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Offenlegungsbericht 2012 - OstseeSparkasse Rostock

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<strong>OstseeSparkasse</strong> <strong>Rostock</strong><br />

Anleihen von Emittenten aus den sog. PIIGS-Staaten Portugal, Irland, Italien, Griechenland<br />

und Spanien machen 73,6 Mio. EUR (Dirty Value) bzw. 5,9 % des Gesamtportfolios des sonstigen<br />

Kreditgeschäftes am Jahresende aus. Nach dem Schuldenschnitt und den damit einhergehenden<br />

Zwangsumtausch griechischer Staatsanleihen zu Jahresbeginn <strong>2012</strong> konnten<br />

zum Jahresende die Schuldtitel Griechenlands erfolgreich im Rahmen des offiziellen Schuldenrückkaufprogramms<br />

veräußert werden. Die OSPA weist – mit Ausnahme eines Besserungsscheins<br />

auf der Basis des griechischen BIPs – damit kein Griechenland-Expose mehr<br />

aus. Im Jahresverlauf <strong>2012</strong> hat die OSPA einen nennenswerten Anteil ihres PIIGS-Exposures<br />

durch den Verkauf eines spanischen und zweier portugiesischer Covered Bonds abgebaut.<br />

Damit wurde der Anteil der Engagements von Emittenten aus den PIIGS-Staaten am Gesamtportfolio<br />

weiter gesenkt.<br />

Insgesamt schätzen wir das eingegangene Adressenausfallrisiko als vertretbar ein.<br />

Marktpreisrisiken Das Marktpreisrisiko schließt neben dem Zinsänderungsrisiko auch Währungs-,<br />

Aktienkurs-, Immobilien-, Options- und sonstige Marktpreisrisiken ein. Insgesamt<br />

gesehen weisen sie für die OSPA das zweitgrößte Risikopotenzial auf.<br />

Aufgrund der Bilanzstruktur der OSPA stellt das Management des Zinsänderungsrisikos<br />

(ZÄR) auf Gesamtbankebene strategisch den Schwerpunkt der Marktpreisrisiken dar. Die<br />

Steuerung des ZÄR ist Aufgabe des Teams Treasury innerhalb der Abteilung Wertpapiermanagement.<br />

Die OSPA überwacht und beurteilt dieses Risiko in der handelsrechtlichen und<br />

ergänzend in der vermögensorientierten Sichtweise. Wir simulieren regelmäßig die Wirkung<br />

von Zinsstrukturkurvenveränderungen der Geld- und Kapitalmarktsätze auf den zu erwartenden<br />

Zinsüberschuss und auf das Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft. Für die<br />

dafür notwendigen Berechnungen verwenden wir neben historischen auch hypothetische<br />

Zinsszenarien. Unser Zinsrisikomanagement berücksichtigt ebenfalls die Anforderungen<br />

gemäß des Rundschreibens 11/2011 der BaFin.<br />

Zur Umsetzung unserer Ziele im Zinsrisikomanagement setzen wir Finanzderivate ein. Es<br />

handelt sich hierbei um Zinsswaps und Swaptions. Finanzderivate können dabei grundsätzlich<br />

den Charakter eines Micro-Hedges, einer Rentabilitätssteuerung oder einer Bewertungskonvention<br />

tragen.<br />

Vor dem Hintergrund eines aktuell sehr niedrigen Zinsniveaus und möglicher Zinssteigerungen<br />

wurde in den letzten Jahren das Zinsänderungsrisiko auf Gesamtbankebene deutlich<br />

reduziert und lag auch <strong>2012</strong> auf niedrigem Niveau. Dabei wurde bewusst auf potenzielle Erträge<br />

aus der Fristentransformation verzichtet, da die Steuerung dieser Erträge in der OSPA<br />

keinen strategischen Charakter besitzt.<br />

<strong>Offenlegungsbericht</strong> nach § 26a<br />

KWG und § 7 InstitutsVergV<br />

zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

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