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Winterchaos blieb aus - Siegerländer Wochen-Anzeiger

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SONNTAG | 10. JANUAR 2010 | NR. 02 | 11. JAHRGANG | GESAMTAUFLAGE ÜBER 220.000 EXEMPLARE | AUSGABE D<br />

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Die Wisente treffen<br />

Anfang Februar ein<br />

■ Neujahrskonzerte:<br />

Die Philharmonie<br />

begeisterte doppelt<br />

<strong>Winterchaos</strong> <strong>blieb</strong> <strong>aus</strong><br />

Tief „Daisy“ nicht so schlimm wie befürchtet / Trotzdem viele Behinderungen<br />

Berlin. Schnee und Eisglätte<br />

haben in der Nacht zum Samstag<br />

zu zahlreichen Unfällen und<br />

Verkehrsbehinderungen geführt.<br />

Ein größeres Verkehrsund<br />

<strong>Winterchaos</strong> löste Sturmtief<br />

„Daisy“ aber nicht <strong>aus</strong>. Für<br />

einige Regionen, unter anderem<br />

im Norden, wurden noch Unwetterwarnungen<br />

vor Schneeverwehungen<br />

mit Sturmböen<br />

<strong>aus</strong>gegeben. Auf der Autobahn<br />

5 in Baden-Württemberg stauten<br />

sich zeitweise mehrere hundert<br />

Lastwagen vor der Grenze<br />

zu Frankreich, wo seit Freitagnachmittag<br />

ein wetterbedingtes<br />

Fahrverbot für größere Lkw galt.<br />

Bei Unfällen wurden einige<br />

Menschen verletzt. In Nordrhein-Westfalen<br />

meldete die<br />

Landesleitstelle der Polizei rund<br />

120 witterungsbedingte Unfälle<br />

bis zum Mittag. Die meisten<br />

verliefen glimpflich, allerdings<br />

starb bei Übach-Palenberg ein<br />

38-jähriger Mann, als ein Auto<br />

auf schneebedeckter Straße in<br />

den Gegenverkehr rutschte.<br />

Stark beeinträchtigt wurde auch<br />

der Verkehr am Frankfurter<br />

Flughafen. Am Morgen fielen<br />

bereits mehr als 200 Flüge <strong>aus</strong>,<br />

wie ein Sprecher sagte. Vor allem<br />

innerdeutsche Flüge und<br />

Kontinentalflüge mussten gestrichen<br />

werden. Zudem kam es<br />

zu zahlreichen Verspätungen.<br />

Auf dem Flughafen Nürnberg<br />

kam am Freitagabend ein<br />

„Daisy“ war zwar nicht so schlimm wie befürchtet, doch das Sturmtief hat zum Beispiel den Verkehr<br />

am Frankfurter Flughafen stark beeinträchtigt. Am Samstagmorgen fielen mehr als 200 Flüge <strong>aus</strong>, wie<br />

ein Sprecher auf ddp-Anfrage erklärte. Foto: ddp<br />

Passagierflugzeug der Air Berlin<br />

mit 133 Passagieren auf dem<br />

Weg zur Startbahn von der<br />

Rollbahn ab und landete im<br />

Schnee. Die Passagiere, die<br />

nach Dortmund fliegen wollten,<br />

konnten die Maschine über<br />

normale Treppen verlassen. Der<br />

Betrieb wurde für mehr als zwei<br />

Stunden gesperrt. Sieben Flüge<br />

wurden gestrichen, einige ankommende<br />

Maschinen wurden<br />

nach München umgeleitet.<br />

Wie der Deutsche Wetterdienst<br />

mitteilte, kamen die<br />

Schneewolken von Tief „Daisy“<br />

„mit etwas Verzögerung und<br />

auch nicht in dem von manchen<br />

befürchteten Ausmaß“<br />

über Deutschland. Bis zum<br />

Samstagmorgen fielen in einem<br />

breiten Streifen von Baden-<br />

Württemberg und Rheinland-<br />

Pfalz bis Sachsen und ins südliche<br />

Brandenburg meist drei bis<br />

zehn Zentimeter Neuschnee.<br />

Örtlich, vor allem in den Mittelgebirgen,<br />

lag die Höhe auch<br />

bei 15 Zentimetern.<br />

Im Flachland des Nordens<br />

beziehungsweise den tieferen<br />

Regionen des Mittelgebirgsraums<br />

<strong>blieb</strong> es meist bei Böen<br />

der Stärke sieben. Auf den Ber-<br />

■ Patenschaften:<br />

Die ehrenamtliche<br />

Hilfe für Familien<br />

Steuerreform<br />

wohl erst 2011<br />

Berlin. Das Bundesfinanzministerium<br />

fasst angeblich eine Verschiebung<br />

der geplanten Steuerreform<br />

ins Auge. Es werde erwogen,<br />

die Steuerreform zwar<br />

schon in diesem Jahr zu beschließen,<br />

aber erst nach 2011<br />

in Kraft treten zu lassen, meldete<br />

ein Nachrichtenmagazin.<br />

Die Einnahme<strong>aus</strong>fälle seien<br />

für die angespannten öffentlichen<br />

H<strong>aus</strong>halte ein oder zwei<br />

Jahre später besser zu verkraften,<br />

heiße es zur Begründung.<br />

Beabsichtigt sei, den Vorschlag<br />

schon beim anstehenden Krisentreffen<br />

der Koalitionsspitze<br />

zur Sprache zu bringen. Sachsen-AnhaltsWirtschaftsminister<br />

Reiner Haseloff (CDU) fordert<br />

eine Verschiebung. „Es hat<br />

keinen Sinn, die öffentlichen<br />

H<strong>aus</strong>halte derart zu belasten,<br />

dass keine Investitionen mehr<br />

stattfinden können“, sagt er und<br />

fügte hinzu: „Die Steuerreform<br />

sollte erst dann kommen, wenn<br />

die Steuereinnahmen wieder zu<br />

steigen beginnen, also nicht bereits<br />

2010 oder 2011.“<br />

Führende FDP-Politiker beharren<br />

hingegen auf dem im<br />

Koalitionsvertrag festgeschriebenen<br />

Ziel einer Entlastung.<br />

Fraktionschefin Birgit Homburger<br />

sagte: „Die FDP fordert eine<br />

Steuersenkung im jährlichen<br />

Volumen von 24 Mrd. Euro.“<br />

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident<br />

Wolfgang Böhmer (CDU)<br />

äußerte sich skeptisch: „Jetzt,<br />

unter den gegenwärtigen Bedingungen,<br />

geht das nicht.“ (ddp)<br />

Hochzeit statt Wetter-Tief<br />

Siegen. Alles rund um die Trauung<br />

präsentiert an diesem <strong>Wochen</strong>ende<br />

die 18. Hochzeitsmesse<br />

in der Siegerlandhalle in<br />

Siegen. Über 70 Aussteller garantierten<br />

auf sehr abwechslungsreiche<br />

Weise, dass die Besucher<br />

sich ihren großen Tag<br />

gen und an der Ostsee wurden<br />

Böen der Stärke acht bis neun<br />

gemessen. Nachmittags schneite<br />

es gerade in der Mitte und in<br />

Norddeutschland weiter.<br />

Morgen zieht Tief „Daisy“<br />

endgültig in Richtung Osten<br />

und die Schneefälle klingen ab,<br />

wie der Deutsche Wetterdienst<br />

gestern mitteilte. Heute ist es<br />

aber noch „hochwinterlich“.<br />

Vor allem im Osten gibt es<br />

noch einmal einige Zentimeter<br />

Schneezuwachs. Ansonsten<br />

schneit es zwar verbreitet, vielfach<br />

aber „nur noch mit leichter<br />

Intensität“. (ddp)<br />

von A bis Z <strong>aus</strong>malen – und<br />

nach Wunsch auch schon Nägel<br />

mit Köpfen machen – können:<br />

angefangen von den Ringen,<br />

den Kleidern und dem<br />

Schmuck über die Hochzeitstorte<br />

bis hin zur romantischen, mit<br />

Blumen übersäten Kutsche und<br />

der Hochzeitsreise. Höhepunkte<br />

sind die großen Modenschauen<br />

und die Workshops, beispielsweise<br />

zum Thema Make-Up<br />

oder „Individuelle Körperabformungen“.<br />

Heute hat die Hochzeitsmesse<br />

von 10 bis 18 Uhr<br />

geöffnet. Foto: juli<br />

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Altmeister kickten<br />

Feudingen. Während es gestern<br />

und vorgestern draußen bitterkalt<br />

war, ging es in der Feudinger<br />

Turnhalle heiß zur Sache:<br />

Ganz schön hitzige Zweikämpfe<br />

lieferten sich die Alten Herren,<br />

die am Freitag und Samstag auf<br />

Einladung des SV Feudingen an<br />

den Turnieren für Ü-40- sowie<br />

Ü-32-Teams teilnahmen. Dabei<br />

bewiesen die Altmeister, dass<br />

sie das Kicken noch lange nicht<br />

verlernt haben. Vor allem die<br />

Ü 40 der SG Feudingen/Volkholz<br />

(blaue Trikots) zeigte zum<br />

Teil gutklassige Kombinationen,<br />

gerade in der Auftaktparty gegen<br />

den VfL Bad Berleburg (im<br />

Bild). Welche Vereine am Ende<br />

die Turniere gewannen, lesen<br />

Sie in den nächsten Tagen in<br />

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Seite 2 / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> POLITIK Sonntag, 10. Januar 2010<br />

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Kurz & bündig informiert<br />

CSU fordert Spekulationssteuer<br />

Passau. Investmentbanken und Spekulanten sollen nach dem<br />

Willen der CSU für die Finanzkrise bluten müssen: „Wir sollten<br />

jetzt ernsthaft über eine internationale Finanztransaktionssteuer<br />

nachdenken“, sagte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt<br />

einer Zeitung am Rande der Kl<strong>aus</strong>urtagung in Wildbad Kreuth. Es<br />

dürfe „keine falschen Tabus“ geben. „Die Verursacher der weltweiten<br />

Finanzkrise müssen zu den Reparaturkosten herangezogen werden.“<br />

Dabei sei klar, dass eine Spekulationssteuer nicht die kleinen<br />

Sparer treffen dürfe, „sondern die großen Superspekulierer“. (ddp)<br />

Ministerin attackiert Google<br />

Berlin. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />

hat die Strategie des Internetweltkonzerns Google scharf kritisiert.<br />

Der Suchmaschinenkonzern entwickle sich unbemerkt zu<br />

einem „Riesenmonopol, ähnlich wie Microsoft“, sagte die FDP-<br />

Politikerin einem Magazin. Dienste wie Google Street View, für<br />

den komplette Straßenansichten abfotografiert werden, oder Google<br />

Earth, der Grundstücke in hoher Auflösung <strong>aus</strong> der Vogelperspektive<br />

zeigt, seien „rechtlich unbedingt prüfenswert“. „Mich<br />

stört dieses Vorpreschen, diese Gigantomanie, die auch bei der<br />

Google-Buchsuche durchscheint“, sagte die Justizministerin. (ddp)<br />

Städtebund will ein Bündnis<br />

Ludwigshafen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat als<br />

Konsequenz <strong>aus</strong> den dramatischen Einnahmeverlusten bei den<br />

Kommunen ein Bündnis für Finanzverantwortung verlangt. Es<br />

müsse auf den Prüfstand gestellt werden, was Bund, Ländern und<br />

Gemeinden überhaupt zu leisten in der Lage seien und wie es<br />

finanziert werden solle, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg<br />

einer Zeitung. Wenn der Staat handlungsfähig bleiben solle,<br />

„muss die Politik der <strong>aus</strong>ufernden Anspruchsmentalität entschieden<br />

entgegentreten“. Ein „Rundumsorglospaket“ werde in Zukunft<br />

nicht mehr zu finanzieren sein. Nötig sei mehr Eigenverantwortung<br />

für jeden Einzelnen. (ddp)<br />

Start im Sommer<br />

Ministerium will Körperscanner testen<br />

Berlin. Das Bundesinnenministerium<br />

will die Körperscanner<br />

ab dem Sommer an deutschen<br />

Großflughäfen testen. Das bestätigte<br />

der Innenstaatssekretär<br />

Kl<strong>aus</strong>-Dieter Fritsche einem<br />

Nachrichtenmagazin. Vorher<br />

sollen Untersuchungen etwaige<br />

Gesundheitsgefahren für Passagiere<br />

abklären. Zudem müsse<br />

noch die Scannersoftware verfeinert<br />

werden, sagte Fritsche:<br />

„Gürtelschnallen sollen her<strong>aus</strong>gerechnet<br />

werden, ohne gefährliche<br />

Substanzen zu übersehen.“<br />

Zugleich zerstreute Fritsche<br />

die Bedenken der Datenschützer<br />

und Teilen der Politik gegen<br />

das neue Kontrollsystem: „Die<br />

Persönlichkeitsrechte werden<br />

nach derzeitigem Stand vollständig<br />

gewahrt.“ Im Regelfall<br />

erscheine nicht einmal ein Piktogramm,<br />

sondern auf einem<br />

grünen Display nur ein OK, sagte<br />

Fritsche. „Wenn der Scanner<br />

anschlägt, bildet der Bildschirm<br />

die entsprechende Körperstelle<br />

nur schematisch ab.“ Der Parlamentarische<br />

Staatssekretär im<br />

Bundesjustizministerium, Max<br />

Stadler (FDP) äußerte sich<br />

skeptisch zur Einführung von<br />

Körperscannern. „Ich warne vor<br />

vorschnellen Entscheidungen“,<br />

sagte Stadler einer Zeitung.<br />

„Wir müssen erst die technische<br />

Entwicklung abwarten.“ Seiner<br />

Ansicht nach müssen drei Vo-<br />

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müssten die Körperscanner die<br />

Intimsphäre wahren und gesundheitlich<br />

unbedenklich sein.<br />

„Außerdem muss mit ihnen ein<br />

erheblicher Sicherheitsgewinn<br />

verbunden sein“, sagte der FDP-<br />

Politiker. Er bezweifelte, dass<br />

noch in diesem Jahr mit der<br />

Einführung der Geräte begonnen<br />

werden könne.<br />

Auch Kanzleramtsminister<br />

Ronald Pofalla (CDU) nannte<br />

Bedingungen für den Einsatz<br />

der Körperscanner. „Wenn es<br />

neu entwickelte Geräte gibt, die<br />

für die Durchleuchteten keine<br />

Gesundheitsschäden bedeuten<br />

und tatsächlich auch nur abbilden,<br />

was gesucht wird, gibt es<br />

keine berechtigten Argumente<br />

mehr gegen den Einsatz solcher<br />

Geräte“, sagte er. (ddp)<br />

In Amsterdam werden die Körperscanner<br />

seit einiger Zeit eingesetzt.<br />

Foto: Schiphol TV/ddp<br />

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Her<strong>aus</strong>geber: <strong>Siegerländer</strong> <strong>Wochen</strong>-<strong>Anzeiger</strong> GmbH & Co. KG, Obergraben 39, 57072 Siegen,<br />

Telefon (02 71) 59 40 - 3 69, www.swa-wwa.de; Druck: Vorländer GmbH & Co. KG, Siegen;<br />

anzeigen@swa-wwa.de, redaktion@swa-wwa.de, vertrieb@swa-wwa.de<br />

Redaktion: Nicole Klappert und Anja Weller – Tel. (02 71) 59 40 - 3 07 / 3 15;<br />

Tel. Anzeigenannahme (02 71) 59 40 - 3 33 verantwl. für den Anzeigenteil: Elisabeth Trapp.<br />

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An der gegenwärtigen Kritik <strong>aus</strong> den eigenen Reihen und von der FDP an ihrem Führungsstil dürfte<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel ziemlich zu knabbern haben. Foto: ddp<br />

Kritik an Kanzlerin<br />

Politiker von CDU und FDP greifen Angela Merkel an<br />

Berlin. Wenige Tage vor der<br />

Kl<strong>aus</strong>urtagung des CDU-Bundesvorstands<br />

kommt von führenden<br />

CDU-Politikern <strong>aus</strong> vier<br />

Bundesländern heftige Kritik an<br />

Parteichefin und Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU). In<br />

einem Beitrag für eine Sonntagszeitung<br />

werfen Fraktionsvorsitzende<br />

der CDU Merkel<br />

vor, im Wahlkampf nicht als<br />

Parteivorsitzende, sondern als<br />

Regierungschefin aufgetreten zu<br />

sein. „Der präsidiale Stil der<br />

Kanzlerin brachte ihr zwar hohe<br />

Popularitätswerte, aber wenig<br />

parteipolitische Identifikation.“<br />

Die Union habe auf eine<br />

dezidierte Wahlkampf<strong>aus</strong>einandersetzung<br />

verzichtet, heißt es<br />

in dem Papier der vier Landespolitiker.<br />

Und weiter: „Die Regierungsmehrheit<br />

für CDU/<br />

CSU und FDP war nicht das<br />

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Wahlkampfstrategie. Vielmehr<br />

hatte die Union schlichtweg<br />

Glück.“ Die Autoren des Beitrags<br />

sind die Vorsitzenden der<br />

CDU-Fraktionen in den Landtagen<br />

von Hessen, Sachsen und<br />

Thüringen, Christean Wagner,<br />

Steffen Flath und Mike Mohring<br />

sowie die stellvertretende<br />

Vorsitzende der CDU-Fraktion<br />

im brandenburgischen Landtag,<br />

Saskia Ludwig. Der CDU-Bundesvorstand<br />

wird auf seiner<br />

Kl<strong>aus</strong>urtagung in der kommenden<br />

Woche unter anderem über<br />

den Ausgang der Bundestagswahl<br />

und die Wahlkampfstrategie<br />

diskutieren.<br />

Prominente CDU-Politiker<br />

warnten ihre Partei außerdem<br />

vor einem Verlust von Stammwählern.<br />

Der rheinland-pfälzische<br />

Landeschef Christian Baldauf<br />

sagte einem Nachrichtenmagazin:<br />

„Es ist entscheidend,<br />

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dass sich diese Wähler bei uns<br />

zu H<strong>aus</strong>e fühlen.“ Wolfgang<br />

Bosbach kritisierte, das Profil<br />

der Union sei nicht zu erkennen,<br />

weil sie bei wichtigen Themen<br />

„alles im Angebot“ habe.<br />

Die FDP-Führung fordert<br />

derweil von der Kanzlerin klare<br />

Richtungssignale. FDP-Vizechef<br />

Andreas Pinkwart sagte einem<br />

Nachrichtenmagazin, er erwarte<br />

von Angela Merkel, dass „sie als<br />

Parteivorsitzende ihre Richtlinienkompetenz<br />

in den eigenen<br />

Reihen nutzt, um Schwarz-Gelb<br />

als Zukunftsprojekt her<strong>aus</strong>zustellen“.<br />

Pinkwart betonte darüber<br />

hin<strong>aus</strong>: „Dann würde der<br />

mehrstimmige Chor in der<br />

Koalition wieder im Gleichklang<br />

klingen.“ Aus Sicht der<br />

Liberalen müsse nach Jahren<br />

des Umverteilens auch die<br />

Union die politische Wende<br />

einläuten. (ddp)<br />

Entführungen waren möglich<br />

Die US-Regierung dementiert Mordkomplott in Hamburg<br />

Hamburg/Washington. Die<br />

US-Regierung hat gegenüber<br />

deutschen Sicherheitsbehörden<br />

angebliche Mordpläne gegen<br />

den Deutsch-Syrer Mamoun<br />

Darkazanli dementiert. Die Vorwürfe<br />

seien falsch, sagten US-<br />

Diplomaten einem Medienbericht<br />

zufolge bei einem Treffen<br />

in der amerikanischen Botschaft<br />

im Dezember. Ein CIA-<br />

Kommando, das Darkazanli töten<br />

sollte, habe es nicht gegeben.<br />

Damit reagierten die US-<br />

Behörden auf den Bericht einer<br />

Zeitschrift, in dem behauptet<br />

worden war, die CIA habe nach<br />

den Anschlägen vom 11. September<br />

2001 ein Killerkommando<br />

nach Hamburg entsandt,<br />

das Darkazanli überwacht<br />

habe. Dem aktuellen Medienbericht<br />

zufolge sagte ein damals<br />

mit den Ermittlungen befasster<br />

CIA-Beamter: „Das wäre in<br />

einem Staat wie Deutschland<br />

absolut unmöglich gewesen.“<br />

Allerdings erwog der amerikanische<br />

Geheimdienst dem Bericht<br />

zufolge zeitweilig, in Deutsch-<br />

land mutmaßliche Al-Qaida-<br />

Aktivisten zu entführen. Dieses<br />

Vorgehen habe man auch bei<br />

dem Deutsch-Syrer diskutiert.<br />

„Es ging um Zugriffe ohne Mitwissen<br />

der Deutschen, und Darkazanli<br />

war einer derjenigen,<br />

die auf dieser Liste standen“,<br />

sagte ein damals beteiligter<br />

CIA-Mann dem Magazin. 25<br />

Agenten seien nach dem 11.<br />

September 2001 in Deutschland<br />

konspirativ im Einsatz gewesen<br />

und hätten sich mit der islamistischen<br />

Szene beschäftigt. (ddp)<br />

„Populismus“<br />

der Bischöfin<br />

Hamburg. Der Wehrbeauftragte<br />

des Bundestages, Reinhold Robbe<br />

(SPD), hält die Äußerungen<br />

von Bischöfin Margot Käßmann<br />

zum Afghanistan-Einsatz<br />

der Bundeswehr für unverantwortlich.<br />

Die Ratsvorsitzende<br />

der Evangelischen Kirche übe<br />

populistische Fundamentalkritik,<br />

ohne sich jemals persönlich<br />

ein Bild vor Ort verschafft zu<br />

haben. Käßmann vermittle das<br />

Gefühl, in Afghanistan gegen<br />

Gottes Gebote zu handeln. Es<br />

sei naiv, in Afghanistan mit<br />

„Gebeten und Kerzen“ Frieden<br />

schaffen zu wollen. Käßmann<br />

hatte ein Ende des Bundeswehreinsatzes<br />

verlangt. (ddp)


Sonntag, 10. Januar 2010 WITTGENSTEIN Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 3 D<br />

Ein Scheunenbrand auf der Heide zwischen Richstein und Arfeld hielt am Dienstag die Berleburger<br />

Feuerwehrleute in Atem. Tiere und Menschen <strong>blieb</strong>en unversehrt, doch es entstand ein Sachschaden<br />

von etwa 50 000 Euro. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Foto: howe<br />

Montag, 4. Januar<br />

� Die Sternsinger zogen dieser<br />

Tage wieder durch das Gemeindegebiet<br />

von Erndtebrück sowie<br />

Aue und Wingesh<strong>aus</strong>en. In diesem<br />

Jahr stand die Aktion unter<br />

dem Motto „Kinder finden neue<br />

Wege“ – der Erlös ist für Hilfsprojekte<br />

in Senegal gedacht.<br />

� Der Ederauen-Radweg wird<br />

spätestens im Jahre 2011 über<br />

die hessische Landesgrenze hin<strong>aus</strong><br />

fortgesetzt. Die Stadt Hatzfeld<br />

wird in diesem Jahr Eigentümerin<br />

der ehemaligen Trasse<br />

der Edertalbahn und damit ist<br />

auch der Weg frei für den Radweg,<br />

der bisher nur auf Wittgensteiner<br />

Seite bis Beddelh<strong>aus</strong>en<br />

verläuft.<br />

� Der Start der Bauarbeiten an<br />

der Landesstraße 553 zwischen<br />

Aue und Bergh<strong>aus</strong>en wurde wegen<br />

des starken Winters verschoben.<br />

Eigentlich sollten die<br />

Arbeiten am 4. Januar beginnen,<br />

doch Schnee und Kälte<br />

verhinderten dies. Wann es nun<br />

an der L 553 los geht, bleibt<br />

Feuer und Eiseskälte<br />

Neu im SWA: die Wittgensteiner <strong>Wochen</strong>schau – der Rückblick auf die Woche<br />

ungewiss. Am geplanten Datum<br />

der Fertigstellung am 31. Oktober<br />

halten die Planer aber fest.<br />

Dienstag, 5. Januar<br />

� Eine Scheune auf der Heide<br />

zwischen Richstein und Arfeld<br />

brannte komplett ab, dabei entstand<br />

etwa 50 000 Sachschaden<br />

– doch immerhin <strong>blieb</strong>en Tiere<br />

20% Gesamte<br />

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und Menschen unversehrt. Die<br />

