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8 · Nachbarschaft Balanceakt in den Bäumen Klettern im Hochseilgarten Hasloh ist für alle Altersgruppen ein Erlebnis Für kleine Kletterfans gibt es vier verschiedene Parcours Sich engagieren und ausprobieren Die Freiwilligenagentur Nord vermittelt Ehrenämter Heidrun Giolbass aus Winterhude ist gerade in den Ruhestand gegangen. Doch ausruhen will sie sich nicht: Die 59-Jährige will sich engagieren. Ehrenamtlich. Bei Delik Acil (34), Leiterin der Freiwilligenagentur Nord, sucht sie Hilfe. „Ich möchte mich noch einmal ausprobieren“, sagt Heidrun Giolbass. Festlegen lassen möchte sie sich dabei nicht. „Je mehr man kennenlernt, desto mehr findet man sich auch“, sagt die Ruheständlerin. Genau dabei unterstützt Delik Acil. Sie berät Freiwillige und verhilft ihnen zum „passenden“ Ehrenamt. Delik Acil berücksichtigt dabei besonders die persönlichen Neigungen der Interessierten, steckt die Rahmenbedingungen wie beispielsweise den Zeitaufwand für das Ehrenamt mit ihnen gemeinsam ab. „Dann kann es auch langfristig mit der freiwilligen Tätigkeit klappen“, sagt Delik Acil. Seit November 2012 hat die Leiterin bereits 30 Beratungsgespräche geführt. NK freiwilligenagentur-nord.de Delik Acil berät Heidrun Giolbass bei der Suche nach einem Ehrenamt Große und kleine Kletterfreunde zieht es nach Hasloh. Dort eröffnete Torsten Hedinger (53) im vergangenen Jahr den Balanceparcours zwischen den Bäumen. Sieben unterschiedliche Strecken gibt es für Erwachsene. Für Kids ab einer Größe von 1,20 Meter sind es vier. „Das Besondere an unserem Hochseilgarten ist, dass wir hier einen Laubwald mit Grillplätzen haben“, schwärmt Torsten Hedinger. Zu den Attraktionen des Hochseilgartens gehören in dieser Saison das „Basejump“: eine Plattform in zehn Metern Höhe, von der man sozusagen ins „Nichts“ springt – natürlich gesichert. Jeder Besucher bekommt eine professionelle Ausrüstung mit Gurten und Helm. „Man sollte sportliche Kleidung und feste Schuhe tragen“, rät der Kletter-Experte. Nicht zu vergessen die Handschuhe, denn: „Im Wald ist es immer kühler. Da empfiehlt es sich auch, etwas Langärmliges anzuziehen.“ NK hochseilgarten-hasloh.de Bei S-eins steht neben Standardtänzen auch klassisches Ballet auf dem Lehrplan Steppen in jedem Alter Poppenbüttler Tanzschule S-eins mit abwechslungsreichem Programm Als kleines Kind sah Susanne C. Hans (43) eine Ballettaufführung und war fasziniert. So sehr, dass sie beschloss, selbst Tänzerin zu werden. „Bereut habe ich es nie“, sagt sie. Obwohl ihr Job körperlich sehr anstrengend ist, kann sie sich nichts anderes vorstellen. Diese Liebe zum Tanz wirkt ansteckend: In ihrer Tanzschule bewegen sich Menschen von 2 bis 82 Jahren zum Takt der Musik. „Unsere älteste Teilnehmerin tanzt Stepp“, sagt die Tanzlehrerin. Die Jüngsten beginnen beim Kindertanz oder als „MiniHopper“ beim Videoclip- Dance. Das Besondere an ihrer Tanzschule S-eins an der Poppenbüttler Hauptstraße ist das Angebot. Klassischer Paartanz, Ballett für Kinder und Erwachsene sowie Tanz für Kinder stehen ebenso auf dem Programm wie Gesang und Schauspiel. Susanne C. Hans: „Wir bereiten Menschen auch auf den Beruf als Schauspieler vor.