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PRESSESPIEGEL 48-PS- BIKES - Honda

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16-2013<br />

13-2013<br />

07-2013<br />

TEST KOMPAKT<br />

■ <strong>Honda</strong> MSX 125<br />

Kommando Abrüsten<br />

ur 125 Kubik, 765 Millimeter Sitzhöhe und 10 <strong>PS</strong> Leistung<br />

– keine Daten, die Testredakteure in Wallung N<br />

bringen.<br />

Aber um die <strong>Honda</strong> MSX 125 wird hart gekämpft, der Fuhrparkleiter<br />

ungeniert umschmeichelt und die Tiefgarage ungewöhnlich<br />

oft besucht.<br />

Eine 50-Kilo-Fahrerin bekommt im vierten Gang, das Gas<br />

am Anschlag, gerade mal 95 km/h drauf. Auf der Autobahn heißt<br />

das: bummeln auf der rechten Spur. Also, warum stehen die ausgewachsenen<br />

Herren bei der Testfahrzeugvergabe Schlange?<br />

Deshalb: Der Spaßfaktor des <strong>Honda</strong>-Winzlings ist im Gegensatz<br />

zum 5,5-Liter-Tank und den Zwölf-Zoll-Rädern riesig. Wir<br />

brausen ums Eck, drängeln uns an jeder roten Ampel auf die<br />

Pole und lassen bei Grün alle stehen. Und wir drängeln nicht<br />

nur zwischen zwei Spuren: Stehen die Pendler mal wieder zu<br />

dicht, schlängeln wir uns kreuz und quer an Spoilern und Stoß-<br />

Fotos: jkuenstle.de<br />

So klein und schon so digital: modernes<br />

Cockpit inklusive Drehzahlmesser.<br />

Beim Gaszucken schreckt keiner zusammen,<br />

schön bassig kann die MSX aber.<br />

stangen vorbei – dort, wo andere Motorräder aufgeben müssen.<br />

Selbst als Redaktionsriese Stefan Kaschel das Steuer übernimmt<br />

und sich die 50-Kilo-Frau auf den Sozius verzieht, kämpft sich<br />

die MSX noch tapfer durch den Stadtverkehr. Die Dämpfer gehen<br />

dann zwar noch nicht auf Anschlag, aber den ein oder anderen<br />

Tritt bekommt die Wirbelsäule der Mitfahrerin schon verpasst.<br />

Aber täte es nicht auch ein kleiner Roller? Ja, und der ist<br />

mit seinem Einkaufstütenhalter, Helmhaken und Staufach auch<br />

noch praktischer. Das große Aber kommt jetzt nicht. Aber das<br />

kleine! Es ist 1760 Millimeter lang, 755 Millimeter breit und<br />

1010 Millimeter hoch. Mit 2990 Euro zwar nicht gerade billig,<br />

dafür sehr gut verarbeitet, bassig schnurrend und schön anzusehen.<br />

Das beeindruckt wohl auch andere Verkehrsteilnehmer.<br />

Die machen nämlich bereitwillig Platz – auch wenn wir ihn gar<br />

nicht brauchen.<br />

dde<br />

NEWS<br />

<strong>Honda</strong><br />

CRF 250 R<br />

Die neue <strong>Honda</strong> CRF 250 R hat jetzt<br />

das Aluminiumchassis des hubraumstarken<br />

Schwestermodells CRF 450 R bekommen.<br />

Wichtigste Änderung: Der 9,4 Kilogramm leichte Alu minium -<br />

rahmen, 2013 für die CRF 450 R konstruiert, findet im Modelljahr<br />

2014 bei der CRF 250 R Verwendung.<br />

Das ALUMINIUMCHASSIS bewirkt einen niedrigeren<br />

Schwerpunkt, der wiederum das Handling verbessert, so<br />

<strong>Honda</strong>. Leicht beherrschbar ist die 250er auch wegen ihrer<br />

Fahrwerksgeometrie: 62,8 Grad Lenkkopfwinkel, 116,7<br />

Millimeter Nachlauf und 1<strong>48</strong>9 Millimeter Radstand. Die<br />

<strong>48</strong>er-Showa-Upside-down-Gabel ist mit neuen Dämpfereinsätzen<br />