Feuerwehrleute mussten bei der<br />

Brandbekämpfung mit der starken<br />

Rauchentwicklung und mit<br />

der schwierigen Wasserversorgung<br />

umgehen.<br />

� Noch am gleichen Tag wartete<br />

ein zweiter Einsatz auf die<br />

Feuerwehrleute im Raum Ar-<br />

Der Ederauen-Radweg soll spätestens 2011 auch über die hessische<br />

Landesgrenze hin<strong>aus</strong> befahrbar sein. Die Stadt Hatzfeld hat dafür<br />

die Trasse der ehemaligen Edertalbahn gekauft. Foto: vg<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Sa. 9:30 - 20:00 Uhr<br />

In dieser Woche zogen die Sternsinger in Erndtebrück und den umliegenden<br />

Ortschaften – wie hier in Rückersh<strong>aus</strong>en – von H<strong>aus</strong> zu<br />

H<strong>aus</strong>, um den Segen zu überbringen. Foto: bw<br />

feld, als es am Abend zu einem<br />

Kellerbrand in Richstein kam.<br />

Zwei H<strong>aus</strong>bewohner wurden<br />

mit Verdacht auf Rauchvergiftung<br />

ins Krankenh<strong>aus</strong> gebracht.<br />

� Prinzessin Nathalie zu Sayn-<br />

Wittgenstein-Berleburg hat sich<br />

verlobt. Ihr Auserwählter ist der<br />

32-jährige Alexander Johannsmann<br />

(siehe Extra-Bericht).<br />

� In Wittgenstein ist die Zahl<br />

der Arbeitslosen im Dezember<br />

2009 auf insgesamt 1268 gestiegen.<br />

Trotzdem ist die Arbeitslosenquote<br />

von 5,5 Prozent in<br />

Wittgenstein die niedrigste der<br />

Siegener Arbeits-Agentur.<br />

� In Erndtebrück betrinken<br />

sich zwei Mädchen im Alter<br />

von 13 und 14 Jahren bis zur<br />

Besinnungslosigkeit. Völlig hilflos<br />

werden sie von den Rettungskräften<br />

vorgefunden und<br />

mit starken Unterkühlungen in<br />

ein Krankenh<strong>aus</strong> gebracht (siehe<br />

Extra-Bericht).<br />

Mittwoch, 6. Januar<br />

� Die Vorräte an Streusalz der<br />

Stadt Bad Laasphe gehen recht-<br />

zeitig vor dem erneuten Wintereinbruch<br />

zur Neige, wie die Verwaltung<br />

mitteilt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler freuen sich am<br />

letzten Ferientag aber über die<br />

weiße Pracht.<br />

Donnerstag, 7. Januar<br />

� Die Ankunft der Wisente in<br />

Bad Berleburg steht unmittelbar<br />

bevor, wie der Trägerverein Wisent-Wildnis-Wittgenstein<br />

am<br />

Donnerstag bekannt gab. Am 3.<br />

Februar sollen die ersten Tiere<br />

in Wittgenstein eintreffen. An<br />

diesem Tag soll es auch eine<br />

Willkommensparty im Berleburger<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> geben (siehe<br />

Extra-Bericht).<br />

Freitag, 8. Januar<br />

� Eine neue Idee für den Tourismus<br />

in Wittgenstein: In Bad<br />

Berleburg bieten die Wanderagentur<br />

und der Touristikverein<br />

ab sofort gemeinsam Schneeschuhwanderungen<br />

an. Schon<br />

in dieser Woche sollen erste<br />

Touren angeboten werden (siehe<br />

Extra-Bericht).<br />

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Tanztee muss<br />

heute <strong>aus</strong>fallen<br />

Bad Laasphe. Die TKS Bad<br />

Laasphe sagt den für heute, 10.<br />

Januar, um 15 Uhr geplanten<br />

Tanztee im H<strong>aus</strong> des Gastes ab.<br />

Grund sind die angekündigten<br />

schlechten Wetterverhältnisse.<br />

Der nächste Tanztee findet am<br />

Sonntag, 24. Januar, statt.<br />

AKG – Images<br />

Montag bis Mittwoch 8:00–19:00 Uhr<br />

Donnerstag bis Freitag 8:00–16:00 Uhr<br />

Samstag, Sonntag geschlossen<br />

Anmeldung für kostenlose Führungen:<br />

Telefon 0271 – 236680<br />

sozialgeschichte_bmas@web.de<br />

Führungen für Gehörlose und<br />

Hörgeschädigte nach Vereinbarung<br />

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zur Deutschen Sozialgeschichte<br />

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Tel. 02 71 / 59 40-395<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 9:00 - 19:00 Uhr, Sa. 9:00 - 18:00 Uhr


Seite 4 D / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> WITTGENSTEIN Sonntag, 10. Januar 2010<br />

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Kurz & bündig<br />

Frauenchor<br />

tagt heute<br />

Aue. Der Frauenchor Aue lädt<br />

seine Mitglieder herzlich zur<br />

Jahreshauptversammlung am<br />

heutigen Sonntag, 10. Januar,<br />

um 14.30 Uhr in das Bürgerh<strong>aus</strong><br />

in Aue ein.<br />

Jugend lädt zur<br />

Versammlung<br />

Schwarzenau. Der Jugendvorstand<br />

des Schwarzenauer Schützenvereins<br />

lädt alle Mitglieder<br />

der Jugendabteilung zur Jugendversammlung<br />

am Dienstag, 12.<br />

Januar, ab 18 Uhr in den Gasthof<br />

Kassel ein. Es wird um rege<br />

Beteiligung gebeten.<br />

Seit <strong>Wochen</strong> erreichen die Goldpreise ständig neue<br />

Rekordhöhen. Das bringt immer mehr Menschen dazu, in<br />

ihren Schmuckschatullen zu kramen. Viele von ihnen entdecken<br />

dabei wahre Schätze, die sie schnell in Geld<br />

umwandeln. Allein in der letzten Woche stieg der Goldverkauf<br />

um 40 Prozent, so Willi Fischel, Geschäftsführer des<br />

Bundesverbandes der Juweliere.<br />

Ob Ringe, Broschen oder Zahnkronen – Gold zu versilbern<br />

liegt voll im Trend. Irene Seidler entdeckte beim Aufräumen<br />

in der Wohnung Goldketten, die sie von ihrer Großtante<br />

geerbt hatte. „Weil sie damals für mich zu altmodisch<br />

wirkten, habe ich sie schnell vergessen“, erzählt sie.<br />

„Da ich in den letzten Tagen immer wieder von Rekordpreisen<br />

für Gold gelesen habe, entschied ich zu handeln.<br />

Wert des Goldschatzes: rund 1.100 Euro. Auch bei<br />

Goldankauf Emanuel, Alte Poststraße 26, 57072<br />

Siegen, 01 76/75 14 21 45 blüht das Goldgeschäft. Ich<br />

glaube, die Marke von 24.000 Euro pro Kilo Feingold war<br />

für viele die magische Grenze“, sagt er, während ein<br />

Kunde bei ihm anfragt, wie viel er für die Goldzahnkronen<br />

bekommen würde. „Ich gebe Ihnen 12,00 Euro pro<br />

Gramm dafür“, antwortet er. 1.400 Euro blätterte Herr<br />

Dayan dem 54-jährigen Hans Weber für Armband, Kette<br />

und Brosche hin. „Das ist alter Familienschmuck, der im<br />

Schrank versauerte. Meine Frau trug ihn nicht – also ver-<br />

Fürstliche Freude<br />

Prinzessin Nathalie hat sich verlobt<br />

Bad Berleburg. Große Freude<br />

herrscht derzeit im Bad Berleburger<br />

Schloss, denn es bahnt<br />

sich eine fürstliche Hochzeit an:<br />

Prinzessin Benedikte und Richard<br />

Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg<br />

gaben nämlich<br />

in dieser Woche die Verlobung<br />

ihrer Tochter, Prinzessin Nathalie<br />

zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg,<br />

mit Alexander Johannsmann<br />

bekannt geben zu dürfen.<br />

Prinzessin Nathalie ist die<br />

jüngste Tochter von Prinzessin<br />

Benedikte und Prinz Richard.<br />

Sie lebt im Schloss Berleburg,<br />

wo sie die Dressurpferde der Familie<br />

trainiert und züchtet. Nathalie<br />

zu Sayn-Wittgenstein-<br />

Berleburg ist selbst aktive Reiterin.<br />

Sie war dänische Dressurmeisterin<br />

in den Jahren 2002<br />

und 2009 und gewann darüber<br />

hin<strong>aus</strong> die Bronze-Medaille ge-<br />

GOLDPREIS REKORDHÖHE<br />

Gold, Bruchgold, Zahngold, Münzen sowohl auch defekter Schmuck<br />

kaufen“, sagt Weber. Gold habe in den letzten Jahren<br />

einen rasanten Preisanstieg hingelegt.<br />

Sie haben geerbt oder nur einfach mal Ihren<br />

Schmuckkasten aufgeräumt? Haben Sie Teile gefunden,<br />

die Sie schon lange nicht mehr tragen oder die nicht Ihr<br />

Stil sind? Oder Sie wissen gar nicht, welche Werte Sie da<br />

haben und was „echt“ ist. Bringen Sie uns gerne alles<br />

vorbei, wir helfen Ihnen bei der Orientierung.<br />

Kundenansturm in Siegen. Juwelier Emanuel kauft Gold<br />

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Ob geerbt oder einfach mal den Schmuckkasten aufgeräumt,<br />

viele Kunden haben doch so einige Schätzchen,<br />

die sich nicht mehr tragen, aber nach wie vor ihren<br />

Wert besitzen. Diesen Kunden bieten wir die Möglichkeit,<br />

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meinsam mit der dänischen<br />

Dressur-Equipe bei den Olympischen<br />

Spielen in China im Jahr<br />

2008. Ihr Verlobter Alexander<br />

Johannsmann ist 32 Jahre alt,<br />

wohnt in der Nähe von Gütersloh<br />

und arbeitet im familieneigenen<br />

Speditionsgeschäft, das<br />

sich auf internationalen Pferdetransporte<br />

spezialisiert hat. Alexander<br />

Johannsmann wuchs in<br />

einer Umgebung auf, in der<br />

Pferdesport eine entscheidende<br />

Rolle spielte: Sein Vater war<br />

ein bekannter deutscher Springreiter,<br />

der nach seiner internationalen<br />

Sportlerkarriere nun<br />

ein anerkannter Trainer für<br />

Springreiter ist.<br />

Das Paar ist nun zu einer<br />

Geschäfts- und Erholungsreise<br />

nach Australien abgereist und<br />

wird erst Ende Januar nach<br />

Deutschland zurückkehren.<br />

Erfolgreiche Dressurreiterin: Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg<br />

gewann bei den Olympischen Spielen in Peking die<br />

Bronze-Medaille mit der dänischen Dressur-Equipe. Foto: ddp<br />

Bei Goldankauf Emanuel sind Sie bei der richtigen<br />

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• Reisebegleitung durch Herrn Kaiser • Nonstop-Linienflug mit Lufthansa<br />

• 11 Übernachtungen auf der „Equinox“ inkl. Vollpension<br />

Die Philharmonie Südwestfalen unter der Leitung von Russell N. Harris begeisterte die Wittgensteiner Kulturfreunde mit ihren Neujahrskonzerten<br />

im restlos <strong>aus</strong>verkauften Bürgerh<strong>aus</strong> (im Bild) sowie zwei Tage zuvor in Bad Laasphe. Fotos: bw<br />

ab E 1.899,p.<br />

P. Innenkabine<br />

Klassik für die Masse<br />

Das Bürgerh<strong>aus</strong> war beim Neujahrskonzert bis auf den letzten Platz gefüllt<br />

Bad Berleburg. Wenn das Kulturjahr<br />

2010 das hält, was der<br />

Auftakt verspricht, dann dürfen<br />

sich die Freunde von Musik und<br />

Kunst schon jetzt der Vorfreude<br />

hingeben. Mit ihren Neujahrskonzerten<br />

am Dienstag in Bad<br />

Laasphe und am Donnerstag in<br />

Bad Berleburg legte die Philharmonie<br />

Südwestfalen die Messlatte<br />

jedenfalls schon mal ziemlich<br />

hoch. Beide Gastspiele begeisterten<br />

sowohl das Publikum<br />

in der vollen Laaspher Schulaula,<br />

als auch die Zuhörer im restlos<br />

<strong>aus</strong>verkauften Bürgerh<strong>aus</strong> in<br />

Bad Berleburg.<br />

So charmant wie eh und je<br />

führte Dirigent Russell N. Harris<br />

durch den Abend. Selbst die<br />

bemerkenswert gute Gastsopranistin<br />

Antonia Bourvé konnte<br />

Russell N. Harris nicht mal bö-<br />

se sein, als er sie als „Antonio<br />

Bourvé“ ankündigte. So schnell<br />

werden aber weder der Dirigent,<br />

noch das Publikum den Namen<br />

der Sängerin vergessen. Antonia<br />

Bourvé zeigte, warum sie gegenwärtig<br />

als eine der vielversprechendsten<br />

Sopranistinnen<br />

Deutschlands gilt. Zunächst die<br />

Arie der Fiordiligi „Come scoglio“<br />

<strong>aus</strong> Mozarts „Cosi fan tutte“<br />

und später die Arietta „Je<br />

veux vivre“ <strong>aus</strong> Gounods „Roméo<br />

et Juliette“ sorgten für viel<br />

Beifall des Publikums.<br />

Doch auch ohne die Sopranistin<br />

lieferte die Philharmonie<br />

Südwestfalen ein hochklassiges<br />

Konzert ab. Energische Stücke<br />

wie die Ouvertüre zu der Verdi-<br />

Oper „Un giorno di regno“<br />

wechselten sich mit ruhigeren<br />

Passagen ab. Zum Programm ge-<br />

Höhepunkte Norwegens<br />

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hörten auch der „Hochzeitstag<br />

auf Troldhaugen“ von Edvard<br />

Grieg, der bekannte Marsch <strong>aus</strong><br />

der „Nussknacker-Suite“ von<br />

Petr Tschaikovskij und die „Fête<br />

polonaise“ <strong>aus</strong> „Le roi malgré<br />

lui“ von Emanuel Chabrier.<br />

Nach der P<strong>aus</strong>e wurde das<br />

Konzert noch etwas festlicher –<br />

es war Zeit für Walzer. Zu hören<br />

waren „Amour et printemps“<br />

von Emil Waldteufel sowie das<br />

abrundende „Wein, Weib und<br />

Gesang“ von Johann Strauß.<br />

Zwischendurch begeisterte Antonia<br />

Bourvé weiter mit ihrer<br />

Stimme bei Arien von Georges<br />

Bizet, Johann Strauß und Karl<br />

Millöcker und bei der Zugabe,<br />

dem „Schwipslied“. Und Russell<br />

N. Harris dirigierte beim abschließenden<br />

„Radetzkymarsch“<br />

mit Sektglas in der einen Hand<br />

mit der anderen neben dem Orchester<br />

noch das rhythmische<br />

Klatschen des Publikums mit.<br />

Das Publikum in Bad Berleburg<br />

war am Ende des Neujahrskonzerts<br />

einmal mehr begeistert<br />

von der großen Spielfreude,<br />

die das Orchester an den<br />

Tag legte. Seit Jahren gehört<br />

das Neujahrskonzert der Philharmonie<br />

Südwestfalen zu den<br />

festen Terminen im Kalender<br />

der Kulturgemeinde Bad Berleburg.<br />

Dirigent Russell N. Harris<br />

war verantwortlich dafür, dass<br />

sich die Philharmonie Südwestfalen<br />

für solche Konzerte und<br />

damit einem breiteren Publikum<br />

öffnete. Da bleibt nur zu<br />

hoffen, dass dies auch nach dem<br />

baldigen Weggang von Russell<br />

N. Harris weiterhin so bleiben<br />

mag. bw<br />

Spezieller Impfstoff gegen den Virus<br />

Angst vor der Schweinegrippe: Schwangere können sich an Ärzte wenden<br />

Siegen/Bad Berleburg. In den<br />

nächsten Tagen ist in Siegen-<br />

Wittgenstein ein spezieller<br />

Impfstoff für Schwangere gegen<br />

die Neue Grippe (H1N1), die<br />

so genannte Schweinegrippe,<br />

verfügbar.<br />

Dieser ist frei von Verstärkern<br />

(Adjuvantien) und quecksilberhaltigen<br />

Verbindungen<br />

und <strong>aus</strong>drücklich nur für<br />

Schwangere ab dem zweiten<br />

Schwangerschaftsdrittel bestimmt.<br />

Eine einzige Impfung<br />

erzeugt einen <strong>aus</strong>reichenden<br />

Impfschutz.<br />

Die Impfung mit diesem<br />

Impfstoff wird <strong>aus</strong>schließlich<br />

durch Frauenärzte durchgeführt.<br />

Folgende Frauenärzte haben<br />

sich laut Kreisverwaltung bisher<br />

zur Impfung von Schwangeren<br />

bereit erklärt:<br />

� Dahlbruch: Praxis Dr. Elisabeth<br />

Bellersheim-Hebrock, Müsener<br />

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� Kreuztal: Praxis Dr. Osama<br />

Shamia, Ziegeleifeld 1, �<br />

(0 27 32) 2 10 51,<br />

� Siegen: Praxis Dr. Hans-Ulrich<br />

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Auch bei sorgfältigster Planung der Angebotsmenge ist es aber nicht immer vermeidbar, dass einzelne ALDI-Märkte bereits am ersten Verkaufstag <strong>aus</strong>verkauft sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.<br />

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Seite 6 D / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> WITTGENSTEIN Sonntag, 10. Januar 2010<br />

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Autodiebstahl:<br />

Zeugen gesucht<br />

Feudingen/Wallau. Am zweiten<br />

Weihnachtstag wurde in Feudingen<br />

ein Renault-Twingo entwendet.<br />

Der Pkw wurde am 28.<br />

Dezember in Wallau wiedergefunden.<br />

Der Wagen war im<br />

Frontbereich erheblich beschädigt.<br />

An dem blauen Fahrzeug<br />

befanden sich rote Lackstellen.<br />

Die Polizei Bad Berleburg bittet<br />

Zeugen, die Angaben über den<br />

Diebstahl oder über den Unfallschaden<br />

machen können, um<br />

sachdienliche Hinweise unter<br />

� (0 27 51) 90 90.<br />

Gottesdienst<br />

heute Abend<br />

Bad Berleburg. Die evangelische<br />

Kirchengemeinde in Bad<br />

Berleburg feiert am heutigen<br />

Sonntag, 10. Januar, wieder den<br />

08/14-Gottesdienst. „Was die<br />

Glocke schlägt“ – so heißt das<br />

Thema diesmal. Die verschiedenen<br />

Glocken in der Stadt werden<br />

eine Rolle spielen und zu<br />

hören sein. Wie gewohnt findet<br />

parallel eine Kinderbetreuung<br />

statt und hinterher wird zu<br />

einem kleinen Imbiss eingeladen.<br />

Der Gottesdienst im Christus-H<strong>aus</strong><br />

beginnt um 18 Uhr.<br />

Interessierte sind willkommen.<br />

Turnier im<br />

Doppelkopf<br />

Erndtebrück. Die Fußball-Abteilung<br />

des TuS Erndtebrück<br />

richtet am Freitag, 15. Januar,<br />

ihr Doppelkopfturnier „ohne<br />

Neuner“ in der Pulverwaldhalle<br />

<strong>aus</strong>. Spielbeginn ist um 19.30<br />

Uhr. Wie immer gibt es attraktive<br />

Preise zu gewinnen.<br />

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Erste Wisente kommen<br />

Willkommensparty in Bad Berleburg am 3. Februar / Rüttgers ist Schirmherr<br />

Bad Berleburg. Auf diesen Moment<br />

haben Naturfreunde in<br />

der Region, aber auch weit darüber<br />

hin<strong>aus</strong> schon lange gewartet:<br />

Am Mittwoch, 3. Februar,<br />

sollen die ersten, für ihre spätere<br />

Auswilderung vorgesehenen<br />

Wisente endlich in Wittgenstein<br />

eintreffen.<br />

„Wir rechnen mit einem<br />

hohen öffentlichen Interesse an<br />

diesem Ereignis. Es werden etliche<br />

Journalisten in- und <strong>aus</strong>ländischer<br />

Fernseh-, Hörfunk- und<br />

Zeitungsredaktionen dabei sein,<br />

um über die Ankunft der ersten<br />

Wisente zu berichten. Derzeit<br />

laufen die Vorbereitungen auf<br />

Hochtouren, um hier einen reibungslosen<br />

Ablauf zu gewährleisten“,<br />

erklärt der Vorsitzende<br />

des Trägervereins Wisent-Wildnis-Wittgenstein,<br />

Berleburgs<br />

Bürgermeister Bernd Fuhrmann.<br />

Der Schirmherr für die Auswilderung<br />

der Wisente im Rothaargebirge,<br />

Ministerpräsident<br />

Dr. Jürgen Rüttgers, hat seine<br />

Teilnahme an der Ankunft der<br />

Tiere bereits zugesagt.<br />

„Bei allem Verständnis für<br />

das enorme öffentliche Interesse,<br />

das die Wisente schon<br />

heute bei uns in Siegen-Wittgenstein,<br />

aber auch bundesweit<br />

und teilweise europaweit erzeugen,<br />

müssen wir dennoch dafür<br />

Sorge tragen, dass die Tiere im<br />

Mittelpunkt stehen. Daher<br />

kann nicht allen Naturfreunden<br />

oder Projektinteressierten ein<br />

Zugang zum Eingewöhnungsgehege<br />

ermöglicht werden“, betont<br />

Landrat Paul Breuer. „Es<br />

muss vermieden werden, dass<br />

10-kg-Packung<br />

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schnelle Anfeuerung.<br />

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Die Wisente kommen nach Wittgenstein! Am Mittwoch, 3. Februar, soll die Ankunft der ersten Tiere in<br />

