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Elektronisch geregelt: Mit einer per E-Visco-
Antrieb elektronisch geregelten Kühlmittelpumpe
des Stuttgarter Automobilzulieferers
Behr lassen sich bei EURO-VI-Nfz-Motoren im
Fernverkehr bis zu ein Prozent Kraftstoff sparen
– und das, obwohl die Motoren aufgrund
der aufwändigen Abgasnachbehandlung um
bis zu 20 Prozent mehr Kühlluft brauchen.
(Foto: Behr)
Moderne Nutzfahrzeugmotoren sind meist mit Visco-Lüftern ausgestattet, da sie eine bedarfsgerechte
und kraftstoffsparende Kühlung ermöglichen. Einer der Hauptlieferanten solcher
Lüftersysteme ist der Stuttgarter Automobilzulieferer Behr.
Kraftstoff einzusparen ist die eine zwingende Notwendigkeit von heute, die andere ist
es, umwelt- und gesundheitsschädliche Emissionen zu verringern. Um die extrem strengen
Anforderungen der Euro-VI-Abgasnorm erfüllen zu können, muss bei Nutzfahrzeugen die katalytische
NOx-Reduktion mit Hilfe des SCR-(Selective Catalytic Reduction)-Verfahrens zusätzlich
noch mit einer gekühlten Abgasrückführung (AGR) ergänzt werden. „Dadurch steigt die
krafTSToffSPareND küHleN
abzuführende Wärme, und es werden 15 bis 20 Prozent mehr Kühlluft benötigt“, erklären die
Experten von Behr. Behr als Thermomanagement-Spezialist hat hierfür eine neue Generation
elektronisch angesteuerter Visco-Lüfterantriebe entwickelt und auch die Lüfter optimiert. Die
Serienproduktion der neuen E-Visco-Antriebe und -Lüfter läuft seit geraumer Zeit.
Zudem haben die Experten von Behr das E-Visco-Prinzip auch auf Kühlmittelpumpen
übertragen. Damit lässt sich nach Unternehmensangaben wie bei den elektronisch geregelten
Lüfterantrieben gegenüber herkömmlichen Antrieben um bis zu ein Prozent Kraftstoff sparen,
weil sich damit auch der Kühlmittelkreislauf bedarfsgerecht regeln lässt, so die Experten aus
Stuttgart.
Die ersten E-Visco-geregelten Kühlmittelpumpen gingen 2011 in Serie und verrichten
nach Unternehmensangaben zuverlässig und klaglos ihren Dienst. Wie schon bei den anderen
Thermomanagement-Systemen des Stuttgarter Zulieferers üblich, wird, wenn die E-Visco-
Systeme in den freien Aftermarkt kommen, die Teileversorgung über die Behr-Tochter Behr
Hella Service organisiert werden. kk◀
www.behr.de, www.behrhellaservice.de
WeNiGer GeWicHT –meHr NuTzlaST
Gewichtsparen liegt im Trend. Denn weniger Gewicht bedeutet bei einem Nutzfahrzeug mehr
Nutzlast – und darauf kommt es Transportunternehmern und Spediteuren an. Am einfachsten
lässt sich Gewicht sparen, wenn man statt herkömmlichem Stahl oder Leichtmetall Kunststoff
verwendet. Insbesondere bei großen, massiven Bauteilen lassen sich durch diese Substitution
gute Resultate erzielen. „Die Zeiten, in denen NKW-Ölwannen schwere, massive Bauteile
waren, sind vorbei“, wissen die Nutzfahrzeugteile-Spezialisten von Febi Bilstein zum Thema
Leichtbau zu berichten.
Mit Ölwannen aus Spezialkunststoff stellt das Unternehmen eine neue Produktlinie speziell
für Volvo-Trucks vor. Mit nur einer einzigen Teilenummer lässt sich nach Unternehmensangaben
ein breites Spektrum an Volvo-Modellen abdecken: Die Ölwanne mit der Febi-Nummer 38681
passt für FH12-, FM12-, FH/FM-, NH12-Fahrzeuge sowie die D 12 D-Motoren der Schweden.
