29.12.2013 Aufrufe

Flora des Sihltals - Amt für Landschaft und Natur - Kanton Zürich

Flora des Sihltals - Amt für Landschaft und Natur - Kanton Zürich

Flora des Sihltals - Amt für Landschaft und Natur - Kanton Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5.12.2 Faktoren, die vermutlich die Veränderungen bewirkten oder noch bewirken.<br />

In dieser Kolonne soll auf die Umweltsfaktoren hingewiesen werden, die zur Veränderung (Abnahme oder<br />

Zunahme) der Arthäufigkeit geführt haben. Arten, die heute gleich häufig sind wie früher (=/=/=), werden<br />

hier meist nicht charakterisiert. Sie reagieren offenbar auf keine der angeführten Faktoren sehr empfindlich<br />

oder sind von ihnen nicht betroffen.<br />

Faktoren, die eine Abnahme bewirkten <strong>und</strong> eine Gefährdung bedingen können<br />

a direkte Zerstörung der Standorte<br />

b Zurückdrängen von Pionierstandorten<br />

c Versiegelung von Standorten<br />

d Veränderungen der Uferzonen<br />

e Eutrophierung der Gewässer<br />

f Entwässerungen <strong>und</strong> Bachüberdeckungen<br />

g Intensivierung der Bewirtschaftung<br />

h Verbrachung von Wiesen <strong>und</strong> Äckern<br />

i Saatgutreinigung <strong>und</strong> Herbizidbehandlung in Äckern<br />

k Dichterwachsen <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong><br />

l zu warmes Klima<br />

m zu kaltes Klima<br />

n Abnahme der zufälligen oder absichtlichen Einschleppungen<br />

o Sammeln von Pflanzen<br />

Faktoren, die eine Zunahme bewirkten:<br />

q weniger intensive Bewirtschaftung oder bessere Pflege<br />

r günstige Nährstoffversorgung (Stickstoffeintrag!)<br />

s höhere Sommertemperaturen<br />

t mildere Wintertemperaturen<br />

u Anpflanzen von Nadelgehölzen<br />

v neues zufälliges <strong>und</strong> wiederholtes Einschleppen<br />

w Kultivieren <strong>und</strong> Verwildern von Gartenpflanzen<br />

x Ansaaten <strong>und</strong> Anpflanzungen auf Rasen, Bahn- <strong>und</strong> Strassenböschungen<br />

y Anpflanzungen aus <strong>Natur</strong>schutzgründen; Neuschaffung entsprechender Standorte<br />

z Vermehrung der Eisenbahn- <strong>und</strong> Autobahnareale<br />

5.13 Gefährdung<br />

Der Gefährdungsgrad wird nur <strong>für</strong> Arten angegeben, die in den letzten 200 Jahren die Einbürgerungsstufe<br />

E 2 bis 5 (s. im Kapitel 5.11.3) erreichten.<br />

Das erste Zeichen weist auf den Gefährdungsgrad <strong>für</strong> das ganze Untersuchungsgebiet; das zweite (abgetrennt<br />

durch 2 Schrägstriche) auf jenen <strong>für</strong> die Stadt <strong>Zürich</strong> <strong>und</strong> das dritte <strong>und</strong> vierte (abgetrennt durch je<br />

einen Schrägstrich) auf jenen <strong>für</strong> das östliche Mittelland <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Schweiz.<br />

Die beiden letzten Zeichen sind der Roten Liste von MOSER et al. (2002) entnommen. Die beiden ersten<br />

Zeichen richten sich nach der geschätzten Verbreitungshäufigkeit <strong>und</strong> der Grösse der Populationen<br />

Es bedeuten:<br />

LC<br />

Ungefährdet = least concern. Die Art ist noch in vielen überlebensfähigen Populationen vorhanden<br />

<strong>und</strong> zerstreut bis verbreitet. Bei ziemlich seltenem oder zerstreutem Vorkommen müssen grosse<br />

Populationen vorhanden sein, <strong>und</strong> die Art darf in den letzten Jahren nicht deutlich zurückgegangen<br />

sein.<br />

<strong>Flora</strong> <strong>des</strong> <strong>Sihltals</strong> 30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!