Bad Berleburg groß gefeiert werden. Auch Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers wird als Schirmherr<br />

zur Wisent-Willkommensparty erwartet. Foto: ddp<br />

die ersten Wisente schon bei<br />

ihrer Ankunft durch die Folgen<br />

eines zu großen Menschenauflaufs<br />

gestört werden.“<br />

Deshalb ist für den Abend<br />

des 3. Februar eine öffentliche<br />

Wisent-Nacht im Bürgerh<strong>aus</strong> in<br />

Bad Berleburg vorgesehen. Auf<br />

dem Programm stehen Informationen<br />

rund um die Ankunft<br />

der Tiere, Expertengespräche<br />

und – zu fortgeschrittener Stunde<br />

– eine Wisent-Willkommens-Party.<br />

Edgar Reisinger von Taurus<br />

Naturentwicklung: „Das Naturund<br />

Artenschutzprojekt wäre<br />

ohne die tolle Unterstützung<br />

der Menschen in der Region<br />

nicht möglich. Auch, wenn<br />

Hartholzbriketts<br />

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ca. 6-kg-Beutel<br />

2. 99 E/St.<br />

0,50 E pro kg<br />

nicht jeder die Ankunft der<br />

Tiere live miterleben kann, ist<br />

und bleibt es ein Projekt, das<br />

von den Menschen hier getragen<br />

wird. Bis zur Ankunft der<br />

Tiere war es ein weiter, oft steiniger<br />

Weg. Deshalb darf man<br />

die Ankunft der Tiere auch gemeinsam<br />

feiern.“<br />

Die genaue Anzahl der ersten<br />

Tiere steht noch nicht fest,<br />

da mehrere Transporte vorgesehen<br />

sind. Für einen dauerhaften<br />

Erfolg zur Arterhaltung ist es<br />

wichtig, dass die Tiere möglichst<br />

verschiedene Stammbäume<br />

haben.<br />

„Daher kommen die Wisente<br />

für das Rothaargebirge <strong>aus</strong><br />

verschiedenen Wildparks und<br />

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werden sie in ein etwa<br />

80 Hektar großes Eingewöhnungsgehege<br />

entlassen, damit<br />

sie sich an ihr neues Umfeld<br />

gewöhnen können. Hierzu wurde<br />

in den zurückliegenden <strong>Wochen</strong><br />

ein entsprechendes Zaunsystem<br />

errichtet“, so Johannes<br />

Röhl von der Wittgenstein-<br />

Berleburg’schen Rentkammer.<br />

Während dieser Eingewöhnungsphase<br />

werden die Tiere<br />

von Wissenschaftlern verschiedener<br />

Universitäten genau beobachtet,<br />

damit sie anschließend<br />

wie geplant frei durch die<br />

Wittgensteiner Wälder streifen<br />

können, heißt es abschließend<br />

in der Pressemitteilung.<br />

Jugendwehr sammelte Bäume ein<br />

Erndtebrück. Das Jahr 2009 ist<br />

vorbei – und damit ist in den<br />

meisten H<strong>aus</strong>halten auch die<br />

Zeit der Weihnachtsbäume abgelaufen.<br />

Am Freitag und gestern<br />

waren zum Beispiel die<br />

Mitglieder der Jugendfeuerwehr<br />

Erndtebrück in den Ortsteilen<br />

der Edergemeinde unterwegs,<br />

um Fichten, Blautannen und<br />

Nordmanntannen einzusammeln.<br />

Die Einwohner hatten<br />

die Nadelträger bereits am Straßenrand<br />

bereitgestellt und belohnten<br />

die Helfer mit einer<br />

kleinen Spende. Und auch in<br />

anderen Dörfern sammelten diverse<br />

Vereine gestern die Weihnachtsbäume<br />

ein. Foto: vö<br />

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Sonntag, 10. Januar 2010 WITTGENSTEIN Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 7 D<br />

Der Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen hat sich insofern gewandelt, als dass bei den jungen Menschen sehr häufig Hochprozentiges<br />

hoch im Kurs steht. Foto: ddp<br />

Bis der Notarzt kommt<br />

Extrem betrunkene Mädchen kamen stark unterkühlt ins Krankenh<strong>aus</strong><br />

Erndtebrück. Komasaufen unter<br />

Jugendlichen gibt es nur in<br />

Großstädten? Mitnichten. Nach<br />

dem Konsum von hochprozentigem<br />

Alkohol mussten am<br />

Dienstag zwei Mädchen <strong>aus</strong><br />

Erndtebrück im Alter von 13<br />

und 14 Jahren mit schweren<br />

Unterkühlungen in ein Krankenh<strong>aus</strong><br />

eingeliefert werden.<br />

Im Gegensatz zu früheren<br />

Jahrzehnten, in denen Kinder<br />

und Jugendliche durch<strong>aus</strong> auch<br />

mit Alkohol experimentierten<br />

und sich R<strong>aus</strong>chzustände verschafften,<br />

gebe es heutzutage<br />

eine Tendenz, dass beim so genannten<br />

„Komasaufen“ in kurzer<br />

Zeit bis zur Besinnungslosigkeit<br />

getrunken werde, heißt es<br />

im Polizeibericht.<br />

„Durch die Folgen solcher<br />

exzessiven Trinkgelage kam es<br />

in der näheren Vergangenheit<br />

leider auch schon zu Todesfällen<br />

unter Jugendlichen.“ In<br />

Erndtebrück kamen die Rettungskräfte<br />

offenbar gerade<br />

noch rechtzeitig.<br />

Demnach hielten sich die<br />

beiden Mädchen gegen 15 Uhr<br />

im Bereich Mühlenweg, in der<br />

Nähe des Erndtebrücker Einkaufszentrums,<br />

auf und trafen<br />

dort auf drei Jungen im Alter<br />

von zwölf, 13 und 14 Jahren.<br />

Nach Recherchen der Siegener<br />

Zeitung wurden die beiden<br />

Mädchen nachmittags in einer<br />

Betreuungseinrichtung in<br />

einem Erndtebrücker Ortsteil<br />

vermisst und wurden gesucht.<br />

Die drei Jungen sollen allerdings<br />

in der Kerngemeinde zu<br />

H<strong>aus</strong>e sein.<br />

Nach einem kurzen Gespräch<br />

beabsichtigten die Jugendlichen<br />

nach Angaben der<br />

Polizei, in einem Getränkemarkt<br />

am Mühlenweg Alkoholika<br />

zu entwenden: „Dieser Vorsatz<br />

wurde von den Jugend-<br />

lichen in die Tat umgesetzt.“<br />

Gemeinsam wurden zwei Flaschen<br />

Wodka und diverse Dosen<br />

Bier gestohlen. Anschließend<br />

suchten die fünf Schüler<br />

die Verbindungsbrücke zwischen<br />

Industriestraße und Marburger<br />

Straße auf, die über die<br />

Eder führt. „Diese Örtlichkeit<br />

ist als Treffpunkt Jugendlicher<br />

in Erndtebrück bekannt“, erläutert<br />

die Polizei.<br />

Dort tranken die Jugendlichen<br />

den Alkohol, wobei sich<br />

die Mädchen nach eigenen Angaben<br />

so abfüllten, dass sie beide<br />

nicht mehr in der Lage waren,<br />

aufrecht zu stehen bzw. zu<br />

gehen. Bei minus 6 Grad <strong>blieb</strong>en<br />

die Mädchen im Schnee<br />

liegen. Um 16.46 Uhr erhielt<br />

die Leitstelle der Feuerwehr telefonisch<br />

Nachricht über zwei<br />

hilflose Mädchen in Erndtebrück.<br />

Beim Eintreffen der Rettungskräfte<br />

waren die Mädchen<br />

In Schneeschuhen wandern<br />

Wanderagentur und Tourismusverein haben eine neue Idee<br />

Bad Berleburg. Was stapft denn<br />

da durch Eis und Schnee? Ein<br />

Riese? Ein Yeti? Nein, die Spuren<br />

lassen sich leicht erklären.<br />

Es sind Schneeschuhe: riesige,<br />

superleichte Alu-Pantoffeln, die<br />

locker flockig durch den tiefen<br />

Schnee tapsen und die den Bad<br />

Berleburger Tourismus weiter in<br />

Schwung bringen sollen.<br />

Peter Grobbel vom Landh<strong>aus</strong><br />

Wittgenstein hatte die<br />

Idee zu dieser Sportart. In seiner<br />

Pension stellt er das High-Tech-<br />

Schuhwerk seinen Gästen als<br />

Leihgabe zur Verfügung. Jetzt<br />

nahmen die Wanderagentur<br />

Bad Berleburg und der Touris-<br />

tikverein das Schneeschuhwandern<br />

in ihr Repertoire auf – sozusagen<br />

ein gefundenes Fressen<br />

für ein zusätzliches Angebot in<br />

der Region. Tourismus-Chef<br />

Andreas Reinéry formulierte es<br />

jetzt so: Die Wintersportarena<br />

Sauerland biete Skifahren und<br />

Rodeln an, Wunderth<strong>aus</strong>en und<br />

Girkh<strong>aus</strong>en seien als Nordic-<br />

Zentren mit von der Partie.<br />

Aber Schneeschuhwandern?<br />

Das gibt es demnächst so<br />

richtig nur in Bad Berleburg.<br />

„Eine Marktlücke“, lautete ein<br />

Begriff, von „Alleinstellungsmerkmal“<br />

hörte man ebenfalls.<br />

Und genau das ist es, wo sich<br />

Frank Rother und Heidi Dickel von der Wanderagentur zeigten am<br />

Freitag, wie leicht Schneeschuhwandern ist. Foto: howe<br />

die Odebornstadt bald ein wenig<br />

von anderen abheben kann.<br />

Heidi Dickel von der Wanderagentur<br />

will kommende Woche<br />

mit ihren geführten Schneeschuhwanderungen<br />

sofort loslegen.<br />

Frank Rother will sich um<br />

das breite Publikum auf der Internetseite<br />

kümmern und Andreas<br />

Reinéry kündigte an, der<br />

Bad Berleburger Touristikverein<br />

werde das Schneeschuhwandern<br />

bei entsprechendem Erfolg<br />

in das Marketing mit aufnehmen.<br />

Dazu gehört freilich auch,<br />

die überdimensionalen „Puschen“<br />

irgendwann einmal in<br />

das Prospektmaterial mit aufzunehmen.<br />

Das Schneeschuhwandern<br />

ist eine alte Winteraktivität <strong>aus</strong><br />

Skandinavien. Verschneite<br />

Winterlandschaften, Ruhe und<br />

Einsamkeit erwarten die Wanderer.<br />

Schneeschuhwandern<br />

kennt keine Altersgrenzen, man<br />

benötigt keine Vorkenntnisse<br />

und keine besondere Ausrüstung.<br />

Ganz wichtig ist: Gerade<br />

zu Beginn sollte man sich über<br />

die Regeln und Vorschriften informieren<br />

oder in geführten<br />

Gruppen wandern. Denn so<br />

schön das Wandern in unberührter<br />

Natur auch ist, man<br />

könnte die überwinternden Tiere<br />

stören und sie zur Flucht veranlassen.<br />

Wer Interesse am Schneeschuhwandern<br />

hat, der meldet<br />

sich bei Heidi Dickel unter �<br />

(0 27 51) 25 50. howe<br />

auf Grund der starken Alkoholisierung<br />

und der fortgeschrittenen<br />

Unterkühlung kaum ansprechbar.<br />

Sie wurden mit dem<br />

Rettungswagen ins Krankenh<strong>aus</strong><br />

gebracht, wo sie stationär<br />

ver<strong>blieb</strong>en. Eine der beiden<br />

Schülerinnen soll die Nacht sogar<br />

auf der Intensivstation verbracht<br />

haben.<br />

Landrat Paul Breuer hat verstärkte<br />

Anstrengungen zur Bekämpfung<br />

des Alkoholmissbrauchs<br />

bei Jugendlichen angemahnt.<br />

Hier seien in erster Linie<br />

Eltern, Lehrer, Gastwirte<br />

und die Kommunen gefragt.<br />

Der Kreish<strong>aus</strong>-Chef appellierte<br />

insbesondere an die Ordnungsbehörden,<br />

auf die strikte Einhaltung<br />

der Jugendschutzgesetze<br />

zu achten. Er erklärte die Alkoholbekämpfung<br />

unter Jugendlichen<br />

zum Vorbeugungs- und<br />

Ermittlungsschwerpunkt seiner<br />

Behörde.<br />

Kurz & bündig<br />

Kurse für Erste<br />

Hilfe am Kind<br />

Erndtebrück. Das Deutsche<br />

Rote Kreuz in Erndtebrück bietet<br />

erneut Kurse zur Ersten Hilfe<br />

am Kind an. Der erste Kurs findet<br />

am Samstag, 30. Januar, und<br />

der zweite am Samstag, 6. Februar,<br />

jeweils von 8 bis 16 Uhr<br />

im evangelischen Jugendheim<br />

in Erndtebrück statt. Danach<br />

folgt zudem noch ein Informationsabend<br />

mit einem Kinderarzt.<br />

Die Anmeldungen für die<br />

Kurse nimmt Marion Lange, �<br />

(0 27 53) 50 97 24, entgegen,<br />

und zwar spätestens bis Freitag,<br />

15. Januar. Die Teilnehmerzahlen<br />

sind begrenzt.<br />

Beratung in<br />

Rentenfragen<br />

Bad Berleburg. Der nächste<br />

Sprechtag der Deutschen Rentenversicherung<br />

in Bad Berleburg<br />

findet am Montag, 18. Januar,<br />

von 8.30 bis 12.30 Uhr<br />

sowie von 13.30 bis 16 Uhr im<br />

Rath<strong>aus</strong> der Stadt, Zimmer 116,<br />

statt. Dabei reicht das Beratungsangebot<br />

von der Überprüfung<br />

der Rentendaten über die<br />

Rentenberechnung bis hin zu<br />

Ratschlägen für die private Altersvorsorge.<br />

Versicherte, die die Beratung<br />

in Anspruch nehmen wollen,<br />

werden gebeten, unter �<br />

(0 27 51) 92 30 mit Ute Hirschhäuser<br />

einen Gesprächstermin<br />

zu vereinbaren. Die Rentenversicherungsnummer<br />

ist bei der<br />

Terminabsprache anzugeben.<br />

Hauptschule<br />

bietet Infotag<br />

Bad Berleburg. Die Bad BerleburgerLudwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule<br />

bietet am<br />

Samstag, 16. Januar, von 10 bis<br />

12 Uhr, wieder einen Informationstag<br />

an, um den Eltern eine<br />

Entscheidungshilfe bei der<br />

Wahl der weiterführenden<br />

Schule zu geben. Die Hauptschule<br />

ist eine moderne, zukunfts-<br />

und berufsorientierte<br />

weiterführende Schule, die beste<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen für Bildung<br />

und Erziehung bietet. Am Informationstag<br />

werden in den Räumen<br />

Unterrichtsarbeit dokumentiert<br />

und Schülerarbeiten<br />

<strong>aus</strong>gestellt. Darüber hin<strong>aus</strong> stehen<br />

die Schulleitung und Lehrer<br />

zu Gesprächen, Informationen<br />

und Führungen durch<br />

die Klassen- und Fachräume zur<br />

Verfügung. Alle Viertklässler<br />

und deren Eltern – aber auch<br />

alle Interessierten – sind zu dieser<br />

Veranstaltung eingeladen.<br />

Vormerkung unter<br />

Telefon (02 71) 59 40-395<br />

(02 71) 59 40-396<br />

(02 71) 59 40-8<br />

Damit es JEDER erfährt.<br />

Folgende Bezirke in Ihrer Nähe sind noch frei!!!<br />

➜ Bad Berlebug<br />

➜ Arfeld<br />

➜ Bergh<strong>aus</strong>en<br />

➜ Bad Laasphe<br />

➜ Schüllar-<br />

Wemligh<strong>aus</strong>en


Seite 8 / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> MISCHPULT Sonntag, 10. Januar 2010<br />

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In Gamer durchbrechen Onlinespiele jegliche Tabus und Moralvorstellungen<br />

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Was, wenn das Spiel Wirklichkeit,<br />

wenn <strong>aus</strong> der sterbenden<br />

Computerfigur plötzlich ein<br />

Mensch <strong>aus</strong> Fleisch und Blut<br />

wird? Ein Mensch, der von<br />

einem anderen Menschen gesteuert<br />

wird, von einem Gamer.<br />

In der Zukunft wird es<br />

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eine gar nicht so abwegige,<br />

neue Unterhaltungsform geben<br />

– Onlinespiele, die real sind.<br />

In Gamer werden Social<br />

Der Buch-Tipp<br />

Communities, die den User mit<br />

Nichts für<br />

einem Avatar in eine fiktive<br />

Welt eintauchen lassen, auf<br />

zarte Gemüter<br />

eine neue Ebene gehoben. Der<br />

Spieler vor seinem PC bezahlt<br />

dafür, andere Menschen in der<br />

„wirklichen“ Welt steuern zu<br />

dürfen. Aus Second Life wird Society<br />

– ein Ort, an dem sich<br />

normale Bürger gegen Geld zur<br />

alternativen Persönlichkeit<br />

eines Gamers machen lassen. weiter. Er konstruiert eine Zu-<br />

Doch der Chef hinter diesem kunft, in der die Virtualität zur<br />

Konzept, Internet-Guru Ken Realität wird. Die Menschen<br />

Castle (Michael C. Hall, Prota- haben auf der Suche nach Ungonist<br />

der Serie Dexter), geht terhaltung jegliche moralischen<br />

noch einen Schritt weiter: Er und ethischen Barrieren durch-<br />

lässt Ego-Shooter real werden. brochen. Wenn sich Menschen<br />

Zum Tode verurteilte Straftäter um Geld zu verdienen, von an-<br />

können sich ihre Freiheit erderen Menschen mieten lassen,<br />

spielen (lassen), wenn sie 30 obwohl sie sich genau vorstel-<br />

Runden im Deathmatch-Spiel len können, was sie erwartet,<br />

John Burnside<br />

Glister<br />

Slayers überleben. In diesem<br />

Kriegsszenario kämpft auch Kable<br />

(Gerard Butler, 300) für sei-<br />

dann wird eine Community wie<br />

Society zur Massenprostitution.<br />

Der hässliche, fette Stubenho-<br />

Kn<strong>aus</strong> Verlag ne Entlassung. Für die fasziniert cker wird zur hübschen, flippi-<br />

konsumierende Bevölkerung gen Partym<strong>aus</strong>.<br />

sind er und sein junger Gamer<br />

Simon (Logan Lerman, Butterfly<br />

Effect), Superstars.<br />

Noch skrupelloser wird der<br />

Spielwahn, wenn sich Jugendliche<br />

ihren erwachsenen Schwer-<br />

Es ist kein wirklich neuer verbrecher <strong>aus</strong>suchen und ihn<br />

Stoff, den Gamer behandelt. nur zum Spaß in den Krieg schi-<br />

Spieler, die sich mehr in der cken. Der Thematik, Verbre-<br />

virtuellen als in der realen Welt cher zur Unterhaltung in einem<br />

aufhalten, sind ein bekanntes Freiheits-Kampfspiel zu töten,<br />

Problem. Doch Gamer geht hat sich Running Man bereits<br />

Schon mit seinem ersten Roman<br />

faszinierte er die Leser und<br />

begeisterte die Kritik, nun legt<br />

Autor John Burnside mit „Glister“<br />

nach. Diese vor Spannung<br />

nur so vibrierende Geschichte<br />

ist wahrlich nichts für zarte Gemüter,<br />

den Burnsides neuer Roman<br />

zeigt eine Szenerie voll<br />

verstörender Elemente und fragiler<br />

Zustände, die nur allzu<br />

leicht abkippen könnten in<br />

eine Welt des Horrors und der<br />

beklemmenden Nachtschatten.<br />

Im Mittelpunkt des Romans<br />

steht die kleine Stadt Innertown,<br />

einst ein Ort voller Hoffnung<br />

und Leben. Bis hier eine<br />

große Fabrik ansiedelt, die Luft,<br />

Böden und Wasser vergiftet und<br />

damit auch die Menschen.<br />

Schließlich wird die Fabrik<br />

wieder geschlossen – zurück<br />

bleibt verbrannte Erde. Und<br />

dann verschwinden in Innertown<br />

Kinder. Doch den Erwachsenen<br />

scheint das egal zu<br />

sein. Alle wirken gänzlich abgestumpft<br />

– und doch gibt es Spuren<br />

von Erinnerungen.<br />

John Burnside hält der erkalteten<br />

Gesellschaft den Spiegel<br />

vor und schenkt ihr doch<br />

gleichzeitig mit der Figur eines<br />

15-Jährigen, der seinen verschwundenen<br />

Freund gegen alle<br />

Widerstände nicht verloren<br />

gibt, eine Hoffnung. Wer sich<br />

auf diesen außergewöhnlichen<br />

Roman einlässt, den hat er bis<br />

zur letzten Seite garantiert fest<br />

im Griff. aro<br />

Der Musik-Tipp<br />

LAUT! Oder leise?<br />

John Mayer: Battle Studies<br />

Der Folk-Pop-Sänger John Mayer<br />

setzt in seinem neuen Album<br />

auf bewährte Dinge.<br />

John Mayer ist in Deutschland<br />

eigentlich nur dank seines frühen<br />

Hits „Your Body is a wonderland“<br />

bekannt und deshalb<br />

auch mehr in die Kategorie<br />

eines James Blunts eingeordnet:<br />

als schmachtender Schmusesänger.<br />

Dabei hat der Singer/<br />

Songwriter und Gitarrist <strong>aus</strong><br />

Connecticut mehr drauf als<br />

seichten Folk-Pop. Gemeinsam<br />

mit der Alternative-Band Fall<br />

Out Boy nahm er zum Beispiel<br />

eine ziemlich gelungene Rock-<br />

Cover-Version von Michael<br />

Jacksons „Beat it“ auf. John<br />

Mayer ist außerdem ein <strong>aus</strong>gezeichneter<br />

Blues-Gitarrist, der<br />

schon mit Musikern wie Eric<br />

Clapton und B. B. King sowie<br />

Rob Thomas oder Alicia Keys<br />

zusammenarbeitete.<br />

Leider ist John Mayer aber<br />

auch als Gastmusiker besser,<br />

denn als selbstständiger Solo-<br />

Künstler. Das zeigt sein neues<br />

Album Battle Studies allzu deutlich.<br />

Zu oft gerät John Mayer<br />

zurück auf die „Wonderland“-<br />

Schiene, zurück zum Kuschel-<br />

Kable (Gerard Butler, r.) hat sich <strong>aus</strong> Slayer befreien können und kämpft zwischen Realität und<br />

realem Second Life für die Freiheit. Gamer ist eine neue und erschreckende Action-Vision eines gar<br />

