7 Sg5 Be3<br />
Schwarz Kd5 La1<br />
Weiß ziehtund setzt in 3Zügen<br />
matt.<br />
Byron Zappas war einer der besten<br />
Komponisten Griechenlands.<br />
Mittelhand mit lediglich zehn<br />
Augen im Blatt gelangt bei 46<br />
nicht ans Spiel. Dabei wäre sie<br />
mit Kreuz-Dame und Kreuz-9<br />
im Skat zu einem astreinen Null<br />
ouvert gekommen. Doppeltes Pech<br />
für sie, hätte sie doch trotz einer<br />
Schwachstelle selbst Null ouvert<br />
Hand gewonnen. Aber nicht einmal<br />
bei 59 wäre sie Alle<strong>ins</strong>pieler<br />
geworden. Noch viel schlimmer<br />
erwischt es Hinterhand. Diese<br />
nämlich muss gleich 72 sichere<br />
Schachproblem<br />
Eine unwillkommene Rolle<br />
B. Zappas<br />
Parallèle 50, 1949<br />
Skat<br />
Bitterböses Erwachen<br />
In dieser Miniatur zeigt er, wie<br />
auch ein allein fungierender Läufer<br />
ernst zu nehmen ist. Nach<br />
dem aggressiven Verführungszug<br />
1.e4+? geht nämlich (nach 1...<br />
Kd4) 2.Dc3 natürlich nicht. Aber<br />
eben dieser Irrweg könnte gewisse<br />
Gedanken nahelegen.<br />
Kartenabbild: Kreuz-Bube; Kreuz-Ass, -10, -König; Pik-Ass; Herz-Ass,<br />
-10; Karo-Ass, -10, -König<br />
Pluspunkte abschreiben. Vorhand<br />
sitzt am längeren Hebel und<br />
spielt mit obigem Blatt Grand<br />
Hand. Letzten Endes gibt es für<br />
sie ein bitterböses Erwachen. Der<br />
Schock: Grand Hand mit nur 29<br />
Augen, also auch noch Schneider<br />
verloren!<br />
Frage: Wie verlaufen bei welcher<br />
Kartenverteilung die ersten<br />
vier Stiche, nach denen bereits<br />
alles zugunsten der Gegenspieler<br />
gelaufen ist?<br />
Auflösungen der letzten Woche<br />
Schach:<br />
1.Td5! c2 2.Txc2 bxa6 (2...b5,6<br />
3.dT zieht beliebig matt) 3.Tb5<br />
matt; 1...bxa6 2.Tb2 cxb2 3.Tb5<br />
matt. Nach 1...b5,6 kann Weiß die<br />
Skat:<br />
Vorhand (V): Kartenabbild<br />
Mittelhand(M): Kreuz-Bube, Herz-<br />
Bube; Kreuz-Ass, -Dame; Pik-<br />
König,-7; Herz-Dame,-9,-8; Karo-7<br />
Hinterhand (H): Pik-Bube, Karo-<br />
Bube; Kreuz-7; Pik-Dame, -9, -8;<br />
Herz-König, -7; Karo-Ass, -Dame<br />
Skat: Kreuz-10; Karo-10<br />
Vorhand drückt nach Skataufnahme<br />
beide Zehnen wieder und<br />
spielt Grand. Diesen gewinnt sie<br />
Bridge:<br />
Nord griff offenbar Karo-Ass sec<br />
an, weil er später Karo trumpfen<br />
möchte. Nachdem er dann Treff<br />
spielte, droht er, bald Süds Treff-<br />
König zu erreichen, damit von<br />
dort Karo kommt. Wie reagieren<br />
Sie? Sie könnten Treff ducken und<br />
hoffen, dass Süd schläft und Nords<br />
Dame nicht übernimmt. Süd so<br />
zu unterschätzen, wäre unhöflich,<br />
vor allem aber riskant. Treff-Ass,<br />
Pik-Ass und Pik zu spielen, würde<br />
klappen, wenn Nord Pik Kx hätte.<br />
