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Protokoll Ratssitzung - Stadt Buxtehude

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Herr Badur verdeutlicht, dass es im derzeitigen Stadium des Verfahrens darum geht zu<br />

klären, welche Maßnahmen die <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> vornehmen darf. Anschließend ist<br />

überdie Umsetzung zu entscheiden. Trotz unterschiedlicher Auffassung im Rat ist klar,<br />

dass eben zurzeit noch nicht alle Fragen geklärt sind. Hierzu gehört auch der Hinweis, wie<br />

unterscheiden sich Küstenschutz und Hochwasserschutz und wie weit darf eine<br />

Gemeinde auch über das Gemeindegebiet hinaus planen. Es ist beispielsweise in diesem<br />

Zusammenhang zu klären, ob die Aussage getroffen werden kann, auf dem Gebiet der<br />

Gemeinde Jork Polder zu errichten oder ob Bereiche der Gemeinden Hollenstedt und<br />

Moisburg mit berücksichtigt werden können. Erst danach kann das Ziel der Planung exakt<br />

definiert werden. Anderenfalls könnte das Planfeststellungsverfahren formalrechtlich<br />

beanstandet werden. Nach Ansicht von Herrn Badur ist vom Deichverband bisher auch<br />

nicht die Alternative durchgeplant worden, wie diese aussehen könnte, wenn die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Buxtehude</strong> als Planträgerin auftritt.<br />

Herr Fischer stellt klar, dass diese beantragte Änderung von Herrn Riesterer die<br />

ursprünglichen Formulierung, die durch den Bürgermeister gefasst worden ist, vom Sinn<br />

her nicht mehr entspricht und daher abzulehnen ist. Er beantragt daher getrennte<br />

Abstimmung über die Ziff. 1 bis 3 der Beschlussempfehlung.<br />

Für Frau Biesenbach muss es im weiteren Verlauf oberste Priorität sein, das<br />

Planfeststellungsverfahren so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen. Dieses<br />

müsste ihrer Meinung nach das Ziel aller Fraktionen im Rat sein. Aus diesem Grund bittet<br />

sie darum, den durch Herrn Riesterer gestellten Antrag zu unterstützen und einen<br />

entsprechenden Beschluss zu fassen.<br />

Der Antrag wird mit 22 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen angenommen.<br />

Einvernehmen besteht darin, diesen im nachstehenden Beschluss entsprechend textlich<br />

aufzunehmen.<br />

10<br />

Beschluss:<br />

(einstimmig)<br />

Beschluss:<br />

(22 Ja-Stimmen, 11 Nein-<br />

Stimmen, 4 Enthaltungen)<br />

Beschluss:<br />

(einstimmig)<br />

-------------------------------------<br />

1. Die Verwaltung wird aufgefordert, die juristischen<br />

und finanziellen Fragen, die im Zuge der<br />

Diskussion über die Zuständigkeit für die<br />

Küstenschutzmaßnahmen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong><br />

entstanden sind, zügig zu klären.<br />

2. Sofern sich ergibt, dass es keinen Träger gibt,<br />

der in der Lage und bereit ist, die geplanten<br />

Maßnahmen des Küstenschutzes und/oder des<br />

Hochwasserschutzes für das besiedelte Gebiet<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> zu planen und/oder<br />

durchzuführen, ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> bereit, als<br />

Planungs- und Maßnahmenträger hierfür<br />

aufzutreten.<br />

Dies gilt für alle Maßnahmen, für die die<br />

Möglichkeit einer Aufgabenwahrnehmung<br />

festgestellt wird und eine haushaltsrechtliche<br />

Sicherung möglich ist.<br />

3. Der Rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> spricht sich für die<br />

Renaturierung des Oberlaufes der Este und einer<br />

Reduzierung der Sandfracht aus und fordert die<br />

Verwaltung hierzu auf, dies zukünftig bei<br />

möglichen Grundstücksankäufen im Estetal sowie<br />

in den Haushaltsplanberatungen 2012 ff. zu<br />

berücksichtigen, um sukzessive<br />

Renaturierungsmaßnahmen und Mäandrierung im<br />

Esteverlauf mittelfristig vornehmen zu können.

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