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[pdf] 1.3 M B - Altstoff Recycling Austria

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DIE ARA LIZENZPARTNERSCHAFT<br />

2013


LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!<br />

Diese Informationsbroschüre zur Lizenzpartnerschaft stellt<br />

Ihnen die ARA AG und ihre Dienstleistungen vor. Die ersten<br />

Seiten dieses Leitfadens enthalten allgemeine Informationen.<br />

In weiterer Folge wird Ihnen ein Symbol-Leitsystem<br />

beim Abschluss einer Lizenzpartnerschaft mit der ARA<br />

sowie bei der Erstellung Ihrer Meldung behilflich sein. Nehmen<br />

Sie sich bitte etwas Zeit und lesen Sie diese Erläuterungen<br />

genau durch.<br />

Besuchen Sie uns auch im Internet. Dort finden Sie das<br />

gesamte Lizenzpartner-Verzeichnis, das Bezugsquellen-<br />

Verzeichnis für Serviceverpackungen sowie das Verzeichnis<br />

der Entsorgungspartner und Übernahmestellen von Verpackungsabfällen<br />

als Online-Abfragedienste.<br />

www.ara.at<br />

Wir hoffen, Sie damit optimal zu unterstützen, und stehen<br />

für Fragen und Informationen gerne zur Verfügung!<br />

Ihr ARA Team<br />

Legende zu den im Leitfaden verwendeten Symbolen:<br />

Internet Downloads unter www.ara.at<br />

Anforderung mittels Antwortfax auf der Rückseite<br />

Eine Information der<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG,<br />

Mariahilfer Straße 123, 1062 Wien, Österreich<br />

Tel.: +43.1.599 97-555, Fax: +43.1.595 35 35<br />

E-Mail: service@ara.at, www.ara.at<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Vertrieb & Kundenservice<br />

Wien, Jänner 2013<br />

2


INHALT<br />

1. Rechtliche Rahmenbedingungen – Die Verpackungsverordnung 4<br />

2. Wer kann die Dienstleistungen der ARA in Anspruch nehmen? 4<br />

3. Unser Angebot – Ihre Vorteile<br />

Nutzungsrecht des Punkts 4<br />

4. Welche Kosten entstehen Ihrem Unternehmen bei der Teilnahme am ARA System? 5<br />

5. Welche Verpackungen und Packstoffe können bei der ARA lizenziert werden?<br />

Packstoffe bzw. Verpackungen, die nicht bei der ARA lizenziert werden können<br />

5<br />

6<br />

6. Welche Vertragsvarianten sind möglich?<br />

Standardvertrag<br />

Kleinstvertrag<br />

Servicevertrag<br />

Zusatzvereinbarung für ausländische Lizenzpartner aus EU- und EFTA-Staaten<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7. Wie erfolgt der Abschluss einer Lizenzvereinbarung?<br />

