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Produktkatalog Herbst 2012 - maderas Drechseltechnik

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Muskatnußmühle<br />

Herstellung der Mühle<br />

Die Höhe des Mühlenkörpers ist durch die Mechanik bestimmt und beträgt 95mm. In der Wahl<br />

der Holzart sind Sie frei, das Holz sollte jedoch keinen starken Eigengeruch haben der sich<br />

auf das Gewürz übertragen könnte. Gut geeignet sind heimische Laubhölzer. Sie können auch<br />

Verleimungen nehmen.<br />

Absatz für die Aufnahme der Grundplatte,<br />

25mm Bohrung für die Muskatnuss<br />

Stellen Sie eine Walze (Länge ca. 150-160mm) her, die fl iegend in ein Spannfutter eingesetzt<br />

wird. Das freie Ende wird plan gedreht und wir stellen einen Absatz her, der zur Grundplatte<br />

passt. Setzen Sie nun die Grundplatte auf und zeichnen Sie die Bohrlöcher an. Nach dem Vorbohren<br />

wird mittels Ausreibe eine Vertiefung hergestellt, damit die Senkung in der Grundplatte<br />

eintauchen kann. Danach wird das Loch zur Aufnahme der Muskatnuss gebohrt. Wir empfehlen<br />

dazu einen gezahnten Forstnerbohrer, weil dieser am besten für Hirnholzbohrungen geeignet<br />

ist. Bohrdurchmesser 25mm, Bohrtiefe 40mm.<br />

Für die Aufnahme der Druckfeder mit dem Führungsstab benötigen wir einen Bohrdurchmesser<br />

von 9,5mm, wenn die Anschlaghülse nicht verwendet wird. Diese Hülse wird jedoch dann nötig,<br />

wenn weiches Holz für den Körper benützt wird. Bei weichem Holz muss diese Bohrung 11mm<br />

sein. Die Bohrtiefe ist in beiden Fällen jeweils 40mm.<br />

Man fertigt nun im Spund– oder Spannfutter einen Zapfen mit 25mm und steckt - festsitzend<br />

- den Rohling auf. Beachten Sie dabei, dass der Rohling wieder rundläuft.<br />

Zapfenhalterung<br />

Das frei laufende Ende wird wieder plan gedreht und eine Körnung gesetzt, danach wird mit<br />

6,5mm für den Führungsstab durchgebohrt.<br />

Zur Arbeitssicherheit wird nun der Mitlaufkörner vorgesetzt und die gewünschte Form hergestellt.<br />

Beachten Sie dabei, dass das Werkstück auf 95mm Länge abgedreht werden muss.<br />

Nach der Fertigstellung schleifen und die Oberfl äche nach Wunsch veredeln.<br />

Auch die Form des Kurbelgriffes können Sie nach Ihren Wünschen gestalten. Die Länge des<br />

Griffes soll 16mm sein und er hat eine 3mm Bohrung. Die beiliegende Niete wird durchgeschoben,<br />

das offene Ende durch die Bohrung der Kurbel gesteckt, mit einem Körner aufgebogen<br />

und eventuell leicht verklopft. Der Griff soll nicht stramm sitzen, sondern sich leicht drehen<br />

lassen. Es ist leichter, diesen Arbeitsgang vor dem Aufsetzen der Kurbel durchzuführen.<br />

... eine von vielen Formen<br />

Montage der Mühle<br />

Als erstes wird die Grundplatte am vorgedrehten Sockel montiert. Die Platte soll plan aufl iegen,<br />

evtl. müssen die Senkungen etwas nachgearbeitet werden, danach wird diese mit den Senkkopfschrauben<br />

fi xiert. Achten Sie darauf, dass die Schraubenköpfe plan mit der Platte sind,<br />

auch hier kann es sein, dass die Senkung nachgearbeitet werden muss.<br />

Nun wird die Druckfeder eingesetzt und der Führungsstab mit dem Dreizack und der Anschlaghülse<br />

durchgeschoben. Der Dreizack steht circa in der Höhe der Grundplatte, jetzt wird die<br />

Muskatnuss aufgelegt und mit der Reibplatte in die Bohrung gedrückt. Wenn die Reibplatte auf<br />

der Grundplatte aufl iegt, wird sie mittels Drehung nach links fi xiert.<br />

Danach wird die Kurbel am Führungsstab aufgeschraubt und mit der Hutmutter gesichert.<br />

Viel Spaß bei der Arbeit und beim Gebrauch Ihrer Muskatnussmühle!<br />

Oberfl ächenbehandlung<br />

Je nach Holzart mit Öl einlassen und wachsen. Bei Verwendung von Lack sollte dieser<br />

geruchsfrei sein.<br />

80<br />

Sein volles Aroma entfaltet Muskat, wenn er frisch gerieben oder gemahlen wird.<br />

Muskat würzt alles Salzige: Kartoffelbrei, Rahmspinat und Blumenkohl brauchen eine Prise<br />

Muskat. Aber auch kräftige Gemüsesuppen, helle Saucen, Eier-,Fisch- und Fleischgerichte<br />

werden mit Muskat gewürzt.<br />

Besondere Verwendung kann er auch in Kompott, bei Weihnachtsgebäck und Punsch fi nden,<br />

jedoch immer sehr sparsam. Muskat ist ein so genanntes »Prisengewürz«. Muskat verliert<br />

durch Hitze an Aroma; würzen Sie die Speisen daher erst am Ende der Garzeit..

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