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Das Fachmagazin für Handel und Handwerk September 2013

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Wellness vor Alpen-Kulisse<br />

Wellness <strong>für</strong> die Füße erleben die Gäste im Sonnenhof<br />

auf dem WPC-Boden um den neuen Außenpool.<br />

NATURinFORM / Helmut Pangrazzi<br />

I NATURINFORM I<br />

In sonniger Lage im Herzen des<br />

Zillertals, direkt neben der Zillertal<br />

Arena, befindet sich das<br />

familiengeführte 4-Sterne-Hotel<br />

»Sonnenhof«. Mit viel Liebe<br />

zum Detail haben die Besitzer<br />

die Hotelanlage über Jahre<br />

hinweg stetig modernisiert, erweitert<br />

<strong>und</strong> einen 2 500 m² Wellnessbereich<br />

der Extraklasse geschaffen.<br />

»Allerdings fehlte bislang neben<br />

dem vorhandenen Hallenbad<br />

mit kräftiger Gegenstromanlage<br />

<strong>und</strong> Massagestationen<br />

ein Außenpool mit attraktiver<br />

Liegefläche«, erklärt Junior-Chef<br />

Matthias Wildauer. Seit Mai können<br />

die Gäste nun im neuen<br />

100 m² großen Panorama-Gartenpool<br />

mit großzügiger Ruhe-<br />

Plattform ganzjährig das Badevergnügen<br />

inmitten der Natur<br />

genießen.<br />

Für die Umgehungs- <strong>und</strong><br />

Liegeflächen um den neuen<br />

Außenpool war ein besonders<br />

widerstandsfähiges Material<br />

gefragt, denn zur Bewitterung<br />

durch Sonne, Regen <strong>und</strong><br />

Schnee kommt die Nässe, die<br />

durch die Poolnutzung auf die<br />

Fläche getragen wird. Ein weiterer<br />

wichtiger Aspekt war die<br />

Rutschfestigkeit, denn »als Hotelbetreiber<br />

ist man immer auch<br />

<strong>für</strong> die Sicherheit der Gäste verantwortlich«,<br />

weiß der Juniorchef.<br />

Auf Empfehlung der Firma<br />

Eberharterbau aus dem österreichischen<br />

Finkenberg entschied<br />

man sich <strong>für</strong> WPC-Terrassendielen<br />

von NaturinForm.<br />

»Damit sind wir auf der sicheren<br />

Seite«, weiß Matthias Wildauer.<br />

Mit dem Material hat er<br />

»WPC ist eine eigenständige Produktgattung«<br />

Manfred Walder (Jahrgang 1974) gründete 2002 das Planungsbüro »konturgut – Hochstand zur<br />

Raumbildung« in Wörgl, Tirol. Schwerpunkt von »konturgut« sind räumliche Gestaltungen mit einem<br />

besonderen Fokus auf der Suche nach versteckten Potentialen, die den Dingen selbst, ihren bekannten<br />

Funktionen <strong>und</strong> den sie umhüllenden Regelwerken entspringen. In einem Interview äußert sich<br />

Walder über WPC als zeitgemäßer Werkstoff <strong>für</strong> funktionierende Bodengestaltungen.<br />

18<br />

Baustoff-Partner: Herr Walder,<br />

Tirol ist eine Region, in der Holz<br />

als Baumaterial eine lange Tradition<br />

hat. Sie setzen jedoch in Außenbereichen<br />

wie bei Terrassen<br />

oder Schwimmbadumrandungen<br />

statt Holz bevorzugt WPC-Dielen<br />

ein. Warum?<br />

Manfred Walder: Weil Menschen<br />

wollen, dass ihre Gebäude<br />

funktionieren, bestmöglich<br />

<strong>und</strong> auf lange Zeit.<br />

Und Holz funktioniert nicht<br />

mehr. Und wenn ein Material<br />

nicht funktioniert, dann<br />

muss ich ein anderes wählen,<br />

das den Anforderungen<br />

gerecht wird.<br />

Baustoff-Partner: Und warum<br />

funktioniert aus Ihrer Sicht Holz<br />

heute nicht mehr?<br />

Walder: Weil es nicht mehr die<br />

Qualität hat. Früher hat man<br />

anderes Holz gehabt: Es wurde<br />

nur zu bestimmten Zeiten<br />

gefällt, lange natürlich getrocknet<br />

<strong>und</strong> gelagert. Außerdem<br />

wurde fast ausschließlich Kernholz<br />

eingesetzt. <strong>Das</strong> ist heute<br />

schon rein logistisch nicht mehr<br />

möglich, wäre außerdem enorm<br />

teuer <strong>und</strong> auch gar nicht in den<br />

erforderlichen Mengen »produzierbar«.<br />

Stattdessen wird containerweise<br />

Holz angeliefert,<br />

das nicht die Qualität hat, die<br />

unseren Anforderungen entsprechend<br />

gegeben sein sollte.<br />

Auch das erweiterte Einfuhrverbot<br />

von Tropenholz zeigt<br />

uns, dass wir über Holz anders<br />

nachdenken müssen.<br />

Baustoff-Partner: Wie haben sich<br />

die Anforderungen an einen Holzboden<br />

in Außenbereichen verändert?<br />

Walder: Er soll attraktiv <strong>und</strong><br />

möglichst perfekt aussehen,<br />

langlebig <strong>und</strong> robust sein, nicht<br />

splittern, tritt- <strong>und</strong> rutschsicher<br />

sein, auf jeden Fall mit Maß<strong>und</strong><br />

Formstabilität überzeugen,<br />

witterungsbeständig <strong>und</strong> dabei<br />

auch noch möglichst pflegeleicht<br />

<strong>und</strong> sicher in der Verarbeitung<br />

sein. <strong>Das</strong> funktioniert<br />

einfach nicht.<br />

Baustoff-Partner: WPC- Dielen<br />

sind da <strong>für</strong> Sie eine adäquate Alternative?<br />

Walder: WPC kann aus meiner<br />

Sicht vier Sachen mehr als<br />

Holz: Erstens ist es formstabil<br />

<strong>und</strong> schüsselt nicht; zweitens<br />

es splittert nicht; drittens es<br />

ist rutschfest – auch bei Nässe;<br />

viertens es ist weitgehend wartungsfrei<br />

(muss nicht geölt oder<br />

gestrichen werden) <strong>und</strong> behält<br />

dennoch seine Farbe. All dies<br />

sind Faktoren, die wir als Planer<br />

bei einer Holzterrasse, Poolumrandung<br />

oder einem Bootssteg<br />

berücksichtigen müssen. Hinzu<br />

kommen, dass Qualitäts-WPC<br />

Manfred Walder.<br />

Ressourcen schont, verfügbar<br />

<strong>und</strong> nachhaltig ist. Und uns als<br />

Planer eröffnet das Material ein<br />

enormes Gestaltungs- <strong>und</strong> Anwendungsspektrum.<br />

Baustoff-Partner: Dennoch scheint<br />

es gerade bei Architekten so etwas<br />

wie einen »authentischen Material-Code«<br />

zu geben, der die Materialauswahl<br />

bestimmt?<br />

Walder: Wenn es einen Code<br />

gibt, dann <strong>für</strong> mich den der Angemessenheit.<br />

Schließlich hat<br />

Bauen sehr viel mit Funktionen<br />

zu tun. An erster Stelle steht<br />

das nachhaltig nutzbare, das<br />

Bauherren langfristig Freude<br />

machende Objekt. WPC ist <strong>für</strong><br />

mich ein zeitgemäßes durchaus<br />

baustoff-partner.de 09/13

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