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Diese zweite Phase ist abgeschlossen, wenn sich der Rotor um weitere 35 Grad (in diesem Beispiel)<br />
gedreht hat, wie in diesem Bild unten dargestellt ist. Der Speicher C1 weist nun wieder normale<br />
Ladung (grün) auf und ebenso ist die Ladung im Zwischenspeicher Z4 auf die durchschnittliche Stärke<br />
abgefallen. Der vorige Prozess wird nun wiederholt, wobei nun die Ladung C1 verdrängt wird (auf<br />
entsprechenden Leitungswegen und Bauelementen, hier nicht eingezeichnet).<br />
Zum Ende der zweiten Phase kann von einer externen Quelle (hier nicht eingezeichnet) Ladung in das<br />
System eingebracht werden. Beim Start werden dabei die Speicher aufgeladen und im laufenden<br />
Betrieb könnten Ladungsverluste ausgeglichen werden. Wenn mehr Leistung verlangt wird, kann in<br />
dieser Phase zusätzliche Ladung eingespeist werden oder umgekehrt kann durch Abfluss von Ladung<br />
das System herunter gefahren werden. Am Ende der Ausgleichs-Phase kann also in einer kurzen<br />
Steuerungs-Phase die Leistung des Systems reguliert werden.<br />
Wechselstrom-Trafo<br />
Der Rotor ist also ein relativ einfaches<br />
Bauelement. Er sollte symmetrisch gebaut sein<br />
zur Vermeidung von Unwucht. Dadurch befinden<br />
sich immer zwei gegenüber liegende Speicher in<br />
der gleichen Prozess-Phase. In Bild 09.14.06<br />
sind alle vorigen Elemente schematisch<br />
dargestellt. Die obere Zeile zeigt den oben<br />
diskutierten Weg (grün) vom Speicher C4 letztlich zum Speicher C1. Phasengleich verläuft der<br />
Ladungstransport von C2 zu C3 (siehe zweite Zeile). Beide Bewegungen können zusammen gefasst<br />
sein über die Schalter S42 und S13. Der (Ladungs-) Strom fließt durch den Transformator TR von<br />
links nach rechts.<br />
Ein Trafo funktioniert aufgrund anschwellendem und abfallendem Strom in wechselnde Richtung. Die<br />
Verdrängung von Ladung aus C3 nach C4 (dritte Zeile) sowie C1 nach C2 (vierte Zeile) sollte also auf<br />
entgegen gesetztem Weg durch den Trafo führen (hier von rechts nach links). Als Sekundärstrom wird<br />
dabei ein Wechselstrom (AC) generiert. Dieses ist also die normale Arbeitsweise eines Trafos (TR-<br />
AC), der hier durch Verlagerung von Ladung in wechselnder Richtung betrieben wird.<br />
Acht-Speicher-Ring<br />
Dieses Prinzip kann natürlich in vielen Varianten<br />
realisiert werden. In Bild 09.14.07 ist<br />
beispielsweise ein Ring mit acht Ladungsspeichern<br />
(C1 bis C8) dargestellt. Der Rotor (RO, violett) ist<br />
wiederum symmetrisch ausgeführt. Jeder Speicher<br />
ist hier 40 Grad lang, jedes Dielektrikum etwas<br />
länger mit 50 Grad. Jeweils zwei Speicher<br />
befinden sich in gleicher Phase. Oben im Bild sind<br />
z.B. die Speicher C8 und C4 komplett vom<br />
Dielektrikum bedeckt. Die Speicher C1 und C5<br />
wurden kurz zuvor ´leer gefegt´ (hier weiß<br />
markiert) und können nachfolgend wieder Ladung<br />
aus dem Zwischenspeicher (hier nicht<br />
eingezeichnet) aufnehmen.<br />
Im Bild unten hat sich der Rotor um etwa 80 Grad<br />
gedreht. Es besteht also ausreichend Zeit für den<br />
Ladungsausgleich, z.B. um C1 und C5 (hier rot<br />
markiert) wieder aufzufüllen. Bei diesem Ansatz<br />
von zwei mal vier Speichern befindet sich jeder<br />
Speicher in einer differenzierten Phase: aus einem<br />
Speicher wird momentan Ladung in seinen<br />
Zwischenspeicher geschoben. Der (im Drehsinn)<br />
nachfolgende Speicher weist momentan minimale Ladung auf und kann den starken Fluss vom<br />
Zwischenspeicher aufnehmen. Beim dritten Speicher klingt der Ausgleich ab. Beim vierten Speicher<br />
können eventuelle Ladungsverluste nachgeladen werden bzw. wird Ladung beim Start eingebracht<br />
bzw. kann die Spannung im System erhöht werden oder kann Ladung abfließen zum Herunter-Fahren<br />
des Systems. In der nachfolgenden Animation wird dieser Kreislauf visualisiert.<br />
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