Nº 76 - Bundesverband Geothermie
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Service<br />
Transparenz<br />
schaffen<br />
Planungssicherheit<br />
erzielen<br />
Großprojekt<br />
Diskussion<br />
versachlichen<br />
gemeinsame<br />
Lösungen<br />
entwickeln<br />
Vertrauen und<br />
Akzeptanz<br />
aufbauen<br />
schluss oder aufgrund einer Baugenehmigung.<br />
Diese staatlichen Entscheidungen stellen den<br />
zentralen juristischen Angriffspunkt der Projektgegner<br />
dar. Eine gründliche Vorbereitung des<br />
Genehmigungsverfahrens ist daher besonders<br />
wichtig, auch um hier keine Angriffsfläche zu<br />
liefern. Der maßgebliche Sachverhalt muss juristisch<br />
aufgearbeitet, der geltende Rechtsrahmen<br />
sachgemäß angewandt und eine »gerichtsfeste«<br />
Entscheidung durch die zuständige Behörde getroffen<br />
werden.<br />
Anhörungen sollen nicht nur zur Abwehr, sondern<br />
auch zum Kennenlernen und Verstehen<br />
von Strategien und Argumenten gegen ein Projekt<br />
verstanden werden. Darauf ist im Genehmigungsverfahren<br />
einzugehen. Zudem müssen<br />
die Rechtsschutzmöglichkeiten der Betroffenen<br />
umfassend eruiert, bewertet und vom Vorhabenträger<br />
bei der Konzeption des Projekts und<br />
im Genehmigungslauf berücksichtigt werden.<br />
Klagerechte von Umweltvereinigungen, die<br />
durch die jüngste Rechtsprechung erhebliche<br />
Erweiterungen erfahren haben, dürfen dabei keinesfalls<br />
unterschätzt werden. Wenn möglich,<br />
sollte im rechtlich zulässigen Rahmen versucht<br />
werden, Textvorschläge der Gegner durch Modifizierungen<br />
»mitzunehmen«. Einige aktuelle Bauprojekte<br />
haben gezeigt, dass das Vorliegen aller<br />
Genehmigungen und sonstigen rechtlichen Voraussetzungen<br />
keine Gewähr für eine konfliktfreie<br />
Projektrealisierung bietet. Die reine Herstellung<br />
von Legalität reicht nicht mehr aus. Wesentlich<br />
im juristischen Prozess ist daher auch die enge<br />
Einbindung der Kommunikation.<br />
Wenn berücksichtigt wird, dass Kommunikation<br />
und juristische Begleitung bei infrastrukturellen<br />
Großvorhaben keine Nebensache ist, können<br />
Ängste und Bedürfnisse frühzeitig erkannt, Diskussionen<br />
versachlicht und Projekte erfolgreich<br />
realisiert werden.