Druckdatei-Download - Evert
Druckdatei-Download - Evert
Druckdatei-Download - Evert
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
daraus geschlossen und definiert, dass die Aufnahmefähigkeit proportional zur Fläche ist und<br />
umgekehrt proportional zum Abstand zwischen den Platten ansteigt (also C=A/d gilt). Das ist<br />
einigermaßen erstaunlich bzw. kaum zu verstehen: der Raum wird enger und dennoch soll dessen<br />
Aufnahmefähigkeit für Ladung größer sein.<br />
Links unten im Bild bei D wurde der Raum zwischen den Platten durch ein nicht-leitendes Material<br />
(Dielektrikum, violett) ausgefüllt. Man könnte erwarten, dass diese ´massive´ Einschränkung das<br />
elektrische Feld behindert und tatsächlich ist wiederum eine deutlich geringere Spannung zu messen.<br />
Daraus wird geschlossen, dass durch Einfügen des Dielektrikums die Aufnahmefähigkeit nochmals<br />
gesteigert wird. Daraus resultiert andererseits, dass bei einer bestimmten Spannung der Kondensator<br />
um so mehr Ladung speichern kann, je größer diese Aufnahmefähigkeit ist. Die ´relative Permittivität´<br />
wird in der Kapazitäts-Formel C=εr*A/d als Faktor zum Ausdruck gebracht. Gegenüber dem Vakuum<br />
bzw. der Luft wirken diverse Materialien unterschiedlich stark, z.B. Teflon mit einem Faktor εr von etwa<br />
2, Papier 3, ABS 4, Epoxy 5, Porzellan 6, Glas 8 und spezielle Stoffe vielfach mehr. Dieser Effekt wird<br />
erklärt durch Verschiebung von (positiver/negativer) Ladung an den Oberflächen bzw. in den Spalten<br />
zwischen den Elektroden und dem Dielektrikum (was äußerst fraglich ist, siehe unten).<br />
Widersprüche<br />
Also noch einmal von vorn: Kondensatoren werden in vielfacher Form für unterschiedliche Zwecke<br />
eingesetzt. Generell jedoch gilt, dass Kondensatoren einer Spannungsänderung entgegen wirken.<br />
Kondensatoren haben die Fähigkeit, Ladung zu speichern. Diese wird ´elektrische Kapazität´ genannt.<br />
Generell wird ein Kondensator durch zwei Elektroden gebildet, im einfachsten Fall durch zwei<br />
Kupferplatten. In aller Regel befindet sich dazwischen eine Schicht aus nicht-leitendem Material, das<br />
´Dielektrikum´ genannt wird.<br />
Das sind die bekannten Sachverhalte, denen dubiose Aussagen folgen: Ein elektrischer Stromfluss<br />
durch den Kondensator hindurch lädt die eine Elektrode positiv, die andere negativ auf. Das kann so<br />
nicht sein, weil ein Isolator ja gerade den Stromfluss unterbinden soll. Im Kondensator ´schwappt´<br />
bestenfalls etwas Ladung herüber und hinüber. Die Spannung ist proportional zur gespeicherten<br />
Ladung. Das ist prinzipiell falsch: eine Spannung von 2 Volt kann sich auch aus 5002-5000 oder 12-10<br />
oder 2-0 ergeben, aber niemals aus der Differenz zwischen +1 und -1. Egal wie oft es in Lehrbüchern<br />
wiederholt wird: es gibt keine positive Ladung, es gibt keine ´Positronen´, es gibt z.B. nur ´Löcher´ in<br />
Halbleitern (was selbst Abiturienten gelehrt wird). Dieses Plus/Minus-Denken ist kategorisch falsch<br />
und führt zu völlig falschen Vorstellungen.<br />
In Bild 09.13.03 sind nochmals Kondensatoren skizziert mit jeweils zwei<br />
Platten und einem Voltmeter (VM, blau). Oben ist die konventionelle<br />
Vorstellung skizziert: die eine Platte (A, grün) ist negativ und die andere<br />
Platte (B, rot) ist positiv geladen, indem ´Ladungsträger´ an den<br />
Oberflächen haften. Dazwischen spannt sich ein elektrisches Feld (C,<br />
gelb), das eine anziehende Kraft in Richtung Plus-Elektrode aufweisen soll.<br />
Wenn es aber keine positive Ladung bzw. positive Ladungsträger gibt und<br />
keine Anziehung durch das Nichts des Raumes hindurch vorstellbar ist -<br />
können diese Vorstellungen die Realität nicht zutreffend abbilden.<br />
Wenn man die Platten eines geladenen Kondensators näher zusammen<br />
schiebt (z.B. unten im Bild die Platten F und G), ist eine gewisse Kraft<br />
aufzuwenden. Das widerspricht der Gesetzmäßigkeit, dass Plus und Minus<br />
gegenseitig anziehend wirken sollen. Umgekehrt ist dieser Gegendruck ein<br />
eindeutiger Beweis dafür, dass die Ladungen auf beiden Platten negativ<br />
sein müssen (weil gleichnamige Ladungen tatsächlich gegenseitig<br />
abstoßend wirken).<br />
Es kann auf beiden Platten also nur negative Ladungen geben.<br />
Normalerweise sind beide Ladungen von unterschiedlicher Stärke, d.h.<br />
gegenüber Erde weist jede Platte eine andere Spannung auf. Das<br />
Voltmeter zwischen den Platten zeigt deren relative Differenz. Sie bringt<br />
zum Ausdruck, wie stark der generelle Äther-Druck einen Ausgleich der<br />
Ladungen herbei führen würde, wenn beide Bereiche miteinander leitend<br />
verbunden wären (siehe Kapitel 09.04. Ladung). Hier ist also nur die<br />
73