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Redundanz<br />
Überbetonung<br />
Schillern<br />
Schillern<br />
Unangemessenheit<br />
Widerspruch<br />
Erzählerrolle<br />
Redundanz<br />
Schillern<br />
(Unbestimmtheit)<br />
Schillern<br />
Erzählerrolle<br />
Erzählerrolle<br />
Schillern<br />
Widerspruch<br />
Schillern<br />
39 [...] In eigentlicher Wirklichkeit sah er noch anders, weit schöner<br />
und richtiger aus als gewöhnlich, [...]<br />
41/2 [Der verstorbene Großvater] lag nun, man wußte nicht recht ob<br />
siegreich oder überwunden, auf jeden Fall mit streng befriedetem<br />
Ausdruck [...], den Kopf vom seidenen Kissen hochgestützt, so daß<br />
das Kinn aufs schönste in der vorderen Einbuchtung der<br />
Ehrenkrause ruhte; und zwischen die halb von den<br />
Spitzenmanschetten bedeckten Hände, deren Finger bei künstlichnatürlicher<br />
Anordnung [...]<br />
42 Denn es war ja schon das drittemal binnen so kurzer Zeit und bei so<br />
jungen Jahren, daß der Tod auf den Geist und die Sinne –<br />
namentlich auch auf die Sinne – des kleinen Hans Castorp wirkte;<br />
neu war ihm der Anblick und der Eindruck nicht mehr, sondern<br />
bereits recht wohl vertraut, und wie er schon die beiden ersten<br />
Male sich durchaus gesetzt und verläßlich, keineswegs<br />
nervenschwach, wenn auch mit natürlicher Betrübnis dagegen<br />
verhalten hatte, so auch jetzt und in noch höherem Grade.<br />
42/3 Unkundig der praktischen Bedeutung der Ereignisse für sein Leben<br />
[...] hatte er an den Särgen eine gewisse ebenfalls kindliche Kühle<br />
und sachliche Aufmerksamkeit an den Tag gelegt, welche beim<br />
drittenmal durch das Gefühl und den Ausdruck erfahrener<br />
Kennerschaft noch eine besondere, altkluge Abschattung erhielt,<br />
– häufiger Tränen der Erschütterung und der Ansteckung durch<br />
andere als einer selbstverständlichen Rückwirkung nicht weiter<br />
zu gedenken.<br />
43 Aufgelöst und in Worte gefaßt, hätten sie [die Eindrücke des<br />
kleinen Hans Castorp] sich ungefähr folgendermaßen<br />
ausgenommen. Es hatte mit dem Tode eine fromme, sinnige und<br />
traurig schöne, das heißt geistliche Bewandtnis und zugleich eine<br />
ganz andere, geradezu gegenteilige, sehr körperliche, sehr materielle,<br />
die man weder als schön, noch als sinnig, noch als fromm noch auch<br />
nur als traurig eigentlich ansprechen konnte.<br />
43 [...] dem Kreuz zwischen den gestorbenen Fingern des ehemaligen<br />
Großvaters, [...]<br />
Metonymie<br />
Unangemessenheit<br />
Euphemismus 44 [...] eigentümlich zähe Ausdünstung [...], die ihn<br />
beschämenderweise an einen mit einem lästigen Übel behafteten<br />
und darum allerseits gemiedenen Schulkameraden erinnerte, [...]<br />
Syntax: Stilbruch 45 Bei Tienappels. Und von Hans Castorps sittlichem Befinden<br />
Ironische Parenthese 45<br />
Pseudo-Oralität<br />
Syntaktische<br />
Spannungslinie<br />
Semantik<br />
Schillern<br />
Leitmotiv<br />
schwärmerische<br />
Übertreibung<br />
[...] Hans Castorps Erbe, das Konsul Tienappel in mündelsicheren<br />
Papieren anlegte, indem er, seiner verwandtschaftlichen Gefühle<br />
unbeschadet, an jedem Quartalsbeginn zwei Prozent Provision von<br />
den fälligen Zinsen für sich in Abzug brachte.<br />
46 Ein bißchen blutarm war er ja von Anfang an, das sagte auch<br />
Dr. Heidekind und ließ ihm täglich zum dritten Frühstück, nach der<br />
Schule, ein gutes Glas Porter geben, – ein gehaltvolles Getränk, wie<br />
man weiß, dem Dr. Heidekind blutbildende Wirkung zuschrieb und<br />
das jedenfalls Hans Castorps Lebensgeister auf eine ihm<br />
schätzenswerte Weise besänftigte, seiner Neigung zu dösen<br />
nämlich mit schlaffem Munde und ohne einen festen Gedanken<br />
ins Leere zu träumen, wohltuend Vorschub leistete.<br />
46/7 [...] und wenn man ihn sprechen hörte: gelassen, verständig, ein<br />
bißchen hohl und eintönig, mit einem Anflug von Platt, ja, wenn<br />
man ihn auch nur ansah in seiner blonden Korrektheit, mit<br />
seinem gut geschnittenen, irgendwie altertümlich geprägten Kopf,<br />
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