Religion und Mystik - Alltag und Philosophie
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Die Selbstbezugnahme erfolgt durch das indexikalische Zeichen<br />
bzw. den singulären Terminus, das Personalpronomen „ich ich“ ,<br />
welches auf die aktuell sprechende Person verweist, die sich<br />
dadurch von allen anderen <strong>und</strong> allem anderen unterscheiden<br />
kann. Der Unterscheidungshorizont kann sehr eng sein, aber bis<br />
auf das gesamte Universum ausgedehnt werden. Damit wird auf<br />
dieselbe Person Bezug genommen, die von außen beobachtetb werden kann, also nicht: auf „ das Ich“ – wie etwa im Idealismus<br />
<strong>und</strong> der Psychoanalyse in unterschiedlicher Weise behauptet.<br />
Prädikate können in unterschiedlichen Perspektiven zutreffen, bei<br />
Prädikaten, die der sprechenden Person selbst zugeschrieben<br />
werden, besteht eine epistemische (erkenntnisbezogene)<br />
Asymmetrie, sie sind der Person selbst unmittelbar gewiss<br />
(Innenperspektive), während ihr Zutreffen von außen beobachtet<br />
werden kann (muss).