nicht so neuen Themas.<br />

Folk-Pop. Zu selten scheint sein<br />

wahres Können durch, so wie<br />

bei dem wirklich guten Blues-<br />

Song „Assassin“. Von dieser Kategorie<br />

dürften gerne mehr Stücke<br />

sein. Bemerkenswert ist<br />

auch „Crossroads“, ganz einfach,<br />

weil es musikalisch <strong>aus</strong><br />

dem üblichen Rahmen des Albums<br />

her<strong>aus</strong>sticht. Und, weil<br />

John Mayer wie bei „Assassin“<br />

auch ein tolles Blues-Gitarren-<br />

Solo <strong>aus</strong>packt. So ist es wirklich<br />

schade, dass andere Lieder nur<br />

vor sich hinplätschern. „War of<br />

my Life“ ist ein fabelhafter Titel,<br />

doch der Song dahinter ist<br />

schlicht langweilig. Das sphärische<br />

„Heartbreak Warfare“ ist<br />

da schon besser, aber dass John<br />

Mayer sich die Gitarrenlinien<br />

bei U2s The Edge abgeschaut<br />

hat, ist allzu offensichtlich.<br />

Einen weiteren Grammy<br />

dürfte der bereits mehrfach dekorierte<br />

Musiker für sein Duett<br />

mit der ebenfalls preisgekrönten<br />

und jungen Folk-Sängerin Taylor<br />

Swift einheimsen – ganz einfach,<br />

weil die Amerikaner solche<br />

Kooperationen zweier bekannter<br />

Künstler mögen. Dabei<br />

ist dann auch egal, dass der<br />

Song („Half of my Heart“) kein<br />

besonders guter ist. Leichte<br />

Folk-Kost eben. Und Taylor<br />

Swift hinterlässt noch nicht<br />

einmal großen Eindruck, denn<br />

sie darf nur ein bisschen im Refrain<br />

mitsingen.<br />

� Das Fazit: Da wäre mehr<br />

drin gewesen, wenn sich John<br />

Mayer auf seine Stärken besonnen<br />

hätte. Und das ist der<br />

Blues-Rock. Immerhin reißt der<br />

fabelhafte Song „Assassin“ einiges<br />

r<strong>aus</strong>. – 4/10 bw<br />

1987 angenommen. Death<br />

Race mit Jason Statham<br />

machte den Stoff 2008 dann<br />

um einiges moderner. Doch<br />

Gamer versetzt das Ganze in<br />

Zeiten des Web 2.0 oder vielleicht<br />

schon ins Web 4.0.<br />

Mithilfe von Nano-Implantaten<br />

erhält der Spieler die<br />

Steuerung über „seine Figur“,<br />

die zwar alles mitbekommt, aber<br />

nicht in der Lage ist, irgendetwas<br />

dagegen zu tun: Augsburger<br />

Puppenkiste mit echten Menschen.<br />

Oder, wie es der Titelsong<br />

„Sweet Dreams“ formuliert:<br />

Some of them want to use<br />

you, Some of them want to get<br />

used by you – Volltreffer! Gamer<br />

merkt man die Handschrift<br />

von Mark Neveldine<br />

und Brian Taylor deutlich an.<br />

Beide haben bereits zusammen<br />

die Crank-Zwillinge auf die<br />

Leinwand gebracht. Es knallt<br />

viel, es gibt viel Action – nur<br />

die Story bleibt etwas auf der<br />

Strecke.<br />

Der rote Faden der Geschichte<br />

ist arg dünn geraten<br />

und auch die Gesellschaftskritik<br />

hätte schärfer, hintergründiger<br />

und durchdachter sein können.<br />

Dennoch ist mit Gamer eine<br />

interessante und erschreckende<br />

Vision, wohin die Spiel- und<br />

Unterhaltungssucht der Gesellschaft<br />

führen könnte, in den<br />

Kinos angelaufen.<br />

� Ebenfalls ab dieser Woche in<br />

den Kinos ist mit Das Kabinett<br />

des Dr. Parnassus der<br />

letzte Film des 2008, während<br />

der Dreharbeiten zum Film, verstorbenen<br />

Joker-Darstellers Heath<br />

Ledger. Regisseur Terry Gilliam<br />

drehte sein Fantasy-Drama<br />

dann im Wechsel mit Johnny<br />

Depp, Jude Law und Colin Farrell<br />

zu Ende. db<br />

Kindheit vor 90 Jahren: Die vier Jungen erhielten ihr Essen <strong>aus</strong><br />

einer öffentlichen Kinderspeisung in Berlin. Zwar kostet heute ein<br />

Brot keine inflationären 250 Mark, aber viele Kinder werden beispielsweise<br />

von den Tafeln mit Nahrungsmitteln (mit-) versorgt.<br />

Foto: AKG-Images<br />

Sozialgeschichte<br />

Ausstellung wird am Berufskolleg gezeigt<br />

Siegen. Von 11. Januar bis 5.<br />

Februar ist die Ausstellung „In<br />

die Zukunft gedacht – Bilder<br />

und Dokumente zur Deutschen<br />

Sozialgeschichte“ im Berufskolleg<br />

Wirtschaft und Verwaltung,<br />

„Am Stadtwald 27“, in Siegen<br />

zu sehen. Renten-, Unfall- und<br />

Arbeitslosenversicherung gehören<br />

heute selbstverständlich<br />

zum Leben. Das war nicht immer<br />

so – der Weg zum Sozialstaat<br />

wird in der Ausstellung<br />

mit vielen Zeitzeugnissen vermittelt.<br />

Die Ausstellung führt zurück<br />

in eine Zeit, in der Mildtätigkeit<br />

oft das einzige war, auf<br />

das Menschen in Not hoffen<br />

konnten. Wohnungsnot, Kinderarbeit<br />

und wachsende Armut<br />

prägen das Leben der Menschen<br />

im 19. Jahrhundert. Erst ab<br />

1883 werden Kranken- und Unfallversicherung<br />

und die Altersversorgung<br />

eingeführt. Damit<br />

ist der Grundstein der sozialen<br />

Sicherung gelegt. Fotografien,<br />

Briefe, Verträge und Gesetzestexte<br />

führen durch die Geschichte<br />

gesellschaftlicher Ver-<br />

änderungen vom Mittelalter bis<br />

heute: von der einfachen Absicherung<br />

lebensbedrohlicher Risiken<br />

bis zum heutigen komplexen<br />

sozialen Sicherungssystem.<br />

Dabei werden nicht nur Fakten<br />

abwechslungsreich vermittelt,<br />

die Zeitzeugnisse sprechen auch<br />

vom Wandel des sozialem Klimas.<br />

Diese kleinere ist ein Ableger<br />

der erfolgreichen großen<br />

Ausstellung mit demselben Namen,<br />

die seit 1987 schon über<br />

40 Mal gezeigt wurde. Aufgrund<br />

des großen Interesses wurde im<br />

Jahr 2004 die komprimierte Variante<br />

entwickelt. Diese Ausstellung<br />

kann auch an Orten<br />

mit kleinen Standflächen aufgebaut<br />

werden. Geöffnet ist die<br />

Ausstellung in Siegen montags<br />

bis mittwochs von 8 Uhr bis 19<br />

Uhr, donnerstags und freitags<br />

von 8 Uhr bis 16 Uhr. Anmeldungen<br />

für kostenlose Führungen<br />

werden angenommen unter<br />

(02 71) 23 66 80.<br />

Führungen für Gehörlose<br />

und Hörgeschädigte können<br />

vereinbart werden per eMail an<br />

sozialgeschichte_bmas@web.de.


Sonntag, 10. Januar 2010 COCKTAIL Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 9<br />

Mit seinem Propellerflugzeug wird der 54-jährige Reiner Meutsch heute vom Siegerlandflughafen auf der Lipper Höhe zu einer Weltumrundung starten. Gemeinsam mit<br />

seinem Co-Piloten Arnim Stief will der Westerwälder bis November 100 000 Flugkilometer absolvieren und 77 Länder auf fünf Kontinenten überqueren. Fotos: ddp<br />

Traum wird Wirklichkeit<br />

Reiner Meutsch startet heute auf dem Siegerlandflughafen zum Rundflug um die Welt<br />

Burbach-Lippe. Reiner<br />

Meutsch hat seinen Traum 20<br />

Jahre mit sich herumgetragen.<br />

Nun endlich macht der 54-Jährige<br />

ihn am heutigen Sonntag<br />

wahr und fliegt mit seinem<br />

zweimotorigen Propellerflugzeug<br />

der Marke Piper Cheyenne einmal<br />

rund um ganze die Welt.<br />

100 000 Flugkilometer und<br />

77 Länder liegen auf seiner<br />

Route, die am Siegerlandflughafen<br />

in Burbach beginnt. Begleitet<br />

wird er von seinem Co-Ppiloten<br />

Arnim Stief. Der ehemalige<br />

Reisemanager Meutsch<br />

ist nicht nur abenteuerlustig, er<br />

verfolgt auch ein soziales Pro-<br />

Willingen. Den Schnaps in den<br />

Gläsern zündet Siggi mit der<br />

Lötlampe gleich im Dutzend in<br />

der Hütte an. Das hochprozentige<br />

„Feuerwasser“ mit Streichhölzern<br />

anzustecken, dauert<br />

dem Wirt viel zu lang. Das Tablett<br />

mit den brennenden<br />

Schnäpsen balanciert der 68-<br />

Jährige dann schwungvoll durch<br />

die Willinger Ettelsberghütte.<br />

Siggi heißt eigentlich Siegfried<br />

von der Heide. Doch so<br />

soll ihm in seiner Hütte keiner<br />

nennen. „Über 800 Metern sagen<br />

wir Du zueinander“, erklärt<br />

er Neuankömmlingen auf der<br />

Ettelsberghütte. Diese liegt auf<br />

838 Metern auf dem Gipfel des<br />

ard zdf sat.1<br />

rtl<br />

wdr<br />

9.35 Tagesschau<br />

9.40 Sportschau live<br />

Rennrodeln: Einsitzer Damen,<br />

1. Lauf; ca. 9.55 Nordische<br />

Kombination: Springen;<br />

ca. 10.25 Ski alpin, 12,5 km<br />

Massenstart Damen;<br />

ca.11.55 Ski alpin, Damen:<br />

Super G; ca. 12.35 Rennrodeln:<br />

Einsitzer Damen, 2.<br />

Lauf; ca. 12.45 Skilanglauf:<br />

Tour de Ski, 4. Etappe: Damen;<br />

ca. 13.15 Biathlon: 15<br />

km Massenstart Herren; ca.<br />

14.15 Nordische Kombination:<br />

10 km Langlauf; ca.<br />

14.45 Ski alpin, Herren: Slalom,<br />

2. Lauf; ca. 15.05 Skispringen:<br />

Skifliegen, 1. und<br />

2. Durchgang; ca. 15.55<br />

Skilanglauf: Tour de Ski,<br />

4. Etappe: 10 km Bergverfolgung<br />

Herren; ca. 16.20 Bob:<br />

Viererbob Herren, 1. und 2.<br />

Lauf; ca. 16.35 Eisschnelllauf,<br />

Mehrkampf-EM: 1500<br />

und 5000 m Damen<br />

17.00 Tagesschau<br />

17.03 W wie Wissen<br />

17.30 Achtzehn<br />

18.00 Sportschau<br />

18.30 Bericht <strong>aus</strong> Berlin<br />

18.49 Ein Platz an der Sonne<br />

18.50 Lindenstraße<br />

19.20 Weltspiegel<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Tatort<br />

21.45 Anne Will<br />

22.45 Tagesthemen<br />

22.58 Das Wetter<br />

23.00 ttt -<br />

titel thesen temperamente<br />

jekt mit seiner Weltumrundung.<br />

Etliche Schulprojekte möchte<br />

der 54-Jährige auf seiner Reise<br />

unterstützen und hat deshalb<br />

die gemeinnützige „Fly &<br />

Help“-Stiftung gegründet, die<br />

sich für das Menschenrecht auf<br />

Bildung einsetzt.<br />

„Es fühlt sich einfach richtig<br />

an, Gutes zu tun“, sagt der Weltenbummler,<br />

den eine Begegnung<br />

mit einem elfjährigen Jungen<br />

in Jordanien nicht mehr<br />

losließ. „Der Junge trug eine<br />

Kalaschnikow mit sich und sagte<br />

ganz ernst zu mir: ,Ich muss<br />

kämpfen!‘ Ein Schulbesuch<br />

kam für ihn nicht in Frage, und<br />

7.45 H20 – Plötzlich<br />

Meerjungfrau<br />

8.35 Löwenzahn<br />

9.00 heute<br />

9.02 sonntags – TV fürs Leben<br />

9.30 Ev. Gottesdienst<br />

10.15 Lafer! Lichter! Lecker!<br />

11.00 Unterwegs mit Evie<br />

Brit. Filmkomödie<br />

12.30 heute<br />

12.32 blickpunkt<br />

13.00 ZDF.umwelt<br />

13.30 Wehe, wenn sie<br />

losgelassen…<br />

Dt. Musikkomödie<br />

14.50 Ein Zwilling kommt<br />

selten allein<br />

US-Verwechslungskomödie<br />

16.45 heute<br />

16.50 Harry Potter und der<br />

Gefangene von Askaban<br />

Amerik.-brit.<br />

Fantasyabenteuer<br />

19.00 heute / Wetter<br />

19.10 Berlin direkt<br />

19.30 Schliemanns Erben<br />

20.15 Kreuzfahrt ins Glück<br />

Dt.-österr. Reihe<br />

21.45 heute-journal / Wetter<br />

22.00 Inspector Barnaby<br />

Brit. Krimi<br />

23.40 ZDF-History<br />

0.25 heute<br />

0.30 Das Phantom von Uruk<br />

Dokumentation<br />

er wusste nichts von der Welt“,<br />

erzählt Meutsch. Nun sollen<br />

Schulprojekte in den besuchten<br />

Ländern, zu denen Ruanda, Indien,<br />

Indonesien, Brasilien und<br />

Grönland gehören, dafür sorgen,<br />

dass die Kinder etwas von<br />

der Welt erfahren und Möglichkeiten<br />

erlernen, etwas <strong>aus</strong> sich<br />

zu machen. Schulen werden gebaut<br />

und Unterricht geboten.<br />

Dazu will der Westerwälder<br />

Meutsch, der schon seit 22 Jahren<br />

eine Abenteuer-Sendung<br />

im Privatradio moderiert, bis zu<br />

eine Woche am jeweiligen Ort<br />

leben, um die dort herrschenden<br />

Probleme besser zu ver-<br />

Das aktuelle Fernsehprogramm für Sonntag<br />

6.55 Kommissar Rex<br />

8.00 Weck up<br />

9.00 Genial daneben –<br />

Die Comedy-Arena<br />

10.00 Clever – Die Show,<br />

die Wissen schafft<br />

11.00 Mensch Markus<br />

11.30 Mensch Markus<br />

12.00 Ladykracher<br />

12.30 Pastewka<br />

13.00 Zack! Comedy nach Maß<br />

13.30 Zack! Comedy nach Maß<br />

14.00 Sechserpack<br />

14.30 Sechserpack<br />

15.00 Die dreisten Drei -<br />

Die Comedy-WG<br />

15.30 Die dreisten Drei -<br />

Die Comedy-WG<br />

16.00 Schillerstraße<br />

17.00 Klick<br />

US-Filmkomödie<br />

19.00 Der Wendler-Clan<br />

Doku-Soap<br />

20.00 Sat.1 Nachrichten<br />

20.15 Navy CIS<br />

Verraten<br />

21.15 Criminal Minds<br />

Alter Ego<br />

22.15 STARS & stories<br />

22.45 Planetopia<br />

Wissenschaftsmagazin<br />

23.30 24 Stunden<br />

0.25 News & Stories<br />

1.14 So gesehen –<br />

Gedanken zur Zeit<br />

1.15 Quiz Night<br />

stehen und zu helfen. Vor seinem<br />

weltweiten Rundflug verbrachte<br />

der Abenteurer ein Jahr<br />

mit intensiven Vorbereitungen.<br />

Denn besonders die Gesundheit<br />

kann bei einer so langen Tour<br />

streiken und zu einem Abbruch<br />

der Reise führen. Er absolvierte<br />

vor der Tour ein Überlebenstraining<br />

bei dem Experten Rüdiger<br />

Nehberg und lernte bei<br />

Marinefliegern, wie er sich im<br />

Wasser <strong>aus</strong> einer untergehenden<br />

Maschine befreien kann.<br />

Das Sportflugzeug wurde für<br />

die Weltumrundung unter anderem<br />

mit Zusatztanks und<br />

einem Rettungsboot <strong>aus</strong>gestat-<br />

5.50 Die Schulermittler<br />

6.15 Mitten im Leben!<br />

7.15 Die Camper<br />

7.45 Alles Atze<br />

8.15 Nikola<br />

8.45 Ritas Welt<br />

9.15 Knight Rider<br />

10.05 Knight Rider<br />

11.00 Der Comedy-Olymp<br />

13.25 Deutschland sucht den<br />

Superstar - Das Magazin<br />

14.25 Deutschland sucht den<br />

Superstar<br />

Casting-Show<br />

15.30 Die 10 … größten<br />

DSDS-Kracher<br />

16.35 Bauer sucht Frau –<br />

Liebesglück auf dem Land<br />

Doku-Soap<br />

17.45 Exclusiv – Weekend<br />

18.45 RTL aktuell Weekend<br />

19.03 RTL aktuell Weekend –<br />

Das Wetter<br />

19.05 Helfer mit Herz<br />

20.15 The Day After Tomorrow<br />

US-Science-Fiction-Thriller<br />

22.30 Spiegel TV – Magazin<br />

23.15 Hugo und Helga: Zwei<br />

Rentner im Unruhestand<br />

Reportage<br />

23.45 Faszination Leben<br />

Reportage-Reihe<br />

0.00 The Day After Tomorrow<br />

US-Science-Fiction-Thriller<br />

15.50 Emma -<br />

Tierärztin<br />

auf Safari<br />

16.20 tag7:<br />

Jung und verschuldet<br />

16.50 Der Doktor und<br />

das liebe Vieh<br />

17.45 Die Anrheiner<br />

Wer zuletzt lacht …<br />

18.15 Tiere suchen ein Zuh<strong>aus</strong>e<br />

19.10 Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit-Geschichten<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Prinzenproklamation<br />

2010<br />

Feierliche Inthronisierung<br />

des Kölner Dreigestirns<br />

23.15 Zimmer frei!<br />

0.15 Rockpalast: Dredg<br />

swr<br />

18.00 Aktuell<br />

18.05 Hierzuland<br />

18.15 Ich trage einen<br />

großen Namen<br />

18.45 Flüsse der Genüsse<br />

19.15 Die Fallers<br />

19.45 Aktuell / Wetter<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 ALAAF<br />

21.15 Die Welt auf Schwäbisch<br />

21.45 Flutlicht<br />

22.35 Adelheid und ihre<br />

Mörder<br />

Krimi-Serie<br />

23.25 Wortwechsel<br />

23.55 Faszinierende Frauen -<br />

Faszinierende Stimmen<br />

tet. Bei der Bundeswehr gehörte<br />

der <strong>aus</strong> Kroppach (Rheinland-<br />

Pfalz) stammende 54-Jährige zu<br />

den Heeresfliegern. Seinen Co-<br />

Piloten Arnim Stief lernte er<br />

vor zehn Jahren während einer<br />

seiner Radio-Sendungen kennen.<br />

Und spontan sagte der zu,<br />

als Meutsch ihn nach dem Einsatz<br />

fragte.<br />

Wer die Rundreise der beiden<br />

Hobbyflieger verfolgen will,<br />

kann dies im Internet tun. Unter<br />

fly-and-help.de wird die Tour<br />

der Weltreisenden dokumentiert.<br />

Im kommenden November<br />

will das Flieger-Duo wieder<br />

zu H<strong>aus</strong>e sein. (ddp)<br />

hr<br />

16.30 Unser Dorfladen<br />

17.00 Erlebnis Landleben<br />

18.30 Schwindelfrei<br />

und nervenstark<br />

19.00 Familie Heinz Becker<br />

19.30 Hessenschau<br />

19.58 Wetter<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Die Flippers singen ihre<br />

besten Hits<br />

21.45 Das große Hessenquiz<br />

22.30 Dings vom Dach<br />

23.15 strassen stars<br />

23.45 Wer weiß es?<br />

0.30 Ich trage einen<br />

großen Namen<br />

Ratespiel<br />

arte<br />

16.40 Die Reise<br />

17.00 Martin Suter<br />

17.45 Yourope<br />

18.15 Metropolis<br />

19.00 ARTE Journal<br />

19.15 Jos von Immerseel<br />

dirigiert Beethoven<br />

20.00 Karambolage<br />

20.15 Themenabend: Wenn<br />

Wände Ohren haben<br />

20.17 Die drei Tage des Condor<br />

Spionagethriller<br />

22.10 Die Fabrik der Spione<br />

Dokumentation<br />

23.00 Sting - „If on a<br />

Winter Night …“<br />

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Über 800 Metern sind alle Menschen per Du<br />

Von der Piste zum Après-Ski: Willinger Hüttenwirt Siggi unterhält seit mehr als drei Jahrzehnten die Gäste<br />

Willinger H<strong>aus</strong>berges im Nordwestzipfel<br />

Hessens. Gleich neben<br />

der Seilbahn liegt die Hütte,<br />

die eher an ein schweizerisches<br />

Almh<strong>aus</strong> erinnert. Skifahrer,<br />

Rodler und Wanderer kehren<br />

hier ein. Seit mehr als 30<br />

Jahren steht Siggi hier am Tresen<br />

und unterhält seine Gäste.<br />

„Siggi ist Kult“, sagt ein Skifahrer,<br />

der sich bereits ein bisschen<br />

zu viel „Feuerwasser“ genehmigt<br />

hat. Siggi ist eigentlich<br />

gelernter Bäcker und Konditor.<br />

Als er in den 60er Jahren mit<br />

seinen Kindern zu einem Ausflug<br />

auf den Ettelsberg gekommen<br />

sei, habe es damals dort<br />

weder Frühstück noch Kaffee<br />

Der Gastwirt Siegfried von der Heide zündet in seinem Gasth<strong>aus</strong> „Siggis Hütte“ auf dem Ettelsberg in<br />

Willingen die Schnäpse einfach gleich mit einem Bunsenbrenner an. Foto: ddp<br />

Hauptverdächtiger will reden<br />

München. Knapp vier Monate nach dem gewaltsamen Tod des<br />

Geschäftsmanns Dominik Brunner an einer Münchner S-Bahnstation<br />

will einer der beiden Hauptverdächtigen sein Schweigen<br />

brechen. Wie ein Nachrichtenmagazin unter Berufung auf Justizkreise<br />

berichtet, will ein zur Tatzeit 17-Jähriger mit dem durch die<br />

Staatsanwaltschaft beauftragten psychiatrischen Gutachter sprechen.<br />

Im Gegensatz zu ihm verweigere sein 18-jähriger Komplize<br />

die Aussage. Der 50 Jahre alte Brunner hatte sich am 12. September<br />

schützend vor vier Kinder gestellt. Die beiden jugendlichen<br />

Schläger töteten ihn darauf brutal mit Schlägen und Tritten. (ddp)<br />

Hoher Sachschaden bei Brand<br />

Recklingh<strong>aus</strong>en. Bei einem Feuer auf dem Gelände einer Spedition<br />

in Recklingh<strong>aus</strong>en ist am Freitagabend ein Schaden von rund<br />