“ NK s-eins.com Hamburg·Flughafen 2 · 2013 Meldungen Für Kröten Norderstedt. Im Glasmoor erhalten die geschützten und vom Aussterben bedrohten Kreuzund Knoblauchkröten eine neue, lebensraumnahe Heimat. Auf einem fünf Hektar großen Gelände soll eine Dünenlandschaft mit mehreren Tümpeln entstehen. Die Stiftung Naturschutz hat mit den Umbauarbeiten begonnen. Kunst und Kultur Henstedt-Ulzburg. Die Kunstund Kulturwoche in Henstedt- Ulzburg lädt in diesem Jahr zum fünften Mal zum Mitmachen, Schauen und Inspirieren ein. Vom 20. bis 26. Mai bieten Künstler aus den Bereichen Fotografie, Malerei, Bildhauerei, Kunsthandwerk, Literatur und Tanz wieder zahlreiche Veranstaltungen an; von Bilderausstellung über Konzert bis zur Kunstwanderung. kukuhu.de Sommertour Fuhlsbüttel. Die NDR Sommertour ist am 20. Juli mit einem großen Unterhaltungsprogramm in Fuhlsbüttel zu Gast. Auf einer großen Bühne heizen bekannte Musiker den Gästen ein. Einer der Höhepunkt der Veranstaltung ist die „Stadtteilwette“. In der Manege Quickborn. Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die Zirkusluft schnppern möchten, können sich in den Ferien in Seiltänzer, Clowns, Akrobaten oder Zauberer verwandeln. Die Stadtjugendpflege bietet den Zirkus-Workshop an drei unterschiedlichen Terminen an: vom 24. bis 28. Juni, vom 1. bis 5. Juli und vom 7. bis 11. Oktober. stadtjugendpflege-quickborn.de Blick in die Geschichte Seepferdchen und Wasserratten in Alsterdorf Schwimmschule Fiedler hat ein neues Zuhause Von Marion Liebermann „Antonia, komm doch mal rüber, büttööö“, ruft Jerk Fiedler und schon kommt die Kleine. Die dünnen Ringe an ihren Armen sind nur noch psychologische Schwimmhilfe. Seit 16 Jahren ist der 41-Jährige bereits Schwimmlehrer und heute Chef der beliebten Schwimmschule Fiedler, gegründet von seinem Vater Jürgen. Vor knapp einem halben Jahr zog sie aus Eppendorf in die Alsterdorfer Straße 420/Ecke Sengelmannstraße. In dem 33 Grad warmen, niedrig chlorierten Wasser bringt Jerk Fiedler Kindern ab etwa fünf Jahren das Schwimmen bei. 2010 wurde das Becken der Kurt-Juster-Schule fer- tiggestellt. Maximal zwölf Teilnehmer gehören einer Gruppe an. „Mit viel Spiel, Spaß und Lob verlieren hier auch die größten der kleinen Angsthasen die Bedenken vor dem Schwimmen und Tauchen“, sagt Jerk Fiedler. Wer zweimal pro Woche den jeweils 40-minütigen Unterricht innerhalb von neun Wochen besucht, hat das „Seepferdchen“ so gut wie sicher. Alternativ bietet die Schwimmschule den dreimaligen Besuch pro Woche über insgesamt sechs Wochen an. Antonia, ihre Mama und Jerk Fiedler sind sich sicher: In der nächsten Woche wird es den ersehnten Aufnäher für den Badeanzug geben. Informationen über sämtliche Schwimmkurse sowie das Babyschwimmen: 040/463000 oder schwimmschulefiedler.de Buchtipp: „Groß Borstels Lustgärten Teil 2“ Mit den Geschichten ihres Stadtteils kennt sich Traute Matthes- Walk (73), Schriftleiterin des „Groß Borsteler Boten“, aus. In ihrem Buch „Groß Borstels Lustgärten“ von 2006 erforschte sie die Historie zweier ehemaliger Parkanlagen. Jetzt ist der zweite Teil erschienen, in dem Traute Matthes-Walk die Geschichte zweier weiterer Lustgärten, dem Frustbergpark (mit dem bis heute existierenden Stavenhagenhaus) und dem Petersenpark, sowie der jeweiligen ehemaligen Eigentümer bis zur Gegenwart nachzeichnet. „Groß Borstels Lustgärten Teil 2“ gibt es im Buchhandel und in Groß Borstel in der Hubertus-, der ABC-Apotheke sowie bei Optik Facklam für 16,90 Euro. ISBN 978-3-00- 038860-6. MaL Fotos: Hochseilgarten Hasloh, Kuchenbecker, Penner, S-eins