Meldebeginn 8<br />

8. Vorgangsweise nach Vertragsabschluss – Meldungserstellung und Meldetermine<br />

Standard-/Servicevertrag<br />

Kleinstvertrag<br />

9<br />

10<br />

12<br />

9. Jahresabschlussmeldung 13<br />

10. Zahlungsabwicklung<br />

Standard- und Servicevertrag<br />

Kleinstvertrag<br />

Lizenzpartner aus EU- und EFTA-Staaten<br />

Zahlungstermine im Überblick<br />

Bankverbindung<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

11. Alternative Berechnungsmethoden<br />

Ermittlung des Packstoffaufkommens über den Packstoffeinkauf<br />

Ermittlung des Packstoffaufkommens mit Warengruppen-Durchschnittswerten<br />

Ermittlung des Packstoffaufkommens nach der „Brutto-Netto-Methode“<br />

Die Stichprobenmethode<br />

Branchenlösungen<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

16<br />

12. ARA Editor – die Software zur Meldungserstellung 16<br />

13. Online Meldung 16<br />

14. Die Komplementärmengenlizenzierung 16<br />

15. Anfallstellen Service 17<br />

Antwortfax 18<br />

3


1. RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN – DIE VERPACKUNGSVERORDNUNG<br />

Die Verpackungsverordnung (VerpackVO) ist eine Verordnung<br />

auf Basis des Abfallwirtschaftsgesetzes. Die VerpackVO<br />

verpflichtet alle österreichischen Her steller, Vertreiber<br />

und Importeure, die Verpackungen bzw. verpackte<br />

Waren im österreichischen Bun desgebiet in Verkehr setzen,<br />

zur unentgeltlichen Rücknahme und zur Wieder ver wendung<br />

bzw. Verwertung dieser Verpackungen.<br />

Die VerpackVO können Sie von der Web site des Bundesministeriums<br />

für Land- und Forst wirtschaft, Umwelt und<br />

Wasserwirt schaft (BMLFUW) oder von unserer Website<br />

downloaden.<br />

www.lebensministerium.at<br />

www.ara.at<br />

2. WER KANN DIE DIENSTLEISTUNGEN DER ARA IN ANSPRUCH NEHMEN?<br />

Alle Unternehmen, die verpackte Waren bzw. Verpack ungen<br />

in Verkehr setzen.<br />

- Österreichische Abpacker und Abfüller<br />

- Österreichische Importeure<br />

- Österreichische Handelsunternehmen<br />

- Unternehmen, die ihren Firmensitz nicht in Österreich<br />

haben und verpackte Waren bzw. Verpackungen nach<br />

Österreich liefern<br />

- Serviceverpacker<br />

(= Unternehmen, die Verpackungen bzw. Packhilfsmittel<br />

produzieren bzw. mit diesen handeln):<br />

- Österreichische Importeure von Serviceverpackungen<br />

- Österreichische Produzenten und Händler von Serviceverpackungen<br />

- Produzenten und Händler von Serviceverpackungen, die<br />

ihren Firmensitz nicht in Österreich haben, jedoch Verpackungen<br />

nach Österreich liefern<br />

3. UNSER ANGEBOT – IHRE VORTEILE<br />

- Wir übernehmen alle Verpflichtungen, die Sie als Hersteller,<br />

Importeur oder Abpacker nach der österreich ischen<br />

Verpackungsverordnung haben.<br />

- Wir sorgen für die effiziente und kostengünstige Sammlung,<br />

Entsorgung und Verwertung sämtlicher Verpackungen<br />

aus<br />

- Gewerbe,<br />

- Industrie<br />

- und rund 3,6 Mio. Haushalten.<br />

- Wir bieten Transparenz und Mitsprache (ARA Lizenzpartnerforum)<br />

im Sinne unserer Kunden.<br />

- Wir vermeiden Wettbewerbsverzerrungen durch gleiche<br />

Konditionen für alle Lizenzpartner.<br />

NUTZUNGSRECHT DES PUNKTS<br />

Als ARA Vertragspartner haben Sie das Recht, den „Punkt“<br />

zur Kennzeichnung Ihrer vertragsgemäß in Österreich in<br />

Verkehr gesetzten Verpackungen zu nutzen (siehe Muster<br />

der Marke, Anlage 1, Anlagenverzeichnis). Wenn Sie das<br />

Zeichen international einsetzen wollen, setzen Sie sich<br />

bitte mit den jeweiligen nationalen Organisationen in Verbindung.<br />

Weitere Inform ationen erhalten Sie auf den Websites<br />

dieser Sammel- und Verwertungs systeme. Links dazu<br />

finden Sie auf der ARA Homepage.<br />

www.ara.at<br />

Gerne senden wir Ihnen auch eine Informationsbroschüre<br />

über die anderen „Grüne Punkt“-Systeme in Europa zu.<br />

- Unser serviceorientiertes Vertrieb- und Kundenservice-<br />

Team berät sie gerne vor Ort.<br />

4. WELCHE KOSTEN ENTSTEHEN IHREM UNTERNEHMEN BEI DER TEILNAHME AM ARA<br />

SYSTEM?<br />

Die Kosten einer Teilnahme am ARA System sind davon abhängig,<br />

welche Packstoffe und welche Verpackungsmengen<br />

Ihr Unternehmen in Österreich in Verkehr setzt. Das Lizenzentgelt<br />

wird materialspezifisch und gewichtsbezogen unter<br />

Anwendung der gültigen Tarife errechnet.<br />

4


5. WELCHE VERPACKUNGEN UND PACKSTOFFE KÖNNEN BEI DER ARA LIZENZIERT WERDEN?<br />

Bei der ARA können Sie Transport- und Verkaufsverpackungen,<br />

Serviceverpackungen sowie Packhilfsmittel<br />

lizenzieren.<br />

Folgende Packstoffe können bei der ARA lizenziert<br />

werden:<br />

- Papier, Karton, Pappe, Wellpappe<br />

- Glas<br />

- Holz<br />

- Keramik<br />

- Metalle (Ferrometalle und Aluminium)<br />

- Textilien<br />

- Kunststoffe<br />

- Materialverbunde<br />

- Packstoffe auf biologischer Basis<br />

Beispiele für Verpackungen:<br />

Becher, Dosen, Flaschen, Kartons, Kisten, Paletten, Säcke,<br />

Schrumpffolien, Tassen, Tragetaschen, Tuben, Wickelfolien<br />

etc.<br />

Beispiele für Packhilfsmittel:<br />

Etiketten, Füllmaterial (Verpackungschips), Klebebänder,<br />

Umreifungsbänder, Transportsicherungsbänder, etc.<br />

Serviceverpackungen:<br />

Transport- oder Verkaufsverpackungen wie Tragetaschen,<br />

Stanitzel, Säckchen, Flaschen oder ähnliche Umhüllungen,<br />

sofern diese Ver packungen in einer technisch einheitlichen<br />

Form hergestellt und üblicherweise in oder im Bereich der<br />

Abgabestelle befüllt werden.<br />

Beispiele: Blumentrichter, Knotenbeutel, Kunst stoffb echer,<br />

-schalen (mit Deckel) für Salate oder Aufstriche und im Obst/<br />

Gemüse- bzw. Feinkost bereich, Papiersäckchen für Brot/<br />

Gebäck, Pizza kartons, Putzereischläuche, Tragetaschen aus<br />

Papier und Kunststoff, Weinflaschen, Weinkar tons, Wickelpapier/Seidenpapier<br />

für Blumen und Geschirr etc., Wurst/<br />

Käsewickelpapier.<br />

Für Produzenten/Händler/Importeure von Serviceverpackungen<br />

gilt:<br />

Für die Lizenzierung von Serviceverpackungen schließen<br />

Sie einen eigenen Servicevertrag (Entpflichtungs- und<br />

Lizenz vereinbarung für Serviceverpackungen) mit der ARA<br />

ab (siehe Kapitel 6: Servicevertrag).<br />

Informationen zur Einstufung von Verpackungen finden Sie<br />

laufend aktualisiert auf der Homepage des BMLFUW:<br />

www.lebensministerium.at<br />

Ihre Verpackungen ordnen Sie folgenden ARA Tarifkategorien<br />

zu (vgl. aktuelle Tarifübersicht):<br />

1.1. Verkaufsverpackungen aus Papier, Karton, Pappe<br />

und Wellpappe<br />

Verkaufsverpackungen aus Papier, Karton, Pappe und<br />

Wellpappe sind Verpackungen wie Becher, Beutel,<br />

Säcke, Schachteln, Schalen, Tragetaschen oder ähnliche<br />

Umhüllungen sowie Bestandteile von Verkaufsverpackungen,<br />

die vom Letztverbraucher oder einem<br />

Dritten in dessen Auftrag bis zum Verbrauch oder bis<br />

zum Gebrauch der Waren oder Güter, insbesondere als<br />

Träger von Gebrauchs- oder gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Produktinformationen, verwendet werden.<br />