500 000 Euro entstanden. Nach Angaben eines Polizeisprechers<br />

war ein in einer Instandsetzungshalle abgestellter Lkw in Brand<br />

geraten. Bei ihren Ermittlungen entdeckte die Polizei ein weiteres<br />

Feuer auf dem Gelände, das ebenfalls gelöscht werden konnte. Die<br />

Brandursache ist noch ungeklärt. (ddp)<br />

gegeben, erzählt er. Jahre später<br />

pachtete er selbst und hat <strong>aus</strong><br />

der Hütte ein einträgliches<br />

Wirtsh<strong>aus</strong> gemacht. Dafür rollt<br />

von der Heide auch schon morgens<br />

um 8.30 Uhr mit dem Allradwagen<br />

auf den Gipfel.<br />

Neben Siggi ist auch seine<br />

Familie immer dabei. Offiziell<br />

hat er den Betrieb an seinen<br />

Sohn Jürgen abgegeben. Und<br />

auch Ehefrau Irmgard und<br />

Tochter Ute stehen seit Jahren<br />

am Tresen. Dazu gibt es sieben<br />

feste Mitarbeiter und zehn Aushilfen.<br />

Heute heißt das Holzh<strong>aus</strong><br />

für viele nur noch „Siggis<br />

Hütte“: „Für den Gast mache<br />

ich alles, was ich machen<br />

rtl 2<br />

13.05 X-Factor:<br />

Das Unfassbare<br />

15.00 Die Kochprofis –<br />

Einsatz am Herd<br />

16.00 Der Trödeltrupp –<br />

Das Geld liegt im Keller<br />

17.00 Schau dich schlau!<br />

18.00 Après Ski Hits<br />

20.00 News<br />

20.15 Das Leben des<br />

David Gale<br />

Justizthriller<br />

22.35 Law & Order: New York<br />

Käfig<br />

23.30 Autopsie<br />

0.30 Nachrichten<br />

1.20 Law & Order: New York<br />

vox<br />

13.10 Goodbye<br />

Deutschland!<br />

Die Auswanderer<br />

15.15 auf und davon –<br />

Mein Auslandstagebuch<br />

16.30 Schneller als die<br />

Polizei erlaubt<br />

17.00 auto mobil<br />

18.15 Wohnen nach Wunsch -<br />

Das H<strong>aus</strong><br />

19.00 Die Küchenchefs<br />

20.15 Das perfekte<br />

Promi Dinner<br />

22.45 Prominent!<br />

23.20 Süddeutsche Zeitung TV<br />

0.15 Volcano<br />

Katastrophenfilm<br />

2.05 Erotische Fantasien<br />

kann“, behauptet der 68-Jährige.<br />

An den Holztischen säßen<br />

unter anderem Generaldirektoren<br />

neben Straßenkehrern,<br />

aber auch viele Clubtouristen<br />

kämen auf dem Berg. In der Regel<br />

sei das kein Problem, meint<br />

von der Heide. Nur Fußballer<br />

knöpfe er sich zum Schutz vor<br />

Schlägereien gleich bei der Ankunft<br />

vor. „Die müssen ein bisschen<br />

gelenkt werden.“<br />

Wie viele Gäste in das vor<br />

zwei Jahren erweiterte Häuschen<br />

passen, weiß der Wirt<br />

selbst nicht so genau. In der<br />

Skisaison quetschen sich samstags<br />

etwa 300 Menschen hinein.<br />

(ddp)<br />

pro 7<br />

13.25 Mädchen,Mädchen!<br />

Komödie<br />

15.05 Mädchen Mädchen 2 -<br />

Loft oder Liebe<br />

Komödie<br />

16.40 Legend of the Seeker –<br />

Das Schwert der<br />

Wahrheit<br />

17.30 Star Wars:<br />

The Clone Wars<br />

18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons<br />

18.40 Die Simpsons<br />

19.10 Galileo<br />

20.15 Rush Hour 3<br />

Actionkomödie<br />

22.05 Born 2 Die<br />

Actionthriller<br />

0.00 Walking Tall:<br />

The Payback<br />

kabel eins<br />

13.00 Held Up -<br />

Achtung<br />

Geiselnahme<br />

US-Komödie<br />

14.35 Lightning Jack<br />

Westernkomödie<br />

16.20 kabel eins news<br />

16.30 Banana Joe<br />

Komödie<br />

18.20 Zwei wie Pech und<br />

Schwefel<br />

Actionkomödie<br />

20.15 Mein Revier - Ordnungshüter<br />

räumen auf<br />

Reihe<br />

22.15 Abenteuer Leben<br />

Wissensmagazin<br />

0.05 Die üblichen<br />

Verdächtigen<br />

Thriller


Computerwesen<br />

(Abk.)<br />

Strom<br />

in<br />

Europa<br />

nord.<br />

Männername<br />

die Landwirtschaftbetreffend<br />

altgriech.Theaterbau<br />

Strom<br />

in Ostasien<br />

Nachkommenschaft<br />

<strong>aus</strong> Eiern<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Bruder<br />

des<br />

Kain<br />

im A.T.<br />

einstellige<br />

Zahl<br />

ringförmigeKoralleninsel<br />

Emirat<br />

am Persischen<br />

Golf<br />

Einschnitt<br />

Stadt in<br />

Schleswig-Holstein<br />

Tierpark<br />

Flutbrandung<br />

Karpfenfisch<br />

Festlichkeit<br />

Kräuselstoff<br />

Halbaffe<br />

auf<br />

Madagaskar<br />

Mittelmeerfisch<br />

Opernsologesang<br />

Gesetzbuch<br />

Strom<br />

in<br />

Russland<br />

Panne,<br />

Fehler<br />

1<br />

Zwerg,<br />

Erdgeist<br />

in vorgerücktem<br />

Alter<br />

Abk.:<br />

Dezigramm<br />

Kartenspiel<br />

2<br />

6<br />

ugs.:<br />

Fehlwurf<br />

beim<br />

Kegeln<br />

Ziffer,<br />

Nummer<br />

1<br />

HalbwüchsigerBest-<br />

(engl.)<br />

leistung<br />

Nadelloch<br />

trocken<br />

chem.<br />

Zeichen:<br />

Chlor<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der Morgenröte<br />

Abk.:<br />

Flugkörper<br />

Maschinenteil<br />

ital.<br />

Name<br />

der<br />

Etsch<br />

fort,<br />

weg<br />

amerik.<br />

Erfinder<br />

† 1931<br />

englisch:<br />

Schlange<br />

3<br />

asiatischeVölkergruppe<br />

persönl.<br />

Fürwort<br />

Unnachsichtigkeit<br />

engl.<br />

Männername<br />

Malermaterial<br />

Zitrusfrucht<br />

ein Kartenglückssp.<br />

spielen<br />

germanischeTodesgöttin<br />

Pflanzenfaser<br />

ehem.<br />

Kfz.-Z.:<br />

Sonthofen<br />

4<br />

Donau-<br />

Zufluss<br />

bei<br />

Passau<br />

Abk.:<br />

Triller<br />

nicht<br />

viel<br />

Arbeitsplatz<br />

german.<br />

Feuergott<br />

Ackerknecht(niederdt.)<br />

Schwur<br />

vor<br />

Gericht<br />

Grabinschrift<br />

(Abk.)<br />

Koseform<br />

von:<br />

Irene<br />

Feier,<br />

Fete<br />

besitzanzeigendes<br />

Fürwort<br />

5<br />

8<br />

Teil<br />

eines<br />

Satzes<br />

Insel<br />

bei<br />

Wismar<br />

lateinisch:<br />

Der<br />

Glückliche<br />

heilkräftiges<br />

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franz.<br />

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betreffend<br />

ältere<br />

Bezeichnung<br />

für<br />

Pullover<br />

dt.<br />

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(O.E.) †<br />

lustiger<br />

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8<br />

kurz<br />

für:<br />

um das<br />

37. Präsident<br />

der<br />

Kfz.-Z.:<br />

USA<br />

Solingen<br />

dänische<br />

Insel<br />

sehr<br />

feucht<br />

9<br />

früher<br />

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10<br />

Abk.:<br />

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11<br />

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11<br />

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5<br />

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Sonntag, 10. Januar 2010 SPORT Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 11 ABCD<br />

Möller verpasst<br />

den ersten Sieg<br />

Winterberg. Der ehemalige Rodel-Weltmeister<br />

David Möller<br />

hat beim Weltcup in Winterberg<br />

seinen ersten Saisonsieg<br />

nur knapp verpasst. Der 27-Jährige<br />

<strong>aus</strong> Sonneberg belegte hinter<br />

dem italienischen Olympiasieger<br />

Armin Zöggeler und dem<br />

Russen Albert Demtschenko<br />

Platz 3. Enttäuschend verlief<br />

der Weltcup unterdessen für die<br />

Olympia-Starter Andi Langenhan<br />

(Zella-Mehlis) und Felix<br />

Loch (Berchtesgaden). Langenhan<br />

belegte den zwölften Rang,<br />

Weltmeister Loch verbesserte<br />

sich nach verpatztem ersten<br />

Lauf nur noch auf den 17. Platz.<br />

Bei den Doppelsitzern hatten<br />

Patric Leitner/Alexander<br />

Resch (Königssee/Berchtesgaden)<br />

zuvor Platz 3 belegt. Die<br />

Olympiasieger von 2002 mussten<br />

sich nur Christian Oberstolz/Patrick<br />

Gruber und Gerhard<br />

Plankensteiner/Oswald<br />

Haselrieder (beide Italien) geschlagen<br />

geben. Tobias Wendl/<br />

Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee)<br />

landeten auf Platz fünf,<br />

die Olympia-Zweiten Andre<br />

Florschütz/Torsten Wustlich<br />

(Friedrichroda/Oberwiesenthal)<br />

wurden Zwölfte. (sid)<br />

Afrika steht unter Schock<br />

Afrika-Cup wird trotz Anschlags auf Togos Nationalmannschaft stattfinden<br />

Luanda. Afrika steht unter<br />

Schock, aber die Show soll<br />

trotzdem beginnen. Nach dem<br />

tödlichen Terroranschlag auf<br />

den Bus der togolesischen<br />

Nationalmannschaft wird die<br />

WM-Generalprobe beim Afrika-Cup<br />

in Angola dennoch<br />

planmäßig über die Bühne gehen.<br />

Ob die bis ins Mark erschütterten<br />

Spieler Togos am<br />

Turnier teilnehmen, stand jedoch<br />

gestern in den Sternen.<br />

Nach dem Angriff einer Rebellen-Organisation<br />

in der angolanischen<br />

Exklave Cabinda<br />

zeigte das Staatsfernsehen den<br />

Starstürmer Emmanuel Adebayor<br />

völlig verschreckt und in<br />

Tränen aufgelöst. Vor dem<br />

Krankenh<strong>aus</strong>, in dem zwei Spieler<br />

und sieben Betreuer der togolesischen<br />

Delegation behandelt<br />

werden, tröstete Afrikas<br />

Fußballer des Jahres von 2008<br />

seine Mitspieler. „Niemand ist<br />

Nicht nur Magath auf Shopping-Tour<br />

Schalke rüstet fürs Titelrennen auf – Hertha und Nürnberg für den Klassenkampf<br />

Berlin. Das Transferfenster ist<br />

erst wenige Tage geöffnet, doch<br />

bei einigen Klubs sind die Planungen<br />

für die Rückrunde<br />

schon weit fortgeschritten. Allen<br />

voran bei Schalke 04. Der<br />

Altmeister ging unter Trainer<br />

Felix Magath munter auf Shopping-Tour.<br />

Während Rekordmeister<br />

Bayern München Personal<br />

abbaute, rüsteten Hertha<br />

BSC Berlin, der SC Freiburg<br />

und der 1. FC Nürnberg auf.<br />

Bei Altmeister Schalke will<br />

man den Gewinn des ersten<br />

Meistertitels seit 1958 offenbar<br />

erzwingen. Der Tabellen-Zweite<br />

holte mit Peer Kluge (1. FC<br />

Nürnberg), Alexander Baumjohann<br />

(Bayern München), Edu<br />

(Suwon Blue Wings/Südkorea),<br />

Tore Reginiussen (Tromsö IL)<br />

und Bogdan Müller (SpVgg Neckarelz)<br />

gleich fünf Neue.<br />

„Eigentlich wollten wir ja<br />

erst Spieler verkaufen, bevor<br />

wir neue holen, aber ich habe<br />

an Neujahr mit Clemens Tönnies<br />

telefoniert und er hat mir<br />

ein wenig Geld für Zugänge zur<br />

Nur Greis war ein Lichtblick<br />

Oberhof. Im Oberhofer Wintersturm<br />

behielt <strong>aus</strong> deutscher<br />

Sicht nur Michael Greis den<br />

Durchblick und sprintete beim<br />

Biathlon-Weltcup als Zweiter<br />

auf das Siegerpodest. Am Ende<br />

lag der Olympiasieger nur 2,8<br />

Sekunden hinter dem Russen<br />

Jewgeni Ustjugow und fand<br />

bereit, hier sein Leben zu riskieren.<br />

Sie haben gesehen, wie ein<br />

Mitspieler mit einer Kugel im<br />

Körper schrie, dann bewusstlos<br />

wurde“, sagte Adebayor: „Ich<br />

glaube, dass viele Spieler nach<br />

H<strong>aus</strong>e wollen.“<br />

Sein Teamkollege Thomas<br />

Dossevi lieferte eine eindringliche<br />

Schilderung des Vorfalls an<br />

der Grenze zwischen der Demokratischen<br />

Republik Kongo und<br />

Cabinda, einem von vier Austragungsorten<br />

des 27. Kontinentalturniers.<br />

„Wir wurden beschossen<br />

wie Hunde. Die Angreifer<br />

waren bis an die Zähne<br />

bewaffnet. Alle versteckten sich<br />

20 Minuten lang unter den Sitzen.<br />

Es war schrecklich.“ Beim<br />

Terroranschlag sind zwei Menschen<br />

getötet worden. Ein Mitglied<br />

der afrikanischen Fußball-<br />

Konföderation CAF erklärte in<br />

Cabinda, es handele sich um<br />

den Assistenztrainer des Teams<br />

Verfügung gestellt“, sagte Trainer<br />

Magath, der einen weiteren<br />

Spieler im Visier hat. Der England-Legionär<br />

Moritz Volz <strong>aus</strong><br />

Bürbach ist mit den Königsblauen<br />

ins spanische Trainingslager<br />

gereist. Für viel Bewegung<br />

auf dem Transfermarkt hat auch<br />

Bayern München gesorgt. Allerdings<br />

konzentrierten sich die<br />

Münchner auf die Abgabe von<br />

Spielern. Neben Baumjohann<br />

nach seiner bisher besten Saisonleistung,<br />

dass „das Glück des<br />

Tüchtigen heute auf meiner<br />

Seite war“. Dritter wurde der<br />

Schwede Carl Johan Bergman,<br />

die restliche deutsche Mannschaft<br />

landete nach desaströsen<br />

Schießleistungen im geschlagenen<br />

Feld. Der WM-Dritte Arnd<br />

und den Pressesprecher. Verletzt<br />

wurden Torhüter Kodjovi Obidale<br />

vom französischen Amateurklub<br />

GSI Pontivy und Verteidiger<br />

Serge Akakpo vom rumänischen<br />

Klub FC Vaslui. Der<br />

Zustand Obidales, der von einer<br />

Kugel in den Rücken getroffen<br />

wurde, soll sehr kritisch sein.<br />

Bayer Leverkusen konnte<br />

nach einer Nacht der Ungewissheit<br />

dagegen aufatmen,<br />

denn Abwehrspieler Assimiou<br />

Toure überstand den Angriff<br />

unversehrt. Verletzt wurden dagegen<br />

sieben weitere Delegationsmitglieder.<br />

Die angolanische<br />

Regierung, die sich zunächst<br />

überfordert gezeigt hatte, will<br />

nun die Sicherheitsvorkehrungen<br />

rund um den Afrika-Cup<br />

drastisch verschärfen. „Wir garantieren,<br />

alle Maßnahmen zu<br />

ergreifen, um Schutz und Unversehrtheit<br />

aller Mannschaften,<br />

Fans, Betreuer und Touris-<br />

Zumindest ins internationale Geschäft will Felix Magath mit Schalke<br />

04 – und mit einem Auge schielt der Trainer sogar in Richtung<br />

Titel. Die Königsblauen haben gleich fünf Spieler geholt. Foto: ddp<br />

verzichtete der Liga-Krösus für<br />

die Rückrunde auf die Künste<br />

von Weltmeister Luca Toni, der<br />

an den AS Rom <strong>aus</strong>geliehen<br />

wurde. Dazu ließ man Defensivspieler<br />

Breno und Mittelfeldspieler<br />

Andreas Ottl auf Leihbasis<br />

zum 1. FC Nürnberg gehen.<br />

Der „Club“ muss aber auch<br />

den Weggang von Kluge kompensieren.<br />

Der Abstiegskampf<br />

hat beim SC Freiburg und Her-<br />

Peiffer (Cl<strong>aus</strong>thal-Zellerfeld)<br />

war mit fünf Strafrunden auf<br />

Platz 38 der zweitbeste Läufer<br />

der Gastgeber. „Mit zwei Fehlern<br />

bin ich beim Schießen<br />

noch ganz gut durchgekommen,<br />

aber die Grundlage für das gute<br />

Rennen waren heute die Super-<br />

Ski“, erklärte Greis. Foto: ddp<br />

ten zu gewährleisten“, sagte<br />

Sportminister Goncalves Muandumba.<br />

Eine Abordnung der<br />

afrikanischen Fußball-Konföderation<br />

CAF reiste gestern nach<br />

Cabinda, um die Togolesen zum<br />

Bleiben zu bewegen. Eine Absage<br />

des Turniers hatte die CAF<br />

fast reflexartig abgelehnt. „Das<br />

Turnier findet statt“, teilte der<br />

Verband mit. Heute soll der<br />

Afrika-Cup mit dem Duell zwischen<br />

Angola und Mali eröffnet<br />

werden.<br />

Das Organisationskomitee<br />

des Afrika-Cups erhob gestern<br />

schwere Vorwürfe gegen die togolesische<br />

Delegation. „Die Regeln<br />

waren eindeutig: Kein<br />

Team sollte mit dem Bus anreisen.<br />

Ich weiß nicht, was Togo<br />

bewogen hat, es trotzdem zu<br />

tun“, sagte Virgilio Santos, Mitglied<br />

des COCAN: „In der<br />

Stadt hätte es diesen Vorfall<br />

niemals gegeben.“ (sid)<br />

tha BSC die Geldbeutel geöffnet.<br />

Die Breisgauer holten den<br />

senegalesischen Nationalstürmer<br />

Papiss Demba Cisse vom<br />

FC Metz sowie den zuletzt vereinslosen<br />

Hamed Namouchi.<br />

Schlusslicht Hertha BSC<br />

wehrt sich offenbar mit allen<br />

Mitteln gegen den Abstieg und<br />

holte Theofanis Gekas (Bayer<br />

Leverkusen) für den Sturm sowie<br />

Lewan Kobiaschwili<br />

(Schalke 04) und Roman Hubnik<br />

(FK Moskau) für die Abwehr.<br />

„Es gibt keine weiteren<br />

Neuzugänge“, sagte Manager<br />

Michael Preetz. Mainz 05 verpflichtete<br />

den 19-jährigen US-<br />

Amerikaner Jared Jeffrey vom<br />

FC Brügge.<br />

Der VfB Stuttgart hat<br />

Linksverteidiger Cristian Molinaro<br />

von Juventus Turin <strong>aus</strong>geliehen,<br />

nachdem Ludovic Magnin<br />

den VfB in Richtung FC<br />

Zürich verlassen hat. Hannover<br />

96 verpflichtete Uwe Gospodarek<br />

als Ersatz für Torwart Florian<br />

Fromlowitz. (sid)<br />

Kurz & bündig<br />

Riesch Siebte<br />

bei Vonn-Sieg<br />

H<strong>aus</strong>/Adelboden. Ski-Rennläuferin<br />

Lindsey Vonn bleibt in der<br />

Abfahrt im Olympia-Winter<br />

ungeschlagen. Einen Tag nach<br />

ihrem Triumph bei der ersten<br />

Weltcup-Abfahrt in H<strong>aus</strong> im<br />

Ennstal gewann die Amerikanerin<br />

auch das zweite Rennen<br />

auf der wegen Nebels stark verkürzten<br />

Strecke und baute ihre<br />

Führung in der Gesamtwertung<br />

damit <strong>aus</strong>. Maria Riesch, am<br />

Freitag noch Dritte, musste sich<br />

diesmal mit Platz 7 begnügen.<br />

Der Riesenslalom der Herren in<br />

Adelboden wurde wegen Nebels<br />

abgebrochen. (sid)<br />

Zeller schafft<br />

Olympia-Norm<br />

Val di Fiemme. Skilangläuferin<br />

Katrin Zeller (Oberstdorf) hat<br />

mit ihrem 10. Platz auf der siebten<br />

Etappe der Tour de Ski die<br />

Olympia-Norm erfüllt. Nach<br />

ihrem 10. Rang von Donnerstag<br />

lag die letzte ver<strong>blieb</strong>ene Deutsche<br />

nach den klassischen 10<br />

Kilometern diesmal nur 6,0 Sekunden<br />

hinter Siegerin Petra<br />

Majdic. Die Slowenin geht heute<br />

auch als Spitzenreiterin in<br />

den finalen Berglauf. (sid)<br />

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Königssee. Den deutschen Bob-<br />

Piloten ist 34 Tage vor den<br />

Olympischen Winterspielen in<br />

Vancouver der perfekte Jahres-<br />

Auftakt geglückt. Beim Heim-<br />

Weltcup in Königssee siegte Vizeweltmeister<br />

Thomas Florschütz<br />

mit Anschieber Otto Ri-<br />

Gesamtverbrauch (l/100 km) kombiniert: 4,7 - 4,5; CO2-Emissionen kombiniert: 124 - 120 g/km (Werte nach EU-Normmessverfahren).<br />

✂<br />

chard Adjei (beide Riesa, im<br />

Bild) im Zweier vor Olympiasieger<br />

Andre Lange mit Kevin<br />

Kuske (Oberhof). Foto: ddp


Seite 12 D / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> SPORT Sonntag, 10. Januar 2010<br />

