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„Geht's auch konkreter?“ – Wie können wir Kompetenzen in ... - BAK

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1. positiver Wert<br />

positives Spannungsverhältnis<br />

2. positiver Wert<br />

„entwertende<br />

Übertreibung<strong>“</strong><br />

konträre<br />

Gegensätze<br />

„entwertende<br />

Übertreibung<strong>“</strong><br />

1. Unwert<br />

„Überkompensation<strong>“</strong><br />

2. Unwert<br />

Abb. 7: Das Beziehungsnetz zwischen den vier Polen des Werte- und<br />

Entwicklungsquadrats (nach Schulz von Thun 2003, S. 38.)<br />

In diesem Quadrat entfalten sich nun vier Beziehungsarten, die das Verhältnis der Begriffe<br />

zue<strong>in</strong>ander charakterisieren: Die obere L<strong>in</strong>ie, die die positiven Werte verb<strong>in</strong>det, bezeichnet<br />

e<strong>in</strong> „positives Spannungs- bzw. Ergänzungsverhältnis<strong>“</strong>, markiert also e<strong>in</strong>en dialektischen<br />

Widerspruch. Die Diagonalen signalisieren wiederum, dass zwischen e<strong>in</strong>em Wert und e<strong>in</strong>em<br />

Unwert „konträre Gegensätze<strong>“</strong> bestehen. Die Pfeile, die nach unten zielen, bezeichnen die<br />

„entwertende Übertreibung<strong>“</strong>. Die basale Verb<strong>in</strong>dungsl<strong>in</strong>ie zwischen den beiden<br />

Negativwerten markiert sozusagen unseren Weg, wenn <strong>wir</strong> nur aus e<strong>in</strong>em Unwert <strong>in</strong> den<br />

anderen fliehen, statt die Kraft aufzubr<strong>in</strong>gen, uns <strong>in</strong> das Spannungsverhältnis der<br />

Positivwerte h<strong>in</strong>aufzuarbeiten (Schulz von Thun 2003, S. 39f.).<br />

Die Beziehungen <strong>in</strong>nerhalb des Werte- und Entwicklungsquadrats werden am Beispiel der<br />

Lernmotivation im Betrieb besonders deutlich:<br />

Anpassung<br />

(Lernmotivation am<br />

Ausbildungsplatz<br />

abhängig von<br />

Situation)<br />

positives<br />

Spannungsverhältnis<br />

Gestaltung<br />

(Lernmotivation am<br />

Ausbildungsplatz<br />

abhängig von<br />

Person)<br />

„entwertende<br />

Übertreibung<strong>“</strong><br />

konträre Gegensätze<br />

(= Entwicklungsrichtung)<br />

„entwertende<br />

Übertreibung<strong>“</strong><br />

Fremdbestimmung<br />

Opferhaltung<br />

„Überkompensation<strong>“</strong><br />

Alle<strong>in</strong>verantwortung<br />

für<br />

Motivationsdefizite<br />

Abb. 8: Beispiel für e<strong>in</strong> Werte- und Entwicklungsquadrat zur Lernmotivation am<br />

Ausbildungsplatz<br />

Aus diesem Kräftefeld des Werte- und Entwicklungsquadrats lässt sich als dynamisches<br />

Balanceergebnis ableiten, dass der e<strong>in</strong>zelne Auszubildende mitverantwortlich für se<strong>in</strong>e<br />

Lernmotivation am Arbeitsplatz ist. Diese Synthese kann dann wiederum genutzt werden, um

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