Erfüllt eine Verpackung sowohl die Aufgaben einer Verkaufs-<br />

als auch die einer Transportverpackung, gilt sie<br />

als Verkaufsverpackung.<br />

1.2. Transportverpackungen aus Papier, Karton, Pappe<br />

und Wellpappe<br />

Transportverpackungen aus Papier, Karton, Pappe und<br />

Wellpappe sind Verpackungen wie Säcke, Schachteln,<br />

Schalen, Kisten oder ähnliche Umhüllungen sowie<br />

Bestandteile von Transportverpackungen, die dazu<br />

dienen, Waren oder Güter entweder vom Hersteller bis<br />

zum Vertreiber oder auf dem Weg über den Vertreiber<br />

bis zur Abgabe an den Letztverbraucher vor Schäden<br />

zu bewahren oder die aus Gründen der Sicherheit des<br />

Transports verwendet werden.<br />

Für die Entpflichtung von Verkaufsverpackungen aus<br />

Papier, Karton, Pappe und Wellpappe, die nachweislich<br />

in Gewerbesystemen erfasst werden, unter der Kategorie<br />

1.2. siehe Hinweis auf Seite 6.<br />

2. Einweg-Glasverpackungen<br />

z. B. Einwegflaschen, -gläser.<br />

3. Holz<br />

z. B. Obstkisten, Steigen, Fässer, Trommeln, Einwegpaletten,<br />

Kisten und Verschläge.<br />

4. Keramik<br />

z. B. Keramiktiegel, Flacons für Kosmetika<br />

5.1. Ferrometalle klein<br />

Füllvolumen < 3 Liter<br />

z. B. Konservendosen, Weißblechgetränkedosen etc.<br />

5.2. Ferrometalle groß<br />

Füllvolumen ≥ 3 Liter, Umreifungsbänder<br />

z. B. Konservendosen, Weißblechgetränkedosen etc.<br />

Für die Entpflichtung von Ferrometallen klein, die nachweislich<br />

in Gewerbesystemen erfasst werden, unter der<br />

Kategorie 5.2 siehe Hinweis auf Seite 6.<br />

5.3. Aluminium<br />

z. B. Alugetränkedosen, -schalen, -folien, -tassen,<br />

-tuben, -deckel.<br />

6. Textilien<br />

z. B. Baumwoll-, Jutesäcke<br />

7.0. Kunststoffe klein<br />

Kunststoffe < 1,5 m 2 bzw. < 0,15 kg<br />

z. B. Folien, Schrumpffolien für Fleisch/Obst/Gemüse<br />

Hohlkörper < 5 l<br />

z. B. Joghurtbecher, PET-Flaschen, Becher, Dosen,<br />

Spülmittel, Trayeinlagen<br />

5


EPS < 0,1 kg<br />

z. B. kleine Styroporverpackungen/Formteile, Chips<br />

Säcke ≤ 10 l, Netzsäcke < 25 l<br />

Multipacks*)<br />

z. B. Promotionware, Mehrfachaktionsangebote, Sets<br />

Tragetaschen<br />

*) Multipacks sind Verpackungen von mehreren Einzeleinheiten<br />

(Produkten), die speziell dazu bestimmt sind, direkt an<br />

End ver braucher als Gesamtprodukt abgegeben oder verkauft<br />

zu werden – wie Promotionware, Mehrfachaktions angebote,<br />

Sets.<br />

7.1. EPS<br />

≥ 0,1 kg/Verkaufseinheit<br />

z. B. große Styroporverpackungen/Formteile<br />

8. Materialverbunde<br />

Materialverbunde sind generell dauerhafte, vom Letztverbraucher<br />

nicht leicht trennbare Kombinationen von<br />

zwei oder mehreren unterschiedlichen Packstoffen.<br />

Die Zuordnung eines Packstoffes zum richtigen Tarif<br />

hängt dabei vom gewichtsmäßigen Verhältnis der<br />

je weiligen Packstoffe im Materialverbund ab.<br />

9. Industrie-, Gewerbe- & Große Kunststoffverpack -<br />

ungen (IGP)<br />

9.1. Folien ≥ 1,5 m 2<br />

z. B. Schrumpffolien, Stretchfolien, Hauben<br />

Trayfolien ≥ 0,25 m 2<br />

und entweder ≥ 6 Verkaufseinheiten Food oder ≥ 3 Verkaufseinheiten<br />

Non-Food<br />

Umreifungsbänder; Klebebänder<br />

Für die Entpflichtung von Kunststoffen klein, die nachweislich<br />

in Gewerbesystemen erfasst werden, unter der<br />

Kategorie 9.1. siehe Hinweis auf dieser Seite.<br />

9.2. Hohlkörper ≥ 5 l<br />

z. B. Kanister, Eimer, Fässer<br />

Säcke > 10 l, Netzsäcke ≥ 25 l,<br />

z. B. Düngemittelsäcke, Großsäcke (z. B. für Roh stoffe,<br />

Erden, Polstermöbel- und Matratzen säcke); keine<br />

Tragetaschen<br />

Kartuschen<br />

Formkörper (ohne EPS) ≥ 0,15 kg<br />

z. B. Kantenschutz als Packhilfsmittel<br />

Zu Packstoffen auf biologischer Basis zählen u. a. Stärke,<br />

Stärkeblends sowie biotechnisch hergestellte Polymere<br />

wie Polymilchsäuren (PLA) oder Polyhydroxyalkanoate<br />

(PHA).<br />

Hinweis zur Entpflichtung von nachweislich in Gewerbesystemen<br />

erfassten Verpackungen der Tarifkategorien<br />

1.1., 5.1. und 7.0. über die korrespondierenden Gewerbetarife<br />

Lizenzpartner, die die Erfassung ihrer in Verkehr gesetzten<br />

Verkaufsverpackungen Papier (Tarifkategorie 1.1.), sowie<br />

ihrer Verpackungen Ferrometalle klein (5.1.) und Kunststoffe<br />

klein (7.0.) in Gewerbesystemen auf Basis nachvollziehbarer<br />

und plausibler Basisdaten – wie zum Beispiel<br />

Vertriebsdaten, Kundenstruktur und Umsatz statistiken –<br />

nachweisen, haben die Möglichkeit, diese Mengen statt<br />

über die Standard-Tarife über die Gewerbetarife des<br />

korrespondierenden Packstoffes bzw. der korrespondierenden<br />

Packmittelgruppe (1.2. Transportverpackungen Papier,<br />

5.2. Ferrometalle groß, 9.1. und 9.2. Kunststoff IGP) zu entpflichten.<br />

Verpackungen, die in Unternehmen und Einrichtungen anfallen,<br />

deren Verpackungsaufkommen mit Haushalten vergleichbar<br />

ist, sind den Haushaltssystemen zuzurechnen und<br />

können daher nicht über die Gewerbetarife der ARA entpflichtet<br />

werden.<br />

PACKSTOFFE BZW. VERPACKUNGEN, DIE NICHT BEI<br />

DER ARA LIZENZIERT WERDEN KÖNNEN<br />

Die ARA kann nur jene Verpackungen lizenzieren, die<br />

von den geltenden Systemgenehmigungsbescheiden der<br />

ARA umfasst sind oder für die Sammel- und Verwertungsgarantien<br />

der Branchenrecycling-Gesellschaften, mit denen<br />

die ARA Entsorgungsverträge abgeschlossen hat, exis tieren.<br />

Verpackungen, für die es keine Bescheiddeckung bzw.<br />

Sammel- und Verwertungsgarantie gibt:<br />

- Verpackungen lt. „Schwarzer Liste“<br />

z. B. mit radioaktiven, infektiösen oder explosiven Inhaltsstoffen<br />

(siehe Anlagenverzeichnis).<br />

Für die Entpflichtung von Kunststoffen klein, die nachweislich<br />

in Gewerbesystemen erfasst werden, unter der<br />

Kategorie 9.2. siehe Hinweis auf dieser Seite.<br />

10. Packstoffe auf biologischer Basis<br />

Packstoffe auf biologischer Basis (auch: „biogene<br />

Packstoffe“, „biogene Verpackungen“, „Biokunststoffe“,<br />

„biologisch abbaubare Werkstoffe“) im Sinne<br />

der VerpackVO sind Materialien aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen, die für Verpackungszwecke eingesetzt<br />

werden, biologisch abbaubar sind und nicht den angeführten<br />

Tarifkategorien 1.1. bis 9.2. zugeordnet<br />

werden können.<br />

6


6. WELCHE VERTRAGSVARIANTEN SIND MÖGLICH?<br />

Bitte ordnen Sie Ihr Unternehmen der entsprechenden Vertragsvariante zu und folgen Sie in den weiterführenden Kapiteln<br />