ausgerüstet. Schwinge, ProLink-Aufhängung und<br />

Federbein sind überarbeitet. Auch beim 250er-Einzylinder-<br />

Triebwerk verbesserten die Ingenieure die Leistungsentfaltung<br />

durch eine optimierte Kraftstoffeinspritzung.<br />

Wiegt fahrfertig vollgetankt nur<br />

105,7 Kilogramm: mit neuem Aluminium -<br />

rahmen ausgerüstete CRF 250 R.<br />

Foto: Hersteller<br />

DRIN STATT DRAUF SITZEN<br />

HONDA NSS 300 FORZA Aus dem SH 300 i stammt der 26 <strong>PS</strong><br />

starke Motor des NSS 300 Forza, den die Japaner zwischen<br />

ihren Modellen SH 300 und SW-T400 positioniert sehen wol -<br />

len. Munter und sparsam, muss sich der Einzylinder auch in<br />

seiner neuen Umgebung nicht mehr beweisen. Als Reichwei -<br />

te bei vollem Tank verspricht <strong>Honda</strong> bis zu 350 Kilometer.<br />

Als so genannter Sit In-Roller will der Forza beim Komfort<br />

draufsatteln. Wetterschutz, Bequemlichkeit auch für den<br />

Sozius und ausreichend Stauraum standen bei seiner Entwicklung<br />

im Fokus. Gleich zwei Integralhelme passen ins<br />

Fach unter der Sitzbank, das großzügige Cockpit beherbergt<br />

auch einen Drehzahlmesser und eine Tankuhr. Wie bei <strong>Honda</strong><br />

üblich, steckt zwischen seinen Rädern das Combined ABS,<br />

also eine Kombibremse vereint<br />

mit einem Antiblockier sys tem.<br />

Tat sächlich fühlt man sich gut<br />

inte griert im neuen Forza, die<br />

Sitzposition ist für Motorrad -<br />

fah rer aber zusammen ge faltet<br />

passiv und eher gewöhnungsbedürftig.<br />

Kos ten wird der Neue in-<br />

Lenker. Der neue Forza<br />

Großes Cockpit, breiter<br />

klusive Nebenkosten 5555 Euro. legt Wert auf Komfort.<br />

08-2013<br />

HONDA CB 1100<br />

Sofa mit Rädern,<br />

das ganz augenscheinlich<br />

auch<br />

große Hintern<br />

bequem<br />

beherbergt.<br />

07.05.2013<br />

ERSTE PROBEFAHRT | DIE NEUE HONDA F6B<br />

Der goldene Flügel lässt ein paar Federn<br />

<strong>Honda</strong> verwandelt sein Touring-Flaggschiff Gold Wing in einen „Bagger“<br />

Von Walter Wille<br />

lles ist relativ im Leben, auch das Abspecken. Es kommt<br />

A darauf an, auf welchem Niveau man beginnt und wo man<br />

schließlich landet. Eine Gewichtsabnahme von 28 Kilogramm<br />

ist respektabel, manch einer wäre froh, wenn er das hin be käme.<br />

Doch wer am Ende 385 Kilo auf die Waage bringt, zählt immer<br />

noch zu den ganz Dicken. Das ist die schonungslose Wahrheit<br />

über die <strong>Honda</strong> Gold Wing.<br />

Eine Gazelle wird die nie werden. Aber immerhin: 28 Kilo<br />

weg. F6B heißt die neue Variante des Superluxustourers, die durch<br />

Demontage entstanden ist. Entfernt wurden der Schrank auf dem<br />

Heck, auch Topcase genannt, ferner das Airbag-System, Tempomat,<br />

Sitzheizung, Navigationssystem, zwei der sechs Lautsprecher<br />

der Audioanlage. Vom Windschild blieb nur ein kleiner Rest stehen.<br />

Ergebnis des großen Subtrahierens ist ein Fahrzeug, das sich<br />

Schräger Vogel: Auf Basis der noblen <strong>Honda</strong> Gold Wing (rechts) entsteht die gerupfte Version F6B.<br />

im Anblick, im Charakter und Nutzwert fundamental vom Ursprünglichen<br />

unterscheidet. In der Version F6B verliert die Gold<br />

Wing einen erheblichen Teil ihrer überragenden Reisequali täten<br />

und ihrer höchst würdevollen Ausstrahlung. Dafür gewinnt sie<br />

an Frische und Frechheit. Die Königin der Motorräder macht<br />

auf lässig und grimmig. Vieles an ihr ist so schwarz wie die Nacht.<br />

So kannte man sie bisher nicht. Man kennt die GL 1800 Gold<br />

Wing als opulent ausgestatteten Wohnsitz auf zwei Rädern. Der<br />

Umstieg auf die F6B fühlt sich an wie der Umzug von einer<br />

Villa mit Pool in ein Apartment unterm Dach, wo es um die Ecken<br />

pfeift. Die gekappte Scheibe leitet den Fahrtwind auf den Fahrer,<br />

statt ihn abzuhalten, der Stauraum schrumpfte beträchtlich, von<br />

der langen, wippenden Antenne am Heck blieb nur ein Stummel<br />

übrig. Das Sitzmöbel ist nicht mehr der flauschige Polsterthron,<br />

der einem vorkommt wie eine Maßanfertigung fürs Gesäß, sondern<br />

eine flachere Fläche ohne Beifahrer-Rückenlehne. Noch immer<br />

ist das Motorrad bequem, fasst eine Menge Gepäck, aber es ist<br />

halt nicht mehr der rollende Überfluss, sondern ein „Bagger“.<br />

Diese Gattung, die aus dem Umbau voll ausgestatteter Tourer<br />

zu schlichteren Cruisern mit Seitentaschen entsteht, ist gerade<br />

in Mode. Weniger ist mehr lautet die Devise. Harley-Davidson<br />

beispielsweise exerziert das schon lange mit der Electra Glide<br />

vor: Einige gezielte Eingriffe mit Axt und Säge verwandeln das<br />

amerikanische Chrom-und-Koffer-Gebirge in eine puristischere<br />

Variante namens Street Glide. Mittlerweile sind diverse Bagger<br />

auf dem Markt, aber weit und breit keiner, der mit dieser 24 945<br />

Euro kostenden <strong>Honda</strong> vergleichbar wäre. Vom Mutterschiff Gold<br />

