30.12.2013 Aufrufe

Protokoll Ratssitzung - Stadt Buxtehude

Protokoll Ratssitzung - Stadt Buxtehude

Protokoll Ratssitzung - Stadt Buxtehude

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9<br />

11. Hochwasser- und Küstenschutz in der <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong><br />

a) Klärung juristischer und finanzieller Fragen, Trägerschaft der Maßnahmen, Renaturierung<br />

des Oberlaufs der Este<br />

Herr Hansen berichtet als Vorsitzender des Ausschusses für <strong>Stadt</strong>planung,<br />

Ortschaftsangelegenheiten und Umweltschutz über die Beratung in der gemeinsamen<br />

Sitzung mit dem Betriebsausschuss am 10.01.2012. Nachdem der Deichverband II. Meile<br />

überraschend die Entscheidung getroffen hatte, die Planung nicht mehr zu realisieren,<br />

wurden verschiedene Anträge von verschiedenen Fraktionen gestellt, die Grundlage der<br />

Beratung waren. Es wurde eine Empfehlung erarbeitet, die in die Beschlussempfehlung<br />

der endgültigen Verwaltungsvorlage Nr. 11/2012 eingeflossen ist.<br />

Herr Lemke bittet zur Klarstellung um Auskunft, ob Ziff. 2 der Beschlussempfehlung so zu<br />

verstehen ist, dass hier eine ergebnisoffene Herangehensweise zugrunde gelegt werden<br />

kann und dass ein Bau von Deichen, wie beispielsweise vom Deichverband vorgesehen,<br />

hiermit nicht automatisch festgelegt wird. Hierzu wird von Herrn Hansen erläutert, dass in<br />

den beiden Ausschüssen die Auffassung vertreten worden ist, dass – sofern kein anderer<br />

Träger der Maßnahmen gefunden wird – die <strong>Stadt</strong> die Planung umsetzen wird, die im<br />

Wesentlichen aus der Planung des Deichverbandes II. Meile besteht. So wäre nach<br />

Auffassung von Herrn Hansen die Formulierung der Ziff. 2 zu interpretieren. Nur unter<br />

diesen Voraussetzung könnte zügig ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.<br />

Herr Badur stellt klar, dass er die Formulierung in Ziff. 2 der Beschlussempfehlung<br />

bewusst so gewählt hat. Im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens ist der Träger der<br />

Maßnahme daran gebunden, eine Zielsetzung vorzugeben. Wie dieses Ziel erreicht<br />

werden kann, ist aber ergebnisoffen zu halten. Insofern ist folgerichtig jetzt nicht<br />

festzulegen, dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> die Maßnahme auf der Basis der bereits<br />

vorliegenden Pläne umsetzt, sondern es sind auch durchaus die sich bietende<br />

Alternativen aufzuzeigen. Dieses stellt nach Auffassung von Herrn Badur eine weitest<br />

mögliche Rechtssicherheit in kommenden Verfahren dar.<br />

Herr Fischer begrüßt im Namen der FDP-Fraktion die Aussage von Herrn Badur<br />

ausdrücklich. Er verdeutlicht nochmals die Notwendigkeit, eine ganzheitliche Lösung für<br />

den Bereich der Este zu finden. Dieses wurde seiner Meinung nach eindringlich durch die<br />

Ausführungen von Herrn Nehlsen im Zuge der wissenschaftlichen Untersuchungen der<br />

TU Harburg bestätigt, die er in seinem Redebeitrag nochmals erläutert.<br />

Herr Riesterer weist darauf hin, dass bei den Ergebnissen der wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen die Faktoren Zeit und finanzielle Mittel nicht ausreichend gewürdigt<br />

wurden und damit für das weitere Verfahren zurzeit nicht dienlich sind. Herr Riesterer<br />

stellt den Antrag, die Ziff. 2 der Beschlussempfehlung klarer zu fassen. Er schlägt<br />

folgende Formulierung vor:<br />

Sofern sich ergibt, dass es keinen Träger gibt, der in der Lage und bereit ist, die<br />

geplanten Maßnahmen des Küstenschutzes und/oder des Hochwasserschutzes für<br />

das besiedelte Gebiet der <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> zu planen und/oder durchzuführen, ist<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Buxtehude</strong> bereit, als Planungs- und Maßnahmenträger hierfür<br />

aufzutreten.<br />

Dies gilt für alle Maßnahmen, für die die Möglichkeit einer Aufgabenwahrnehmung<br />

festgestellt wird und eine haushaltsrechtliche Sicherung möglich ist.<br />

Im Laufe der Diskussion, an der sich neben den schon genannten Ratsmitgliedern noch<br />

Herr Piepenbrock, Herr Subei, Herr Seemann und Herr Schäfer beteiligen, werden die<br />

unterschiedlichen Positionen der einzelnen Fraktionen nochmals bekräftigt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!