dem gewählten Vertragssymbol.<br />

STANDARDVERTRAG<br />

Durch Abschluss der Entpflichtungs- und Lizenz vereinbarung<br />

(ELV) mit der ARA und der Lizenzierung (d. h.<br />

Meldung und Zahlung) Ihrer in Österreich in Verkehr gesetzten<br />

Verpackungen können Sie sich von den Verpflichtungen<br />

aus der VerpackVO befreien.<br />

KLEINSTVERTRAG Wenn Ihr voraussichtliches Jahreslizenzentgelt unter<br />

€ 3.000,- exkl. USt. liegt, können wir Ihnen diese besonders<br />

einfache Vertragsvariante anbieten: Schließen Sie zusätzlich<br />

zur Entpflichtungs- und Lizenz ver einbarung (ELV) eine<br />

Zusatzvereinbarung für „Geringe Verpackungsmengen“<br />

ab. Sie haben den Vorteil, dass Sie lediglich einen Meldetermin<br />

und einen Zahlungs termin pro Jahr haben. Damit<br />

wird der Verwaltungs auf wand für Sie auf ein Minimum<br />

reduziert.<br />

SERVICEVERTRAG Durch Abschluss der Entpflichtungs- und Lizenzvereinbarung<br />

für Serviceverpackungen mit der ARA und<br />

der Lizenzierung (d. h. Meldung und Zahlung) Ihrer in Österreich<br />

in Verkehr gesetzten Serviceverpackungen können Sie<br />

sich und Ihre Kunden von den Verpflich tungen aus der VerpackVO<br />

befreien.<br />

Importeure und Hersteller von Serviceverpackungen sind<br />

primär zur Rücknahme und Verwertung der von ihnen in<br />

Verkehr gesetzten Serviceverpackungsmaterialien oder zur<br />

Lizenzierung verpflichtet.<br />

ZUSATZVEREINBARUNG FÜR AUSLÄNDISCHE<br />

LIZENZPARTNER AUS EU- UND EFTA-STAATEN<br />

Die oben vorgestellten Vertragsvarianten gelten für österreichische<br />

Unternehmen. Sie können aber auch von ausländischen<br />

Unternehmen mit Sitz in einem EU- oder<br />

EFTA-Staat abgeschlossen werden, jedoch ist dafür eine<br />

Zusatzvereinbarung für ausländische Lizenzpartner<br />

erforderlich.<br />

7


7. WIE ERFOLGT DER ABSCHLUSS EINER LIZENZVEREINBARUNG?<br />

Vertragsabschluss<br />

Sie fordern per Telefon, Fax oder E-Mail ein Ver trags paket<br />

bei der ARA an. Oder Sie laden dieses von unserer Website<br />

www.ara.at (Menüpunkt „Der schnelle Weg zu Ihrem ARA-<br />

Vertrag“) herunter. Versehen Sie bitte alle Exemplare der<br />

Ent pflich tungs- und Lizenz ver ein barung und der Zusatzvereinbarungen<br />

mit Ihrem exakten Firmen wort laut samt<br />

Adresse und zeichnen diese firmenmäßig (Firmenstempel<br />

und Unterschrift).<br />

Retournieren Sie danach alle firmenmäßig gezeichneten<br />

Verträge und Zusatz verein barungen in doppelter Ausführung<br />

an die ARA.<br />

Wir senden Ihnen umgehend jeweils ein von uns gegengezeichnetes<br />

Vertragsexemplar mit Ihrer Lizenz nummer<br />

zu rück.<br />

MELDEBEGINN<br />

Als Meldebeginn Ihrer Verpackungsmengen an die ARA gilt<br />

grundsätzlich der 01.01. des Vertragsab schluss jahres als vereinbart.<br />

Aufgrund der mit der VerpackVO 1996 eingeführten<br />

Verpflichtung zur Komplementär mengenlizenzierung ist<br />

eine rück wirkende Entpflichtung für vergangene Jahre bei<br />

Sammel- und Verwertungs systemen nicht mehr möglich.<br />

Geben Sie uns bitte durch Ausfüllen und firmenmäßige<br />

Unterfertigung des Formulars Meldebeginn (Anlage 14) bekannt,<br />

ob Sie einen späteren Melde beginn als den 01.01. des<br />

Vertragsabschlussjahres wünschen (z. B. Fimengründung<br />

während des Jahres).<br />

MELDUNGEN<br />

Sämtliche Meldeformulare können Sie von unserer Website<br />

www.ara.at herunterladen. Als spezielles Service sind diese<br />

Formulare bereits mit der entsprechenden Rechenformel<br />

für Sie hinterlegt, und das Ausfüllen ist somit einfach und<br />

bequem.<br />

8


8. VORGANGSWEISE NACH VERTRAGSABSCHLUSS – MELDUNGSERSTELLUNG UND MELDE-<br />

TERMINE<br />

FÜR UNTERNEHMEN MIT FIRMENSITZ IN ÖSTER-<br />

REICH:<br />

Bitte beachten Sie, dass Sie in Ihrer Meldung alle Verpackungen<br />

berücksichtigen müssen, die nicht auf einer vorgelagerten<br />

Wirtschaftsstufe entpflichtet wurden, wie z. B.:<br />

- Import/Eigenimport von Verpackungen bzw. ver packten<br />

Produkten<br />

- Einkauf/Zukauf von nicht-lizenzierten verpackten Waren<br />

in Österreich<br />

- Einkauf/Zukauf von nicht-lizenzierten Servicever packungen<br />

(z. B. Tragetaschen, Wickelpapier etc.) von Packstoffherstellern<br />

bzw. -händlern<br />

Von einer Lizenzierung durch Ihren Vorlieferanten können<br />

Sie im Regelfall ausgehen, wenn die Rechnungen bzw.<br />

Lieferscheine z. B. folgende Textierung aufweisen (Entpflichtungsbe<br />

stätigung im Geschäftsverkehr):<br />

„Sämtliche fakturierten (bzw. gelieferten) Verpa ckungen<br />

sind zur Gänze über das Sammel- und Verwertungssystem<br />

XY, Lizenznummer XXXXX, ent pflichtet.“<br />

Achtung:<br />

Eine „ARA Lizenznummer“ auf der Rechnung eines Packstoffherstellers<br />

bzw. -händlers bedeutet, dass die Transportverpackung<br />

– und nur diese – entpflichtet ist. Um<br />

sicherzustellen, dass auch die gelieferten Verpackungen<br />

(= Serviceverpackungen) lizenziert sind, muss der Vorlieferant<br />

zusätzlich eine Service lizenznummer (S-80xxx,<br />

S-98xxx) vor weisen können.<br />

Es ist dann jedenfalls notwendig, dass auf der Rechnung<br />

bzw. dem Lieferschein eine Textierung wie die folgende aufscheint<br />

(Entpflichtungsbestätigung im Ge schäfts verkehr):<br />

„Sämtliche fakturierten (gelieferten) Artikel sind unter<br />

unserer ARA Lizenznummer S-xxxxx entpflichtet.“<br />

Achtung Export:<br />

Wenn Sie Verpackungen bzw. verpackte Waren exportieren,<br />

berücksichtigen Sie diese Mengen nicht in Ihrer Verpackungsmeldung.<br />

Bitte überprüfen Sie, ob die gelieferten Verpackungen vom<br />

Genehmigungsumfang des jeweiligen Sammel- und Verwertungssystems<br />

abgedeckt sind (abrufbar unter http://<br />

www.lebensministerium.at/umwelt/abfall-ressourcen/<br />

verpackungen/sammel-verwertungssysteme/verpackungssysteme.html).<br />

Das ARA System ist für sämtliche Ver -<br />

packungen, auf die die Verpackungsverordnung anzuwenden<br />

ist, genehmigt. Gibt der Lieferant eine Entpflichtung<br />

über mehrere Systeme an, muss eine Zuordnung der Verpackungen<br />

zum jeweiligen System aufgrund der Erklärung<br />

des Lieferanten möglich sein.<br />

9


STANDARD-/SERVICEVERTRAG<br />

Wichtiger Hinweis für Packmittelhersteller, -importeure bzw. -händler: Mit einer ARA<br />

Service-Lizenz partnerschaft können Sie nur Ihre Produkte entpflichten! Für die Entpflichtung<br />

Ihrer Transportver packungen ist zusätzlich eine Standard-Entpflichtungsund<br />

Lizenz verein barung mit der ARA not wendig.<br />

Meldeformulare (siehe Anlagenverzeichnis):<br />

ARTIKELSPEZIFISCHE PACKSTOFFMELDUNG (ANLAGE 4) & GESAMTVORSCHAU (ANLAGE 5)<br />

AnlAge 4 zur<br />

(service)lizenzvereinbArung<br />

AnlAge 5 zur<br />

(service)lizenzvereinbArung<br />

Lizenznummer<br />

BlattNr.<br />

Lizenznummer<br />

Kontaktperson<br />

Erfassungsdatum<br />

Kontaktperson<br />

Lizenzpartner<br />

Lizenzpartner<br />

<strong>Altstoff</strong><strong>Recycling</strong><strong>Austria</strong>AG<br />

Vertrieb&Kundenservice<br />

MariahilferStraße123<br />

1062Wien<br />

Österreich<br />

<strong>Altstoff</strong><strong>Recycling</strong><strong>Austria</strong>AG<br />

Einnahmencontrolling&Vertrieb-Services<br />

MariahilferStraße123<br />

1062Wien<br />

Österreich<br />

ArtikelSpezifiSche pAckStoffMeldung für 2013<br />

<br />

Warengruppe<br />

Artikelbezeichnung<br />

EANoderunternehmensbezogeneArtikelnummer<br />

Verkaufseinheit(VE)<br />

1.1. Verkaufsverpackung-Papier*–Standard<br />

1.2. Transportverpackung-Papier***<br />

2. Einweg-Glasverpackung<br />

3. Holz<br />

4. Keramik<br />

5.1. Ferrometalleklein10l,Netzsäcke≥25l;<br />

Kartuschen;Formkörper≥0,15kg(ohneEPS)***<br />

10. PackstoffeaufbiologischerBasis<br />

*inklusiveTragetaschen<br />

**VE=Verkaufseinheit<br />

*** sowieVerpackungenderkorrespondierenden<br />

PackstoffederKategorien1.1.,5.1.bzw.7.0.,die<br />

nachweislichinGewerbesystemenerfasstwerden<br />

(DetailssieheaktuelleTarifübersichtaufwww.ara.at)<br />

gewicht<br />

je ve<br />

gewicht<br />

je ve<br />

gewicht<br />

je ve<br />

gewicht<br />

je ve<br />

einheit<br />

einheit<br />

einheit<br />

einheit<br />

geSAMtvorSchAu der verpAckungSMenge 2013<br />

□ Jahreslizenzentgeltunter€40.000,-proJahr(exkl.USt.)=Quartalsmelder<br />

□ Jahreslizenzentgeltüber€40.000,-proJahr(exkl.USt.)=Monatsmelder<br />

(Zutreffendesbitteankreuzen)<br />

<br />

1.1. Verkaufsverpackung-Papier*–Standard<br />

1.2. Transportverpackung-Papier***<br />

2. Einweg-Glasverpackung<br />

3. Holz<br />

4. Keramik<br />

5.1. Ferrometalleklein10l,Netzsäcke≥25l;<br />

Kartuschen;Formkörper≥0,15kg(ohneEPS)***<br />

10. PackstoffeaufbiologischerBasis<br />

*inklusiveTragetaschen<br />

**VE=Verkaufseinheit<br />

*** sowieVerpackungenderkorrespondierenden<br />

PackstoffederKategorien1.1.,5.1.bzw.7.0.,die<br />

nachweislichinGewerbesystemenerfasstwerden<br />

(DetailssieheaktuelleTarifübersichtaufwww.ara.at)<br />

gesamtmenge in kg<br />

Stand: 01.01.2013<br />

Stand: 01.01.2013<br />

Datum<br />

FirmenmäßigeZeichnung<br />

Datum FirmenmäßigeZeichnung ER<br />

Bittenichtbeschriften!<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG<br />

MariahilferStraße123,1062Wien,Österreich<br />

Tel.:+43.1.59997-0,Fax:+43.1.59997-884<br />

office@ara.at,www.ara.at<br />

Firmenbuchnummer:38398v,SitzWien,HandelsgerichtWien,DVR:0731358,UID:ATU16019902<br />

zertifiziertnachÖNORMENISO9001,Reg.Nr.1191/0,zertifiziertnachÖNORMENISO14001,Reg.Nr.1185/0<br />

ÖsterreichischeVolksbanken-AG,BLZ40000,Kto.41470031000,BIC:VBOEATWW,IBAN:AT904000041470031000<br />

MariahilferStraße123,1062Wien,Österreich<br />

Tel.:+43.1.59997-0,Fax:+43.1.59997-899<br />

office@ara.at,www.ara.at<br />

Firmenbuchnummer:38398v,SitzWien,HandelsgerichtWien,DVR:0731358,UID:ATU16019902<br />

zertifiziertnachÖNORMENISO9001,Reg.Nr.1191/0,zertifiziertnachÖNORMENISO14001,Reg.Nr.1185/0<br />

ÖsterreichischeVolksbanken-AG,BLZ40000,Kto.41470031000,BIC:VBOEATWW,IBAN:AT904000041470031000<br />