Der Vorteil einer Ölwanne aus Kunststoff liegt den Fachleuten des Ennepetaler NKW-Teilespezialisten
zufolge im geringeren Gewicht gegenüber einer Variante aus Aluminium – was
Kraftstoff spart und aufgrund des damit verbundenen geringeren CO-Ausstoßes die Umwelt
Leichter und leiser: Seit kurzem ergänzen Ölwannen aus Spezialkunststoff das NKW-Sortiment
von Febi Bilstein. Die Ölwannen bestehen aus Polyesterharz mit einem Glasfaseranteil von 30
Prozent und sind um rund 60 Prozent leichter als Aluminium-Ausführungen. (Foto: Febi Bilstein)
weniger belastet. Nach eigenem Bekunden ist eine Kunststoffölwanne bis zu 60 Prozent leichter
als ihr Pendant aus Leichtmetall.
Außerdem sollen Kunststoffölwannen aufgrund ihrer besonderen Materialeigenschaften
dazu beitragen, dass der Geräuschpegel des Motors sinkt. Laut Febi Bilstein bestehen die neuartigen
Ölwannen entsprechend der OE-Spezifikation aus Polyesterharz mit einem Glasfaseranteil
von 30 Prozent. Ergänzend zu den Ölwannen bietet das Unternehmen auch passende
Dichtungen an. kk◀
www.febi.com
VerBuNDGlaS-reParaTurSySTem für lkW uND BuSSe
Für Durchblicker: Im Werkstatt-Pro-
gramm von Liqui Moly gibt es einen
Glas-Reparaturkoffer speziell für die
Windschutzscheiben von Bussen
und Lkw. Der Systemkoffer enthält
alles für die XXL-Glasreparatur und
ist laut Anbieter vor allem für Be-
triebe interessant, die sich bislang
noch nicht auf dieses lukrative
Geschäft spezialisiert haben.
(Foto: Liqui Moly)
Steinschläge oder kleine Risse in Windschutzscheiben von Lkw und Bussen können teuer werden,
wenn sie nicht frühzeitig und fachgerecht behoben werden. Andernfalls kann die Scheibe
komplett reißen, was schließlich einen kostenintensiven Austausch der Scheibe sowie einen
zusätzlichen längeren Werkstattaufenthalt bedeutet. Glasreparaturkoffer für Pkw stoßen laut
Liqui Moly bei solch großen Verbundglasscheiben jedoch an ihre Grenzen. „Um Steinschläge
und Risse an Windschutzscheiben von Nutzfahrzeugen sauber und schnell ausbessern zu können,
ist spezielles Arbeitsgerät erforderlich“, so die Fachleute. Deshalb biete das Ulmer Unternehmen
neben ihrem Pkw-Glassystemkoffer auch eine spezielle Nkw-Variante an.
Nach Unternehmensangaben ist der Koffer vor allem auch für jene Nkw-Betriebe interessant,
welche sich bislang noch nicht auf den Scheibenservice spezialisiert haben. Laut
Liqui Moly enthält der Koffer alle für eine fachgerechte Reparatur notwendigen Utensilien,
zudem sei das System einfach aufgebaut und simpel in der Handhabung. Der zur Reparatur
erforderliche Über- und Unterdruck wird mit einer Handpumpe erzeugt. Wenige Pumpstöße
sollen genügen, um den Sauger sicher auf der Scheibe zu befestigten. Aufgrund des dünnflüssigen
Reparaturharzes sollen sich nicht nur sehr feine Risse zuverlässig füllen, sondern
auch Steinschlagschäden mit zertrümmerter Oberfläche oder stark verschmutzten Einschlagpunkten
ausbessern lassen. Die im Koffer enthaltene Minibohrmaschine zum Aufbohren des
Einschlagpunktes soll dabei gute Dienste leisten. Zudem besitzt das Füllwerkzeug eine große
Harzkammer.
Eine Scheibenreparatur mit dem neuen Verbundglas-Reparatursystem sei quasi „im Handumdrehen“
erledigt und lasse sich problemlos innerhalb eines Kundendienstes oder während
anderer Reparaturen mit erledigen. „Der Kunde spart Geld und auch Zeit, weil er keinen separaten
Fachbetrieb aufsuchen muss“, so die Marketingfachleute von Liqui Moly. Außerdem
stelle die Scheibenreparatur eine kostengünstige Alternative zum Scheibentausch dar. „Damit
können die Werkstätten eine einträgliche Zusatzdienstleistung bieten, die obendrein auch
noch die Kundenbindung erhöht“, so die Marketingspezialisten weiter. kk◀
www.liqui-moly.de
56 3-2013