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Das kommunikationsfähige Kind – Entwicklung von ... - Ilse Wehrmann

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Zuhören und antworten<br />

Babys beispielsweise zeigen lange, bevor sie sprechen können,<br />

durch ihre Reaktionen, dass sie die verschiedenen Stimmen der<br />

Erwachsenen in ihrer Umgebung wahrnehmen können. Kleinkinder<br />

können in einer vertrauten Umgebung bereits vieles verstehen,<br />

wenn Erwachsene, die sie kennen, mit ihnen sprechen. Junge <strong>Kind</strong>er<br />

sind in der Lage, auf einfache Aufforderungen zu reagieren, wenn<br />

sie aus dem jeweiligen Zusammenhang den Sinn der Aussage<br />

erfassen. <strong>Kind</strong>er im dritten Lebensjahr lernen schnell neue Wörter<br />

und verwenden sie in Gesprächen über Dinge, die sie interessieren.<br />

Erzieher/-innen sollten wissen, dass Babys dialogische Spiele in<br />

Form <strong>von</strong> Versteck- und Fingerspielen lieben. Entsprechend sollten<br />

sie mit Kleinkindern darüber sprechen, was sie gerade tun oder tun<br />

wollen, sodass ihre Handlungen <strong>von</strong> Wörtern begleitet werden. Mit<br />

jungen <strong>Kind</strong>ern hingegen sollten sie bei jeder Gelegenheit über das,<br />

was sie interessiert, sprechen. Auf ihre Fragen sollten die Erzieher/-<br />

innen je nach Anlass zuweilen ernsthaft, andere Male humorvoll<br />

antworten. Bei <strong>Kind</strong>ern im dritten Lebensjahr empfiehlt es sich,<br />

ihnen immer wieder neue Geschichten, Lieder, Spiele und Reime<br />

aus ihrer eigenen Kultur und aus anderen Kulturen vorzustellen.<br />

Verstehen und verständlich machen<br />

Babys vermitteln <strong>von</strong> Geburt an Botschaften darüber, was sie<br />

wollen, was sie brauchen oder wie sie sich fühlen. Kleinkinder<br />

erfahren, dass sie mit ihrer Stimme und ihren Handlungen bei<br />

anderen Menschen etwas bewirken können, und versuchen zu<br />

vermitteln, was sie meinen. Junge <strong>Kind</strong>er versuchen, anhand <strong>von</strong><br />

Handlungen und Wörtern Entscheidun-gen zu treffen und diese<br />

auch durchzusetzen, um das Verhalten und die Reaktion anderer<br />

Menschen zu beeinflussen. <strong>Kind</strong>er im dritten Lebensjahr versuchen<br />

mit wachsendem Wortschatz, die Welt zu verstehen, indem sie<br />

fragen, beschreiben, benennen und Dinge aushandeln.<br />

Bei Babys versuchen die Erzieher/-innen, sich auf deren<br />

Botschaften einzustimmen und sich mit den Eltern und im Team<br />

darüber auszutauschen. Wenn Kleinkinder zeigen, woran sie<br />

interessiert sind und was sie tun wollen, gehen die Erzieher/-innen<br />

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