Diese Aufstellung senden Sie bitte nur auf Anfrage an die<br />

ARA.<br />

Die Artikelspezifische Packstoffmeldung dient dazu, die Verpackungsgewichte<br />

und -materialien Ihrer lizenzpflichtigen<br />

Artikel zu erfassen und ist die Grundlage für die Berechnung<br />

der Laufenden Meldung.<br />

Beachten Sie, dass Sie das Gewicht der Transport- und Umverpackungen<br />

in Ihre Meldung aufnehmen. Transport- und<br />

Umverpackungen können Sie entweder packstoffspezifisch<br />

auf den Artikel (Verkaufseinheit) umlegen oder separat –<br />

d. h. nach dem Packstoffeinkauf bzw. -verbrauch – ermitteln.<br />

Diese Aufstellung senden Sie bitte nur auf Anfrage an die<br />

ARA.<br />

Die Gesamtvorschau ist nur einmal bei Vertrags abschluss<br />

auszufüllen, dient ausschließlich für die interne Planung der<br />

ARA und stellt keinerlei Verpflichtungserklärung Ihrerseits<br />

dar. Die Daten sind nicht Grundlage oder Teil des Lizenzentgelts.<br />

Sie vermittelt Ihnen einen Überblick über die voraussichtlich<br />

in Verkehr gesetzten Packstoffmengen für das<br />

laufende Jahr und gibt Ihnen und uns Auskunft, wann und<br />

wie oft Sie Ihre Laufenden Meldungen und Zahlungen an<br />

uns übermitteln.<br />

Bei Sortimentsänderungen bzw. Änderungen der Artikelverpackung<br />

aktualisieren Sie bitte firmenintern die artikelspezifische<br />

Erfassung und berücksichtigen Sie die geänderten<br />

Verpackungsmengen in Ihrer Laufenden Meldung.<br />

Bei Erhebung der Packstoffgewichte beachten Sie bitte die<br />

unterschiedlichen Tarifgruppen (Vergleich detaillierte Übersicht<br />

Seite 5ff.).<br />

10


LAUFENDE MELDUNG (ANLAGE 9)<br />

Die Laufende Meldung ist monatlich bzw. quartalsweise an<br />

die ARA zu übermitteln.<br />

Die Laufende Meldung ist die Aufstellung aller in Ihrer<br />

Abrechnungsperiode zu lizenzierenden Verpackungen.<br />

Berechnungsgrundlage für die Laufende Meldung ist die<br />

artikelspezifische Erfassung.<br />

Die Laufende Meldung ist gleichzeitig Ihr Buchungsbeleg<br />

(Gutschrift), d. h. Sie erhalten von uns keine Rechnung.<br />

Der Meldetermin ist gleichzeitig auch der Zahlungstermin.<br />

Liegt Ihr voraussichtliches Jahreslizenzentgelt unter € 40.000,-<br />

exkl. USt., dann erfolgen Ihre Laufenden Meldungen und<br />

Zahlungen quartalsweise. Der Meldetermin ist jeweils der<br />

10. Tag des der Abrechnungsperiode zweitfolgenden Monats (z. B.<br />

der Meldetermin für das 1. Quartal 2013 ist der 10. Mai 2013).<br />

Liegt Ihr voraussichtliches Jahreslizenzentgelt über € 40.000,-<br />

exkl. USt., dann erfolgen Ihre Laufenden Meldungen und<br />

Zahlungen monatlich. Der Meldetermin ist jeweils der 10. Tag des<br />

der Abrechnungsperiode zweitfolgenden Monats (z. B. der Meldetermin<br />

für Jänner 2013 ist der 10. März 2013).<br />

AUSFÜLLHILFE ZUR LAUFENDEN MELDUNG<br />

AnlAge 9 zur<br />

(service)lizenzvereinbArung<br />

1<br />

Bitte tragen Sie hier Ihren genauen Firmenwortlaut<br />

ein.<br />

7<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG<br />

Einnahmencontrolling & Vertrieb-Services<br />

Mariahilfer Straße 123<br />

1062 Wien<br />

Österreich<br />

Lizenznummer<br />

UID Nummer<br />

Kontaktperson<br />

Lizenzpartner<br />

Rechnungsnummer<br />

2 3<br />

Monat<br />

5 4<br />

Quartal<br />

6<br />

4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Tragen Sie hier Ihre Lizenznummer ein.<br />

Bitte tragen Sie hier Ihre Rechnungsnummer<br />

ein.<br />

Tragen Sie bitte hier den Monat bzw. das<br />

Quartal ein.<br />

Tragen Sie hier Ihre UID-Nummer ein.<br />

Laufende MeLdung 2013<br />

Gilt als Gutschrift im Sinne des § 11 Abs. 7 UStG<br />

6<br />

Bitte nennen Sie uns hier für allfällige Rückfragen<br />

eine Kontaktperson.<br />

gesamtmenge in kg<br />

Tarife<br />

in €/kg<br />

1.1. Verkaufsverpackung-Papier* – Standard 0,095<br />

1.2. Transportverpackung-Papier *** 0,033<br />

2. Einweg-Glasverpackung 0,071<br />

Lizenzentgelt<br />

der Periode in €<br />

8 9<br />

Bitte nicht<br />

beschriften!<br />

7<br />

Für die Retoursendung in einem Fensterkuvert<br />

ist die Adresse der ARA bereits an der<br />

richtigen Stelle eingedruckt.<br />

3. Holz 0,011<br />

4. Keramik 0,140<br />

5.1. Ferrometalle klein < 3 l – Standard 0,220<br />

5.2. Ferrometalle groß ≥ 3 l (und Metallumreifungsbänder) *** 0,085<br />

5.3. Aluminium 0,360<br />

6. Textilien 0,200<br />

8<br />

Tragen Sie in Spalte „Gesamtmenge in kg“<br />

das Gewicht der in der Meldeperiode in<br />

Österreich in Verkehr gebrachten Packstoffe<br />

je Kategorie ein.<br />

7.0. Kunststoffe klein* – Standard 0,560<br />

7.1. EPS (z. B. Styropor®) ≥ 0,1 kg/VE** 0,190<br />

8. Materialverbunde 0,580<br />

9.<br />

Industrie-/Gewerbe- und Große<br />

Kunststoffverpackungen (IGP)<br />

9.1.<br />

9.2.<br />

Folien ≥ 1,5 m²; Trayfolien ≥ 0,25 m²;<br />

Umreifungsbänder; Klebebänder ***<br />

Hohlkörper ≥ 5 l; Säcke > 10 l, Netzsäcke ≥ 25 l;<br />

Kartuschen; Formkörper ≥ 0,15 kg (ohne EPS) ***<br />

0,090<br />

0,090<br />

10. Packstoffe auf biologischer Basis 0,450<br />

* inklusive Tragetaschen<br />

** VE = Verkaufseinheit<br />

*** sowie Verpackungen der korrespondierenden<br />

Zwischensumme in €<br />

Packstoffe der Kategorien 1.1., 5.1. bzw. 7.0., die<br />

+20 % USt.<br />

nachweislich in Gewerbesystemen erfasst werden<br />

(Details siehe aktuelle Tarifübersicht auf www.ara.at)<br />

geSaMTSuMMe in €<br />

10<br />

11<br />

9<br />

10<br />

Multiplizieren Sie die ermittelten Gewichte<br />

mit den in der Spalte „Tarife in €/kg“ bereits<br />

eingedruckten Tarifen. Nun tragen Sie bitte<br />

das Ergebnis in die Spalte „Lizenzentgelt<br />

der Periode in €“ ein.<br />

Summieren Sie die Beträge und tragen Sie<br />

das Ergebnis in das Feld „Zwischensumme<br />

in €“ ein.<br />

Stand: 01.01.2013<br />

12<br />

Datum Firmenmäßige Zeichnung ER<br />

Bitte nicht beschriften!<br />

11<br />

Durch Hinzurechnung der „Umsatzsteuer<br />

(20 %)“ zur „Zwischensumme in €“ ergibt<br />

sich Ihre „Gesamtsumme in €“ für die<br />

Meldeperiode. Das Ergebnis tragen Sie bitte<br />

hier ein.<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG<br />

Mariahilfer Straße 123, 1062 Wien, Österreich<br />

Tel.: +43.1.599 97-0, Fax: +43.1.599 97-899<br />

office@ara.at, www.ara.at<br />

Firmenbuchnummer: 38398v, Sitz Wien, Handelsgericht Wien, DVR: 0731358, UID: ATU 16019902<br />

zertifiziert nach ÖNORM EN ISO 9001, Reg. Nr. 1191/0, zertifiziert nach ÖNORM EN ISO 14001, Reg. Nr. 1185/0<br />

Österreichische Volksbanken-AG, BLZ 40000, Kto. 414 700 310 00, BIC: VBOEAT WW, IBAN: AT904000041470031000<br />