Gibt es etwas Besseres? Ja: Nach<br />
Treff-Ass versuchen Sie, Süd aus<br />
dem Spiel zuhalten, und spielen<br />
Fortsetzung wählen (z. B. 2.Td7/<br />
Tg7 usw.). Der Kern der Lösung<br />
ist der Rollentausch der Türme –<br />
der Läufer bekommt einen neuen<br />
Batteriepartner!<br />
mit 70 Augen, indem sie ihre vier<br />
Vollen in Pik und Herz problemlos<br />
durchbringt, wobei sie in diesen<br />
Farben jeweils 25 Augen einfährt.<br />
Auf demselben Weg wäre auch<br />
Kreuz ohne fünfen und Karo ohne<br />
fünfen gut gegangen. Eines dieser<br />
Spiele freilich macht nur Sinn,<br />
wenn Vorhand für den Fall des<br />
Spielverlustes von vornherein<br />
Schadensbegrenzung im Kalkül<br />
gehabt hätte.<br />
Coeur-König. Bedient Süd klein,<br />
geben Sie Ihr letztes Treff. Nords<br />
Treff-Verbindung zu Süd ist zerschnitten.<br />
Nord nimmt und bringt<br />
Treff. Sie trumpfen und spielen<br />
Pik-Zehn. Gewinnt dieser Plan?<br />
Nur wenn der Dummy zu Beginn<br />
ein Karo-Bild gab. Blockierte<br />
Karos wären fatal: Hat Nord Pik<br />
Kxx(x), kämen Sie nicht mehr zu<br />
Ihren Karos, nachdem die Hand<br />
zweimal stach. Ihre Gegner hielten<br />
nämlich<br />
Nord:<br />
♠ K85 ♥ A10863 ♦ A ♣ DB93<br />
Süd:<br />
♠ 4 ♥ D9742 ♦ 862 ♣ K1085<br />
Sudoku: Geografie-Quiz:<br />
C) Inka<br />
7 8 5 1 6 2 4 9 3<br />
1 6 9 8 4 3 5 7 2<br />
4 2 3 9 5 7 8 6 1<br />
8 7 2 3 9 1 6 4 5<br />
3 9 6 4 2 5 7 1 8<br />
5 4 1 6 7 8 3 2 9<br />
6 1 8 2 3 4 9 5 7<br />
2 5 4 7 8 9 1 3 6<br />
9 3 7 5 1 6 2 8 4<br />
Rätselgleichung:<br />
LANGFINGER = (LABERN –<br />
BERN) + (ENGROS – EROS) +<br />
(FLIESE –LESE) +(HANGAR –<br />
HAAR) +(LAERCHE –LACHE)<br />
Silbenrätsel:<br />
1. ORDINATE, 2. KONTRABASS,<br />
3. SPEDITION, 4. NOTLUEGE,<br />
5. SOFTWARE, 6. BRAUNKOH-<br />
LE, 7. SEHNERV, 8. WACHSEN,<br />
9. AUSRUHEN, 10. EINFARBIG,<br />
11. LIEFERANT, 12. ZUGFUEH-<br />
RER, 13. BEILAEUFIG, 14. HOE-<br />
HENZUG, 15. DREHBANK, 16.<br />
GEIZKRAGEN, 17. KADMIUM,<br />
18. GEHILFE, 19. DECKWEISS,<br />
20. VERWANDTE, 21. FRUEH-<br />
BEET, 22. RADRENNEN, 23.<br />
SCHELTEN, 24. SACHARJA,<br />
25. REIHENHAUS, 26. FOLG-<br />
Genau geschaut!:<br />
Frosch im Laub<br />
Brückenrätsel:<br />
SANDUHR =Weiss, Land, Sinn,<br />
Bild, Buch, Bahn, Stark<br />
LICH, 27. VERFAHREN, 28.<br />
STEINBUTT, 29. BEHOERDE,<br />
30. NACHSPEISE, 31. KUERZ-<br />
LICH, 32. BRANNTWEIN, 33.<br />
GELDMITTEL, 34. PROPORZ,<br />
35. POSTBOTE, 36. SPERRSITZ,<br />
37. FRIKASSEE, 38. FANFARE,<br />
39. GETRIEBE, 40. WASCHEN,<br />
41. TRIBUNAL, 42. KONFORM,<br />
43. PLATINE, 44. TAMBURIN<br />
Man ist nie so laecherlich durch<br />
die Eigenschaften,die man besitzt,<br />
wie durch jene, die man zu haben<br />
vorgibt.
