Workshop - arthur
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4 Pflanzenzellen sehen anders aus<br />
4.1 Plastiden – eine Besonderheit der Pflanzenzellen<br />
Chloroplasten<br />
(griech. chloros = grün, plastos<br />
= geformt) = Organellen<br />
mit grünem Farbstoff; dienen<br />
der Fotosynthese<br />
Chlorophyll<br />
(griech. chloros = grün,<br />
phyllon = Blatt) = grüner<br />
Blattfarbstoff<br />
Leukoplasten<br />
(griech. leukos = weiß) =<br />
farblose Plastiden; dienen<br />
dem Aufbau von Speicherstoffen<br />
Chromoplasten<br />
(griech. chroma = Farbe) =<br />
farbige Plastiden; enthalten<br />
gelbe bis rote Farbstoffe<br />
1 Gesund bleiben –<br />
EXTRA: Functional food, S. XY<br />
Radikale<br />
sehr reaktionsfähige Atome<br />
oder Atomgruppen mit<br />
mindestens einem freien<br />
Elektron<br />
Grana-Stapel<br />
Stärkekörner<br />
Doppelmembran<br />
Grana-Stapel<br />
Abb. 46: EM-Aufnahme (li.) und Schema (re.) des Chloroplasten<br />
<br />
Vakuolen sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume der<br />
Zelle. Sie dienen u. a. der Speicherung von Stoffen<br />
oder der intrazellulären Verdauung.<br />
Während sie bei Tierzellen stets klein sind, können<br />
die Vakuolen in ausgewachsenen Pflanzenzellen den<br />
Großteil der Zelle ausfüllen ( S. XY, Abb. XY). Der<br />
darin enthaltene Zellsaft besteht aus einer wässrigen<br />
Lösung von Ionen und organischen Verbindungen.<br />
Hier werden etwa Kalium- und Chlorid-Ionen, Speicherstoffe<br />
wie Proteine oder auch Stoffwechselabfälle<br />
eingelagert.<br />
Auch Farbstoffe sind im Zellsaft gelöst. So verleihen<br />
Anthocyane vielen Blütenblättern, dem Blaukraut<br />
oder den roten Rüben ihre rote, blaue und violette<br />
Farbe.<br />
In der Vakuole lagern ebenso Giftstoffe, wie das Koffein<br />
der Kaffeebohne oder das Nikotin des Tabaks.<br />
Die Plastiden der pflanzlichen Zelle sind auch im Lichtmikroskop<br />
sichtbar.<br />
Man unterscheidet:<br />
Chloroplasten ( Abb. XY) sind meist linsenförmig<br />
und besitzen eine Doppelmembran. Die Einstülpungen<br />
der inneren Membran bilden viele übereinander<br />
gestapelte Säckchen (Thylakoide), in welchen<br />
sich der grüne Farbstoff, das Chlorophyll, befindet.<br />
Hier findet die Fotosynthese ( S. XY) statt. Dabei<br />
wird aus Wasser und Kohlenstoffdioxid unter Einwirkung<br />
von Sonnenlicht und mit Hilfe von Chlorophyll<br />
Zucker und Sauerstoff produziert. Die Reaktionsgleichung<br />
der Fotosynthese lautet:<br />
6 CO 2<br />
+ 6 H 2<br />
O C 6<br />
H 12<br />
O 6<br />
+ 6 O 2<br />
Die farblosen Leukoplasten beteiligen sich am Aufbau<br />
der Reservestoffe (z. B. Stärke) in den farblosen<br />
Teilen der Pflanze (z. B. den Wurzelstöcken).<br />
Die Chromoplasten färben viele Blüten und Früchte.<br />
Sie sind z. B. verantwortlich für das Gelb der Sonnenblume<br />
und das Rot der Tomaten.<br />
Abb. 47: Blütenfarben des Lungenkrauts – durch den Farbstoff<br />
Anthocyan im Zellsaft<br />
Antioxidantien<br />
Radikalfänger; binden<br />
Radikale<br />
<br />
EXTRA<br />
Viele wirken als „Radikalfänger“. Radikale sind Atome oder Atomgruppen mit mindestens<br />
einem freien Elektron. Sie sind sehr und daher oft gefährlich für unseren Organismus,<br />
weil sie zu Zellschäden führen können.<br />
Freie Radikale entstehen im Zuge von Stoffwechselvorgängen in der Zelle (z. B. der Atmung in den Mitochondrien)<br />
oder durch äußere Einflüsse wie UV-, Röntgen- und radioaktive Strahlung sowie durch Einatmen<br />
von Zigarettenrauch. Sie können , wenn sie beispielsweise lebenswichtige Moleküle<br />
oxidieren und damit unwirksam machen.<br />
Radikalfänger, die diese reaktiven Moleküle binden, nennt man daher auch Antioxidantien. Dazu gehören<br />
viele Vitamine wie Vitamin A, C oder E.<br />
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