12<br />

Bitte übermitteln Sie die Laufenden<br />

Meldungen firmenmäßig gezeichnet<br />

(Firmen stempel und Unterschrift) bis<br />

zum 10. Tag des der Abrechnungsperiode<br />

zweitfolgenden Monats an die ARA.<br />

11


KLEINSTVERTRAG<br />

Nach dem Abschluss der Lizenzvereinbarung übermitteln Sie bitte die Ver packungs meldung 2013<br />

(Anlage I) bis spätestens 31.03.2013 bzw. 14 Tage nach Vertragsabschluss an die ARA. Es handelt<br />

sich dabei um eine Schätzung, die mittels der Jahresabschlussmeldung (siehe Kapitel 9) am Ende des<br />

Kalenderjahrs zu korrigieren ist.<br />

AUSFÜLLHILFE ZUR VERPACKUNGSMELDUNG<br />

AnlAge I zur<br />

(servIce)lIzenzvereInbArung<br />

1<br />

Bitte tragen Sie hier Ihren genauen Firmenwortlaut<br />

ein.<br />

6<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG<br />

Einnahmencontrolling & Vertrieb-Services<br />

Mariahilfer Straße 123<br />

1062 Wien<br />

Österreich<br />

Lizenznummer<br />

UID Nummer<br />

Kontaktperson<br />

Lizenzpartner<br />

Rechnungsnummer<br />

2 3<br />

Erfassungsjahr<br />

4<br />

5<br />

1<br />

2013<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Tragen Sie hier Ihre Lizenznummer ein.<br />

Bitte tragen Sie hier Ihre Rechnungsnummer<br />

ein.<br />

Tragen Sie hier Ihre UID-Nummer ein.<br />

Bitte nennen Sie uns hier für allfällige<br />

Rückfragen eine Kontaktperson.<br />

Stand: 01.01.2013<br />

verpackungSmeldung 2013 für geringe<br />

verpackungSmengen (Schätzung)<br />

Bitte bis 31.03.2013 bzw. 14 Tage nach Vertragsabschluss ausgefüllt retournieren!<br />

Gilt als Gutschrift im Sinne des § 11 Abs. 7 UStG<br />

gesamtmenge 2013 in kg<br />

tarife<br />

in €/kg<br />

1.1. Verkaufsverpackung-Papier* – Standard 0,095<br />

1.2. Transportverpackung-Papier *** 0,033<br />

2. Einweg-Glasverpackung 0,071<br />

3. Holz 0,011<br />

4. Keramik 0,140<br />

5.1. Ferrometalle klein < 3 l – Standard 0,220<br />

5.2. Ferrometalle groß ≥ 3 l (und Metallumreifungsbänder) *** 0,085<br />

5.3. Aluminium 0,360<br />

6. Textilien 0,200<br />

7.0. Kunststoffe klein* – Standard 0,560<br />

7.1. EPS (z. B. Styropor®) ≥ 0,1 kg/VE** 0,190<br />

8. Materialverbunde 0,580<br />

9.<br />

Industrie-/Gewerbe- und Große<br />

Kunststoffverpackungen (IGP)<br />

9.1.<br />

9.2.<br />

Folien ≥ 1,5 m²; Trayfolien ≥ 0,25 m²;<br />

Umreifungsbänder; Klebebänder ***<br />

Hohlkörper ≥ 5 l; Säcke > 10 l, Netzsäcke ≥ 25 l;<br />

Kartuschen; Formkörper ≥ 0,15 kg (ohne EPS) ***<br />

Datum Firmenmäßige Zeichnung ER<br />

0,090<br />

0,090<br />

10. Packstoffe auf biologischer Basis 0,450<br />

* inklusive Tragetaschen<br />

** VE = Verkaufseinheit<br />

*** sowie Verpackungen der korrespondierenden<br />

Zwischensumme in €<br />

Packstoffe der Kategorien 1.1., 5.1. bzw. 7.0., die<br />

+20 % USt.<br />

nachweislich in Gewerbesystemen erfasst werden<br />

(Details siehe aktuelle Tarifübersicht auf www.ara.at)<br />

geSamtSumme in €<br />

11<br />

lizenzentgelt der periode in €<br />

7 8<br />

9<br />

10<br />

zahlung fällig am 10.07.2013<br />

Bitte nicht beschriften!<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Für die Retoursendung in einem Fensterkuvert<br />

ist die Adresse der ARA bereits an der<br />

richtigen Stelle eingedruckt.<br />

Tragen Sie in Spalte „Gesamtmenge in kg“<br />

das Gewicht der in der Meldeperiode in<br />

Österreich in Verkehr gebrachten Packstoffe<br />

je Kategorie ein (Schätzung für 2013).<br />

Multiplizieren Sie die ermittelten Gewichte<br />

mit den in der Spalte „Tarife in €/kg“ bereits<br />

eingedruckten Tarifen. Nun tragen Sie bitte<br />

das Ergebnis in die Spalte „Lizenzentgelt<br />

der Periode in €“ ein.<br />

Summieren Sie die Beträge und tragen Sie<br />

das Ergebnis in das Feld „Zwischensumme<br />

in €“ ein.<br />

Durch Hinzurechnung der „Umsatzsteuer<br />

(20 %)“ zur „Zwischensumme in €“ ergibt<br />

sich Ihre „Gesamtsumme in €“ für die<br />

Meldeperiode. Das Ergebnis tragen Sie bitte<br />

hier ein.<br />

Bitte hier firmenmäßig zeichnen (Firmenstempel<br />

und Unterschrift).<br />

<strong>Altstoff</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Austria</strong> AG<br />

Mariahilfer Straße 123, 1062 Wien, Österreich<br />

Tel.: +43.1.599 97-0, Fax: +43.1.599 97-899<br />

office@ara.at, www.ara.at<br />

Firmenbuchnummer: 38398v, Sitz Wien, Handelsgericht Wien, DVR: 0731358, UID: ATU 16019902<br />

zertifiziert nach ÖNORM EN ISO 9001, Reg. Nr. 1191/0, zertifiziert nach ÖNORM EN ISO 14001, Reg. Nr. 1185/0<br />

Österreichische Volksbanken-AG, BLZ 40000, Kto. 414 700 310 00, BIC: VBOEAT WW, IBAN: AT904000041470031000<br />