KuS10 RATGEBER Samstag, 24. September 2011<br />
Freiheit auf zwei Rädern –<br />
flexibel und umweltbewusst<br />
Ob mit dem Mountainbikein<br />
den Taunus oder einfach nur<br />
zur Schule: Jugendliche sind<br />
oft mit dem Radunterwegs.<br />
Fürviele ist es sogar das<br />
wichtigste Verkehrsmittel.<br />
� Von Babette Marschner<br />
Doch was macht das Rad soattraktiv?<br />
Als Jugendlicher darf man weder<br />
Auto, noch Motorrad, noch irgendein<br />
anderes motorisiertes Gefährt<br />
selbst fahren. Und wenn<br />
doch, ist es mit hohen Kosten für<br />
das Tanken, Inspektionen und eventuelle<br />
Reparaturen verbunden. Natürlich<br />
gibt es noch die Möglichkeit<br />
zu laufen, aber bei einer Strecke<br />
von mehr als ein oder zwei Kilometern<br />
dauert das vielen einfach<br />
zu lang. Auch Bahn oder Bus bedeuten<br />
E<strong>ins</strong>chränkungen, sie fahren<br />
nur nach Fahrplan und nur zu den<br />
vorgegebenen Stationen. Will man<br />
also unabhängig und zugleich<br />
schnell und günstig unterwegs sein,<br />
bleibt einem keine andere Möglich-<br />
Heute<br />
Meereshöhe<br />
m<br />
1000<br />
500<br />
Welchen Preis hat eine<br />
gesunde Ernährung?<br />
AufEmpfehlung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ernährung<br />
sollte jeder Mensch ein bis zwei<br />
Mal proWoche Fisch essen.<br />
Aber woher soll der ganze<br />
Fisch kommen, beieiner Weltbevölkerung<br />
vonknapp<br />
sieben Milliarden Menschen?<br />
� Von Thurid Roth<br />
Alleine in Deutschland wurden im<br />
Jahr 2008 nach Angaben des Fisch-<br />
Informationszentrums rund<br />
1,28 Millionen Tonnen Fisch und<br />
Fischerzeugnisse gegessen. Das bedeutet<br />
durchschnittlich pro Kopf<br />
15,7 Kilogramm im Jahr.Dabei gibt<br />
es klare Vorlieben: Alaska-Seelachs,<br />
Hering, Lachs, Thunfisch und Pangasius<br />
sind die beliebtesten Fischarten<br />
der Deutschen und machen im<br />
Verbrauch allein zwei Drittel aus.<br />
Wenn man im Supermarkt Fisch<br />
einkaufen will, überlegen die meisten<br />
Verbraucher vermutlich nur,<br />
welchen Fisch sie kaufen möchten<br />
und welches von den Angeboten<br />
am billigsten ist. Aus welchem<br />
Fanggebiet der Fisch kommt oder<br />
mit welcher Fangmethode er gefangen<br />
wurde, darauf werden die Wenigsten<br />
achten. Doch genau das<br />
muss der Verbraucher tun, wenn er<br />
nicht will, dass es bald kein richtiges<br />
Ökosystem in unseren Meeren<br />
mehr gibt. Denn das haben die starke<br />
Überfischung und auch die<br />
Aquakulturen zur Folge.<br />
Dabei haben beide unterschiedliche<br />
Auswirkungen auf die Meere.<br />
Dass die Hochseefischerei weitaus<br />
21<br />
9<br />
15<br />
11<br />
keit, als das Rad zunehmen. Und<br />
Fahrradfahren hat einige Vorteile,<br />
auch für andere. Einer der wohl<br />
wichtigsten Punkte ist, dass es sehr<br />
umweltfreundlich ist. Ein weiterer<br />
Aspekt ist der, dass man mit dem<br />
Fahrrad beinahe überallhin gelangt.<br />
Auf Kurzstrecken ist man aufgrund<br />
von Abkürzungen sogar<br />
meist schneller als mit dem Auto.<br />
Darüber hinaus findet man fast<br />
überall einen Parkplatz.<br />
