PDF herunterladen - Unfallkasse Hessen
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Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Verringerung von Muskel-Skelett-Belastungen …<br />
und die Vermeidung von Hauterkrankungen sind weitere Ziele der Zusammenarbeit.<br />
„Alle Akteure<br />
verfolgen gemeinsame<br />
Ziele beim<br />
Arbeitsschutz.“<br />
Auszug ArbSchG<br />
Fünfter Abschnitt § 2a (1)<br />
„Nach den Bestimmungen dieses Abschnitts<br />
entwickeln Bund, Länder und<br />
Unfallversicherungsträger im Interesse<br />
eines wirksamen Arbeitsschutzes eine<br />
gemeinsame deutsche Arbeitsschutzstrategie<br />
und gewährleisten ihre Umsetzung<br />
und Fortschreibung. Mit der<br />
Wahrnehmung der ihnen gesetzlich zugewiesenen<br />
Aufgaben zur Verhütung<br />
von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten<br />
und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren<br />
sowie zur menschengerechten<br />
Gestaltung der Arbeit tragen Bund, Länder<br />
und Unfallversicherungsträger dazu<br />
bei, die Ziele der gemeinsamen deutschen<br />
Arbeitsschutzstrategie zu erreichen.“<br />
Arbeitsschwerpunkte 2013 bis 2018<br />
In der zweiten GDA-Periode (2013 bis<br />
2018) liegt der Fokus auf drei Arbeitsprogrammen,<br />
die zeitlich gestaffelt umgesetzt<br />
werden sollen.<br />
Beim Programm „Verbesserung der<br />
Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes“<br />
stehen insbesondere die Integration<br />
von Sicherheit und Gesundheit<br />
in betriebliche Prozesse und Entscheidungsbereiche<br />
sowie die Verbesserung<br />
der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung<br />
im Mittelpunkt. Geplant ist beispielsweise<br />
ein „ORGA-Check“ für Unternehmer,<br />
die damit selbst die Qualität der Organisation<br />
des Arbeitsschutzes in ihren Betrieben<br />
einschätzen können.<br />
Handlungsschwerpunkte des Programms<br />
„Verringerung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefährdungen<br />
und Erkrankungen<br />
im Muskel-Skelett-Bereich“ liegen<br />
in der gesundheitsgerechten Gestaltung<br />
von bewegungsarmen und einseitig belastenden<br />
Tätigkeiten sowie von Tätigkeiten<br />
mit hohen körperlichen Belastungen.<br />
Die Kampagne „Denk an mich . Dein Rücken“<br />
aller Unfallversicherungsträger, die<br />
auf die Reduktion von Rückenerkrankungen<br />
zielt, ist ein weiterer Beitrag zu diesem<br />
Arbeitsprogramm.<br />
Bei der Umsetzung des Programms<br />
„Schutz der Gesundheit bei arbeitsbedingter<br />
psychischer Belastung“ wird es<br />
zunächst darum gehen, Unternehmer,<br />
Personalvertretungen sowie andere<br />
betriebliche Akteure umfassend über<br />
psychische Belastungen und ihre Prävention<br />
zu informieren und zu sensibilisieren.<br />
Die Aufsichtspersonen der UVT und der<br />
Länder sollen qualifiziert werden, damit<br />
sie auch im Bereich der psychischen Belastungen<br />
ihre Lotsenfunktion im Betrieb<br />
wahrnehmen können. Es gilt weiterhin,<br />
Aktivitäten und Instrumente (weiter) zu<br />
entwickeln, die in den Betrieben ein frühzeitiges<br />
Erkennen und eine Beurteilung<br />
von Gesundheitsgefährdungen bei psychischen<br />
Belastungen ermöglichen.<br />
Zudem sollen präventive, arbeitsorganisatorische<br />
sowie gesundheits- und kompetenzfördernde<br />
Maßnahmen zur Verminderung<br />
arbeitsbedingter psychischer<br />
Belastungen entwickelt und umgesetzt<br />
werden.<br />
dass die Unfallversicherungsträger ihre<br />
Kompetenz in der Qualifikation, Beratung<br />
und der Entwicklung von Medien nicht<br />
einbringen konnten. Da die erste GDA-<br />
Periode evaluiert wurde, flossen diese<br />
Ergebnisse und die Erfahrungen in die<br />
Planung der zweiten GDA-Periode ein.<br />
GDA ist Teamarbeit<br />
Die gemeinsame deutsche Arbeitsschutzstrategie<br />
hat somit hohe Ziele, die sich<br />
auch an vergleichbaren europäischen<br />
Aktivitäten orientieren. Wichtig für das<br />
Gelingen der GDA ist es, dass alle Partner<br />
ihre Stärken einbringen können, auf<br />
Augenhöhe agieren und partnerschaftlich<br />
zusammenarbeiten. Die Ziele und Programme<br />
müssen zudem von den betrieblichen<br />
Akteuren und auch von den Aufsichtsdiensten<br />
als relevant betrachtet<br />
werden. Gelingt dies, kann die GDA ein<br />
wichtiger Schritt zur Verbesserung des<br />
betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />
in Deutschland sein.<br />
Dr. Torsten Kunz (069 29972-200)<br />
t.kunz@ukh.de<br />
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