Strategie Österreich & CEE - RCB
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Banken<br />
EZB-Maßnahmen läuten keine Wende für <strong>CEE</strong>-Banken ein<br />
• Wir bevorzugen Banken mit höherem Beta<br />
• „Halten“-Empfehlung für polnische Banken bleibt aufrecht<br />
• Erste und OTP notieren zu attraktiven Buchwert (abzüglich Firmenwert) Multiples<br />
Regression P/BV - RoE 2012e<br />
P/B 2012e<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
BRD<br />
GNB<br />
Erste<br />
OTP<br />
Pekao<br />
TLV<br />
BRE<br />
BZ WBK<br />
PKO<br />
Millennium<br />
Komercni<br />
AIK KMB<br />
0,0<br />
1% 11% 21%<br />
RoE 2012e<br />
Quelle: Raiffeisen Centrobank Schätzungen<br />
Gewinnerwartungen bereinigt*<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
-100<br />
-150<br />
PKO<br />
Pekao<br />
BRE<br />
BZWBK<br />
GNB<br />
Millenium<br />
TLV<br />
BRD<br />
OTP<br />
KB<br />
Erste<br />
NKBM<br />
AIK<br />
Komercijalna<br />
2011 2012e 2013e<br />
* vs. 2011=100<br />
Quelle: Raiffeisen Centrobank<br />
Sektorvergleich<br />
Unternehmen Empfehlung Kursziel KGV bereinigt Kurs/BW Div. Rend.<br />
2012e 2013f 2012e 2013f 2012e 2013f<br />
Erste Group IR UR 13,2 10,0 0,7 0,7 2,1% 2,3%<br />
Komercni Banka Halten CZK 3.950 11,0 10,7 1,6 1,6 6,1% 6,1%<br />
OTP Halten HUF 4,200 9,2 7,0 0,8 0,7 3,2% 4,7%<br />
PKO BP Halten PLN 37,00 12,2 11,1 1,9 1,7 3,7% 4,1%<br />
BZ WBK Halten PLN 234,0 13,6 12,3 2,1 1,9 3,6% 4,1%<br />
Getin Noble Bank Halten PLN 1,88 12,7 7,6 0,9 0,8 0,0% 0,0%<br />
Bank Pekao SA Halten PLN 170,2 14,8 13,6 1,9 1,8 5,1% 5,5%<br />
BRE Bank Halten PLN 326,0 11,0 10,7 1,4 1,3 0,0% 0,0%<br />
Bank Millennium Reduzieren PLN 3,65 10,7 10,6 1,0 0,9 0,0% 2,4%<br />
BRD-GSG Reduzieren RON 7,79 34,0 8,5 0,9 0,9 0,8% 4,4%<br />
Banca Transilvania Kauf RON 1,38 8,6 7,1 0,8 0,7 0,0% 0,0%<br />
NKBM Reduzieren IR neg. 5,9 0,1 0,1 0,0% 0,0%<br />
Komercijalna Halten IR 5,2 4,6 0,3 0,3 0,4% 0,4%<br />
Aik Banka Kauf RSD 2.000 5,3 4,1 0,3 0,3 0,0% 0,0%<br />
IR = in Revision<br />
Quelle: Raiffeisen Centrobank-Schätzungen<br />
Unserer Meinung nach wäre es übertrieben, von den <strong>CEE</strong>-Märkten eine verstärkte<br />
Reaktion der jüngsten monetären Maßnahmen zu erwarten. Das Kreditwachstum<br />
sollte vorerst gedämpft bleiben und der Ausblick für die lokalen Wechselkurse<br />
hat sich nur geringfügig verbessert. Wir sehen noch keine größeren Änderungen<br />
der Gewinnerwartungen – insbesondere für polnische und tschechische Banken.<br />
Daten der Polnischen Zentralbank zufolge hat der aggregierte Jahresüberschuss<br />
polnischer Banken im Juli um 5 % p.a. zugelegt und sich damit seit Juni leicht<br />
verbessert (+3 % p.a., jedoch unter dem März-Wert von +11 %), was offensichtlich<br />
auf hohe Wertminderungen im Baubereich im Q2 zurückzuführen ist. Wir<br />
behalten unser prognostiziertes Wachstum von +1 % p.a. für polnische Banken<br />
bei, da wir mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends bei den Kernumsätzen<br />
rechnen und weniger positive Anzeichen im Hinblick auf Risiko und operative<br />
Kosten erkennen können. Die Investoren sollten eine mögliche Übernahme der<br />
Alior Bank beachten, die sich wahrscheinlich auf MIL und BRE auswirken könnte.<br />
Polnische Banken werden zu 1,5 x BW 2012 gehandelt (+50 % über dem Sektordurchschnitt).<br />
Wir sehen keinen Handlungsbedarf bezüglich unserer „Halten“-<br />
Empfehlung, favorisieren aber aufgrund der aktuellen Stimmungslage MIL und<br />
GNB. Die Märkte befinden sich im „Risikomodus“, sodass wir bei Bankaktien,<br />
die unter ihren Buchwerten abzüglich Firmenwerten gehandelt werden (z.B. Erste<br />
– BW ex. Firmenwert EUR 21,4 sowie OTP – BW ex. Firmenwert HUF 4.400)<br />
nach wie vor Aufwärtspotenzial sehen. Allerdings prognostizieren wir aufgrund<br />
der derzeitigen Unstimmigkeiten zwischen der ungarischen Regierung und dem<br />
IWF sowie wegen der sehr ambitionierten Konsensus-Schätzungen für die Erste<br />
Group für 2013 keine signifikanten fundamentalen Auslöser in Q4. Wir bevorzugen<br />
nach wie vor TLV gegenüber BRD und möchten daran erinnern, dass für<br />
die slowenische NKBM mit Jahresende 2012 die Frist für die Erfüllung der EBA-<br />
Kapitalvorgabe für das Kernkapital CT1 abläuft.<br />
Stefan Maxian, Jovan Sikimic<br />
50 4. Quartal 2012