PDF herunterladen - Unfallkasse Hessen
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Sicherheit und Gesundheitsschutz<br />
Die elektronische Unfallanzeige<br />
Pilotprojekt der UKH in Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel<br />
Zur Optimierung des Unfallmeldeverfahrens und zur medienbruchfreien elektronischen<br />
Form der Erhebung, Übermittlung und Verarbeitung der Unfallanzeigen hat die <strong>Unfallkasse</strong><br />
<strong>Hessen</strong> (UKH) das Projekt „elektronische Unfallanzeige“ initiiert. Das Projekt war<br />
auf drei Jahre angesetzt. Die Stadt Kassel erklärte sich Anfang 2009 als großes Mitgliedsunternehmen<br />
bereit, als Partner in der Pilotphase zu agieren.<br />
Projektziele<br />
Neben der Optimierung des Unfallmeldeverfahrens<br />
wurden als weitere Ziele der<br />
zu erwartenden besseren Datenlage die<br />
schnellere Identifikation von Unfallschwerpunkten<br />
und die daraus abzuleitenden<br />
Präventionsmaßnahmen identifiziert.<br />
Projektbeginn<br />
Anfang 2009 hatte die UKH ihr Interesse<br />
bekundet, die Stadt Kassel als großen<br />
kommunalen Verwaltungsbetrieb zum<br />
Projektpartner zu gewinnen. Nach der<br />
Zustimmung unseres Oberbürgermeisters<br />
zur Projektteilnahme und der Erhöhung<br />
des Stundenkontingents beim Arbeitssicherheitsdienst<br />
stand dem Start am<br />
1. März 2009 nichts mehr im Wege.<br />
Die Projektbetreuung wurde beim Arbeitssicherheitsdienst<br />
angesiedelt und die<br />
Leitung der Mitarbeiterin Christiane Ullrich<br />
übertragen.<br />
Rahmenbedingungen<br />
In den Projektsitzungen hat die UKH<br />
gemeinsam mit uns die Rahmenbedingungen<br />
festgelegt:<br />
• Zentrale Anlaufstelle für alle Unfallanzeigen<br />
ist der Arbeitssicherheitsdienst.<br />
• Revision und Weiterleitung über das<br />
Extranet an die UKH ebenfalls durch<br />
den Arbeitssicherheitsdienst.<br />
Dieser Ablauf versetzt uns in die Lage,<br />
auf das Unfallgeschehen aus arbeitssicherheitstechnischer<br />
Sicht, z. B. durch<br />
Unfallanalysegespräche, zeitnah reagieren<br />
zu können.<br />
• Unfallträchtigere Bereiche und die<br />
Eigenbetriebe erfassen die Unfallanzeigen<br />
selbst. Im Workflow erreichen auch<br />
diese den Arbeitssicherheitsdienst.<br />
• Für die anderen Bereiche erfasst der<br />
Arbeitssicherheitsdienst die in Papierform<br />
eingehenden Unfallanzeigen.<br />
• Sicherstellung des Informationsflusses,<br />
z. B. an Vorgesetzte, Personalrat, Personalverwaltung<br />
und Betriebsärztlichen<br />
Dienst trotz nun entfallender Unterschriften<br />
und Signaturen. Dies wird erreicht<br />
durch die automatisierte Meldung einer<br />
eingegangenen Unfallanzeige, die der<br />
Adressat aus dem o. g. Personenkreis<br />
unter Eingabe seines Benutzernamens<br />
und seines Passworts einsehen kann.<br />
Den Datenschutz und die Datensicherheit<br />
haben wir während der ganzen Projektphase<br />
stets hoch angesiedelt. Der Datenschutzbeauftragte<br />
der Stadt Kassel hat<br />
dem Verfahren dann auch im November<br />
2009 zugestimmt.<br />
Projektverlauf<br />
Im Mai 2010 war die Zeit reif für einen<br />
ersten Testlauf des Programms. Unser<br />
Eigenbetrieb Die Stadtreiniger und unser<br />
Jugendamt hatten sich dankenswerterweise<br />
als Modellbereiche zur Verfügung<br />
gestellt. Die aus dem Testlauf gewonnenen<br />
Erkenntnisse wurden nach Absprache<br />
mit uns von der UKH ins Programm eingepflegt.<br />
Ab Juni 2010 haben wir damit begonnen,<br />
alle Ämter und Eigenbetriebe auf den<br />
Echtstart des Programms vorzubereiten.<br />
Das heißt, es wurde in persönlichen<br />
Gesprächen über den Ablauf des neuen<br />
Verfahrens informiert. Und es erfolgte<br />
die Festlegung der in Kenntnis zu setzenden<br />
Vorgesetzten und die Schulung der<br />
Erfasserinnen und Erfasser der selbsterfassenden<br />
Ämter.<br />
Am 11. Oktober 2010 startete die elektronische<br />
Unfallanzeige für die Gesamtverwaltung<br />
der Stadt Kassel.<br />
Verlässlicher Partner: Die Stadt Kassel war seit<br />
2009 maßgeblich in das Projekt involviert.<br />
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