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Nº 76 - Bundesverband Geothermie

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8<br />

Service<br />

Transparenz<br />

schaffen<br />

Planungssicherheit<br />

erzielen<br />

Großprojekt<br />

Diskussion<br />

versachlichen<br />

gemeinsame<br />

Lösungen<br />

entwickeln<br />

Vertrauen und<br />

Akzeptanz<br />

aufbauen<br />

schluss oder aufgrund einer Baugenehmigung.<br />

Diese staatlichen Entscheidungen stellen den<br />

zentralen juristischen Angriffspunkt der Projektgegner<br />

dar. Eine gründliche Vorbereitung des<br />

Genehmigungsverfahrens ist daher besonders<br />

wichtig, auch um hier keine Angriffsfläche zu<br />

liefern. Der maßgebliche Sachverhalt muss juristisch<br />

aufgearbeitet, der geltende Rechtsrahmen<br />

sachgemäß angewandt und eine »gerichtsfeste«<br />

Entscheidung durch die zuständige Behörde getroffen<br />

werden.<br />

Anhörungen sollen nicht nur zur Abwehr, sondern<br />

auch zum Kennenlernen und Verstehen<br />

von Strategien und Argumenten gegen ein Projekt<br />

verstanden werden. Darauf ist im Genehmigungsverfahren<br />

einzugehen. Zudem müssen<br />

die Rechtsschutzmöglichkeiten der Betroffenen<br />

umfassend eruiert, bewertet und vom Vorhabenträger<br />

bei der Konzeption des Projekts und<br />

im Genehmigungslauf berücksichtigt werden.<br />

Klagerechte von Umweltvereinigungen, die<br />

durch die jüngste Rechtsprechung erhebliche<br />

Erweiterungen erfahren haben, dürfen dabei keinesfalls<br />

unterschätzt werden. Wenn möglich,<br />

sollte im rechtlich zulässigen Rahmen versucht<br />

werden, Textvorschläge der Gegner durch Modifizierungen<br />

»mitzunehmen«. Einige aktuelle Bauprojekte<br />

haben gezeigt, dass das Vorliegen aller<br />

Genehmigungen und sonstigen rechtlichen Voraussetzungen<br />

keine Gewähr für eine konfliktfreie<br />

Projektrealisierung bietet. Die reine Herstellung<br />

von Legalität reicht nicht mehr aus. Wesentlich<br />

im juristischen Prozess ist daher auch die enge<br />

Einbindung der Kommunikation.<br />

Wenn berücksichtigt wird, dass Kommunikation<br />

und juristische Begleitung bei infrastrukturellen<br />

Großvorhaben keine Nebensache ist, können<br />

Ängste und Bedürfnisse frühzeitig erkannt, Diskussionen<br />

versachlicht und Projekte erfolgreich<br />

realisiert werden.

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