Hamburg·Flughafen 2 · 2013 Mein Norderstedt · 9 Hätten Sie’s geWUSSt? Im Arriba Erlebnisbad planscht, schwimmt, taucht und rutscht man. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wasserratten aus der Hamburger Metropolregion. Aber wussten Sie, dass man dort einen 124 Meter langen Wildwasserkanal entlanggleiten oder auf 38 Metern auf der Turborutsche runterdüsen kann? Zusammen mit zwei Familienrutschen von je 10 Metern und einer 115 Meter langen Reifenrutsche kann man im Erlebnisbad auf insgesamt 297 Metern ins Rutschen kommen. arriba-erlebnisbad.de tipps UND TermINe 1. Mai, 11 bis 17 Uhr ParkErwachen – Das Frühlingsfest im Stadtpark Stadtpark Norderstedt 5. Mai, 11 Uhr Kulturwerk am See, Am Kulturwerk 1, Europafest Musikalisch – kulinarischer Frühschoppen mit buntem Bühnenprogramm und Informationsständen 12. Mai, 11 bis 17 Uhr Stadtmuseum Norderstedt, Friedrichsgaber Weg 290 8. Museumsfest 19. und 20. Mai, 11 bis 17 Uhr ParkPerPlex – Das Fest des Zirkus und der Straßenkünste Stadtpark Norderstedt 1. Juni, 17 bis 24 Uhr Festival Kulturwerk am See Stadtpark Norderstedt Mein Norderstedt Rolf Krohn vom Fotoclub Norderstedt hält seine Stadt im Bild fest Von Nicole Kuchenbecker Er sieht die Welt gern durch eine Linse und hält die Augenblicke mit seiner Pentax fest. Der Liebe wegen lebt Rolf Krohn seit 35 Jahren in Norderstedt. Eine Entscheidung, die er nie bereut hat. Fast täglich eine kulturelle Veranstaltung Denn die Stadt hat einiges zu bieten. Das durfte Rolf Krohn in all den Jahren, die er im Ortsteil Harksheide lebt, erfahren. Als er aus Hamburg-Hohenfelde hierher zog, um mit seiner Frau Renate eine Familie zu gründen, hat er eines festgestellt: Norderstedt ist zwar keine interessante, hübsche Stadt – dafür hat sie ganz andere Vorzüge. „Hier kennt man sich. Man trifft sich immer wieder“, sagt der Hobbyfotograf. Gerade im kulturellen Bereich sei das so. „In Norderstedt ist fast täglich eine Veranstaltung.“ Das schaffe eine gewisse Nähe zueinander. Und genau darum geht es dem Ruheständler, der sich im Fotoclub Norderstedt engagiert. Dessen 22 Mitglieder halten alles in Bildern fest. „Wir haben die Landesgartenschau fotografisch dokumentiert“, führt Rolf Krohn aus. Gemeinsame Projekte mit der Stadt Norderstedt, dem Kulturbüro, Kulturwerk oder auch der Stadtbücherei gehören schon zum Cluballtag. Der Fotoclub, der sich 2008 aus einer geschlossenen Fotogruppe heraus gegründet hat, arbeitet an vielen Projekten der Stadt. Er nimmt an Fotowettbewerben teil und darf sich Kulturträger der Stadt Norderstedt nennen. Sein Sitz ist das Kunsthaus in Glashütte. Rolf Krohn engagiert sich im Fotoclub Norderstedt, denn Fotografie ist seine Leidenschaft Rolf Krohn ist Mitglied der ersten Stunde. Denn Fotografie bedeutet dem Maschinenbauingenieur sehr viel. „Ich habe mit der Fotografie im Alter von 16 oder 17 Jahren angefangen“, erinnert er sich. Er belegte Kurse an der Volkshochschule und fotografierte alles, was ihm vors Objektiv kam. „Ich bin aber kein Freund von Landschaftsfotografie“, verrät er. Vielmehr mag Rolf Krohn Themen, auf die er sich vorbereiten kann. Wie auf die kommende Ausstellung „Serie & Sequenzen“, die ab Oktober in der Galerie im Norderstedter