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Nadine Fiedlers Werk umfasst, vorwiegend
schwarzweiße, Skizzen und Zeichnungen; Objekte,
Installationen und Kombinationen. Mit Hilfe
unterschiedlicher Ingredienzen wie Archivkarten,
Tische, Wandmalereien und filigranen mobileartigen
Objekten arrangiert Fiedler ein System
gegenseitiger Bezüge, das in sich schlüssig und
akkurat ist und doch jeglichem Sinn entbehrt.
An dieser Abwesenheit von Funktion und Bedeutung
mag der nach Halt ringende Betrachter
verzweifeln, oder aber er wird die Einladung zur
Überwindung eines auf sinnhafte Ordnung ausgerichtetes
Denken annehmen. Denn es gibt eine
Ordnung die nichts ordnet. Fiedler führt sie vor.
Auf ihren Tusche- und Finelinerzeichnungen siedeln
vorwiegend abstrakte Objekte, die erst durch
so manchen Bildtitel eine konkrete Seite bekommen.
Zum Teil multiperspektivische, durch wilde
Schraffur dynamisierte, oft an verwachsene, aus
einem Gesamtzusammenhang herausgelöste Körperteile
und Gewebe erinnernde Formengruppen
sind dies, denen man nicht am helllichten Tag
begegnen möchte. Nicht, weil sie angsteinflößend
wären, sondern weil sie einem verwandt vorkommen
– ohne das man weiß woher. Dass man das
gar nicht wissen will ist Teil der Faszination, die
von diesen Zeichnungen ausgeht. Man will an
Fiedlers Systeme und Objekte nicht rühren. RED
8 – POOL
Abbildungen aus der Serie Woh/Hin 2011, Tusche auf Papier, DIN A4
Andy Warhol · Marilyn · 1967 · © 2011 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts /
Artists Rights Society (ARS), New York | Gestaltung: i_d buero + cluss
Das Kupferstichkabinett Berlin zu Gast in Waiblingen | 18.2. – 27.5.2012
FOTOGraFik
von Warhol bis havekost
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