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10 Was Sie wissen sollten<br />
Eine-Welt-Laden<br />
Orangensaft aus Brasilien<br />
<br />
Foto: Anni Bertrams / pixelio.de<br />
Morgens erst mal ein Glas dieses leckeren Getränks<br />
genossen, beginnt der Tag gleich sonniger. Doch wenn<br />
schon Orangensaft, dann aus dem Weltladen. Die GEPA<br />
importiert ihn und vertreibt ihn als Merida-Orangensaft<br />
und als Mischgetränk Batida del Mundo über die<br />
Weltläden. Hergestellt wird der Orangensaft zum einen<br />
von der Kooperative COAGROSOL in Itápolis im<br />
Bundesstaat São Paulo in Brasilien. 100 Familien arbeiten<br />
seit 2002 kontinuierlich für die GEPA, zeitweise<br />
werden ErntehelferInnen angestellt. Neben Orangen<br />
bauen die Familien Limonen, Mangos, Guaven und Gemüse<br />
an. COAGROSOL zahlt den Produzierenden deutlich<br />
über dem üblichen Niveau liegende Preise. Die<br />
SaisonarbeiterInnen werden vertraglich angestellt und<br />
haben Anrecht auf eine Krankenversicherung sowie<br />
auf Arbeitslosenunterstützung nach der Erntezeit.<br />
Kinderarbeit ist ausgeschlossen. Über die Verwendung<br />
der Mehreinnahmen aus dem Fairen Handel entscheidet<br />
ein demokratisch gewähltes Gremium, das sich<br />
aus den Mitgliedern der Kooperative und den Ernte-<br />
helfern zusammensetzt. So werden vielfältige Gemeinschaftsaufgaben<br />
ermöglicht: Alphabetisierungs-, Weiterbildungs-<br />
und Computerkurse, ein Schulhort sowie ein<br />
Ernährungsprogramm für Kinder aus besonders benachteiligten<br />
Familien. Außerdem wird die kostenund<br />
zeitintensive Umstellungsphase auf Bio-Anbau<br />
zwischenfinanziert.<br />
Der zweite Orangensaft-Lieferant der GEPA ist die<br />
CEALNOR (Central de Associaçoes do Litoral Norte),<br />
ein Zusammenschluss von 17 Kleinbauernverbänden<br />
mit fast tausend Familien. Sie leben in einer trockenen<br />
Region von ihrer Landwirtschaft. Doch trotz der ungünstigen<br />
klimatischen Bedingungen können im Juli<br />
und Dezember Orangenernten eingebracht werden. Der<br />
Anbau erfolgt in Mischkulturen mit u. a. Guave und<br />
Maracuja für Saft, der ebenfalls von der GEPA gekauft<br />
wird. Das zusätzlich dazwischen gepflanzte Gemüse<br />
dient der Eigenversorgung. Mit dieser vielfältigen<br />
Landwirtschaft lassen sich Pestizide vermeiden und<br />
der Wechsel auf Bio-Produkte vorantreiben. Der durch<br />
den Fairen Handel erzielte Mehrpreis wird v. a. genutzt<br />
für Kredite für den Landkauf der Kleinbauern,<br />
für ihre Aus- und Fortbildung, für Frauenförderung und<br />
Kampagnen gegen Kinderarbeit.<br />
Fairer Handel findet im Weltladen statt. Die Handelswege<br />
sind übersichtlich und bekannt: Von den lokalen<br />
Kooperativen über die GEPA in die Weltläden. Gewinne<br />
fließen nicht auf das Konto von einzelnen Privatpersonen.<br />
Stattdessen werden die Lebensbedingungen<br />
vieler Menschen und der Natur nachhaltig verbessert.<br />
Sie können mitmachen – durch Ihren Einkauf und mithelfend<br />
im Weltladen-Verkauf! Hans-Martin Böhm<br />
Weltgebetstag aus Ägypten am 7. März 2014, 19 Uhr<br />
"Wasserströme in der Wüste" • Informiert beten - betend handeln<br />
Der Weltgebetstag ist eine weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Jedes Jahr, immer<br />
am ersten Freitag im März, feiern Menschen weltweit den Weltgebetstag (WGT). Der<br />
Gottesdienst wird jährlich von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Diese Frauen<br />
sind Mitglieder in unterschiedlichen christlichen Kirchen. Auch in unzähligen Gemeinden in<br />
ganz Deutschland organisieren und gestalten Frauen in ökumenischen Gruppen den<br />
Weltgebetstag. Weltgebetstag – das ist gelebte Ökumene.<br />
Wir feiern den Weltgebetstag in der Johanneskirche in <strong>Lindenberg</strong> mit einem Gottesdienst<br />
und Informationen aus Ägypten. Anschliessend Treff im Gemeindehaus mit Köstlichkeiten<br />
aus Ägypten.