Rathaus zu sehen sein wird. „Wir sind gerade dabei, die Fotos zusammenzustellen“, erzählt er. Schon allein die Auswahl eines Fotos ist nicht einfach: Pro Jahr hält Rolf Krohn, grob geschätzt, rund 8.000 verschiedene Motive fest. fotoclub-norderstedt.de Fotokritik beim Fotoclub: Bei den regelmäßigen Treffen werden die Bilder der Kollegen ganz genau unter die Lupe genommen und besprochen ImpreSSIonen AUS dem StADtteil Kulturwerk Himmelszelt auf der Landesgartenschau Musikpavillon (Kulturwerk) Fotos: Rolf Krohn, Kuchenbecker, Miniranch, Penner Ausfahrt mit der Kutsche Das Leben ist ein Ponyhof Hier lernen Kinder den Umgang mit Tieren Willkommen im Wilden Westen, willkommen auf der Miniranch. Kim Lange (36) lebt seit elf Jahren für den Ponyhof. Doch die Miniranch ist mehr; sie ist eine Westernranch mit Saloon und Sheriff-Terrasse. Sie ist auch das Zuhause von „Tante Werner“, einer Hauskatze, den Hühnern „Rechts“, „Links“, „Oben“, „Unten“ und Hahn „Admiral“. Die Ziegen „Hanni“, „Nanni“ und „Flummi“ fühlen sich hier auch ganz wohl – ebenso die kleinen Ponys. Kim Lange hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kindern den Umgang mit Pferden näherzubringen. Sie will ihnen die Sprache der Tiere vermitteln, die sie selbst bei dem Indianer Gawani Pony Boy, einem Pferdeflüsterer in den USA, gelernt hat. „Es geht hier um einen respektvollen Umgang miteinander“, sagt Kim Lange, „und um echte Freundschaften.“ Die können Kinder mit den Pferden knüpfen: Ein Kind bekommt jeweils ein Pferd zugewiesen und übernimmt die Patenschaft. „Das bedeutet, das Tier zu füttern, die Box auszumisten und auf der Ranch mitzuhelfen“, erläutert die Norderstedterin. So eine Freundschaft ist von Dauer. Daher bietet der Verein Miniranch auch kein öffentliches Ponyreiten an. Stattdessen kann man hier aber seinen Geburtstag (5 bis 13 Jahre) verbringen und Kindergartenfeste feiern: bei leckerem Kuchen, lustigen Indianergeschichten und wilden Abenteuern in der Norderstedter Natur. NK miniranch.de Designmeisterwerk auf vier Rädern Norderstedter restaurierte amerikanischen Oldtimer Sie ist eine echte Rarität und ein Meisterwerk des Industriedesigns: Nur 200 Exemplare der amerikanischen Luxuslimousine Cord 810 Phaeton wurden zwischen 1936 und 1937 gebaut. Heute existieren weniger als 100 Fahrzeuge dieses Typs. Eines davon steht bei Peter Küchler in Norderstedt. Als er den Oldtimer vor 25 Jahren erwarb, war er in einem schlechten Zustand. Rund 4.500 Arbeitsstunden und jahrelange detektivische Suche nach Ersatzteilen hat der KFZ-Meister in den Zweisitzer investiert. Nicht immer fand er, was er brauchte. „Einige Ersatzteile mussten extra angefertigt werden“, erzählt Peter Küchler. Heute sieht der 5,30 Meter lange Zweisitzer bis ins kleinste Detail wieder so aus, als käme er direkt aus der Fabrik. Der 125 PS starke Motor bringt den Wagen in Schwung, auf Servolenkung und Bremsverstärker muss man allerdings verzichten. Der sportliche Luxuswagen zählte Ende der dreißiger Jahre zu den teuersten Autos in den USA. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Als Käufer des restaurierten Cord müsste man etwa 220.000 Euro zahlen. MP Oldtimerexperte Peter Küchler in seinem Cord 810 Phaeton Moorbekpark Wasserskianlage (Stadtpark) U-Bahnhof Norderstedt-Mitte
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