Über rücksichtslose Radfahrer<br />
wird inletzter Zeit viel diskutiert,<br />
doch so sehr man sich auch gegenseitig<br />
beschuldigt, liegt das Problem<br />
immer auf beiden Seiten. Die<br />
Fahrer steigen in Fußgängerzonen<br />
nicht ab, die Fußgänger benutzen<br />
Radwege. Wenn man von anderen<br />
akzeptiert werden möchte, sollte<br />
man aber am besten den ersten<br />
Schritt tun. Schon ein etwas rücksichtsvollerer<br />
Fahrstil bzw. ein<br />
Schritt nach links oder rechts,<br />
wenn es hinter einem klingelt,<br />
kann auch die andere Seite dazu<br />
bringen, vorsichtiger zu sein.<br />
Das Kinder- und Jugendzimmer<br />
ist der erste Ort, den wir als<br />
Heimat und Daheim erleben<br />
und den wir nach eigenen<br />
Vorstellungen gestalten.<br />
� Von Anja Kretzschmar<br />
„Heimat ist immer noch Sehnsucht<br />
nach der Kindheit.“ So definierte<br />
Heinrich Böll diesen abstrakten Begriff,<br />
der in jedem Menschen andere<br />
Gedanken und Gefühle hervorruft<br />
und dessen Bedeutung eine<br />
große Vielfalt an Auffassungsmöglichkeiten<br />
bietet. Viele legen ihre<br />
Heimat an dem Ort fest, an dem sie<br />
den größten Teil ihrer Kindheit verbracht<br />
haben. Familie, Freunde und<br />
das vertraue Umfeld lassen eine<br />
starke Verbindung zu dem Geburtsort<br />
entstehen. Menschen, die in ihrer<br />
Kindheit oft umgezogen sind<br />
oder die ihr Geburtsland aufgrund<br />
sozialer und politischer Umstände<br />
verlassen mussten, fällt es oft<br />
schwer, eine Verbundenheit zu entwickeln,<br />
und sie sehen sich als<br />
fremd an. Gerade die Kindheit, in<br />
der die ersten Schritte der Sozialisation<br />
ablaufen und die wichtigsten<br />
Erfahrungen gesammelt werden, ist<br />
die wohl prägendste Zeit im Leben<br />
und übt den stärksten Einfluss auf<br />
den späteren Charakter aus. Besonders<br />
das Kinder- und Jugendzimmer<br />
ist ein Ort, den man individuell<br />
gestalten kann.<br />
Wo das Ich herrscht<br />
Es ist ein Platz, an dem alleine das<br />
Ich herrscht und man die Möglichkeit<br />
der freien Entscheidung hat.<br />
Als Kind denkt man weniger über<br />
seine Freiheit und seine E<strong>ins</strong>chränkungen<br />
nach und investiert seine<br />
Energien stattdessen in Neugier<br />
und Handeln, was kaum Konsequenzen<br />
nach sich zieht. Die Begeisterung<br />
über Fremdes, <strong>Neue</strong>s ist<br />
vielleicht niemals so groß wie in<br />
der Kindheit, und als Erwachsener<br />
seht man sich vielleicht nach diesem<br />
vorurteilslosen, unschuldigen,<br />
unverbrauchten Zustand zurück.<br />
Zu Beginn der Pubertät wird das<br />
Zimmer ein regelloser Zufluchtsort<br />
Limburg Großer Feldberg Bad Homburg Frankfurt Bergstraße Spessart Vogelsberg Wasserkuppe<br />
©<br />
Wetterlexikon<br />
Schnee<br />
Fester, kristalliner Niederschlag in<br />
Form von sechsstrahligen Sternen,<br />
Nadeln, Plättchen oder Säulen bei<br />
Temperaturen um oder unter 0° C.<br />
Die beim Fallen aneinander gelagerten<br />
Eiskristalle heißen Schneeflocken.<br />
Frau Holle bildet ihre<br />
Form je nach Wolkentemperatur<br />
und -feuchtigkeit.<br />
