Download als PDF-Datei (2,1 MB) - Die Linkspartei - Die Linke
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Struktur für das Wahlprogramm der PDS<br />
Es gibt Alternativen. Unser Programm für Gerechtigkeit, Frieden und Demokratie –<br />
Mitte Juli wird der Entwurf des Wahlprogramms veröffentlicht<br />
<strong>Die</strong> Partei des Demokratischen Sozialismus<br />
orientiert sich in ihren Wahlaussagen<br />
und Projekten an den konkreten<br />
Problemen der Menschen und zeigt realistische<br />
Alternativen zur neoliberalen<br />
Politik auf.<br />
Das Wahlprogramm soll maximal<br />
zehn Seiten lang sein. Es konzentriert<br />
sich auf sechs Schwerpunktthemen<br />
und Projekte. Weitere Aussagen der<br />
PDS werden in einer »A-Z«-Broschüre<br />
zusammengefasst.<br />
Alle Projekte werden bezüglich ihrer<br />
Finanzierung nochm<strong>als</strong> geprüft und mit<br />
unserem Steuerkonzept abgestimmt.<br />
Aus dem Zeitplan:<br />
16. Juli: Parteivorstand beschließt über<br />
den Entwurf des Parteivorstandes<br />
20. Juli: Entwurf des Wahlprogramms<br />
wird <strong>als</strong> Antrag an den Parteitag veröffentlicht<br />
27. August: Parteitag beschließt Wahlprogramm.<br />
Es gibt Alternativen!<br />
PDS: Unser Programm für<br />
Gerechtigkeit, Frieden<br />
und Demokratie<br />
I. Arbeiten. In Würde<br />
Massenkaufkraft stärken:<br />
Existenzsichernde Arbeit finanzieren;<br />
öffentliche Beschäftigung fördern.<br />
Mindestlohn garantieren – Lohndumping<br />
beenden.<br />
Binnenwirtschaft beleben.<br />
Aktive Beschäftigungspolitik betreiben:<br />
Arbeitszeitverlängerung stoppen. Überstunden<br />
abbauen. Teilzeitarbeit fördern.<br />
Berufseinstieg nach Ausbildung und<br />
Studium erleichtern;<br />
Betriebliche und unternehmensbezogene<br />
Mitbestimmung, ein funktionsfähiges<br />
Tarifvertragssystem sichern.<br />
Unser Projekt: Arbeitsplätze jetzt!<br />
Hartz IV muss weg!<br />
II. Solidarität und Soziale Verantwortung<br />
statt Ungerechtigkeit, Almosen<br />
und Gleichgültigkeit<br />
Anhebung des Arbeitslosengeldes II<br />
bzw. des Sozialhilferegelsatzes in Ost<br />
und West. Abschaffung der Bedarfsgemeinschaftsregelung.<br />
Bedarfsorientierte Grundsicherung<br />
für alle.<br />
Solidarische Bürgerversicherung für<br />
Gesundheit und Pflege: Pflichtversicherung<br />
für alle. Kapitalerträge, Mieten,<br />
Pachten und Zinseinkünfte einbeziehen.<br />
Einführung einer »Rente mit Grundbetrag«.<br />
Aufhebung der Benachteiligung<br />
des ostdeutscher Renterinnen<br />
und Rentner.<br />
Staatliche Beihilfen streichen, wo sie<br />
in Rationalisierungsprofite fließen.<br />
Mehr Steuergerechtigkeit: Gerecht und<br />
transparent besteuern.<br />
Unser Projekt: Bedarfsorientierte<br />
soziale Grundsicherung!<br />
III. Nur eine gebildete Gesellschaft<br />
hat Zukunft<br />
Für eine soziale und demokratische<br />
Bildungsreform.<br />
Anhebung der öffentlichen Ausgaben<br />
für das Bildungswesen auf sechs Prozent<br />
des Bruttosozialprodukts.<br />
Zugang zu Bildung in der frühen Kindheit<br />
und der Vorschule.<br />
Individuelle Förderung statt Auslese.<br />
Schaffung eines ausgewogenen<br />
Netzes von Ganztagsangeboten.<br />
Überwindung der deutschen Kleinstaaterei<br />
im Bildungsbereich – einheitliche<br />
Qualitätsstandards und<br />
Prüfungsanforderungen in ganz<br />
Deutschland.<br />
Gebührenfreie Bildung in Vorschule,<br />
Schule, Lehre und Hochschule.<br />
Weiterbildung und lebenslanges<br />
Lernen stärken – Unternehmen in die<br />
Pflicht nehmen.<br />
Unsere Projekte:<br />
1) Längeres gemeinsames Lernen.<br />
2) Kein Kind darf länger arm sein –<br />
Kita-Abgabe der Reichen – moderner<br />
Lastenausgleich!<br />
IV. Neuansatz für Ostdeutschland.<br />
Abhängige Regionen in Ost und West<br />
stabilisieren.<br />
Öffentliche Förderprioritäten auf<br />
Stabilisierung und Konsolidierung, vor<br />
allem von Unternehmen im Bereich<br />
kleiner und mittelständischer Firmen,<br />
ausrichten.<br />
Öffentliches Zukunftsinvestitionsprogramm<br />
für neue Arbeitsplätze,<br />
Bildung, Wissenschaft und Forschung,<br />
kleine und mittlere Unternehmen und<br />
ökologischen Umbau.<br />
Nachhaltigkeitsstrategie durchsetzen.<br />
Natur- und Ressourcenschutz gewährleisten.<br />
Regional statt global.<br />
Abwanderung junger Menschen aus<br />
den strukturschwachen Regionen in<br />
Ost und West aufhalten.<br />
Unser Projekt: Politische Gestaltung –<br />
ein öffentliches Zukunftsinvestitionsprogramm<br />
in Ost und West für Regionen<br />
auf der Kippe<br />
V. Mehr direkte Demokratie<br />
durchsetzen<br />
Protest ernst nehmen. Bürgerrechte erweitern,<br />
Bürgerbeteiligung ausbauen,<br />
Volksabstimmung auf Bundesebene.<br />
Öffentliche Güter und Daseinsvorsorge<br />
nicht privatisieren; Bürgerhaushalt<br />
in Kommunen.<br />
Öffentliche Sicherheit garantieren.<br />
Zusammenwirken mit Gewerkschaften,<br />
Verbänden, Umwelt-, Bewegungen<br />
fördern.<br />
Wirtschaftsdemokratie, Mitbestimmungsrechte<br />
sichern.<br />
Diskriminierungen beenden, Gleichstellung<br />
verwirklichen.<br />
Rechtsextremismus bekämpfen.<br />
Unser Projekt: Mehr Bürgerrechte mit<br />
direkter Demokratie<br />
VI. Frieden leben, Frieden ermöglichen,<br />
Globalisierung gestalten<br />
Kriege ächten, keine Auslandseinsätze<br />
der Bundeswehr.<br />
Internationale Aufrüstung beenden.<br />
Europa demokratisieren und sozial<br />
ausgestalten.<br />
Der Globalisierung einen rechtlichen<br />
Rahmen und soziale Standards geben.<br />
Unsere Projekte:<br />
1) Deutschland verweigert den Kriegsdienst<br />
2) Abrüstung und Konversion<br />
(aus: Struktur für das Wahlprogramm<br />
der PDS, verabschiedet vom Parteivorstand<br />
am 11. Juni – vollständig dokumentiert<br />
im PDS-Pressedienst Nr. 24)<br />
E-Mail: wahlquartier@pds-online.de<br />
50 DISPUT Juni 2005<br />
WAHLKAMPF