14 Stark wachsende Bevölkerungszahlen, zunehmende Urbanisierung, steigende Herausforderungen durch Mobilität oder effizienter Energie<strong>und</strong> Ressourceneinsatz fordern auch von der Baubranche zukunftsfähige Antworten. Herr Prof. Klaffke, das »Symposium Bau Innovativ« wird am 14. November die Auswirkungen der Megatrends auf das Bauen von morgen thematisieren. Was wird die Teilnehmer in Fürstenfeld erwarten? Prof. Dr. Werner Klaffke ist der Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH, unter deren Federführung das Symposium veranstaltet wird. Zu den Organisatoren gehören außerdem der Bayerische Bauindustrieverband, der Bayerische Industrieverband Steine <strong>und</strong> Erden, der Bayerische Ziegelindustrieverband, die Baugewerbeverbände, die BetonBauteileBayern, Beton Marketing Süd <strong>und</strong> die Kalksandsteinindustrie Bayern. | Nachgefragt | BAYERN INNOVATIV Prof. Dr. Werner Klaffke: <strong>Das</strong> »Symposium Bau Innovativ« wird sich mit seinen Schwerpunkten »Aktuelle Forschungsvorhaben im Hochbau«, »Politische Rahmenbedingungen«, »Energieeffizienz«, »Innovatives Bauen« <strong>und</strong> »Neue Baustoffentwicklungen« den aktuellen Fragen stellen. Hochkarätige Referenten werden unterschiedliche Aspekte des Paradigmenwechsels in der Baubranche von morgen darstellen. Zur Zielgruppe des Symposiums, zu dem wir r<strong>und</strong> 250 Teilnehmer aus dem gesamten B<strong>und</strong>esgebiet <strong>und</strong> dem benachbarten Ausland erwarten, zählen Vertreter der Bauindustrie, des Baugewerbes <strong>und</strong> des <strong>Handwerk</strong>s, Architekten <strong>und</strong> Planer sowie Mitarbeiter von Kommunen <strong>und</strong> wissenschaftlichen Instituten. Diesem Kreis bietet das Symposium eine ideale Plattform zum Austausch von Informationen <strong>und</strong> Erfahrungen sowie zur Initiierung von Kooperationen <strong>für</strong> zukünftige Bauvorhaben. <strong>Das</strong> Symposium wird u. a. unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr <strong>und</strong> Technologie. J holcim Strategisches Portfolio optimiert Holcim kündigt mehrere verb<strong>und</strong>ene Transaktionen an, die gemeinsam mit Cemex durchgeführt werden sollen. Dadurch optimiere man seine Präsenz in Europa weiter <strong>und</strong> passe sich an die neuen wirtschaftlichen Gegebenheiten an, heißt es. <strong>Das</strong> Unternehmen erwartet von diesen Transaktionen ein zusätzliches operatives EBITDA von mindestens 20 Mio. €. In Deutschland wird Holcim Geschäftsbereiche im Westen des Landes kaufen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Die Transaktionen umfassen den Erwerb eines Zementwerks, zweier Zementmahlanlagen (mit einer Gesamtzementkapazität von 2,5 Mio. t), einer Hüttensandproduktion, 22 Standorten <strong>für</strong> Zuschlagstoffe <strong>und</strong> 79 Transportbetonwerke. Diese Aktivitäten werden mit dem bestehenden Geschäft von Holcim in Norddeutschland verb<strong>und</strong>en. Außerdem wird Cemex Holcim Cesko übernehmen. Diese Geschäftstätigkeiten umfassen eine Zementanlage (mit einer Gesamtzementkapazität von 1,1 Mio. t), vier Standorte <strong>für</strong> Zuschlagstoffe <strong>und</strong> 17 Transportbetonwerke. Holcim wird weiterhin K<strong>und</strong>en in der Tschechischen Republik von seinem Werk in Rohoznik in der Slowakei aus beliefern. In Spanien werden Cemex <strong>und</strong> Holcim ihre Aktivitäten bei Zement, Transportbeton <strong>und</strong> Zuschlagstoffen zusammenlegen. Holcim wird eine Beteiligung von 25 % an der kombinierten Einheit halten. Durch die Zusammenlegung der Geschäftsaktivitäten könne der Konzern Mehrwert <strong>für</strong> sein Spaniengeschäft schaffen <strong>und</strong> von Synergien profitieren. Holcim bleibe <strong>für</strong> mindestens fünf Jahre an dieser Einheit beteiligt. Im Zuge dieser verknüpften Gesamttransaktion zahlt Holcim an Cemex 70 Mio. € in bar. »Mit diesen Transaktionen bauen wir unsere Präsenz in Deutschland erheblich aus, gleichzeitig verleihen sie uns in Spanien die nötige Flexibilität«, erklärt CEO Bernard Fontana. »Unsere Präsenz in Europa wird dadurch insgesamt erheblich gestärkt.