Pollenflug<br />
Es besteht höchstens noch eine<br />
schwache allergene Belastung<br />
durch den Flug von Gräserpollen.<br />
Pegelstände<br />
Werte von gestern<br />
(5 Uhr) in Zentimeter<br />
Main<br />
Frankfurt:<br />
Rhein<br />
Mainz:<br />
Lahn<br />
Limburg<br />
155<br />
245<br />
82 -2<br />
mehr fischt, als für den Bestand der<br />
Meerestiere gut ist, dürfte den meisten<br />
Leuten bekannt sein. Laut<br />
Greenpeace sterben jährlich bis zu<br />
30 Millionen Tonnen Tiere, weil sie<br />
als unerwünschter Beifang in den<br />
Netzen gelandet sind, wo sie ertrinken.<br />
Ein anderes großes Problem vieler<br />
Fangflotten ist die Zerstörung<br />
des Lebensraums. Vorallem Grundschleppnetze<br />
wühlen den Meeresboden<br />
bewusst mit Metallketten<br />
auf, damit die Tiere aufgescheucht<br />
und gleich <strong>ins</strong> Netz gespült werden.<br />
Bei regelmäßigem Fischen bedeutet<br />
dies, dass sich der zerstörte<br />
Lebensraum auch nicht mehr erholen<br />
kann, geschweige denn die Bestände<br />
der Fischarten.<br />
Als Alternative dazu ist jetzt vielerorts<br />
die Aquakultur in Mode gekommen.<br />
Durch sie soll es keine<br />
Überfischung der Wildtiere mehr<br />
geben, sondern die Nachfrage bestimmt<br />
die Anzahl der gezüchteten<br />
Tiere. Dafür bieten Aquakulturen<br />
andere Nachteile: Um die Zuchttiere<br />
ernähren zu können, müssen<br />
Wildtiere gefangen werden. Und<br />
weil die Tiere auf sehr engem<br />
Raum gehalten werden, können<br />
sich Krankheiten und Seuchen<br />
schnell ausbreiten, weshalb die Fische<br />
mit Antibiotika und anderen<br />
Medikamenten vollgepumpt werden.<br />
Zu den Fischarten, die man relativ<br />
bedenkenlos kaufen könne, gehören<br />
laut WWF Hering, Forelle<br />
und Seelachs; die, auf die man lieber<br />
verzichten sollte, wären Seezunge,Scholle<br />
und Rotbarsch.<br />
-7<br />
-6<br />
7 15 19 21<br />
21<br />
10<br />
Heute<br />
Honolulu<br />
30<br />
3 13 17 33<br />
22<br />
9<br />
Gesundheit<br />
Heute besteht ein äußerst positiver<br />
Einfluss auf Wetterfühlige.<br />
Die geistige Leistungsfähigkeit ist<br />
deutlich erhöht, und man kann<br />
anstehende Aufgaben bei bester<br />
Konzentration erledigen. Auch die<br />
Nachtruhe ist gesichert.<br />
Garten und<br />
Landwirtschaft<br />
In den letzten Septembertagen<br />
muss<br />
man alle im Garten<br />
stehenden Kübelund<br />
Topfpflanzen in<br />
frostsicheren Räumen<br />
unterbringen.<br />
Pflanzen durchputzen,<br />
hell und luftig<br />
stellen.<br />
Ozonwerte<br />
(gestern)<br />
Frankfurt<br />
Königste 19 µg/m3<br />
Limburg<br />
42 µg/m<br />
(Grenzwert:180)<br />
3<br />
12<br />
Anchorage<br />
San Francisco<br />
Acapulco<br />
New York<br />
Buenos Aires<br />
Vorsicht, Sperrgebiet!<br />
Barbados<br />
Meine kleine Welt –geschützt durch vier Wände<br />
im Machtgebiet der Eltern. Diese<br />
anarchische Parallelwelt wird als<br />
paradiesischer Ort gesehen, an dem<br />
der jugendliche Freigeist nicht unter<br />
dem Regime der Erziehungsberechtigten<br />
leiden muss, sofern es<br />
nicht zu Komplikationen wie längerfristiger<br />