Wing (28 955 Euro) übernimmt die F6B den einzigartigen Sechszylinder-Boxermotor<br />

mit 1832 Kubikzentimeter Hubraum. Das<br />

seidenweich laufende Triebwerk mit 87 kW (118 <strong>PS</strong>) und machtvollen<br />

167 Newtonmeter bei 4000/min schiebt überaus souverän<br />

an. Identisch überdies: Fünfganggetriebe mit Overdrive, Kardan -<br />

welle, Aluminium-Brückenrahmen, kräftige, bestens dosierbare<br />

Bremsen mit ABS und Kombifunktion, der niedrige Schwerpunkt,<br />

das ausgewogene Fahrverhalten und das immer wieder<br />

verblüffend leichte Handling der Maschine.<br />

Dennoch ist die Idee, auf den Rückwärtsgang zu verzichten<br />

– Gewichtsersparnis zugunsten höherer Agilität, argumentiert<br />

<strong>Honda</strong> –, keine gute gewesen. Der Gedanke, die massige<br />

Maschine rückwärts schieben zu müssen, hat etwas Beunruhigendes.<br />

Ein Rückwärtsgang – Standard bei der GL 1800 – ist<br />

für die F6B auch gegen Aufpreis nicht zu haben, im Gegensatz<br />

zu diversem Chromschmuck, Heizgriffen, Hauptständer, Nebel -<br />

lampen, Beifahrer-Rückenstütze und einem hohen Windschild.<br />

Letzterer ist sehr zu empfehlen, denn die Minischeibe ver ursacht<br />

schon bei Landstraßentempo Turbulenzen und Lärm am Helm.<br />

Ohrstöpsel sind einer Gold Wing unwürdig, und vom Radio hört<br />

man dann auch nichts mehr.<br />

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt a. Main.<br />

Foto: Hersteller<br />

Nachdem <strong>Honda</strong>s CB 750 in den Sechzigern<br />

Motorradfahren als Freizeit beschäftigung<br />

hoffähig gemacht hat, greift die CB 1100 die<br />

KLASSISCHE LINIE wieder auf<br />

D<br />

u steigst auf, stellst die Füße automatisch in der richtigen<br />

Position auf die Rasten, die Hände fallen genau auf<br />

die Lenkergriffe, und der Allerwerteste findet exakt den Platz,<br />

wo er hingehört. Der Motor springt auf leiseste Berührung<br />

des Startknopfes an, die Kupplung flutscht sämig, die Gänge<br />

klicken exakt und die Einspritzung setzt die Drehbewegungen<br />

deiner rechten Hand eins zu eins um. Du fährst an, spürst<br />

sofort, wie perfekt die CB ausbalanciert ist. Selbst bei niedrig -<br />

sten Geschwindigkeiten tariert sich die Vierzylindermaschine<br />

sauber aus, und es muss nicht korrigiert werden. Fahren mit<br />

der <strong>Honda</strong> CB 1100, das ist wie endlich zuhause an kommen.<br />

Das hast du lange vermisst und fühlst dich sofort wohl, denn<br />

alles funktioniert wie schon immer. Die CB 1100 ist eine<br />

<strong>Honda</strong> wie früher: perfekt in Funktion, Proportion und Design.<br />

Ganz große Fahrten haben wir mit der CB bisher noch<br />

nicht gemacht, dafür stehen uns in diesem Jahr die beiden<br />

Tourenenduros Yamaha Super Ténéré und Triumph Tiger Explorer<br />

mit großem Stauraum in Form von riesigen Koffern<br />

zur Verfügung. In Anbetracht dieser Plastikgebirge ist die<br />

<strong>Honda</strong> mit ihren Schutzblechen aus Stahl und ihrem wunder -<br />

schönen, unverhohlen zur Schau gezeigten Motorgebilde eines<br />

luftgekühlten Vierzylinders eine Wohltat für Aug’ und Hand.<br />

Erstaunlich der Verbrauch: Weit unter fünf Liter bleiben<br />

wir meistens, ob vier Liter möglich sind, werden wir heraus -<br />

bekommen.<br />

W.-M. Riedel<br />

<strong>Honda</strong> CB 1100 Modelljahr: 2013 im Test seit: Mai 2013 Neupreis: 10 990 Euro<br />

Laufleistung: 1595 Kilometer Spritverbrauch: Alltagsverbrauch 4,9 Liter auf 100 km.<br />

So muss ein Motorrad aussehen: stimmige Proportionen,<br />

harmonische Linienführung.<br />

Fotos: W.-M. Riedel, Hersteller<br />

Ausgabe 2 | September 2013 11

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