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Zeitschrift für Gletscherkunde und Glazialgeologie, Bd - entsteht die ...

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276 K. Ammann<br />

2p: Im zweiten „Rapport“ Forels von 1882 wird aber <strong>die</strong> Meldung unter 2o bereits wieder dementiert <strong>und</strong> ausdrücklich<br />

<strong>für</strong> 1881 ein Rückzug festgehalten.<br />

2q:Im Juli 1884 stattete J. Beck, der bekannte Hochgebirgsfotograf, dem Grimselgebiet einen ersten Besuch ab. Vom<br />

kleinen Sidelhorn aus fotografierte er den Oberaargletscher, vgl. Abb. 15. Der Vergleich mit dem heutigen Zustand (H.<br />

Zumbühl, 1972, Abb. 18) läßt als schwach hellere Zone das Vorfeld des Gletschers zwischen dem Wall 1 <strong>und</strong> dem<br />

Eisrand von 1884 erkennen. In der Abb. 18 von 1972 ist der Gletscherstand von 1884 punktiert eingetragen. Der linke<br />

Rand des Oberaargletschers lag somit 1884 dort, wo heute <strong>die</strong> Wälle 2 <strong>und</strong> 3 stehen, <strong>die</strong>se dürften in <strong>die</strong>ser Zeit auch<br />

gebildet worden sein. Leider bietet das Original der Abb. 15 keine in neueren Aufnahmen wieder identifizierbare<br />

Geländedetails, weshalb es nicht möglich ist, nach der von W. Kick (1972) beschriebenen Methode photogrammetrisch<br />

<strong>die</strong> Lage des Zungenrandes genauer zu bestimmen.<br />

2r: Ins eigentliche Oberaartal kehrte J. Beck 1889 zurück. Er hinterließ von <strong>die</strong>ser Wanderung zwei schöne Fotos, <strong>die</strong><br />

„Hochgebirgsansichten“ Nr. 1097 <strong>und</strong> 1098. Davon zeichnete der Verfasser <strong>die</strong> Nr. 1098 in Tusche nach (Abb. 16), um<br />

<strong>die</strong> im alten<br />

Abb. 15: J. Beck, 1884: Finsteraarhorn vom kleinen Sidelhorn 2766 m. Hochgebirgsansicht Nr. 819.<br />

Eine graue Zone (Vorfeld 1) vor dem Eisrand ist deutlich zu erkennen. Die Felsrippen 1-5 (Lage vgl. Karte Abb.1)<br />

belegen einen relativ hohen Gletscherstand. Der Eisrand 1884 ist in Foto Abb.18 als punktierte Linie eingetragen.

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