Verunreinigung des<br />
Zimmers oder Lärmbelästigung<br />
kommt. Dann kann es passieren,<br />
Frankfurt<br />
Casablanca<br />
Johannesburg<br />
St. Petersburg<br />
Nairobi<br />
������<br />
Novosibirsk<br />
Delhi<br />
Singapur<br />
Peking<br />
Tokio<br />
junge zeitung<br />
dass der Anarchist klein beigeben<br />
muss und sich der Obrigkeit unterwirft.<br />
Die Gestaltung des Zimmers<br />
bleibt dem Heranwachsenden und<br />
dem Kind jedoch meist selbst überlassen.<br />
Es hat die Möglichkeit, seiner<br />
Kreativität freien Lauf zu lassen<br />
und das stete Suchen und Finden<br />
seines Ichs zum Ausdruck zu brin-<br />
INFO Wie verwandle ich mein Kinder- in ein Jugendzimmer?<br />
Heimat fängt im eigenen Zimmer<br />
an –dochirgendwann fühlt man<br />
sich unwohl, wenn die Starposter<br />
an der Wand hängen, der Kleiderschrank<br />
mit Stickern zugepflastert<br />
ist und die Kuscheltiereineiner<br />
Eckeals Staubfänger „agieren“.<br />
Viele Möbelfirmen bieten<br />
moderne und qualitativ hochwertigeKomplettlösungen<br />
an;<br />
doch beiKosten vonweit über<br />
1000 Euromüssen die meisten<br />
23<br />
34<br />
25<br />
16<br />
10<br />
19<br />
33<br />
16<br />
9<br />
Wetterhistorie<br />
Frankfurt<br />
vor einem Jahr: 18,8 Grad<br />
vor zehn Jahren: 13,2 Grad<br />
vor hundert Jahren:<br />
Kleiner Feldberg<br />
15,6 Grad<br />
vor einem Jahr: 13,3 Grad<br />
vor zehn Jahren: 8,6 Grad<br />
vor fünfzig Jahren: 20,6 Grad<br />
WELT-WETTER<br />
Eltern schlucken (Jugendliche<br />
allemal).Dochmit wenigen<br />
hundert Euround ein bisschen<br />
Eigenarbeit kann man sein<br />
Zimmer komplett wandeln. Alte<br />
Holzmöbel zum Beispiel erstrahlen<br />
im neuen Glanz, wenn man sie mit<br />
modischen Farben wie Schwarz,<br />
Weiß oder einem peppigen Rot<br />
lackiert. Auch die MarkeEigenbau<br />
sollte man nicht verschmähen. Mit<br />
ein wenig Geschick, Kreativität und<br />
24<br />
21<br />
20<br />
28<br />
Lage<br />
Über Mitteleuropa bildet sich ein<br />
umfangreiches Hochdruckgebiet<br />
und sorgt für ruhiges und sehr<br />
freundliches Wetter.<br />
Vorhersage<br />
Nach Auflösung einiger Nebelfeldern<br />
wird es meist freundlich und<br />
auch trocken. Die Temperatur<br />
steigt auf 18 bis 22 Grad. Der Wind<br />
weht überwiegend schwach aus<br />
Ost. In der Nacht ist es leicht bewölkt<br />
oder klar. Örtlich kann sich<br />
Nebel bilden, um 9Grad.<br />
Weitere Aussichten<br />
Morgen scheint nach lokalem Frühnebel<br />
vielfach die Sonne, es bleibt<br />
trocken. Am Montag hält das sonnige<br />
Wetter weiter an. Temperaturen<br />
bis 24 Grad.<br />
12<br />
34<br />
17<br />
28<br />
33<br />
18<br />
günstigen Materialien aus dem<br />
Baumarktkann man sich sein<br />
individuelles (Traum-)Zimmer<br />
erstellen. Mit ein paar helfenden<br />
Freunden kann man „langweilige“<br />
Ferien sicherlich nützlich und mit<br />
viel Spaß verkürzen. Wieauch<br />
immer man es macht –beim<br />
Einrichten eines Jugendzimmers<br />
bieten sich unendlich viele<br />
Möglichkeiten. Martin Müller<br />
und Nils Thoma<br />
Sydney<br />
25<br />
0°<br />
©<br />
Heute<br />
