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BDLA-Fachseminar HOAI 2013 am 25.10.2013 Leistungsbild im Überblick Gegenüberstellung der Leistungsphasen (Übersicht): Leistungsphasen nach § 38 Abs. 1 HOAI 2009 Leistungsphasen nach § 39 Abs. 3 HOAI 2013 1 Grundlagenermittlung 3% 1 Grundlagenermittlung 3% 2 Vorplanung 10% 2 Vorplanung 10% 3 Entwurfsplanung 15% 3 Entwurfsplanung 16% 4 Genehmigungsplanung 6% 4 Genehmigungsplanung 4% 5 Ausführungsplanung 24% 5 Ausführungsplanung 25% 6 Vorbereitung der Vergabe 7% 6 Vorbereitung der Vergabe 7% 7 Mitwirkung bei der Vergabe 3% 7 Mitwirkung bei der Vergabe 3% 8 Objektüberwachung - Bauüberwachung 29% 8 Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation 9 Objektbetreuung und Dokumentation 3% 9 Objektbetreuung 2% Als Begründung für die Änderungen in den Leistungsphasen (abgekürzt LPH) wird (i.S. der Amtlichen Begründung) erläutert. Änderungen in den Leistungsphasen (Übersicht): LPH 3 höhere Gewichtung der LPH 3, z.B. für Kostenberechnung + Terminplanung LPH 4 niedriger gewichtet, da inhaltlich die wesentlichen Planungsergebnisse bereits in LPH 3 erbracht werden müssen LPH 5 höhere Gewichtung aufgrund erforderlicher Detailplanung LPH 8 + 1 % mit Dokumentation aus LPH 9 LPH 9 2 %, da Dokumentation in LPH 8 30% Hinweis: Die umfangreiche Synopse (ca. 12 Seiten) der Änderungen des Leistungsbildes (Ausarbeitung Erhard) erscheint im DAB/Regionalteil Bayern ist deshalb aus Vereinfachungsgründen nicht Bestandteil der Seminarunterlage. © Fritz Erhard, Dipl.Ing. (FH) 15. Oktober 2013 Landschaftsarchitekt BDLA – ö.b.u.v. Sachverständiger Seite 14 von 26
BDLA-Fachseminar HOAI 2013 am 25.10.2013 Ermittlung der anrechenbaren Kosten 3) Vortrag 10.45 – 11.30 Uhr – Ermittlung der anrechenbaren Kosten ERMITTLUNG DER ANRECHENBAREN KOSTEN Allgemeine Vorschriften Zur Ermittlung der anrechenbaren Kosten bei Freianlagen ist vorab die Kenntnis der Bestimmungen in Teil 1 der HOAI „Allgemeine Vorschriften“ mit den einschlägigen Regelungen in § 2 Abs. 10 und 11 HOAI „Begriffsbestimmungen“, § 4 Abs. 1 – 3 HOAI „Anrechenbare Kosten“ und § 6 Abs. 1 – 3 HOAI „Grundlagen des Honorars“ unabdingbar. Aus diesen in wichtigen Teilen auch neuen Regelungen wird gegenüber früheren Fassungen der HOAI die Bedeutung der Kosten als zentraler Honorarbestandteil erkennbar wichtig und nun auch besser zuordenbar. Der Verordnungsgeber trägt gemäß dem Vorwort und den Ausführungen in der Amtlichen Begründung zur HOAI den gestiegenen Ansprüchen an Kosten- und Terminsicherheit durch Fortschreibung der Leistungsbilder und Anpassung der Honorartafelwerte Rechnung. Die Leistungspflicht zur Kostenplanung mit den notwendigen Arbeitsschritten ist als geschuldeter Teilerfolg des Architektenwerkes selbstverständlicher Bestandteil der Vereinbarung – sofern nicht ausdrückliche Einschränkungen vorgenommen werden. Hinweis: In der Praxis ist deshalb jedem Planer zu empfehlen, einer grundsätzlichen Befassung mit den üblichen Begriffen der Kostenplanung (Kostenermittlungsarten, - rahmen, -vorgaben) nicht auszuweichen, sondern sich gem. Ziff. 3 DIN 276 vertieft dieses Instrumentarium anzueignen. Die Professionalität eines Auftragnehmers zeigt sich nicht nur in gestalterischtechnischer, sondern auch in wirtschaftlicher Kompetenz. § 3 Abs. 4 HOAI: „Die Wirtschaftlichkeit der Leistung ist stets zu beachten.“ Kostenermittlungsarten Die HOAI schreibt vor, die Kosten nach allgemein anerkannten Regeln der Technik oder nach Verwaltungsvorschriften zu ermitteln. Als Regel der Technik ist bei Architekten- und Ingenieurleistungen die DIN 276 in der Fassung von Dezember 2008 heranzuziehen. Für Freianlagen gelten demnach: • DIN 276-1: 2008-12 Kosten im Bauwesen – Teil 1 Hochbau • DIN 276-1: 2009-08 Kosten im Bauwesen – Teil 4: Ingenieurbau Als Verwaltungsvorschrift/Kostenvorschrift kann unter Umständen ebenfalls eine ausführungs-/vergabeorientierte Kostengliederung wie z.B. nach Standardleistungsbuch für das Bauwesen (StLBau), Standardleistungskatalog für den Straßen- und Brückenbau (STLK) oder AKS (Anweisung zur Kostenberechnung von Straßenbaumaßnahmen) herangezogen werden. Bei der Auswahl der Kostenermittlungsart ist insbesondere die zukünftige Handhabung der Kostenkontrolle und der Kostensteuerung im Rahmen des Projekts zu beachten. Hinweis: Erst Durchgängigkeit und gleichbleibende Struktur einer Kostenermittlung (z.B. nummerisches System) schaffen die Voraussetzung für eine effiziente Dokumentation von Kostenkontrollergebnissen. © Fritz Erhard, Dipl.Ing. (FH) 15. Oktober 2013 Landschaftsarchitekt BDLA – ö.b.u.v. Sachverständiger Seite 15 von 26
Seite 1 und 2: Unterlage für die Teilnehmer BDLA
Seite 3 und 4: BDLA-Fachseminar HOAI 2013 am 25.10
Seite 13: BDLA-Fachseminar HOAI 2013 am 25.10

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