« J ZDB Umsatz am Bau um 5 % eingebrochen Die Witterung hat das Baugeschehen in Deutschland in diesem Jahr nicht begünstigt. Einer bis in den April anhaltenden ausgeprägten Frostperiode folgte ein verregneter Frühsommer. Der Umsatz liegt daher per Juni <strong>2013</strong> im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 % zurück. Dies ist gleichwohl eine Verbesserung zum Vormonat, wo der Rückstand noch 6,4 % betragen hat, so der ZDB. Von den witterungsbedingten Behinderungen sind alle Sparten betroffen. Die Auftragslage hat sich jedoch in allen Sparten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast 5 % verbessert <strong>und</strong> weist ein hohes Produktionspotential auf. Im Wohnungsbau ist weiter eine solide Auftragslage zu verzeichnen. Nach deutlichen Zuwächsen im April <strong>und</strong> Mai bestätigt auch der Juni (+11,5 %) eine anhaltend hohe Nachfrage. Der Blick auf die Baugenehmigungen im Wohnungsneubau zeigt, dass besonders starke Impulse weiterhin vom Mehrfamilienhausbau kommen. Hier wurden im ersten Halbjahr über 52 400 Wohnungen genehmigt, das waren gut 9 350 mehr als im Vorjahr (+21,7 %). Ballungsräume als Zuzugsgebiete dürften hier die Zugpferde sein. Im Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhausbau wird das Vorjahresergebnis mit knapp 55 000 Wohneinheiten noch gut gehalten (+3,6 %). Der Umsatz erreicht per Juni ca. 13,3 Mrd. € <strong>und</strong> liegt damit um 4 % unter dem Vorjahrjahreswert. Die Erwartungen <strong>für</strong> die kommenden Monate bleiben positiv, weil neben den Frühindikatoren auch die Rahmenbedingungen (Arbeitsmarkt, Hypothekenzinsen) günstig bleiben. Wie bereits in den Vormonaten kamen die Umsätze im Wirtschaftsbau im Juni nicht auf das Vorjahresniveau. Mit 13,7 Mrd. € wurden fast 800 Mio. € weniger in Rechnung gestellt als im Vorjahr (-5,3 %). Dabei erreichen weder der Hochbau (-4,6 %) noch der Tiefbau (-6,6 %) annähernd das Vorjahresniveau. <strong>Das</strong> zu Jahresbeginn schwache Konjunkturumfeld hat sich hier niedergeschlagen. Die Frühindikatoren zeigen im Wirtschaftshochbau ein zwiespältiges Bild: Zwar steigen die Auftragseingänge, was die von Forschungsinstituten erwartete Überwindung der Investitionszurückhaltung zu bestätigen scheint. Andererseits zeigen die Baugenehmigungen <strong>für</strong> die <strong>für</strong> den Wirtschaftshochbau typischen Gebäudetypen einen anhaltenden Rückstand zum Vorjahr auf: Fabrik- <strong>und</strong> Werkstattgebäude liegen um z. B. fast 20 % hinter dem Vorjahreswert zurück. Die Auftragseingänge im Wirtschaftstiefbau liegen auf Vorjahresniveau. Wie im Vormonat verlief die Umsatzentwicklung im Juni im öffentlichen Bau am besten. Mit gut +1 % (im Hoch- wie auch im Tiefbau) setzt sich hier der positive Trend fort. Während zum Ende des ersten Quartals witterungsbedingt kumulativ noch ein Rückstand von 15,4 % bestand, beträgt dieser jetzt noch knapp 6 %. Dieser Rückstand rührt aus dem ersten Quartal. Mit 9,7 Mrd. € fehlen zum Vorjahresniveau noch ca. 0,6 Mrd. €. J FDT Stefan Prey neuer kaufmännischer Leiter Mit Stefan Prey ist seit dem 1. Mai ein neuer kaufmännischer Leiter bei der Mannheimer FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG an Bord. Als studierter Betriebswirt (BA) war der 44-Jährige bisher fast ausschließlich in Unternehmen aus der Baubranche tätig. In allen Fällen handelte es sich um Firmen mit industrieller Serienfertigung. Seine Stationen führten ihn über Schweißtechnik, Stefan Prey Linienentwässerungssysteme <strong>und</strong> Kunststoffprodukte bis zum führenden Anbieter von Dachflächenfenstern. In Mannheim konzentriert sich Stefan Prey neben dem klassischen Controlling auch auf die strukturelle Ausrichtung der FDT mit ihren Premium-Marken im Bereich der Flachdachabdichtung, des Säureschutzes sowie der Lichtsysteme. »Stefan Prey wird mit seiner Markterfahrung aus diversen Unternehmen der Bauzulieferindustrie, dem gekonnten Umgang mit den Instrumenten der kaufmännischen Leitung <strong>und</strong> gemeinsam mit dem vorhandenen Leitungsteam sowohl die Marke FDT als auch die unterschiedlichen Produktgruppen auf dem deutschen wie auch dem europäischen Markt gezielt positionieren«, so FDT-Inhaber Joachim Gussner. J FDT baustoff-partner.de 09/13
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