Lissabon<br />
26<br />
24<br />
Las Palmas<br />
Dublin<br />
H<br />
18<br />
Madrid<br />
Bordeaux<br />
©<br />
28<br />
gen. Wenn die Kindheit endet und<br />
der Einfluss der Medien stärker<br />
wird, werden alle Katzen- und<br />
Pferdeposter abgehängt, und aktuelle<br />
Berühmtheiten strahlen sich an<br />
den Wänden das Zahnfleisch<br />
wund. Jene Sticker, die e<strong>ins</strong>t die<br />
Möbel schmückten, hinterlassen<br />
nur noch klebrige Papierreste, die<br />
auch nach mühseligem Gezupfe<br />
nicht gänzlich verschwinden.<br />
Spielzeug landet nach und nach<br />
in staubigen Kisten, die Wandfarbe<br />
verändert sich, und sobald das erste<br />
Poster einer Punkband hängt oder<br />
Gangsterrap aus den Boxen dröhnt,<br />
dauert es nicht lange, bis die Lavalampe<br />
durch eine Wasserpfeife ersetzt<br />
wird und statt der Fußballpokale<br />
leere Alkoholflaschen in der<br />
Vitrine triumphieren. Eine Welt<br />
voller Klischees, Geschmacksverirrungen<br />
und Gefühlsverwirrungen.<br />
Und da wir alle Sklaven des Ikea-<br />
Nestbautriebes sind, wie es in David<br />
Finchers Verfilmung von „Fight<br />
24<br />
T<br />
20<br />
London<br />
Paris<br />
Palma<br />
29<br />
27<br />
22<br />
H<br />
Oslo<br />
19<br />
Hamburg<br />
21 Frankfurt Dresden 19<br />
21<br />
25<br />
Nizza<br />
Tunis<br />
13<br />
München<br />
H<br />
T<br />
H<br />
Rom<br />
16<br />
Berlin<br />
Wien<br />
27<br />
Club“ heißt, kommt Originalität in<br />
Zimmern und Wohnungen selten<br />
vor, und Individualität wird wenig<br />
offengelegt. Das wahre Individuum<br />
schützt sich hinter Schranktüren,<br />
verschlossenen Kisten und in geheimen<br />
Notizheften vor der Öffentlichkeit<br />
und ihrem Konformitätsdruck.<br />
Das Versteckte, das Intime,<br />
die Gedanken, das sind wir.<br />
Zurück in die Kindheit<br />
Doch vor bösen Einflüssen ist man<br />
nie geschützt. Das Trennen von<br />
Wahrheit und Lüge und die Unterscheidung<br />
zwischen Gut und Böse<br />
können nur erfolgen, wenn der Verstand<br />
aktiv bei der Informationsaufnahme<br />
beteiligt ist.<br />
In passiven Momenten sind wir<br />
verwundbar, was in vielen Bereichen<br />
ausgenutzt wird und uns vorurteilsvoll,<br />
schuldig und verbraucht<br />
macht. Und dann sehnt man sich<br />
ganz sicher zurück in seine heimische<br />
Kindheit.<br />
Stockholm<br />
20<br />
Dubrovnik<br />
T<br />
21<br />
Helsinki<br />
Warschau<br />
Budapest<br />
27<br />
30<br />
23<br />
T<br />
12<br />
17<br />
28<br />
Athen<br />
Varna<br />
26<br />
15<br />
Moskau<br />
Istanbul<br />
unter -9 -9-5 -4-0 1-5 6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-40 über 40<br />
Meerestemperaturen<br />
Nordsee 16 Grad<br />
Ostsee 15 Grad<br />
Biskaya 19 Grad<br />
Kanaren 23 Grad<br />
5-Tage-Vorhersage für Frankfurt<br />
Madeira 23 Grad<br />
Portugal 20 Grad<br />
Adria 25 Grad<br />
Azoren 23 Grad<br />
Zeichnung: Helen Schneider<br />
Ägäis 24 Grad<br />
Westl.Mittelmeer 24 Grad<br />
Östl.Mittelmeer 26 Grad<br />
Schwarzes Meer 23 Grad<br />
Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag<br />
24 24 21 21 21<br />
13 13 11 11 9