Viel Lob für Kroos<br />

Leverkusener darf sich Hoffnung auf WM-Ticket machen<br />

Mit Stefan Kießling (l.) und Jungstar Toni Kroos dürfen sich zwei<br />

Spieler von Bayer Leverkusen berechtigte Hoffnung auf einen Platz<br />

im deutschen WM-Kader machen. Foto: ddp<br />

Frankfurt/Main. Jungstar Toni<br />

Kroos von Herbstmeister Bayer<br />

Leverkusen darf sich nach seiner<br />

starken Hinrunde Hoffnungen<br />

auf eine Teilnahme an der<br />

Fußball-WM 2010 in Südafrika<br />

machen. „Da warte ich noch<br />

die Rückrunde ab. Klar ist: Wir<br />

haben seine guten Leistungen<br />

<strong>aus</strong> der Hinrunde und in der<br />

U-21-Nationalmannschaft registriert.<br />

Er hat sich großartig<br />

entwickelt. Ob es für ihn für<br />

„Bin nicht der Zampano“<br />

Christian Nerlinger will bei den Bayern eigene Wege gehen<br />

Dubai. Christian Nerlinger will<br />

seinen eigenen Weg gehen und<br />

nicht die Kopie von Uli Hoeneß<br />

werden. Das Anspruchsdenken<br />

hat der neue Sportdirektor<br />

von Bayern München<br />

aber vom ehemaligen Manager<br />

des deutschen Fußball-Rekordmeisters<br />

gleich einmal übernommen.<br />

„Wir müssen dieses<br />

Selbstvertrauen, das Bayern<br />

München immer <strong>aus</strong>gezeichnet<br />

hat, auch weiterhin pflegen.<br />

Wir müssen die beste Mannschaft<br />

in der Bundesliga haben<br />

und auch in Europa konkurrenzfähig<br />

sein“, sagte der 36<br />

Jährige im Interview mit dem<br />

Sport-Informations-Dienst.<br />

Entsprechend hoch sind<br />

auch die Erwartungen von Nerlinger<br />

für die am 15. Januar gegen<br />

Hoffenheim beginnende<br />

Rückrunde, zumal die Bayern<br />

zuletzt am 17. Mai 2008 Tabellenführer<br />

waren: „Das muss so<br />

schnell wie möglich geändert<br />

werden. Das Auftaktprogramm<br />

ist richtungweisend. Wir haben<br />

es wieder in der eigenen Hand.<br />

Ich erwarte, dass wir in der<br />

Rückrunde marschieren, wir<br />

müssen die Spiele in der Bundesliga<br />

gewinnen.“ Allerdings<br />

warnt der Ex-Profi nach zuletzt<br />

Südafrika reicht, werden wir sehen“,<br />

sagte Bundestrainer Joachim<br />

Löw in einem Interview.<br />

Der von Rekordmeister Bayern<br />

München an Leverkusen <strong>aus</strong>geliehene<br />

Kroos hat sich nach<br />

dem Ausfall von Renato Augusto<br />

bei Bayer vom Rohdiamanten<br />

zu einem absoluten Führungsspieler<br />

entwickelt. Sechs<br />

Tore hat der am Montag 20 Jahre<br />

alt gewordene Kroos in der<br />

Hinrunde erzielt, im Lever-<br />

fünf Siegen in Folge vor Überheblichkeit.<br />

„Man muss sich<br />

schon im Klaren sein, dass wir<br />

zuletzt einen Lauf hatten und<br />

die Gegner auch nicht so<br />

schwer waren. So leicht werden<br />

wir es nicht mehr haben. Es<br />

wird kein Selbstläufer. Es wird<br />

ein harter Weg“, so Nerlinger.<br />

Für die Zukunft sieht er den<br />

FC Bayern gewappnet. Es gebe<br />

gewachsene Strukturen. Seine<br />

Aufgabe sei es nun, die Jugendarbeit<br />

weiter zu forcieren, aber<br />

auch bei den Profis „die richtigen<br />

Entscheidungen zu treffen“.<br />

Dazu gehöre auch, dass der Verein<br />

auch weiterhin „Topleute<br />

verpflichten will, aber nur,<br />

wenn wir das Gefühl haben,<br />

dass sie mit dem ganzen Herzen<br />

bei der Sache sind“. Allerdings<br />

kündigte der frühere Schottland-Legionär<br />

an, künftig die<br />

weit verbreitete Preistreiberei<br />

bei den Gehältern nicht mitmachen<br />

zu wollen. „Man muss den<br />

normalen Menschenverstand<br />

einschalten und auch mal sagen:<br />

So geht es nicht“, meinte<br />

Nerlinger, der sich nicht als<br />

Freund der Spieler sieht. Der<br />

Hoeneß-Nachfolger, der für den<br />

sportlichen Bereich bei den<br />

Münchnern verantwortlich ist,<br />

kusener Spiel ist er kaum mehr<br />

wegzudenken. Die Bayern erwarten<br />

Kroos im Sommer zurück<br />

an der Isar, Leverkusen<br />

will das Tauziehen um das Super-Talent<br />

dagegen für sich entscheiden.<br />

Lukas Podolski muss sich<br />

derweil trotz seiner unbefriedigenden<br />

Hinrunde beim 1. FC<br />

Köln keine Gedanken um die<br />

WM-Teilnahme machen. Bundestrainer<br />

Löw wird den Stürmer,<br />

der in der laufenden Saison<br />

in 15 Spielen nur ein Tor<br />

erzielte, nicht fallen lassen.<br />

„Seine Torquote bei uns ist beachtlich.<br />

Er ist frech und versteckt<br />

sich nicht. In der Nationalmannschaft<br />

spielt er fast immer<br />

gut. Auch gegen starke<br />

Mannschaften zeigt er überhaupt<br />

keine Hemmungen und<br />

bringt hervorragende Leistungen.<br />

Er steht als Nationalspieler<br />

deshalb außerhalb jeglicher Diskussion“,<br />

sagte Löw.<br />

Gute Chancen auf eine<br />

WM-Teilnahme scheint auch<br />

Stefan Kießling zu haben. Der<br />

Profi von Herbstmeister Bayer<br />

Leverkusen war mit Abstand<br />

konstantester deutscher Angreifer<br />

in der Hinrunde und überzeugte<br />

auch beim letzten Länderspiel<br />

der Nationalmannschaft<br />

im vergangenen Jahr gegen<br />

die Elfenbeinküste (2:2).<br />

„Ich gebe zu: Stefan hatte es<br />

nicht immer einfach. Aber er<br />

hat gegen die Elfenbeinküste<br />

zuletzt einen sehr guten Eindruck<br />

hinterlassen“, sagte Jogi<br />

Löw.<br />

Michael Ballack gibt sich<br />

mit Blick auf die Chancen der<br />

DFB-Auswahl auf den vierten<br />

WM-Titel dagegen eher kleinlaut.<br />

„Vor allem in den Freundschaftsspielen<br />

haben wir zu<br />

schwache Leistungen gezeigt,<br />

um sagen zu können, wir haben<br />

Niveau und Routine, um all die<br />

anderen zu schlagen. Für den<br />

Titel fehlen uns im Moment die<br />

Konstanz und die Breite im Kader“,<br />

sagte der England-Profi<br />

vom FC Chelsea. Ballack warnte<br />

auch vor den drei Gruppengegnern<br />

Serbien, Ghana und<br />

Australien. (sid)<br />

sieht auch die Gefahren so<br />

einer Politik: „Es kann kein Automatismus<br />

sein, dass der FC<br />

Bayern bei jeder Vertragsverlängerung<br />

mehr Geld bezahlt. Man<br />

muss auch einmal nein sagen –<br />

auch mit dem Risiko, einen<br />

Spieler zu verlieren.“<br />

Von Trainer Louis van Gaal,<br />

der in München nach einem<br />

schwachen Saisonstart schon<br />

vor dem Aus stand, ist Nerlinger<br />

„hundertprozentig“ überzeugt.<br />

Offensichtlich musste<br />

sich der Niederländer aber erst<br />

an die Gegebenheiten beim<br />

deutschen Rekordmeister gewöhnen,<br />

wie Nerlinger verdeutlichte:<br />

„Bei Bayern München<br />

muss man wissen, dass es gewachsene<br />

Strukturen gibt. Da<br />

gibt es keinen Scheich oder<br />

Milliardär. Da gibt es Leute, die<br />

für den Verein leben und viel<br />

Ahnung vom Fußball haben.<br />

Ich glaube, dass dies ein Qualitätsmerkmal<br />

und das Geheimnis<br />

des Erfolges ist, dass kontrovers<br />

diskutiert wird.“ Er selbst sieht<br />

sich der Aufgabe gewachsen, in<br />

die Fußstapfen des neuen Präsidenten<br />

Uli Hoeneß zu treten.<br />

„Auf jeden Fall – immer unter<br />

der Prämisse, dass ich nicht der<br />

große Zampano bin.“ (sid)<br />

TuS-Torwart<br />

hat verlängert<br />

Erndtebrück. Der TuS Erndtebrück<br />

hat den Vertrag mit seinem<br />

Torwart Göran Renner um<br />

zwei weitere Spielzeiten verlängert,<br />

wie der Westfalenligist in<br />

einer Pressenotiz mitteilte.<br />

TV Feudingen<br />

zieht die Bilanz<br />

Feudingen. Die Jahreshauptversammlung<br />

des TV Feudingen<br />

findet am Samstag, 16. Januar,<br />

statt. Beginn ist um 19.45 Uhr<br />

im Vereinsraum der „Alten<br />

Schule“ in Feudingen.<br />

Versammlung<br />

ab 20.04 Uhr<br />

Benfe. Am Samstag, 16. Januar,<br />

beginnt um 20.04 Uhr die Jahreshauptversammlung<br />

des<br />

Schalke-04-Fan-Clubs „Glück-<br />

Auf“ Benfe. Veranstaltungsort<br />

ist das örtliche Sportheim. Auf<br />

der Tagesordnung stehen unter<br />

anderem die Ernennung eines<br />

Ehrenmitglieds und Wahlen.<br />

Die Loipen<br />

sind gespurt<br />

Christianseck. Die Langlauf-<br />

Loipen in Christianseck sind<br />

bei einer Schneehöhe von bisher<br />

etwa 20 Zentimetern gespurt<br />

und der Rodelhang am<br />

Parkplatz „Hof Teiche“ lädt zum<br />

Schlittenfahren ein.<br />

Vorspringer bei der Tour<br />

Oberstdorf/Garmisch-Partenkirchen/Rückersh<strong>aus</strong>en.<br />

Ganz<br />

nah dran an den besten Skispringern<br />

der Welt war Christian<br />

Petersen <strong>aus</strong> Rückersh<strong>aus</strong>en<br />

bei den ersten beiden Wettbewerben<br />

der Vierschanzentournee:<br />

In Oberstdorf und in Garmisch-Partenkirchen<br />

s<strong>aus</strong>te der<br />

Nachwuchsathlet einmal mehr<br />

als Vorspringer über den Schan-<br />

Berleburger mit<br />

guten Leistungen<br />

Ländervergleichswettkampf in Willingen<br />

Willingen. Am Sonntag gingen<br />

in der Biathlon-Arena in Willingen<br />

fast 80 junge Sportler im<br />

Alter von sechs bis 15 Jahren<br />

an den Start – allein für den<br />

VfL Bad Berleburg starteten elf<br />

Kinder. Die Jüngsten mussten<br />

eine Strecke von einem Kilometer<br />

bewältigen, während die<br />

Zwölf- bis 13-Jährigen schon<br />

vier Kilometer absolvieren<br />

mussten.<br />

Als jüngste Berleburger Talente<br />

liefen Hannah Hartmann<br />

auf dem 2. Platz und Luka Dossmann<br />

sogar auf dem 1. Platz bei<br />

den Schülern 7 ins Ziel. Bei den<br />

Schülern 9 siegte Birger Hartmann,<br />

während Till Hartmann<br />

den 5. Rang erreichte. Und<br />

auch bei den Schülerinnen dieser<br />

Altersklasse gab es einen<br />

Sieg, und zwar für Amelie<br />

Klettke.<br />

Bei den Schülerinnen 10 erreichte<br />

Jessica Schreiber Rang<br />

4, Sarah Gens landete auf Platz<br />

7 und Emiliy Wilson auf Rang<br />

9. Jeweils als Dritte kamen Katharina<br />

Breudel (Schülerinnen<br />

11) und Anna Luisa Born<br />

(Schülerinnen 12) ins Ziel. Paul<br />

Bettelhäuser erreichte bei den<br />

Schülern 13 zudem Rang 5.<br />

Dran am Aufstieg<br />

Feudingen. Der Tennisclub<br />

Oberes Lahntal schickt sich an,<br />

mit seinen Herren 40 in der offenen<br />

Winter-Hallenrunde in<br />

die Verbandsliga aufzusteigen.<br />

Der Südwestfalenligist sorgte<br />

bereits in den ersten beiden<br />

Partien für Furore. Das Team<br />

steht mit einer beeindruckenden<br />

Anfangsbilanz von 12:0<br />

Spielen und 24:1 Sätzen an der<br />

Tabellenspitze. „Gegen den TC<br />

Hoppecke am 23. Januar dürfte<br />

es um den Aufstieg gehen“, verriet<br />

Spieler „Ecki“ Hof. Mit<br />

einem möglichen Aufstieg in<br />

die Verbandsliga könnte der TC<br />

Oberes Lahntal auch in die<br />

höchste Klasse der Vereinsgeschichte<br />

einsteigen. Zum Team<br />

gehören Eckehard Hof, Peter<br />

Schmidt, Dittmar Hassler,<br />

Wolfgang Altmann und Friedrich-Wilhelm<br />

H<strong>aus</strong>child.<br />

zentisch. Im vergangenen Jahr<br />

fungierte Christian Petersen ja<br />

schon als Vorspringer beim Skisprung-Weltcup<br />

in Willingen.<br />

Jetzt also der nächste Einsatz –<br />

und das war ein echtes Erlebnis,<br />

denn der junge Wittgensteiner,<br />

der für den SK Meinerzhagen<br />

startet, bereitete sich Seite an<br />

Seite mit den Top-Stars wie<br />

Janne Ahonen, Gregor Schlie-<br />

renzauer oder der deutschen<br />

Hoffnung Pascal Bodmer auf<br />

seine Sprünge vor. „Neben denen<br />

saß ich im Aufwärmraum“,<br />

verriet der 17-Jährige. Und als<br />

Vorspringer sei er auch als Tippgeber<br />

bei den besten Skispringern<br />

gefragt gewesen: „Die fragen<br />

dann halt schon mal, wie<br />

die Anlaufspur denn so präpariert<br />

ist.“ Text: bw / Foto: pivat<br />

Gegen die Pfunde<br />

Bad Berleburg. Sehenswerte<br />

Angriffszüge, tolle Ballannahmen<br />

und darüber hin<strong>aus</strong> allerbeste<br />

Unterhaltung – auch<br />

wenn die Pfunde erfahrungsgemäß<br />

nicht wirklich purzeln, so<br />

ist das Abspeckturnier der Volleyball-Abteilung<br />

des VfL Bad<br />

Berleburg doch seit Jahren zumindest<br />

ein Garant für gute<br />

Stimmung. Bei der jüngsten<br />

Auflage, die jetzt in der Stöppel-Halle<br />

durchgeführt wurde,<br />

schlugen sich gleich über 50<br />

Freunde des Volleyballsports die<br />

Bälle um die Ohren. Aktive,<br />

Ehemalige und Freunde der Abteilung,<br />

die einander zugelost<br />

wurden, spielten in zwei Vierergruppen<br />

deren Sieger <strong>aus</strong>; diese<br />

wiederum standen sich dann<br />

schließlich nach drei Stunden<br />

gegenüber, um den Turniersieger<br />

<strong>aus</strong>zuspielen. Mit dem Erlös<br />

soll übrigens die Beachvolleyballanlage<br />

der Berleburger VfL-<br />

Abteilung instand gehalten<br />

werden. Foto: wette<br />

Kurz & bündig informiert<br />

Die Lehre der Kampfkunst<br />

Bad Laasphe. Die Budo-Interessengemeinschaft Bad Laasphe-Gladenbach<br />

bietet wieder neue Schnupperkurse für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene ab sechs Jahren im H<strong>aus</strong> des Gastes in Bad<br />

Laasphe an. Der Kurs in Selbstverteidigung ab 16 Jahren startet am<br />

Donnerstag, 14. Januar, von 18.30 bis 20 Uhr. Die Budo-Kampfkunst<br />

für Judo, Jui-Jitsu und Karate für Sportler ab sechs Jahren<br />

wird erstmals am Freitag, 15. Januar, von 15 bis 16.30 Uhr gelehrt.<br />

Und der Judo-Kurs ab sechs Jahren beginnt am Montag, 11.<br />

Januar, zwischen 15.30 und 17 Uhr. Die Anmeldungen werden<br />

jeweils in der entsprechenden Übungsstunde entgegen genommen.


Sonntag, 10. Januar 2010 LOKALES/RUBRIKEN Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 13<br />

Gelifteter Auftritt<br />

Sparkasse mit „frischer“ Website<br />

Attendorn/Lennestadt/<br />

Kirchhundem. Nicht erschrecken<br />

sollten sich Online-Banking-Nutzer<br />

der<br />

Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem<br />

(ALK),<br />

denn ab Donnerstag, 14. Januar,<br />

startet die Sparkasse<br />

mit einem „gelifteten“ Internet-Auftritt.<br />

Frank Segref,<br />

verantwortlich für das Produktmarketing<br />

und Thomas<br />

Vahland, Ansprechpartner<br />

für das Online-Banking in<br />

der Sparkasse, weisen darauf<br />

hin, dass erfahrungsgemäß<br />

bei jeder Umstellung oder<br />

Änderung Kunden zu Recht<br />

sensibel und vorsichtig reagieren<br />

sollen.<br />

In diesem Fall ist das<br />

neue Design und die frischere<br />

Optik jedoch kein Grund<br />

zur Besorgnis. Sowohl die Internet-Adresse<br />

als auch der<br />

Service bleiben erhalten.<br />

Neu ist: Als Online-Banking-Nutzer<br />

erreichen Sparkassenkunden<br />

ihre Konten<br />

nun über den linken oberen<br />

Bereich. Zugangsdaten und<br />

TAN-Listen behalten ihre<br />

Gültigkeit. Ab dem 14. Januar<br />

können sich alle Kunden<br />

Ingenieure<br />

machen Wind<br />

ASIO-Vortrag im Kemper-Technikum<br />

Olpe. In den vergangenen Jahren<br />

hat die Erzeugung von<br />

Windenergie und damit die<br />

Windindustrie mit der Konstruktion<br />

und dem Bau von<br />

Windmaschinen zunehmend an<br />

Bedeutung gewonnen.<br />

Der nächste Praxisvortrag<br />

des „Ingenieurwissenschaftlichen<br />

Kolloquiums“ am Mittwoch,<br />

13. Januar, 16.30 Uhr,<br />

befasst sich mit dem Thema<br />

„Außergewöhnliche Her<strong>aus</strong>forderungen<br />

an die Konstruktion<br />

und Fertigung von Lagerungen<br />

für Windmaschinen“. In seinem<br />

Vortrag gibt Dipl.-Ing. Reiner<br />

Wagner von der SKF Linearsysteme<br />

GmbH, Schweinfurt, zunächst<br />

einen Überblick über die<br />

gängigen Windturbinenbauarten<br />

sowie die verschiedenen<br />

Triebstränge, die in den jeweiligen<br />

Turbinen eingesetzt werden.<br />

Einbezogen ist der Schwer-<br />

über www.sparkasse-alk.de<br />

einen Eindruck über die<br />

neue Struktur und die neuen<br />

Funktionen verschaffen, wie<br />

z. B. die Verschmelzung der<br />

Website mit dem gesicherten<br />

Banking-Bereich oder den<br />

bundesweiten Filialfinder.<br />

„Auf den gewohnten Service<br />

mit der Leistungs- und Produktpalette<br />

sowie den aktuellen<br />

Meldungen zum Börsengeschehen,<br />

brauchen unsere<br />

Kunden auch nach der<br />

Umstellung nicht zu verzichten“,<br />

betont Frank Segref.<br />

„Vielmehr stehen für viele<br />

Dienstleistungen künftig erweiterteKalkulationsprogramme<br />

zur Verfügung, mit<br />

denen sich der Interessent<br />

sein gewünschtes Angebot<br />

informatorisch selbst berechnen<br />

kann“, ergänzt Thomas<br />

Vahland. Wer Hilfestellung<br />

benötigt, um sich bei der<br />

elektronischen Kontoführung<br />

unter der neuen Oberfläche<br />

zurechtzufinden oder<br />

sonstige Fragen hat, kann<br />

sich an den telefonischen<br />

KundenService der Sparkasse<br />

unter � (0 27 21) 60 60<br />

wenden.<br />

Spiritualitäts-Kurs:<br />

Wer war Pallotti?<br />

Auf den Spuren des Heiligen<br />

Olpe. Die Pallottiner in Olpe<br />

bieten unter dem Motto „Mein<br />

Leben – Mein Glauben – Mein<br />

Heiliger“ einen Kurs zur Spiritualität<br />

Vinzenz Pallottis an. In<br />

Kooperation mit dem Jugendhof<br />

Olpe wird es um Begegnungen<br />

mit dem Heiligen Vinzenz<br />

Pallotti, sich selbst und anderen<br />

Menschen gehen. Über das<br />

ganze Jahr verteilt werden sich<br />

an insgesamt acht Abenden<br />

und zwei Nachmittagen die<br />

Teilnehmer mit ihrem eigenem<br />

sowie Vinzenz Pallottis Gottes-,<br />

Christus- und Menschenbild<br />

beschäftigen.<br />

Der erste Informationsabend<br />

am Sonntag, 17. Januar,<br />

18 Uhr, geht der Frage nach<br />

„Wer ist Vinzenz Pallotti?“.<br />

Auch die weiteren Inhalte des<br />

Kurses und der zeitliche Ablauf<br />

werden an diesem Abend ge-<br />

nauer vorgestellt. Eingeladen<br />

sind alle, die Interesse an Vinzenz<br />

Pallotti haben oder auf der<br />

Suche nach neuen Glaubensund<br />

Lebensimpulsen sind.<br />

Konzeptionell richten sich<br />

die Veranstaltungen besonders<br />

an junge Erwachsene und im<br />

Glauben Jungge<strong>blieb</strong>ene. Alle<br />

Treffen finden im Meditationsraum<br />

neben der Orgelempore in<br />

der Pallotti-Kirche Olpe statt.<br />

Eine vorherige Anmeldung ist<br />

nicht zwingend erforderlich. Es<br />

kann an der ganzen Veranstaltungsreihe<br />

oder auch nur an<br />

einzelnen Terminen teilgenommen<br />

werden. Flyer mit weiteren<br />

Informationen liegen in der<br />

Pallotti-Kirche <strong>aus</strong>. Außerdem<br />

erteilt auch P. Christoph Hammer<br />

SAC Informationen unter<br />

� (0 27 61) 6 08-43 28.<br />

punkt Rotorlagerung mit den<br />

entsprechenden Lagerungskonzepten.<br />

Als Beispiel stellt der Referent<br />

ein speziell entwickeltes<br />

Rotorlager für die Windindustrie<br />

und die damit verbundenen<br />

besonderen Her<strong>aus</strong>forderungen<br />

bei der Konstruktion und der<br />

Fertigung von solchen Lagern<br />

vor. Die Veranstaltung beginnt<br />

mit der Vorstellung der Firma<br />

Gebr. Kemper GmbH + Co.<br />

KG Metallwerke durch die Geschäftsführung<br />

und findet im<br />

Technikum des Unternehmens<br />

an der Harkortstraße in Olpe<br />

statt.<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung bei der ASIO<br />

Agentur für Struktur- und Innovationsförderung<br />

im Kreis Olpe<br />

unter � (0 27 61) 81-1 34 oder<br />

per eMail an Kornelia-Muehmel@asio-olpe.org.<br />

Fortbildungskalender<br />

Ehrenamtservice Siegen-Wittgenstein stellt Programmm vor<br />

Siegen/Bad Berleburg. Rund<br />

1500 bürgerschaftlich und<br />

ehrenamtlich Engagierte nahmen<br />

in den vergangenen fünf<br />

Jahren an den Fortbildungsveranstaltungen<br />

des Ehrenamtservices<br />

teil. Dies berichtet die<br />

Siegener Kreisverwaltung. Jetzt<br />

ist der neue Jahreskalender für<br />

2010 mit über 30 Veranstaltungen<br />

erschienen, an denen die<br />

Ehrenamtlichen kostenlos teilnehmen<br />

können. Neben vielen<br />

bewährten und immer wieder<br />

nachgefragten Seminaren gibt<br />

es in diesem Jahr zwei neue Angebote:<br />

ein Seminar zum Projekt-<br />

und Zeitmanagement für<br />

das Ehrenamt und eine Schreibwerkstatt.<br />

Um Projekt- und<br />

Zeitmanagement geht es in<br />

einem Workshop am 12. und<br />

13. März. Die Schreibwerkstatt<br />

ergänzt den Basis- und Aufbauworkshop<br />

zur Pressearbeit.<br />

Wieder im Angebot sind das<br />

„Einmaleins des Steuerrechts“<br />

und die Informationsveranstaltung<br />

zu den Rechten und<br />

Pflichten von Vereinsvorständen.<br />

Die Themen Fundraising,<br />

Versicherung. Datenschutz und<br />

Vereinsmanagement werden<br />

ebenfalls wieder bearbeitet.<br />

Auch der Kurs „Ihr Ehrenamt<br />

im Internet“ mit Ralf Gerecht<br />

vom „Kultur!Büro.“ wird wieder<br />

angeboten, der Termin ist am<br />

11. März.<br />

In Zusammenarbeit mit dem<br />

Kreissportbund wird am 10. Juni<br />

ein Crashkurs für Sportabzeichenprüfungen<br />

veranstaltet. Zusammen<br />

mit der Gleichstellungsbeauftragten<br />

des Kreises,<br />

Dahlbruch. Mittlerweile über<br />

die Gemeindegrenzen hin<strong>aus</strong><br />

bekannt und geschätzt sind laut<br />

Pressemitteilung die Pilger- und<br />

Studienreisen, die unter der<br />

Leitung von Pastor Martin Assauer,<br />

Pfarrer der katholischen<br />

Kirchengemeinde St. Augustinus<br />

Dahlbruch und Leiter des<br />

Pastoralverbundes Nördliches<br />

Siegerland, alljährlich im<br />

Herbst an Orte der Bibel führen.<br />

In diesem Jahr findet die<br />

Studienreise vom 13. bis zum<br />

In vielen Bereichen engagieren sich Menschen ehrenamtlich. Die<br />

<strong>Siegerländer</strong> und Wittgensteiner Ehrenamtlichen werden dabei unterstützt,<br />

unter anderem mit einem kostenlosen Fortbildungsprogramm.<br />

Foto: ddp<br />

Martina Böttcher, bietet der<br />

Ehrenamtservice zwei Seminare<br />

an: „Präsentieren und Überzeugen“<br />

am 18. und 19. Juni und<br />

„Souverän sein heißt durchblicken.<br />

Wie wir unsere Gespräche<br />

gestalten und Missverständnissen<br />

vorbeugen“. Dies Seminar<br />

findet am 19. und 20. November<br />

statt. Die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Ehrenamtliche Betreuungen“<br />

bietet monatlich<br />

Fortbildung, Beratung, Qualifizierung<br />

und Unterstützung für<br />

ehrenamtliche Betreuer an. Kooperationspartner<br />

bei dem Fortbildungprogramm<br />

sind die Kon-<br />

rad-Adenauer-Stiftung und die<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung. Auch<br />

