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Flora des Sihltals - Amt für Landschaft und Natur - Kanton Zürich

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Pteridophyten wurden von KÖLLIKER <strong>und</strong> BAUMANN nicht erfasst. Hier stand eine Bearbeitung von RIKLI<br />

(1912) zur Verfügung. Frühere Quellen sind <strong>für</strong> das kartierte Gebiet unvollständig, geben aber einen Hinweis<br />

darauf, welche deutlichen Änderungen im Artenbestand allenfalls stattgef<strong>und</strong>en haben.<br />

Die häufiger zitierten Autoren werden mit den Anfangsbuchstaben abgekürzt. Sie sind in chronologischer<br />

Reihenfolge am Schluss dieses Kapitels aufgeführt. Dort wird auch erwähnt, was aus ihren Werken übernommen<br />

wurde. Weitere Autoren sind mit ausgeschriebenem Namen <strong>und</strong> Jahreszahl zitiert.<br />

F<strong>und</strong>orte werden z.T. etwas vereinfacht <strong>und</strong> meist ohne Sammler erwähnt. Das Sammlerdatum wird nur<br />

angeführt, wenn es <strong>für</strong> das Auftreten der Art als wichtig erachtet wurde. Mit Ausnahme von VON MURALT<br />

(M) wurden die F<strong>und</strong>orte nicht in Originalschreibweise wiedergegeben. Zumin<strong>des</strong>t Orthographie <strong>und</strong> Interpunktion<br />

erfolgten hier meist einheitlich. Zu den geographischen Angaben s. im Kapitel 5.4.<br />

Die Identität der Artnamen in der Literatur ist nicht immer eindeutig, da besonders vor der Mitte <strong>des</strong> 18.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts die Namen noch nicht einheitlich verwendet wurden. Im Zweifelsfall wurde dies mit einem „?“<br />

angedeutet oder der in der entsprechenden Literatur gebrauchte Name in Klammer beigegeben.<br />

Häufig zitierte Autoren mit den verwendeten Anfangsbuchstaben:<br />

G<br />

a<br />

b<br />

c<br />

Conrad Gessner (1516-1565). Die zahlreichen Aufzeichnungen, Briefe <strong>und</strong> Abbildungen erschienen<br />

nur zu einem kleineren Teil zu seinen Lebzeiten. Viele Arbeiten wurden erst viel später publiziert. In<br />

die vorliegende „<strong>Flora</strong>“ sind alle 772 von Gessner dargestellten Arten aufgenommen, die heute im<br />

Gebiet vorkommen, auch wenn sie von ihm nicht in der Umgebung von <strong>Zürich</strong> gesammelt wurden.<br />

Die unter G verwendeten Angaben stützen sich auf drei Quellen.<br />

BRUHIN (1864-1865). BRUHIN stellte die Angaben Gessners zu einer „Ältesten <strong>Flora</strong> der Schweiz“<br />

zusammen. Dabei stützte er sich vor allem auf die „Horti Germaniae“ Gessners <strong>und</strong> auf Angaben im<br />

Briefwechsel Gessners mit seinen Zeitgenossen. Daneben wurde auch die Arbeit Gessners „Beschreibung<br />

<strong>des</strong> Pilatus bei Luzern“ benützt. Die Artidentität ist nach BRUHIN allerdings nicht immer<br />

sicher (gekennzeichnet mit G: ?).Viele Arten sind ohne F<strong>und</strong>ortsangaben aufgeführt. Jenen, die aus<br />

den „Horti Germaniae“ stammen, wurde von mir der Zusatz „Gärten“ beigegeben, da sie Gessner<br />

aus Gärten bekannt waren, oder er sie selbst in Gärten in <strong>Zürich</strong> kultivierte. Die Angaben erfolgten<br />

in der Übersetzung von BRUHIN aus dem Lateinischen. Sie enden am Schluss mit einem Punkt, ohne<br />

eine Zahl in Klammer.<br />

ZOLLER & STEINMANN (1987). Die beiden Autoren editierten Gessners „Historia Plantarum“, eine<br />

Sammlung von zuverlässigen Abbildungen, die sich in der Universitätsbibliothek Erlangen befanden<br />

<strong>und</strong> vorher nie veröffentlicht wurden. Die dort enthaltenen Arten bestimmte H. Zoller sorgfältig <strong>und</strong><br />

ordnete sie heute gebräuchlichen Namen zu. Nur in wenigen Fällen wurden bei kritischen Arten die<br />

Bestimmungen von mir ergänzt. Der Hinweis „Kultur“ bedeutet, dass Gessner die Pflanzen in <strong>Zürich</strong><br />

kultivierte, die ursprüngliche F<strong>und</strong>stelle aber nicht nannte. Falls sich unter den Angaben kein geographischer<br />

Name aus dem kartierten Gebiet befindet, wurde die nächste von Gessner zitierte<br />

F<strong>und</strong>stelle angegeben. Die Angaben aus diesem Werk sind vor dem Punkt mit (1) bezeichnet.<br />

SCHMIEDEL (1751-1771). Die „Opera Botanica“ aus dem Nachlass Gessners wurden von SCHMIEDEL<br />

herausgegeben. Sie standen BRUHIN (1864-1865) nicht zur Verfügung. Hinter den Angaben aus diesem<br />

Werk steht eine (2).<br />

Als Beispiel sei Gentiana pneumonanthe angeführt: Dort steht unter Literatur: „G: Auf Bergwiesen.<br />

Gärten. Seefeld (1). Feuchte Wiesen <strong>und</strong> Sümpfe an unserem See (2)“. Dies bedeutet, dass die Art<br />

von BRUHIN (1864-1865) aus den „Horti Germaniae“ zitiert wird: „Auf Bergwiesen. Gärten“, dass sie<br />

aber auch in „Historia Plantarum“ mit der Herkunftsbezeichnung „Seefeld“ <strong>und</strong> in den „Opera Botanica“<br />

mit dem Zusatz „Feuchte Wiesen <strong>und</strong> Sümpfe an unserem See“ (gemeint ist der <strong>Zürich</strong>see)<br />

steht.<br />

<strong>Flora</strong> <strong>des</strong> <strong>Sihltals</strong> 24

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