Ausgabe herunterladen - Le gruyère
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Zeit vor einem Jahr. Das sind Mengen,<br />
die zum Glück weit unter denjenigen<br />
von 2006 und 2007 liegen, wobei<br />
damals 9’000 Tonnen weit überschritten<br />
wurden. Um dieses Niveau<br />
zu erreichen, musste der Käsehandel<br />
mit zusätzlichen Verkäufen mit kontrastierendem<br />
Erfolg aktiv werden.<br />
In der Schweiz blieben die Verkäufe<br />
etwa auf dem Niveau des Vorjahres,<br />
wobei eine zusätzliche durch die Sortenorganisation<br />
finanzierte Aktion<br />
durchgeführt wurde. Die Lieferungen<br />
an die Schmelzkäse- und die übrige<br />
Industrie wurden sehr stark gestützt.<br />
Einerseits sollte damit eine hohe<br />
Menge abgesetzt und andererseits<br />
Posten minderer Qualität eine optimale<br />
Verwertung gesichert werden.<br />
Die zu diesem Zweck eingesetzten<br />
Geldmittel steigen von Jahr zu Jahr.<br />
Dieser zunehmende Druck dürfte auf<br />
die gestiegenen Käseimporte, eine<br />
gestiegene Produktion von einheimischen<br />
Käsesorten sowie auf die am<br />
Markt zu lösenden Preise zurückzuführen<br />
sein.<br />
Die Exporte in die Europäische Union<br />
haben im Jahre 2009 mit 7’346 Tonnen<br />
einen noch nie erlebten Rekord erreicht.<br />
Trotz der in Europas Wirtschaft<br />
herrschenden Krise, war es möglich,<br />
die Exporte von Gruyère AOC in die<br />
unser Land umgebenden Länder nicht<br />
nur zu halten, sondern gar zu steigern.<br />
Allein Italien befriedigt bezüglich der<br />
verkauften Mengen noch nicht. Hingegen<br />
konnten die Ausfuhren ausserhalb<br />
der Länder der Europäischen Union<br />
nicht gehalten werden. Die Lieferungen<br />
nach den Vereinigten Staaten<br />
brachen um rund 800 Tonnen ein und<br />
erreichten letztes Jahr noch 2’165 Tonnen.<br />
Es ist zu hoffen, dass wir im 2010<br />
die Verkaufszahlen der Vorjahre wieder<br />
erreichen. Ein Teil der erlittenen Verluste<br />
ist auf die heute total gestrichenen<br />
Beihilfen des Bundes zurückzuführen,<br />
die jedoch künftig keinen Einfluss mehr<br />
auf die Verkäufe ausüben werden. Es<br />
ist aber auch dem Zustand der Märkte<br />
in Amerika selbst zuzuschreiben,<br />
die heute etwas gedrückt erscheinen.<br />
Weiter ist zu beobachten, dass sowohl<br />
Gruyère AOC wie auch andere Schweizer<br />
Sortenkäse einer verstärkten Konkurrenz<br />
ähnlicher Produkte ausgesetzt<br />
sind, die in Nordamerika selbst produziert<br />
werden.<br />
Es ist zu hoffen, dass der Export von<br />
Gruyère AOC künftig unter günstigen<br />
Voraussetzungen und vor allem zu<br />
annehmbaren Preisen vollzogen werden<br />
kann. Die heutigen Wechselkurse<br />
bilden allerdings ein zusätzliches Risiko<br />
für den Verkauf dieses Produktes.<br />
In jedem Fall ist es unerlässlich, dass<br />
das Angebot der Aufnahmefähigkeit<br />
des Marktes angepasst wird.<br />
Dossier AOC<br />
und Internationales<br />
Das Eintreten für die Belange des<br />
AOC ist für die Sortenorganisation<br />
Gruyère eine ständige Aufgabe. Heute<br />
sind es bald 9 Jahre her, seitdem der<br />
Gruyère AOC die so sehr erwünschten<br />
Buchstaben für das Schweizer<br />
Hoheitsgebiet erhielt. Das Befolgen<br />
der damals erlassenen Regeln erfolgt<br />
auf allen Stufen sehr sorgfältig. Für<br />
die einheitliche Etikettierung, die<br />
heute auf nationalem Parkett weitgehend<br />
respektiert und angewandt<br />
wird, waren zu Beginn besondere Anstrengungen<br />
notwendig. Es gilt, auf<br />
allen Stufen der Entwicklung von Verpackungen<br />
aufmerksam zu bleiben.<br />
Aenderungen werden sehr schnell<br />
vorgenommen und es können Fehler<br />
passieren. Das Wichtigste ist, dass<br />
die Marke <strong>Le</strong> Gruyère AOC Switzerland<br />
im Zentrum der Angaben auf der<br />
Etikettierung, so wie es im geltenden<br />
Pflichtenheft vermerkt ist, verbleibt.<br />
Die Sortenorganisation ist überzeugt,<br />
dass sie die Kontrollmassnahmen in<br />
diesem Bereich noch verstärken müsste,<br />
damit ihre Anstrengungen nicht<br />
durch die widerrechtliche Aneignung<br />
des Namens auf dem Markt zunichte<br />
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