Institutionen <strong>aus</strong> der Region<br />

wie das Finanzamt Siegen, das<br />

Amtsgericht Siegen, der Verein<br />

„ALTERAktiv“, der Kreissportbund,<br />

das „Kultur!Büro.“ und<br />

die Firma Kolleß und Partner<br />

beteiligen sich – ehrenamtlich<br />

– am Jahresprogramm. Der Fortbildungskalender„Ausgezeichnet:<br />

Ehrenamt“ kann bei<br />

Yvonne Partmann, (02 71)<br />

3 33 23 10, Fax: (02 71)<br />

3 33 23 30, ehrenamt@siegenwittgenstein.de<br />

angefordert werden.<br />

Mark Benecke am SGO<br />

Siegen/Olpe. Im Rahmen der<br />

Berufs- und Studienberatung<br />

nach dem Berufswunsch gefragt,<br />

antworten junge Menschen in<br />

letzter Zeit immer häufiger: „Forensiker!“<br />

Es liegt zwar nahe,<br />

dass diese Orientierung stärker<br />

durch die mediale Darstellung<br />

kriminalistischer Arbeit in verschiedenen<br />

Fernsehserien als<br />

durch das alltägliche Erleben<br />

Die andere Seite<br />

Studienreise führt ins Ostjordanland<br />

21. Oktober statt. Diesmal führt<br />

die Fahrt an die andere Seite<br />

des Jordans. Neben dem Westjordanland,<br />

dem heutigen Israel/Palästina,<br />

ist das Ostjordanland<br />

das eigentliche Stammland<br />

der israelitischen Stämme. Hier<br />

liegen der Berg Nebo, von wo<br />

<strong>aus</strong> Mose das „Verheißene<br />

Land“ erblickte, und die Jabbokfurt,<br />

wo Jakob mit dem Engel<br />

rang. Die „Straße der Könige“<br />

führt an bedeutenden Stätten<br />

<strong>aus</strong> der Geschichte des al-<br />

beeinflusst ist, dennoch erfordert<br />

ein solches Anliegen eine<br />

sehr ernsthafte Betrachtung.<br />

Diesem aktuellen Phänomen<br />

Rechnung tragend, stellt Dr.<br />

Mark Benecke (Foto) – seines<br />

Zeichens Kriminalbiologe und<br />

forensischer Entomologe – am<br />

Dienstag, 26. Januar, im Rahmen<br />

der von der Agentur für<br />

Arbeit Siegen veranstalteten<br />

ten Israel vorbei. Direkt am<br />

Ufer des Jordan befindet sich<br />

die Taufstelle Jesu. Diese und<br />

die herodianische Festung Machärus<br />

erinnern an das Wirken<br />

Johannes des Täufers. Die<br />

Rundreise erschließt den Teilnehmern<br />

alle Orte, die für die<br />

Geschichte dieses Landes von<br />

Bedeutung sind.<br />

Auskunft gibt es im Pfarrbüro<br />

Dahlbruch unter �<br />

(0 27 33) 5 11 27. Anmeldungen<br />

sind ab sofort möglich.<br />

Vortragsreihe „Dienstags in<br />

Olpe – dienstags am SGO“ sein<br />

spannendes Fachgebiet vor. Der<br />

kostenlose Vortrag beginnt um<br />

18 Uhr im Forum des Städtischen<br />

Gymnasiums Olpe. Eingeladen<br />

sind Abiturienten <strong>aus</strong><br />

den Kreisen Siegen-Wittgenstein<br />

und Olpe, aber auch andere<br />

Interessierte. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

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Seite 14 / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> RUBRIKEN Sonntag, 10. Januar 2010<br />

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❖ Ständige konzepitionelle Weiterentwicklung<br />

Ihre Bewerbungen senden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen an:<br />

Kirchlicher Pflegedienst Netphen gGmbH<br />

– Geschäftsführung –<br />

Lahnstraße 68, 57250 Netphen<br />

Bewerbungsschluss ist am 29. Januar 2010.<br />

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Herrn Patrick Reinelt · Landstraße 28–30 · 57223 Kreuztal<br />

p.reinelt@waescherei-stephan.de<br />

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Seite 16 D / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> WITTGENSTEIN Sonntag, 10. Januar 2010<br />

Veranstaltungskalender<br />

Alle Termine<br />

auf einen Blick<br />

Dienstag, 12. Januar<br />

� Infoveranstaltung der GEW<br />

Wittgenstein zur neuen Altersteilzeit<br />

für Lehrer, 15.30 Uhr,<br />

Grundschule Feudingen<br />

� Informationsabend über den<br />

DSL-Ausbau im und rund um<br />

den Industriepark Wittgenstein,<br />

18 Uhr, Gemeindebau Schameder<br />

Mittwoch, 13. Januar<br />

� Haupt- und Finanz<strong>aus</strong>schuss<br />

in Erndtebrück, 17.30 Uhr, Rath<strong>aus</strong><br />

Erndtebrück<br />

� Konzert mit Peter Orloff und<br />

dem Schwarzmeer-Kosaken-<br />

Chor, 19.30 Uhr, Katholische<br />

Kirche St. Marien Bad Berleburg<br />

Donnerstag, 14. Januar<br />

� Eröffnung der Ausstellung<br />

„Druckgraphik“ des Künstlers<br />

Benno Derda, 19 Uhr, Museum<br />

der Stadt Bad Berleburg<br />

Samstag, 16. Januar<br />

� Informationstag des Städtischen<br />

Gymnasiums Bad Laasphe,<br />

9 bis 13 Uhr, Städtisches<br />

Gymnasium Bad Laasphe<br />

� Informationstag der Ludwigzu-Sayn-Wittgenstein-Schule<br />

in<br />

Bad Berleburg, 10 bis 12 Uhr,<br />

Schulzentrum am „Stöppel“<br />

� „Wenn Großvater erzählt“ –<br />

Schlosskonzert mit dem Flügelschlag-Quartett,<br />

19.30 Uhr,<br />

Schloss Bad Berleburg (Karten<br />

an der Tourist-Information)<br />

Sonntag, 17. Januar<br />

� Sonntagsmatinee unter dem<br />

Motto: „Cinema Jenin“, 10.30<br />

Uhr, Schloss-Schänke in Bad<br />

Berleburg<br />

� Diavortrag über Kanada von<br />

René Traut, 16 Uhr, H<strong>aus</strong> des<br />

Gastes in Bad Laasphe<br />

Neue Kurse im<br />

Kneipp-Verein<br />

Bad Laasphe. Der Kneipp-Verein<br />

in Bad Laasphe bietet ab<br />

Dienstag, 12. Januar, einen<br />

neuen Kurs für Wassergymnastik<br />

an. Der Kurs unter dem<br />

Motto „Fit in den Tag“ findet<br />

im Hotel Lahnblick in Bad<br />

Laasphe von 10 bis 11 Uhr<br />

statt. Zudem bietet der Verein<br />

ebenfalls ab Dienstag, 12. Januar,<br />

einen Kurs „Wirbelsäulengymnastik“<br />

an. Dieser Kurs findet<br />

im H<strong>aus</strong> des Gastes in Bad<br />

Laasphe von 17.30 bis 18.30<br />

Uhr statt. Anmeldungen zu diesen<br />

Kursen nimmt Inge Heinrich,<br />

� (0 27 52) 16 46, an.<br />

Männerchor<br />

zieht Bilanz<br />

Bad Berleburg. Die Jahreshauptversammlung<br />

des MGV<br />

„Erholung-Germania“ Berleburg<br />

findet am Freitag, 15. Januar, im<br />

Gruppenraum des Bürgerh<strong>aus</strong>es<br />

statt. Beginn ist um 19 Uhr.<br />

Erstspender<br />

waren zu Dritt<br />

Bad Laasphe. Zu den jüngsten<br />

Blutspendeterminen in Bad<br />

Laasphe kamen insgesamt 142<br />

Spender, wobei neben drei Erstspendern<br />

auch einige „Jubiläums-Spender“<br />

begrüßt werden<br />

konnten. So spendeten Bianka<br />

Wunderlich, Natascha Davidis,<br />

Kristoffer Schröder, Christoph<br />

Weiß, Manuela Feist und<br />

Tobias Kursawe zum zehnten<br />

Mal, Jutta Bald zum 20. Mal,<br />

Veronika Bald und Jörg Höse<br />

zum 25. Mal, Renate Franke<br />

zum 30. Mal, Arno Vomhof zum<br />

50. Mal, Ulrich Bernsh<strong>aus</strong>en<br />

zum 80. Mal und Kl<strong>aus</strong> Koppenhagen<br />

zum 100. Mal.<br />

Pfarrer Thomas Janetzki war der Erste in Aue und Wingesh<strong>aus</strong>en, der am Montag von den ökumenischen<br />

Sternsingern besucht wurde.<br />

Kleine Könige unterwegs<br />

Eine ökumenische Sternsingergruppe unterstützt die Aktion<br />

Wingesh<strong>aus</strong>en/Erndtebrück.<br />

Die Chemie zwischen der evangangelischen<br />

Gemeinde Wingesh<strong>aus</strong>en<br />

und der katholischen<br />

Gemeinde Erndtebrück stimmt.<br />

Das wurde am Montag wieder<br />

deutlich, denn die Sternsingeraktion,<br />

eigentlich eine katholische<br />

Tradition, wurde zum wiederholten<br />

Male von beiden Gemeinden<br />

gemeinsam durchgeführt.<br />

So zogen zwei ökumenische<br />

Sternsingergruppen trotz eisiger<br />

Temperaturen durch Aue und<br />

Wingesh<strong>aus</strong>en, um den Segensspruch<br />

„20*C+M+B+10“ in die<br />

Häuser und Familien zu tragen<br />

und dabei Geld für weltweite<br />

Kinderhilfsprojekte zu sammeln.<br />

Überall wurden die kleinen<br />

Sänger herzlich empfangen und<br />

sie konnten sich über großzügige<br />

Spenden freuen, denn mit<br />

der Aktion „Dreikönigssingen“<br />

werden schon im 52. Jahr weltweite<br />

Kinderhilfsprojekte unterstützt,<br />

in diesem Jahr vorrangig<br />

Projekte im Senegal.<br />

Weil die „Arbeit“ als Sternsinger<br />

nicht nur Spaß, sondern<br />

auch hungrig macht, freuten<br />

sich alle Mädchen und Jungen<br />

über die Gastfreundschaft der<br />

Wingeshäuser Gemeinde, denn<br />

im warmen Gemeindeh<strong>aus</strong> gab<br />

es ein leckeres Mittagessen. Gestärkt<br />

und aufgewärmt machten<br />

sich die kleinen Sänger mit<br />

ihren Begleitern anschließend<br />

auf den Weg nach Röspe, Birkelbach<br />

und Ludwigseck, denn<br />

auch dort wurden sie schon erwartet.<br />

Am Ende des langen Tages<br />

waren die Spendendosen<br />

randvoll gefüllt, was auf ein gutes<br />

Endergebnis hoffen lässt.<br />

Die diesjährige Sternsingeraktion<br />

endet heute um 9 Uhr<br />

mit einem Dankgottesdienst in<br />

der katholischen Kirche in<br />

Erndtebrück. Dort besteht auch<br />

noch die Gelegenheit, das 52.<br />

„Dreikönigssingen“ mit einer<br />

Geldspende zu unterstützen und<br />

den Kindern für ihren tollen<br />

Einsatz zu danken.<br />

Neue Kurse im Rothaarbad<br />

Angebot reicht von Aqua Power bis zum Kinderschwimmen<br />

Bad Berleburg. Das Berleburger<br />

Rothaarbad startet mit großem<br />

Elan in das neue Jahr: Neben<br />

den bekannten Kursen wie<br />

Aqua-Power, Wassergymnastik<br />

oder Kinderschwimmen bietet<br />

das Rothaarbad auch zu Beginn<br />

des Jahres wieder zertifizierte<br />

Aqua-Kurse an, die durch die<br />

Krankenkassen förderfähig sind.<br />

Dies sind im Einzelnen:<br />

� Aqua-Cardio-Fit: Dieser<br />

Kurs richtet sich an Personen,<br />

die etwas für den Kreislauf tun<br />

wollen. Mit einem <strong>aus</strong>gewogenen<br />

Trainingsprogramm wird<br />

der Kreislauf in Schwung gebracht<br />

und innerhalb von acht<br />

Trainingseinheiten zu je 45 Minuten<br />

mit unterschiedlichen<br />

Übungen langfristig auf die Anforderungen<br />

des Alltags eingestellt.<br />

Beginn ist am Dienstag,<br />

12. Januar, um 17 Uhr.<br />

� Aqua-Body-Fit: Dies ist<br />

eine Trainingsvariante, deren<br />

Schwerpunkt auf den Bewegungsapparat<br />

und die Muskulatur<br />

zielt. Hier werden die Muskulatur<br />

und die Gelenke trainiert.<br />

Ein Ausgleich zum Arbeitsalltag.<br />

Die Kurse finden<br />

immer dienstags ab 18 Uhr<br />

statt. Beginn ist auch hier der<br />

12. Januar.<br />

� Aqua-Cardio-Fit 50+: Dieses<br />

Spezialangebot ist vom Programm<br />

her wie der Aqua-Cardio-<br />

Fit-Kurs aufgebaut. Allerdings<br />

sind die einzelnen Übungen<br />

besonders auf Personen ab<br />

50 Jahre abgestimmt. Der Kurs<br />

startet am Donnerstag, 14. Januar,<br />

18 Uhr.<br />

Auch wieder mit dabei ist<br />

der Aqua-Rücken-Power-Kurs.<br />

Durch unterschiedliche Trainingseinheiten<br />

wird gezielt auf<br />

den Nacken-Schulter-Rückenbereich<br />

eingegangen. Diese Art<br />

des Trainings verbindet Übungen<br />

<strong>aus</strong> der Rückenschule mit<br />

dem Element Wasser. Gerade<br />

für Personen mit Problemen im<br />

Nacken- Schulter-Bereich ist<br />

dies der Kurs der ersten Wahl.<br />

Beginn ist am Donnerstag, 14.<br />

Januar, um 19 Uhr.<br />

Die Kursleiter Stefanie Becker<br />

und Dr. Leif Arne Eickhoff<br />

freuen sich auf viele Teilnehmer.<br />

Alle Kurse sind zertifiziert.<br />

Eine Bezuschussung der Teilnahmegebühren<br />

durch die<br />

Krankenkassen ist möglich. Anmeldungen<br />

zu den oben genannten<br />

Kursen können an der<br />

Information des Rothaarbades<br />

vorgenommen werden.<br />

Da die Teilnehmerplätze begrenzt<br />

sind, erfolgt die Vergabe<br />

nach Eingang der verbindlichen<br />

Anmeldung. Für weitere Informationen<br />

und zur Anmeldung<br />

stehen die Mitarbeiter des Rothaarbades<br />

Bad Berleburg, �<br />

(0 27 51) 76 30, zur Verfügung.<br />

200 Euro für die Messdiener<br />

Bad Laasphe. Die Messdiener<br />

der katholischen Kirche in Bad<br />

Laasphe konnten sich jetzt über<br />

eine Spende für ihren neuen<br />

Gruppenraum freuen. Als die<br />

letzten Proben und Vorbereitungen<br />

für das Krippenspiel lie-<br />

fen, übergab Mario Müller (r.),<br />

Inhaber des Opel-Autoh<strong>aus</strong>es<br />

in Biedenkopf, einen symbolischen<br />

Scheck über 200 Euro an<br />

die Laaspher Messdiener. Zustande<br />

gekommen sei die Summe,<br />

so Mario Müller, <strong>aus</strong> dem<br />

Erlös der Premiere des neuen<br />

Opel Astra. Hierzu hatte das<br />

Autoh<strong>aus</strong> nicht nur Probefahrten<br />

mit dem neuen Modell angeboten,<br />

sondern auch einen<br />

kleinen Weihnachtsmarkt für<br />

die Kunden aufgebaut. Foto: db<br />

Das Streusalz wird knapp<br />

Engpässe entstehen an diesem <strong>Wochen</strong>ende in Bad Laasphe<br />

Bad Laasphe. Wie die Laaspher<br />

Stadtverwaltung jetzt mitteilte,<br />

wirken sich die deutschlandweiten<br />

Lieferengpässe beim Streusalz<br />

auch auf die Lahnstadt <strong>aus</strong>.<br />

Da die Kommune mit ihren<br />

Streusalzsilos in Banfe, Feudingen<br />

und Bad Laasphe keine größeren<br />

Vorräte anlegen könne,<br />

sei sie auf die Mithilfe des Landesbetriebs<br />

Straßen NRW angewiesen.<br />

Unter bestimmten Bedingungen<br />

könne dann zusätzlich<br />

<strong>aus</strong> dem Salzlager des Landesbetriebs<br />

in Volkholz Salz entnommen<br />

werden. Wegen der derzeitigen<br />

Lieferschwierigkeiten sei<br />

Wieder ins Becken<br />

Aue/Wingesh<strong>aus</strong>en. Der Förderverein<br />

des Lehrschwimmbeckens<br />

Aue-Wingesh<strong>aus</strong>en beendet<br />

seine Winterferien. Daher<br />

kann ab morgen, 11. Januar,<br />

von Montag bis Freitag in der<br />

Zeit von 15 bis 18 Uhr wieder<br />

Zur Puppenschau<br />

Diedensh<strong>aus</strong>en. Schon mehr<br />

als 400 Besucher haben bislang<br />

die Puppen<strong>aus</strong>stellung im Heimath<strong>aus</strong><br />

Diedensh<strong>aus</strong>en gesehen.<br />

Am heutigen Sonntag, 10.<br />

Januar, ist das Heimath<strong>aus</strong> wieder<br />

von 14 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Dann kann wieder die Gelegenheit<br />

wahrgenommen werden,<br />

dies jedoch zur Zeit nicht möglich,<br />

da der Landesbetrieb seine<br />

Vorräte für die übergeordnet<br />

klassifizierten Straßen benötige.<br />

Die Lieferung von Nachschub-<br />

Auft<strong>aus</strong>alz erfolge vorrangig für<br />

Autobahnen und überregionale<br />

Straßen, sodass es in den nächsten<br />

Tagen zwar nicht beim Räumen,<br />

aber beim Streuen Probleme<br />

geben könne, heißt es <strong>aus</strong><br />

dem Rath<strong>aus</strong>.<br />

Vor allem am <strong>Wochen</strong>ende<br />

seien erneute Schneefälle gemeldet.<br />

Die Salzvorräte der<br />

Kommune würden nur noch für<br />

Gefahrenstellen und wichtige<br />

Steigungsstrecken <strong>aus</strong>reichen:<br />

geschwommen werden. Wer<br />

nach 18 Uhr mit einer Gruppe<br />

schwimmen kommen möchte,<br />

kann sich mit Olaf Willert, �<br />

(0 27 59) 73 17, oder Friedhelm<br />

Beuter, � (0 27 59) 71 74, in<br />

Verbindung setzen.<br />

sich Puppen <strong>aus</strong> Thüringer<br />

Werkstätten, Schildkrötpuppen,<br />

so genannte Lumpenpuppen<br />

und auch Barbies anzuschauen.<br />

Das Heimath<strong>aus</strong> präsentiert fast<br />

200 unterschiedliche Exemplare.<br />

Ein Besuch lohnt sich bestimmt,<br />

heißt es in einer Mitteilung.<br />

Foto: bw<br />

Apotheken | Ärzte Notdienste<br />

Wittgenstein | 10. Januar 2010<br />

Apotheken:<br />

Bad Berleburg, Erndtebrück und Feudingen:<br />

8.30-8.30 Uhr: Kur-Apotheke, Poststraße 15, Bad Berleburg;<br />

18.00 bis 19.00 Uhr: Brücken-Apotheke, Mühlenweg 1, Erndtebrück<br />

Bad Laasphe:<br />

9.00-9.00 Uhr: Hospital-Apotheke, Hospitalstraße 20, Biedenkopf;<br />

10.00-12.00 Uhr: Hof-Apotheke, Königstraße 48, Bad Laasphe<br />

Ärzte:<br />

Bad Berleburg · Tel. (0 27 51) 1 92 92<br />

Bad Laasphe: Dr. Bosch, Tel. 47 80 77<br />

Erndtebrück: Dr. Kunz, Tel. 0 27 53 / 8 66<br />

Kinderärztlicher Notfalldienst · Tel. (02 71) 2 34 56 78<br />

Zahnärzte:<br />

Sprechstunden: Sonntag 10–12 Uhr u. 17–19 Uhr,<br />

Sonntag 10.30–11.30 Uhr nur Wittgenstein<br />

Peter Schlösser, Mühlwiese 17, 57319 Bad Berleburg,<br />

Tel. 0 27 51 / 32 46<br />

Hebammen-Notruf<br />

rund um die Uhr erreichbar unter Tel. (01 51) 15 63 19 62<br />

Notruf 110 · Feuerwehr 112<br />

„Für wichtige Bereiche wird ab<br />

dem <strong>Wochen</strong>ende zusätzlich<br />

Granulat eingesetzt, dessen<br />

Wirkung aber nicht mit Streusalz<br />

vergleichbar ist.“<br />

Die Räumdienste seien verstärkt<br />

im Einsatz. Die Bürger<br />

werden gebeten, die Einsatzkräfte<br />

durch parkende Fahrzeuge<br />

nicht zu behindern. Auch<br />

Kurven- und Kreuzungsbereiche<br />

seien weiträumig frei zu halten.<br />

Wann die Kommunen wieder<br />

mit Salz beliefert würden, sei<br />

zur Zeit nicht absehbar. „Die<br />

Bürger werden gebeten, sich auf<br />

diese Behinderungen entsprechend<br />

einzustellen“, heißt es.<br />

Bewerben für<br />

Studienplätze<br />

Siegen. Am Freitag, 15. Januar,<br />

endet die Bewerbungsfrist für<br />

die zulassungsbeschränkten Studiengänge<br />

an der Universität<br />

Siegen. Bewerbungen für das<br />

Sommersemester müssen bis zu<br />

diesem Termin über das Online-<br />

Portal des Siegener Studierendensekretariats<br />

erfolgt sein. Wer<br />

an der Siegener Universität zum<br />

Sommersemester mit dem Studium<br />

Lehramt an Grund-,<br />

Haupt- und Realschulen mit<br />

dem Schwerpunkt Grundschule<br />

beginnen möchte, muss sich bis<br />

zum 15. Januar über das Online-<br />

Portal für die Fächer Deutsch,<br />

Englisch und Mathematik bewerben.<br />

Dies gilt auch für das<br />

Lehramtsfach Biologie an<br />

Haupt- und Realschulen und an<br />

Gymnasien und für das Fach<br />

Pädagogik im Studiengang<br />

Lehramt für Gymnasien.<br />

Für alle weiteren Fächer der<br />

Lehramtsstudiengänge können<br />

sich Studieninteressierte von 8.<br />

Februar bis 5. März im Studierendensekretariat<br />

frei ohne vorherige<br />

Bewerbung einschreiben.<br />

In den Bachelor-Studiengängen<br />

Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre,Elektrotechnik,<br />

Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />

Mathematik und Physik<br />

besteht freie Einschreibung<br />

direkt im Studierendensekretariat<br />

von 8. Februar bis 5. März.<br />

Informationen finden sich auch<br />

auf www.uni-siegen.de/studium.<br />

IHK zählte<br />

Insolvenzen<br />

Siegen. Im Bezirk der IHK<br />

Siegen nahm die Zahl der Insolvenzen<br />

deutlich zu. Insgesamt<br />

stieg sie in den ersten drei<br />

Quartalen des vergangenen Jahres<br />

um 9,3 Prozent gegenüber<br />

dem gleichen Vorjahreszeitraum.<br />

Betroffen waren 508 Arbeitsplätze.<br />

Besonders kräftig<br />

stieg die Zahl der Verbraucherinsolvenzen,<br />

nämlich um fast<br />

48 Prozent. Die meisten Insolvenzen<br />

gab es im Handel, zu<br />

dem auch die Autohäuser zählen.<br />

Hier mussten 21 Betriebe<br />

den Gang zum Konkursrichter<br />

antreten. Im gleichen Zeitraum<br />

des Vorjahres waren es 16. Mit<br />

19 Insolvenzen folgt das Gastgewerbe,<br />

acht mehr als im Vorjahr.<br />

Im Baugewerbe waren 18<br />

Unternehmen betroffen, vier<br />

mehr als im Vergleichszeitraum.<br />

Mit elf Insolvenzen gab es<br />

im Verarbeitenden Gewerbe<br />

einen geringen Anstieg, im Vorjahr<br />

lag die Zahl bei zehn. Kleinere<br />

Betriebe waren häufiger<br />

betroffen als große. 55 der Insolvenzanträge<br />

betrafen Einzelunternehmen,<br />

67 Arbeitsplätze<br />

waren betroffen. Anders sah<br />

dies bei den elf insolventen Personenhandelsgesellschaften<br />

und<br />

den 23 GmbH <strong>aus</strong>: Betroffen<br />

waren hier 441 Beschäftigte.