Die Vorgangsweise für die folgenden Kalenderjahre:<br />

Sollte sich die derzeit gültige Wertgrenze des Jahreslizenz entgelts<br />

(€ 3.000,– exkl. USt.) für das nächste Kalenderjahr ändern,<br />

werden wir Ihnen die neue Wertgrenze automatisch bis zum<br />

15. November 2013 schriftlich bekannt geben.<br />

Die Verpackungsmeldung für das folgende Jahr mit den gültigen<br />

Tarifen wird Ihnen automatisch übermittelt. Sollten Sie feststellen,<br />

dass Ihr Jahreslizenzentgelt die Wertgrenze für das<br />

kommende Kalenderjahr übersteigt, tritt automatisch für dieses<br />

Kalenderjahr der Standardvertrag mit seinen Anlagen in Kraft.<br />

Teilen Sie uns diesen Umstand bitte gesondert mit.<br />

12


9. JAHRESABSCHLUSSMELDUNG<br />

Die Jahresabschlussmeldung gibt Ihnen eine Übersicht über<br />

Ihre an die ARA gemeldeten Packstoffmengen. Diese wird<br />

Ihnen im Internet unter http://online.ara.at bereitgestellt.<br />

Für den Einstieg wird Ihnen von der ARA ein Passwort zugeschickt.<br />

Alle von Ihnen im Zeitraum Jänner bis Dezember<br />

2013 gemeldeten Packstoffmengen sind bereits angeführt.<br />

Gleichzeitig haben Sie die Möglichkeit, Korrekturen Ihrer<br />

Packstoffmengen vorzunehmen. Wenn Ihre tatsächlich in<br />

Verkehr gesetzten Mengen von den gemeldeten Mengen<br />

abweichen, können Sie diese korrigieren und somit Ihr Guthaben<br />

bzw. Ihre Nachzahlung berechnen (Jahresschätzung<br />

beim Kleinstvertrag).<br />

Weitere Gründe, warum Sie die Jahresabschluss meldung<br />

machen sollten:<br />

- Exportabzug<br />

- Falsche Tarifzuordnung<br />

- Rechen- und Kommafehler<br />

Ihre Jahresabschlussmeldung 2013 senden wir Ihnen<br />

Anfang des nächsten Jahres zu.<br />

13


10. ZAHLUNGSABWICKLUNG<br />

Die Verpackungsmeldung bzw. die Laufende Meldung ist<br />

gleichzeitig Ihr Buchungsbeleg (Gutschrift), d. h. Sie erhalten<br />

von uns keine Rechnung. Durch diese Form des<br />

Gutschriftverfahrens vermeiden wir eine verwaltungsaufwendige<br />

Rechnungslegung.<br />

Zur Prüfung der Voraussetzungen ist es notwendig, dass der<br />

ausländische Lizenzpartner die Reverse Charge Bestätigung<br />

firmenmäßig gezeichnet und – wenn sein Sitz nicht in der<br />

EU ist – auch die Unternehmerbestätigung des Finanzamts<br />

an die ARA retourniert.<br />

STANDARD- UND SERVICEVERTRAG<br />

ZAHLUNGSTERMINE IM ÜBERBLICK<br />

Spätestens bis zum 10. des der Abrechnungsperiode zweitfolgenden<br />

Monats (zugleich mit der Laufenden Meldung)<br />

überweisen Sie bitte das von Ihnen ermittelte Lizenzentgelt<br />

an die ARA. Sie können per Einzie hungsauftrag, per Scheck<br />

oder per Tele bank ing (bitte Kundendaten eintragen) bezahlen.<br />

KLEINSTVERTRAG<br />

Jahresmelder (bis € 3.000,-):<br />

Zahlung ............................................................ bis 10.07.<br />

Quartalsmelder (bis € 40.000,-):<br />

1. Quartal .............................................................. 10.05.<br />

2. Quartal .............................................................. 10.08.<br />

3. Quartal .............................................................. 10.11.<br />

4. Quartal .............................................................. 10.02.<br />

Monatsmelder (ab € 40.000,-):<br />

Spätestens bis zum 10. Juli 2013 ist das von Ihnen in der<br />

Verpackungsmeldung 2013 ermittelte Jah res li zenzentgelt<br />

an die ARA zu bezahlen. Bitte verwenden Sie dazu nach<br />

Möglichkeit den von der ARA übermittelten Zahlschein (gilt<br />

nur für österr. Unterneh men). Dieser wird Ihnen rechtzeitig<br />

vor Fälligkeit zu ge sandt, wobei das von Ihnen ermittelte<br />

Jahres li zenz entgelt bereits auf dem Zahlschein eingedruckt<br />

ist.<br />

LIZENZPARTNER AUS EU- UND EFTA-STAATEN<br />

Die Zahlung kann mittels Auslandsüberweisung in Euro<br />

zuzüglich allfälliger Spesen und Gebühren erfolgen. Sie<br />

können aber auch per Verrechungsscheck bezahlen.<br />

Seit 01.01.2010 sind die Lizenzentgelte, die Sie für die<br />

Entpflichtung an die ARA entrichten, nicht mehr der österreichischen<br />

Umsatzsteuer unterworfen. Die von der ARA<br />

angebotene Leistung ist ein Anwendungsfall der Generalklausel<br />

des § 3 a (6) UStG (B2B Leistung an Unternehmer).<br />

Dabei ist als Leistungsort jener Ort anzunehmen, von dem<br />

aus der Lizenzpartner sein Unternehmen betreibt. Durch<br />

diese gesetzliche Regelung geht die Steuerschuld auf den<br />

Leistungsempfänger über. Die Leistung der ARA ist dann<br />

nicht mehr in Österreich steuerbar.<br />

Jänner ................................................................... 10.03.<br />

Februar ................................................................. 10.04.<br />

März ...................................................................... 10.05.<br />

April ...................................................................... 10.06.<br />

Mai ........................................................................ 10.07.<br />

Juni ....................................................................... 10.08.<br />

Juli ........................................................................ 10.09.<br />

August .................................................................. 10.10.<br />

September ............................................................ 10.11.<br />

Oktober ................................................................ 10.12.<br />

November ............................................................. 10.01.<br />

Dezember ............................................................. 10.02.<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Österreichische Volksbanken-AG<br />

BLZ: 40000<br />

Konto-Nr.: 414 700 310 00<br />

BIC: VBOE AT WW<br />

IBAN: AT904000041470031000<br />

UID: ATU 16019902<br />

Der ausländische Lizenzpartner hat somit keine österreichische<br />

Umsatzsteuer mehr an die ARA zu entrichten, und die<br />

Rückerstattung über das Finanzamt Graz-Stadt entfällt.<br />

Befindet sich eine Betriebsstätte des Lizenzpartners in<br />

Österreich an die die Leistung erbracht wird, kommt der<br />

Übergang der Steuerschuld auf den Lizenzpartner nicht zur<br />

Anwendung. Die ARA verrechnet in diesem Fall weiterhin<br />

20 % Umsatzsteuer. Alle Erstattungsanträge für Unternehmen<br />

mit EU-Sitz (unabhängig vom betroffenen Zeitraum)<br />

können dann ausschließlich beim Sitzfinanzamt<br />

mittels elektronischem Portal eingereicht werden.<br />

14


11. ALTERNATIVE BERECHNUNGSMETHODEN<br />

Nicht immer ist eine Zurechnung des Packstoff aufkommens<br />

auf die kleinste Verkaufseinheit möglich bzw. in manchen<br />

Fällen mit sehr hohem Aufwand und Kosten verbunden. Aus<br />

diesem Grund bietet Ihnen die ARA folgende Alternativen<br />

an, wobei zu beachten ist, dass unabhängig von der<br />

Ermittlungsmethode, die tatsächlich in Verkehr gesetzte<br />

Verpackungsmenge Basis für die Berechnung und Kontrolle<br />

des Lizenzentgelts ist.<br />

Achtung:<br />

Die folgenden alternativen Berechnungsmethoden können<br />

nicht für Serviceverpackungen angewendet werden.<br />

ERMITTLUNG DES PACKSTOFFAUFKOMMENS ÜBER<br />

DEN PACKSTOFFEINKAUF<br />

Im Falle eines Packstoffverbrauchs, bei dem eine Umlage<br />

der Packstoffe auf das Produkt nicht möglich ist, wie z. B.:<br />

- Individuelle Verpackung für Kundenaufträge<br />

- Kartons, die bei Kommissionierungen eingesetzt werden<br />

- Definition der Verpackung erst bei Auslieferung, etc.<br />

ist die Ermittlung der in Verkehr gesetzten Packstoffe über<br />

die Einkaufsmengen je Packstoff zulässig.<br />

Wenn Sie sich für diese Form der Erfassung entscheiden,<br />

tragen Sie bitte in der Artikelspezifischen Packstoffmeldung<br />

in der Zeile „Warengruppe“ die einzelnen Packstoffe (z. B.<br />

Kartons, Schrumpffolie, Holzpaletten etc.) ein und geben<br />

Sie die dazugehörigen Gewichte (z. B. kg oder g pro Stück<br />

Karton, pro Rolle Folie bzw. pro Palette) an.<br />

ERMITTLUNG DES PACKSTOFFAUFKOMMENS MIT<br />

WARENGRUPPEN-DURCHSCHNITTSWERTEN<br />

Bei verpackungstechnisch ähnlich gelagerten Produkten<br />

(z. B. verschiedene Videorecorder) können Sie das Packstoffaufkommen<br />

mit Durch schnitts werten ermitteln:<br />

Treffen Sie für Ihre Produkte eine Einteilung in mehrere<br />

Warengruppen: z. B. Staffelung nach Gewicht eines Kartons,<br />

wobei z. B. Gruppe 1 = 0–10 g, Gruppe 2 = 10–50 g, Gruppe<br />

3 = 50–200 g, usw.).<br />

In jeder Gruppe bestimmen Sie nun das „größte und<br />

kleinste“ Verpackungsgewicht. Daraus berechnen Sie den<br />

Durchschnittswert pro Warengruppe. Dieser Wert ist Grundlage<br />

für die Berechnung der Laufenden Meldung.<br />

ERMITTLUNG DES PACKSTOFFAUFKOMMENS NACH<br />

DER „BRUTTO-NETTO-METHODE“<br />

Diese Erfassungsmethode ist für all jene Unternehmen geeignet,<br />

bei denen Waren individuell verpackt angeliefert<br />

werden bzw. die Art der Verpackung generell erst bei<br />

Lieferung (z. B. Import) bekannt wird. Ausgangsbasis ist das<br />

Brutto import gewicht, wobei pro Produktgruppe ein Verpackungs<br />

profil (in Prozent-Sätzen der jeweiligen Packstoffe<br />

am Gesamtverpackungsgewicht) angelegt wird.<br />

Es kann folgendermaßen vorgegangen werden:<br />

Für jeden Bereich bzw. Produktgruppe mit ähnlichem<br />

Packstoffverhalten (z. B. verschiedene Video recorder)<br />

wird ein durchschnittliches Verpackungs profil angelegt (in<br />

Prozent-Sätzen der jeweiligen Packstoffe am Gesamtverpackungsgewicht).<br />

Diese Verpackungsprofile je Bereich<br />

oder Produkt gruppe werden in der bereichs- oder<br />

produktgruppenspezifischen Meldung festgehalten.<br />

Bei Inverkehrsetzung der Waren (Import oder Verkauf)<br />

werden die Verpackungsmengen entsprechend dieser Verhältnisanteile<br />

am Gesamtver packungsgewicht ermittelt<br />

und in die Laufende Meldung eingebracht.<br />

Diese Verpackungsprofile je Bereich oder Produktgruppe<br />

ermitteln Sie halbjährlich durch repräsentative Stichproben<br />

oder in anderer geeigneter Form.<br />

DIE STICHPROBENMETHODE<br />

Die ARA Stichprobenmethode ist ein praktikables Lizenzentgeltberechnungssystem<br />

