„Geht's auch konkreter?“ – Wie können wir Kompetenzen in ... - BAK
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Fähigkeiten/<br />
Fertigkeiten<br />
vorhanden/<br />
erlernbar<br />
<strong>in</strong> variablen<br />
Situationen<br />
Lösung bestimmter<br />
Probleme<br />
Verhaltenskomponente<br />
<strong>Kompetenzen</strong> s<strong>in</strong>d<br />
Situationskomponente<br />
funktional<br />
wissensbasiert<br />
subjektbezogen<br />
domänenspezifisch<br />
performanzbezogen<br />
‣ zwischen<br />
Wissen<br />
und<br />
Können<br />
‣ erfolgreiche<br />
Bewältigung<br />
von<br />
Problemen<br />
‣ kognitive<br />
Fähigkeiten:<br />
deklaratives,<br />
prozedurales,<br />
konditionales<br />
Wissen<br />
‣ <strong>Kompetenzen</strong>twicklung<br />
=<br />
Wissensentwicklung<br />
‣ Fähigkeiten,<br />
Fertigkeiten des<br />
Individuums<br />
lern- und<br />
erfahrungsabhängig<br />
‣ bereichsspezifisches<br />
Wissen,<br />
Können<br />
disponibel/<br />
transferierbar<br />
‣ bereichsübergreifendes<br />
Wissen,<br />
Können<br />
‣ aktuelle Anwendung<br />
des Potenzials <strong>in</strong><br />
bestimmten Situationen,<br />
Kontexten (abgegrenzte<br />
Gegenstandsbereiche,<br />
Probleme,<br />
Handlungsfelder)<br />
Inhaltskomponente<br />
Abb. 2: Merkmale des We<strong>in</strong>ertschen Kompetenzkonstrukts (2001, S. 27f.)<br />
Die Komplexität der Kompetenzdef<strong>in</strong>ition von We<strong>in</strong>ert (s. Abb. 3) lässt sich auf drei<br />
Dimensionen und drei Komponenten reduzieren:<br />
WISSEN/ KÖNNEN<br />
Fähigkeit zum<br />
Handeln<br />
<strong>Kompetenzen</strong><br />
s<strong>in</strong>d<br />
mehrdimensional<br />
WERTEN/<br />
EINSTELLUNGEN<br />
Bereitschaft zum<br />
Handeln<br />
Soziale Aspekte<br />
‣ sozialverantwortliche<br />
Bewältigung von<br />
Problemsituationen<br />
Kognitive,<br />
psychomotorische<br />
Aspekte<br />
Motivationale<br />
(emotionalaffektive)<br />
Aspekte<br />
Volitionale Aspekte<br />
‣ Willensprozesse:<br />
Abwägung, Planung,<br />
Handlung, Bewertung<br />
Abb. 3: Mehrdimensionalität des We<strong>in</strong>ertschen Kompetenzkonstrukts<br />
Wissen/Erkennen, Können/Fertigkeiten und Werten/E<strong>in</strong>stellungen bilden die drei<br />
Dimensionen jeder Kompetenz (Euler & Hahn 2004, S. 130f., 204ff.). Dabei steht kognitives<br />
Handeln <strong>in</strong> der Dimension des Wissens und Erkennens im Vordergrund. Sie umfasst das<br />
Wissen über bzw. das Erkennen und Verstehen von Sachen, Beziehungen zu anderen<br />
Menschen und sich selbst als eigene Person. Die Dimension der Fertigkeiten dagegen<br />
kennzeichnet das Handeln <strong>in</strong> konkreten Situationen. Das Können wiederum bezieht sich auf<br />
den Vollzug <strong>in</strong>tellektueller Operationen. In dem Fall <strong>wir</strong>d das erworbene Wissen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Situation angewandt. Schließlich umfasst die Dimension des Wertens und der E<strong>in</strong>stellungen<br />
bestimmte emotionale, motivationale und volitionale Haltungen gegenüber D<strong>in</strong>gen, anderen<br />
Menschen oder gegenüber Facetten der eigenen Person. Kompetent ist <strong>in</strong>folgedessen<br />
ke<strong>in</strong>eswegs bereits derjenige, der beispielsweise weiß, wie Gruppenarbeit funktioniert. Er<br />
muss vielmehr dieses Wissen <strong>auch</strong> praktisch anwenden <strong>können</strong>. Vor allem aber muss er<br />
wollen, dass e<strong>in</strong> gutes kooperatives Ergebnis erzielt <strong>wir</strong>d, weil er überzeugt ist, dass sich<br />
komplexe Probleme <strong>in</strong> der Gruppe besser lösen lassen.