Sonntag, 10. Januar 2010 AUTOMARKT Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 17<br />

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Seite 18 D / Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> WITTGENSTEIN Sonntag, 10. Januar 2010<br />

Ausstellung zur Druckgraphik in Bad Berleburg<br />

Bad Berleburg. Im Museum der Stadt Bad Berleburg wird am Donnerstag, 14. Januar, um 19 Uhr die<br />

Ausstellung „Druckgraphik“ eröffnet, die bis zum 14. Februar zu sehen sein wird. Gezeigt werden<br />

Werke des Graphikers, Bildhauers sowie Malers Benno Derda. Der gebürtige Kölner studierte einst<br />

Kunst an der Uni Siegen, wo er seit 2004 nun auch lehrt. Benno Derda ist außerdem Dozent für<br />

druckgraphische Techniken an der Sommerakademie am Rothaarsteig. Franz Josef Weber vom<br />

Kunstverein Siegen wird bei der Eröffnung einige einführende Worte sagen. Die Ausstellung ist laut<br />

einer Pressemitteilung nach der Eröffnung dienstags sowie freitags bis sonntags jeweils zwischen 15<br />

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DRK ehrte treue Spender<br />

Bad Laasphe. Noch im alten<br />

Jahr ehrte der DRK-Ortsverein<br />

Bad Laasphe wieder treue Blutspender.<br />

Bei einer Feierstunde<br />

bedankten sich der Ortsvereinsvorsitzende<br />

Fritz Bosch und Ursula<br />

Messerschmidt, Leiterin<br />

des Arbeitskreises Blutspende,<br />

mit Urkunden und Präsenten<br />

für das Engagement der Bürger.<br />

je Artikel<br />

10 E<br />

gartenkraft<br />

Holsteiner<br />

Schaufel<br />

Größe 2.<br />

Mit Eschenstiel.<br />

Holzspalthammer<br />

Mit Eschenstiel. GS-geprüft. Gewicht 3 kg.<br />

Länge: 90 cm.<br />

je Artikel<br />

15 E<br />

KANTRIE<br />

Classic Gummireitstiefel<br />

Der Gummireitstiefel für Einsteiger – ob groß<br />

oder klein, 100 % wasserdicht, Sporenhalterung,<br />

elegante Passform, Größen: 29–45.<br />

je Artikel<br />

25E<br />

Zuvor hatte Rotkreuzleiter Marco<br />

Klein den DRK-Ortsverein<br />

und dessen Arbeitsbereiche mit<br />

einer Präsentation vorgestellt.<br />

Zum 50. Mal spendeten Rolf<br />

Blecher, Hans-Werner Braun,<br />

Walter Freiberger, Renate Freiwald,<br />

Sonja Hazic, Burkhard<br />

Klappert, Bernd Messerschmid,<br />

Hans-Jürgen Pospichal, Michael<br />

Rupprecht, Birgit Schäfer, Jörg<br />

Schäfer, Jürgen Schmidt, Matthias<br />

Schmidt, Hartmut Wamich<br />

und Uwe Wege (alle Bad<br />

Laasphe) ihr Blut. Noch 25 Mal<br />

häufiger spendeten Michael Bäcker,<br />

Elfriede Gerhardt, Kurt<br />

Link, Andreas Schmidt, Erich<br />

Wickenhöfer und Manfred Zode<br />

(alle Bad Laasphe). Einen<br />

Preisfuxx Mix oder Kroks<br />

Alleinfutter für Hunde. In Flockenform<br />

oder als Kroketten. Für normal aktive<br />

Hunde aller Rassen. Je 15-kg-Sack<br />

1 kg = 0,67<br />

Set bestehend<br />

<strong>aus</strong>: Viereckwanne,<br />

65 cm und<br />

Wäschekorb<br />

„Elegance“, 65 cm<br />

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Randschaufel<br />

Aluminium.<br />

Mit Eschenstiel,<br />

130 cm, Größe: 9.<br />

Mit<br />

Stiel<br />

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Stabiles Metallstativ mit<br />

Tragegriff. Strahler inklusive<br />

500 W Leuchtmittel,<br />

1,5 m, Gummizuleitung.<br />

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ohne Zubehör. Maße:<br />

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Infrarot, komplett mit Regler und Schlauch sowie Zündsicherung,<br />

ohne Piezzozündung, für 5-kg- und 11-kg-Flaschen geeignet, nach CE-Norm,<br />

Gasart Propan-Butan, Gewicht 2,2 kg. Leistung 4,2 kW<br />

Präsentkorb zur 100. Spende erhielten<br />

Helmut Bernhardt, Willi<br />

Bernsh<strong>aus</strong>en, Christoph<br />

Heinzerling (alle Bad Laasphe),<br />

Roland Kade (Biedenkopf), Oswald<br />

Klein, Richard Schuppener<br />

und Rudolf Weiß (alle Bad<br />

Laasphe). Das Foto entstand bei<br />

der Feierstunde im DRK-Heim<br />

in der Gartenstraße.<br />

Solange Vorrat reicht.<br />

Grünpflanzen-Mix<br />

Verschiedene Sorten, z. B. Ficus- und Dracena-<br />

Arten, Schefflera und Calathea.<br />

Höhe: 80–110 cm. Je Pflanze im 21-cm-Topf.<br />

Sitz- und Kniebank<br />

Aus Kunststoff mit<br />

Staufach und Kniekissen.<br />

Maße: 58 x 37 x 20 cm.<br />

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Sonntag, 10. Januar 2010 WITTGENSTEIN Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 19 D<br />

Die Arbeitslosigkeit im Bereich der Siegener Agentur für Arbeit nahm im Dezember 2009 erwartungsgemäß leicht zu. Insgesamt 14 832<br />

Menschen sind in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe ohne Arbeitsplatz. Die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für<br />

Arbeit in Siegen, Dr. Bettina Wolf, erwartet für 2010 einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit in der heimischen Region. Foto: ddp<br />

Ein Anstieg wird erwartet<br />

Die Arbeitslosigkeit nahm in der Region vor dem Jahreswechsel nur leicht zu<br />

Siegen/Bad Berleburg/Olpe.<br />

„Die Arbeitslosigkeit in den<br />

Kreisen Siegen-Wittgenstein<br />

und Olpe hat leicht zugenommen“,<br />

gab Dr. Bettina Wolf, die<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

der Agentur für Arbeit<br />

Siegen, jetzt bekannt. „Eine solche<br />

Entwicklung mussten wir<br />

auch in der Vergangenheit zum<br />

Jahresende verzeichnen und sie<br />

überrascht daher nicht.“ Bemerkenswert<br />

sei aber, dass der Anstieg<br />

mit 2,7 Prozent niedriger<br />

<strong>aus</strong>falle als im Dezember 2008,<br />

so Bettina Wolf.<br />

Für das neue Jahr erwarte sie<br />

jedoch einen weiteren Anstieg<br />

der Arbeitslosigkeit. „Die Auftragslage<br />

vieler Unternehmen<br />

hat sich zwar stabilisiert, liegt<br />

aber weiterhin auf einem nicht<br />

<strong>aus</strong>reichenden Niveau.“ Betroffen<br />

seien vor allem die Automobilzulieferindustrie,<br />

der Maschinenbau<br />

und die Metallbearbeitung.<br />

„Das sind Branchen,<br />

die in unserer Region im Vergleich<br />

zu anderen Gebieten besonders<br />

stark vertreten sind“,<br />

sagte Wolf. Bis dato habe Kurzarbeit<br />

in fast 1000 Unternehmen<br />

die negativen Auswirkun-<br />

gen auf den Arbeitsmarkt weitgehend<br />

verhindert, „manche<br />

Betriebe werden aber <strong>aus</strong> wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten<br />

unter Umständen Entlassungen<br />

nicht vermeiden können.“ Entlassungen<br />

müssten aber gut<br />

überdacht werden, fügte sie hinzu:<br />

„Irgendwann wird die wirtschaftliche<br />

Erholung ja wieder<br />

einsetzen. Und ob es dann gelingt,<br />

die erforderlichen Fachkräfte<br />

am Markt zu rekrutieren,<br />

ist angesichts der anstehenden<br />

demografischen Entwicklung<br />

fraglich.“<br />

Aktuell sind im Bezirk der<br />

Agentur für Arbeit Siegen insgesamt<br />

14 832 Menschen als arbeitslos<br />

gemeldet. Gegenüber<br />

dem Vormonat ergibt sich eine<br />

Zunahme um 390 bzw. 2,7 Prozent.<br />

Im Dezember 2008 waren<br />

nur 11 846 Personen ohne Beschäftigung<br />

– das bedeutet<br />

einen Zuwachs von 25,2 Prozent<br />

innerhalb des vergangenen<br />

Jahres. Die derzeitige Arbeitslosenzahl<br />

ist dennoch eine der<br />

niedrigsten in einem Dezember<br />

seit Beginn des Jahrt<strong>aus</strong>ends.<br />

Nur in den Jahren 2000, 2007<br />

und 2008 waren noch günstige-<br />

re Werte zu verzeichnen. Die<br />

Arbeitslosenquote bezogen auf<br />

alle zivilen Erwerbspersonen ist<br />

innerhalb des letzten Monats<br />

um 0,2 Prozentpunkte gestiegen<br />

und beträgt aktuell 6,6 Prozent.<br />

Damit wird erneut ein Wert erreicht,<br />

der weit unter dem<br />

Durchschnitt für Nordrhein-<br />

Westfalen liegt.<br />

Auch in den letzten <strong>Wochen</strong><br />

hat es wieder Anmeldungen<br />

zur Kurzarbeit gegeben. Aktuell<br />

haben in den Kreisen<br />

Siegen-Wittgenstein und Olpe<br />

fast 1000 Unternehmen für<br />

40 500 Beschäftigte Kurzarbeit<br />

beantragt. Je nach Betrieb ist<br />

die tatsächliche Inanspruchnahme<br />

jedoch sehr unterschiedlich.<br />

Einige der neu angemeldeten<br />

Unternehmen sichern sich<br />

und ihren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern damit die im Jahr<br />

2009 gültige maximale Bezugsdauer<br />

von 24 Monaten, obwohl<br />

für einen Großteil der Belegschaft<br />

Kurzarbeit erst im Laufe<br />

dieses Jahres erforderlich sein<br />

wird.<br />

Der aktuelle Anstieg der<br />

Arbeitslosigkeit zeigt sich in<br />

den Regionen des Siegener Ar-<br />

beitsagenturbezirkes von unterschiedlicher<br />

Ausprägung. Wie<br />

im Vormonat ist der Kreis Olpe<br />

stärker betroffen als der Nachbarkreis<br />

Siegen-Wittgenstein.<br />

Im Kreis Olpe sind derzeit 4312<br />

Arbeitslose gemeldet, gegenüber<br />

dem Vormonat ergibt sich<br />

eine Zunahme um 5,3 Prozent.<br />

Die Arbeitslosenquote stieg um<br />

0,3 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent,<br />

liegt damit aber weiterhin<br />

deutlich unter der Quote des<br />

Kreises Siegen-Wittgenstein.<br />

10 520 Arbeitslose im Kreis<br />

Siegen-Wittgenstein bedeuten<br />

im Vergleich zum November<br />

einen Anstieg um 1,7 Prozent.<br />

Auch in der Region Wittgenstein<br />

musste mit 1268 Arbeitslosen<br />

ein deutlicher Anstieg<br />

gegenüber dem Vormonat<br />

verzeichnet werden (59 Arbeitslose<br />

mehr). Entsprechend<br />

ist die Arbeitslosenquote um<br />

0,3 Prozentpunkte auf aktuell<br />

5,5 Prozent gestiegen. Die Arbeitsagenturgeschäftsstelle<br />

Bad<br />

Berleburg kann damit aber wie<br />

im November die niedrigste<br />

Quote aller Dienststellen der<br />

Agentur für Arbeit Siegen verzeichnen.<br />

Etwas Ehrgeiz und viel Spaß<br />

Laaspher DLRG-Jugend nahm an einem Freundschaftswettkampf teil<br />

Gelsenkirchen/Bad Laasphe.<br />

Die DLRG-Jugend der Ortsgruppe<br />

Gelsenkirchen-Mitte<br />

veranstaltete jetzt ihren zehnten<br />

Freundschaftswettkampf, an<br />

dem dabei auch zwölf Rettungsschwimmer<br />

und Jugendliche <strong>aus</strong><br />

der DLRG-Ortsgruppe in Bad<br />

Laasphe teilnahmen, und zwar<br />

in der Altersklasse „Weiblich<br />

13-16 Jahre“, in der Altersklasse<br />

„Weiblich ab 17 Jahre“ sowie in<br />

der Altersklasse „Männlich ab<br />

17 Jahre“ teil. In den verschiedenen<br />

Klassen mussten sich die<br />

Teilnehmer in einigen Disziplinen<br />

gegen die Konkurrenten<br />

<strong>aus</strong> den verschiedenen Ortsgruppen<br />

des Landes behaupten.<br />

So mussten sowohl Fertigkeiten<br />

im Rettungsschwimmen, aber<br />

auch in Geschicklichkeit,<br />

Schnelligkeit und Ausdauer unter<br />

Beweis gestellt werden. Zu<br />

den Disziplinen zählte der Balltransport,<br />

bei dem mehrere Bälle<br />

von dem einen Ende des Beckens<br />

zum anderen transportiert<br />

werden mussten. Die Anzahl<br />

der Bälle variierte dabei nach<br />

den angetretenen Altersklassen.<br />

Weiterhin auf dem Programm<br />

stand eine Luftmatratzenstaffel,<br />

wobei eine bestimmte Strecke<br />

auf der Luftmatratze zurückgelegt<br />

werden musste. Den Ab-<br />

Zwölf Jugendliche und Rettungsschwimmer der DLRG-Ortsgruppe Bad Laasphe nahmen jetzt an<br />

einem Freundschaftswettkampf in Gelsenkirchen teil. Am Ende blickten alle Teilnehmer <strong>aus</strong> Wittgenstein<br />

auf einen Tag mit vielen neuen Erfahrungen sowie viel Spaß und Freude zurück.<br />

schluss bildete in der „Altersklasse<br />

13-16“ eine Staffel, wobei<br />

die Teilnehmer <strong>aus</strong>gerüstet mit<br />

Schwimmflossen antraten. In<br />

der Altersklasse ab 17 mussten<br />

die Teilnehmer zum Abschluss<br />

ihren Umgang mit der Rettungsleine<br />

unter Beweis stellen.<br />

In mehreren Etappen wurde zunächst<br />

der Rettungsschwimmer<br />

selbst, anschließend der<br />

Schwimmer mit Rettungspuppe<br />

und zu guter Letzt der Rettungsschwimmer<br />

mit einer weiteren<br />

Person mit Hilfe der Leine<br />

transportiert werden.<br />

Nach einem langen und<br />

spannenden Tag machte sich<br />

die Ortsgruppe <strong>aus</strong> Bad Laasphe<br />

dann schließlich am späten<br />

Abend auf den Weg zurück in<br />

die Heimat. Dabei konnte sie<br />

auf einen Wettkampf zurückblicken,<br />

bei dem von allen gute<br />

Leistungen gezeigt wurden und<br />

bei dem viele neue Erfahrungen<br />

gesammelt wurden, denn für<br />

viele war es der erste Wettkampf<br />

in dieser Größenordnung.<br />

Und trotz des Ehrgeizes,<br />

mit dem solche Wettkämpfe bestritten<br />

werden, stand für alle<br />

der Spaß und die Gemeinschaft<br />

im Vordergrund, wie sich das für<br />

einen guten Freundschaftswettkampf<br />

unter ehrenamtlich engagierten<br />

Jugendlichen gehört.<br />

Hilfe für alle Lebenslagen<br />

Initiative für „Familienpatenschaften“ betreut acht Familien<br />

Bad Berleburg. Der sozial tätige<br />

Initiativkreis „Familienpatenschaften<br />

Wittgenstein“, der unter<br />

dem Dachverband des Diakonischen<br />

Werkes Wittgenstein<br />

steht, hat nach seiner Gründung<br />

im Frühjahr 2008 und<br />

nach einer gründlichen Vorbereitungsphase<br />

seine Tätigkeit in<br />

Familien im vergangenen Jahr<br />

aufgenommen. Zurzeit werden<br />

laut Pressemitteilung acht Familien<br />

in Wittgenstein durch<br />

geschulte und ehrenamtlich tätige<br />

Paten betreut.<br />

In erster Linie sollen Familien<br />

oder Alleinerziehende angesprochen<br />

werden, die sich mit<br />

ihrer derzeitigen Lebenssituation<br />

überfordert fühlen und sich<br />

eine niederschwellige Alltagsbegleitung<br />

wünschen – sei es<br />

bei Erziehungsfragen, der Bewältigung<br />

alltäglicher familiärer<br />

Aufgaben, der Gestaltung sozialer<br />

Kontakte und Aktivitäten<br />

oder im Umgang mit Behörden.<br />

Doch wie erfahren die Familien<br />

von dem Angebot? In<br />

allen dem Altkreis Wittgenstein<br />

zugehörigen sozialen Einrichtungen<br />

wie Kindertagesstätten,<br />

Schulen oder Beratungs-<br />

stellen liegen entsprechende<br />

Flyer als Informationsmaterial<br />

für Interessenten <strong>aus</strong>. Aber<br />

auch das jeweils leitende Fachpersonal<br />

verfügt über solches,<br />

um gezielt Familien ansprechen<br />

zu können. Nicht zuletzt über<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda.<br />

Interessierte Familien melden<br />

sich in der Regel telefonisch<br />

beim Diakonischen Werk<br />

in Bad Berleburg, � (0 27 51)<br />

92 13, unter dem Stichwort<br />

„Familienpatenschaften“. Dort<br />

werde zunächst nur eine kurze<br />

Beschreibung der familiären Situation<br />

mit Kontaktdaten aufgenommen.<br />

Das Diakonische<br />

Werk leite diese Anmeldung an<br />

zwei Mitglieder des Initiativkreises<br />

weiter, die mit der Schulung,<br />

Auswahl und Vermittlung<br />

der passenden Paten beauftragt<br />

sind, heißt es in der Mitteilung.<br />

Ein erster unverbindlicher<br />

Kontakt zwischen dem möglichen<br />

Paten und der Familie<br />

finde im häuslichen Umfeld der<br />

Familie oder an einem neutralen<br />

Ort statt. Dabei gehe es in<br />

erster Linie um das Kennenlernen<br />

der Personen, die Klärung<br />

des Anliegens und den zeitli-<br />

Samstag, 16. 01. 2010 · Einlass ab 21.00 Uhr<br />

Eintrittskarte E16,-<br />

Vorverkauf:<br />

Am Bahnhof 40<br />

57072 Siegen<br />

Info-Telefon:<br />

(02 71) 2 36 59-0<br />

chen Rahmen der Patenschaft.<br />

Beiden Parteien werde die Möglichkeit<br />

einer Bedenkzeit gegeben.<br />

Komme eine Patenschaft<br />

zustande, wird nach einigen<br />

<strong>Wochen</strong> über den Verlauf nachgefragt.<br />

Die Paten sind sozial engagieren<br />

Bürger, die ihre eigenen<br />

Lebenserfahrungen und ihr<br />

Wissen zur Verfügung stellen.<br />

Sie sind Ansprechpartner bei<br />

verschiedenen alltäglichen familiären<br />

Her<strong>aus</strong>forderungen, sie<br />

werden häufig eine wichtige<br />

Vertrauensperson der Familie.<br />

Die Paten arbeiten ehrenamtlich<br />

in einem individuell zu bestimmenden<br />

zeitlichen Umfang.<br />

Die Paten ersetzen nicht eventuell<br />

erforderliche professionelle<br />

Kräfte, werden aber professionell<br />

begleitet, können Fortbildung<br />

und Supervision erhalten.<br />

Familienpatenschaften gibt<br />

es in vielen Städten und Gemeinden<br />

Deutschlands. Interessierte<br />

Helfer sollten sich an die<br />

Diplom-Psychologin Birgit Saßmannsh<strong>aus</strong>en,<br />

� (0 27 51)<br />

23 85, oder aber an das Diakonische<br />

Werk Wittgenstein, �<br />

(0 27 51) 92 13 wenden.<br />

Seit 2008 gibt es unter dem Dach des Diakonischen Werks in Wittgenstein den Initiativkreis „Familienpatenschaften“.<br />

Ehrenamtlich Engagierte unterstützen und betreuen Familien im Alltag. In Hamburg<br />

gibt es dieses Projekt ebenfalls, dort aber unter dem Dach des Kinderschutzbundes. Swaantje Vooth ist<br />

eine Hamburger Familienpatin und liest gerne der kleinen Jennica etwas vor (im Bild). Foto: ddp<br />

Inclusive aller Gebühren<br />

Abendkasse nach Bedarf verfügbar<br />

Telefon<br />

(02 71)<br />

59 40-350

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