speziell für Unternehmen mit<br />

großem und oft wechselndem Sortiment.<br />

Durch Verwiegung von maximal 200 verpackten Artikeln<br />

pro Jahr wird eine Hochrechnung erstellt, die der Einzelerfassung<br />

mit einer äußerst geringen Schwankungsbreite<br />

nahe kommt.<br />

Um die Stichprobenmethode als Lizenzentgeltberechnung<br />

nutzen zu können, ist der Abschluss eines Nutzungsvertrages<br />

mit der ARA AG erforderlich. Zur weiteren Vereinfachung<br />

besteht die Möglichkeit, die ARA Stichprobenmethode<br />

als PC-Lösung – den ARA Stichproben-Editor – zu<br />

beziehen.<br />

Die Erhebung führen Sie einmal jährlich durch. Die aktualisierten<br />

Werte sind Grundlage für die Neuberechnungen im<br />

Folgejahr.<br />

15


BRANCHENLÖSUNGEN<br />

Neben den bereits angeführten Erfassungsmethoden wurden<br />

für die folgenden Branchen vereinheitlichte Methoden<br />

erarbeitet:<br />

- Fleisch<br />

- Fleischergewerbe<br />

- Fliesen<br />

- KFZ und freier Teilehandel<br />

- Obst und Gemüse<br />

- Schuhe<br />

- Textil- und Bekleidungshandel<br />

Die Branchenregelungen wurden vom BMLFUW anerkannt.<br />

Bei Veränderungen der Basisdaten müssen die Branchenlösungen<br />

aktualisiert und erneut dem BMLFUW zur Prüfung<br />

vorgelegt werden.<br />

12. ARA EDITOR – DIE SOFTWARE ZUR MELDUNGSERSTELLUNG<br />

Diese Software wurde speziell dafür entwickelt, um die<br />

Lizenzpartner der ARA bei der Erstellung der Meldungen<br />

und der Berechnung der Lizenzentgelte zu unterstützen.<br />

Durch die einfache Bedienung reduziert der Einsatz des ARA<br />

Editors den administrativen Aufwand bei der Meldungserstellung<br />

beträchtlich.<br />

13. ONLINE MELDUNG<br />

Mit der ARA Online Meldung bietet Ihnen die ARA eine<br />

papierlose, effiziente und absolut sichere Übermittlung<br />

rechtsverbindlicher Daten.<br />

Damit wird Ihr Aufwand bei Ihren Ver packungs meldungen<br />

an die ARA weiter minimiert, indem Sie Ihre Meldungsdaten<br />

bequem online übermitteln. Die ARA Online Meldung<br />

garantiert Ihnen darüber hi naus höchste Rechts- und Übertragungssicherheit.<br />

Die Vorteile der ARA Online Meldung:<br />

- Meldeformular kann direkt am Bildschirm ausgefüllt<br />

werden<br />

- Beträge werden automatisch errechnet<br />

- Papierlose Meldungsabwicklung unternehmens intern<br />

(Versand per E-Mail)<br />

- Postversand oder Faxen der Meldung entfällt<br />

- Meldungen jederzeit direkt am Bildschirm einsehbar<br />

14. DIE KOMPLEMENTÄRMENGENLIZENZIERUNG<br />

Unternehmen, die Verpackungen in Österreich unlizenziert<br />

in Verkehr bringen, haben Maßnahmen für deren<br />

Rücknahme und Verwertung zu treffen. Abhängig von der<br />

Rücklaufmenge, ist eine Differenz auf 90 % bzw. auf 100 %<br />

der unlizen ziert in Verkehr gebrachten Verpackungsmenge<br />

bei einem dafür bestehenden und zugelassenen Sammelund<br />

Verwertungssystem zu lizenzieren.<br />

Das ARA System bietet für diese Bestimmung der VerpackVO<br />

ein passendes Leistungsangebot: Das „Angebot<br />

der ARA zur Komplementärmengenlizenzierung für 2012<br />

(KML)“.<br />

Achtung: Abschluss möglich bis 31.03.2013!<br />

16


15. ANFALLSTELLEN SERVICE<br />

Mit dem ARA Anfallstellen Service (AS) können Sie alle ARA<br />

lizenzierten Verpackungen, die in Ihrem Unternehmen<br />

anfallen, durch das ARA System bzw. dessen Entsorgungspartner<br />

einfach und kostengünstig entsorgen lassen.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme am AS ist die Anmeldung<br />

als AS-Anfallstelle. Die Anmeldung wird mit dem Anfallstellendatenblatt<br />

durchgeführt, welches Sie unter der<br />

Service-Hotline +43.1.525 51 25 anfordern können.<br />

Als Anfallstelle des ARA Systems erhalten Sie eine AS-Karte<br />

mit Ihrer persönlichen Anfallstellennummer. Mit der<br />

AS-Nummmer können Sie sich als Anfallstelle des ARA<br />

Systems ausweisen und damit alle diesbezüglichen<br />

Leistungen des ARA Systems in Anspruch nehmen.<br />

Selbstverständlich steht Ihnen für weitere Fragen zum ARA<br />

Anfallstellen Service das AS-Team unter der Service-Hotline<br />

+43.1.525 51 25 gerne zur Verfügung.<br />

www.anfallstellenservice.at<br />

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ANTWORTFAX (Fax: +43.1.599 97-884)<br />

Bitte senden Sie uns folgende Vertragsvarianten:<br />

□<br />

Angebot der ARA zur Komplementärmengenlizenzierung<br />

(KML) für das Kalenderjahr 2012<br />

Wir interessieren uns für folgende Branchenregelung:<br />

□ Fleisch<br />

□ Fleischergewerbe<br />

□ Fliesen<br />

□ KFZ und freier Teilehandel<br />

□ Obst und Gemüse<br />

□ Schuhe<br />

□ Textil- und Bekleidungshandel<br />

Wir interessieren uns für alternative Berechnungsmethoden:<br />

Ermittlung des Packstoffaufkommens<br />

□ nach „Brutto-Netto-Methode“<br />

□ über Packstoffeinkauf<br />

□ mit Warengruppen-Durchschnittswerten<br />

□ nach Stichprobenmethode<br />

Verpackungsverordnung (VerpackVO)<br />

□<br />

Verordnungstext (den Verordnungstext finden Sie<br />

auch auf der Website des BMLFUW –<br />

www.lebensministerium.at)<br />

Bitte senden Sie uns folgende Info-/Merkblätter:<br />

□ Anfallstellen Service<br />

□ Getränkeverbundkartons<br />

□ Klassifikation Kunststoffe<br />

□ Kleinimporteure und Abpacker<br />

□ Kuverts und Versandtaschen<br />

□ Materialverbunde<br />

□ Mineralölgebinde<br />

□ Online Meldung<br />

□ Packstoffe auf biologischer Basis<br />

□ <strong>Recycling</strong>produkte aus Kunststoff<br />

□ Reminder Service<br />

□ Reverse Charge<br />

□ Transport-, Verkaufs-, Um- und Serviceverpackungen<br />

Bitte schicken Sie uns nachstehende Folder:<br />

□<br />

Information zum „ARA Editor“ – die Software zur<br />

Meldungserstellung<br />

□ „Grüne Punkt-Systeme“ in Europa („Pro Europe“)<br />

Firma<br />

Tel./Fax<br />

Kontaktperson<br />

E-Mail<br />

Straße<br />

Branche<br />

Land, PLZ, Ort

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